[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Paraffiniereinrichtung
einer Textilmaschine, die eine Vielzahl gleichartiger Paraffiniereinrichtungen aufweist,
von denen jede einen drehbaren Mehrkantbolzen zur Aufnahme eines festen Paraffinkörpers
besitzt, an welchem sich ein zu paraffinierender Faden abstützt.
[0002] In der Regel wird der feste Paraffinkörper durch den einer Spulvorrichtung zugeführten
Faden in Drehung versetzt (DE-Gm 7.611.630).. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß
der Faden sich in den Paraffinkörper einschneidet und damit ein gleichmäßiges Abtragen
des Paraffins unmöglich macht. Vielfach wird deshalb pro Paraffiniereinrichtung ein
individueller Antriebsmotor vorgesehen (DE-OS 2.316.452). Dies jedoch macht einen
solchen Antrieb sehr aufwendig.
[0003] Es ist auch bekannt geworden, mit Hilfe einer zentralen, sich über eine Vielzahl
gleichartiger Paraffiniereinrichtungen erstreckende Welle über aufwendige Zwischengetriebe
Einzelantriebe anzutreiben, die dann ihrerseits die einzelnen Paraffiniereinrichtungen
antreiben (FR-PS 1.293.729, DE-PS 1.560.460 und DE-OS 2.227.308). Diese Einzelantriebe
sind aufwendig. Im Fall eines Reibradgetriebes kommt noch hinzu, daß mit zunehmender
Abnutzung der Reibräder die Antriebsübertragung immer unzuverlässiger wird, so daß
ein einwandfreies Paraffinieren des Fadens nicht mehr gewährleistet ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Paraffiniereinrichtung eine einfache und sichere
Antriebsvorrichtung zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Mehrkantbolzen mit einem
Antriebswirtel verbunden ist, mit welchem ein mit einer Vielzahl benachbarter Paraffiniereinrichtungen
zusammenarbeitender endloser Antriebsriemen in Eingriff steht. Ein solcher Antrieb
ist äußerst einfach. Darüber hinaus hat sichdieser Antrieb selbst bei den niedrigen
Drehzahlen, die für den Paraffinkörper gewünscht werden, als völlig zuverlässig erwiesen,
so daß ein gleichmäßiges Paraffinieren des Fadens auch auf lange Zeit gewährleistet
ist.
[0006] Es sind zwar schon gemeinsame Riemenantriebe für eine Vielzahl gleichartiger Elemente
einer Textilmaschine bekannt, jedoch nur für schnellaufende Elemente, wie z.B. Spindeln,
Spinnrotoren und Auflösewalzen von Offenend-Spinnmaschinen (DE-AS 1.818.034). Bei
diesen hohen Geschwindigkeiten kommen kleinere Schwankungen des auf das angetriebene
Element einwirkenden Gegenmomentes nicht zur Wirkung, so daß ein gleichförmiger Antrieb
gewährleistet ist. Bei niedrigen Drehzahlen dagegen bewirken derartige Schwankungen
Drehzahländerungen. Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß trotz dieser
evtl. auftretenden Drehzahlschwankungen ein einwandfreies Paraffinieren des Fadens
sichergestellt wird.
[0007] Unter "Antriebsriemen" im Sinne der vorliegenden Erfindung werden nicht nur Flachriemen
verstanden, sondern alle langgestreckten Antriebselemente wie Rundschnüre, Keilriemen,
Zahnriemen etc. sollen hiermit erfaßt werden.
[0008] Um den Antrieb weiter zu optimieren, ohne daß separate Riemenspannelemente benötigt
werden, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Antriebsriemen zickzackartig
um die Antriebswirtel der benachbarten Paraffiniereinrichtungen herumgeführt. Der
diesen Paraffiniereinrichtungen gemeinsam zugeordnete Antriebsriemen steht somit abwechselnd
auf der einen und auf der anderen Seite der gemeinsamen Fläche, auf welcher sich die
Mehrkantbolzen dieser Paraffiniereinrichtungen befinden, mit den Antriebswirteln dieser
Paraffiniereinrichtungen in antriebsmäßiger Verbindung. Die gemeinsame Fläche kann
dabei eine Ebene sein oder (bei geneigter Anordnung der Paraffiniereinrichtungen an
runden Maschinen) auch eine Konusform aufweisen.
[0009] Bei einer als Offenend-Spinnmaschine ausgebildeten Textilmaschine, welche eine Vielzahl
nebeneinanderliegender Offenend-Spinnvorrichtungen sowie eine Welle zur Steuerung
der Faserlieferung in diese Offenend-Spinnvorrichtungen aufweist, steht der Antriebsriemen
zweckmäßigerweise mit dieser Welle in antriebsmäßiger Verbindung. Diese Welle zur
Steuerung der Faserlieferung wird in Abhängigkeit vom Faserdurchsatz durch die Offenend-Spinnvorrichtungen
angetrieben, so daß die Paraffiniereinrichtungen an diesen Durchsatz angepaßt und
somit stets nur mit der für diesen Durchsatz erforderlichen Geschwindigkeit angetrieben
werden. Hierdurch wird eine sehr hohe Lebensdauer des Antriebs für die Paraffiniereinrichtungen
erreicht.
[0010] Eine baulich besonders einfache Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird ermöglicht,
wenn der Antriebswirtel einer jeden Paraffiniereinrichtung zwischen einer Halterung
für diese Paraffiniereinrichtung und dem Paraffinierkörper angeordnet ist. Dies führt
auch zu einer besonders guten Zugänglichkeit zu diesem Antrieb. Eine weitere Verringerung
des baulichen Aufwandes wird erzielt, wenn der Mehrkantbolzen einteilig mit dem Antriebswirtel
ausgebildet ist. Zur Erleichterung der Montage und auch zur Gewichtsersparnis der
anzutreibenden Paraffiniereinrichtungen ist zweckmäßigerweise der Mehrkantbolzen als
Hohlkörper ausgebildet, welcher die Lagerung und Befestigung aufnimmt. Gemäß einer
einfachen konstruktiven Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes weist die Befestigung
einen Gewindebolzen auf, welcher in eine in der Halterung vorgesehenen Gewindebuchse
eingeschraubt ist. Vorteilhafterweise ist der Hohlraum des Mehrkantbolzens an seinem
der Lagerung abgewandten Ende durch eine Kappe verschließbar, die den Außenumfang
des Mehrkantbolzens überragt und als Anschlag für einen elastisch beaufschlagten,
auf dem Mehrkantbolzen gelagerten Paraffin-Stützteller ausgebildet ist. Vorteilhafterweise
besitzt zu diesem Zweck die Klappe Ecken, den Mehrkantbolzen an seinen angefasten
Kanten überragen, während die Seitenflächen des Mehrkantbolzens und der Kappe bündig
sind, wobei der Paraffin-Stützteller an das Profil des Mehrkantbolzens eng angepaßte
Führungsflächen aufweist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Paraffinkörper über
den als Anschlag für den Paraffin-Stützteller dienenden Einsatz hinweg auf den Mehrkantbolzen
aufgeschoben werden kann, ohne daß hierbei das Spiel zwischen Mehrkantbolzen und Paraffinkörper
vergrößert werden muß.
[0011] Bei einer Textilmaschine, bei welcher der Antriebsriemen längs den angetriebenen
Paraffiniereinrichtungen wieder zur Antriebsstelle zurückgeführt wird, ist vorzugsweise
ein Abstützelement für das rücklaufende Trum des Antriebsriemens vorgesehen. Bei einer
Maschine, bei welcher die Paraffiniereinrichtung einer Spulvorrichtung vorgeschaltet
ist, welcher ihrerseits ein sich von der Halterung bis über den Antriebswirtel erstreckender
Fadenspannungsausgleichselement vorgeschaltet ist, ist dieses Abstützelement dabei
vorteilhafterweise dicht unterhalb dieses Fadenspannungsausgleichselementes angeordnet,
so daß der Antriebsriemen durch diese Abdeckung geschützt wird. Gemäß einer bevorzugten
Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient das Abstützelement als Träger eines
die Vorschubbewegung des Paraffinkörpers begrenzenden Anschlages.
[0012] In weiterer Ausgestaltung einer solchen Ausführung ist beiderseitig vom Paraffinkörper
je ein als Abstützelement ausgebildeter Träger angeordnet, wobei sich der Anschlag
von einem dieser Träger zu dem anderen Träger erstreckt. Zweckmäßigerweise ist dabei
das Abstützelement, das in bezug auf die am Anschlag wirkende Drehbewegung des Paraffinkörpers
vor diesem angeordnet ist, als Schwenklager für den Anschlag ausgebildet, während
das nach dem Paraffinkörper angeordnete Abstützelement auf seiner der Paraffiniereinrichtung
abgewandten Seite einen Längsschlitz zur Aufnahme des Endes des Anschlages aufweist.
Bei dieser Anordnung wird sichergestellt, daß trotz einfachster Lagerung des Anschlages
dieser durch den rotierenden Paraffinkörper nicht aus dem als Aufnahme dienenden Längsschlitz
herausgeschwenkt werden kann.
[0013] Zum Schutz und Abdecken des rücklaufenden Trums des Antriebsriemens kann für dieses
Trum ein auf seiner der Paraffiniervorrichtung zugewandten Seite offener Kanal vorgesehen
sein, welcher in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes durch die
Halterung und eine Abdeckleiste gebildet wird, welche integrierter Bestandteil des
Fadenspannungsausgleichselementes ist.
[0014] Um den Paraffinkörper nicht stets mit der höchsten Geschwindigkeit, die nur bei ganz
bestimmter, Betriebsbedingungen erforderlich ist, laufen lassen zu müssen, ist erfindungsgemäß
vorzugsweise vorgesehen, daß die Drehgeschwindigkeit des Paraffinkörpers an die der
Offenend-Spinnvorrichtung zugeführte Fasermasse angepaßt wird....Dies geschieht, wie
oben bereits erwähnt, vorzugsweise dadurch, daß der Antrieb der Paraffinkörper von
der die Lieferwalzen tragenden Welle direkt abgenommen wird, doch ist eine andere
- z.B. elektrische - Geschwindigkeitskopplung prinzipiell ebenfalls möglich.
[0015] Die Erfindung schafft eine einfache Vorrichtung, die kompakt ist, wenig Energie für
den Antrieb der Paraffinkörper benötigt und die ohne Wartungsaufwand zuverlässig arbeitet.
Trotz geringem maschinenbaulichen Aufwandes ist die Vorrichtung langlebig und bedienungsfreundlich.
[0016] Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen nachstehend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Offenend-Spinnmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Vorderansicht;
Fig. 2 eine erfindungsgemäß angetriebene Paraffiniereinrichtung in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 3 eine bevorzugte Ausbildung der erfindungsgemäß angetriebenen Paraffiniereinrichtung
im Querschnitt;
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3 in der Vorderansicht; und
Fig. 5 eine Abwandlung der erfindungsgemäß angetriebenen Paraffiniereinrichtung im
Querschnitt.
[0017] Die Erfindung kann bei verschiedenen Textilmaschinen Anwendung finden, auf denen
der Faden paraffiniert werden kann. Die Textilmaschinen können dabei eine gestreckte
oder auch eine runde Form aufweisen. Außerdem spielt es keine Rolle, ob es sich um
garnproduzierende Spinnmaschinen, garnbehandelnde Spulmaschinen oder garnverarbeitende
Maschinen (Strick- oder Wirkmaschinen) handelt. Für die nachfolgende Erörterung wurde
als Beispiel eine Offenend-Spinnmaschine (Fig. 1) gewählt, die eine Vielzahl von Spinnstellen
1 und entsprechend auch von Paraffiniereinrichtungen 2 aufweist. Die gezeigte Spinnmaschine
weist sieben Spinnstellen 1 auf; in der Praxis sind dies jedoch erheblich mehr. Die
Spinnmaschine selber ist nur schematisch dargestellt, wobei alle für das Veständnis
der Erfindung nicht unbedingt erforderlichen Elemente der Übersichtlichkeit halber
weggelassen wurden. Die Offenend-Spinnmaschine besitzt an ihren Enden je ein Endgestell
11 und 12. Zwischen den Endgestellen 11 und 12 weist die Spinnmaschine pro Spinnstelle
1 eine durch einen Deckel 10 abgedeckte Spinnvorrichtung auf. Der Spinnvorrichtung
wird das Fasermaterial 13, das ihr in einer Spinnkanne 14 vorgelegt wird, mit Hilfe
einer Liefervorrichtung zugeführt, die von einer sich über die gesamte Maschinenlänge
erstreckenden Welle 19 angetrieben wird.
[0018] Der in der Spinnvorrichtung gesponnene Faden 15 wird mit Hilfe von Abzugswalzen 17
und 18 abgezogen und auf eine Spule 16 aufgewickelt, wobei der Faden 15 der Spule
16 in üblicher und deshalb nicht gezeigter Weise changierend vorgelegt wird. Im Fadenlauf
zwischen den Abzugswalzen 17 und 18 und der Spule 16 (oder einer Garnverarbeitungsstelle
bei garnverarbeitenden Maschinen) ist eine Paraffiniereinrichtung 2 angeordnet.
[0019] Jede Paraffiniereinrichtung 2 besitzt einen Mehrkantbolzen 4 (Fig. 2), auf welchem
ein Paraffinkörper 21 zum Paraffinieren des Fadens 15 aufgesteckt wird. Der Mehrkantbolzen
4 steht in antriebsmäßiger Verbindung mit einem Antriebswirtel 20. Die Antriebswirtel
20 der Paraffiniereinrichtungen 2 einer Vielzahl nebeneinanderliegender Spinnstellen
1 werden von einem gemeinsamen Antriebsriemen 3 angetrieben.
[0020] Prinzipiell kann der Antriebsriemen 3 stets auf ein und derselben Seite an den Antriebswirteln
20 (Fig. 2) der Paraffiniervorrichtungen 2 anliegen, wobei der Antriebsriemen 3 durch
übliche, nichtgezeigte Spannrollen gespannt und in Anlage an den Antriebswirteln 20
gehalten wird. Die Paraffinkörper 21 werden auf diese Weise gleichmäßig angetrieben.
Selbst wenn aufgrund von Fadenspannungsänderungen sich das vom Faden 15 auf den Paraffinkörper
21 ausgeübte Moment kurzzeitig ändert, so wird dennoch keine so starke Drehgeschwindigkeitsänderung
erzielt, die eine einwandfreie Paraffinierung des Fadens 15 beeinträchtigen könnte.
Vielmehr hat sich gezeigt, daß die Paraffinierung des Fadens 15 und die Abarbeitung
der Paraffinkörper 21 sehr gleichförmig erfolgt.
[0021] Nachstehend wird anhand der Fig. 1 eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung
beschrieben, bei welcher der Antriebsriemen 3 die Antriebswirtel 20 (Fig. 2) zickzackartig
umschlingt. Wie bei zwei Spinnstellen 1 angedeutet, befinden sich die Achsen der Paraffiniereinrichtungen
2 auf einer gemeinsamen Fläche E, während das antreibende Trum 30 abwechselnd auf
der einen und auf der anderen Seite dieser Fläche E mit den Antriebswirteln 20 (Fig.
2) der Paraffiniereinrichtungen 2 in antriebsmäßiger Verbindung steht. Auf diese Weise
wird jeder zweite Paraffinkörper 21 im Uhrzeigersinn angetrieben, während die sich
dazwischen befindenden Paraffinkörper 21 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben werden.
Dies spielt jedoch für das Paraffinieren des Fadens 15 keine Rolle, der unabhängig
von der Drehrichtung des Paraffinkörpers 21 gleich gut paraffiniert wird.
[0022] Je nach Art der Maschine handelt es sich bei dieser Fläche E um eine Ebene (bei langgestreckten
Maschinen und bei runden Maschinen, in denen sich die Achsen der Paraffiniervorrichtungen
2 genau radial nach außen erstrecken) oder um eine konusförmige Fläche (bei runden
Maschinen, in denen die Achsen der Paraffinvorrichtungen 2 geneigt angeordnet sind).
[0023] Durch die Zickzackführung des Antriebsriemens 3 wird dieser gespannt gehalten und
umschlingt die Antriebswirtel 20 über einen größeren Bereich als bei üblichen Tangentialantrieben,
so daß hiermit bei Wegfall von Spannrollen dennoch eine gute Mitnahme der Antriebswirtel
20 erzielt wird.
[0024] Auch der Antrieb des Antriebsriemens 3 kann im Prinzip auf jede beliebige Art und
Weise erfolgen. Gemäß Fig. 1 erhält der Antriebsriemen 3 seinen Antrieb von der Welle
19, mit welcher das Fasermaterial 13 der Spinnvorrichtung zugeführt wird. Hierzu ist
in Nähe des Endgestelles 11 auf der Welle 19 eine Antriebsrolle 32 angeordnet. Zwischen
dieser Antriebsrolle 32 und einer Umlenkrolle 33 für das antreibende Trum 30 zur Umlenkung
des Antriebsriemens 3 in Richtung der Maschinenlaufachse befindet sich eine weitere
Umlenkrolle 34, mit welcher der Antriebsriemen 3 der Umlenkrolle 33 im optimalen Winkel
zugeführt wird. Der Antriebsriemen 3 liegt, wie bereits beschrieben, an den Antriebswirteln
20 der Paraffiniereinrichtungen 2 abwechselnd von oben bzw. von unten an. Am anderen
Maschinenende wird der Antriebsriemen 3 durch eine weitere Umlenkrolle 35 in Nähe
des Endgestelles 12 umgelenkt. Das rücklaufende Trum 31 des Antriebsriemens 3 wird
sodann oberhalb der Paraffiniereinrichtungen 2 zu einer.Umlenkrolle 36 in Nähe des
Endgestelles 11 zurückgeführt, von wo aus der Antriebsriemen 3 wieder zur Antriebsrolle
32 gelangt.
[0025] Zum Auflegen des Antriebsriemens auf die Antriebswirtel 20 wird wie folgt verfahren:
Zunächst wird der Antriebsriemen 3 auf die Antriebsrolle 32 sowie die Umlenkrollen
34, 33, 36 und 35 aufgelegt, ohne daß der Antriebsriemen 3 gleich über die Antriebswirtel
20 geführt wird. Sodann wird der Antriebsriemen,_,3 abwechselnd über und unter einen
mit dem Antriebswirtel 20 verbundenen Mehrkantbolzen 4 (Fig. 3) gelegt. Da der Antriebsriemen
3 hierbei nur geringfügig durch die Zickzacklage um die Mehrkantbolzen 4 der Paraffiniereinrichtungen
2 umgelenkt wird, ist dieser Antriebsriemen 3 nur geringfügig gespannt. Nun wird der
Antriebsriemen 3 auf die Antriebswirtel 20 aufgelegt. Dadurch wird der Zickzackverlauf
des Antriebsriemens 3 verstärkt, wobei der Antriebsriemen 3 seine Betriebsspannung
erhält.
[0026] Der Antrieb des Antriebriemens 3 von der Welle 19 der Speisevorrichtung der Offenend-Spinnmaschine
aus bewirkt, daß die Paraffinkörper 21 mit einer an den Faserdurchsatz angepaßten
Geschwindigkeit angetrieben wird. Wird nämlich den Offenend-Spinnvorrichtungen viel
Faserband zugeführt, so daß der Faserdurchsatz hoch ist, so erhöht sich entsprechend
auch die Dehgeschwindigkeit der Paraffinkörper 21. Wird den Spinnvorrichtungen weniger
Faserband zugeführt, so wird entsprechend auch die Drehgeschwindigkeit der Paraffinkörper
21 abgesenkt, so daß die Paraffinkörper 21 immer nur mit der erforderlichen Drehzahl
und nicht schneller angetrieben werden. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer des
Antriebes der Paraffineinrichtungen 2.
[0027] Nachstehend wird anhand der Fig. 2 und 3 eine besonders vorteilhafte Ausbildung der
Antriebsvorrichtung und der entsprechend ausgebildeten Paraffiniereinrichtung 2 beschrieben.
Diese wird hierbei von einer als Halteplatte ausgebildeten Halterung 5 getragen. Hierzu
ist in die Halteplatte 5 eine Gewindebuchse 40 eingepreßt oder auf eine andere Weise
fest verbunden, in welche ein Gewindebolzen 41 eingeschraubt ist. Auf dem Gewindebolzen
41 sitzen zwei Wälzlager 42 und 43, auf denen der Mehrkantbolzen 4 drehbar gelagert
ist. Der Mehrkantbolzen 4 ist als Hohlkörper ausgebildet, was einerseits den Vorteil
hat, daß der Gewindebolzen 41 von der Vorderseite des Mehrkantbolzens 4 aus zugänglich
ist, und andererseits das Gewicht der Paraffiniereinrichtung 2 reduziert und damit
zu einer Erhöhung ihrer Lebensdauer beiträgt.
[0028] Der Mehrkantbolzen 4 weist ein Mehrkantprofil 400 auf, auf welchem ein Paraffin-Stützteller
44 mit- einem Führungsabschnitt 440, welches eine an das Mehrkantprofil 400 angepaßte
Führungsfläche 441 aufweist, verschiebbar gelagert ist. An dem dem Antriebswirtel
20 abgewandten Ende dieses Führungsabschnittes 440 geht der Paraffin-Stütztelle-r
44 in eine radiale Stützfläche 442 über, die durch einen Ringbund 443 begrenzt ist,
welcher diese Stützfläche 442 auf ihrer dem Antriebswirtel 20 abgewandten Seite axial
überragt.
[0029] Der Antriebswirtel 20 ist lediglich mit einer radialen Verbindungsfläche 200 mit
dem Mehrkantbolzen 4 verbunden, so daß sich zwischen dem Antriebswirtel 20 und dem
Mehrkantbolzen 4 eine ringförmige Ausnehmung 45 zur Aufnahme einer Druckfeder 46 bildet.
Durch diese Druckfeder 46, die sich an der radialen Verbindungsfläche 200 einerseits
und an der radialen Stützfläche 442 andererseits abstützt, wird der Paraffin-Stützteller
44 in Richtung zum freien Ende des Mehrkantbolzens 4 beaufschlagt und sorgt auf diese
Weise dafür, daß der Paraffinkörper 21 stets in vorgegebenem Maße in die Fadenlaufebene
hineinragt, so daß er in gewünschter Weise an dem Faden 15 anliegt. Der Paraffinkörper
21 wird dabei durch einen Anschlag 6, der später noch näher beschrieben wird, in dieser
Position gegen die Wirkung der Druckfeder 46 gehalten.
[0030] Wie zuvor erwähnt, ist der Mehrkantbolzen 4 als Hohlkörper ausgebildet. In das dem
Antriebswirtel 20 abgewandte offene Ende des Mehrkantbolzens 4 ragt ein zylinderförmiger
Ansatz 470 einer Kappe 47 hinein. Dieser zylinderförmige Ansatz 470 dient der Befestigung
der Kappe 47 im Mehrkantbolzen 4. Dies kann durch zusammenarbeitende Rasten oder durch
eine entsprechend enge Passung zwischen diesen Teilen geschehen.
[0031] Die Kappe 47 weist ferner eine Anschlagfläche 471 auf, mit welcher er an der Stirnseite
des Mehrkantbolzens 4 anliegt. Wie Fig. 4 zeigt, sind die Seitenflächen 472 der Kappe
mit den Seitenflächen des Mehrkantbolzens 4 bündig. Die Kanten des Mehrkantbolzens
4 sind im Gegensatz zu den Kanten der Anschlagfläche 471 der Kappe 47 mit Anfasungen
401 versehen. Auf diese Weise übertragen die Ecken 473 diese Anfasungen 401. Wie zuvor
erwähnt, ist die Führungsfläche 441 des Paraffin-Stütztellers 44 an das Mehrkantprofil
400 des Mehrkantbolzens 4 angepaßt, besitzt somit ebenfalls den Anfasungen 401 des
Mehrkantbolzens 4 entsprechende Flächen.
[0032] Die Ecken 473 der Kappe 47 bilden somit einen Anschlag für den Paraffin-Stützteller
44 und halten diesen sicher auf dem Mehrkantbolzen 4.
[0033] Da die Seitenflächen 472 der Kappe 47 bündig mit den Seitenflächen des Mehrkantbolzens
4 abschließen, behindert die Kappe 47 das Aufschieben eines Paraffinkörpers 21 auf
den Mehrkantbolzen 4 in keinster Weise und beeinträchtigt ebensowenig seine Verschiebung
auf dem Mehrkantbolzen 4.
[0034] Die Kappe 47 besitzt eine zentrische Bohrung 474, welche, ohne daß die Kappe 47 aus
dem Mehrkantbolzen 4 herausgenommen werden muß, den Zugang zum Gewindebolzen 41 ermöglicht.
Dies erleichtert einen raschen Ausbau der Paraffiniereinrichtung 2, sollte dieser
einmal nötig werden.
[0035] Bei der zuvor im Aufbau beschriebenen Vorrichtung befindet sich der Antriebswirtel
20 der Paraffiniereinrichtung 2 zwischen der Halterung 5 für die Paraffiniereinrichtung
2 und dem Paraffinkörper 21. Wie später anhand der Fig. 5 noch beschrieben werden
wird, ist dies jedoch nicht Voraussetzung.
[0036] Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Antriebsriemen 3 längs den angetriebenen
Paraffiniereinrichtungen 2 wieder zur Antriebsstelle (Welle 19, siehe Fig. 1 zurückgeführt.
Dabei wird der Antriebsriemen 3 so gespannt gehalten, daß die beiden Trums-30 und
32 einander nicht berühren. Um dies auch bei langen Maschinen, bei denen mit diesem
Antriebsriemen 3 eine große Anzahl von Paraffiniereinrichtungen 2 angetrieben wird,
sicherzustellen, sind gemäß den Fig. 2 und 3 Abstützelemente 60 und 61 für das außer
Eingriff mit den Paraffiniereinrichtungen 2 stehende rücklaufende Trum 31 des Antriebsriemens
3 vorgesehen. Prinzipiell genügt es, wenn pro Paraffiniereinrichtung 2 lediglich ein
Abstützelement 60 oder 61 vorgesehen ist, wobei es nicht einmal erforderlich ist,
daß jede Paraffiniereinrichtung 2 ein solches Abstützelement 60 bzw. 61 besitzt.
[0037] Gemäß Fig. 2 ist das Abstützelement 60 als Träger des die Vorschubbewegung des Paraffinkörpers
21 begrenzenden Anschlages 6 ausgebildet. Auch hierfür genügt pro Paraffiniereinrichtung
2 ein einziges derartiges Abstützelement 60. Da sich jedoch gezeigt hat, daß ein besonders
gleichmäßiges Abarbeiten des Paraffinkörpers 21 erzielt wird, wenn sich der Anschlag
6 quer zum Fadenlauf erstreckt, ist gemäß Fig. 2 beidseitig vom Paraffinkörper 21
je ein solcher, als Träger für den Anschlag 6 ausgebildetes Abstützelement 60 und
61 vorgesehen. Der Anschlag 6 erstreckt sich dabei von einem Abstützelement 60 zum
anderen Abstützelement 61 eines solchen Abstützelement-Paares.
[0038] Prinzipiell kann der Anschlag 6 mit beiden Abstützelementen 60 und 61 starr verbunden
sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedoch nur für das Abstützelement 60 eine
Klemmschraube 62 vorgesehen. Das Abstützelement 61 dagegen weist auf seiner oberen
Seite - d.h. auf seiner dem Mehrkantbolzen 4 der Paraffiniereinrichtung 2 abgewandten
Seite - einen Längsschlitz 610 zur Aufnahme des anderen Endes des Anschlages 6 auf.
Nach Lösen der Klemmschraube 62 kann somit der schienenförmige Anschlag 6 in dem ein
Schwenklager bildenden Abstützelement 61 in die und aus der Betriebsposition geschwenkt
werden, so daß der Austausch des Paraffinkörpers 21 und das anschließende Sichern
desselben auf dem Mehrkantbolzen 4 in einfachster und raschester Weise bewerkstelligt
werden kann.
[0039] In den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der zu paraffinierende
Faden 15 von unten nach oben bewegt (siehe Pfeil B in Fig. 3). Auf der Fadenablaufseite
des Paraffinkörpers 21 befindet sich der Anschlag 6. Bei der vorgegebenen Bewegungsrichtung
des Antriebsriemens 3 (siehe Pfeil P) dreht sich der Paraffinkörper 21 in Richtung
des Pfeils D gegen den Uhrzeigersinn. Die am Anschlag 6 wirkende Drehbewegung verläuft
somit von rechts nach links. In bezug auf diese Drehbewegung ist vor diesem Paraffinkörper
das Abstützelement 60-angeordnet, das als Schwenklager für den Anschlag 6 ausgebildet
ist. Das den Längssschlitz 610 aufweisende Abstützelement 61 ist entsprechend nach
der Paraffiniereinrichtung 2 angeordnet. Auf diese Weise bewirkt der rotierende Paraffinkörper
21, daß der Anschlag 6 in den Längsschlitz 610 hineingedrückt wird, und sichert den
Anschlag 6 somit in seiner Betriebsstellung. Der Grund hierfür liegt darin, daß auf
den Anschlag 6 zwar zwei einander entgegengerichtete Momente M und m einwirken, von
denen allerdings das den größeren Momentenarm (bezogen auf das Abstützelement 60)
aufweisende Moment M gegenüber der den kleineren Momentenarm aufweisende Moment m
überwiegt.
[0040] Da die Paraffinkörper 21 abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn angetrieben werden
bei dem geschilderten Antriebsriemen-Verlauf, werden auch die als Schwenklager ausgebildeten
Abstützelemente 60 und die den Längsschlitz 610 aufweisenden Abstützelemente 61 jeder
zweiten Paraffiniereinrichtung 2 in der abgebildeten Anordnung und die dazwischen
befindlichen Paraffiniereinrichtungen 2 in seitenverkehrter Anordnung vorgesehen.
[0041] Oberhalb der Abstützelemente 60 und 61 befindet sich bei der gezeigten Offenend-Spinnmaschine
ein Fadenspannungsausgleichselement 7. Dieses Element überragt teilweise die Paraffiniereinrichtungen
2. Um den Antriebsriemen 3 zu schützen, ist gemäß den Fig. 2 und 3 die gegenseitige
Anordnung von Fadenspannungsausgleichselement 7 und Abstützelementen 60 und 61 so
getroffen, daß sich diese Abstützelemente 60 und 61 für das außer Eingriff mit der
Paraffiniereinrichtung 2 stehende rücklaufende Trum 31 des Antriebselementes 3 dicht
unterhalb des Fadenspannungsausgleichselementes 7 befindet.
[0042] In der gezeigten Ausführung wird das rücklaufende Trum 31 des Antriebsriemens 3 in
einem Kanal 8 geführt, der auf seiner der Paraffiniereinrichtung 2 zugewandten Seite
offen ist. Dieser Kanal 8, der prinzipiell verschieden ausgebildet sein kann, wird
gemäß der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführung aus der als Halteplatte ausgebildeten
Halterung 5, einem abgewinkelten Abschnitt 50 hiervon und einer Abdeckleiste 70 gebildet.
Die Abdeckleiste 70 ist integrierter Bestandteil eines Bleches, von welchem ein weiterer
Abschnitt das erwähnte Fadenspannungsausgleichselement 7 bildet.
[0043] Wie ein Vergleich der Fig.2 und 3 zeigt, muß der Antriebsriemen 3 nicht unbedingt
eine flache Form aufweisen, sondern kann auch eine andere, z.B. runde Form besitzen.
Aber auch die Anordnung des Antriebswirtels 20 zwischen der Halterung (Halteplatte
5) und dem Mehrkantbolzen 4 mit dem Paraffinierkörper 21 ist für die Antriebsvorrichtung
keine Voraussetzung.
[0044] Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Antriebsvorrichtung, bei welcher der Antriebswirtel
20 auf der einen und der Mehrkantbolzen 4 mit dem Paraffin-Stützteller 44 auf der
anderen Seite der durch eine zusätzliche Platte 51 verstärkten Halterung 5 angeordnet
ist. Der Mehrkantbolzen 4, welcher an seinem der Halterung 5 zugewandten Ende einen
Abstützteller 48 für die Druckfeder 46 aufweist, sitzt hierbei drehfest auf einer
Welle 9. Die Welle 9 ist mit Hilfe von zwei Wälzlagern 90 und 91 in einer Lagerbuchse
92 gelagert. Die Wälzlager 90 und 91 sind in üblicher Weise durch Federringe 93, 94
und 95 sowie eine Distanzbuchse 96 axial gesichert. Die Lagerbuchse 92 ist in die
Platte 51 eingepreßt. An dem dem Mehrkantbolzen 4 abgewandten Ende trägt die Welle
9 den Antriebswirtel 20, mit welchem der Antriebsriemen 3 in Eingriff steht.
[0045] Bei einer solchen Ausführung befinden sich -von der Bedienungsseite der Maschine
aus gesehen - sowohl das antreibende Trum 30 als auch das rücklaufende Trum 31 des
Antriebsriemens 3 hinter der Halterung 5, so daß der Antriebsriemen 3 gut geschützt
ist. Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß der Anmeldegegenstand in vielfältiger
Weise abgewandelt werden kann. Weitere Abwandlungen sind durch Austausch von Merkmalen
untereinander oder durch ihren Einsatz durch Äquivalente sowie Kombinationen hiervon
möglich und fallen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
1. Antriebsvorrichtung für eine Paraffiniereinrichtung einer Textilmaschine, die eine
Vielzahl gleichartiger Paraffiniereinrichtungen aufweist, von denen jede einen drehbaren
Mehrkantbolzen zur Aufnahme eines festen Paraffinkörpers besitzt, an welchem sich
ein zu paraffinierender Faden abstützt, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Mehrkantbolzen
(4) mit einem Antriebswirtel (20) verbunden ist, mit welchem ein mit einer Vielzahl
benachbarter Paraffiniereinrichtungen (2) zusammenarbeitender endloser Antriebsriemen
(3) in Eingriff steht.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsriemen
(3) zickzackartig um die Antriebswirtel (20) benachbarter Paraffiniereinrichtungen
(2) herumgeführt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, in einer als Offenend-Spinnmaschine
ausgebildeten Textilmaschine, welche eine Vielzahl nebeneinanderliegender Offenend-Spinnvorrichtungen
sowie eine Welle zur Steuerung der Faserlieferung in diese Offenend-Spinnvorrichtung
aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der gemeinsame Antriebsriemen (3) derParaffiniereinrichtungen
(2) mit dieser Welle (19) in antriebsmäßiger Verbindung steht.
4. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
, daß der Antriebswirtel (20) jeder Paraffiniereinrichtung (2) zwischen einer Halterung
(5) für diese Paraffiniereinrichtung (2) und dem Paraffinkörper (21) angeordnet ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Mehrkantbolzen
(4) einteilig mit dem Antriebswirtel (20) ausgebildet ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrkantbolzen
(4; als Hohlkörper ausgebildet ist und die Lagerung (42, 43) und Befestigung (41)
aufnimmt.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigung
(41) einen Gewindebolzen aufweist, der in eine in der Halterung (5) vorgesehene Gewindebuchse
(40) eingeschraubt ist.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
des Mehrkantbolzens (4) an seinem der Lagerung abgewandten Ende durch eine Kappe (47)
verschließbar ist, die den Außenumfang des Mehrkantbolzens (4) überragt und als Anschlag
für einen elastisch beaufschlagten, auf dem Mehrkantbolzen (4) gelagerten Paraffin-Stützteller
(44) ausgebildet ist.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (47)
Ecken aufweist, die den Mehrkantbolzen (4) an seinen abgefasten Kanten überragen,
während die Seitenflächen des Mehrkantbolzens (4) und der Kappe (47) bündig sind,
wobei der Paraffin-Stützteller (44) an das Profil (400) des Mehrkantbolzens (4) angepaßte
Führungsflächen (441) aufweist.
10. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, bei welcher
der Antriebsriemen längs den angetriebenen Paraffiniereinrichtungen zur Antriebsstelle
zurückgeführt wird, gekennzeichnet durch ein Abstützelement (60,61) für das rücklaufende
Trum (31) des Antriebsriemens (3).
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Paraffiniervorrichtung einer Spulvorrichtung
vorgeschaltet ist, welcher ein sich von der Halterung bis über den Antriebswirtel
erstreckender Fadenspannungsausgleichselement vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützelement (60,61) für das rücklaufende Trum (31) des Antriebsriemens
(3) dicht unterhalb des Fadenspannungsausgleichselementes (7) angeordnet ist.
12. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement
(60,61) als Träger eines die Vorschubbewegung des Paraffinierkörpers (2) begrenzenden
Anschlages (6) dient.
13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennze lehnet , daß beidseitig
vom Paraffinierkörper (2) je ein als Abstützelement (60,61) ausgebildeter Träger angeordnet
ist und sich der Anschlag (6) von einem dieser Träger (60) zu dem anderen Träger (61)
erstreckt.
14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch g e - kennzeichnet, daß das Abstützelement
(60), das in bezug auf die am Anschlag (6) wirkende Drehbewegung des Paraffinkörpers
(21) vor diesem angeordnet ist, als Schwenklager für den Anschlag (6) ausgebildet
ist, während das nach dem Paraffinkörper (21) angeordnete Abstützelement (61) auf
seiner der Paraffiniereinrichtung (2) abgewandten Seite einen Längsschlitz (610) zur
Aufnahme des Anschlages (6) aufweist.
15. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet
durch einen auf seiner der Paraffiniereinrichtung (2) zugewandten Seite offenen Kanal
(8)für das rücklaufende Trum (31) des Antriebsriemens (3).
16. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (8)
durch die Halterung (5" und eine Abdeckleiste (70) gebildet wird, welche integrierter
Bestandteil des Fadenspannungsausgleichelementes (7) ist.
17. Verfahren zur Steuerung einer Paraffiniereinrichtung mit Hilfe einer Vorrichtung
gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgescnwindigkeit des Paraffinkörpers
an die der Offenend-Spinnvorrichtung zugeführte Fasermasse angepaßt wird.