(19)
(11) EP 0 165 562 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.12.1985  Patentblatt  1985/52

(21) Anmeldenummer: 85107323.9

(22) Anmeldetag:  13.06.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B41K 3/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 16.06.1984 DE 3422456

(71) Anmelder: ESSELTE METO INTERNATIONAL PRODUKTIONS GMBH
D-69434 Hirschhorn (DE)

(72) Erfinder:
  • Volk, Heinrich
    D-6124 Beerfelden-Gammelsbach (DE)
  • Harter, Karl
    D-7743 Furtwangen 1 (DE)
  • Dotter, Fritz
    D-7743 Furtwangen 1 (DE)

(74) Vertreter: Schwepfinger, Karl-Heinz, Dipl.-Ing. et al
Prinz & Partner, Manzingerweg 7
D-81241 München
D-81241 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckband, insbesondere für Preisauszeichnungsgeräte


    (57) Ein endloses Druckband (1) besteht vorzugsweise aus Gummi oder Kunstgummi und wird bei seiner Herstellung von einem schlauchförmigen Rohling durch entlang seinem Rand verlaufende Schnitte abgetrennt. Dieses Druckband (1) hat in dem einen Bereich seiner Außenseite visuell lesbare Zeichen (3) und in einem gegenüberliegenden Bereich spiegelbildliche erhabene druckbare Zeichen (5). Im Bereich der lesbaren Zeichen (3) sind an der Innenseite (11) des Druckbandes (1) nach innen vorstehende Nocken (6) für den Vorschub des Bandes vorgesehen, während die Innenseite (7) des die druckbaren Zeichen (5) aufweisenden Bereiches glatt ist. Um dennoch an beiden Bandbereichen jeweils gleiche Materialmengen für eine möglichst gleichmäßige Schwindung bei der Herstellung des Druckbandes (1) zu erhalten, sind im Bereich der Transportnocken (6) auf der den Nocken (6) abgewandten Außenseite des Bandes (1) Ausnehmungen (9) vorgesehen, deren tiefste Stelle (10) unter der Mitte des Bandes (1) zwischen den Nocken (6) und vorzugsweise etwa auf der Höhe der Innenseite (11) dieses Bandbereiches zwischen den Nocken (6) liegt. Dadurch wird an dem Nocken (6) und die ebenfalls erhabenen lesbaren Zeichen (3) aufweisenden Trum (2) des Bandes (1) so viel Material eingespart, daß die Materialanhäufung beider Bandbereiche oder Trums (2 und 4) etwa gleich ist, was zu gleichen Schwindmaßen bei der Herstellung führt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Druckband, vorzugsweise aus Gummi oder Kunstgummi, insbesondere für Preisauszeichnungsgeräte, welches endlos ausgebildet ist und an einem Trum an seiner Außenseite visuell lesbare Zeichen oder Ziffern und an dem gegenüberliegenden Trum jeweils spiegelbildlich angeordnete druckbare Zeichen oder Ziffern aufweist, wobei unterhalb der lesbaren Zeichen oder Ziffern jeweils nach innen vorstehende Nocken für den Vorschub des Druckbandes angeordnet sind, während die Innenseite des Druckbandes im Bereich der druckbaren Zeichen oder Ziffern glatt ist und wobei jeweils zwischen benachbarten Ziffern oder Zeichen von außen nach innen eingreifende Ausnehmungen zur gezielten Bandschwächung vorgesehen sind.

    [0002] Derartige Druckbänder sind bekannt und werden in erster Linie in Preisauszeichnungsgeräten eingesetzt, wo es auf schnelle Umstellbarkeit bei dennoch präzisem Druck ankommt.

    [0003] Der Benutzer stellt jeweils ein visuell lesbares Zeichen, vorzugsweise eine Ziffer an einer entsprechenden Sichtstelle ein. Dies entspricht dann auch der Druckposition des entsprechenden spiegelbildlichen Zeichens an dem anderen Band-Trum. Bei diesem Einstellen und genauen Positionieren der druckbaren Zeichen sind die zwischen den einzelnen Zeichen befindlichen Ausnehmungen wichtig und dienen als Scharniere für die entsprechenden Bandbewegungen.

    [0004] Bei derartigen Druckbändern besteht das Problem, daß die unterhalb der lesbaren Zeichen befindlichen Nocken eine Materialanhäufung des Werkstoffes des Druckbandes bedeuten, die bei dem zweiten Trum mit den druckbaren Zeichen nicht vorhanden ist. Da zur Erzielung einer rationellen Fertigung die einzelnen endlosen Druckbänder, die an einem Bereich ihrer Außenfläche jeweils einzelne, in Reihe hintereinanderliegende druckbare Zeichen tragen, von entsprechend geformten Schläuchen mit mehreren parallelen Zeichenreihen abgeschnitten werden, das Material nach dem Herstellen dieser Schläuche je nach Anhäufung des Materials aber mehr oder weniger stark schwindet, besteht die Gefahr, daß bei mehreren nacheinander selbstverständlich mit automatischen Schneidvorrichtungen abzuschneidenden Bändern wegen der unterschiedlichen Schwindung Summationsfehler auftreten, so daß die letzten abgeschnittenen Bänder zu Ausschuß werden, weil in die Ziffern eingeschnitten wird. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die einzelnen Druckbänder sehr schmal sind und eine hohe Maßgenauigkeit bei geringen Toleranzen haben müssen, damit innerhalb eines Preisauszeichnungsgerätes mehrere derartige Druckbänder nebeneinander und relativ zueinander bewegbar angeordnet werden können und dennoch beispielsweise optoelektronisch lesbare Etiketten drucken können.

    [0005] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Druckband der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem Schneidfehler trotz der großen Nähe der parallelen Reihen von Zeichen auf dem Rohling bzw. Schlauchteil dadurch vermieden werden, daß die Voraussetzung für eine weitgehend gleichmäßige Schwindung sowohl auf der Seite der lesbaren als auch auf der Seite der druckbaren Zeichen herbeigeführt wird. Dabei sollen dennoch genügend große Nocken im Bereich der visuell lesbaren Zeichen für eine präzise Bewegung des Bandes vorhanden sein und insgesamt soll das Druckband weder im Bereich der druckbaren noch der lesbaren Zeichen zu unnachgiebig und/oder zu.weich werden. Eine Vergrößerung der Materialanhäufung an dem die druckbaren Zeichen aufweisenden Trum soll vermieden werden.

    [0006] Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß das die lesbaren Zeichen aufweisende Trum des Druckbandes im Bereich der Transportnocken auf seiner den Nocken abgewandten Außenseite Ausnehmungen aufweist. Auf diese Weise wird die Gesamtmasse an Band-Werkstoff an demjenigen Trum des Endlosbandes vermindert, wo aufgrund der Transportnocken eigentlich eine größere Materialanhäufung Vorliegt.

    [0007] Besonders zweckmäßig ist es dabei für eine Verminderung der Materialanhäufung an dem die lesbaren Zeichen aufweisenden Trum, wenn die - von außen gesehen - tiefste Stelle einzelner oder aller Ausnehmungen etwa auf der Höhe der Innenseite des Druckbandes zwischen den Nocken liegt. Dies ergibt eine größtmögliche Tiefe der Ausnehmung auch für den noch zu erwähnenden Fall, daß das Druckband mit Verstärkungsfäden armiert ist. Somit können relativ weit vorstehende Nocken verwendet werden und dennoch ist auch an dem Trum der lesbaren Zeichen nur etwa so viel Werkstoff oder Material wie an dem anderen Trum vorhanden, so daß die Schwindung beider Trums bei der Herstellung gleich oder nahezu gleich ist. Versuche haben gezeigt, daß auf diese Weise Fehlschnitte trotz der engen Toleranzen und der an dem schlauchförmigen Rohling dicht beieinanderliegenden Reihen von Zeichen jedenfalls bei einer üblichen Anzahl derartiger Reihen vermieden wird.

    [0008] Bei einem schon erwähnten Druckband mit in seiner Längsrichtung durchgehend verlaufenden Verstärkungsfäden ist es nach einer Ausgestaltung der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung zweckmäßig, wenn die Verstärkungsfäden einerseits zwischen den Nocken etwa im Bereich der Oberfläche der Bandinnenseite und andererseits im Bereich der tiefsten Stellen der Ausnehmungen verlaufen. Die Lage der Verstärkungsfäden gibt somit die beiden wesentlichen Grenzflächen dieses Teiles des Druckbandes an, nämlich einerseits zwischen den Nocken der Bandinnenseite und andererseits bei den Nocken die Oberfläche der tiefsten Stelle der Ausnehmungen.

    [0009] Dabei könnte die Tiefe der Ausnehmung gegenüber der Innenseite des Bandes zwischen den Nocken um die Dicke der Verstärkungsfäden vermindert sein und die Verstärkungsfäden könnten somit in das Bandmaterial eingebettet sein.

    [0010] Bei einer bevorzugten und zweckmäßigen Ausführungsform ist es jedoch für eine noch größere Verringerung der Materialanhäufung an dem die Nocken aufweisenden Trum zweckmäßig, wenn die Verstärkungsfäden mit ihrem Querschnitt teilweise über wenigstens eine der Grenzflächen - an der tiefsten Stelle der Ausnehmung und/oder der Innenseite des Bandes zwischen den Nocken - vorstehen und in ihrem überstehenden Bereich vorzugsweise mit Gummi od. dgl. Werkstoff überzogen sind. In diesem Falle bildet also praktisch die Mitte der Verstärkungsfäden das Niveau, bis zu welchem die Ausnehmung in die Tiefe des Bandes reichen kann. Dennoch können die Verstärkungsfäden an dem Endlosband in dessen Erstreckungsrichtung umlaufen. Dabei können die teilweise vorstehenden Verstärkungsfäden eine in Längsrichtung orientierte Rillenstruktur bilden. Es ist somit möglich, daß die Ausnehmungen im Bereich der Transportnocken tatsächlich bis auf die Höhe der Innenseite des Bandes zwischen den Nocken oder gegebenenfalls sogar noch etwas darüber hinaus reichen, wenn mehr als die Hälfte der Verstärkungsfäden innerhalb der Ausnehmungen zu Tage tritt. Durch diese Maßnahmen wird an den Ausnehmungen bestmöglich Material eingespart, ohne den geradlinigen Weg der Verstärkungsfäden zu verändern, so daß im übrigen die Bandteile, insbesondere das die druckbaren Zeichen aufweisende Trum und auch die Transportnocken ihre erforderlichen Abmessungen haben können und dennoch die an den beiden Trums vorhandenen Mengen an Material oder Werkstoff etwa gleich sind, so daß gleiche Schwindmaße entstehen. Es kann also in hoher Präzision auch bei vielen parallelen Reihen von Zeichen aus einem schlauchförmigen Rohling eine große Anzahl von Druckbändern geschnitten werden, ohne daß es aufgrund unterschiedlicher Schwindungen zu Schneidfehlern und Ausschuß kommt.

    [0011] Um dabei im Bereich der Ausnehmungen bestmöglich Material einsparen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Ausnehmungen entlang den im mittleren Bereich eines Zeichens oder einer Ziffer verlaufenden Konturen dieses Zeichens abwärts bis zu ihrer tiefsten Stelle geführt sind. Im Bereich der Ausnehmung hat also das erhabene Zeichen seine größte Höhe. Dadurch wird eine größtmögliche Materialmenge im Bereich dieses Zeichens und somit des an dieser Stelle an der Innenseite befindlichen Transportnocken eingespart. Bei den noch nicht in einzelne Endlosbänder geschnittenen schlauchförmigen Rohlingen ergibt sich über deren Querrichtung also im Bereich der Zeichen eine Nut, aus welcher diese Zeichen oder Ziffern nach oben vorstehen.

    [0012] Eine zweckmäßige Variante kann bei punkt- oder strichförmigen Druckzeichen darin bestehen, daß innerhalb der Ausnehmung für ein solches Zeichen, die dieses vollständig umschließen würde, in Längsrichtung des Bandes verlaufende Stützstege angeordnet sind, um derartig filigrane Zeichen gegen seitliches Verschwenken oder Kippen zu sichern.

    [0013] Die Ausnehmungen im Bereich der lesbaren Ziffern können jeweils nach oben und am seitlichen Rand des Bandes offen sein. Ferner ist es möglich, daß die Ausnehmungen auch innerhalb von Hohlräumen geschlossener Druckzeichen, wie - z.B. einer Null, einer Acht, eines D od. dgl., vorgesehen sind. Es wird somit nicht nur an der Außen-, sondern auch an der Innenkontur der Zeichen eine entsprechende Materialverminderung durch Anbringen der Vertiefung oder Ausneh- mung erzielt.

    [0014] Die in Längs- oder Umfangsrichtung des Druckbandes vorgesehene Abmessung der Ausnehmung kann geringer als die Abmessung des jeweiligen Zeichens in dieser Richtung sein und im Falle eines bei einem Zeichen vorgesehenen Punktes - beispielsweise ein Punkt zur Unterscheidung der Ziffer 6 von der Ziffer 9 - kann dieser Punkt vorzugsweise außerhalb der Ausnehmung etwa an deren Rand angeordnet sein. Somit sind nicht nur die in Umfangsrichtung liegenden Endbereiche der Zeichen weniger stark gegenüber ihrer Umgebung erhöht, als dies innerhalb der Ausnehmung der Fall ist, was zu einer entsprechenden Stabilisierung der Zeichen führt, sondern es ist auch Platz für solche Zusatz-Zeichen bei den Zeichen vorhanden. Derartige Punkte sind häufig auch bei solchen Ziffern erforderlich, die bei einer Preisauszeichnung jeweils die letzte Ziffer des Druckbildes sein muß.

    [0015] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Druckband einerseits mit visuell lesbaren, andererseits mit druckbaren Zeichen, bei welchem trotz der unterschiedlichen Ausbildung der beiden Trums dieses Druckbandes an beiden Trums etwa dieselbe Materialmenge verwendet ist, so daß bei der Herstellung eines solchen Druckbandes vorzugsweise aus Gummi oder Kunstgummi gleiche Schwindungen auftreten und in den Rohling eingeformte Reihen von druckbaren Zeichen ihre Anordnung relativ zueinander behalten, so daß Schneidfehler und Ausschuß vermieden werden.

    [0016] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines endlosen Druckbandes, wobei das obere-Trum die lesbaren und das untere Trum die druckbaren Zeichen aufweist,

    Fig. 2 eine Ansicht des unteren Trums mit den spiegelsymmetrisch angeordneten druckbaren Zeichen,

    Fig. 3 eine Ansicht des oberen Trums mit den lesbaren Zeichen,

    Fig. 4 in vergrößertem Maßstab die Seitenansicht eines Ausschnittes des unteren Trums mit einem druckbaren Zeichen und beidseitig.angeordneten Scharnier-Ausnehmungen,

    Fig. 5 die Seitenansicht eines Bereiches des Obertrums mit einem lesbaren Zeichen, einem darunter angeordneten Transportnocken, beidseitig des Zeichens angeordneten Scharnier-Ausnehmungen sowie einer Ausnehmung im Bereich des Zeichens zur Verminderung der Materialanhäufung,

    Fig. 6 die Anordnung von Verstärkungsfäden im Bereich der Ausnehmung bzw. an der Innenseite des Druckbandes zwischen zwei Transportnocken sowie

    Fig. 7 die Draufsicht eines lesbaren Zeichens mit der Draufsicht der Ausnehmung.



    [0017] Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes endloses Druckband insbesondere aus Gummi oder Kunstgummi weist ein Trum 2 auf, an dessen Außenseite gemäß Fig. 3 visuell lesbare Zeichen oder Ziffern 3 angebracht sind. Das Druckband 1 hat ferner ein gegenüberliegendes Trum 4, an welchem die druckbaren Zeichen 5 gemäß Fig. 2 spiegelbildlich und erhaben angeordnet sind.

    [0018] In den Figuren 1 und 5 erkennt man, daß jeweils unterhalb der lesbaren Zeichen 3, die ebenfalls erhaben vorstehen, an der Innenseite des Bandes 1 bzw. seines Trums 3 nach innen vorstehende Nocken 6 angeordnet sind, an welchen ein Vorschubantrieb für das Druckband 1 angreifen kann. Die Innenseite 7 des anderen Trums 4 im Bereich der druckbaren Zeichen 5 ist gemäß den Figuren 1 und 4 im wesentlichen glatt bzw. eben, soweit das Band 1 nicht bei seiner Benutzung und Betätigung gebogen wird. Jeweils zwischen benachbarten Zeichen 3 und 5 sind von außen nach innen eingreifende Ausnehmungen 8 zur gezielten Bandschwächung vorgesehen, die als Scharniere bei der Bewegung und Verformung des Druckbandes 1 bei dessen Einstellung dienen.

    [0019] Beim Betrachten der Fig. 1 hat man den bei solchen Druckbändern 1 bisher auch zutreffenden Eindruck, daß das Trum 2 mit den lesbaren Zeichen 3 und den Vorschubnocken 6 eine größere Werkstoffanhäufung als das Trum 4 aufweist. Um hier einen Ausgleich bei der Materialanhäufung beider Trums 2 und 4 für eine möglichst gleichmäßige Schwindung des Bandes 1 oder eines Rohlings für die Herstellung des Bandes 1 zu erzielen, ist gemäß Fig. 5 und 7 vorgesehen, daß das die lesbaren Zeichen 3 aufweisende Trum 2 im Bereich der Transportnocken 6 auf seiner den Nocken 6 abgewandten Außenseite Ausnehmungen 9 aufweist, deren tiefste Stelle 10 unter der Mitte M des im Bereich zwischen den Nocken 6 angeordneten Bandquerschnittes, im Ausführungsbeispiel sogar etwa auf der Höhe der Innenseite 11 des Druckbandes 1 bzw. des Trums 2 zwischen den Nocken 6 liegt. Vor allem Fig. 5 zeigt, daß dadurch eine nicht unbeachtliche Menge an Material an dem.Trum 2 eingespart wird, so daß insgesamt eine Materialanhäufung bei dem Trum 2 vorhanden ist, wie sie auch bei dem Trum 4 mit den druckbaren Zeichen 5 gemäß Fig. 4 vorhanden ist. Dabei erkennt man vor allem auch anhand der Fig. 7, daß die Ausnehmungen 9 entlang den im mittleren Bereich eines Zeichens 3 verlaufenden Konturen dieses Zeichens abwärts bis zu ihrer tiefsten Stelle 10 geführt sind und in diesem Bereich der lesbaren Zeichen 3 jeweils nach oben und am seitlichen Rand 12 des Bandes 1 offen sind. Durch die Ausnehmungen 9 wird also eine beträchtliche Materialmenge im Bereich des Trums 2 eingespart.

    [0020] In Fig. 7 ist als lesbares Zeichen eine "2" dargestellt, die in ihrem mittleren Bereich aufgrund der Ausnehmung 9 eine entsprechende Steghöhe erreicht. Dies kann auch bei geschlossenen Zeichen wie z.B. einer Null, einer Acht, einem D od. dgl. auch in deren innerer Kontur vorgesehen sein, um Material einzusparen.

    [0021] Dabei ist die in Längs- oder Umfangsrichtung des Druckbandes 1 vorgesehene Abmessung der sich nach außen etwas konisch erweiternden Ausnehmung geringer als die in dieser Richtung orientierte Abmessung des Zeichens 3, so daß dessen beide Enden gemäß Fig. 5 eine geringere Steghöhe haben, so daß sich insgesamt ein genügend stabiles Zeichen ergibt. Ein im Bereich des Zeichens eventuell vorhandener Punkt 13, wie er auch z.B. zur Unterscheidung einer "6" von einer "9" erforderlich ist, wird dabei zweckmäßigerweise außerhalb der Ausnehmung 9 etwa auf deren Rand angeordnet, wie es auch in Fig. 7 dargestellt ist.

    [0022] Ist das lesbare Zeichen nur ein Punkt oder ein Strich, der etwa in der Mitte der Ausnehmung 9 anzuordnen wäre, können innerhalb der Ausnehmung vorzugsweise in Längsrichtung des Bandes 1 verlaufende, im Ausführungsbeispiel nicht dargestellte Stützstege für solche Zeichen vorgesehen sein, um derartige Zeichen gegen seitliches Verschwenken oder Kippen zu sichern. Die Stützstege können dabei sogar ausgleichen, daß im Falle solcher relativ wenig Material beanspruchender lesbarer Zeichen sonst die Materialeinsparung durch die Ausnehmung 9 zu groß wäre.

    [0023] In den Figuren 4, 5 und 6 ist angedeutet, daß das Druckband 1 mit in seiner Längsrichtung durchgehend verlaufenden Verstärkungsfäden 14 versehen ist. Diese dürfen und sollen durch die Ausnehmung 9 nicht unterbrochen oder aus ihrer Richtung verdrängt werden. Sie verlaufen deshalb einerseits zwischen den Nocken 6 etwa im Bereich der Oberfläche der Bandinnenseite 11 und andererseits im Bereich der tiefsten Stelle 10 der Ausnehmungen 9, welche Flächen oder Ebenen erfindungsgemäß etwa übereinstimmen. Dabei könnte die Tiefe der Ausnehmungen 9 gegenüber der Innenseite 11 des Bandes 1 zwischen den Nocken 6 um die Dicke der Verstärkungsfäden 14 vermindert sein und die Verstärkungsfäden 14 könnten jeweils in das Bandmaterial eingebettet sein. Um jedoch noch mehr Material im Bereich der Nocken 6 einzusparen, ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Verstärkungsfäden 14 mit ihrem Querschnitt teilweise über wenigstens eine der Grenzflächen - an der tiefsten Stelle 10 der Ausnehmung 9 und/oder der Innenseite 11 des Bandes 1 zwischen den Nocken 6 vorstehen und in ihrem überstehenden Bereich vorzugsweise mit Gummi od. dgl. Werkstoff des Bandes 1 überzogen sind. Die teilweise vorstehenden Fäden 14 bilden dann eine in Längsrichtung orientierte Rillenstruktur, die einerseits an der Innenseite 11 des Bandes 1 zwischen den Nocken 6 und andererseits auf dem Grund der Ausnehmung 9 sichtbar ist. Durch diese Maßnahme wird verwirklicht, daß die Ausnehmungen 9 tatsächlich bis auf die Höhe der Innenseite 11 des Trums 3 reichen können, ohne daß die Verstärkungsfäden 14 in ihrem Verlauf und in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt werden.

    [0024] Durch diese Maßnahmen wird an dem Trum 2 so viel Werkstoff eingespart, daß beide Trums 2 und 4 bei einer Herstellung des Bandes aus Gummi, Kunstgummi od. dgl. Werkstoff gleich oder etwa gleiche Schwindmaße haben, so daß das Endlosband 1 ohne weiteres aus relativ breiten schlauchförmigen Rohlingen gefertigt werden kann, von denen es durch entsprechende Querschnitte abgetrennt werden kann. Selbst bei einer größeren Anzahl von mit geringem Abstand nebeneinander an diesem Rohling angeordneten Bändern 1 können die Schnitte präzise zwischen den Reihen von Zeichen 3 und 5 wiederholt werden, da die beiden Trums 2 und 4 auch nach der Schwindung aufgrund der gleichen Schwindmaße ihre richtige Lage relativ zueinander beibehalten.

    [0025] Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.


    Ansprüche

    1. Druckband, vorzugsweise aus Gummi oder Kunstgummi, insbesondere für Preisauszeichnungsgeräte, welches endlos ausgebildet ist und an einem Trum (2) an seiner Außenseite visuell lesbare Zeichen (3) oder Ziffern und an dem gegenüberliegenden Trum (4) spiegelbildlich angeordnete druckbare Zeichen (5) oder Ziffern aufweist, wobei unterhalb der lesbaren Zeichen (3) jeweils nach innen vorstehende Nocken (6) für den Vorschub des Druckbandes (1) angeordnet sind, während die Innenseite (11} des Druckbandes (1) im Bereich der druckbaren Zeichen (5) glatt ist und wobei vorzugsweise jeweils zwischen benachbarten Zeichen (3; 5) von außen nach innen eingreifende Ausnehmungen (8) zur gezielten Bandschwächung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das die lesbaren Zeichen (3) aufweisende Trum (2) im Bereich der Transportnocken (6)- auf seiner den Nocken (6) abgewandten Außenseite Ausnehmungen (9) aufweist.
     
    2. Druckband nach Anspruch 1,.dadurch gekennzeichnet, daß die - von außen gesehen - tiefste Stelle (10) einzelner oder aller Ausnehmungen (9) etwa auf der Höhe der Innenseite (11) des Druckbandes (1) liegt.
     
    3. Druckband mit in seiner Längsrichtung durchgehend verlaufenden Verstärkungsfäden (14) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfäden (14) einerseits zwischen den Nocken (6) etwa im Bereich der Oberfläche der Bandinnenseite (11) und andererseits im Bereich der tiefsten Stelle (10) der Ausnehmungen (9) verlaufen.
     
    4. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausnehmungen (9) gegenüber der Innenseite (11) des Bandes zwischen den Nocken (6) um die Stärke der Verstärkungsfäden (14) vermindert ist und daß die Verstärkungsfäden (14) in das Bandmäterial eingebettet sind.
     
    5. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfäden (14) mit ihrem Querschnitt teilweise über wenigstens eine der Grenzflächen - an der tiefsten Stelle (10) der Ausnehmung (9) und/oder der Innenseite (11) des Bandes (1) zwischen den Nocken (6) - vorstehen und in ihrem überstehenden Bereich vorzugsweise mit Gummi od. dgl. Band-Werkstoff überzogen sind.
     
    6. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise vorstehenden Fäden (14) eine in Längsrichtung orientierte Rillenstruktur bilden.
     
    7. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) entlang den im mittleren Bereich eines Zeichens (3) verlaufenden Konturen dieses Zeichens (3) abwärts bis zu ihrer tiefsten Stelle (10) geführt sind.
     
    8. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei punkt- oder strichförmigen Zeichen (3) innerhalb der Ausnehmung (9) vorzugsweise in Längsrichtung des Bandes (1) verlaufende Stützstege od. dgl. angeordnet sind.
     
    9. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) im Bereich der lesbaren Zeichen (3) jeweils nach oben und am seitlichen Rand (12) des Bandes (1) offen sind.
     
    10. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) auch innerhalb von Hohlräumen geschlossener Druckzeichen (3), wie z.B. einer Null, einer Acht, eines D od. dgl., vorgesehen sind.
     
    11. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längs- oder Umfangsrichtung des Druckbandes (1) vorgesehene Abmessung der Ausnehmung (9) geringer als die Abmessung des Zeichens (3) in dieser Richtung ist und daß im Falle eines bei einem Zeichen (3) vorgesehenen Punktes dieser Punkt vorzugsweise außerhalb der Ausnehmung (9) etwa an deren Rand angeordnet ist.
     
    12. Druckband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung (9) von ihrer vorzugsweise ebenen tiefsten Stelle (10) nach außen konisch erweitert.
     




    Zeichnung