[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückmeldepotentiometer, welches eine zwei Spannungszuführungen
miteinander verbindende Widerstandsbahn und einen auf der Widerstandsbahn verschieblichen,
einen Spannungsabgriff aufweisenden Spannungsabgriffschleifer hat. Rückmeldepotentiometer
dieser Art werden in der Technik ganz allgemein in Stellgliedern verwendet und sind
daher bekannt.
[0002] Stellglieder, welche von Sollwertgebern automatisch gesteuert werden, müssen eine
Abgleicheinrichtung aufweisen, damit Toleranzen des Sollwertgebers, der Regelelektronik
und des Stellgliedes selbst abgeglichen werden können. Oftmals handelt es sich bei
diesen Abgleicheinrichtungen um mechanische Reguliermittel, mit denen beispielsweise
die Länge eines Übertragungsgestänges verändert werden kann. Häufig schaltet man Potentiometern
auch einstellbare Widerstände, sogenannte Trimmer, vor. In allen Fällen muß nach dem
Verbinden der Regelelektronik mit dem Stellglied von Hand ein zeitaufwendiger Abgleichvorgang
durchgeführt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rüclmeldepotentiometer der eingangs
genannten Art zu entwickeln, mit dem der Funktionsabgleich des zugehörigen Stellgliedes
besonders einfach durchführbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest für eine Spannungszuführung
ein vom Spannungsabgriffschleifer verschiebbarer Spannungszuführschleifer auf der
Widerstandsbahn angeordnet ist.
[0005] Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung ergibt es sich, daß der Spannungsabgriffschleifer
zumindest eine Spannungszufuhr in diejenige Position verschiebt, in der sich der Spannungsabgriffschleifer
in einer Endstellung befindet. Es tritt deshalb eine Selbstjustage ein, so daß das
manuelle Abgleichen entfallen kann.
[0006] Beide Endstellungen eines Stellbereiches lassen sich auf einem größer bemessenen
Rückmeldebereich automatisch abgleichen, wenn beide Spannungszuführungen über jeweils
einem vom Spannungsabgriffschleifer verschiebbaren Spannungszuführschleifern erfolgen.
[0007] Eine konstruktiv besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß die Widerstandsbahn bogenförmig ist und die Spannungszuführschleifer sowie der
Spannungsabgriffschleifer auf einer gemeinsamen Welle schwenkbar gelagert sind.
[0008] Um bei einem solchen Rückmeldepotentiometer ausschließlich feste Anschlüsse zu erhalten,
ist es zweckmäßig, konzentrisch zur Widerstandsbahn eine Kollektorbahn und zwei Spannungszuführbahnen
vorgesehen, die Spannungszuführschleifer jeweils mit zwei elektrisch miteinander verbundene
Schleifkontakte zu versehen, von denen jeweils einer auf der Widerstandsbahn und der
andere auf der Spannungszuführbahn schleift und den Spannungsabgriffschleifer ebenfalls
mit zwei elektrisch miteinander verbundene Schleifkontakte auszustatten, von denen
einer auf der Widerstandsbahn, der andere jedoch auf der Kollektorbahn schleift.
[0009] Für zahlreiche Anwedungsfälle soll ein Signal abgegeben werden, bevor eine Endstellung
des Spannungsabgriffschleifers gegeben ist. Der hierzu vorzusehende Schalter muß bei
den bekannten Stellgliedern von Hand verstellt werden, wenn man das Stellglied abgleicht.
Wenn das Rückmeldepotentiometer jedoch auf einem Spannungszuführschleifer ein von
einem Schaltfinger am Spannungsabgriffschleifer vor einem Verschieben des Spannungszuführschleifers
durch den Spannungsabgriffschleifer betätigbarer Schalter hat, dann paßt sich dieser
Schalter automatisch der jeweiligen Endstellung an.
[0010] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur Verdeutlichung ihres Grundprinzips
sind drei davon stark schematisch in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschreiben. Es zeigen:
Fig.l eine Seitenansicht einer ersten Ausführungseines erfindungsgemäßen Rückmeldepoteniometers,
Fig.2 einen Seitenbereich einer gegenüber Fig. 1 geänderten Ausführungsform eines
Rückmeldepotentiometers,
Fig.3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Rückmeldepotentiometers
gemäß der Erfindung.
[0011] Die Figur 1 zeigt ein Rückmeldepotentiometer welches eine Widerstandsbahn 1 hat,
auf der ein Spannungsabgriffschleifer 2 verschieblich angeordnet ist. Dieser Spannungsabgriffschleifer
2 wird bei Bewegung eines nicht gezeigten Stellgliedes auf der Widerstandsbahn 1 nach
rechts oder links verschoben, so daß sich die Spannung an einem Anschluß 3 des Spannungsabgriffschleifers
2 entsprechend ändert und damit eine Rückmeldung möglich wird.
[0012] Beidseitig des Spannungsabgriffschleifers 2 ist auf der Widerstandsbahn verschieblich
jeweils ein Spannungszuführschleifer 4, 5 angeordnet. Der in der Zeichnung gesehen
linke Spannungszuführschleifer 4 ist an einer Klemme 6 mit positivem Spannungspoential,
der rechte Spannungszuführschleifer 5 an eine Klemme 7 mit negativem Spannungspotential
angeschlossen.
[0013] Wird auf Grund eines Stellbefehls das dem Rückmeldepotentiometer zugeordnete Stellglied
mittels eines Stellmotors bewegt, so verschiebt sich der Spannungsabgriffschleifer
2 entsprechend und gelangt je nach Bewegungsrichtung gegen den rechten oder linken
Spannungszuführschleifer 4, 5. Da diese Spannungszuführschleifer 4, 5 verschieblich
sind, werden sie vom Spannungsabgriffschleifer 2 in diejenige Lage verschoben, die
dem Stellbereich und dessen absoluter Lage entsprechen.
[0014] Die Figur 2 zeigt zunächst wiederum die Widerstandsbahn 1 mit dem Spannungsabgriffschleifer
2. Weiterhin ist ein Spannungszuführschleifer 4 dargestellt. Auf diesem Spannungszuführschleifer
4 ist ein elektrischer Schalter 8 angeordnet, der von einem Schaltfinger 9 am Spannungsabgriffschleifer
2 betätigbar ist. Bewegt sich der Spannungsabgriffschleifer 2 in der Zeichnung gesehen
nach links, so wird durch den Schaltfinger 9 zunächst der Schalter 8 geöffnet, bevor
der Spannungsabgriffschleifer 2 den Spannungszuführschleifer 4 verschiebt. Durch diese
Gestaltung ist sichergestellt, daß der Schalter 8 zwangsläufig betätigt wird, wenn
sich der Spannungsabgriffschleifer 2 seiner Endstellung bis auf eine durch die Länge
des Schaltfingers 9 festgelegte Entfernung genähert hat.
[0015] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist statt einer geraden Widerstandsbahn eine
bogenförmig gekrümmte Widerstandsbahn 10 vorgesehen. Auf einer Welle 11, die den Krümmungsmittelpunkt
der Widerstandsbahn 10 bildet, sind ein Spannungsabgriffschleifer 12 und beidseitig
dazu jeweils ein Spannungszuführschleifer 13,14 schwenkbar gelagert. Konzentrisch
zur Widerstandsbahn 10 verläuft näher zur Welle 11 eine Kollektorbahn 15. Der Spannungsabgriffschleifer
hat zwei elktrisch miteinander verbundene Schleifkontakte 16, 17, von denen einer
über die Widerstandsbahn 10, der andere über die Kollektorbahn 15 schleift. Durch
diese Gestaltung kann die Spannung unabhängig von der Stellung des Spannungsabgriffschleifers
12 an einem ortsfesten Anschluß 18 abgegriffen werden.
[0016] Auch die Spannungszuführschleifer 13, 14 haben jeweils zwei elektrisch miteinander
verbundene Schleifkontakte 19, 20 bzw. 19', 20'. Die beiden in Bezug auf die Welle
11 inneren Schleifkontakte 20, 20' schleifen auf der Widerstandsbahn 10, während die
beiden äußeren Schleifkontakte 19, 19' jeweils über eine Leiterbahn 21, 22 schleifen.
Diese Leiterbahnen 21, 22 verlaufen ebenfalls konzentrisch zur Welle 11 und dienen
dazu, die Spannungszuführung der Widerstansbahn 10 über ortsfeste Anschlüsse 23, 24
zu ermöglichen.
1. Rückmeldepotentiometer, welches eine zwei Spannungszuführungen miteinander verbindende
Widerstandsbahn und einen auf der Widerstandsbahn verschieblichen, einen Spannungsabgriff
aufweisenden Spannungsabgriffschleifer hat, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
für eine Spannungszuführung ein vom Spannungsabgriffschleifer (2) verschiebbarer Spannungszuführschleifer
(4, 5) auf der Widerstandsbahn (1) angeordnet ist.
2. Rückmeldepotentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spannungszuführungen
über jeweils einen vom Spannungsabgriffschleifer (2) verschiebbaren Spannungszuführschleifer
(4, 5) erfolgen.
3. Rückmeldepotentiometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsbahn
(10) bogenförmig ist und die Spannungszuführschleifer sowie der Spannungsabgriffschleifer
auf einer gemeinsamen Welle schwenkbar gelagert sind.
4. Rückmeldepotentiometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch
zur Widerstandsbahn (10) eine Kollektorbahn (15) und zwei Leiterbahnen (21, 22) vorgesehen
sind, die Spannungszuführschleifer (13, 14) jeweils zwei elektrisch miteinander verbundene
Schleifkontakte (19, 20; 19', 20') haben, von denen jeweils einer auf der Widerstandsbahn
(10) und der andere auf der Leiterbahn (21, 22) schleift und daß der Spannungsabgriffschleifer
(12) ebenfalls zwei elektrisch miteinander verbundene Schleifkontakte (16, 17) hat,
von denen einer auf der Widerstandsbahn (10), der andere jedoch auf der Kollektorbahn
(15) schleift.
5. Rückmeldepotentiometer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem Spannungszuführschleifer (4) ein von einem Schaltfinger (9) am Spannungsabgriffschleifer
(2) vor einem Verschieben des Spannungszuführschleifers (4) durch den Spannungsabgriffschleifer
(2) betätigbarer Schalter (8) vorgesehen ist.