[0001] Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare Bank-Tisch-Kombination gemäß Gattungsbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine solche Bank-Tisch-Kombination, im wesentlichen aus Holz bestehend, ist aus der
US-Patentschrift 4 060 275 bekannt. Dabei sind im Bereich beider Enden einer rechteckigen
Tischplatte an querverlaufenden Leisten über regelrechte Scharniere angelenkte, gespreizte
Beinpaare gegeneinander umklappbar, während die durch Querholme miteinander verbundenen
Bänke in die Ebene der dazwischen Aufnahme findenden Tischplatte verlagerbar sind.
Zuvor muß eine zwischen den betreffenden Beinpaaren längsverlaufend an der Tischplatte
angelenkte Verstrebung zur Tischplatte hin umgelegt werden, wozu die gesamte Kombination
zweckmäßigerweise auf den Kopf gestellt wird. Die Bänke bilden mitsamt ihren Querholmen
ein eigenes Teil, das im Gebrauchszustand auf zusätzlichen, mit den Beinen fest verbundenen
Querholmen aufruht, jedoch von diesen abhebbar und u.U. sogar von dem Tischteil trennbar
ist. Zwar zeichnet sich die betreffende Kombination bei Robustheit und guter Standfestigkeit
durch ein ansprechendes rustikales Aussehen aus, doch läßt aufgrund der vorausstehend
angeführten Gegebenheiten ihre Handhabbarkeit und Staubarkeit zu wünschen übrig.
[0003] Eine einfach zusammenlegbare und staubare Bank-Tisch-Kombination, bei der die einzelnen
Elemente über Scharniergelenke mit zum Teil über Schlitze seitlich verlagerbarer Scharnierachse
untrennbar miteinander verbunden sind, zeigt die FR-Patentschrift 1 125 391. Hier
jedoch bestehen die Tischbeine zusammen mit den Auflagern für die Bänke aus mehrfach
abgewinkelten Metallrohren, die zugleich die Scharnierachsen bilden. Ein rustikales
Aussehen kommt dadurch nicht zustande, und das Fehlen einer Verstrebung - die Beine
werden in ihrer aufrechten Position lediglich durch eine gewisse Schrägstellung fixiert
- birgt die Gefahr in sich, daß die gesamte Kombination beim Gebrauch unvermittelt
zusammenklappt, wobei dann noch die auf den Bänken sitzenden Personen am Oberschenkel
gequetscht werden.
[0004] Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Bank-Tisch-Kombination gemäß
Gattungsbegriff so auszubilden, daß sie bei der Möglichkeit eines ansprechenden rustikalen
Aussehens leicht handhabbar und staubar ist.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Die betreffenden Merkmale erlauben ein einfaches Zusammenlegen und Wiederaufrichten,
ohne daß es dazu eines Umkehrens der Kombination bedarf. Die einzelnen Teile können
unverlierbar miteinander verbunden bleiben und sind durch die aufgerichteten wie die
umgelegten Beine in ihrer jeweiligen Position festgelegt, was vor allem den Transport
zu Stauzwecken sehr erleichtert. Im zusammengelegten Zustand wird eine flache Platte
erhalten, die sich leicht an eine Wand anlehnen oder auch in vielen Exemplaren aufeinanderstapeln
läßt. Bei Entriegelung nur auf einer Seite des Tisches kann eine nach unten abgeknickte
Liegefläche für Sonnenbäder oder dergl. erhalten werden, die mehreren Personen nebeneinander
Platz bietet.
[0007] Die Unteransprüche gehen bevorzugte Ausaestaltungsmöglichkeiten der Erfindung an.
[0008] Nachfolgend wird ein entsprechendes Ausführungsbeispiel anhand der Figuren im einzelnen
beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Aufriß der betreffenden Bank-Tisch-Kombination, gesehen von einer der
Längsseiten des Tisches in aufgestelltem Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt durch die gleiche Kombination in der Ebene der Linie II-II von
Fig. 1 und
Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt bei zusammengelegter Kombination.
[0009] Die dargestellte Bank-Tisch-Kombination besteht im wesentlichen aus einer rechteckigen
Tischplatte 2 mit einem von zwei querverlaufenden Leisten 4 gebildeten Unterbau, vier
Feinen 6 und zwei an den Längsseiten des Tisches angeordneten Bänken 8, die, auf durchgehenden,
mit den Bänken fest verbunderen Querholmen 10 aufruhend, von den Beinen 6 mitgetragen
werden.
[0010] Genauer gesagt sind die Beine über Scharnierbolzen 12, die in Schlitzen 14 an der
Unterseite der Leisten 4 zu gleiten vermögen, an der Tischplatte 2 angelenkt. Die
Schlitze 14, die von flachen Aussparungen in den Leisten 4 gebildet werden, sind unterseitig
von Flacheisen 16 abgedeckt, um die Scharnierbolzen 12 unverlierbar in den Schlitzen
zu halten. Des weiteren sind die Beine 6 etwa auf halber Höhe über Scharnierbolzen
18 paarweise gelenkig mit den Querholmen 10 verbunden. Die Schlitze 14 verlaufen annähernd
von den Enden der Leisten 4 bis in deren Mittelbereich, so daß die betreffenden innenliegenden
Enden 20 der Beine 6 unter der Tischplatte 2 beim Zusammenlegen der soweit beschriebenen
Kombination (vergl. Fig. 3) unter der Tischplatte 2 zunächst annähernd zusammenzustoßen
vermögen. Infolgedessen treten die freien Enden 22 der Tischbeine seitlich nicht oder
zumindest nicht wesentlich über die Bänke 8 hervor.
[0011] Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die Tischplatte 2 im zusammengelegten
Zustand der Kombination gerade zwischen den Bänken 8 Aufnahme findet. Dazu noch weist
ein jeder der Querholme 10 oberseitig eine entsprechende Aussparung 24 auf, welche
die betreffende Leiste 4 im wesentlichen passend in sich aufnimmt. Auf diese Weise
wird im zusammengelegten Zustand der Kombination eine praktisch durchgehend ebene
Platte erhalten, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
[0012] Im aufgerichteten Zustand (Gebrauchszustand) der Kombination gemäß Figuren 1 und
2 sind die Beine 6 gegenüber den Querholmen 10 durch oberhalb der Scharnierbolzen
18 an den Beinen angelenkte Streben 26 verriegelt, die in entsprechende Kerben 28
auf der Oberseite der Querholme innerhalb der Aussparungen 24 eingreifen. Die Scharnierbolzen
12 befinden sich dabei an den Außenenden der Schlitze 14.
[0013] Die Stabilität und Standfestigkeit der Konstruktion wird noch dadurch verbessert,
daß die Beine 6 aus jeweils zwei den betreffenden Querholm 10 und die betreffende
Leiste 4 zwischen sich einschließenden Wangen 30 und 32 bestehen, die an den freien
Enden der Beine über Stegklötze 34 miteinander in Verbindung stehen, und daß die Beine
einer jeden Längsseite über Längsholme 36 verbunden sind. Während die Stegklötze 34
sich im zusammengelegten Zustand (Fig. 3) stirnseitig an die Querholme 10 anlegen,
finden die Längsholme 36 in entsprechenden unterseitigen Aussparungen 38 an den Enden
der Querholme Aufnahme.
[0014] Im Gegensatz zu der vorausgehend beschriebenen Kombination, die im wesentlichen aus
Holz gebildet ist, bestehen die Streben 26 samt ihren Scharnierbolzen 40 ebenso wie
die Scharnierbolzen 12 und 18 zweckmäßigerweise aus Metall, um ihnen bei sparsamer
Dimensionierung die wünschenswerte Festigkeit zu geben. Indessen könnten diese Teile
beispielsweise auch aus Hartholz hergestellt sein.
[0015] Die beschriebene Kombination läßt sich von nur einer Person ohne sie auf den Kopf
zu stellen und ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs ebenso leicht aufstellen wie auch
zusammenlegen. Zum Zusammenlegen brauchen lediglich zunächst auf einer Längsseite
des Tisches die Streben 26 nacheinander aus ihren Kerben 28 ausgehoben zu werden,
worauf dann bereits die betreffenden Beine 6 umgelegt werden können. Dabei senkt sich
zunächst nur die eine der beiden Längskanten 42 der Tischplatte 2 auf die Höhe der
Bänke 8 ab, und es wird für den Bedarfsfall eine abgeknickte Liegefläche erhalten,
die mehreren Personen nebeneinander Platz bietet. Soll die Kombination indessen gänzlich
zusammen- d.h. flachgelegt werden, so brauchen nur die Streben 26 auch auf der anderen
Seite ausgehängt und die betreffenden Beine umgelegt zu werden. Beim Aufrichten der
Kombination fallen die Streben 26 unter ihrem Eigengewicht von selbst in die Kerben
28 ein, so daß das Aufrichten alleine durch Hochheben der Tischplatte 2 erfolgen kann.
1. Zusammenlegbare Bank-Tisch-Kombination mit im wesentlichen geradlinigen, gegenüber
der Tischplatte (2) um parallellaufende Scharnierbolzen (12) umlegbaren Beinen (6),
die naarweise, über durchgehende Querholme (10), an gegenüberliegenden Seiten des
Tisches angeordnete Bänke (8) tragen und in ihrer aufgerichteten Stellung durch eine
Verstrebung (26) arretierbar sind, dadurch gekennzeich- net, daß die Beine (6) außer
mit der Tischplatte (2) auch mit den Ouerholmen (10) durch Scharnierbolzen (18) gelenkig
verbunden sind, wobei die Scharnierbolzen (12, 18) z.T. in Schlitzen (14) derart seitwärts
verschiebbar geführt sind, daß die am gleichen Ouerholm angreifenden Beine gegenüber
der Tischplatte nach entgegengesetzten Seiten nach außen umlegbar sind.
2. Bank-Tisch-Kombination nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Beine
(6) auf Seiten der Tischplatte (2) an einem Unterbau (4) der Tischplatte angreifen
und die Querholme (10) oberseitig zwischen den Bänken (8) eine diesen Unterbau in
sich aufnehmende Aussparung (24) aufweisen.
3. Pank-Tisch-Kombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
freien Enden der umgelegten Feine (6) nicht wesentlich über die Bänke (8) hinaus überstehen.
4. Bank-Tisch-Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden gleichseitiger Beine (6), die an verschiedenen Querholmen (10) angreifen,
über Längsholme (36) miteinander verbunden sind.
5. Bank-Tisch-Kombination nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß Anordnung
bzw. Form der Längs- und Ouerholme (36 bzw. 10) so aufeinander abgestimmt sind, daß
die Längsholme (36) bei umgelegten Reinen (6) an den Fanden der Querholme (10) anliegen.
6. Bank-Tisch-Kombination nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Querholme
(10) an ihren Enden unterseitig die Längsholme (36) aufnehmende Aussparungen (38)
aufweisen.
7. Rank-Tisch-Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beine (6) eines jeden am gleichen Querholm (10) angreifenden Beinpaares bereits
in ihrer aufgerichteten Stellung auseinandergespreizt sind.
8. Bank-Tisch-Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beine (6) jeweils zwei den betreffenden Querholm (10) wie auch eine querverlaufend
unten an der Tischplatte (2) angebrachte Leiste (4) zwischen sich einschließende Wangen
(30, 32) aufweisen.
9. Bank-Tisch-Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schlitze (14) innerhalb einer zur Tischplatte (2) parallelen Ebene an
der Tischplatte befinden, während die Beine (6) an den Querholmen (10) feste Gelenkpunkte
aufweisen.
10. Bank-Tisch-Kombination nach Anspruch 9, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Verstrebung
aus an den Beinen (6) oberhalb der festen Gelenkpunkte angelenkten Streben (26) besteht,
die mit ihren Enden in entsprechende Kerben (28) auf der Oberseite der Querholme (10)
einzugreifen vermögen.
11. Bank-Tisch-Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einschließlich der Beine (6) und Querholme (10) im wesentlichen aus Holz besteht.