[0001] Die Erfindung betrifft ein Druckband, vorzugsweise aus Gummi oder Kunstgummi, insbesondere
für Preisauszeichnungsgeräte, welches endlos ausgebildet ist und an einem Trum an
seiner Außenseite visuell lesbare Zeichen oder Ziffern und an dem gegenüberliegenden
Trum jeweils spiegelbildlich angeordnete druckbare Zeichen oder Ziffern aufweist,
wobei unterhalb der lesbaren Zeichen oder Ziffern jeweils nach innen vorstehende Nocken
für den Vorschub des Druckbandes angeordnet sind, während die Innenseite des Druckbandes
im Bereich der druckbaren Zeichen oder Ziffern glatt ist und wobei jeweils zwischen
benachbarten Ziffern oder Zeichen von außen nach innen eingreifende Ausnehmungen zur
gezielten Bandschwächung vorgesehen sind.
[0002] Derartige Druckbänder sind bekannt und werden in erster Linie in Preisauszeichnungsgeräten
eingesetzt, wo es auf schnelle Umstellbarkeit bei dennoch präzisem Druck ankommt.
[0003] Der Benutzer stellt jeweils ein visuell lesbares Zeichen, vorzugsweise eine Ziffer
an einer entsprechenden Sichtstelle ein. Dies entspricht dann auch der Druckposition
des entsprechenden spiegelbildlichen Zeichens an dem anderen Band-Trum. Bei diesem
Einstellen und genauen Positionieren der druckbaren Zeichen sind die zwischen den
einzelnen Zeichen befindlichen Ausnehmungen wichtig und dienen als Scharniere für
die entsprechenden Bandbewegungen.
[0004] Bei derartigen Druckbändern besteht das Problem, daß die unterhalb der lesbaren Zeichen
befindlichen Nocken eine Materialanhäufung des Werkstoffes des Druckbandes bedeuten,
die bei dem zweiten Trum mit den druckbaren Zeichen nicht vorhanden ist. Da zur Erzielung
einer rationellen Fertigung die einzelnen endlosen Druckbänder, die an einem Bereich
ihrer Außenfläche jeweils einzelne, in Reihe hintereinanderliegende druckbare Zeichen
tragen, von entsprechend geformten Schläuchen mit mehreren parallelen Zeichenreihen
abgeschnitten werden, das Material nach dem Herstellen dieser Schläuche je nach Anhäufung
des Materials aber mehr oder weniger stark schwindet, besteht die Gefahr, daß bei
mehreren nacheinander selbstverständlich mit automatischen Schneidvorrichtungen abzuschneidenden
Bändern wegen der unterschiedlichen Schwindung Summationsfehler auftreten, so daß
die letzten abgeschnittenen Bänder zu Ausschuß werden, weil in die Ziffern eingeschnitten
wird. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die einzelnen Druckbänder sehr schmal sind
und eine hohe Maßgenauigkeit bei geringen Toleranzen haben müssen, damit innerhalb
eines Preisauszeichnungsgerätes mehrere derartige Druckbänder nebeneinander und relativ
zueinander bewegbar angeordnet werden können und dennoch beispielsweise optoelektronisch
lesbare Etiketten drucken können.
[0005] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Druckband der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei welchem Schneidfehler trotz der großen Nähe der parallelen Reihen von Zeichen
auf dem Rohling bzw. Schlauchteil dadurch vermieden werden, daß die Voraussetzung
für eine weitgehend gleichmäßige Schwindung sowohl auf der Seite der lesbaren als
auch auf der Seite der druckbaren Zeichen herbeigeführt wird. Dabei sollen dennoch
genügend große Nocken im Bereich der visuell lesbaren Zeichen für eine präzise Bewegung
des Bandes vorhanden sein und insgesamt soll das Druckband weder im Bereich der druckbaren
noch der lesbaren Zeichen zu unnachgiebig und/oder zu.weich werden. Eine Vergrößerung
der Materialanhäufung an dem die druckbaren Zeichen aufweisenden Trum soll vermieden
werden.
[0006] Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht im wesentlichen darin,
daß das die lesbaren Zeichen aufweisende Trum des Druckbandes im Bereich der Transportnocken
auf seiner den Nocken abgewandten Außenseite Ausnehmungen aufweist. Auf diese Weise
wird die Gesamtmasse an Band-Werkstoff an demjenigen Trum des Endlosbandes vermindert,
wo aufgrund der Transportnocken eigentlich eine größere Materialanhäufung Vorliegt.
[0007] Besonders zweckmäßig ist es dabei für eine Verminderung der Materialanhäufung an
dem die lesbaren Zeichen aufweisenden Trum, wenn die - von außen gesehen - tiefste
Stelle einzelner oder aller Ausnehmungen etwa auf der Höhe der Innenseite des Druckbandes
zwischen den Nocken liegt. Dies ergibt eine größtmögliche Tiefe der Ausnehmung auch
für den noch zu erwähnenden Fall, daß das Druckband mit Verstärkungsfäden armiert
ist. Somit können relativ weit vorstehende Nocken verwendet werden und dennoch ist
auch an dem Trum der lesbaren Zeichen nur etwa so viel Werkstoff oder Material wie
an dem anderen Trum vorhanden, so daß die Schwindung beider Trums bei der Herstellung
gleich oder nahezu gleich ist. Versuche haben gezeigt, daß auf diese Weise Fehlschnitte
trotz der engen Toleranzen und der an dem schlauchförmigen Rohling dicht beieinanderliegenden
Reihen von Zeichen jedenfalls bei einer üblichen Anzahl derartiger Reihen vermieden
wird.
[0008] Bei einem schon erwähnten Druckband mit in seiner Längsrichtung durchgehend verlaufenden
Verstärkungsfäden ist es nach einer Ausgestaltung der Erfindung von eigener schutzwürdiger
Bedeutung zweckmäßig, wenn die Verstärkungsfäden einerseits zwischen den Nocken etwa
im Bereich der Oberfläche der Bandinnenseite und andererseits im Bereich der tiefsten
Stellen der Ausnehmungen verlaufen. Die Lage der Verstärkungsfäden gibt somit die
beiden wesentlichen Grenzflächen dieses Teiles des Druckbandes an, nämlich einerseits
zwischen den Nocken der Bandinnenseite und andererseits bei den Nocken die Oberfläche
der tiefsten Stelle der Ausnehmungen.
[0009] Dabei könnte die Tiefe der Ausnehmung gegenüber der Innenseite des Bandes zwischen
den Nocken um die Dicke der Verstärkungsfäden vermindert sein und die Verstärkungsfäden
könnten somit in das Bandmaterial eingebettet sein.
[0010] Bei einer bevorzugten und zweckmäßigen Ausführungsform ist es jedoch für eine noch
größere Verringerung der Materialanhäufung an dem die Nocken aufweisenden Trum zweckmäßig,
wenn die Verstärkungsfäden mit ihrem Querschnitt teilweise über wenigstens eine der
Grenzflächen - an der tiefsten Stelle der Ausnehmung und/oder der Innenseite des Bandes
zwischen den Nocken - vorstehen und in ihrem überstehenden Bereich vorzugsweise mit
Gummi od. dgl. Werkstoff überzogen sind. In diesem Falle bildet also praktisch die
Mitte der Verstärkungsfäden das Niveau, bis zu welchem die Ausnehmung in die Tiefe
des Bandes reichen kann. Dennoch können die Verstärkungsfäden an dem Endlosband in
dessen Erstreckungsrichtung umlaufen. Dabei können die teilweise vorstehenden Verstärkungsfäden
eine in Längsrichtung orientierte Rillenstruktur bilden. Es ist somit möglich, daß
die Ausnehmungen im Bereich der Transportnocken tatsächlich bis auf die Höhe der Innenseite
des Bandes zwischen den Nocken oder gegebenenfalls sogar noch etwas darüber hinaus
reichen, wenn mehr als die Hälfte der Verstärkungsfäden innerhalb der Ausnehmungen
zu Tage tritt. Durch diese Maßnahmen wird an den Ausnehmungen bestmöglich Material
eingespart, ohne den geradlinigen Weg der Verstärkungsfäden zu verändern, so daß im
übrigen die Bandteile, insbesondere das die druckbaren Zeichen aufweisende Trum und
auch die Transportnocken ihre erforderlichen Abmessungen haben können und dennoch
die an den beiden Trums vorhandenen Mengen an Material oder Werkstoff etwa gleich
sind, so daß gleiche Schwindmaße entstehen. Es kann also in hoher Präzision auch bei
vielen parallelen Reihen von Zeichen aus einem schlauchförmigen Rohling eine große
Anzahl von Druckbändern geschnitten werden, ohne daß es aufgrund unterschiedlicher
Schwindungen zu Schneidfehlern und Ausschuß kommt.
[0011] Um dabei im Bereich der Ausnehmungen bestmöglich Material einsparen zu können, ist
es zweckmäßig, wenn die Ausnehmungen entlang den im mittleren Bereich eines Zeichens
oder einer Ziffer verlaufenden Konturen dieses Zeichens abwärts bis zu ihrer tiefsten
Stelle geführt sind. Im Bereich der Ausnehmung hat also das erhabene Zeichen seine
größte Höhe. Dadurch wird eine größtmögliche Materialmenge im Bereich dieses Zeichens
und somit des an dieser Stelle an der Innenseite befindlichen Transportnocken eingespart.
Bei den noch nicht in einzelne Endlosbänder geschnittenen schlauchförmigen Rohlingen
ergibt sich über deren Querrichtung also im Bereich der Zeichen eine Nut, aus welcher
diese Zeichen oder Ziffern nach oben vorstehen.
[0012] Eine zweckmäßige Variante kann bei punkt- oder strichförmigen Druckzeichen darin
bestehen, daß innerhalb der Ausnehmung für ein solches Zeichen, die dieses vollständig
umschließen würde, in Längsrichtung des Bandes verlaufende Stützstege angeordnet sind,
um derartig filigrane Zeichen gegen seitliches Verschwenken oder Kippen zu sichern.
[0013] Die Ausnehmungen im Bereich der lesbaren Ziffern können jeweils nach oben und am
seitlichen Rand des Bandes offen sein. Ferner ist es möglich, daß die Ausnehmungen
auch innerhalb von Hohlräumen geschlossener Druckzeichen, wie - z.B. einer Null, einer
Acht, eines D od. dgl., vorgesehen sind. Es wird somit nicht nur an der Außen-, sondern
auch an der Innenkontur der Zeichen eine entsprechende Materialverminderung durch
Anbringen der Vertiefung oder
Ausneh- mung erzielt.
[0014] Die in Längs- oder Umfangsrichtung des Druckbandes vorgesehene Abmessung der Ausnehmung
kann geringer als die Abmessung des jeweiligen Zeichens in dieser Richtung sein und
im Falle eines bei einem Zeichen vorgesehenen Punktes - beispielsweise ein Punkt zur
Unterscheidung der Ziffer 6 von der Ziffer 9 - kann dieser Punkt vorzugsweise außerhalb
der Ausnehmung etwa an deren Rand angeordnet sein. Somit sind nicht nur die in Umfangsrichtung
liegenden Endbereiche der Zeichen weniger stark gegenüber ihrer Umgebung erhöht, als
dies innerhalb der Ausnehmung der Fall ist, was zu einer entsprechenden Stabilisierung
der Zeichen führt, sondern es ist auch Platz für solche Zusatz-Zeichen bei den Zeichen
vorhanden. Derartige Punkte sind häufig auch bei solchen Ziffern erforderlich, die
bei einer Preisauszeichnung jeweils die letzte Ziffer des Druckbildes sein muß.
[0015] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und
Maßnahmen ergibt sich ein Druckband einerseits mit visuell lesbaren, andererseits
mit druckbaren Zeichen, bei welchem trotz der unterschiedlichen Ausbildung der beiden
Trums dieses Druckbandes an beiden Trums etwa dieselbe Materialmenge verwendet ist,
so daß bei der Herstellung eines solchen Druckbandes vorzugsweise aus Gummi oder Kunstgummi
gleiche Schwindungen auftreten und in den Rohling eingeformte Reihen von druckbaren
Zeichen ihre Anordnung relativ zueinander behalten, so daß Schneidfehler und Ausschuß
vermieden werden.
[0016] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines endlosen Druckbandes, wobei das obere-Trum die lesbaren und das untere Trum die druckbaren Zeichen aufweist,
Fig. 2 eine Ansicht des unteren Trums mit den spiegelsymmetrisch angeordneten druckbaren
Zeichen,
Fig. 3 eine Ansicht des oberen Trums mit den lesbaren Zeichen,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab die Seitenansicht eines Ausschnittes des unteren Trums
mit einem druckbaren Zeichen und beidseitig.angeordneten Scharnier-Ausnehmungen,
Fig. 5 die Seitenansicht eines Bereiches des Obertrums mit einem lesbaren Zeichen,
einem darunter angeordneten Transportnocken, beidseitig des Zeichens angeordneten
Scharnier-Ausnehmungen sowie einer Ausnehmung im Bereich des Zeichens zur Verminderung
der Materialanhäufung,
Fig. 6 die Anordnung von Verstärkungsfäden im Bereich der Ausnehmung bzw. an der Innenseite
des Druckbandes zwischen zwei Transportnocken sowie
Fig. 7 die Draufsicht eines lesbaren Zeichens mit der Draufsicht der Ausnehmung.
[0017] Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes endloses Druckband insbesondere aus Gummi oder Kunstgummi
weist ein Trum 2 auf, an dessen Außenseite gemäß Fig. 3 visuell lesbare Zeichen oder
Ziffern 3 angebracht sind. Das Druckband 1 hat ferner ein gegenüberliegendes Trum
4, an welchem die druckbaren Zeichen 5 gemäß Fig. 2 spiegelbildlich und erhaben angeordnet
sind.
[0018] In den Figuren 1 und 5 erkennt man, daß jeweils unterhalb der lesbaren Zeichen 3,
die ebenfalls erhaben vorstehen, an der Innenseite des Bandes 1 bzw. seines Trums
3 nach innen vorstehende Nocken 6 angeordnet sind, an welchen ein Vorschubantrieb
für das Druckband 1 angreifen kann. Die Innenseite 7 des anderen Trums 4 im Bereich
der druckbaren Zeichen 5 ist gemäß den Figuren 1 und 4 im wesentlichen glatt bzw.
eben, soweit das Band 1 nicht bei seiner Benutzung und Betätigung gebogen wird. Jeweils
zwischen benachbarten Zeichen 3 und 5 sind von außen nach innen eingreifende Ausnehmungen
8 zur gezielten Bandschwächung vorgesehen, die als Scharniere bei der Bewegung und
Verformung des Druckbandes 1 bei dessen Einstellung dienen.
[0019] Beim Betrachten der Fig. 1 hat man den bei solchen Druckbändern 1 bisher auch zutreffenden
Eindruck, daß das Trum 2 mit den lesbaren Zeichen 3 und den Vorschubnocken 6 eine
größere Werkstoffanhäufung als das Trum 4 aufweist. Um hier einen Ausgleich bei der
Materialanhäufung beider Trums 2 und 4 für eine möglichst gleichmäßige Schwindung
des Bandes 1 oder eines Rohlings für die Herstellung des Bandes 1 zu erzielen, ist
gemäß Fig. 5 und 7 vorgesehen, daß das die lesbaren Zeichen 3 aufweisende Trum 2 im
Bereich der Transportnocken 6 auf seiner den Nocken 6 abgewandten Außenseite Ausnehmungen
9 aufweist, deren tiefste Stelle 10 unter der Mitte M des im Bereich zwischen den
Nocken 6 angeordneten Bandquerschnittes, im Ausführungsbeispiel sogar etwa auf der
Höhe der Innenseite 11 des Druckbandes 1 bzw. des Trums 2 zwischen den Nocken 6 liegt.
Vor allem Fig. 5 zeigt, daß dadurch eine nicht unbeachtliche Menge an Material an
dem.Trum 2 eingespart wird, so daß insgesamt eine Materialanhäufung bei dem Trum 2
vorhanden ist, wie sie auch bei dem Trum 4 mit den druckbaren Zeichen 5 gemäß Fig.
4 vorhanden ist. Dabei erkennt man vor allem auch anhand der Fig. 7, daß die Ausnehmungen
9 entlang den im mittleren Bereich eines Zeichens 3 verlaufenden Konturen dieses Zeichens
abwärts bis zu ihrer tiefsten Stelle 10 geführt sind und in diesem Bereich der lesbaren
Zeichen 3 jeweils nach oben und am seitlichen Rand 12 des Bandes 1 offen sind. Durch
die Ausnehmungen 9 wird also eine beträchtliche Materialmenge im Bereich des Trums
2 eingespart.
[0020] In Fig. 7 ist als lesbares Zeichen eine "2" dargestellt, die in ihrem mittleren Bereich
aufgrund der Ausnehmung 9 eine entsprechende Steghöhe erreicht. Dies kann auch bei
geschlossenen Zeichen wie z.B. einer Null, einer Acht, einem D od. dgl. auch in deren
innerer Kontur vorgesehen sein, um Material einzusparen.
[0021] Dabei ist die in Längs- oder Umfangsrichtung des Druckbandes 1 vorgesehene Abmessung
der sich nach außen etwas konisch erweiternden Ausnehmung geringer als die in dieser
Richtung orientierte Abmessung des Zeichens 3, so daß dessen beide Enden gemäß Fig.
5 eine geringere Steghöhe haben, so daß sich insgesamt ein genügend stabiles Zeichen
ergibt. Ein im Bereich des Zeichens eventuell vorhandener Punkt 13, wie er auch z.B.
zur Unterscheidung einer "6" von einer "9" erforderlich ist, wird dabei zweckmäßigerweise
außerhalb der Ausnehmung 9 etwa auf deren Rand angeordnet, wie es auch in Fig. 7 dargestellt
ist.
[0022] Ist das lesbare Zeichen nur ein Punkt oder ein Strich, der etwa in der Mitte der
Ausnehmung 9 anzuordnen wäre, können innerhalb der Ausnehmung vorzugsweise in Längsrichtung
des Bandes 1 verlaufende, im Ausführungsbeispiel nicht dargestellte Stützstege für
solche Zeichen vorgesehen sein, um derartige Zeichen gegen seitliches Verschwenken
oder Kippen zu sichern. Die Stützstege können dabei sogar ausgleichen, daß im Falle
solcher relativ wenig Material beanspruchender lesbarer Zeichen sonst die Materialeinsparung
durch die Ausnehmung 9 zu groß wäre.
[0023] In den Figuren 4, 5 und 6 ist angedeutet, daß das Druckband 1 mit in seiner Längsrichtung
durchgehend verlaufenden Verstärkungsfäden 14 versehen ist. Diese dürfen und sollen
durch die Ausnehmung 9 nicht unterbrochen oder aus ihrer Richtung verdrängt werden.
Sie verlaufen deshalb einerseits zwischen den Nocken 6 etwa im Bereich der Oberfläche
der Bandinnenseite 11 und andererseits im Bereich der tiefsten Stelle 10 der Ausnehmungen
9, welche Flächen oder Ebenen erfindungsgemäß etwa übereinstimmen. Dabei könnte die
Tiefe der Ausnehmungen 9 gegenüber der Innenseite 11 des Bandes 1 zwischen den Nocken
6 um die Dicke der Verstärkungsfäden 14 vermindert sein und die Verstärkungsfäden
14 könnten jeweils in das Bandmaterial eingebettet sein. Um jedoch noch mehr Material
im Bereich der Nocken 6 einzusparen, ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die
Verstärkungsfäden 14 mit ihrem Querschnitt teilweise über wenigstens eine der Grenzflächen
- an der tiefsten Stelle 10 der Ausnehmung 9 und/oder der Innenseite 11 des Bandes
1 zwischen den Nocken 6 vorstehen und in ihrem überstehenden Bereich vorzugsweise
mit Gummi od. dgl. Werkstoff des Bandes 1 überzogen sind. Die teilweise vorstehenden
Fäden 14 bilden dann eine in Längsrichtung orientierte Rillenstruktur, die einerseits
an der Innenseite 11 des Bandes 1 zwischen den Nocken 6 und andererseits auf dem Grund
der Ausnehmung 9 sichtbar ist. Durch diese Maßnahme wird verwirklicht, daß die Ausnehmungen
9 tatsächlich bis auf die Höhe der Innenseite 11 des Trums 3 reichen können, ohne
daß die Verstärkungsfäden 14 in ihrem Verlauf und in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt
werden.
[0024] Durch diese Maßnahmen wird an dem Trum 2 so viel Werkstoff eingespart, daß beide
Trums 2 und 4 bei einer Herstellung des Bandes aus Gummi, Kunstgummi od. dgl. Werkstoff
gleich oder etwa gleiche Schwindmaße haben, so daß das Endlosband 1 ohne weiteres
aus relativ breiten schlauchförmigen Rohlingen gefertigt werden kann, von denen es
durch entsprechende Querschnitte abgetrennt werden kann. Selbst bei einer größeren
Anzahl von mit geringem Abstand nebeneinander an diesem Rohling angeordneten Bändern
1 können die Schnitte präzise zwischen den Reihen von Zeichen 3 und 5 wiederholt werden,
da die beiden Trums 2 und 4 auch nach der Schwindung aufgrund der gleichen Schwindmaße
ihre richtige Lage relativ zueinander beibehalten.
[0025] Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
1. Druckband, vorzugsweise aus Gummi oder Kunstgummi, insbesondere für Preisauszeichnungsgeräte,
welches endlos ausgebildet ist und an einem Trum (2) an seiner Außenseite visuell
lesbare Zeichen (3) oder Ziffern und an dem gegenüberliegenden Trum (4) spiegelbildlich
angeordnete druckbare Zeichen (5) oder Ziffern aufweist, wobei unterhalb der lesbaren
Zeichen (3) jeweils nach innen vorstehende Nocken (6) für den Vorschub des Druckbandes
(1) angeordnet sind, während die Innenseite (11} des Druckbandes (1) im Bereich der
druckbaren Zeichen (5) glatt ist und wobei vorzugsweise jeweils zwischen benachbarten
Zeichen (3; 5) von außen nach innen eingreifende Ausnehmungen (8) zur gezielten Bandschwächung
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das die lesbaren Zeichen (3) aufweisende
Trum (2) im Bereich der Transportnocken (6)- auf seiner den Nocken (6) abgewandten
Außenseite Ausnehmungen (9) aufweist.
2. Druckband nach Anspruch 1,.dadurch gekennzeichnet, daß die - von außen gesehen
- tiefste Stelle (10) einzelner oder aller Ausnehmungen (9) etwa auf der Höhe der
Innenseite (11) des Druckbandes (1) liegt.
3. Druckband mit in seiner Längsrichtung durchgehend verlaufenden Verstärkungsfäden
(14) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfäden (14)
einerseits zwischen den Nocken (6) etwa im Bereich der Oberfläche der Bandinnenseite
(11) und andererseits im Bereich der tiefsten Stelle (10) der Ausnehmungen (9) verlaufen.
4. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe
der Ausnehmungen (9) gegenüber der Innenseite (11) des Bandes zwischen den Nocken
(6) um die Stärke der Verstärkungsfäden (14) vermindert ist und daß die Verstärkungsfäden
(14) in das Bandmäterial eingebettet sind.
5. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfäden
(14) mit ihrem Querschnitt teilweise über wenigstens eine der Grenzflächen - an der
tiefsten Stelle (10) der Ausnehmung (9) und/oder der Innenseite (11) des Bandes (1)
zwischen den Nocken (6) - vorstehen und in ihrem überstehenden Bereich vorzugsweise
mit Gummi od. dgl. Band-Werkstoff überzogen sind.
6. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die teilweise vorstehenden Fäden (14) eine in Längsrichtung orientierte Rillenstruktur
bilden.
7. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(9) entlang den im mittleren Bereich eines Zeichens (3) verlaufenden Konturen dieses
Zeichens (3) abwärts bis zu ihrer tiefsten Stelle (10) geführt sind.
8. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei punkt-
oder strichförmigen Zeichen (3) innerhalb der Ausnehmung (9) vorzugsweise in Längsrichtung
des Bandes (1) verlaufende Stützstege od. dgl. angeordnet sind.
9. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(9) im Bereich der lesbaren Zeichen (3) jeweils nach oben und am seitlichen Rand (12)
des Bandes (1) offen sind.
10. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(9) auch innerhalb von Hohlräumen geschlossener Druckzeichen (3), wie z.B. einer Null,
einer Acht, eines D od. dgl., vorgesehen sind.
11. Druckband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in
Längs- oder Umfangsrichtung des Druckbandes (1) vorgesehene Abmessung der Ausnehmung
(9) geringer als die Abmessung des Zeichens (3) in dieser Richtung ist und daß im
Falle eines bei einem Zeichen (3) vorgesehenen Punktes dieser Punkt vorzugsweise außerhalb
der Ausnehmung (9) etwa an deren Rand angeordnet ist.
12. Druckband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Ausnehmung (9) von ihrer vorzugsweise ebenen tiefsten Stelle (10) nach außen konisch
erweitert.