(19)
(11) EP 0 165 477 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.12.1985  Patentblatt  1985/52

(21) Anmeldenummer: 85106073.1

(22) Anmeldetag:  17.05.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B41F 21/00, B41N 10/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 16.06.1984 DE 3422443

(71) Anmelder: Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
D-69019 Heidelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Wirz, Arno
    D-6901 Bammental (DE)

(74) Vertreter: Stoltenberg, Heinz-Herbert Baldo 
c/o Heidelberger Druckmaschinen AG Kurfürsten-Anlage 52-60
D-69115 Heidelberg
D-69115 Heidelberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Folie für bogenführende Zylinder und Trommeln in Rotationsoffsetdruckmaschinen und Verwendung derselben


    (57) Die Erfindung betrifft einen Aufzug für bogenführende Zylinder und Trommeln in Rotationsoffsetdruckmaschinen für einseitigen und beidseitigen Druck. Eine Fläche dieses Aufzugs ist glatt und die gegenüberliegende Fläche strukturiert ausgebildet, wobei zumindest die aus der strukturierten Fläche hervorragenden, zum Tragen des Bogens vorgesehenen und vorzugsweise statistisch gleichmäßig verteilt angeordneten Tragflächen aus farbabgabefreundlichem, chemisch beständigem und verschleißfestem Material bestehen. Bei einem solchen Aufzug ist die aus Tragflächen und Tälern bestehende strukturierte Fläche an mehreren Stellen von gezielt vorgesehenen Durchbrüchen unterbrochen. Diese Durchbrüche sind wahlweise mit Blas-oder Saugluft beaufschlagbar. Die Verwendung eines solchen Aufzuges auf Umführtrommeln, Speichertrommein, Wendezylindern, Druckzylindem und Bogenauslegetrommeln gewährleistet ein abschmierfreies Führen der bedruckten Bogen, selbst dann, wenn die druckfrische Bogenseite auf dem Zylinder- bzw. Trommelmantel zu liegen kommt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Aufzug für bogenführende Zylinder und Trommeln in Rotationsoffsetdruckmaschinen für einseitigen und beidseitigen Druck, dessen eine Fläche glatt und dessen gegenüberliegende Fläche strukturiert ausgebildet ist, wobei zumindest die aus der strukturierten Fläche hervorragenden, zum Tragen des Bogens vorgesehenen und vorzugsweise statistisch gleichmäßig verteilt angeordneten Tragflächen aus farbabgabefreundlichem, chemisch beständigem und verschleißfestem Material besteht.

    [0002] Das Transportieren der zu bedruckenden Bogen durch eine Druckmaschine bis zum Ausleger erfolgt mittels Zylinder und Umführtrommeln. Dabei handelt es sich je nach der Art der Druckmaschine, ob sie nur für einseitigen oder für beidseitigen Druck ausgebildet ist, um Druckzylinder, Wendezylinder, Speichertrommeln, Umführtrommeln- und Auslegetrommeln. Während des Durchlaufens dieser Transportstrecke läßt es sich nicht vermeiden, daß die druckfrische Seite des transportierten Bogens hier und dort auf den Mantelflächen der erwähnten Zylinder und Trommeln zu liegen kommt. Werden keine besonderen Vorkehrungen getroffen, so bewirkt die Berührung der noch nicht trockenen Farbe mit der Trommel- bzw. Zylindermantelfläche ein Verschmieren des Druckbildes, dies insbesondere dann, wenn eine geringfügige Relativbewegung zwischen Mantelfläche und transportiertem Bogen auftritt. Die Ursache solcher Relativbewegungen können darin liegen, daß der Bogen aufgrund seines Eigengewichts vorfällt bzw. stürzt oder daß sich die Transportgeschwindigkeit der Auslegerkette geringfügig von der Umfangsgeschwindigkeit der Auslegetrommel unterscheidet. Eine weitere Ursache solcher Relativbewegungen können sein, daß steifere Bögen oder Karton sich während des Transports entspannen. Nicht selten bewirken auch eigens vorgesehene Bogenführungsmittel ein Verschmieren des noch nicht ganz trockenen Drucks. Werden beide Seiten eines Bogens bedruckt, macht der abschmierfreie Bogentransport besondere Schwierigkeiten. Eine Berührung der druckfrischen Bogenseiten mit Mantelflächen von Zylindern und Trommeln sowie mit Bogenführungselementen oder Maschinenteilen, die in der Nähe der bogenführenden Zylinder und Trommeln vorgesehen sind, läßt sich bei der Verarbeitung der verschiedensten Papiere im Schön- und Widerdruckverfahren nicht vermeiden. Anspruchsvolle Drucke werden jedoch schon durch geringfügiges Verschmieren unbrauchbar.

    [0003] Eine aus der DE-PS 1 561 043 bekannte Bogenauslegetrommel ist doppelwandig ausgeführt und weist eine Abdeckung aus porösem und luftdurchlässigem Material auf. In den zwischen der Doppelwandung befindlichen-Hohlraum wird Luft eingeblasen. Diese tritt durch die luftdurchlässige Abdeckung aus und erzeugt zwischen der Mantelfläche der Bogenauslegetrommel und der druckfrischen Unterseite des zu transportierenden Bogens ein Luftpolster. Dieses Luftpolster verhindert ein Verschmieren des Druckbildes, obgleich bekanntlich zwischen dem vom Kettenausleger abgeführten Bogen und der die druckfrische Unterseite noch führenden Mantelfläche der Bogenauslegetrommel eine Geschwindigkeitsdifferenz herrscht.

    [0004] Der Herstellungsaufwand der bekannten Bogenauslegetrommel ist indessen beträchtlich. Zur Erzeugung des Luftpolsters werden überdies große Mengen an Blasluft benötigt. Neben den-Kosten für die Einrichtung an sich ist folglich ein hoher Energiebedarf zu verzeichnen. Es verbietet sich daher von selbst, eine solche poröse Lufttrommel an mehreren Stellen in der Druckmaschine einzusetzen.

    [0005] Mit der von der bekannten Bogenauslegetrommel benötigten großen Luftmenge ist eine Wärmezufuhr in die Maschine verbunden, wodurch Papierverzug auftreten kann. Die Verwendung dieser Bogenauslegetrommel macht daher häufig zusätzliche Kühl- und Feuchtungseinrichtungen für die Blasluft notwendig, was sich ebenfalls kostensteigernd auswirkt. Außerdem läßt sich eine solche poröse Lufttrommel nicht als Gegendruckzylinder einsetzen. Wenngleich auch die bekannte Lufttrommel im Ausleger mit einigem Erfolg benutzt werden kann, ist sie doch, wie oben dargelegt, für eine breitere Verwendung in der Druckmaschine nicht geeignet.

    [0006] In der US-PS 3 126 826, Spalte 3 ab Zeile 49 ist ein Aufzug für eine Umführtrommel beschrieben, der als Glasperlentuch ausgebildet ist. Die Glasperlen sind z.B. auf einem Gummituch aufgeklebt und bilden mit der Klebmasse eine gechlossene, nicht poröse Oberfläche, die ein unterschiedliches Farbabgabeverhalten aufweist. Während die tragenden Glasperlenkuppen angenommene Farbe bereitwillig wieder an den Bogen abgeben, neigen die aus Klebstoff bzw. Gummilösung bestehenden Täler zum Farbaufbau. Die Folge ist, daß derartige Glasperlentücher des öfteren gewaschen werden müssen.

    [0007] Auf Bogenauslegetrommeln sind die bekannten Glasperlentücher nur bedingt verwendbar, weil bei Übergang des Kettengreifers von der Kreisbahn des Kettenrades in die gerade Kettenbahn dem transportierten Bogen eine von der Oberflächengeschwindigkeit der Mantelfläche der Bogenauslegetrommel geringfügig unterschiedliche Geschwindigkeit aufgezwungen wird. Die daraus resultierende Verschiebung der druckfrischen Bogenunterseite relativ zum Aufzug, nämlich zum Glasperlentuch, bewirkt trotz des guten Farbabgabeverhaltens der Glasperlenkuppen unweigerlich ein Verschmieren des Druckbildes.

    [0008] Nach der DE-PS 12 58 873 ist ferner bekannt, ein auf die Mantelfläche von Druck- bzw. Bogenführungszylindern aufspannbares Aluminiumblech beispielsweise durch Sandstrahlen aufzurauhen und dann mit einer dünnen Chromschicht zu überziehen. Die tragenden Flächenteile der so geschaffenen strukturierten Fläche sind unregelmäßig hoch und verschieden groß. Relativ spitze Tragflächen werden naturgemäß vom Papier schneller abgenutzt als flächige. An abgenutzten Stellen kommt das Trägermaterial, z.B. Aluminium, zum Vorschein. Das Farbabgabeverhalten dieser freigelegten Flächen des Trägematerials ist derart schlecht, daß sich die gesamte Mantelfläche zur Führung von frisch bedruckten Bogenseiten bei Schön- und Widerdruck nicht mehr eignet. Abgesehen von diesem Nachteil kann mit einem derartig verchromten Aluminiumblech eine Relativbewegung des vom Druck- bzw. Umführzylinder geführten Bogens nicht vermieden werden.

    [0009] Aus dem DE-GM 7911947.4 ist schließlich eine bogenführende Folie als Aufzug für Gegendruckzylinder von Rotationsoffsetdruckmaschinen für Schön- und Widerdruck bekannt, deren eine Fläche glatt ausgebildet und deren gegenüberliegende Fläche mit statistisch gleichmäßig verteilten, gleich hohen Kugelkalotten versehen ist. Auf die strukturierte Fläche einer chemisch beständigen, verschleißfesten und unnachgiebigen Trägerschicht mit gutem Farbabgabeverhalten, beispielsweise aus Nickel, ist eine dünne, die Mikrorauheit ausgleichende Chromschicht aufgebracht. Diese Folie eignet sich nicht nur auf Umführtrommeln, sondern ganz besonders auf Druckzylindern zum abschmierfreien Führen von beidseitig bedruckten Bogen. Eine Relativbewegung des geführten Bogens zur führenden Mantelfläche des Zylinders bzw. der Trommel vermag eine solche Folie jedoch auch nicht zu verhindern.

    [0010] Aufgabe der Erfindung ist es, einen abschmierfreien Bogentransport durch die gesamte Druckmaschine, sowohl bei Schöndruck als auch bei Schön- und Widerdruck zu gewährleisten.

    [0011] Die Lösung der Aufgabe beschreibt Anspruch 1.

    [0012] Die Verwendung eines Aufzugs nach der Erfindung auf Umführtrommeln, Speichertrommeln, Wendezylindern, Druckzylindern und Bogenauslegetrommeln gewährleistet ein abschmierfreies Führen der bedruckten Bogen. Durch Zusammenwirken der farbabzugsfreundlichen, strukturierten Fläche eines erfindungsgemäßen Aufzugs mit der durch die Durchbrüche zu- oder abgeführten Luft bewirkt nämlich entweder ein Festhalten des Bogens auf dem Aufzug oder ein berührungsfreies Transportieren mittels dieses Luftkissens. Wenn bei dem Transport mittels eines Luftkissens die druckfrische Bogenseite die Erhebungen der strukturierten Fläche dennoch kurzzeitig berührt, führt dies nicht zum Verschmieren. Die dabei zum Einsatz kommenden Luftmengen lassen sich durch geeignete Steuerung in geringen Grenzen halten.

    [0013] Die auf .der strukturierten Fläche eines erfindungsgemäßen Aufzugs vorgesehenen Durchbrüche können ausschließlich in den Tälern zwischen den Tragflächen angeordnet sein. Der Querschnitt eines Durchbruchs kann maximal nur eine Tragfläche umfassen oder mehrere Tragflächen und Täler der strukturierten Fläche überdecken. Vorteilhaft ist, wenn die Durchbrüche statistisch gleichmäßig verteilt über die gesamte strukturierte Fläche verstreut vorgesehen sind. Natürlich lassen sich die Durchbrüche auch zweckmäßig unregelmäßig verstreut über die strukturierte Fläche anordnen. Sie können dabei zu Gruppen zusammengefaßt sein.

    [0014] Vorteilhaft ist, wenn die Durchbrüche einen kreisförmigen oder zumindest der Kreisform ähnlichen Querschnitt aufweisen, aber auch als Vieleck ausgebildete Durchbrüche, z.B. als Viereck, sind verwendbar. Die Tragflächen der strukturierten Fläche lassen sich als Kugelkalotten, Zylinder oder Kegelstümpfe ausführen. Der Aufzug selbst kann aus einer oder mehreren Lagen bestehen. Als besonders vorteilhaft hat sich eine galvanoplastisch abgeformte Nickelfolie erwiesen, deren strukturierte Oberfläche verchromt ist. Die Durchbrüche können bei einer derartigen Nickelfolie zusammen mit den Tragflächen galvanoplastisch abgeformt werden. Aber auch die Verwendung eines Glasperlentuches oder einer Kunststoff- bzw. Metallfolie ist denkbar. Die Durchbrüche können in einen derartigen Aufzug mechanisch eingebracht, beispielsweise gestanzt sein. In der Regel beträgt der Durchmesser eines Durchbruches der strukturierten Fläche weniger als 1 mm, z.B. 0,3 mm.

    [0015] Bei Verwendung des Aufzuges nach der Erfindung auf Druckzylindern, Umführ- und Auslegetrommeln sind in der den Aufzug tragenden Mantelfläche Luftöffnungen vorgesehen, von denen jede mindestens zwei, vorzugsweise aber mehrere Durchbrüche abdeckt.

    [0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung können der Figurenbeschreibung entnommen werden. Mehrere Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

    [0017] Es zeigt:

    Fig. 1 ein Glasperlentuch nach der Erfindung,

    Fig. 2 ein einseitig verchromtes Nickelstahlblech nach der Erfindung,

    Fig. 3 eine einseitig verchromte, galvonoplastisch hergestellte Nickelfolie nach der Erfindung,

    Fig. 4 eine Draufsicht auf die Folie nach Fig. 3,

    Fig. 5 eine Folie nach Fig.3, jedoch mit relativ großen Durchbrüchen,

    Fig. 6 einen Druckzylinder mit einem Aufzug nach der Erfindung,

    Fig. 7 den Druckzylinder nach Fig.6 ausschnittsweise in der Draufsicht,

    Fig. 8 schematisch zwei Druckwerke einer Offsetrotationsdruckmaschine für einseitigen Mehrfarbendruck,

    Fig. 9 schematisch zwei Druckwerke einer umstellbaren Schön- und Widerdruckmaschine,

    Fig.10 schematisch die Bogenübergabe vom letzten Druckzylinder einer Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmaschine an den Kettenausleger,

    Fig.11 im vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch die Auslegetrommel,

    Fig.12 schematisch zwei Druckwerke einer umstellbaren Schön- und Widerdruckmaschine mit einer Wendestation und

    Fig.13 einen Ausschnitt aus der zur Wendestation gehörenden Speichertrommel.



    [0018] Das in Fig.l ausschnittsweise dargestellte Glasperlentuch entspricht dem im Handel erhältlichen Spherecotetuch. An seiner bogentragenden Fläche ragen, asymmetrisch verstreut, Glasperlen 1 kuppenförmig hervor. Diese Glasperlen 1 sind in das Trägermaterial 2 des Glasperlentuchs einvulkanisiert. Die Glasperlen 1 sind hydrophil, d.h. sie geben von der druckfrischen Bogenunterseite angenommene Farbe bereitwillig wieder ab. Sie neigen also nicht zum Farbaufbau. Deshalb eignen sich diese Glasperlenkuppen zum Tragen druckfrischer Bogenunterseiten. Das gummiartige Trägermaterial 2 des Glasperlentuchs jedoch ist oleophil und neigt daher zum Farbaufbau. Diese Glasperlentücher können deshalb mit Erfolg nur auf Bogenumführtrommeln Anwendung finden, auf denen der Bogen lediglich mit seinem Eigengewicht oder unter leichter Spannung aufliegt.

    [0019] In das Glasperlentuch nach Fig.l sind kreisförmige Durchbrüche 3 eingestanzt. Durch diese kann bei entsprechender Ausgestaltung des Mantels einer Umführtrommel Luft ausgeblasen oder angesaugt werden. Im ersten Falle wird zumindest zwischen den Kuppen der .Glasperlen 1 ein Luftkissen erzeugt, so daß die druckfrische Bogenunterseite nur schwach mit den Kuppen der Glasperlen in Berührung kommt, wodurch ein Abschmieren des noch frischen Drucks vermieden wird. Beim Ansaugen von Frischluft durch die Durchbrüche 3 entsteht unter dem geführten Bogen ein Unterdruck, wodurch er fest gegen die Kuppen der Glasperlen 1 gedrückt wird.

    [0020] Einen weiteren Aufzug nach der Erfindung zeigt ausschnittsweise Fig.2, und zwar handelt es sich dabei um ein Nickelstahlblech 4, dessen eine Oberfläche beispielsweise mittels eines Sandstrahlverfahrens aufgerauht ist und danach verchromt wurde. Die dünne Chromdeckschicht 5 bedeckt die gesamte aufgerauhte Fläche des als Träger dienenden Nickelstahlblechs 4. Mittels Laserstrahlen sind in den Aufzug nach Fig.2 feinste Durchbrüche 3 beispielsweise mit einem Durchmesser von 0,2 mm eingebrannt. Diese Durchbrüche 3 dienen ebenfalls zum Ausblasen von Luft oder zum Ansaugen von Frischluft. Oberhalb der aufgerauhten Fläche des Aufzugs nach Fig.2 kann somit gleichfalls ein Luftpolster erzeugt werden, welches in Verbindung mit der farbabgabefreundlichen Chromdeckschicht 5 ein Verschmieren der druckfrischen Bogenunterseite verhindert, auch dann, wenn zwischen Bogen und Aufzug eine Relativbewegung stattfindet. Soll indessen ein Bogen fest auf der Oberfläche gehalten werden, um eine eventuelle Relativbewegung zu verhindern, so kann durch die Durchbrüche 3 Frischluft abgesaugt werden, so daß zwischen Bogenunterseite und Chromdeckschicht 5 ein Unterdruck entsteht. Die rauhe, jedoch farbabgabefreundliche Oberfläche des Aufzugs nach Fig.2 hält den Bogen dann unverrückbar fest. Soll schließlich der Bogen vom Aufzug nach Fig.2 abgezogen werden, so läßt sich der Unterdruck durch Zufuhr von Luft durch die Durchbrüche 3 schlagartig aufheben. Der Bogen kann dann ohne Verschmieren von der farbabgabefreundlichen Oberfläche abgezogen werden.

    [0021] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig.3. Auch hier besteht genau wie in Fig.2 der Aufzug aus zwei Lagen, und zwar aus einer Nickelträgerschicht 6 und einer dünnen Chromdeckschicht 7, die auf die strukturierte Fläche 8 der Nickelträgerschicht 6 aufgebracht ist. Die Struktur dieser strukturierten Fläche 8 besteht aus kalottenförmigen Tragflächen 9 und dazwischenliegenden Tälern 10. Die kalottenförmigen Tragflächen 9 sind asymmetrisch, jedoch statistisch gleichförmig verteilt auf der strukturierten Fläche 8 vorgesehen. Der Aufzug 11 nach Fig.3 ist in einigen Tälern 10 mit Durchbrüchen 3 quadratischen Querschnitts versehen, die, wie die Fig.4 zeigt, eine Gruppe bilden. Die Seitenkante des quadratischen Querschnitts kann beispielsweise 0,2 mm betragen. Der Aufzug 11 nach Fig.3 läßt sich mit Hilfe des Galvanoabformverfahrens herstellen. Dabei können gleichzeitig auch die Durchbrüche 3 abgeformt werden.

    [0022] Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Aufzug 11 auf die Mantelfläche 12 eines Zylinders oder einer Trommel aufgespannt. Unterhalb einer Gruppe von Durchbrüchen 3 ist in dieser Mantelfläche 12 eine Bohrung 13 vorgesehen, die etwa einen Durchmesser von 2 mm hat und eine Gruppe von Durchbrüchen 3 abdeckt. Durch die Bohrung 13 wird Druckluft zugeführt und aus den Durchbrüchen 3 ausgeblasen. Dadurch bildet sich oberhalb der Chromdeckschicht 7 des Aufzugs 11 ein Überdruck, der den zu transportierenden Bogen 14 soweit anhebt, daß seine druckfrische Unterseite mit den Kuppen der kalottenförmigen Tragflächen 9 nicht in Berührung kommt.

    [0023] In dem Aufzug 11 können, wie Fig.5 zeigt, auch Durchbrüche 3 mit größerem Durchmesser, beispielsweise von annähernd 2 mm, vorgesehen werden. Ein solcher Aufzug ließe sich vorteilhaft auf einer Bogenauslegetrommel verwenden.

    [0024] Von dem in Fig.6 ausschnittsweise gezeichneten Druckzylinder 15 wird ein beidseitig bedruckter Bogen 14 an eine Übergabetrommel 16 übergeben. Der Druckzylinder 15 ist mit einem Aufzug 11 gemäß Fig.3 bespannt. In seiner Mantelfläche 12 sind Luftkanäle 17 angeordnet. Sie verlaufen parallel zur Drehachse des Druckzylinders 15. An einer Stirnseite des Druckzylinders 15 ist, wie Fig.7 zeigt, an der nicht dargestellten Maschinenseitenwand eine Ventilscheibe 18 vorgesehen. Sie weist einen Steuerschlitz 19 auf, der über die Bohrung 20 an einen Unterdruckerzeuger angeschlossen ist. Entlang der Mantelfläche 12 sind in einem bestimmten Bereich mehrere Luftkanäle 17 angeordnet, die über Bohrungen 13 mit der Atmosphäre verbunden sind. Wie bereits anhand Fig.3 beschrieben, ist der Aufzug 11 derart aufgespannt, daß seine Gruppen Durchbrüche 3 jeweils mit einer Bohrung 13 der Luftkanäle 17 zur Deckung kommen.

    [0025] Befindet sich nun ein Luftkanal 17 im Bereich des Steuerschlitzes 19, so wird durch die Durchbrüche 3 Luft angesogen, und damit auf der Oberfläche des Aufzugs 11 an dieser Stelle ein Unterdruck erzeugt. Der Unterdruck bewirkt das Ansaugen des Bogens 14 und hindert ihn dadurch am Vorfallen oder Stürzen. Der Bogen 14 kann folglich nicht durch den Spalt zwischen dem Druckzylinder 15 und der Umführtrommel 16 hindurchfallen. Vielmehr wird der Bogen, ohne eine Relativbewegung zur Oberfläche des Aufzugs 11 ausführen zu können, von der Umführtrommel 16 abgenommen. Etwa im Tangentenpunkt des Druckzylinders-15 mit der Umführtrommel 16 verläßt der Luftkanal l7 den Steuerschlitz 19, worauf der Unterdruck zusammenbricht und der Bogen folglich an dieser Stelle nicht länger gegen den Aufzug 11 gedrückt wird.

    [0026] Bei den in Fig.8 schematisch dargestellten Druckwerken handelt es sich um eine Schöndruckanordnung. Das Druckwerk 1 besteht aus dem Plattenzylinder 21, dem Gummizylinder 22 und dem Druckzylinder 23 mit doppeltem Durchmesser. Letzterer ist mit Aufzügen 11 bespannt. Seine Ausbildung entspricht derjenigen des Druckzylinders 15 in Fig.6. Der Steuerschlitz 19 bewirkt eine Unterdruckerzeugung auf der Oberfläche des Aufzugs 11 dann, wenn das Bogenende den Druckspalt zwischen Gummizylinder 22 und Druckzylinder 23 gerade verlassen hat. Dadurch wird, wie anhand von Fig.6 beschrieben, ein Vorfallen des Bogens vermieden.

    [0027] Eine Umführtrommel 16 mit doppeltem Durchmesser nimmt den Bogen vom Druckzylinder 23 ab. Ihre Bogenführungsflächen 24 können mit einem Aufzug gemäß Fig.l, also mit einem Glasperlentuch bespannt sein, das gleichfalls mit über die ganze Fläche verstreut angeordneten Durchbrüchen 3 versehen ist. Infolge entsprechender Ausbildung der Mantelfläche der Umführtrommel 16 wird mit Hilfe des Steuerschlitzes 19 im unteren Bereich Luft ausgeblasen, so daß der transportierte Bogen 14 gegen eine Bogenführung 26 angelegt wird. Dadurch berührt die frischbedruckte Bogenseite kaum oder gar nicht die Oberfläche des auf der Umführtrommel 16 aufgespannten Glasperlentuches nach Fig.l. Ein Druckzylinder 23 des folgenden Druckwerks, der mit einem Gummizylinder 22 und einem Plattenzylinder 21 zusammenarbeitet, übernimmt den den Bogen 14 und führt ihn an dem Druckspalt entlang, wo er einen weiteren Aufdruck eines einseitigen Mehrfarbendrucks erhält. Auch dieser Druckzylinder 23 ist mit Aufzügen 11 gemäß Fig.3 bespannt.

    [0028] Fig.9 zeigt schematisch zwei Druckwerke einer Schön- und Widerdruckmaschine. Die ganze Anordnung unterscheidet sich von Fig.8 lediglich durch die Ausbildung der Bogenführung 26 mit Blaslöchern. Der von dem Druckzylinder 23 des ersten Druckwerks geführte Bogen 14 ist bereits an seiner Unterseite ein oder mehrmals bedruckt. Der Druckzylinder 23 führt also einen gewendeten Bogen. Mit Hilfe von Plattenzylinder 21 und Gummizylinder 22 erhält der an seiner Unterseite bedruckte Bogen in diesem Druckwerk seinen ersten Widerdruck. Nach Durchlaufen des Druckspalts und Übernahme der Bogenvorderkante durch die Umführtrommel 16 wird genau wie in Fig.8 der Bogen gegen den Aufzug 11 des Druckzylinders 23 aufgrund eines Unterdrucks gedrückt, damit der Bogen 14 nicht vorfallen kann.

    [0029] Im unteren Bereich der Umführtrommel 16 wird nun aus den Durchbrüchen des Aufzugs gemäß Fig.l nicht Luft ausgeblasen, sondern angesogen. Zusätzlich wird oberhalb der Bogenführung 26 ein Luftpolster mittels Blasluft gebildet. Die Folge ist, daß der beidseitig frisch bedruckte Bogen 14 fest gegen die kalottenförmigen Tragflächen 1 des Aufzugs nach Fig.l gedrückt wird. Eine Relativbewegung des Bogens zur Mantelfläche der Umführtrommel 16 kann nicht erfolgen. Da die Glasperlen des Glasperlentuchs-hydrophil sind, wird der so geführte Bogen 14 von dem folgenden Druckzylinder 23 ohne Verschmieren der anliegenden druckfrischen Bogenseite abgenommen. Auf dem Druckzylinder 23 des zweiten dargestellten Druckwerkes, wird in Verbindung mit Plattenzylinder 21 und Gummizylinder 22 dem Bogen 14 der zweite Widerdruck aufgedruckt. Der Druckzylinder 22 ist wiederum mit Aufzügen 11 versehen, so daß weder im Druckspalt noch kurz danach ein Verschmieren der immer noch frischen Schöndruckseite erfolgen kann.

    [0030] Besonders vorteilhaft kann auch ein Aufzug 11 gemäß Fig.3 bzw. gemäß Fig.5 auf einer Bogenauslegetrommel 28 Anwendung finden. Diese Anwendung ist in den Fig.10 und 11 dargestellt. Vom schematisch dargestellten Druckzylinder 23 des letzten Druckwerkes wird der Bogen an die Bogenauslegetrommel 28 eines Kettenauslegers 25 übergeben. Das Vorfallen des Bogens 14 wird, nachdem sein Ende vom Gummizylinder 22 abezogen worden ist, durch Ansaugen infolge der besonderen Ausbildung des auf den Druckzylinder 23 aufgespannten Aufzugs 11 verhindert. Sobald die Greiferbrücke 27 des Kettenauslegers 25 den Umfang der Bogenauslegetrommel 28 verläßt, wird dem Bogen 14 eine geringfügig vom Umfang der Bogenauslegetrommel 28 sich unterscheidende Geschwindigkeit aufgezwungen. Es kommt dadurch zwangsläufig zu einer Relativbewegung zwischen der bogenführenden Mantelfläche der Bogenauslegetrommel 28 und der Unterseite des Bogens 14.

    [0031] Figur 11 zeigt, wie durch Anwendung des Aufzugs 11 nach der Erfindung trotz der Relativbewegung ein Verschmieren der druckfrischen Bogenunterseite vermieden wird. Die Bogenauslegetrommel 28 ist mit mehreren Blaskammern 29 versehen, deren luftsparende und strömungsgünstige Ausbildung mit Hilfe von geschäumten Profilteilen 31, z.B. PU-Schaum, erzielt wurde. An einem nicht dargestellten Drucklufterzeuger sind die Blaskammern 29 über Steuerbohrungen 30 und einen Steuerschlitz 19 zeitweilig angeschlossen. In der Mantelfläche 12 der Bogenauslegetrommel 28 befinden sich eine Reihe von Blasbohrungen 32, die symetrisch zu Durchbrüchen 3 im Aufzug 11 angeordnet sind. Solange sich eine der Steuerbohrungen 30 im Bereich des Steuerschlitzes 19 befindet, wird über die Blaskammer 29 sowie durch die Blasbohrungen 32 und Durchbrüche 3 des Aufzugs 11 Luft ausgeblasen, so daß sich oberhalb der strukturierten Oberfläche des Aufzugs 11 ein Luftkissen bildet, das den Bogen 14 gegen eine Bogenführung 26 anlegt. Die druckfrische Bogenunterseite berührt also die strukturierte Oberfläche des Aufzugs 11 praktisch nicht. Trotz der Relativbewegung des Bogens zur Oberfläche des Aufzugs 11 kommt es also nicht zum Verschmieren der druckfrischen Bogenseite. Selbst aber dann, wenn der Bogen geringfügig die tragenden Kuppen des Aufzugs 11 berühren sollte, bewirkt dies deshalb kein Verschmieren des Drucks, weil die Chromdeckschicht 7 des Aufzugs 11 hydrophil ist und die angenommene Farbe bereitwillig wieder abgibt. Es kommt also nicht zu Farbumverteilungen.

    [0032] Auch bei einer Wendestation einer Schön- und Widerdruckmaschine,.wie sie schematisch in Figur 12 und Figur 13 gezeigt ist, lassen sich Aufzüge nach der Erfindung mit großem Vorteil anwenden. Das erste Druckwerk besteht aus Plattenzylinder 21, Gummizylinder 22 und Druckzylinder 23. Diesem folgt die Umführtrommel 33, die den Bogen 14 an die Speichertrommel 34 übergibt. Von dort übernimmt der Wendezylinder 35 je nach Einstellung der Maschine den Bogen an der Vorder- oder an der Hinterkante. Vom Wendezylinder 35 gelangt der Bogen zum nächstfolgenden Druckzylinder 23. Dieser arbeitet mit Plattenzylinder 21 und Gummizylinder 23 zusammen, wodurch der Bogen 14 je nach Einstellung der Maschine einen Schön- oder einen Widerdruck in diesem Druckwerk erhält.

    [0033] Die Umführtrommel 33 mit einfachem Durchmesser ist mit einem Aufzug gemäß Figur 1 versehen, d.h. der Bogen wird mittels Blasluft gegen die Bogenführung 26 gedrückt, so daß die druckfrische Bogenseite nicht mit der Führungsfläche der Umführtrommel 33 in Berührung kommt. Die Speichertrommel 34 ist aufgrund ihres doppelten Durchmessers mit zwei Bogenführungsflächen versehen und weist im Bereich der hinteren Bogenkante einen verstellbaren Saugkasten 36 auf. Dieser ist in Figur 13 vergrößert gezeichnet und kann auf das Bogenformat eingestellt werden. Der Saugkasten 36 ist über eine Rohrleitung 37 an einen nicht dargestellten Unterdruckerzeuger angeschlossen. Die mit Bohrungen 20 versehene Deckplatte 38 des Saugkastens 36 ist mit einem Aufzug 11 gemäß Figur 3 beklebt. Jeweils eine Gruppe von Durchbrüchen 3 werden von einer Bohrung 13 abgedeckt. Durch Ansaugen des hinteren Bereichs des Bogens 14 mittels des Saugkastens 36 wird eine sichere, abschmierfreie Übernahme der Bogenhinterkante von den Zangengreifern des Wendezylinders 35 gewährleistet. Der Saugkasten 36 verhindert somit vor allem auch ein Vorfallen oder Stürzen des an seiner Unterseite bedruckten Bogens 14. Die hydrophile Oberfläche des Aufzugs 11 vermeidet zusätzlich ein Abschmieren des Drucks der Bogenunterseite.

    [0034] Eine konsequente Anwendung von Aufzügen nach der Erfindung auf allen Zylindern und Trommeln einer Rotationsdruckmaschine gewährleistet eine abschmierfreie, sichere Bogenführung. Um das Zuschmieren der Durchbrüche 3 von Aufzügen zu verhindern, insbesondere bei ihrer Anwendung auf Druckzylindern, kann in einer bestimmten Winkelstellung, in welcher der Aufzug keinen Bogen trägt, kurzzeitig Blasluft ausgestoßen werden, wodurch die Durchbrüche 3 des Aufzugs hinreichend von Farbe und Staub gereinigt werden können. Überhaupt besteht grundsätzlich die Möglichkeit, von Blasen auf Saugen und umgekehrt umzustellen. Der Saugkasten 36 kann außer bei Speichertrommeln auch bei normalen Umführtrommeln mit doppeltem Durchmesser Anwendung finden.

    TEILELISTE



    [0035] 

    1 Glasperlen

    2 Trägermaterial

    3 Durchbruch

    4 Nickelstahlblech

    5 Chromdeckschicht

    6 Nickelträgerschicht

    7 Chromdeckschicht

    8 strukturierte Fläche

    9 Tragfläche

    10 Tal

    11 Aufzug

    12 Mantelfläche

    13 Bohrung

    14 Bogen

    15 Druckzylinder

    16 Übergabetrommel

    17 Luftkanal

    18 Ventilscheibe

    19 Steuerschlitz

    20 Bohrung

    21 Plattenzylinder

    22 Gummizylinder

    23 Druckzylinder .

    24 Bogenführungsfläche

    25 Kettenausleger

    26 Bogenführung

    27 Greiferbrücke

    28 Bogenauslegetrommel

    29 Blaskammer

    30 Steuerbohrung

    31 Profilteil

    32 Blasbohrung

    33 Umführtrommel

    34 Speichertrommel

    35 Wendezylinder

    36 Saugkasten

    37 Rohrleistung

    38 Deckplatte




    Ansprüche

    1. Aufzug für bogenführende Zylinder und Trommeln in Rotati.onsoffsetdruckmaschinen für einseitigen und beidseitigen Druck, dessen eine Fläche glatt und dessen gegenüberliegende Fläche strukturiert ausgebildet ist, wobei zumindest die aus der strukturierten Fläche hervorragenden, zum Tragen des Bogens vorgesehenen und vorzugsweise statistisch gleichmäßig verteilt angeordneten Tragflächen aus farbabgabefreundlichem, chemisch beständigem und verschleißfestem Material besteht,
    dadurch gekennzeichnet,daß

    - die aus Tragflächen (9) und Tälern (10) bestehende strukturierte Fläche an mehreren Stellen von gezielt vorgesehenen Durchbrüchen (3) unterbrochen ist,

    - die wahlweise mit Blas- oder Saugluft beaufschlagbar sind.


     
    2. Aufzug nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Durchbrüche (3) ausschließlich in den Tälern (10) zwischen den Tragflächen (9) der strukturierten Fläche vorgesehen sind.


     
    3. Aufzug nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - der Querschnitt eines Durchbruchs (3) maximal eine Tragfläche (9) umfaßt.


     
    4. Aufzug nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - der Querschnitt eines Durchbruchs (3) mehrere Tragflächen (9) und Täler (10) der strukturierten Fläche überdeckt.


     
    5. Aufzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Durchbrüche (3) statistisch gleichmäßig verteilt über die gesamte strukturierte Fläche verstreut vorgesehen sind.


     
    6. Aufzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Durchbrüche (3) unregelmäßig verstreut über die strukturierte Fläche angeordnet sind.


     
    7. Aufzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Durchbrüche (3) zu Gruppen zusammengefaßt sind.


     
    8. Aufzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Durchbrüche (3) einen kreisförmigen oder zumindest einen der Kreisform ähnlichen Querschnitt aufweisen.


     
    9. Aufzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Durchbrüche (3) vieleckig, vorzugsweise viereckig, ausgebildet sind.


     
    10. Aufzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Tragflächen (9) als Kugelkalotten, Zylinder oder Kegelstümpfe ausgeführt sind.


     
    11. Aufzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Aufzug (11) aus einer oder aus mehreren Lagen besteht.
     
    12. Aufzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Ausbildung des Aufzugs als Glasperlentuch (1), Kunststoff- oder Metallfolie erfolgt.


     
    13. Aufzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Durchbrüche (3) mechanisch eingebracht, vorzugsweise gestanzt sind.


     
    14. Aufzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Durchbrüche (3) zusammen mit den Tragflächen (9) galvanoplastisch abgeformt sind.


     
    15. Aufzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - der Durchmesser eines Durchbruchs (3) der strukturierten Fläche weniger als ein Millimeter, z.B. 0,3 mm beträgt.


     
    16. Verwendung des Aufzugs nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche auf Druckzylindern, Umführ- und Auslegetrommeln,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - in der den Aufzug (11) tragenden Mantelfläche (12) Bohrungen (13) vorgesehen sind, von denen jede mindestens zwei, vorzugsweise mehrere Durchbrüche (3) abdeckt.


     
    17. Verwendung des Aufzugs nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - unterhalb eines Umführ- oder Auslegezylinders, vorzugsweise äquidistant zur Mantelfläche (12), mit Luftaustrittsöffnungen versehene Bogenführungen (26) angeordnet sind.


     
    18. Verwendung des Aufzugs nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche in einer Speichertrommel,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - der Aufzug (11) auf einen, auf das Bogenformat einstellbaren Saugkasten (36) aufgebracht ist.


     
    19. Verwendung des Aufzugs nach Anspruch 18,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    - der Saugkasten (36) mit einer Deckplatte (38) versehen ist, auf die der Aufzug (11) aufgeklebt ist, und daß

    - die Bohrungen (13) der Deckplatte (38) mehrere Durchbrüche (3) der strukturierten Fläche des Aufzugs (11) abdecken.


     




    Zeichnung