[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Setzen und zur Anzeige
der Schaltzeiten bei einer digitalen Schaltuhr.
[0002] Bei einer bekannten digitalen Schaltuhr ist ein Schwingquarz vorgesehen, dessen Schwingungen
durch eine Frequenzteilerschaltung reduziert werden und einen elektronischen Minuten-,
Stunden- und Tageszähler steuern, wobei die Uhrzeit und der Wochentag durch eine Flüssigkristallanzeige
angezeigt wird. Durch eine Tastatur können die Zeitwerte für die Schaltbefehle in
einen Speicher eingegeben werden, so dass z.B. jeweils um 06.00 Uhr die Heizung auf
"NORMAL" und um 22.00 Uhr wieder auf "REDUZIERT" geschaltet wird. Bei diesem Beispiel
werden also im Tagesprogramm zwei Schaltpunkte gesetzt, nämlich das Einschalten auf
06.00 Uhr und das Ausschalten auf 22.00 Uhr. Das Schalten geschieht zwischen zwei
Schaltzuständen, nämlich "NORMAL" und "REDUZIERT". Es wären aber auch andere Schaltzustände
möglich, z.B. die Umschaltung zwischen "NORMAL" und "AUS".
[0003] Bei der bekannten Schaltuhr sind für die Arbeitstage und für das Wochenende verschiedene
Schaltzeiten programmierbar. Es können also für die Arbeitstage und das Wochenende
verschiedene Tagesprogramme verwendet werden. Die bekannte Schaltuhr weist auch mehrere
Kanäle auf, so dass beispielsweise über einen ersten Kanal die Heizung auf der Südseite
des Hauses, über einen zweiten Kanal die Heizung auf der Nordseite des Hauses und
über einen dritten Kanal die Warmwasseraufbereitung (z.B. ein elektrischer Boiler)
gesteuert werden können.
[0004] Die bekannte.digitale Schaltuhr berücksichtigt auch die Trägheit der Heizungsanlage
durch automatische Einschaltung einer Vorhaltzeit. Wenn also der Benützer beispielsweise
die Heizung auf 06.00 Uhr einstellt und die Vorhaltzeit eine Stunde beträgt, so schaltet
die Schaltuhr bereits um 05.00 Uhr. In entsprechender Weise wird auch eine Stunde
früher von "NORMAL" auf "REDUZIERT" geschaltet.
[0005] Viele Benützer haben Mühe, elektronische digitale Schaltuhren zu programmieren. Die
Schwierigkeiten für den Benützer sind umso grösser, wenn verschiedene Programme für
die Wochentage und das Wochenende vorgesehen sind und/oder wenn mehrere Schaltkanäle
vorhanden sind. Bei mechanischen Schaltuhren konnte der Benützer die Einschaltzeit
z.B. durch einen roten Reiter und die Ausschaltzeit z.B. durch einen blauen Reiter
bestimmen, so dass die verschiedenen Schaltzustände noch einigermassen überblickbar
waren. Eine solche Ueberblickbarkeit fehlt jedoch bei den meisten digitalen Schaltuhren,
weil die verschiedenen Schaltzeiten nur nacheinander abgerufen und sichtbar gemacht
werden können und eine farbige Kennzeichnung der Einschaltzeit und der Ausschaltzeit
fehlt. Es mangelt somit den meisten digitalen Schaltuhren die gewünschte hohe Benützerfreundlichkeit.
Bei solchen Uhren ist daher zum besseren Ueberblick ein Zeitdiagramm notwendig, das
in der Nähe der Schaltuhr angebracht wird. Die Verwendung eines separaten Zeitdiagramms
hat jedoch den Nachteil, dass es bei jeder Schaltzeitverstellung separat abgeändert
werden muss, was dann aber vom Benützer meist unterlassen wird.
[0006] Um diesem Nachteil abzuhelfen wird in der europäischen Patentanmeldung 0 119 312
vorgeschlagen, drei Anzeigen vorzusehen. Die erste Anzeige zeigt die Uhrzeit digital
in Stunden und Minuten an. Die zweite Anzeige besitzt sieben geradlinig ausgerichtete
dreieckförmige Marken, die auf den jeweiligen Wochentag weisen, wobei die Wochentage
in Form einer geradlinigen, den dreieckigen Marken zugeordneten Skala ausserhalb der
Digital-Anzeigetafel angegeben sind. Die dritte Anzeige umfasst eine geradlinige oder
kreisförmige Zeitskala, die in eine Anzahl von Schritten oder Segmenten, z.B. Stunden-,
Halbstunden-, Viertelstunden- oder 10-Minuten-Segmente, unterteilt ist. Eine blinkende
Marke ergibt die Zuordnung zur gerade angezeigten Uhrzeit.
[0007] Für die Programmierung, d.h. das Setzen der Schaltzeiten, wird in der zitierten europäischen
Patentanmeldung eine Zehner-Tastatur mit zusätzlichen Tasten vorgesehen. Nun ist aber
eine solche Tastatur relativ teuer und braucht viel Platz, so dass wenig Platz für
die Anzeige übrig bleibt. Eine möglichst grosse Anzeige ist jedoch erwünscht, weil
sonst die Bedienung unter den oft ungünstigen Bedingungen, wie sie in einem Heizraum
herrschen,erschwert wird.
[0008] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Setzen und Anzeigen
der Schaltzeiten und Mittel zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche den
Bau einer kostengünstigen und benützerfreundlichen digitalen Schaltuhr gestatten.
[0009] Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass zur Veränderung der eingestellten
Ein- bzw. Ausschaltzeit für einen vorbestimmten Schaltzustand, z.B. "NORMAL" durch
Betätigung eines Schaltorgans, z.B. einer Taste, ein Cursor an den Anfang bzw. an
das Ende der Strecke für diesen Schaltzustand gesetzt und dann bis zum Erreichen des
gewünschten Zeitpunktes bewegt wird.
[0010] Weil die Dauer des jeweiligen Schaltzustandes, z.B. "NORMAL", "REDUZIERT", "AUS",
durch eine Strecke auf einer Anzeigeeinheit graphisch angezeigt wird, wobei der Anfang
und das Ende der jeweiligen Strecke Schaltpunkte, nämlich den Anfang und das Ende
des betreffenden Schaltzustandes darstellen, kann der Benützer mit einem Blick feststellen,
dass seine Heizung beispielsweise von 06.00 bis 22.00 Uhr auf "NORMAL" und von 22.00
bis 06.00 Uhr auf "REDUZIERT" geschaltet ist. Die graphische Anzeige ermöglicht es
dem Benützer ferner, die Wirkungen seiner Manipulationen zur Aenderung der Schaltzeit
sofort festzustellen und eventuelle Fehlmanipulationen sofort zu korrigieren. Der
Ueberblick über die verschiedenen Schaltzustände wird noch dadurch verbessert, dass
entsprechend dem Schaltzustand, z.B. "NORMAL", "REDUZIERT", "AUS", die jeweilige Strecke
verschieden gekennzeichnet wird. Sind nur zwei Schaltzustände, z.B. "NORMAL" und "REDUZIERT"
oder "NORMAL" und "AUS", vorhanden, so genügt es, wenn der zweite Schaltzustand durch
eine blanke Stelle gekennzeichnet ist. Sollten jedoch mehr als zwei Schaltzustände,
z.B. "NORMAL", "REDUZIERT" und "AUS" dargestellt werden, so werden vorteilhaft parallel
nebeneinander verschiedene Anzeigestrecken vorgesehen, von denen aber jweils nur eine
erscheint, um "NORMAL" oder "REDUZIERT" anzuzeigen. Der dritte Anzeigezustand "AUS"
wird dann wiederum durch eine blanke Stelle representiert. Wichtig ist nun, dass wenn
der Benützer eine eingestellte Ein- bzw. Ausschaltzeit ändern will, er durch Betätigung
eines Schaltorgans einen Cursor an den Anfang bzw. an das Ende der Strecke setzen
und dann bis zum Erreichen des gewünschten Zeitpunktes bewegen kann. Von besonderem
Vorteil ist dabei, wenn beim Betätigen des entsprechenden Schaltorgans der Cursor
automatisch an den Anfang bzw. an das Ende der Strecke gesetzt wird. Zweckmässigerweise
kann der Cursor dann durch die Betätigung eines entsprechenden Schaltorgans in zwei
Richtungen bewegt werden. Wenn jedoch die Bewegung auf eine Richtung eingeschränkt
wird, kann die Anzahl der Schaltorgane reduziert werden. Zweckmässigerweise erfolgt
gleichzeitig mit der Bewegung des Cursors, also mit der analogen Zeitanzeige, auch
noch eine digitale Anzeige der Schaltzeit. Dies ermöglicht eine genaue Einstellung
der Schaltpunkte.
[0011] Vorteilhaft wird zur Verschiebung der Einschaltzeit durch eine erste Betätigung eines
ersten Schaltorgans der Cursor an den Anfang der Strecke gesetzt und durch eine nachfolgende
Betätigung eines zweiten Schaltorgans die Einschaltzeit verschoben. Dies ermöglicht
eine sehr einfache Aenderung derEinschaltzeit. In analoger Weise kann zur Aenderung
der Ausschaltzeit durch eine erste Betätigung eines zweiten Schaltorgans der Cursor
an das Ende der Strecke gesetzt und durch eine nachfolgende Betätigung des ersten
Schaltorgans die Ausschaltzeit verschoben werden. Dies ermöglicht eine einfache Aenderun
g der Ausschalzeit.
[0012] Zweckmässigerweise wird der Cursor bei einer Dauerbetäti
gung des Schaltorgans beim Erreichen eines Schaltpunktes angehalten und nach Loslassen
und Betätigung des ersten oder zweiten Schaltorgans weiter bewegt. Dies ermöglicht
eine einfache Handhabung zum Aendern oder Beibehalten eines bisherigen Schaltpunktes.
Der Cursor kann aber auch bei einer Dauerbetätigung des Schaltorgans bei Erreichen
eines Schaltpunktes für eine vorbestimmte Zeit angehalten und bei fortgesetzter Dauerbetätigung
weiter bewegt werden. Dies ist vorteilhaft zum Verschieben der Ausschaltzeit für den
entsprechenden Schaltzustand.
[0013] Zweckmässigerweise wird der Cursor nach einer Betätigung eines Schaltorgans während
einer vorbestimmten Anlaufzeit auf eine maximale Geschwindigkeit beschleunigt. Dies
ermöglicht es, kurz vor der gewünschten Schaltzeit den Cursor und damit auch die digitale
Anzeige durch Loslassen des Schaltorgans zu stoppen, wobei dann bei einer erneuten
Betätigung des Schaltorgans der Cursor und die digitale Anzeige relativ langsam laufen,
so dass bei Erreichen des gewünschten Wertes die Taste rechtzeitig losgelassen werden
kann und dieser Wert zum Schaltpunkt wird. Die Einstellung eines Schaltpunktes kann
aber auch dadurch erleichtert werden, dass durch kurzes Drücken der Cursor um ein
Inkrement, z.B. ein Inkrement von zehn Minuten, weitergeschaltet wird. Diese Weiterschaltung
kann auf der Digitalanzeige verfolgt werden.
[0014] Wie eingangs erwähnt wurde, sehen digitale Schaltuhren in der Regel verschiedene
Tagesprogramme für die Werktage und für das Wochenende vor. Des weiteren sind vielfach
verschiedene Schaltkanäle vorgesehen. In solchen Fällen ist es zweckmässig, wenn durch
die Betätigung eines weiteren Schaltorgans selektiv ein Tagesprogramm nach dem anderen
vom ersten bis zum letzten Schaltkanal zur Darstellung gebracht werden kann. Die Reihenfolge
der Darstellung der Tagesprogramme kann dabei so sein, dass jeweils von einem Tagesprogramm
zum anderen Tagesprogramm eines Schaltkanals geschaltet wird, dann vom letzten Tagesprogramm
des ersten Schaltkanals zum ersten Tagesprogramm des folgenden Schaltkanals und schliesslich
nach dem letzten Tagesprogramm des letzten Schaltkanals wieder zurück zum ersten Tagesprogramm
des ersten Schaltkanals und/oder zurück in den Normalbetrieb. Nachdem nämlich das
letzte Tagesprogramm programmiert wurde, ist die Programmierung der Schaltuhr abgeschlossen,
so dass eine automatische Rückschaltung in den Normalbetrieb zweckmässig ist.
[0015] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit
einem Zeitgeber, einer Anzeigeeinheit, welche entlang einer Linie angeordnete Anzeigesegmente
aufweist, um die Dauer des jeweiligen Schaltzustandes, z.B. die Dauer von "NORMAL"
in Form einer Strecke anzuzeigen, wobei der Anfang und das Ende der jeweiligen Strecke
Schaltpunkte darstellen. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Cursorsteuerung,
mit welcher ein Cursor in Form eines blinkenden Anzeigesegmentes durch Druck einer
Taste an den Anfang oder das Ende einer Strecke setzbar ist und dann entsprechend
der gewünschten Veränderung des Schaltpunktes weiter verschiebbar ist. Dies Vorrichtung
ist billig in der Herstellung, weist nur wenige Tasten auf und ist einfach zu bedienen.
Um den Zeitbedarf zur Veränderung der Schaltzeiten zu vermindern, kann eine Rampenschaltung
vorgesehen sein, welche die Cursorgeschwindigkeit steuert.
[0016] Vorteilhaft werden die Anzeigesegmente in einem oder mehreren Kreisen angeordnet.
Diese Anordnung ist platzsparend und lässt sich somit bei einer Flüssigkristallanzeige
gut realisieren. Es wäre aber auch möglich, die Anzeigesegmente in einer oder mehreren
Schleifen, z.B. einem oder mehreren Kreisen, anzuordnen. Eine solche Anordnung ist
platzsparend und lässt sich somit bei einer Flüssigkristallanzeige gut realisieren.
[0017] Damit das ganze Tagesprogramm ersichtlich wird, sollte die Anordnung einem 24-Stunden
Zyklus entsprechen. Neben der graphischen Anzeige kann die Anzeige zusätzlich noch
eine digitale Zeitanzeige aufweisen. Dies ermöglicht es, wie bei den bisherigen digitalen
Schaltuhren, eine genaue Zeitablesung und Zeiteinstellung vorzunehmen.
[0018] Von besonderem Vorteil ist, wenn die Anzeigeeinheit zusätzlich eine Anzeige für die
Anzahl der freien Schaltpunkte aufweist. Um mit möglichst wenig oder billigen elektronischen
Bauteilen auszukommen, kann in der Regel nur eine beschränkte Anzahl von Schaltpunkten
vorgesehen werden. Der Benützer ist daher froh, wenn er beim Setzen der Schaltuhr
jederzeit weiss, wieviele Schaltpunkte er noch zur Verfügung hat.
[0019] Vorteilhaft ist eine Schalteinrichtung, z.B. eine Taste, vorgesehen, um die einzelnen
Tagesprogramme in gleichen oder verschiedenen Schaltkanälen nacheinander zur Anzeige
zu bringen. Die Tagesprogramme bilden dann gewissermassen eine Schleife, so dass durch
Drücken der Taste ein Tagesprogramm nach dem anderen zur Anzeige gebracht wird, wobei
automatisch von einem Kanal zum anderen geschaltet wird. In bekannter Weise kann dabei
die Anzeige sowohl den Kanal als auch die Wochentage anzeigen, so dass jederzeit ersichtlich
ist, ob beispielsweise das Tagesprogramm für die Südseite oder die Nordseite des Hauses
oder für die Warmwasserzubereitung dargestellt wird und ob es sich um das Tagesprogramm
für die Werktage oder für das Wochenende handelt.
[0020] Zweckmässigerweise ist eine Schalteinrichtung zum Eingeben. eines Standardprogramms
vorgesehen. Dies ermöglicht es dem Benützer, auf einfache Weise ein Standardprogramm
einzugeben. Nach der Eingabe des Standardprogramms lässt sich auch durch Abändern
dieses Programms leicht ein neues Programm herstellen.
[0021] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen digitalen Schaltuhr,
wobei die graphische Darstellung der Einschaltdauer von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr ersichtlich
ist,
Fig. 2 in vergrösserter Darstellung die Gestaltung der Flüssigkristallanzeige,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Aenderung des in Figur 1 dargestellten
Programms,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Aenderung des in Figur 3 dargestellten Programms,
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels der digitalen Schaltuhr,
Fig. 6 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen digitalen
Schaltuhr, wobei die graphische Darstellung der Einschaltdauer von "NORMAL" von 06.00
Uhr bis 22.00 Uhr und die Einstelldauer von "REDUZIERT" von 22.00 Uhr bis 24.00 Uhr
ersichtlich ist, und
Fig. 7 in vergrösserter Darstellung die Gestaltung der Flüssigkristallanzeige für
das Ausführungsbeispiel von Figur 6.
[0022] Figur 1 zeigt das Ausführungsbeispiel einer digitalen Schaltuhr 10 konzipiert für
die Verwendung für Heizungs- und Klimaanlagen. Die Anzeigeeinheit 11 kann zwei Betriebszustände
darstellen. Im Normalzustand zeigt die Digitalanzeige 19 die Uhrzeit an, wobei der
Doppelpunkt 35 blinkt. Im Programmierzustand blinkt der Doppelpunkt nicht und es wird
die Setzzeit angezeigt. Aber auch während des Programmiervorgangs läuft die Schaltuhr
normal weiter und steuert die angeschlossene Anlage gemäss dem bisherigen Programm.
[0023] Die Anzeigeeinheit 11 ist als Flüssigkristallanzeige ausgebildet. Flüssigkeitsanzeigen
sind relativ billig und benötigen sehr wenig Energie. Zur Bedienung der Schaltuhr
sind sechs Bedienungstasten 12 bis 17 vorgesehen, von denen die Tasten 12, 16 und
17 vorteilhaft nur mit einem spitzen Gegenstand bedienbar sind, weil sie nur selten
benützt werden müssen. Die Tasten 13 bis 15 können jedoch mit dem Finger bedient werden.
Das Verständnis der Funktion der Tasten 12 bis 17 wird erleichtert, wenn zuvor die
Flüssigkristallanzeige 11 betrachtet wird. Die nachfolgende Beschreibung der Flüssigkeitsanzeige
11 erfolgt unter Bezugnahme auf Figur 2.
[0024] Figur 2 zeigt die verschiedenen Teile, welche auf der Flüssigkeitskristallanzeige
durch entsprechende elektrische Signale sichtbar gemacht werden können. Neben der
Digitalanzeige 19 für die Uhrzeit ist eine Anzeige 21 für die Wochentage vorgesehen.
Der Schaltzustand, z.B. "EIN" oder "AUS" wird durch die Pfeile 23 bzw. 25 dargestellt.
Diese Zustände entsprechen dem Ein- oder Ausschalten eines Kontaktes der Schaltuhr.
Die Funktionen des entsprechenden Kontaktes können dabei verschiedene sein, z.B. das
Schalten der Heizunsanlage von "REDUZIERT" auf "NORMAL" und von "NORMAL" auf "REDUZIERT"
oder das Ein- oder Ausschalten eines Boilers. Die Symbole 27, 28, 29 zeigen die Schaltkanäle
an. Schliesslich ist eine Anzeige 31 vorgesehen, welche beim Programmieren die Zahl
der noch freien Schaltpunkte anzeigt.
[0025] Von besonderer Bedeutung ist nun, dass die Flüssigkristallanzeige Mittel in Form
von Anzeigesegmenten 33 aufweist, welche dazu dienen, die Einschaltdauer graphisch
anzuzeigen. Bei der dargestellten Flüssigkristallanzeige 11 sind 72 Segmente vorgesehen,
die je einer Dauer von 20 Minuten entsprechen. Diese Segmente sind entlang einer Linie
angeordnet. Diese Linie bildet beim gezeigten Ausführungsbeispiel eine kreisförmige
Schleife, wobei jedes dritte Segment etwas grösser ist, um eine Stunde anzuzeigen.
Die Darstellung von 24 Stunden hat den Vorteil, dass das ganze Tagesprogramm sichtbar
gemacht werden kann.
[0026] Es sind auch andere Darstellungsarten mit Segmenten möglich. So könnte beispielsweise
eine andere Zahl von Segmenten vorgesehen werden, z.B. 144 Segmente, welche einer
Dauer von 10 Minuten entsprechen. Die Segmente könnten auch in einer Ellipse oder
entlang der Seiten eines Quadrates oder einer anderen geometrischen Form angeordnet
sein. Eine schleifenförmige Anordnung hat den Vorteil, dass der Platz auf der Anzeigeeinheit
11 gut ausgenützt wird.
[0027] Wie Figur 1 zeigt, hat die dargestellte Anordnung von Anzeigesegmenten 33 den Vorteil,
dass die Einschaltdauer, z.B. die Einschaltdauer des Normalbetriebs einer Zentralheizung
graphisch angezeigt werden kann. Durch die eingeschaltenen Segmente 33 wird eine Strecke
dargestellt, deren Anfang und das Ende Schaltpunkte darstellen. Der Anfang zeigt somit
die Einschaltzeit und das Ende die Ausschaltzeit. Es wird also aus dem in Figur 1
dargestellten Zustand sofort ersichtlich, dass die Heizung um 06.00 Uhr den Normalbetrieb
einschaltet und um 22.00 Uhr wieder ausschaltet. Diese Aussage bedarf allerdings noch
einer kleineren Präzisierung. Die Genauigkeit der durch die Segmente 33 gebildeten
Analoganzeige ist natürlich durch die Zeitdauer der Segmente, welche 20 Minuten beträgt,
begrenzt. Es wäre somit möglich, dass die Digitaluhr so eingestellt ist, dass die
Heizung um 06.10 Uhr einschaltet und um 21.50 Uhr ausschaltet. Diese beschränkte Genauigkeit
der Analoganzeige ist jedoch angesichts der Trägheit des Heizungssystems ohne praktische
Bedeutung. Ferner kann die Uhr mit Hilfe der Digitalanzeige grundsätzlich auf eine
Minute genau eingestellt werden. Beim vorliegenden Ausführungsbeipiel ist jedoch eine
Einstellgenauigkeit mit der Digitalanzeige von 10 Minuten vorgesehen.
[0028] Es ist eben erwähnt worden, dass Heizungsanlagen eine gewisse Trägheit aufweisen.
Es ist daher zweckmässig, eine für Heizungsanlagen vorgesehene Digitaluhr so auszugestalten,
dass eine sogenannte Vorhaltzeit vorgesehen wird. In diesem Fall entspricht der tatsächliche
Schaltvorgang nicht dem vom Benützer eingestellten Schaltpunkt, sondern wird entsprechend
der Trägheit des Heizsystems vorverlegt. Wie einleitend erwähnt wurde, ist dies bereits
bei bekannten digitalen Schaltuhren verwirklicht, so dass sich weitere Ausführungen
darüber erübrigen.
[0029] Figur 1 zeigt die Anzeige im Normalbetrieb der Schaltuhr. Es ist Dienstag, 08.25
Uhr. Der blinkende Doppelpunkt 35 lässt den Normalbetrieb erkennen. Die Anzeige 27
zeigt, dass der erste Schaltkanal dargestellt wird, und die sichtbaren Schaltsegmente
33 zeigen, dass sich der erste Schaltkanal von ungefähr 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr im
"EIN-ZUSTAND" befindet.
[0030] Dies ist zur angezeigten Zeit (08.25 Uhr) der Fall und wird durch den Pfeil 23 angezeigt.
[0031] Wie bereits erwähnt wurde, besitzt die Schaltuhr 10 drei Schaltkanäle. Durch Drücken
der Taste 13 kann von einem Schaltkanal zum anderen geschaltet werden. Der zweite
Schaltkanal wird durch die Anzeige 28 (Fig. 2) angezeigt. Es wird also dargestellt,
was an dem durch die Anzeige 21 dargestellten Tag; nämlich dem Dienstag, im zweiten
Kanal als Schaltprogramm wirkt. Wenn dann die Taste 13 nochmals gedrückt wird, so
wird auf den dritten Kanal umgeschaltet, wie dies durch die Anzeige 29 (Fig. 2) angezeigt
wird. Dies ist bei diesem Ausführungsbeispiel der letzte zur Verfügung stehende Kanal.
Durch ein weiteres Drücken der Taste 13 wird wieder in den Kanal 1 zurückgeschaltet,
also in die in Figur 1 ersichtliche Stellung. Es ist zu beachten, dass diese Funktionsweise
für den Normalzustand der Uhr gilt. Im Programmierzustand wird jeweils von dem Tagesprogramm
für Werktage auf das Tagesprogramm für das Wochenende geschaltet. Erst dann erfolgt
beim nächsten Drücken der Taste die Schaltung zum ersten Tagesprogramm des nächsten
Kanals.
[0032] Nach dieser Beschreibung der Anzeigeeinheit 11 werden nun die Funktionen der Tasten
12 bis 17 besser verständlich. Die Tasten 16 und 17 dienen in an sich bekannter Weise
dem Stellen der Schaltuhr, so dass sich eine nähere Beschreibung dieser Funktionen
erübrigt. Die Taste 12 dient der Eingabe des Standardprogramms. Es braucht also nur
diese Taste gedrückt zu werden, um die entsprechenden Standard-Tagesprogramme für
die verschiedenen Kanäle zu aktivieren.
[0033] Um vom Normalzustand in den Programmierzustand zu gelangen, in welchem die einzelnen
Schaltpunkte gesetzt werden können, genügt ein kurzer Druck auf die Taste 14 oder
15. Wird z.B. die Taste 14 gedrückt, so wird der Cursor von der Stellung 24.00 Uhr
aus an den Anfang der Strecke gesetzt, welche durch die eingeschalteten Schaltelemente
33 gebildet wird. Der Cursor selbst wird durch ein blinkendes Anzeigeelement 33 gebildet.
Wird also bei der in Figur 1 dargestellten Stellung der Schaltuhr die Taste 14 gedrückt,
so blinkt sofort das Anzeigesegment 33 bei der Stundenzahl 6. Da damit auch vom Normalzustand
in den Programmierzustand umgeschaltet wurde, hört der Doppelpunkt 35 auf zu blinken,
und es wird an der Anzeige 19 die Schaltzeit 06.00 angezeigt. Des weiteren sind auf
der Anzeige 21 alle Werktage MO, DI, MI, DO, FR ersichtlich. Dies macht klar, dass
das dargestellte Tagesprogramm auf dem ersten Schaltkanal das Werktagsprogramm ist.
[0034] Würde nun die Taste 13 gedrückt, so würde das Wochenendprogramm, also das zweite
Tagesprogramm, auf dem ersten Kanal dargestellt. Ein weiteres Drücken der Taste 13
hätte die Weiterschaltung zum ersten Tagesprogramm auf dem zweiten Kanal zur Folge,
usw., bis nach dem letzten Tagesprogramm des letzten (hier des dritten) Schaltkanals
durch ein weiteres Drücken der Taste 13 die Schaltuhr wieder aus dem Programmierzustand
in den Normalzustand gebracht würde, wo der blinkende Doppelpunkt 35 klarmacht, dass
die Anzeige 19 wieder die Uhrzeit anzeigt.
[0035] Es soll nun aber nachfolgend die Programmierung weiter beschrieben werden. Wie vorher
beschrieben wurde, bewirkte das Drücken der Taste 14, dass das Anzeigesegment 33 bei
der Stundenzahl 6 blinkt. Es wurde also der Cursor auf das Segment 33 bei der Stundenzahl
6 gesetzt. Es wird nun der Fall betrachtet, wo der Benützer wünscht, die Schaltzeiten
so zu ändern, dass erst um 08.00 Uhr auf "NORMAL" eingeschaltet, aber um 13.00 Uhr
zurückgeschaltet, dann wieder um 16.00 Uhr eingeschaltet und wie bisher um 22.00 Uhr
zurückgeschaltet wird.
[0036] Um die gewünschte Aenderung zu erreichen, drückt der Benützer zuerst die Taste 15.
Der Cursor wandert nun, wie dies in Figur 3 dargestellt wird, zur Stundenzahl 8. Gleichzeitig
schaltet die Digitalanzeige 19 die Setzzeit in Zehnminuten-Schritten. Sobald 08.00
angezeigt wird, lässt der Benützer die Taste 15 los. Damit ist der neue Einschaltpunkt
auf 08.00 Uhr gesetzt.
[0037] Da aber die Ausschaltzeit auf 13.00 Uhr gesetzt werden soll, bewegt der Benützer
durch dauerndes Drücken der Taste 14 den Cursor bis nach 13.00 Uhr und lässt die Taste
los, sobald 13.00 an der Digitalanzeige erscheint. Drückt er nun die Taste 15, so
läuft der Cursor weiter. Da aber um 16.00 Uhr wieder eingeschaltet werden soll, lässt
er die Taste 14 beim Erscheinen der Zahl 16.00 auf der Digitalanzeige los. Damit ist
die in Figur 3 dargestellte Programmierung erreicht worden. Wenn der Benützer keine
weiteren Manipulationen mehr macht, z.B. durch Drücken der Taste 13 auf ein anderes
Tagesprogramm schaltet, so kehrt nach einer vorbestimmten Zeit, z.B. zwei Minuten
nach dem Loslassen der Taste 14, die Schaltuhr wieder in den Normalzustand zurück.
Es wird wieder an der Digitalanzeige 19 die Uhrzeit angezeigt, was durch den blinkenden
Doppelpunkt 35 ersichtlich wird. Die Anzeige ist also wie in Figur 1, nur dass die
Segmente zwischen 6 und 8 und 13 und 16 nicht mehr sichtbar sind. Die Löschung dieser
Segmente ist in Figur 3 durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet.
[0038] Als letztes Beispiel soll nun noch dargestellt werden, wie das in Figur 3 dargestellte
Schaltprogramm der Schaltuhr in das in Figur 4 dargestellte Schaltprogramm geändert
wird. Diese Aenderung besteht darin, dass die Heizung statt um 16.00 Uhr erst um 17.00
Uhr auf "NORMAL" schalten und statt um 22.00 Uhr erst um 23.00 Uhr zurückschalten
soll. Durch Drücken der Taste 14 springt der Cursor auf das Segment bei 08.00 Uhr.
Durch anhaltendes Drücken der Taste 14 wandert der Cursor bis zum Schaltpunkt von
13.00 Uhr und steht, weil er auf einem Schaltpunkt angelangt ist, still. Wird die
gleiche Taste 14 dann entweder dauernd gedrückt oder losgelassen und wieder gedrückt,
so bewegt sich der Cursor auf 16.00 Uhr und steht dann wieder still, weil sich dort
der bisherige Einschaltpunkt befindet. Wird dann die Taste 15 gedrückt, so läuft er
wieder weiter, bis bei 17.00 die Bedienungsperson die Taste 15 loslässt und damit
einen neuen Einschaltpunkt setzt. Es wird dann die Taste 14 gedrückt, so dass der
Cursor bis zum bisherigen Schaltpunkt von 23.00 Uhr läuft und stillsteht. Durch dauerndes
Drücken oder loslassen und erneutes Drücken setzt sich der Cursor wieder in Bewegung,
worauf die Bedienungsperson die Taste 14 beim Erscheinen der Zahl 23.00 loslässt,
um dort die Setzung des Ausschaltpunktes zu veranlassen.
[0039] Es kann noch erwähnt werden, dass beim dauernden Drücken einer Taste 14 und 15 die
Anzeige 19 relativ rasch in Zehnminuten-Schritten schaltet und der Cursor ebenfalls
rasch wandert. Wird aber die Taste kurz losgelassen, so erfolgt das Fortschalten in
Zehnminuten-Schritten zuerst relativ langsam. Es erfolgt aber eine Beschleunigung,
bis die Normalgeschwindigkeit erreicht ist. Soll also die Anzeige auf eine bestimmte
Einstellung, z.B. 23.00 gebracht werden, so wird vorteilhaft bei etwa 22.30 die Taste
14 losgelassen und dann wieder gedrückt, bis 23.00 erreicht worden ist. Es ist aber
auch möglich, durch kurzes Drücken schrittweise zu schalten, bis 23.00 erreicht worden
ist.
[0040] Figur 5 zeigt ein Blockschema der Schaltuhr. Es handelt sich um ein vereinfachtes
Schema, wobei nur die wichtigsten Funktionen ersichtlich sind. Die Tasten 12 bis 17
sind an die Eingangssteuerung 37 angeschlossen, welche Ausgänge zur Kanal- und Tagesprogrammwahlschaltung
39, zur Cursorsteuerung 41 und zur Rampenschaltung 43 besitzt. Die Rampenschaltung
43 steuert die Geschwindigkeit, mit welcher der Zähler 45 Impulse an die Cursorsteuerung
41 und Anzeigesteuerung 49 abgibt. Der Zähler 45 liefert auch die Setzzeit mit Stunden-und
10-Minuten-Angabe an den Schaltzeitspeicher 47. Der Schaltpunktezähler 51 zählt nach
jedem Setzen eines Schaltpunktes um Eins rückwärts, um auf der Anzeige 11 die Anzahl
der noch programmierbaren Schaltpunkte anzuzeigen. Werden jedoch Schaltpunkte gelöscht,
so zählt der Schaltpunktzähler vorwärts. Der Zeitgeber 53 liefert Uhrzeitsignale an
die Anzeigesteuerung 49, so dass normalerweise die Uhrzeit an der Anzeige 11 erscheint.
Uhrzeitsignale werden jedoch auch an den Vergleicher 55 geliefert, welcher diese Uhrzeitsignale
mit den gespeicherten Schaltzeiten im Schaltzeitspeicher 47 vergleicht und bei Uebereinstimmung
ein Signal an die Schaltbefehlsausgabe 57 abgibt. Da der Schaltzeitspeicher 47 zusätzlich
ein Signal zur Bestimmung des Kanals liefert, erfolgt bei Uebereinstimmung der Schaltzeit
des Zeitgebers und der gespeicherten Schaltzeit die Befehlsausgabe an den richtigen
Kanal. Die Erfindung ist aber nicht auf die im Blockschema dargestellte Ausführungsform
beschränkt. Die moderne Elektronik, insbesondere die Mikroprozessorentechnik, bietet
vielmehr noch weitere Möglichkeiten, um die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Idee zu verwirklichen.
[0041] Ferner bestehen noch weitere Möglichkeiten zur Ausführung der graphischen Darstellung.
Dies wird durch die Figuren 6 und 7 illustriert. Die Schaltuhr gemäss Figur 6 ist
grundsätzlich ähnlich ausgestaltet wie jene von Figur 1, wobei jedoch auf der Flüssigkristallanzeige
11 Anzeigesegmente 33 und 33' in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Dies
ermöglicht es z.B. drei verschiedene Betriebszustände darzustellen. So zeigen in Figur
6 die eingeschalteten Segmente 33 den Betrieb "NORMAL", die eingeschalteten Segmente
33' den Betrieb "REDUZIERT". Die Strecke, welche durch nicht geschaltete Segmente
33 und 33' dargestellt wird, stellt den Zustand "AUS" der Heizungsanlage dar. Wie
Figur 7 zeigt, wird durch das Bezugszeichen 24 der Zustand "REDUZIERT" dargestellt.
[0042] Die beschriebene Zuordnung von Betriebszuständen ist jedoch lediglich beispielshaft.
Es wäre auch möglich, dass durch die Segmente 33 und 33' der Betriebszustand von verschiedenen
Kanälen dargestellt wird.
1. Verfahren zum Setzen und zur Anzeige der Schaltzeiten bei einer digitalen Schaltuhr,
bei welcher die Dauer des jeweiligen Schaltzustandes, z.B. "NORMAL", "REDUZIERT",
"AUS", durch eine aus Anzeigesegmenten bestehenden Strecke auf einer Anzeigeeinheit
graphisch angezeigt wird, wobei der Anfang und das Ende der jeweiligen Strecke Schaltpunkte
darstellen und die jeweilige Strecke entsprechend dem Schaltzustand, z.B. "NORMAL",
"REDUZIERT", "AUS", verschieden gekennzeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Veränderung der eingestellten Ein- bzw. Ausschaltzeit für einen vorbestimmten
Schaltzustand, z.B. "NORMAL", durch Betätigung eines Schaltorgans, z.B. einer Taste
(14, 15), ein Cursor an den Anfang bzw. an das Ende der Strecke für diesen Schaltzustand
gesetzt und dann bis zum Erreichen des gewünschten Zeitpunktes bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn beim Betätigen
des entsprechenden Schaltorgans (14, 15) der Cursor automatisch an den Anfang bzw.
an das Ende der Strecke gesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Cursor durch
Betätigung eines entsprechenden Schaltorgans (14, 15) in der einen oder anderen Richtung
bewegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Cursor
beim Betätigen eines Schaltorgans (14, 15) lediglich in einer Richtung bewegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig
mit der Bewegung des Cursors eine digitale Anzeige der Schaltzeit erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschiebung
der Einschaltzeit durch eine erste Betätigung eines ersten Schaltorgans (14) der Cursor
an den Anfang der Strecke gesetzt und durch eine nachfolgende Betätigung des zweiten
Schaltorgans die Einschaltzeit verschoben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschiebung
der Ausschaltzeit durch eine erste Betätigung eines zweiten Schaltorgans (15) der
Cursor an das Ende der Strecke gesetzt und durch eine nachfolgende Betätigung des
ersten Schaltorgans (14) die Ausschaltzeit verschoben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Cursor
bei einer Dauerbetätigung des jeweiligen Schaltorgans bei Erreichen eines Schaltpunktes
angehalten und nach Loslassen und Betätigung des ersten oder zweiten Schaltorgans
weiter bewegt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Cursor bei einer Dauerbetätigung des Schaltorgans bei Erreichen
eines Schaltpunktes für eine vorbestimmte Zeit angehalten und bei fortgesetzter Dauerbetätigung
des Schaltorgans weiter bewegt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Cursor
nach einer Betätigung eines Schaltorgans (14, 15) während einer vorbestimmten Anlaufzeit
auf Maximalgeschwindigkeit beschleunigt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch
kurzes Drücken des Schaltorgans (14, 15) der Cursor um ein Inkrement, z.B. ein Inkrement
von zehn Minuten, weiter geschaltet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch
die Betätigung eines weiteren Schaltorgans (13) selektiv ein Tagesprogramm nach dem
anderen vom ersten bis zum letzten Schaltkanal zur Darstellung gebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge der Darstellung
der Tagesprogramme so ist, dass jeweils von einem Tagesprogramm zum anderen Tagesprogramm
eines Schaltkanals geschaltet wird, dann vom letzten Tagesprogramm des ersten Schaltkanals
zum ersten Tagespro- gramm des folgenden Schaltkanals geschaltet wird und schliesslich nach dem
letzten Tagesprogramm des letzten Schaltkanals wieder zurück zum ersten Tagesprogramm
des ersten Schaltkanals geschaltet oder zurück in den Normalbetrieb geschaltet wird.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
mit einem Zeitgeber (53), einer Anzeigeeinheit (11), welche entlang einer Linie angeordnete
Anzeigesegmente (33) aufweist, um die Dauer des jeweiligen Schaltzustandes, z.B. die
Dauer von "NORMAL", in Form einer Strecke anzuzeigen, wobei der Anfang und das Ende
der jeweiligen Strecke Schaltpunkte darstellen, gekennzeichnet durch eine Cursorsteuerung
(41), mit welcher ein Cursor in Form eines blinkenden Anzeigesegments (33) durch Druck
einer Taste (14, 15) an den Anfang oder das Ende der Strecke setzbar und dazu entsprechend
der gewünschten Veränderung des Schaltpunktes weiter verschiebbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rampenschaltung
(43) zur Steuerung der Cursorgeschwindigkeit vorgesehen ist.
16. Schaltuhr nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigesegmente
(33, 33') in einer oder mehreren Schleifen, z.B. in einem Kreis (34), angeordnet sind.
17. Schaltuhr nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Anzeigeeinheit (11) zusätzlich eine Anzeige (31) für die Anzahl der freien Schaltpunkte
aufweist.
18. Schaltuhr nach einem der Ansprüche 14 bis 17, mit mehreren Tagesprogrammen und/oder
Kanälen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schalteinrichtung (13), z.B. eine Taste,
vorgesehen ist, um die einzelnen Tagesprogramme im gleichen oder in verschiedenen
Schaltkanälen nacheinander zur Anzeige zu bringen.
19. Schaltuhr nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Schalteinrichtung (12) zur Eingabe eines oderer mehrerer Standardprogramme vorgesehen
ist.