[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerhebeivorrichtung mit einer in etwa kastenförmigen
Tragvorrichtung zur allseitig beweglichen Aufnahme eines Steuerhebels und mit einem
ersten und zweiten Mitnehmerelement, das mittels des Steuerhebels in mindestens zwei
Richtungen verstellbar ist.
[0002] Es ist allgemein eine Steuerhebelvorrichtung mit einem auf einer Tragvorrichtung
allseitig beweglichen Steuerhebel bekannt, der hierzu mit hydraulischen bzw. elektrischen
Schaltern wirkungsmäßig verbindbar ist, um durch die Bewegung des Steuerhebels eine
Schaltfunktion an dem hydraulischen bzw. elektrischen Schalter auszulösen (US-
A-4
161 726).
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Steuerhebelvorrichtung
mit dem zugehörigen Steuerhebel derart auszubilden und anzuordnen, daß er mittels
der Tragvorrichtung auf einfache Weise an eine Betätigungseinrichtung anschließbar
ist, in der die entsprechenden Schaltfunktionen durchgeführt werden sollen. Diese
Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß eine U-förmig ausgebildete, nach unten offene
Befestigungsvorrichtung mit ihrem obenliegenden Stegteil an den Boden der Tragvorrichtung
lösbar angeschlossen ist, wobei an den Stegteil zwei aufrecht stehende Schenkel fest
angeschlossen sind, die zur Aufnahme je eines Kippschalters dienen, der jeweils direkt
unter dem zugehörigen Mitnehmerelement angeordnet ist, aus seiner neutralen Mittelstellung
in mindestens zwei Schaltpositionen verstellbar ist und hierzu über das obere Ende
eines Betätigungsgliedes mit dem Mitnehmerteil wirkungsmäßig verbunden ist. Durch
die vorteilhafte Ausbildung und Anordnung der U-förmig ausgebildeten Befestigungsvorrichtung
mit den zugehörigen elektrischen Kippschaltern, die durch die vorteilhafte Anordnung
der Mitnehmerteile auf einfache Weise betätigbar sind, läßt sich insgesamt eine kostengünstige
Vorrichtung schaffen, da die Befestigungsvorrichtung mit den zugehörigen Mitnehmerteilen
ohne weiteres von unten her an die Tragvorrichtung anschließbar ist, so daß dann über
den Steuerhebel die einzelnen elektrischen Kippschalter betätigt werden können. Hierzu
braucht man an dem Steuerhebel keine besondere Veränderung vorzunehmen, da die Mitnehmerelemente
in die entsprechenden Mitnehmerelemente des Steuerhebels eingeführt werden und dann
über den Steuerhebel verstellt werden können. Somit läßt sich ein allgemein bekannter
Steuerhebel, der auch für andere Steuerfunktionen, beispielsweise für Steuerventile,
einsetzbar ist, zur Betätigung von elektrischen Schaltern verwenden. Hierzu ist es
vorteilhaft, daß ein jeder Kippschalter in eine Schwenkachse schwenkt, die koaxial
zur Achse des Mitnehmerteils verläuft. Da die Schwenkachse des Kippschalters koaxial
zur Achse des Mitnehmerteils verläuft, erhält man eine platzsparende Anordnung der
Mitnehmerteile und der Betätigungsglieder, da keine weiteren Übertragungselemente
zwischen Betätigungsgliedern und Mitnehmerteilen notwendig sind. Dabei ist es vorteilhaft,
daß ein jedes Betätigungsglied in etwa die Form einer Haarspange aufweist, deren oberes
Ende ein U-Bügel ist, der in den Mitnehmerteil einsteckbar ist, wobei die beiden den
U-Bügel bildenden Schenkel an der Außenseite des Kippschalters entlanggeführt und
gegen diesen zur Anlage bringbar sind. Vorteilhaft ist es ferner, daß die Schenkel
des Betätigungsgliedes mit Bezug auf den Kippschalter nach innen abgewinkelte bzw.
versetzte, sich unter den Kippschalter erstreckende Endstücke aufweisen, die in in
dem Schenkel der Befestigungsvorrichtung vorgesehene Bohrungen einsteckbar sind. Durch
Ausbildung der Betätigungsglieder in Form einer Haarspange, deren Schenkel mit Abstand
zueinander angeordnet sind, erhält man auf einfache Weise eine gute Verstellmöglichkeit
für den Kippschalter, da die Schenkel des Betätigungsgliedes ohne weiteres gegen die
Oberfläche des Kippschalters zur Anlage bringbar sind. Wird beispielsweise über den
Steuerhebel eine Schaltfunktion mittels des Betätigungsgliedes an dem Kippschalter
ausgeführt, so verformt sich kurzzeitig das Betätigungsglied. Sobald der Steuerhebel
wieder seine Neutralstellung erreicht hat, kehrt auch das entsprechende Betätigungsglied
in seine ursprüngliche Lage selbsttätig zurück, wobei es seine ursprüngliche Form
wieder annimmt. Hierzu ist es vorteilhaft, daß das Betätigungsglied aus einem federelastischen
Material, beispielsweise Titan, gebildet ist und nach Verformung bzw. Verstellung
des Betätigungsgliedes oder eines Teiles davon durch den Mitnehmerteil seine ursprüngliche
Lage bzw. Formgebung wieder einnimmt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
es vorteilhaft, daß ein jeder Schenkel der Befestigungsvorrichtung einen nach innen
stehenden, sich unterhalb des Kippschalters erstreckenden Teil aufweist, in dem die
Bohrungen zur Aufnahme der beiden Endstücke vorgesehen sind, und daß in einem jeden
Schenkel zur Aufnahme des Kippschalters eine Öffnung vorgesehen ist. Da die Endstücke
der Betätigungsglieder nach innen versetzt sind und dabei eine Lage unterhalb der
Kippschalter einnehmen, erhält man ebenfalls eine platzsparende Anordnung. Gleichzeitig
wird verhindert, daß sich die Betätigungsglieder in horizontaler Richtung verstellen.
Eine Verstellung des Betätigungsgliedes wird dadurch ausgeschaltet, daß der U-Bügel
des Betätigungsgliedes in dem Mitnehmerelement aufgenommen ist. Ferner ist es vorteilhaft,
daß der eine Kippschalter gegenüber dem anderen Kippschalter vertikal versetzt ist
und ein jeder Kippschalter mit Bezug auf die Außenseite des Schenkels der Befestigungsvorrichtung
sich nach innen erstreckt, wobei die beiden Kippschalter sich horizontal überlappen,
und daß das Betätigungsglied einen mittleren, nach außen herausstehenden, U-bügelförmigen
Teil aufweist, der den Kippschalter umgibt, und daß der obere waagrechte Schenkel
des U-bügelförmigen Teils auf dem oberen horizontal verlaufenden Stegteil der Befestigungsvorrichtung
aufsitzt. Da der eine Schenkel des U-förmigen Teiles des Betätigungsgliedes auf dem
Schenkel des Tragelementes aufsitzt, wird ferner eine Verstellung des Betätigungsgliedes
nach unten ausgeschaltet, so daß beim Einführen der Bügel der Betätigungsglieder in
die Mitnehmerelemente keine Verstellung der Betätigungsglieder erfolgt und somit ein
einfacher Ankupplungsvorgang der Befestigungsvorrichtung an der Tragvorrichtung möglich
ist.
[0004] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Zusammenbauzeichnung des erfindungsgemäßen Stellhebels,
Fig. 2 eine Draufsicht des Stellhebels in der Ansicht 2 - 2 gemäß Fig. 1, wobei jedoch
Fig. 2 mit Bezug auf Fig. 1 um 90° im Uhrzeigerdrehsinn gedreht ist,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 3 - 3 gemäß Fig. 2.
[0005] In der Zeichnung ist in Fig. 1 mit 10 eine Steuerhebelvorrichtung bezeichnet, die
vertikal ausgerichtet ist und von einer entsprechenden Tragvorrichtung 12 aufgenommen
ist. Die Steuerhebelvorrichtung 10 weist ein Tragelement 14 mit einem oberen Teil
16 und einem Boden 18 sowie einen Steuerhebel 20 auf, der mit einer Gelenkkugel 22
ausgerüstet ist (siehe Fig. 3), um somit den Steuerhebel 20 in alle Richtungen bewegen
zu können, die mit O-W und N-S (Osten-Westen und Norden-Süden) angegeben sind. Jede
andere Richtungsbezeichnung ist ebenfalls möglich, da der mit einer Gelenkkugel 22
ausgestattete Steuerhebel 20 auch in jede andere Richtung, beispielsweise diagonal,
verstellt werden kann.
[0006] Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, weist der Steuerhebel 20 ein unteres Ende
auf, das sich unterhalb der Gelenkkugel 22 erstreckt und in einen Lagerring 24 hineinragt,
der in zwei mit Schlitzen versehenen Platten 26 und 28 aufgenommen ist. Die Schlitze
in den Platten 26 und 28 sind rechtwinklig zueinander angeordnet, und die Platten
sind entsprechend geführt, um unabhängig voneinander bewegt werden zu können, so daß
beispielsweise in der N-S-Bewegung der einen Platte die Lage der anderen Platte nicht
beeinflußt wird. Beispielsweise ist die untere Platte 26 an ihrer äußeren Kante bzw.
Ecke mittels einer Rolle und eines Schlitzes 30 geführt und an der diagonal gegenüberliegenden
Ecke 32 mit einem Lenker 34 beweglich verbunden, um einen Mitnehmerteil 36 des Lenkers
34 um eine vertikal verlaufende Achse nach vorne und nach hinten bewegen zu können.
Eine Feder 38, die zwischen einem Anlageteil und einem mit dem Lenker 34 in Wirkverbindung
stehenden Stellteil wirkt, trägt dazu bei, daß die Platte 26 gemäß Fig. 2 in ihre
Mittellage zurückkehrt. Dem Steuerhebel 20 sind zwei weitere Mitnehmerteile 40 ähnlich
dem Mitnehmerteil 36 zugeordnet. Die Mitnehmerteile 40 sind ebenfalls um eine vertikal
verlaufende Achse auf dem Tragelement 14 verstellbar angeordnet. Ein jeder Mitnehmerteil
ist mit einem Lenker 42 ausgerüstet, der bei 44 diagonal gegenüber mit der Platte
26 verbunden ist. Durch die Kombination des Schlitzes in der Platte 28 und die Anschlüsse
der Lenker 42 bei 44 wird die Platte 26 auf einer gerade verlaufenden Linie geführt,
die der Linearbewegung der anderen Platte 28 entspricht. Mit anderen Worten, die Platte
26 ist in der O-W-Richtung geführt, während die Platte 28 in der N-S-Richtung geführt
ist. Eine Bewegung der Platte 26 verursacht eine geringfügige Drehung des Mitnehmerteils
40 unabhängig von dem Mitnehmerteil 36. Diagonal gegenüberliegende Federn 46 dienen
zur Zentrierung der Platte 26 in ihrer Mittelstellung.
[0007] Aus der vorstehenden Erläuterung geht hervor, daß eine Verschwenkung des Steuerhebels
20 in N-S-Richtung eine Verstellung der Platte in S-N-Richtung hervorruft und dabei
eine begrenzte Drehung des Mitnehmerteils 36 vorgenommen wird. Durch eine Bewegung
in O-W-Richtung des Steuerhebels 20 wird der Mitnehmerteil 40 bewegt. Eine Diagonalverschwenkung
des Steuerhebels 20 bewirkt eine Verstellung beider Platten 26 und 28 und somit der
zugehörigen Mitnehmerteile 36 und 40.
[0008] Wie bereits erläutert, befindet sich der Steuerhebel 20 in seiner Neutralstellung
in einer aufrechten Lage. In der nachfolgenden Beschreibung ist diese Ausgangsstellung
des Steuerhebels 20 berücksichtigt bzw. auf diese Stellung Be- zug genommen. Eine
Befestigungsvorrichtung 48 befindet sich unterhalb der Steuerhebelvorrichtung 10.
Sie besteht aus einem U-förmigen, nach unten offenen Tragelement 50 mit zwei gegenüberliegenden,
vertikal verlaufenden Schenkeln 52 und 54. Die Befestigungsvorrichtung 48 unterhalb
der Steuerhebelvorrichtung 10 ist um 45° gedreht. Die Steuerhebelvorrichtung 10 sowie
die Befestigungsvorrichtung 48 sind rechteckförmig ausgebildet, wobei jedoch die Befestigungselemente
bzw. die Mitnehmerteile 40 zur Aufnahme entsprechender Gegenstücke mit Bezug auf die
Ecken diagonal verlaufend angeordnet sind. Die Befestigungsvorrichtung 48 ist an den
Boden 18 der Steuerhebelvorrichtung 10 mittels zweier Schrauben 56 an vertikal verlaufende
Distanzstücke angeschlossen. In der Zeichnung sind in Fig. 1 und 3 lediglich eine
Schraube 56 und ein Distanzstück 58 dargestellt. Die Distanzstücke 58, wie aus Fig.
2 hervorgeht, sind einander gleich. Der Schenkel 52 ist mit einer oberen und einer
unteren in etwa rechteckförmigen öffnung 60 ausgestattet, wobei ähnliche öffnungen
62 in dem Schenkel 54 vorgesehen sind. An dem Schenkel 52 ist mittels Schrauben 66
ein Kippschalter 64 befestigt. Der Kippschalter 64 ist hierzu in der Öffnung 60 aufgenommen.
Ein ähnlicher Kippschalter 68 befindet sich in der öffnung 62 des Schenkels 54 und
ist dort mittels Schrauben 70 gesichert. Die Kippschalter 64 und 68 sind mit vertikalem
Abstand zueinander angeordnet bzw. überlappen sich in der Weise, daß bei einer Betätigung
der Kippschalter keine gegenseitige Beeinflussung stattfindet. Die Kippschalter sind
elektrische Schalter und allgemein bekannt, so daß sie nicht weiter erläutert sind.
Die beiden Kippschalter 64 und 68 weisen zwei gegenüberliegende Druckflächen auf,
wobei die Schwenkachse der Kippschalter koaxial zur entsprechenden Achse der Mitnehmerteile
36 und 40 verläuft, d. h. die Schwenkachse des Kippschalters 64 verläuft koaxial zur
Achse des Mitnehmerteils 40, während die Schwenkachse des Kippschalters 68 koaxial
zum Mitnehmerteil 36 verläuft. Mit anderen Worten, der Kippschalter 64 wird als O-W-
und der Schalter 68 als N-S-Schalter bezeichnet. Befindet sich der Kippschalter 64
bzw. 68 in seiner Mittelstellung, so ist der Schalter auf "aus" eingestellt. Bei Betätigung
des Kippschalters 64 bzw. 68 auf die eine oder auf die andere Seite wird er beispielsweise
in eine Vorwärts- bzw. Rückwärtsstellung gestellt, während der andere Schalter so
ausgelegt ist, daß er für rechts und links bzw. schnell und langsam die entsprechende
Schaltfunktion herbeiführt.
[0009] Mittels des Steuerhebels 20 lassen sich die beiden Kippschalter 64 und 68 entsprechend
verstellen. Hierzu sind zwei einander gleiche Betätigungsglieder 72 und 74 vorgesehen.
Sie führen getrennte, jedoch gleiche Funktionen aus und sind spiegelbildlich zueinander
angeordnet. Das Betätigungsglied 72 ist ähnlich einer Haarspange ausgebildet und weist
einen oberen Bügelteil 76 mit zwei Schenkeln 78 auf. Der untere Teil des O-W-Mitnehmerteiles
40 der Befestigungsvorrichtung 48 weist einen rechteckförmig ausgebildeten Sockel
auf. Das Betätigungsglied 72 ist mit seinem unteren Ende mit dem rechteckförmigen
Teil der Befestigungsvorrichtung 48 wirkungsmäßig verbunden, so daß eine Bewegung
der Befestigungsvorrichtung 48 auf das Betätigungsglied 72 übertragen wird. Die Schenkel
78 sind bei 80 rechtwinklig nach außen abgebogen, um somit einen Hebelarm zu bilden,
so daß das Betätigungsglied 72 einen U-förmigen Verlauf aufweist und mit seinem Stegteil
gegen die Oberfläche des Kippschalters 64 anliegt. Unmittelbar unterhalb des Schalters
64 sind die Schenkel des Betätigungsgliedes 72 wieder rechtwinklig nach innen gebogen
und laufen in zwei vertikal verlaufenden Endstücken 82 aus, die in im rechteckförmigen
Teil 86 vorgesehene Bohrungen 84 eingesteckt sind. Der rechteckförmige Teil 86 ist
mit der Wand bzw. dem Schenkel 52 der Befestigungsvorrichtung 48 fest verbunden. Das
Betätigungsglied 72 ist beispielsweise aus Federstahl ausgebildet oder aus einem anderen
ähnlichen Material hergestellt. Da die unteren Endstücke 82 des Betätigungsgliedes
72 sich in die Bohrung 84 des rechteckförmigen Teiles 86 erstrecken, wird durch eine
Drehung des Mitnehmerteils 40 auch das Betätigungsglied 72 entsprechend verstellt,
um auf diese Weise den Kippschalter 64 in die eine oder in die andere Richtung zu
verstellen bzw. zu kippen, um eine entsprechende Schaltfunktion auszulösen. Ferner
sind die Schenkel des Betätigungsgliedes 72 relativ fest in den Bohrungen 84 des Mitnehmerteils
40 aufgenommen, wobei der U-förmige Teil des Betätigungsgliedes 72 gegen die obere
Kante des Tragelementes 50 ankommt, um somit eine Abwärtsverstellung des Betätigungsgliedes
72 auszuschalten. Die beiden Endstücke 82 des Betätigungsgliedes 72, die in den Bohrungen
84 aufgenommen sind, sichern das Betätigungsglied zusätzlich. Das Betätigungsglied
72, das in etwa die Form einer Haarspange aufweist, ist federelastisch ausgebildet,
so daß der Kippschalter 64 bzw. 68 mittels des Betätigungsgliedes bei einer Verstellung
automatisch wieder in Neutralstellung zurückverstellt wird, nachdem der Hebel 20 wieder
seine Neutralstellung bzw. Mittellage eingenommen hat. Dabei ist es möglich, daß auch
der Kippschalter 64 bzw. 68 mit entsprechenden Federelementen ausgerüstet ist, um
eine Rückstellung des Kippschalters sicherzustellen.
[0010] Die Ausbildung und Anordnung des Betätigungsgliedes 74 auf der anderen Seite der
Befestigungsvorrichtung 48 ist gleich. Der obere Schenkel bzw. der Bügelteil 88 ist
in dem Mitnehmerteil 36 für eine N-S-Bewegung aufgenommen. An der Stelle 90 ist der
Bügelteil mit einem rechtwinklig nach außen abgebogenen Schenkel 92 versehen, an den
sich ein vertikal verlaufender Schenkel anschließt, der ähnlich wie bei dem Betätigungsglied
72 in zwei Endstücke 94 ausläuft, die in in einem rechteckförmigen Teil 96 des Schenkels
54 vorgesehenen Bohrungen aufgenommen sind. Wie bereits erwähnt, sind die beiden Betätigungsglieder
72 und 74 in der Formgebung und in ihrer Funktion gleich. Wie insbesondere aus Fig.
1 hervorgeht, besteht die Befestigungsvorrichtung 48 aus den Kippschaltern 64 und
68 und den beiden Betätigungsgliedern 72 und 74, die zusammen eine Baueinheit bilden
und auch auf leichte Weise von unten her an die Steuerhebelvorrichtung 10 anschließbar
sind, wobei die Schenkel 78 und 88 dabei in die entsprechenden Mitnehmerteile 36 und
40 eingeführt werden. Anschließend werden die beiden Teile über Schraubenbolzen 56
miteinander verbunden, die hierzu in die Distanzstücke 58 eingeschraubt werden, die
an dem Boden.18 der Steuerhebelvorrichtung 10 nach unten herausragen.
[0011] Die diagonal verlaufende Anordnung der beiden Mitnehmerteile 36 und 40 und somit
die Versetzung der unteren Befestigungsvorrichtung 48 gegenüber der Steuerhebelvorrichtung
10 ergeben sich ferner aus Fig. 2, aus der zu entnehmen ist, daß die oberen Enden
der Betätigungsglieder 72 und 74 auf einer Diagonalen liegen, die sich durch die gegenüberliegenden
Kanten des Tragelementes 50 erstreckt. Die diagonale Anordnung der beiden Mitnehmerteile
36 und 40 gestattet den beiden Kippschaltern 64 und 68 einen möglichst großen Freiraum
innerhalb der an sich kompakten Anordnung der Befestigungselemente. Die beiden Betätigungsglieder
72 und 74 sind relativ leicht herzustellen und weisen eine große Lebensdauer auf.
1. Steuerhebelvorrichtung (10) mit einer in etwa kastenförmigen Tragvorrichtung (12)
zur allseitig beweglichen Aufnahme eines Steuerhebels (20) und mit einem ersten und
zweiten Mitnehmerelement (36, 40), das mittels des Steuerhebels (20) in mindestens
zwei Richtungen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine U-förmig ausgebildete,
nach unten offene Befestigungsvorrichtung (48) mit ihrem obenliegenden Stegteil (50)
an den Boden (18) der Tragvorrichtung (12) lösbar angeschlossen ist, wobei an den
Stegteil (50) zwei aufrecht stehende Schenkel (52, 54) fest angeschlossen sind, die
zur Aufnahme je eines Kippschalters (64, 68) dienen, der jeweils direkt unter dem
zugehörigen Mitnehmerelement (36, 40) angeordnet ist, aus seiner neutralen Mittelstellung
in mindestens zwei Schaltpositionen verstellbar ist und hierzu über das obere Ende
eines Betätigungsgliedes (72, 74) mit dem Mitnehmerteil (36, 40) wirkungsmäßig verbunden
ist.
2. Steuerhebelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder Kippschalter
(64, 68) in eine Schwenkachse schwenkt, die koaxial zur Achse des Mitnehmerteils (36
bzw. 40) verläuft.
3. Steuerhebelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
jedes Betätigungsglied (72, 74) in etwa die Form einer Haarspange aufweist, deren
oberes Ende ein U-Bügel ist, der in den Mitnehmerteil (36 bzw. 40) einsteckbar ist,
wobei die beiden den U-Bügel bildenden Schenkel an der Außenseite des Kippschalters
(64, 68) entlanggeführt und gegen diesen zur Anlage bringbar sind.
4. Steuerhebelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel des Betätigungsgliedes (72, 74) mit Bezug auf den
Kippschalter (64, 68) nach innen abgewinkelte bzw. versetzte, sich unter den Kippschalter
erstreckende Endstücke (82) aufweisen, die in in dem Schenkel (52) der Befestigungsvorrichtung
(48) vorgesehene Bohrungen (84) einsteckbar sind.
5. Steuerhebelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (72, 74) aus einem federelastischen Material,
beispielsweise Titan, gebildet ist und nach Verformung bzw. Verstellung des Betätigungsgliedes
oder eines Teiles davon durch den Mitnehmerteil (36, 40) seine ursprüngliche Lage
bzw. Formgebung wieder einnimmt.
6. Steuerhebelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder Schenkel
(52, 54) der Befestigungsvorrichtung (48) einen nach innen stehenden, sich unterhalb
des Kippschalters (64, 68) erstreckenden Teil (86) aufweist, in dem die Bohrungen
(84) zur Aufnahme der beiden Endstücke (82) vorgesehen sind.
7. Steuerhebelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem jeden Schenkel (52, 54) zur Aufnahme des Kippschalters
(64, 68) eine Öffnung (60, 62) vorgesehen ist.
8. Steuerhebelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Kippschalter (64) gegenüber dem anderen Kippschalter
(68) vertikal versetzt ist und ein jeder Kippschalter (64 bzw. 68) mit Bezug auf die
Außenseite des Schenkels (52) der Befestigungsvorrichtung (48) sich nach innen erstreckt,
wobei die beiden Kippschalter sich horizontal überlappen.
9. Steuerhebelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (72, 74) einen mittleren, nach außen herausstehenden,
U-bügelförmigen Teil aufweist, der den Kippschalter (64, 68) umgibt, und daß der obere
waagrechte Schenkel des U-bügelförmigen Teils auf dem oberen horizontal verlaufenden
Stegteil (50) der Befestigungsvorrichtung (48) aufsitzt.