[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei der durch die EP-A-1
-0094 707 bekanntgewordenen Anordnung dieser Art wird das Reduktionsgas in einem Schmelzgefäß
erzeugt, in dem mittels Lanzen Sauerstoff und pulverisierte Kohle auf ein flüssiges
Eisenbad geblasen werden, das als Reaktionsmedium dient und das Verhältnis von CO
und C0
2 im erzeugten Gas beeinflußt. Das erzeugte Reduktionsgas wird über einen Verbindungsschacht,
in dem es durch ein eingeblasenes Kühlmittel auf die erforderliche Reduktionsgastemperatur
gekühlt wird, direkt in einen oberhalb des Schmelzgefäßes angeordneten Direktreduktionsschachtofen
eingeleitet. Dieser enthält einen Boden in Form eines umgekehrten Kegels, durch den
die Schüttsäule im Schachtofen abstützbar ist. Die Wand des Schachtofens ist unter
Bildung eines Ringspaltes oberhalb des Bodens nach außen geführt. Durch Drehung eines
im Zentrum des Bodens angebrachten spiralförmigen Schiebers läßt sich jeweils die
unterste Schicht der Eisenschwammpartikel über den Ringspalt in den Verbindungsschacht
zum Schmelzgefäß befördern. Gleichzeitig gelangt das aufsteigende Reduktionsgas über
diesen Ringspalt in den Direktreduktionsschachtofen.
[0003] Die bekannte Anordnung setzt voraus, daß der Staubanteil des über den Verbindungsschacht
in den Direktreduktionsschachtofen eingeleiteten Reduktionsgases gering ist. Ein Reduktionsgas
mit hohem Staubanteil, beispielsweise ein Gas, wie es in einem Wirbelschichtvergaser
oder in dem in der DE-PS 28 43 303 beschriebenen Einschmelzvergaser gewonnen wird,
hätte in Kürze eine Zusetzung der Zwischenräume der Schüttsäule im unteren Bereich
durch den mitgeführten Staub zur Folge. Bei einem stark staubbeladenen Gas mußte daher
die dem Direktreduktionsschachtofen direkt über dessen Austragsöffnungen für den Eisenschwamm
zugeführte Reduktionsgasmenge auf etwa 30 % der insgesamt für den Reduktionsprozeß
erforderlichen Menge begrenzt werden (DE-PS 30 34 539).
[0004] Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Anordnung der im Gattungsbegriff des Anspruches
1 genannten Art so auszubilden, daß auch ein mit einem größeren Staubanteil beladenes
Gas in der für die Direktreduktion benötigten Menge direkt aus dem Vergaser dem Direktreduktionsschachtofen
zugeführt werden kann, ohne daß es zu einem Zusetzen der Zwischenräume der Schüttsäule
durch den mitgeführten Staub und als Folge hiervon zu einer ungleichmäßigen Gasverteilung
im Direktreduktionsschachtofen und zu Betriebsstörungen kommt.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0006] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden der Eintrittsquerschnitt des Gases in
die Schüttsäule vergrößert und damit die Gasgeschwindigkeit und die Eindringtiefe
der Staubpartikel verkleinert.
[0007] Durch die ständige verstärkte Bewegung der Eisenschwammpartikel wird die erforderliche
Gasdurchlässigkeit besonders im Eindringbereich des Reduktionsgases in die Schüttung
gewährleistet.
[0008] Bei der beanspruchten Vorrichtung wird im unteren Bereich der Schüttsäule eine Ringzone
geschaffen, in der durch einehierfür besonders geeignete mechanische Vorrichtung die
Eisenschwammpartikel in Bewegung gehalten werden und zugleich ihre Absinkgeschwindigkeit
vergrößert ist. Diese Zone erstreckt sich vom Fuß der Schüttsäule über einen größeren
Bereich der Schüttung und schafft so die Möglichkeit, den Einlaßquerschnitt für das
Reduktionsgas in die Schüttung zu vergrößern und damit bei vorgegebenem Durchsatz
die Strömungsgeschwindigkeit des in die Schüttung eingeleiteten Gases und als Folge
hiervon die Eindringtiefe der Staubpartikel herabzusetzen. Die Eisenschwammpartikel
werden bei Verwendung von in der Schüttung liegenden, radial angeordneten Förderschnecken
kontinuierlich und gleichmäßig über den Umfang verteilt aus der Ringzone abgezogen
und dem Einschmelzvergaser zugeführt oder nach außen geleitet. Vorzugsweise erfolgt
der Austrag der Eisenschwammpartikel aus dem Direktreduktionsschachtofen sowohl nach
außen über einen Ringspalt ocer über Fallrohre als auch nach innen durch eine zentrale
Öffnung im Boden des Direktreduktionsschachtofens. Durch in beiden Drehrichtungen
antreibbare Förderschnecken kann die Förderung nach außen oder nach innen beliebig
gesteuert werden. Es können beispielsweise in vorgegebenen Zeitabschnitten abwechselnd
sämtliche Förderschnecken nach außen und dann wieder nach innen fördern, oder es kann
auch eine sektorförmig unterschiedliche Förderung vorgesehen werden mit dem Ziel,
in der Ringzone sämtliche Eisenschwammpartikel in Bewegung zu halten und ein örtliches
Zusetzen durch den mit dem Reduktionsgas mitgeführten Staub zu vermeiden.
[0009] Die Erfindung wird durch zwei Ausführungsbeispiele anhand von fünf Figuren näher
erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 und 2 einen Längsschnitt und einen Querschnitt des für die Erläuterung der
Erfindung wesentlichen Teils einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 und 4 in analoger Darstellung eine zweite Ausführungsform, und
Fig. 5 den Antrieb der Förderschnecken.
[0010] Fig. 1 stellt in einem Längsschnitt den oberen Teil eines Vergasers 1 und den unteren
Teil eines darüber angeordneten Direktreduktionsschachtofens 2 dar. Der Direktreduktionsschachtofen
enthält einen aus einer Stützkonstruktion 3 und einer Tischplatte 4 gebildeten Boden,
durch den die Schüttsäule 5 im Schachtofen abstützbar ist. Die Schüttsäule besteht
im oberen Teil aus von oben in den Direktreduktionsschachtofen chargiertem stückigem
Eisenerz oder aus Eisenoxidpellets und im unteren Teil aus den hieraus durch Direktreduktion
gebildeten Eisenschwammpartikeln. Der Direktreduktionsschachtofen ist durch einen
Verbindungsschacht 6 mit dem Vergaser 1 verbunden.
[0011] Der durch die Stützkonstruktion 3 und die Tischplatte 4 gebildete Boden enthält eine
als Ringspalt 7 und eine als zentrale Öffnung 8 ausgebildete Austragöffnung für die
Eisenschwammpartikel. Im Bereich der Stützkonstruktion 3 ist dieser Ringspalt an den
für die Befestigung der Stützkonstruktion erforderlichen Stellen überbrückt. Beide
Austragöffnungen sind gegenüber der Schüttsäule 5 abgeschirmt, nämlich durch eine
Ringschütze 9 bzw. einen Kegel 10. Durch ein aus mehreren radial angeordneten Förderschnecken
11 gebildetes Förderorgan werden die Eisenschwammpartikel durcheinandergewirbelt und
aus dem unteren Abschnitt der Schüttsäule 5 sowohl zu dem Ringspalt 7 als auch zu
der zentralen öffnung 8 befördert. Zu diesem Zweck sind die Förderschnecken, wie durch
Doppelpfeile 12 angedeutet ist, durch individuell zugeordnete Antriebe 13 in beiden
Drehrichtungen antreibbar. Die radiale Anordnung der Förderschnecken ist aus Fig.
2 ersichtlich, die den Schnitt II-II von Fig. 1 darstellt.
[0012] Danach sind bei dem Ausführungsbeispiel acht - gleichmäßig über den Umfang verteilte
Förderschnecken 11 vorgesehen.
[0013] Anstelle der Förderschnecken 11 können auch beliebige andere mechanisch wirkende
Vorrichtungen zur Verwirbelung und vorzugsweise auch zum Transport der Eisenschwammpartikel
verwendet werden; beispielsweise ein Rotor, ein Schubsegment oder eine andere Mitnehmervorrichtung
oder auch eine Vibrations- oder Rüttelvorrichtung.
[0014] Wie Fig. 1 zeigt, enden die Ringschürze 9, die zur Abschirmung des Ringspalts 7 dient,
und der Kegeleinsatz 10, der zur Abschirmung der zentralen Öffnung 8 dient, kurz oberhalb
des durch die Förderschnecken 11 gebildeten Förderorgans. Unter Bildung natürlicher
Schüttwinkel unterhalb der Kanten der Abschirmorgane stützt sich die Schüttsäule 5
auf der Tischplatte 4 ab, die unter Berücksichtigung dieser Schüttwinkel bemessen
sein muß. Hinter der Ringschürze 9 und oberhalb des natürlichen Schüttwinkels der
Schüttung ist ein Ringraum 14 gebildet, über den Reduktionsgas in die Schüttsäule
eingeleitet wird.
[0015] Im in Fig. 1 dargestellten Fall erweitert sich der Innenraum des Direktreduktionsschachtofens
außerhalb des oberen Endes der Ringschürze nach unten und die Innenseite der Ringschürze
fluchtet mit der Innenseite des darüberliegenden Wandabschnittes des Direktreduktionsschachtofens
2. Es könnte auch die Wand des Direktreduktionsschachtofens ohne Erweiterung im Bereich
des Bodens ausgebildet werden, wenn die Ringschürze konisch nach innen geführt wird.
[0016] Vorteilhaft ist, daß der Durchtrittsquerschnitt für die Eisenschwammpartikel in dem
oberhalb des Förderorgans angrenzenden Bereich zu einer Ringzone 15 geformt ist, der
das heiße Reduktionsgas aus dem Vergaser 1 gleichmäßig über den Umfang vetteilt zuführbar
ist. Im vorliegenden Fall wird diese Ringzone 15 nur durch den Kegeleinsatz 10 gebildet
und das heiße Reduktionsgas wird, wie durch Pfeile 16 und 17 angedeutet ist, durch
die ringförmigen Gaseinlaßbereiche 18 und 19 gleichmäßig über den Umfang verteilt
in die Schüttsäule 5 eingeleitet. Dadurch gelangt das heiße staubbeladene Reduktionsgas
über einen großen Eintrittsquerschnitt in einen Bereich der Schüttsäule 5, in der
die Eisenschwammpartikel durch die Förderschnecken 11 dauernd in Bewegung gehalten
und mit im Vergleich zu höhergelegenen Zonen vergrößerten Durchtrittsgeschwindigkeit
gefördert werden. Auf diese Weise lassen sich, wie oben bereits ausgeführt worden
ist, auch bei einem stark staubbeladenen Gas die Gefahr ein örtliches Zusetzen der
Zwischenräume der Schüttsäule weiter herabsetzen und eine gleichmäßige Durchgasung
des Direktreduktionsschachtofens erzielen.
[0017] Dieser Effekt läßt sich begünstigen, wenn die Förderschnecken in Form eines durch
Paddeln gebildeten unterbrochenen Schneckenganges ausgebildet werden, wie sie durch
die DE-PS 30 34 539 bekanntgeworden sind, und wenn die Förderschnecken wie im vorliegenden
Fall individuell in beiden Drehrichtungen antreibbar sind.
[0018] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die über den Ringspalt
7 ausgetragenen Eisenschwammpartikel durch den Verbindungsschacht 6 dem Vergaser 1
zugeführt, der als Einschmelzvergaser ausgebildet ist, und die über die zentrale öffnung
8 ausgetragenen Eisenschwammpartikel durch ein Austragrohr 20 über einen Stutzen 21
nach außen geleitet. Es können durch abgewandelte Konstruktionen selbstverständlich
auch sämtliche Eisenschwammpartikel nach außen oder in den Vergaser 1 gefördert oder
bedarfsweise beliebige Aufteilungen der Teilströme vorgenommen werden.
[0019] Zur Herabsetzung der Temperatur des im Vergaser 1 gewonnenen heißen Reduktionsgases
auf die für den Direktreduktionsschachtofen erforderliche Temperatur sind bei dem
Ausführun
gsbei- spiel nach Fig. 1 außerdem eine indirekte Kühlung durch einen Wärmetauscher
22 sowie eine direkte Kühlung durch Beimischen von Kühlgas über einen zentralen Kühlgasverteiler
23 vorgesehen. Das Kühlgas ist durch einen Stutzen 24 abgezogenes Reduktionsgas, das
in einem Kühlgaswäscher 25 abgekühlt und dann dem Kühlcasverteiler 23 zugeführt wird.
[0020] Das im Vergaser 1 erzeugte Reduktionsgas gelangt über den Verbindungsschacht 6, in
dem es auf die erforderliche Temperatur eingestellt wird, durch den Ringspalt 7 bzw.
die zentrale Öffnung 8 in den Ringraum 14 bzw. den Raum unterhalb des Kegeleinsatzes
10 und von da durch die ringförmigen Gaseinlaßbereiche 18 und 19 in die Schüttsäule.
[0021] Wie Fig. 2 zeigt, können durch die über den Umfang verteilt angeordneten Förderschnecken
11 die Eisenschwamm
partikel aus dem untersten Abschnitt der Schüttsäule 5 kontinuierlich nach außen zum
Ringspalt 7 oder nach innen zur zentralen Öffnung 8 gefördert werden. Um hierbei tote
Zonen zu vermeiden, können die Förderschnecken nach innen zur zentralen Öffnung 8
hin konisch zulaufend ausgebildet sein (nicht dargestellt), oder es können, wie strichpunktiert
angedeutet ist, zwischen benachbarten Förderschnecken Keile 26 angeordnet werden,
die sowohl zur zentralen Öffnung 8 hin als auch nach oben hin konvergieren.
[0022] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bis 5 sind für Teile, die denen des
ersten Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 und 2 entsprechen, die gleichen Bezugszahlen
verwendet. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten im wesentlichen
dadurch, daß sich der über dem Vergaser angeordnete Direktreduktionsschachtofen 2
auf einem eigenen Traggerüst 31 abstützt. Der die Schüttsäule 5 abstützende Boden
32 des Direktreduktionsschachtofens weist als Austragöffnung für die Eisenschwammpartikel
nur eine zentrale öffnung 8 auf, so daß der Boden ohne Kühlprobleme stabil abgestützt
werden kann. Es können aber auch zusätzlich Fallrohre 33 vorgesehen sein, von denen
eines gestrichelt dargestellt ist, die es ermöglichen, den Eisenschwamm vom äußeren
Ende der Förderschnecken in den Vergaser 1 zu fördern. Zu diesem Zweck sind jeweils
im außenliegenden Bereich der Förderschnecken 11 Stutzen 34 vorgesehen und diese durch
jeweils ein Fallrohr 33 mit dem Innenraum des Vergasers 1 verbunden. Selbstverständlich
können in diesem Fall die Förderschnecken auch in beiden Drehrichtungen antreibbar
sein bzw. kann eine Kombination von ständig nach außen fördernden und ständig nach
innen fördernden Schnecken vorgesehen werden.
[0023] Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird der größte Teil des Reduktionsgases
über einen ringförmigen Einlaß von der Peripherie her in die Ringzone 15 eingeblasen.
Dieser Anteil ist mit a bezeichnet. Da durch Entfallen des Ringspaltes 7 der ersten
Ausführungsform das Reduktionsgas nicht mehr über diesen Weg in den hinter der Ringschürze
9 gebildeten Ringraum 14 geleitet werden kann, ist mindestens ein in den Ringraum
14 mündender Stutzen 35 vorgesehen, der über eine Gasleitung 36 mit einem Gasauslaß
37 des Vergasers 1 verbunden ist.
[0024] Der Kegeleinsatz 10 weist beim zweiten Ausführungsbeispiel Durchtrittsöffnungen 38
auf, in die die inneren Enden der radial angeordneten Förderschnecken 11 eingreifen.
Diese Durchtrittsöffnungen 38 bilden einen Gaseinlaß für das im Vergaserschacht 6
hochsteigende Reduktionsgas, und zwar für den mit b bezeichneten Teilstrom. Ein weiterer
Teilstrom c wird durch einen Ringspalt 39 des Kegeleinsatzes 10 in die Ringzone 15
eingeleitet. Außerdem gelangt bei vorhandenen Fallrohren 33 ein Teilstrom über diese
in die Schüttsäule. Der Teilstrom a bildet etwa 65 Volumenprozente, der Teilstrom
b etwa 25 Volumenprozente, und der Teilstrom c etwa 10 Volumenprozente des in die
Ringzone 15 eingeleiteten heißen Reduktionsgases. Da das Gas über einen großen Querschnitt
eingeleitet wird, ergibt sich eine geringe Geschwindigkeit und eine geringe Eindringtiefe
mitgeführter Staubpartikel, so daß die Gefahr eines Zusetzens der Zwischenräume zwischen
den Eisenschwammpellets auch bei einem Reduktionsgas mit hohem Staubanteil hierdurch
weiter herabgesetzt und eine gleichmäßige Gasverteilung gewährleistet werden kann.
Im Verbindungsschacht 6 und im Gasrohr 36 sind Stutzen 40 zur Einleitung von Kühlgas
vorgesehen. Außerdem enthält der Verbindungsschacht einen Ausgleichsabschnitt 41,
durch den Höhendifferenzen zu dem durch das Gerüst 31 getragenen Boden 32 ausgleichbar
sind.
[0025] Der in den Fig. 3 und 5 dargestellte Antrieb 13 ist in Form eines Klinkenschaltwerkes
ausgebildet, wobei jeder Förderschnecke 11 zwei solcher Antriebe zugeordnet sind,
wenn die Förderschnecken in beiden Drehrichtungen antreibbar sein soll.
1. Anordnung aus einem Vergaser, insbesondere einem Einschmelzvergaser und einem Direktreduktionsschachtofen
mit einer Schüttung aus stückigem Eisenerz oder aus Eisenoxidpellets, der einen Boden,
durch den die Schüttsäule im Schachtofen abstützbar ist, wenigstens eine Austragöffnung
im Boden für den Austrag der Eisenschwammpartikel und mindestens einen vorzugsweise
ringförmigen Einlaß für das vom Vergaser gelieferte Reduktionsgas in die Schüttung
im unteren Abschnitt der Schüttsäule enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische
Vorrichtung zur ständigen gegenseitigen Bewegung der Partikel der Schüttung im an
den Einlaß für das Reduktionsgas angrenzenden, vom Reduktionsgas durchströmten Bereich
zumindest während dessen Zuführung vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsgas gleichmäßig
über den Umfang des Ofens (2) verteilt zuführbar ist.
3. Anordnung nach Ansprch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquerschnitt
für die Eisenschwammpartikel oberhalb des Bodens (3,4;32) durch einen Einsatz (10)
zu einer Ringzone (15) verringert ist, der das Reduktionsgas zuführbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere
Ende des Ofens (2) durch einen Verbindungsschacht (6) mit dem Vergaser (1) verbunden
ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Vorrichtung gleichzeitig als Förderorgan zur Beförderung der Eisenschwammpartikel
zur Austragöffnung (7,8;34) vorgesehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Vorrichtung
durch mehrere radial angeordnete Förderschnecken (11) gebildet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Vorrichtung durch einen Rotor, ein Schubsegment oder eine andere Mitnehmervorrichtung
gebildet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Vorrichtung durch eine Vibrations- oder R ttelvorrichtung gebildet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecken (11)
in Form eines durch Paddeln gebildeten unterbrochenen Schneckengangs ausgebildet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung
zwischen den Förderschnecken (11) Keile (26) angeordnet sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
als Ringspalt (7) zwischen dem Boden (3,4) und der Innenwand des Direktreduktionsschachtofens
(2) ausgebildete Austragöffnung für die Eisenschwammpartikel vorgesehen ist. -
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
als zentrale öffnung (8) im Boden (3,4;38) des Direktreduktionsschachtofens (2) ausgebildete
Austragöffnung für die Eisenschwammpartikel vorgesehen ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
des Direktreduktionsschachtofens (2) eine Ringschürze (9) aufweist und ein sich hinter
der Ringschürze (9) oberhalb des natürlichen Schüttwinkels der Schüttung ausbildender
Ringraum (14) mit einem Gasauslaß (6,37) des Vergasers (1) verbunden ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innenraum des
Direktreduktionsschachtofens (2) außerhalb des oberen Endes der Ringschürze (9) nach
unten erweitert und die Innenseite der Ringschürze (9) mit der Innenseite des darüberliegenden
Wandabschnittes des Direktreduktionsschachtofens (2) fluchtet.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegeleinsatz (10) wenigstens einen gegenüber der Schüttung abgeschirmten, mit dem Vergaser
verbundenen, ringförmigen Gaseinlaß (19,39) bildet.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 und 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Enden der radial angeordneten Förderschnecken (11) in Durchtrittsöffnungen
(38) des Kegeleinsatzes (10) eingreifen, die einen mit dem Vergaser (1) verbundenen
Gaseinlaß für das Reduktionsgas bilden.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 und 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
den äußeren Enden der radial angeordneten Förderschnecken (11) jeweils eine durch
eine Verbindungsleitung (33) mit dem Vergaser (1) verbundene Austragöffnung (34) für
die Eisenschwammpartikel zugeordnet ist.