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EP 0 167 862 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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15.01.1986 Patentblatt 1986/03 |
(22) |
Anmeldetag: 12.06.1985 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
03.07.1984 DE 3424409
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Anmelder: Hackmack, Alfred, Dr. |
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A-6911 Eichenberg (AT) |
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Erfinder: |
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- Hackmack, Alfred, Dr.
A-6911 Eichenberg (AT)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anbau-Grabenfräse für den Anbau an Hydraulikbagger |
(57) Die Anbau-Grabenfräse zeichnet sich dadurch aus, daß diese vorn am Rahmen des Oberwagens
eines Hydraulikbaggers unmittelbar oder mittels einer Anbauvorrichtung so angebracht
wird, daß diese Grabenfräse bzw. ihr Grabarm neben dem Baggerausleger mittels einer
Vorrichtung nach oben in Ruhestellung bzw. nach unten in Arbeitsstellung gebracht
wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
wie folgt beschrieben: am Rahmen (1) des Oberwagens ist ein Anbaugestell (2) befestigt.
An diesem Anbaugestell befindet sich, um eine Achse (3) drehbar gelagert, ein Tragarm
(4). An diesem Tragarm ist angebracht eine Grabenfräse mit hydraulisch zu betätigendem
Grabausleger (5). Das Anbaugestell (2) und der Tragarm (4) sind ausser druch die Achse
(3) durch einen Hydraulikzylinder (6) verbunden. Durch die Betätigung dieses Hydraulikzylinders
wird der Trangarm mit der Grabenfräse nach oben geklappt, sodaß die Grabenfräse sich
in einer Ruhe-bzw. Transportstellung befindet Durch Absenken des Tragarms mit der
daran befestigten Grabenfräse sowie dem Absenken des Grabauslegers wird die Grabenfräse
in Arbeitsstellung (8) gebracht.
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[0001] Anbau-Grabenfräse für den Anbau an Hydraulikbagger.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Anbau-Grabenfräse, die am Rahmen des Oberwagens eines
Hydraulikbaggers neben dem Ausleger entweder direkt oder über eine Anbauvorrichtung
angebracht wird und zwar so, daß sie hydraulisch oder auf andere Art und Weise zurückgeklappt
werden kann, vorzugsweise in der Art, daB sie oberhalb der Motorenabdeckung des Baggers
in Ruhestellung ist.
[0003] Es gibt Anbau-Grabenfräsen, die am Ausleger von Hydraulikbaggern angebracht werden.
Der Nachteil des Anbaus am Ausleger liegt darin, daß bei wechselnden Bodenverhältnissen
laufend die Grabenfräse gegen den Tieflöffel ausgetauscht werden muß, denn sowie die
Grabenfräse auf irgendein Hindernis, z.B. einen größeren Stein, eine Wurzel oder bereits
im Boden liegende Leitungen stößt, kann man mit ihr nicht weiterarbeiten. Um die Grabenaushubarbeiten
fortzusetzen, muß dann die Grabenfräse abgebaut und der Tieflöffel angebaut , werden.
Als Beispiel sei aufgeführt: der Bagger hat mit der Grabenfräse vielleicht 500 m gefräst,
wenn er auf ein Hindernis stößt. Dann muß man die Grabenfräse abbauen, 500 m zurückfahren,
den Tieflöffel anbauen und anschließend die 500 m wieder an die Stelle zurückfahren,
wo man nicht wei- , terfräsen konnte. Jetzt arbeitet man mit dem Tieflöffel vielleicht
2 oder 3 m und holt die Steine heraus. Anschliessend baut man den Tieflöffel wieder
ab und die Fräse wieder an. Jetzt fräst man vielleicht wieder 200 oder 300 m. Anschließend
muß man die Fräse wieder abbauen, muß wieder zu- . rückfahren, um den Tieflöffel zu
holen, diesen anbauen, fährt dann wieder an die Einsatzstelle. Das macht der Baggerfahrer
2 oder 3 mal, und dann stellt er die Grabenfräse beiseite, weil das ganze Verfahren
zu umständlich und zeitaufwendig ist und für den Unternehmer zu kostenaufwendig. Aus
den Gründen haben sich diese Grabenfräsen, die am Ausleger eines Baggers angebaut
werden können, in Gebieten mit wechselnden Bodenverhältnissen nicht durchgesetzt.
Erst durch meine Erfindung, nämlich der Kombination Grabenfräse und Tieflöffel als
sogenannte Doppelausrüstung nebeneinander wurde das Problem gelöst. Durch diese Anordnung
ist es möglich geworden, auch bei wechselnden Bodenverhältnissen die Vorteile der
Grabenfräse und die des Tieflöffels in einer Gerät zu vereinigen. Durch den Anbau
der Grabenfräse neben dem Tieflöffel und der dadurch gegebenen gleichzeitigen Verfügbarkeit
von Grabenfräse und Tieflöffel wird das oben beschriebene zeit- und kostenaufwendige
An- und Abbauen sowie das Hin- und Herfahren vermieden. Es ist dem Baggerfahrer jetzt
möglich, wenn er auf nicht fräsbaren Boden trifft, die Grabenfräse hydraulisch zurückzuklappen
und mit dem Tieflöffel weiterzuarbeiten und sowie wieder fräsbarer Boden vorliegt,
die Grabenfräse wieder hydraulisch herunterzuklappen und damit weiterzuarbeiten.
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird wie
folgt beschrieben: am Rahmen (1) des Oberwagens ist ein Anbaugestell (2) befestigt.
An diesem Anbaugestell befindet sich, um eine Achse (3) drehbar gelagert, ein Tragarm
(4). An diesem Tragarm ist angebracht eine Grabenfräse mit hydraulisch zu betätigendem
Grabausleger (5). Das Anbaugestell (2) und der Tragarm (4) sind außer durch die Achse
(3) durch einen Hydraulikzylinder (6) verbunden. Durch die Betätigung dieses Hydraulikzylinders
wird der Tragarm mit der Grabenfräse nach oben geklappt, sodaß die Grabenfräse sich
in einer Ruhe- bzw. Transportstellung befindet. Durch Absenken des Tragarms mit der
daran befestigten Grabenfräse sowie dem Absenken des Grabauslegers wird die Grabenfräse
in Arbeitsstellung (8) gebracht.
1. Anbau-Grabenfräse für den Anbau an Hydraulikbagger, dadurch gekennzeichnet, daß
diese vorn am Rahmen des Oberwagens eines Hydraulikbaggers unmittelbal oder mittels
einer Anbauvorrichtung so angebracht wird, daß diese Grabenfräse bzw. ihr Grabarm
neben dem Baggerausleger mittels einer Vorrichtung noch oben in Ruhestellung bzw.
nach unten in Arbeitsstellung gebracht werden kann.
2. Anspruch zu 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Grabenfräse bzw. der Grabarm der
Grabenfräse mittels einer hydraulischen Vorrichtung in Ruhe- bzw. Arbeitsstellung
gebracht wird.
3. Anspruch zu 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Grabenfräse durch
das Hydrauliksystem des Hydraulikbaggers erfolgt.
4. Anspruch zu 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Grabenfräse im Verhältnis
zum Trägergerät seitlich nach beiden Seiten kippbar ist.