[0001] Die Erfindung betrifft einen schwitzwassergeschützten WC-Spülkasten.
[0002] Wegen der relativ geringen Wassertemperatur kommt es leicht zu Schwitzwasserbildung
am Spülkasten. Dieses Schwitzwasser tropft auf den Fußboden und verursacht Verunreinigungen.
[0003] Aus der DE-OS 3027257 ist bekannt einen WC-Spülkasten an seiner Innenseite mit einer
Schaumstoffisolierung zu versehen, um dadurch eine Schwitzwasserbildung zu verhindern.
[0004] Ferner ist aus der DE-OS 32 10 478 ein schwitzwasserisolierter Spülkasten bekannt,
der ebenfalls einen inneren Kasten und isolierte Ecken vorsieht.
[0005] Derartige Ausführungen erfordern zusätzliche Arbeitsgänge in der Herstellung und
verursachen daher zusätzliche Kosten.
[0006] Es ist ferner bekannt einen schwitzwassergeschützten WC-Spülkasten dadurch zu erzeugen,
indem ein tiefgezogener Kunststoffeinsatz in dem Spülkasten angeordnet wird. Auch
diese Ausführung ist insbesondere auch aus Kostengründen nachteilig.
[0007] Aufgabe der Erfindung war es daher, diese Nachteile zu beseitigen und einen schwitzwassergeschützten
WC-Spülkasten der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher trotz einer einfachen
Ausführung eine sichere Wirkungsweise gewährleistet und relativ billig in der Herstellung
ist.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Spülkastengehäuse aus einer Innenwand
und einer Außenwand besteht, die gemeinsam einen Hohlraum bilden.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß sich der Hohlraum entweder
bis zur oberen Wasservolumengrenze oder bis zu dem Deckelauflage- 'rand erstreckt.
[0010] Die Herstellung eines schwitzwassergeschützten WC-Spülkastens erfolgt in der Weise,
daß das Spülkastengehäuse im Hohlgußverfahren in Verbindung mit einem Oberkern bzw.
Innenkern, welcher den Wasserbehälter bildet und einem Außenmantel, der die äußere
Form des Spülkastengehäuses erzeugt, in einem Arbeitsgang aus keramischen Material
hergestellt wird.
[0011] Die äußere Form des Spülkastengehäuses ist unabhängig vom Oberkern bzw. vom Wasserraum
variabel gestaltbar.
[0012] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
[0013] Es zeigen:
Fig. 1 einen Spülkasten in einer Vorderansicht im Schnitt,
Fig. 2 den Spülkasten in einer Seitenansicht im Schnitt.
[0014] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein schwitzwassergeschütztes Spülkastengehäuse 1 mit einem
Spülkastendeckel 2. Dabei befindet sich der Spülkastendeckel 2 auf einem Deckelauflagerand
3. In einem Bereich 11, dem Bereich des Wasservolumens, welches sich bis zur Grenze
10 oder bis zum Deckelauflagerand 3 erstrecken kann, besteht das Spülkastengehäuse
1 aus einer Innenwand 4 und einer Außenwand 5; diese bilden gemeinsam einen Hohlraum
6. Das Spülkastengehäuse 1 weist ferner einen Spülkastenboden 7 auf, in dem sich Befestigungslöcher
8 sowie eine Bodenöffnung 9 befinden.
[0015] Bei der Herstellung eines schwitzwassergeschützten WC-Spülkastens ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, den WC-Spülkasten im Hohlgußverfahren in Verbindung mit einem Oberkern,
welcher den Wasserbehälter 12 bildet, in einem Arbeitsgang aus keramischen Material
herzustellen; dabei kann die äußere Tankform unabhängig vom Oberkern bzw. Wasserbehälter
12 gestaltet sein.
1. Schwitzwassergeschützter WC-Spülkasten,dadurch gekennzeichnet, daß das Spülkastengehäuse
(1) aus einer Innenwand (4) und einer Außenwand (5) besteht, die gemeinsam einen Hohlraum
(6) bilden.
2. Schwitzwassergeschützter WC-Spülkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Hohlraum (6) bis zur oberen Wasservolumengrenze (10) oder bis zu dem
Deckelauflagerand (3) erstreckt.