[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Zigarettenweichpackung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
[0002] Zigarettenweichpackungen werden gewöhnlich auf Bodenfaltungspackern hergestellt,
wie es beispielsweise in der DE-OS 2o 5o 84o beschrieben ist. Hierbei wird das äußere
Umhüllungsblatt derart um die mit der Innenumhüllung versehene Zigarettengruppe herumgelegt,
daß sich an einer Endseite ein überstehender Endbereich und an einer Längskante eine
überlappung ergibt, in deren Bereich die Verklebung stattfindet. Hierbei verläuft
die außenliegende Kante des äußeren Umhüllungsblattes längs der Längskante der Weichpackung.
üblicherweise erfolgt das bodenseitige Verschließen dadurch, daß zunächst bezüglich
des überstehenden Endbereichs eine Seitenfaltung von den Schmalseiten her, darauf
die Unterfaltung und dann die Oberfaltung der verbleibenden Laschen durchgeführt wird.
Auf diese Weise ergibt sich aber keine symmetrische Unterfaltung, vielmehr besitzt
die Unterfaltung einerseits eine schräg einwärts verlaufende Kante und andererseits
eine sich parallel zu der entsprechenden Schmalseite der Weichpackung erstreckende
Kante. Dies führt jedoch zu Beanstandungen durch den Konsumenten.
[0003] Um dieses Problem zu beseitigen, ist es aus der DE-OS 31 27 18o bekannnt, vom äußeren
Umhüllungsblatt eine entsprechende Ecke abzuschneiden, so daß die Unterfaltung symmetrisch
wird. Dies hat jedoch den Nachteil eines zusätzlichen Arbeitsganges.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem in einfacher Weise ohne zusätzlichen Arbeitsgang eine äußere
Umhüllung für eine Weichpackung hergestellt werden kann, deren Bodenbereich nur einwärts
gerichtete, von außen sichtbare Faltlinien aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs dadurch
gelöst, daß zum bodenseitigen Verschließen zunächst die Unterfaltung von der den Überlappungsbereich
aufweisenden Breitseite der Weichpackung her und dann die Oberfaltung von der anderen
Breitseite vorgenommen wird.
[0006] Hierdurch wird erreicht, daß die sich durch die verschiedenen Faltungen ergebenden
Laschen immer schräg einwärts gerichtete Kanten aufweisen, die symmetrisch einer Mittellinie
in Richtung der Schmalseiten der Weichpackung verlaufen. Zusätzliche Arbeitsgänge
sind hierbei nicht erforderlich.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Abbildungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Faltvorgänge bei der bekannten Herstellung einer Weichpackung.
Fig. 2 zeigt die Faltvorgänge gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0008] Da das Falten des äußeren Umhüllungsblattes um eine mit einer Innenumhüllung versehene
Zigarettengruppe, die von einem Dorn eines Umhüllungsrevolvers aufgenommen wird, an
sich bekannt ist, sind in den Abbildungen nur die Umhüllungsblätter selbst in verschiedenen
Stadien der Faltung zum bodenseitigen Verschließen dargestellt.
[0009] Gemäß Fig. 1 wird ein rechteckiges Umhüllungsblatt verwendet und um den die bereits
umhüllte Zigarettengruppe umgebenden Dorn derart gefaltet, daß sich ein überlappungsbereich
1
0 längs einer Längskante 11 der Weichpackung derart ergibt, daß sich die außenliegende
Kante 12 des Umhüllungsblattes längs der Längskante 11 erstreckt. Außerdem ergibt
sich ein überstehender Endbereich 13.
[0010] Zum bodenseitigen Verschließen wird der überstehende Endbereich zunächst durch entsprechende
seitlich eingeführte Falter des Bodenfaltungspackers von den Schmalseiten der Weichpackung
her eingefaltet, so daß sich Seitenfaltungslaschen 14 bilden. Danach erfolgt die Unterfaltung
der stehengebliebenen Unterfaltungslasche 15 durch ein entsprechendes Faltorgan, wonach
die noch verbleibende Oberfaltungslasche 16 auf die Unterfaltungslasche 15 gefaltet
und mit dieser verklebt wird.
[0011] Ersichtlich besitzt die Unterfaltungslasche 15 einerseits eine einwärts gerichtete
Kante 17, die durch die Seitenfaltung entstanden ist, und andererseits eine Kante
18, die sich nach dem Falten längs der benachbarten schmalseitigen Kante der Weichpackung
erstreckt.
[0012] Damit die Kante 18 symmetrisch zur Kante 17 verläuft, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
zum bodenseitigen Verschließen zunächst die Unterfaltung vorzunehmen, und zwar von
derjenigen Breitseite der Weichpackung her, an der sich der überlappungsbereich 1o
befindet, so daß zunächst die Unterfaltungslasche 15 auf den Boden der Weichpackung
umgefaltet wird, so daß der verbleibende überstehende Endbereich 13 des Umhüllungsblattes
an den Schmalseiten Seitenfaltungslaschen 14 aufweist, die aufgrund der bereits vorgenommenen
Unterfaltung schräge Kanten 19 aufweisen. Danach erfolgt die Seitenfaltung von den
Schmalseiten der Weichpackung her, wodurch die Seitenfaltungslaschen 14 auf die Unterfaltungslasche
15 gefaltet werden, so daß die verbleibende Oberfaltungslasche 16 schrägverlaufende
Seitenkanten 2o erhält. Danach wird die Oberfaltung der Oberfaltungslasche 16 auf
den Boden der Weichpackung vorgenommen und verklebt. Ersichtlich ergibt sich hierdurch
ein ansprechendes Aussehen der Bodenfaltung infolge symmetrischer Faltungskanten,
wobei zugleich der Überlappungsbereich des überstehenden Endbereichs 13 unter den
darüber gefalteten Laschen verschwindet.
Verfahren zum Herstellen einer Zigarettenweichpackung, wobei eine mit einer Innenumhüllung
versehene Zigarettengruppe, die von einem Dorn eines Umhüllungsrevolvers aufgenommen
ist, mit einer äußeren Umhüllung aus einem rechteckigen Umhüllungsblatt versehen wird,
das um den Dorn herum gefaltet wird, so daß sich der überlappungsbereich des Umhüllungsblattes
in Längsrichtung der Weichpackung, in dem die Verklebung erfolgt, längs einer Längskante
der Weichpackung erstreckt, wobei das bodenseitige Verschließen der Weichpackung durch
Einfalten des überstehenden Endbereichs des Umhüllungsblattes von den Schmalseiten
und von den Breitseiten her vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum bodenseitigen
Verschließen zunächst die Unterfaltung von der den Überlappungsbereich aufweisenden
Breitseite der Weichpackung her, danach die Seitenfaltung von den Schmalseiten her
und dann die Oberfaltung von der anderen Breitseite her vorgenommen wird.