(19)
(11) EP 0 166 241 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.01.1986  Patentblatt  1986/01

(21) Anmeldenummer: 85106517.7

(22) Anmeldetag:  28.05.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B41F 13/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 23.06.1984 DE 3423272

(71) Anmelder: M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft
63012 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Brandes, Harry
    D-6452 Hainburg (DE)
  • Rebel, Herbert
    D-6054 Rodgau 3 (DE)
  • Herold, Manfred
    D-8756 Kahl/Main (DE)

(74) Vertreter: Marek, Joachim, Dipl.-Ing. 
c/o MAN Roland Druckmaschinen AG Patentabteilung/FTB S, Postfach 10 12 64
63012 Offenbach
63012 Offenbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Geräuschminderung an Druckmaschinen


    (57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschminderung bei Druckmaschinen (1) bestehend aus einem Anleger (2) und einem Ausleger (3) und mit einem Antrieb (1.1) unter einem Fußtritt (4), wobei die Druckmaschine (1) mit Blechschutzen (7, 17) umgeben ist und einzelne Blechschutze (7, 17) schallisoliert sind, insbesondere für Bogendruckmaschinen mit einer Kettenförderbahn (13).
    Die hauptsächlich schallemittierenden Bereiche der Druckmaschine (1) sind voll- bzw. wo dies nicht möglich ist teilgekapselt. Um Wärmestaus zu vermeiden sind extrem gekapselte Bereiche entweder mit Ventilatoren (5) oder mit Naturzug entlüftet.
    Weitere Bereiche der Druckmaschine (1) sind mit Antidröhnmaterial (8) abgeschirmt sowie mit schallschluckendem Material (6). Die Kettenförderbahn (13) ist als Schalldämpfer (14) ausgebildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschminderung an Druckmaschinen mit einem Anleger, Ausleger und einem Antrieb, wobei die Druckmaschine mit Blechschutzen verkleidet ist, von denen einzelne schallisoliert sind, insbesondere für Bogendruckmaschinen mit einer Kettenförderbahn.

    [0002] Bei den Maschinen der druck- und papierverarbeitenden Industrie sind auf dem Gebiet der Lärmminderung durch Primärmaßnahmen sprich durch konstruktive Maßnahmen einige Verbesserungen erzielt worden. Hierbei sind zu nennen, Verwendung von Kunststoffen statt Stahl, Zahnräder mit geschliffenen Zahnflanken und einer Schrägverzahnung sowie feinere Fertigungstoleranzen der Einzelteile der Druckmaschine.

    [0003] Auf dem Gebiet des Sekundärschutzes hat sich beim Rollenoffset eine Vollkapselung der ganzen Maschine herauskristallisiert. Eine solche Vollkapselung läßt sich bei Maschinen für den Bogenoffset wegen der wesentlich höheren Wartungs- und Beobachtungsgänge des Bedienungspersonals nicht durchführen.

    [0004] Bei den Bogenoffsetmaschinen sind aus diesem Grunde lediglich einzelne Schallschutzbleche bisher zur Anwendung gekommen. Damit ist eine Lärmquelle möglicherweise abgeschirmt worden. Diese Maßnahmen kosten jedoch Geld. Erhebungen zur Lärmminderung an Rollenoffsetmaschinen haben ergeben, daß der Preis z.B. einer mittelformatigen Maschine um ca. 3-4% erhöht wird. In der Praxis bedeutet dies, daß bei der Neubestellung einer Rotationsmaschine mit der Zielsetzung einer Lärmpegelherabsetzung von 20 dB(A) die tatsächlichen zusätzlichen Kosten bei 0,1 - 0,15% pro Lärmpegelherabsetzung um jeweils 1 dB(A) liegen, diese Zahlen sind nicht ohne weiteres auf die Bogenoffsetmaschinen übertragbar, zeigen aber die Richtung der Kostenentwicklung auf.

    [0005] Ausgehend von dieser Problemstellung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei gleicher Bedienungsfreundlichkeit der Bogenoffsetmaschine eine optimale Senkung des von der Bogenoffsetdruckmaschine erzeugten Geräuschpegels mit einfachen und kostengünstigen Mitteln zu erreichen.

    [0006] Die Lösung der gestellten Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 erreicht.

    [0007] Der Antrieb der Druckmaschine ist gekapselt und mit Ventilatoren belüftet. Die Geräuschemission des Antriebs, welcher unterhalb des Fußtrittes auf der Antriebsseite der Druckmaschine angeordnet ist, ist durch eine Vollkapselung des Fußtrittes eingedämmt.worden. Die Vollkapselung weist zwei Entlüftungsrohre auf, so daß die Wärmeabfuhr, die durch die Antriebe unterhalb des Fußtrittes entsteht, erfolgt.

    [0008] Die Kettenförderbahn und die Bogenfördereinrichtungen zwischen den einzelnen Druckeinheiten bzw. zum Ausleger ist abgekapselt und durch natürlichen Zug belüftet. Die entstehenden Geräusche durch die Bogenlaufbahn werden durch diese Abkapselung direkt am Ort ihrer Entstehung an ihrer weiteren Verbreitung innerhalb der Druckmaschine gehindert. Die Abkapselung der Kettenförderbahn ist in einer Art Schalldämpfer ausgeführt, der auf beiden Seiten offen ist, wobei die Ausführung der Schallisolation in Form von gelochten Schallschutzblechen ausgeführt ist. Dadurch, daß die Abkapselung beidseitig offen ist, wird ein natürlicher Luftzug innerhalb des abgedämpften Raumes erreicht. Ähnlich wie bei der Kettenförderbahn ist die gesamte Bogenfördereinrichtung gekapselt.

    [0009] Der Anleger, Ausleger und die Räume zwischen der Druckmaschine und Anleger bzw. Ausleger sind gekapselt, wobei eine an sich bekannte Beschichtung an den Blechschutzen mit schallschluckendem Material unter Beibehaltung der vorhandenen Entlüftungsöffnungen und Klappen und der Bedienbarkeit der Druckmaschine befestigt sind und resonanzfähige Blechschutze mit Antidröhnmaterial beschichtet sind. Durch diese gesamten Einzelmaßnahmen der Abkapselung an der Druckmaschine ist eine optimale Pegelsenkung auf der Querschnittsmeßfläche von ca. 3 bis 4 dB(A) zu erreichen. Hierbei ist der Ausgangsgeräuschpegel natürlich unterschiedlich bei jedem einzelnen Maschinentyp anzusetzen. In einer Versuchsreihe betrug der Meßflächenschallpegel vor der Abkapselung der Druckmaschine ca. 86 dB(A) und nach der Abkapselung wurden lediglich 82 bis 83 dB(A) nach DIN 45635 gemessen. Diese Werte sind Querschnitte einer Vielzahl von örtlichen Pegelmessungen in und um den Bereich der Druckmaschine.

    [0010] Der Anleger ist durch schallschutztechnische Maßnahmen ringsherum abgekapselt. Bekanntermaßen ist der Anleger durch seine pneumatischen Einrichtungen einer der größten Schallverursacher an der gesamten Maschine. Die völlige Abkapselung des Anlegers wird durch mehrere unterschiedliche Abdämmeinrichtungen erreicht. An den Seiten sind hauptsächlich Plastikschutzhauben vorgesehen, die zur einfachen Begehbarkeit des Anlegers als ganze Tür ausgeführt sein kann. Eine andere Version der seitlichen Abkapselung des Anlegers sieht einzelne Bahnen des Plastiksichtschutzes vor, derart, daß die Bahnen überlappt nebeneinander hängen. Der Drucker kann somit durch leichte Handbewegungen die einzelnen Plastikbahnen auseinanderhalten um bei bestimmten Bedienungsvorgängen leicht an die einzelnen Hebel innerhalb des Anlegers heranzukommen. Der Ausleger ist an den großen Blechschutzen an seinen beiden äußeren Seiten und der Oberseite mit Antidröhnmaterial ausgelegt. Das Antidröhnblech verhindert, daß die Blechschutze durch Schwingungen aus der Maschine selbst zur Lärmquelle angeregt werden, so daß sie dann selber scheppern. Damit sind einmal die Abschirmung von Schallwellen aus dem Inneren des Auslegers erreicht und zusätzlich wird das Anregen neuer äußerer Schallquellen, hier z.B. die äußeren Blechschutze, unterbunden.

    [0011] Lärmdämmende Seitenwände sind zwischen den einzelnen Druckeinheiten mit oder ohne bauakustische Maßnahmen befestigt. Damit sind auch die Zwischenräume die an der Druckmaschine als Schallquellen anzusehen sind, abgedeckt. Die Seitenwände sind in Form von abnehmbaren Schwingtüren befestigt, so daß auch hier die Bedienbarkeit der Druckmaschine für das Personal erhalten bleibt. Zwischen den einzelnen Druckmaschineneinheiten sind z.B. an den begehbaren Fußtritten in Höhe der Kettenförderbahn besonders günstig die vorhandenen Fußklappen schallisoliert, so daß die Kettenförderbahn die oben genannt durchgehend schallisoliert ist, und durch einfaches öffnen der Klappe die Bedienbarkeit an der Kettenförderbahn erhalten bleibt.

    [0012] In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist auf dem Boden unterhalb der Druckmaschine eine durchgehende Schaumstoffmatte mit bauakustischen Maßnahmen angeordnet. Die Schaumstoffmatte verhindert die Schallreflexion von der Druckmaschine über den Fußboden und damit die Schallausbreitung in den Druckerraum.

    [0013] Eine spezielle Ausführung sieht vor, daß das schallschluckende Material durchgehende Löcher aufweist, und daß das Material offenporig ist und zwischen einem oder zwei identisch gelochten Blechen angeordnet ist. Hierbei sind die unterschiedlichsten Variationen möglich.

    [0014] Die Löcher in dem schallschluckenden Material können hierbei die unterschiedlichsten Formen aufweisen. Besonders günstig haben sich, in Seitenansicht des schallschluckenden Materials gesehen, kegelförmige Durchgangsbohrungen erwiesen, da die Schallreflexion bzw. die Dämpfung hierbei besonders hoch ist.

    [0015] Die Öffnungen der gelochten Bleche besitzen vorzugsweise eine rechteckige Form, da die Form am kostengünstigsten und einfachsten in der Herstellung ist.

    [0016] Der Lochanteil der Öffnungen in den Blechen beträgt ca. 30% des schallschluckenden Materials, da hierbei das Optimum der Schalldämpfung bei den Dämmaterialien liegt.

    [0017] In Bereichen mit Sichtmöglichkeiten auf das Innere der Druckmaschine sind Pastiksichthauben oder Plastiksichtklappen, die bei Bedienungsvorgängen weggeklappt werden können, befestigt.

    [0018] Es zeigt:

    Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer Druckmaschine mit den hauptsächlich angedeuteten schallisolierten Bereichen,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer Druckmaschine mit ihren seitlich angeordneten Antriebsaggregaten,

    Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch eine Schallisolation in Form von zwischen zwei gelochten Blechen angeordnetem Isolationsmaterial, das ebenfalls gelocht ist,

    Fig. 4 eine Seitenansicht eines großflächigen Blechschutzes mit Schalldämmaterial,

    Fig. 5 ähnlich wie in Fig. 4 ein Blechschutz mit Antidröhnmaterialbeschichtung,

    Fig. 6 eine spezielle Ausführung eines gelochten Bleches in Rechteckform.



    [0019] In der Fig. 1 ist eine Druckmaschine 1 mit einem Anleger 2 und Ausleger 3 in der Seitenansicht dargestellt. Der Anleger 2 ist mit schallisolierendem Material 6 an seiner Oberseite ausgelegt. An den Maschineneinheiten und an dem Ausleger 3 sind Blechschutze 7 und Wände 9 mit Antidröhnmaterial 8 beklebt. An der Oberseite des Anlegers 2, zwischen den Maschineneinheiten und vor den Druckzylindern sind Klappen 10 die ebenfalls schallisoliert sind, vorgesehen. Diese Klappen 10 sowie Schwenktüren 12, 12.1 ermöglichen dem Drucker die normale Bedienbarkeit der Druckmaschine 1. Am Anleger 2 ist eine solche Schwenktür 12 dargestellt, die eine leichte Begehbarkeit des Anlegers 2 bzw. Bedienbarkeit ermöglicht. Zwischen dem Anleger 2 und der nächstliegenden Druckeinheit ist auch im Bereich der Bogenlaufbahn die Schwenktür 12.1 angeordnet, die die Schallemission aus diesem Bereich verringert. Eine Kettenförderbahn 13 weist über ihre gesamte Länge unterschiedlich angeordnete Schallschutzmaßnahmen in Form eines Schalldämpfers 14 auf. Der Schalldämpfer 14 ist an beiden Seiten offen und hat somit eine Naturzugentlüftung. Zusätzlich sind an der Oberseite der Kettenförderbahn 13 die Schallschutzmaßnahmen in gelochter Form ausgeführt, so daß auch ein Luftzug durch die einzelnen Schallschutzmaßnahmen ermöglicht wird. Unterhalb der Druckmaschine 1 ist eine Schaumstoffmatte 15 über die gesamte Länge der Druckmaschinelauf dem Fußboden verlegt. Die Schaumstoffmatte 15 verhindert eine Reflexion der entstandenen Schallwellen vom Fußboden unterhalb der Druckmaschine 1. Am Ausleger 3 ist außer den Seitenwänden und der Deckfläche auch eine Hauptwand mit schallisolierendem Material 6.1 ausgelegt. Gerade an den Materialien 6, 6.1 haben sich Öffnungen 16 zur Schallisolierung besonders gut bewährt. Der Schall kann durch die Öffnungen 16 der Bleche in die unterschiedlichsten schallisolierenden Materialien 6, 6.1 eindringen und in Wärme umgesetzt werden.

    [0020] Der Anleger 2 weist an seinen seitlichen Außenflächen Pastiksichtschutzhauben 18 auf. Für den Drucker besonders günstig sind weitere Plastiksichtschutzhauben 18.1 vorgesehen. Die an den einzelnen Druckmaschineneinheiten dort angeordnet sind, wo er Sicht auf die einzelnen Zylinder der Druckmaschine 1 haben muß. Die Plastiksichtschutzhauben 18.1 können durch eine einfache Schwenkbewegung aufgeklappt werden, so daß der Drucker auch an die einzelnen Zylinder innerhalb der Druckmaschine gut herankommen kann.

    [0021] Die Fig. 2 zeigt einen seitlichen Teilbereich der Druckmaschine 1 mit Antrieben 1.1. Die Antriebe 1.1 liegen unter einem Fußtritt 4. Der Fußtritt 4 ist an seinen äußeren Seitenbereichen mit schallisolierendem Material 6 völlig abgekapselt. Um einen Wärmestau unterhalb des Fußtrittes 4 im Bereich der Antriebe 1.1 zu vermeiden, sind Ventilatoren 5 vorgesehen, die den abgekapselten Bereich unter dem Fußtritt 4-entlüfte.n. Die Geräusche der Ventilatoren 5 werden durch Schalldämpfer 11,die in den Abzugsrohren angeordnet sind, optimal gemindert. Auch der gekapselte Fußtritt 4 weist an den wesentlichen Bereichen zur Bedienbarkeit Klappen 10 und Schwenktüren 12 auf. An den Seitenbereichen der Druckmaschine 1 sind die Blechschutze 7 ebenfalls mit Antidröhnmaterial 8 ausgekleidet.

    [0022] Die Fig. 3 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel eines schallisolierten Materiales 6.1, das zwischen zwei gelochten Blechen 17 angeordnet ist. Damit kann der Schall durch die Bleche 17 wie oben genannt in das Material 6.1 eindringen. Bei speziellen Anwendungsfällen kann zur Entlüftung das Material 6.1 ebenfalls durchgehende Löcher 19 aufweisen. Damit wird ein natürlicher Luftzug des abgedichteten Raumes ermöglicht, und gleichzeitig erreicht, daß der Schall auch in den Löchern 19 im Material 6.1 in Wärme umgesetzt wird. Als optimales Durchgangsloch durch das Material 6.1 hat sich hierbei ein kegelförmiges durchgehendes Loch 19 herausgestellt, bei der die größere Öffnung des Loches 19 auf der Seite, auf der der Schall entsteht, angeordnet ist.

    [0023] In der Fig. 4 ist ein weiteres Beispiel des schallisolierenden Materials 6 gezeigt, das in einem Blechschutz 7 eingefaßt ist. Besonders gute schallisolierende Werkstoffe sind hierbei Glaswolle oder Schaumstoffmatten mit bauakustischen Maßnahmen. Die Blechschutze 7 sind zusätzlich schwingungsfrei gehaltert.

    [0024] In der Fig. 5 ist ein besonders kostengünstiger Schallschutz in Form des Antidröhnmaterials 8 dargestellt, das auf den Blechschutz 7 aufgeklebt wird. Hierbei sind zwei dünne Bleche mit einer doppelseitig klebenden Folie miteinander verbunden. Die Blechschutze 7 sind auf diese einfache Weise durch Aufbringen des Antidröhnmaterials 8 besonders gut versteift und es wird vermieden, daß die Blechschutze 7 selbst zum Schwingen angeregt werden können.

    [0025] In der Fig. 6 ist ein Blech 17 in der Draufsicht gezeigt. Das Blech 17 weist in dieser speziellen Ausführung rechteckige Öffnungen 16 auf, die technisch besonders einfach durch Stanzen herzustellen sind. Die besonders schalldämmend optimierte Verteilung der Öffnungen 16 führt zu einer optimalen Schallisolierung des Bleches 17 bei möglichst wenigen Öffnungen 16, da sich herausgestellt hat, daß auch ein weiteres Lochen des Bleches 17 zu keiner Steigerung der Schallverminderung führt.

    Bezugszeichenliste



    [0026] 

    1 Druckmaschine

    1.1 Antrieb

    2 Anleger

    3 Ausleger

    4 Fußtritt

    5 Ventilator

    6 Material

    6.1 Material

    7 Blechschutz

    8 Antidröhnmaterial

    9 Wände

    10 Klappe

    11 Schalldämpfer

    12 Schwenktür

    12.1 Schwenktür

    13 Kettenförderbahn

    14 Schalldämpfer

    15 Schaumstoffmatte

    16 Öffnung

    17 Blech

    18 Plastiksichtschutzhaube

    18.1 Plastiksichtschutzhaube

    19 Löcher




    Ansprüche

    1.) Vorrichtung zur Geräuschminderung an Druckmaschinen mit einem Anleger, Ausleger und einem Antrieb, wobei die Druckmaschine mit Blechschutzen verkleidet ist, von denen einzelne schallisoliert sind, insbesondere für Bogendruckmaschinen mit einer Kettenförderbahn, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (1.1) der Druckmaschine (1) abgekapselt ist und mit Ventilatoren (5) belüftet ist, daß die Kettenförderbahn (13) und die Bogenfördereinrichtung zwischen den einzelnen Druckeinheiten bzw. zum Ausleger (3) abgekapselt ist und durch natürlichen Zug belüftet ist und daß der Anleger (2), Ausleger (3) und die Räume zwischen Druckmaschine (1) und Anleger (2) bzw. Ausleger (3) abgekapselt sind, wobei eine an sich bekannte Beschichtung an den Blechschutzen (7, 17) mit schallschluckendem Material (6) unter Beibehaltung der vorhandenen Entlüftungsöffnungen und Klappen (10) und der Bedienbarkeit der Druckmaschine (1) befestigt sind und resonanzfähige Blechschutze (7, 17) mit Antidröhnmaterial (8) beschichtet sind.
     
    2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (1.1) und damit der Fußtritt (4) der Druckmaschine (1) als Vollkapsel ausgebildet ist, die durch mindestens einen Ventilator (5) mit einem Schalldämpfer (11) belüftet ist.
     
    3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anleger (2) eine Vollkapselung aufweist, die zur Kontrolle und Bedienbarkeit leicht zugängliche Klappen (10) und Schwenktüren (12) aufweist.
     
    4.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenförderbahn (13) eine Teilkapselung ist, die als Schalldämpfer (14) ausgebildet ist.
     
    5.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Räume zwischen der Druckmaschine (1) gekapselt sind mit Schwenktüren (12.1) für Kontrollgänge.
     
    6.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden unterhalb der Druckmaschine (1) eine durchgehende Schaumstoffmatte (15) mit bauakustischen Maßnahmen angeordnet ist.
     
    7.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schallschluckende Material (6.1) durchgehende Öffnungen (16) aufweist und ein- oder beidseitig des schallschluckenden Materials (6) identisch gelochte Bleche (17) angeordnet sind, und daß das schallschluckende Material (6.1) offenporig ist.
     
    8.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16) vorzugsweise rechteckige Formen aufweisen, und daß im Material (6, 6.1) durchgehende Löcher (19) angeordnet sind.
     
    9.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochanteil der Öffnungen (16) ca. 30% des schallschluckenden Materials (6) ausmacht, und daß das schallschluckende Material (6) ein Gewicht von ca. 28 Kp/m3 aufweist.
     
    10.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Bereichen mit Sichtmöglichkeit auf das Innere der Druckmaschine (1) Plastiksichtschutzhauben (18, 18.1), die bei Bedienungsvorgängen weggeklappt werden können, befestigt sind.
     




    Zeichnung