OBERBEGRIFF
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Sprühmitteleinsatz für Sprühpistolen und eine
Sprühpistole für den Gebrauch mit einem solchen Einsatz, insbesondere zum Aufsprühen
schnell erhärtender Farben.
STAND DER TECHNIK
[0002] In modernen Sprühpistolen (DE 1 014 889, BE 1 047 079, BE 2 412 743, US 3 236 459)
ist die Sprühdüse der Pistole ein integraler Teil des Pistolenkörpers, der mit einem
Gewindestutzen zur Verbindung mit einem das Sprühmittel enthaltenden Tank versehen
ist. Kunststoffe als Sprühmedium werden zum schnellen Erhärten nach
Aufsprü- hen unmittelbar vor der Arbeit mit einem Härtemittel gemischt. Nach der Arbeit
müssen sowohl die Pistole als auch der Tank gründlich gereinigt werden, um bleibende
Verschmutzung und Verstopfung durch erhärtende Sprühmittel zu verhindern. Diese Arbeit
ist umständlich und zeitraubend, ganz abgesehen von wesentlichen Schwierigkeiten zum
ordentlichen reinigen. DE 21 29 39 zeigt eine Sprühpistole, die zum wechselweisen
Aufbringen verschiedener Farben mit getrennten, wechselweise verbindbaren Tanks ausgerüstet
ist. Diese Sprühpistolen haben sich dort bewährt, wo es sich um die Herstellung mehrfarbiger
Ornamente oder Bilder mit schnellem Farbenwechsel durch Auswechseln des Farbtankes
handelt. Dabei müssen die Tanks mit den verschiedenen Farben auch mit einem Verschluß
versehen sein, damit die jeweils beiseite gelegten Tanks nicht auslaufen. Wegen des
Aufwandes für diesen Verschluß kommt diese alte Sprühpistole mit auswechselbaren Farbeinsätzen
für den normalen Einsatz mit einer einzigen Farbe nicht in Betracht. Die modernen
üblichen Sprühpistolen sind deshalb auch so ausgebildet, daß nur ein Tank vorgesehen
ist, der mit Rücksicht auf das schnellerhärtende Sprühmedium so schnell wie möglich
entleert und dann wieder frisch mit frisch zubereiteter Farbe und Härtemittel nachgefüllt
wird.
[0003] Die alte Sprühpistole mit Mehrfarbensortiment hat somit weder mit der Aufgabe noch
der Lösung, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, zu tun.
[0004] Um das Reinigungsproblem der modernen Sprühpistolen für schnell erhärtende Sprühmedien
zu lösen, wurde vom Anmelder eine Pistole entwickelt, in welcher alle Teile, die während
der Arbeit mit Sprühmedium in Berührung kommen, einen austauschbaren Sprühmitteleinsatz
bilden, der in einen Sitz der Pistole einsteckbar ist, derart, daß er bei der sodann
folgenden Sprüharbeit der Einwirkung des Pistolenverschlusses unterworfen ist (DE-0S
3 016 419). Die Sprühmitteleinsätze dieser Sprühpistolen sind als auswechselbare Einheit
ausgebildet, in welcher der aus Düse und Verbindungssteg bestehende Fuß fest mit dem
Vorratsbehälter verbunden ist. Durch diese Gestaltung ergeben sich Probleme für den
Hersteller und Lieferanten der mit dem Sprühmittel gefüllten Sprühmitteleinsätze an
die Benutzer der für die Verwendung dieser Sprühmitteleinsätze eingerichteten Sprühpistolen.
Wo das Sprühmittel abgefüllt wird, sind Spezialeinrichtungen erforderlich, um die
Sprühmitteleinsätze mit ihrer ungewöhnlichen Form in den Fließstraßen der
hnlage zu transportieren, abzufüllen, zu verschließen und für den Versand an die Verbraucher
zu verpacken.
AUFGABE
[0005] Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, einen Sprühmitteleinsatz der eingangs
bezeichneten Art zu schaffen, der sich für ein Abfüllen und Verpacken mit herkömmlichen
Einrichtungen eignet.
LÖSUNG DER AUFGABE
[0006] Um dieses Problem zu lösen, ist erfindungsgemäß der Tank für sich als auswechselbarer
Einsatz ausgebildet, der in einen Sitz am Eingang des Sprühmittelkanals der Pistole
einsetzbar ist. Damit ist die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, daß der Sprühmitteltank
als einfache herkömmliche zylindrische Dose ausgebildet werden kann, beispielsweise
mit einem Durchmesser von 84 mm und einer Höhe von 13o mm, so wie es für Farbdosen
üblich ist.
[0007] Alle Teile der Pistole, welche nach der Arbeit mit der Sprühmittelsubstanz benetzt
sind, sollten weggeworfen und durch neue Teile ersetzt werden, die zweckmäßig so einfach
und billig ausgeführt sind, daß die Kosten für ihren Ersatz geringer sind als die
Kosten zur Reinigung. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß Sprühdüse und Verbindungskanal
mit dem Sitz für den Tank am Eingang des Verbindungskanals als getrennter Einsatz
ausgebildet, der, wie in der früheren, vom Anmelder entwickelten Ausführungsform als
fußförmiger Körper ausgebildet ist, der in einen schlupfschuhförmigen Sitz des Pistolenkörpers
eingesetzt werden kann. Ein solcher, vom Vorratsbehälter getrennter Einsatz kann regelmäßig
über eine längere
Ar-beitsdauer, wenn sie ohne wesentliche Unterbrechung erfolgt, benutzt werden, so
daß dieser zweite Einsatz in Verbindung mit einer ganzen Reihe von nach dem Gebrauch
ebenfalls wegzuwerfenden Farbdosen genutzt und damit die gesamten Kosten für den Ersatz
beider Einsätze herabgesetzt werden.
[0008] Der fußförmige zweite Einsatz ist vorzugsweise mit einem trichterförmigen bzw. napfförmigen
Anschlußteil versehen, mit dem er von oben nach unten über die geöffnete Farbdose
gestülpt wird, nachdem die richtige Dosis von Härtemittel in die geöffnete Farbdose
eingebracht und gründlich eingemischt worden ist. Die für jede Farbdose erforderliche
Dosis des Härtemittels kann in einer kleinen Kammer, beispielsweise in Form einer
Dosenkappe, die am Boden oder am Deckel angebracht ist, mitgeliefert werden.
[0009] Der fußförmige Pistoleneinsatz mag aus Kunststoff gefertigt werden, während die Farbdose
herkömmlich z.B. aus metallischem Material bestehen kann.
[0010] Die Nadel der Sprühdüse kann in der Schließstellung beispielsweise durch einen Riegel
gesichert werden, derart, daß die Düse erst nach dem Einbringen des Pistoleneinsatzes
und im Rythmus der Sprüharbeit geöffnet wird.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0011] Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und um zu zeigen, wie sie verwirklicht
wird, wird sie mit Bezug auf die Zeichnung an Beispielen näher erläutert. Darin ist
Fig. 1 Seitenansicht eines zweiteiligen Sprühmitteleinsatzes mit noch voneinander
getrennten Teilen,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 Seitenansicht einer Sprühpistole zum Gebrauch mit Einsätzen nach Fig. 1 und
2 oder Einsätzen nach den weiteren Figuren,
Fig. 4 Seitenansicht der Pistole mit eingebrachten Einsätzen,
Fig. 5 im Schnitt einen zweiteiligen Einsatz anderer Ausführungsform,
Fig. 6 Seitenansicht, teilweise im Schnitt durch eine Sprühpistole mit dem ersten
Einsatz (Pistoleneinsatz),
Fig. 7,8 weitere Ausführungsformen des zweiteiligen Einsatzes,
Fig. 9,1o Ausführungsformen des Pistoleneinsatzes mit Einrichtung zur Verriegelung
der Düsennadel, und
Fig. 11,12 einen Tankdeckel mit Ring-Pull-Verschluß in Draufsicht und Querschnitt.
[0012] Bei den im folgenden beschriebenen Sprühmitteleinsätzen handelt es sich um Weiterentwicklungen
des von den Anmeldern als Wegwerfeinheit konzipierten Vorratsbehälters für Spritzpistolen
gemäß DE-OS 3 016 419. Um den Vergleich mit den früheren Ausführungsformen eines solchen
Einsatzes zu erleichtern, werden im folgenden für einander entsprechende Teile von
Einsatz und Pistole die Bezugszeichen aus DE-OS 3 016 419 übernommen. Das Wesen der
früheren und gleicherweise der hier beschriebenen Sprühmitteleinsätze besteht darin,
daß in ihnen nur diejenigen Teile der Pistole vereinigt werden, welche bei der Arbeit
vom Sprühmittel benetzt und wegen drohender Verfestigung des Sprühmittels während
längerer Arbeitspausen gereinigt werden müßten, um nach der Pause erneut zum Einsatz
kommen zu können. Dazu gehören insbesondere der aus Düse 6 und Steg 33 mit Verbindungskanal
3o zur Düse bestehende Teil der Pistole einerseits und der Vorratsbehälter 3 andererseits.
Beide Teile sind als getrennte Einsätze, Pistoleneinsatz und Tankeinsatz, ausgebildet.
Die in der Zeichnung dargestellte Sprühpistole und ihre Einsätze dienen zum Aufbringen
von erhärtenden fließfähigen Stoffen (Sprühmedien), insbesondere eines Gemisches aus
Kunststoff und einem Kunststoffhärtemittel auf Oberflächen mittels einer Sprühdüse
6, die mit einem Vorratsbehälter 3 für das Sprühmedium und über eine Zuleitung 4 am
Heft 5 des Pistolenkörpers an eine Druckluftquelle anschließbar ist.
[0013] Der Sprühkopf 2 - vgl. insbesondere Fig. 6 - enthält eine Düse 6, deren Austrittsöffnung
7 im Ruhezustand durch die Spitze einer Düsennadel 8 zugehalten und durch Zurückziehen
der Nadel geöffnet wird. Zur Zuleitung der Druckluft sind in dem Pistolenkörper 1
Kanäle vorgesehen, die in eine das vordere Ende der Düse 6 umschließende Uerteilerkammer
1o des Sprühkopfes 2 einmünden. Diese Verteilerkammer wird gebildet durch die Frontseite
des Pistolenkörpers und eine Schraubkappe 11 mit einer zentralen Bohrung, die mit
dem Düsenende eine ringförmige Öffnung zur Erzeugung eines konzentrischen Zerstäuberstrahles
für das Sprühmittel bildet. Der dadurch erzeugte Rundstrahl kann durch von zwei Seiten
geneigt gegeneinander gerichtete Hilfsstrahlen zu einem Flachstrahl mit mehr oder
weniger großer Ausdehnung in einer zur Zeichenebene senkrechten Ebene mit einstellbarer
Neigung zur Symmetrieebene umgeformt werden. Hierzu ist die Schraubkappe mit von zwei
Seiten gegen den Rundstrahl gerichteten Hilfskanälen versehen. Eine Feder 18 drückt
über einen Bolzen 19 auf den Nadelkopf. Durch Verschwenken eines Hebels 2o in Pfeilrichtung
um eine Achse 21 und Verschwenken einer mit ihm gekoppelten, an der Rückseite des
Nadelkopfes 1o angreifenden Mitnehmergabel 22 kann die Düsennadel 8 gegen die Feder
18 zurückgezogen und dadurch die Düsenaustrittsöffnung 7 der Sprühdüse freigegeben
werden.
[0014] Mit Betätigung des Hebels 2o wird auch ein Nadelventil im Verbindungskanal von der
Zuleitung 4 zum Sprühkopf 2 geöffnet, und zwar vorzugsweise mit einer gewissen Voreilung,
so daß der Druckluftstrom bereits einsetzt, bevor sich die Sprühdüse öffnet. Feder
18 und Bolzen 19 sind in einem um eine horizontale Achse abklappbaren besonderen Gehäuseteil,
der sogenannten Verschlußkappe 24, angeordnet, die auf einer Stange 25 mit Anschlagsbegrenzung
vom vorderen Gehäuseteil bzw. Pistolenkörper 1 abziehbar und abklappbar ist. Die Verschlußkappe
ist mit einer Handhabe 27 versehen. Durch eine Steckverbindung mit Steckstiften 28,
die in Löcher des Pistolenkörpers 1 eingreifen und eine Verriegelung mit Spannhebel
29 wird die Verschlußkappe 24 in ihrer Arbeitslage gesichert.
[0015] Insoweit entspricht die Konstruktion derjenigen herkömmlicher Spritzpistolen (vgl.
z.B. DE 2 412 743). Abweichend hiervon ist die Gesamtheit der das Sprühmittel umschließenden
und führenden Teile, bestehend aus dem Vorratsbehälter 3, der Sprühdüse 6 einschließlich
Düsennadel 8 und einem Verbindungskanal 3o in einem Steg 33 zwischen Vorratsbehälter
3 und Sprühdüse 6 leicht auswechselbar als Sprühmitteleinsatz ausgebildet.
[0016] Der Pistolenkörper 1 ist mit einem schlupfschuhförmigen Sitz, als Pantoffelsitz 32
bezeichnet, für den Hüllkörper bzu. Einsatz 31 versehen, und der Übergang vom Vorratsbehälter
3 zur Sprühdüse 6 ist als in den Pantoffelsitz 32 einsteckbarer Fuß 33 (mit Sohle
und Ferse 35) ausgebildet. Ein in die Ferse 35 eingreifender Stift 36 der Verschlußkappe
24 dient als Sicherung dieses Pistolen-Einsatzes in der Arbeitslage. In diesem ersten
Einsatz 31 sind Düse 6 und Steg 33 mit Verbindungskanal 3o aus einem Stück hergestellt.
Die Düsennadel 8 ist - fest in der Verschlußstellung, aber zurückziehbar bei Ingebrauchnahme
- in die Düse 6 eingesetzt. Nachdem die Arbeit beendet ist, wird der Einsatz 31 weggeworfen,
gegebenenfalls auch an den Lieferanten zur Reinigung und Wiederverwendung zurückgegeben.
[0017] Der Tank 3 für den Kunststoff K ist mit einer kleinen Kammer 59 für das vor Gebrauch
in den Kunststoff einzubringende Härtemittel versehen. Der Behälter enthält ferner
einen Mischer 46/47 für Kunststoff K und Härtemittel H, bestehend aus einer Lochscheibe
46 mit Schaft 47.
[0018] Die Düsennadel ist mit einem Kolben 5o versehen, der in der Ruhelage den Verbindungskanal
3o zwischen Tank 3 und Sprühdüse 6 verschließt und in zurückgezogener Arbeitsstellung
die für die Düsennadel hinten vorgesehene Durchtrittsöffnung nach außen verschlossen
hält. Die Sprühdüse 6 ist außen mit einem frontalen Bund versehen, mit dem sie gegen
einen Anschlag im Pistolenkörper 1 stößt.
[0019] Der Sprühmitteltank 3 ist eine handelsübliche zylindrische Dose mit Deckel 61 und
Boden 62. Diese Dose ist mit Farbe, insbesondere Kunststofffarbe (ohne Härtemittel)
gefüllt und wird als getrennter Einsatz in einen abdichtenden Sitz 6o der Pistole
eingebracht. Dieser Sitz 6o befindet sich am Eingang des Verbindungskanals 3
0, der zusammen mit der Sprühdüse 6 und ihrer Nadel 8 den ersten Einsatzteil, als unmittelbarer
Bestandteil der Pistole auch Pistoleneinsatz genannt, bildet. Zur Aufnahme des Tankeinsatzes
3 ist der Pistoleneinsatz am Eingang des Verbindungskanals 3o mit einem trichterförmigen
Napf 58 versehen, welcher, über Kopf gestellt, von oben nach unten auf den geöffneten
Tank gestülpt wird. Zuvor wird nach Abnahme des Tankdeckels 61 (Fig. 1 muß man sich
dabei also auf der Kopf gestellt vorstellen) das Härtemittel durch Entleeren der Tube
64 in die Farbdose eingebracht. Nach Einsatz der Farbdose und Einrücken der Schaftkupplung
mit den Kupplungsteilen 47a und 47b wird das ganze wieder aufrecht gestellt, der Mischergriff
(in der Zeichnung nicht mit dargestellt) eingebracht und nach
hufreißen der Reißnaht 7o im Flansch 68 die Mischung von Farbe und Härtemittel durch
Auf- und Abbewegung des Mischers herbeigeführt.
[0020] Beim Mischen ist ein Fließen des Mediums zur Düse 6 durch einen Stopfen 73 ausgeschlossen,
der am unteren Ende des Mischers in Verbindungskanal 3o eingreift. Ist der Mischvorgang
beendet, so wird der Mischer völlig hochgezogen und mit seinem Bauch 74 im Deckel
bzw. Boden 62 der Farbdose eingeklemmt. Er hat dann seine Schuldigkeit getan und wird
nach Entleerung des Tanks 3 mit diesem weggeworfen bzw. dem Recycling zugeführt. Der
Bauch 74 besteht aus einer Gruppe von Rippen und ist dadurch luftdurchlässig, damit
das Sprühmedium beim Betätigen der Sprühpistole ungehindert aus dem Tank abgesaugt
werden kann.
[0021] Der Boden ist nach innen gewölbt, so daß das Schaftende nicht über die ebene Begrenzungsfläche
der zylindrischen Dose hinweg ragt.
[0022] Weitere Ausführungsformen des Einsatzes sind in Fig. 7 - 12 dargestellt.
[0023] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit einem Mischer, der mit einem getrennten Schaft
versehen ist (in der Zeichnung nicht mit dargestellt), der durch eine Einführung 77
mit Reißnaht 78 eingebracht und mit der Lochscheibe 46 im Napf 58 gekoppelt werden
kann.
[0024] Fig. 5, 9 und 1o zeigen überdies Mittel zur Verriegelung der Nadel 8 in der Düse
6 in ihrer Schließstellung, beispielsweise durch einen Riegel 76a in Fig. 5 an der
Unterseite der Lochscheibe 46, welcher in die Rille 75 der Nadel 8 eingreift. In Fig.
9 ist der Riegel 76b mit einem Hebelarm 82 verbunden, der aus dem Düsenkörper herausragt
und bei Einführung des Einsatzes 31 gelöst wird, so daß er die Düsennadel zur Betätigung
mit Hin- und Herbewegung u
n- ter dem Einfluß der Feder 18 der Pistole freigibt. In Fig. 1o ist ein Riegel 76c
an einem hebelarmartigen Vorsprung 83 angebracht, der zurfreigabe von Düsennadel 8
durch einen Stift 36 der Verschlußkappe 24 gelöst wird.
[0025] Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen
möglich. So könnten auch Farbdosen anderer Ausführungen, insbesondere von Deckel und
Boden, wie z.B. mit einem Deckel 61 eingesetzt werden, die, wie in Fig. 11 und 12
dargestellt, mit einem Ring-Pull-Verschluß 67 versehen sind. Insbesondere bei Sprühpistolen
zur Verarbeitung von Sprühmitteln, welche nicht erhärten, könnte der erste Einsatz
66/33 auch, wie in mehrfarbigen Sprühpistolen, fest in den Pistolenkörper integriert
sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0026]
1 Pistolenkörper
2 Sprühkopf
3 Vorratsbehälter, Tank, Tankeinsatz
4 Zuleitung
5 Heft
6 Sprühdüse
7 Austrittsöffnung von 6
8 Düsennadel
Ba Kopf von 8
1o Verteilerkammer
11 Schraubkappe
18 Schließfeder
.19 Bolzen
2o Sprühhandhabe
21 Achse von 2o
22 Mitnehmergabel
24 Verschlußkappe
24a Stirnseite von 24
27 Handhabe von 24
29 Spannhebel
3o Verbindungskanal zwischen 3 und 6
31 Sprühmitteleinsatz, erster
32 Sitz für 31
33 Fuß
34 Bohrung in 35
35 Ferse von 33
36 Stift an 24
46/47 Mischer
46 Lochscheibe
47 Schaft von 46
47a Steckdose
47b Stecker
5o Kolben an 8
56 Dose
58 Napf, Trichter
59 Kappe
6o Sitz für 56
61 Deckel von 56
62 Boden von 56
63 Mantel von 56
64 Härtemittelpackung
67 Ring-Pull-Reiß-Verschluß
68 Flansch von 47
7o Reißnaht
71 Innenflanschöffnung
72 Krallstopfen
73 Stopfen für 30
74 Bauch
75 Rille
76a,b,c Riegel
77 Durchführung
78 Reißnaht
79 Kragen
81 Stopfenflansch
82 Hebelarm von 76b
83 Hebelarm von 76c
1. Sprühmitteleinsatz ( ) für Sprühpistolen, deren Sprühdüse (6) leicht auswechselbar
und über einen Verbindungskanal (30) mit einem Tank (3) verbunden ist, der auswechselbar
an den Eingang des Verbindungskanals anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
Sprühdüse (6) und Tank (3) für sich je einen austauschbaren Einsatz bilden und daß
der Tank nach ffnen seines Deckels (61) an einen dichten Sitz (60) am Eingang des Verbindungskanals (30) zur Sprühdüse anschließbar ist.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (6) und der
Verbindungskanal (30) zusammen mit dem Sitz (60) am Eingang des Verbindungskanals einen austauschbaren fußförmigen Einsatz (6/33)
bilden, der in einen schlupfschuhartigen Sitz (32) im Pistolenkörper (1) einsetzbar
ist.
3. Einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (3) aus einer
Dose besteht.
4. Einsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, de3 der Fuß (6/33) bzw. der Verbindungskanal
(30) mit einem trichterartigen Oberteil (58) versehen sind, der von oben nach unten,
d.h. über Kopf, auf einen geöffneten Tank (3) aufsetzbar ist.
5. Einsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (60) im Oberteil (58) von Fuß (6/33) angeordnet ist.
6. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tank (3) mit einer kleinen Kammer (59) für das Härtemittel versehen ist, das vor der
Arbeit in das Sprühmittel einzubringen ist.
7. Einsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kleine Kammer aus einer
Kappe des Tanks (3) zum Einlegen einer Tube (64) mit dem Härtemittel besteht.
8. Einsatz nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fuß (6/33) aus Kunststoff besteht.
9. Einsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (3) aus metallischem
Material besteht.
10. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (60) für den Einsatz handelsüblicher Dosen (3) mit einem Durchmesser von z.B. 84 mm und
einer Höhe von 13o mm bemessen ist.
11. Einsatz nach einem der vorausgehenden Ansprüche, mit einem Mischer, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (47) des Mischers (46,47) im Boden (62) des Tanks (3) befestigt ist.
12. Einsatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (47) durch einen
Flansch (68) mit dem Boden (62) des Tanks (3) verbunden ist.
13. Einsatz nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (62) des Tanks (3) trichterförmig ausgebildet und mit einer Nufreißzone (70)
versehen ist.
14. Einsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die hufreißzone (70) im Flansch (68) des Schaftes (47) angebracht ist.
15. Einsatz nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch
(68) mit einem gummielastischen Krallstopfen (72) im Boden (62) des Tanks befestigt
ist.
16. Einsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Ende des Schaftes (47) mit einer Handhabe verbindbar, ist.
17. Einsatz nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft
(47) des Mischers mit einem Stopfen (73) zum Verschließen des Verbindungskanals (30)
versehen und in einer Hochstellung, den Verbindungskanal freigebend, verriegelt ist.
18. Einsatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (47) des Mischers
mit einem in hochgezogener Lage in der Öffnung des Bodens (62) klemmend gehaltenen
luftdurchlassenden Bauch (74) versehen ist.
19. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein die
Düsennadel (8) in der Schließlage sperrender Riegel (76 a,b,c) vorgesehen ist.
20. Einsatz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (46) mit einem
Riegel (76a) zum Sperren der Düsennadel (8) verbunden ist.
21. Einsatz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (76a) in der Tiefstellung des Mischers (46)
in eine Rille (75) der Nadel (8) eingreift.
22. Einsatz nach Anspruch 2o, gekennzeichnet durch einen Riegel (76 b,c) in Form eines
an der Düsennadel (8) angreifenden Widerhakens oder Sperrhebels.
23. Einsatz nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (76b) an der
Düse (8) gelagert ist und mit einem Hebelarm (82) aus der Fußkontur heraus und in
den Konturbereich des Stecksitzes (32) hineinragt, so daß er beim Einführen der Düse
(6) in den Stecksitz (32) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung verdrängt
wird.
24. Einsatz nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (76c) am
Steg (33) gelagert ist und mit einem Vorsprung (83) versehen ist, der von der Verschlußkappe
(24) verdrängt wird und damit die Sperrklinke in die Freigabestellung bewegt.
25. Sprühpistole mit Anschluß für einen austauschbaren Tank, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß (60) seinerseits, zusammen mit der Sprühdüse (6), Düsennadel (8) und einem Verbindungskanal
(30) einen ebenfalls austauschbaren Einsatz bilden.
26. Sprühpistole nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (6) mit
ihrem Verbindungskanal (30,33) einen fußförmigen Körper mit seiner Unterseite als
Fußsohle und seiner Rückseite als Ferse (35) bildet und daß diesem Fuß ein/pantoffelförmiger
Sitz (32) im Körper (1) der Pistole zugeordnet ist.
27. Sprühpistole nach hnspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (30) an seinem
Sitzende mit einer napfartigen Erweiterung (58) versehen ist, mit welcher er von oben
nach unten über einen geöffneten Tank (3) zu stülpen ist.
28. Sprühpistole nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzende
(58) des Verbindungskanals (30) aus einem hohlen Stopfen besteht, der von oben nach unten in den geöffneten Tank
(3) einzusetzen ist.
29. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitz (60) oberhalb der Sprühdüse (6) angeordnet ist.
3o. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitz (60) unterhalb der Sprühdüse (6) angeordnet und daß eine Saugleitung vorgesehen ist,
die mit dem Verbindungskanal (30) abdichtend verbindbar ist.