[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschluß-Dichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
[0002] Bei bekannten, für Backofen-Türen verwendeten Dichtungen dieser Art ist ein eckiger,
rahmenartiger Dichtungsstreifen einstückig ausgebildet, wobei er aus mehreren geraden
Streifenabschnitten, die im Eckenbereich auf Gehrung geschnitten sind, zusammengesetzt
ist. Im Eckenbereich sind in dem Dichtungsprofil metallische Winkel eingesetzt, die
mit Einhängehaken versehen sind und die in den Ecken in entsprechenden Öffnungen,
z.B. des Backofen-Muffelflansches, durch Einhängen befestigbar sind. Nach dem Einhängen
ist der Dichtungsstreifen mechanisch vorgespannt (DE-OS 30 47 380, 32 00 642). Eine
derartige Verschluß-Dichtung ist sehr leicht zu montieren und auszuwechseln und ergibt
eine weitestgehend optimale Abdichtung zwischen den VerschlußTeilen, also z.B. zwischen
dem Backofengehäuse und der Backofentür.
[0003] Jedoch ist die Herstellung derartiger Dichtungsstreifen aus mehreren miteinander
z.B. durch Kleben oder Vulkanisieren verbundenen Dichtungsabschnitten und deren Verbindung
mit Befestigungsteilen relativ aufwendig, insbesondere wenn unterschiedliche Dichtungsgrößen
oder Dichtungstypen gefordert sind.
[0004] Bei einem anderen bekannten Dichtungsprofil aus hitzebeständigem, elastomerem Material
(DE-OS 32 22 671) zur Abdichtung einer eine Backofenmuffel verschließenden Tür besitzt
das Dichtungsprofil einen L-förmigen Querschnitt mit einem horizontalen Einschnitt
im freien Schenkel des Fußteils, wobei dieses als gerader Profilstrang anfallende
Dichtungsprofil in den abzudichtenden Eckberei= chen mit dem genannten Einschnitt
in ausgestanzte und hochgebogene Blecheinschnitte der Backofentür oder des Muffelrahmens
eingeklemmt ist. Die Einschnitte sind etwa viertelkreisbogenförmig ausgestaltet. Für
die Halterung des Dichtungsprofiles müssen also an der Backofentür oder am Muffelrahmen
erhebliche Fertigungsarbeiten, nämlich Stanz- und Biegearbeiten vorgenommen werden,
was fertigungstechnisch aufwendig ist und wodurch die Stabilität und Formbeständigkeit
der Backofentür oder der Muffel erheblich beeinträchtigt wird. Hinzu kommt, daß durch
die vorerwähnten Maßnahmen an der Backofentür oder an der Muffel bzw. am Muffelflansch
zusätzliche Schnittkanten und Ecken entstehen, die - im Hinblick auf die bei solchen
Teilen übliche Oberflächenveredelung durch Emaillierung - emailliertechnisch sehr
ungünstig sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschluß-Dichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 genannten Art so auszugestalten, daß deren Herstellung vereinfacht
wird und insbesondere eine wesentliche und aufwendige Bearbeitung der Verschlußteile
nicht erfolgen muß.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird eine wesentliche Bearbeitung der Verschlußteile
nicht notwendig; es müssen beispielsweise lediglich relativ kleine öffnungen in den
Eckenbereichen vorgesehen sein, in welchen die Stützelemente lose eingehängt und durch
den vorgespannten Dichtungsstreifen gegenüber dem Verschlußteil verspannt werden.
Die Stabilität-des Verschlußteils z.B. der Backofenmuffel wird dabei praktisch in
keiner Weise beeinträchtigt und es bilden sich nur geringfügige Schnittkanten. Selbstverständlich
besteht im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch die Möglichkeit, austelle von Einhänge-
öffnungen andere Befestigungsmittel zur mechanischen Verbindung von Stützelement und
Verschlußteil vorzusehen, wie z.B. Steckverbindungen, Schraubverbindungen, Klebeverbindungen
oder dergleichen mehr. In jedem Falle ist gewährleistet, daß der eigentliche Verschlußteil
nicht selbst zur Bildung des Stützelementes verwendet wird und aus diesem Grunde einer
erheblichen Bearbeitung unterzogen werden muß. In vorteilhafter Weise ergeben sich
hierdurch vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, z.B. bei Herden - oder Backöfen, Kühlmöbeln,
Kühlzellen, aber auch bei Fenstern, Türen und dergleichen, also auch bei Vorhandensein
von unterschiedlichen Verschlußteil-Materialien.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Stützelement nach
Art einer bogenförmigen Schiene mit L- oder U-förmigem, den Dichtungsstreifen zum
Teil umgreifenden Profil ausgebildet, wobei bevorzugt jedes Stützelement wenigstens
ein Befestigungselement, vorzugsweise ein im Schwerpunkt des Stützelementes angeordnetes
Befestigungselement besitzt, mit dem es an einem der Verschlußteile befestigbar ist.
Hierbei wird das Stützelement in einfacher Weise z.B. lose am zugeordneten Verschlußteil
in entsprechende- Öffnungen eingehängt und mit dem Auflegen des Dichtungsstreifens
mit diesem Verschlußteil verspannt. Hierbei entfallen jegliche am Dichtungsstreifen
selbst angeordnete Befestigungsteile. Durch die vom Dichtungsstreifen auf das Stützelement
ausgeübten Zugkräfte wird das Stützelement selbsttätig in einer vorgegebenen, korrekten
Lage fixiert. Auch die Ausgestaltung des Stützelementes selbst ist denkbar einfach
und fertigungsfreundlich, insbesondere dann, wenn das Befestigungselement des Stützelementes
als krallenartig abgewinkelter Befestigungshaken ausgebildet ist, der in eine Einhängeöffnung
im Verschlußteil, vorzugsweise im Frontflansch der Verschluß-Öffnung einsteckbar und
verhakbar ist. Durch die Maßnahmen gemäß Patentanspruch 5 wird ein Herausfallen des
Stützelementes mit Sicherheit verhindert, da unter der Zugkraft der elastischen Dichtung
der abgewinkelte Befestigungshaken sich am Verschlußteil abstützt, der dem Stützelement
als Widerlager dient. Vorzugsweise ist die Einhängeöffnung als Durchzug ausgebildet
und besitzt mit Abstand hinter der Einhängeöffnung einen durchgezogenen Steg, der
dem Befestigungshaken als Widerlager dient.
[0009] - Eine Verschluß-Dichtung der erfindungsgemäßen Art kann in Form eines umlaufenden,
geschlossenen Rahmens ausgebildet sein oder aber, insbesondere bei der Verwendung
für Backöfen, mit wenigstens einer offenen Rahmenseite versehen sein. Für den letztgenannten
Fall sind an den freien Enden des Dichtungsstreifens Einhängehaken z.B. durch Einstecken
und Verkleben im βichtungs-Hohlprofil angeordnet sein, mit welchen Einhängelaschen
die Streifenenden in entsprechenden Öffnungen am Verschlußteil mit Vorspannung arretiert
werden. Bei umlaufender, rahmenartiger Ausgestaltung der Dichtung sind die beiden
freien Enden des Dichtungsstreifens über Verbindungslaschen miteinander verbunden,.
wobei wiederum die Verbindungslasche im Hohlraum des Dichtunsprofils verklebt sein
kann.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung
dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
[0011] Es zeigt:
Fig. 1 die Frontansicht eines mit der erfindungsgemäßen Verschluß-Dichtung versehenen
Verschlußteiles, z.B. des Frontflansches eines Backofens,
Fig. 2 eine Einzelheit der Verschluß-Dichtung gemäß Figur 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Teilansicht des Eckenbereiches der Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 und 5 eine Einzelheit der Anordnung gemäß Figur 3 in zwei unterschiedlichen
Schnittansichten,
Fig. 6 eine weitere Schnittansicht der Anordnung gemäß Figur 3 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 eine weitere Einzelheit der Verschluß-Dichtung, bestehend aus Stützelement
und Dichtungsstreifen,
Fig. 8, 9 und 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verschluß-Dichtung
in Draufsicht und in zwei Schnittansichten.
[0012] In Fig. 1 ist schematisch ein Frontflansch 1, z.B. eines Haushalt-Backofens dargestellt,
der einen stationären Verschlußteil darstellt und eine Verschlußöffnung 2 umzieht.
Als beweglicher Verschlußteil dient beim Ausführungsbeispiel eine nichtdargestellte
klappbare oder verschiebbare Backofentür, die mit ihrer peripheren Innenfläche in
geschlossener Stellung auf dem Frontflansch 1 zu liegen kommt. Zwischen diesen beiden
Verschlußteilen ist eine, beim Ausführungsbeispiel am Frontflansch 1 befestigte Verschluß-Dichtung
aus elastomerem Material angeordnet. Diese Verschluß-Dichtung ist vorgesehen, um den
unerwünschten Austritt des bei Betrieb des Backofens entstehenden wrasens bzw. der
damit zusammenhängenden Wärmeverluste aus dem Backofeninnenraum zu verhindern. Wie
schon erwähnt, ist die Verschluß-Dichtung 3 am Frontflansch 1, z.B. des Backofens
befestigt mittels Stützelementen 4, die im Eckenbereich der rechteckigen Verschlußöffnung
2 am Frontflansch 1 in nachstehend beschriebener Weise angebracht sind und auf welche
Stützelemente 4 der als einstückig-homogenes Rollenmaterial ausgebildete Dichtunsstreifen
5 aufgelegt und mit den freien Enden verspannt ist. Für den Fall, daß die rahmenartige
Verschluß-Dichtung 3
-auf einer und zwar auf der unteren Seite zum Teil offen sein soll, sind an den freien
Enden 5a und 5b des Dichtungsstreifens 5 im Inneren eines nachstehend näher erläuterten
Hohlprofils metallische Einhängelaschen 6, z.B. durch Verkleben befestigt, die gemäß
Figur 2 mit Einhängehaken 6a versehen sind, mit denen die vorgenannten freien Enden
5a und 5b in entsprechenden Öffnungen im Frontflansch 1 mit Vorspannung arretiert
sind. Durch die Vorspannung des Dichtungsstreifens 5 ergibt sich auch in den Eckenbereichen
eine glatte unverworfene Dichtunskontur. Für den Fall, daß es sich um eine allseitig
geschlossene, rahmenartige Verschluß-Dichtung 3'handeln soll, werden die beiden, z.B.
seitlich am Frontflansch 1 gelegenen freien Enden 5c und 5d des nunmehr etwas längeren
Dichtungsstreifens 5 mittels einer einzigen metallischen Verbindungslasche 7 miteinander
fest verbunden, wobei auch hier die Verbindungslasche 7 in das Hohlprofil des Dichtungsstreifens
5 eingesteckt und z.B. durch Verkleben . arretiert ist. Durch die bogenförmige Ausgestaltung
der Stützelemente 4 besteht in sehr einfacher Weise die Möglichkeit, als Dichtungsstreifen
5 ein Rollenmaterial zu verwenden, das in entsprechender Länge von der Vorratsrolle
abgeschnitten wird und über die Stützelemente 4 gelegt und mit ihnen verspannt wird.
Es ist gegebenenfalls lediglich erforderlich, an den freien Enden Einhängelaschen
6 oder Verbindungslaschen 7 anzubringen.
[0013] Figur 7 zeigt als Einzelteil ein einzelnes Stützelement 4 sowie einen Teil des darübergespannten
Dichtungsstreifens 5. In Verbindung mit Fig. 6 ist zu erkennen, daß der Dichtungsstreifen
5 ein Basisprofil 51 besitzt mit einem den gesamten Dichtungsstreifen 5 durchziehenden
rechteckförmigen Hohlraum 52, wobei eine Wandung des Basisprofils 51 leicht konvex
gewölbt ist. An der gegenüberliegenden Wandung des Basisprofils befinden sich Stütznoppen
53. An das Basisprofil 51 angeformt ist eine nach außen hin frei abstehende, ebenfalls
sich längs des gesamten Dichtungsstreifens 5 erstreckende Dichtlippe 54 einerseits
und eine weitere, kleinere Dichtlippe 55 andererseits. Das metallische Stützelement
4 ist in Form einer bogenförmigen Schiene ausgebildet und besitzt etwa im Bereich
seines Schwerpunktes einen krallenartig abgewinkelten Befestigungshaken 41, der in
eine Einhängeöffnung 9 im Eckenbereich des Frontflansches 1 einhängbar ist, wobei
der Befestigungshaken 41 entgegen der Richtung der auf das Stützelement 4 durch den
vorgenannten Dichtungsstreifen 5 einwirkenden Zugkraft in Form der resultierenden
Zugkraft R, gebildet durch die Einzelzugkräfte Z, die an dem Dichtungsstreifen 5 auftreten,
abgewinkelt ist und durch diese Zugkraft R gegen die Rückseite des Frontflansches
1 in Pfeilrichtung gedrückt wird, wobei der Frontflansch 1 dem Befestigungshaken 41
als Widerlager dient. Als weiteres Widerlager für den Befestigungshaken 41 dient eine
der Begrenzungskanten 10 der Einhängeöffnung 9. Durch einen bogenförmigen Pfeil ist
in Fig. 6 verdeutlicht, daß durch den vorgespannten Dichtungsstreifen 5 auf jedes
Stützelement 4 ein Kippmoment ausgeübt wird, durch das die vorgenannte Absützung und
Arretierung des Stützelementes 4 erfolgt. An den freien Enden jedes Stützelementes
4 angeformt sind Haltelaschen 42, die zusammen mit dem bogenförmigen Schienenteil
43 eine L-Form bilden. Wie insbesondere Fig. 6 verdeutlicht, werden zunäcnst in den
Eckenbereichen des Frontflansches 1 lose die Stützelemente 4 eingehängt. In vorteilhfater
Weise ist jede Einhängeöffnung 9 als Durchzug ausgebildet und besitzt, wie insbesondere
die Fig. 4 und 5 zeigen, mit Abstand hinter der Einhängeöffnung 9 einen durchgezogenen
Steg 12, der ebenfalls den Befestigungshaken 41 als Widerlager dienen kann. Nach dem
Einhängen der Stützelemente 4 wird der Dichtungsstreifen 5 mit seinem Basisprofil
51 in den zwischen Frontflansch 1 und Schienenteil 43 gebildeten Hohlraum jedes Stützelementes
4 eingelegt und danach in der beschriebenen Weise verspannt. Hierbei legt sich die
Dichtlippe 55 dicht am Frontflansch 1 an. Durch die Haltelaschen 42 und durch den
Befestigungshaken 41 wird der Dichtungsstreifen 5 gehalten und bogenförmig ausgeformt
mit einem relativ großen Radius. Hierbei überragt die Dichtlippe 54 steil jedes Stützelement
4. Diese Dichtlippe 54 wird beim Schließen des Verschlusses, z.B. beim Schließen der
Backofentür, zusammengedrückt und mehr oder weniger gegen die Außenfläche des Schienenteils
43 der - Stützelemente 4 gedrückt. Selbstverständlich können anstelle eines einzigen
Befestigungshakens auch mehrere Befestigungselemente am Stützelement vorgesehen sein.
[0014] Es bleibt noch zu erwähnen, daß die eingangs erwähnten Einhänge- oder Verbindungslaschen
6, 7 in den Hohlraum 52 des Dichtungsstreifens 5 eingedrückt und vorzugsweise darin
verklebt werden.
[0015] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 8 bis 10 sind wiederum zur Abstützung
des Dichtungsstreifens 5 in den Eckenbereichen als bogenförmige Schienen ausgebildete
Stützelemente 4' vorhanden. Der einzige Unterschied zu dem Stützelement 4 gemäß den
vorhergehenden Figuren besteht darin, daß jedes dieser Stützelemente 4
1 zwei Befestigungselemente 41 und 41' aufweist, die mit größerem Abstand voneinander
entfernt sind. Wie Fig. 9 zeigt, entspricht das Befestigungslement 41 exakt dem Befestigungselement,
z.B. gemäß Fig.6. D.h., dieses Befestigungselement 41 ist nur lose mit dem Verschlußteil
1, z.B. dem Backofenflansch, verbunden. Demgegenüber ist das andere Befestigungslement
41' in Form eines messerartigen Steckansatzes mit federndem Widerhaken 41'a ausgebildet
und die im Verschlußteil 1 hierfür vorgesehene Befestigungsöffnung 9
1 ist nur geringfügig größer als der Querschnitt dieses Befestigungslementes 41'. Wie
Fig. 10 zeigt, wird dieses Befestigungslement 41' form- und oder kraftschlüssig in
die Befestigungsöffnung 9
1 eingesteckt, so weit, bis der Widerhaken 41'a hinter der Befestigungsöffnung 9' am
Verschlußteil 1 federnd verhakt. Auf diese Weise ist mit dem Aufdrücken des Stützelementes
4' auf den Verschlußteil 1 eine weitgehend stabile Fixierung des Stützelementes 4'
gegenüber dem Verschlußteil 1 hergestellt, wobei der äußere Schienenteil 43 in einem
vorbestimmten Abstand zur Außenfläche des Verschlußteiles gehalten ist. Auf diese
Weise wird die Montage des Dichtungsstreifens 5 sehr wesentlich erleichtert; sie braucht
nur mehr über das Außenprofil des Stützelementes 4' gezogen werden, womit ihr Basisprofil
51 selbsttätig hinter den Schienenteil 43 greift, wonach sich der Dichtungsstreifen
in der korrekten Stellung befindet. Ein Festhalten des Stützelementes 4' während der
Montage des Dichtungsstreifens 5 ist nicht mehr erforderlich.
1. Verschluß-Dichtung, mit einem langgestreckten, eine eckige, durch einen Verschlußteil
verschließbare Verschlußöffnung ganz oder teilweise umziehenden elastischen Dichtungsstreifen
und mit im Bereich der Ecken der Verschlußöffnung angeordneten Stützelementen, in
denen der Dichtungsstreifen im Eckenbereich mit mechanischer Vorsp annung lösbar gehalten
ist und jedes Stützelement eine bogenförmige Halterung für den als gerader Profilstrang
ausgebildeten Dichtungsstreifen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Statzelement
(4) als separater bogenförmiger Teil ausgebildet ist, der an dem zugeordneten Verschlußteil
(1) befestigbar, vorzugsweise einhängbar und durch den vorgespannten Dichtungsstreifen
(5) mit diesem Verschlußteil (1) verspannbar ist.
2. Verschluß-Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützelement
(4) nach Art einer bogenförmigen Schiene mit L- oder U-förmigem, den Dichtungsstreifen
(5) zum Teil umgreifenden Profil ausgebildet ist.
3. Verschluß-Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützelement
(4) wenigstens ein Befestigungselement, vorzugsweise ein im Schwerpunkt des Stützelementes
angeordnetes Befestigungselement (41) besitzt, mit dem es an einem der Verschlußteile
(1) befestigbar ist.
4. Verschluß-Dichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
als krallenartig abgewinkelter Befestigungshaken (41) ausgebildet ist, der in eine
Einhängeöffnung (9) im Verschlußteil, vorzugsweise im Frontflansch (1) der Verschlußöffnung
(2) einsteckbar und verhakbar ist.
5. Verschluß-Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befesti.gungshaken
(41) entgegen der Richtung der auf das Sützelement (4) durch den vorgespannten Dichtungsstreifen
(5) einwirkenden resultierenden Zugkraft (R) abgewinkelt ist und durch diese Zugkraft
(R) gegen den als Widerlager dienenden Verschlußteil (1) gedrückt wird.
6. Verschluß-Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil
(1) im Bereich der Einhängeöffnung (9) ein weiteres Widerlager (10) für den Befestigungshaken
(41) aufweist.
7. Verschluß-Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einhängeöffnung (9) als Durchzug ausgebildet ist und mit Abstand hinter der
Einhängeöffnung einen durchgezogenen Steg (12) besitzt, der dem Befestigungshaken
(41) als Widerlager dient.
8. Verschluß-Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsstreifen (5) ein Basisprofil (51)besitzt, das in an sich bekannter
Weise von einem Hohlraum (52) durchzogen ist, an das sich eine frei abstehende Dichtlippe
(54) einerseits und eine gegen den, den Dichtungsstreifen (5) tragenden Verschlußteil
(1) gerichtete weitere Dichtlippe (55) andererseits anschließt.
9. Verschluß-Dichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden
des Dichtungsstreifens (5) im Hohlraum (52) Einhänge-oder Verbindungslaschen (6; 7)
eingesteckt und befestigt sind.
10. Verschluß-Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (4') wenigstens ein Befestigungselement (41') aufweist, das in
eine Befestigungsöffnung (91) im Verschlußteil (1) form- und/oder kraftschlüssig einsteckbar und vorzugsweise
federnd verhakbar ist.
11. Verschluß-Dichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement
(4') zwei Befestigungselemente (41, 41') besitzt, von denen wenigstens e4nes form-
und/oder kraftschlüssig mit dem Verschlußteil (1) verhakbar ist.