[0001] Die Erfindung betrifft eine variabel ventilierbare Filtercigarette mit einem Rillenfilter
gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Derartige Filtercigaretten sind gemäß DE-OS 30 11 959 bekannt und bewirken eine strenge
Trennung von Rauchstrom und Ventilationsluft und eine Mischung derselben erst im Mund
des Rauchers.
[0003] Der Anteil der Ventilations- oder Beiluft hängt bei derartigen ventilierten Filtercigaretten
von mehreren Faktoren wie beispielsweise von der Luftdurchlässigkeit des Umhüllunggsblattes,
d.h. von der Anzahl und Größe der Perforationen, und ferner von der Größe und Anzahl
der Kanäle im Rillenfilter, vom Filterwiderstand und von dem sich beim Abbrennen der
Cigarette ändernden Vorwiderstand des Tabakstranges ab.
[0004] Zwar läßt sich durch sorgfältige Abstimmung dieser Parameter der jeweils gewünschte
Beiluftbereich erzielen, indem man z.B. zur Vergrößerung des Anteils der Beiluft größere
Rillen im Rillenfilter vorsieht und die Umhüllungsblätter mit einer entsprechend durchlässigeren
Per- foration ausstattet. Derartige Änderungen des Ventilationsgrades sind jedoch umständlich
und erschweren die Cigarettenherstellung erheblich.
[0005] Es ist zwar bereits aus der US-PS 33 90 684 eine Filtercigarette bekannt, bei der
man den Ventilationsluftstrom entweder durch Abdecken einer Ventilationsöffnung mittels
eines Fingers oder einer aufgeschobenen Hülse regulieren kann. Hierbei ist jedoch
einmal die mangelhafte Variabilität der Zufuhr des Ventilationsluftstromes und zum
anderen das Abweichen des äußeren Aussehens gegenüber herkömmliche Filtercigaretten
von Nachteil. Es sind ferner aus der US-PS 33 76 874 drehbar angeordnete topfartige
Hülsen für Cigarettenfilter bekannt, mit denen der Raucher je nach Grad der Drehung
die Filterwirkung beeinflussen kann. Diese regelbaren Filter mit topfartiger Hülse
lassen sich nur auf komplizierte Weise herstellen und verändern ebenfalls den gewohnten
Habitus einer üblichen
Filterci- garette. Alle diese bekannten Filter haben ferner den Nachteil, daß sie keine
vom Rauchstrom streng getrennte Führung des Ventilationsluftstromes haben.
[0006] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine variabel ventilierbare Filtercigarette
der eingangs geschilderten Art mit mehreren vom Rauchstrom getrennten Ventilationskanälen
zu entwickeln, die je nach den momentanen Rauchgewohnheiten des Konsumenten von diesem
selber ohne Änderung der Aromqualität auf eine mehr oder weniger große Ventilierbarkeit
reproduzierbar einstellbar ist und die sich in ihrem Mantelbereic h hinsichtlich ihres
Aussehens gegenüber herkömmlichen Filtercigarette nicht unterscheidet und letztlich
auf einfache und herkömmliche Weise herstellbar ist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher eine ventilierte Filtercigarette mit einem Rillenfilter
vorgeschlagen, das aus einem vollzylinderischen Filterkörper mit einer diesen umgebenden
luftundurchlässigen Hülse besteht, auf deren Umfangsfläche mehrere sich im wesentlichen
axial erstreckende, mundseitig offene und tabakseitig geschlossene rillenartige Kanäle
mit Abstand zueinander angeordnet sind, und bei welcher der Filterkörper und das filterseitige
Ende des Tabakabschnitts von einem Umhüllungsblatt umgeben sind, das mindestens im
Bereich der rillenartigen Kanäle luftdurchlässig ist und die gekennzeichnet ist durch
eine im Anschluß an das mundseitige Ende des Rillenfilters vorgesehene Hülse, die
drehbar in dem über das Rillenfilter hinaus verlängerten Umhüllungsblatt angeordnet
und topfartig ausgebildet ist und eine an der Stirnfläche des Rillenfilters anliegende
Bodenfläche mit einer mittigen Durchbrechung und im Randbereich liegende Durchbrechungen
oder Aussparungen aufweist, wobei die im Randbereich liegenden Durchbrechungen oder
Aussparungen mit den Austrittsöffnungen der rillenartigen Kanäle durch Drehung der
Hülse von einer Durchgangsstellung in eine teilweise oder völlige Sperrstellung bringbar
sind.
[0008] Durch diese Kombination wird überraschenderweise nicht nur erreicht, daß der Raucher
selber eine einfache Variationsmöglichkeit durch nur eine Drehbewegung hat, sondern
daß nur die durch die Rillen des Rillenfilters geführte Beiluft abgesperrt bzw. reduziert
werden kann. Der Rauchhauptstrom bleibt hinsichtlich Geschmack und Aroma qualitativ
unverändert, da dieser nur durch den vorgegebenen Filterteil in seiner Qualität beeinflußt
wird; durch Die Regelung der Beiluft wird nur die Konzentration des Hauptrauchstromes
in Richtung auf eine "leichtere" oder "schwerere" Cigarette bei Beibehaltung des Aromas
beeinflußt.
[0009] Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Filtercigarette so ausgebildet, daß die topfartige
Hülse in dem verlängerten Umhüllungsblatt mittels einer ringförmig umlaufenden Nut,
die an der Außenfläche der topfartigen Hülse liegt, und einer in die Nut eingreifenden
ringförmigen Feder der an der Innenfläche des verlängerten Umhüllungsblattes angeordnet
ist, in Dreheingriff gehalten ist.
[0010] Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Erfindung kann die variabel ventilierbare
Filtercigarette so ausgebildet sein, daß der Innenraum der topfartigen Hülse teilweise
oder vollständig mit Filtermaterial ausgefüllt ist.
[0011] Diese zusätzliche Ausführung mit Filtermaterial kann mittels eines einfachen Filterpfropfens,
aber auch mit einem gerillten Filter erfolgen. Bei einem zusätzlichen Rillenfilter
in der topfartigen Hülse ergeben sich - sofern dessen Rillen mit den Rillen des vollzylindrischen
Filterkörpers fluchten und insbesondere, wenn diese Rillen gegenüber dem Filterpfropfen
in der Hülse abgedichtet sind - ebenfalls keine qualitativen Unterschiede beim Rauchhauptstrom.
Dieser kann jedoch in seiner qualitativen Wirkung beeinflußt werden, wenn man den
Hauptrauchstrom durch den Filterpfropfen in der topfartigen Hülse strömen läßt, sei
es durch Verdrehung der Hülse, mit der man die Fluchtung der Kanäle unterbindet und/oder
durch eine gewollte Durchlässigkeit für den Beiluftstrom von den Kanälen des in der
Hülse befindlichen gerillten Filterpfropfens in diesen hinein, um in diesem vorgesetzten
Filter eine Bündelung und Vermischung von Beiluft und Rauchhauptstrom zu erzielen.
[0012] Bei den oben beschriebenen Filtercigaretten kann die drehbare Hülse am mundseitigen
Ende beispielsweise durch Einsetzen eines Stiftes oder mit dem kleinen Finger in die
entsprechende Stellung gedreht werden.
[0013] Um die Filtercigarette noch dahingehend zu verbessern, daß das Verstellen der drehbaren
topfartigen Hülse nunmehr auf einfachere Weise durch Zugriff von außen ermöglicht
wird und dabei gleichzeitig der äußere Habitus dieser Filtercigarette kaum merklich
oder gar nicht verändert, wird vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
die topfartige Hülse eine über das verlängerte Umhüllungsblatt mundseitig hinausreichende
hülsenartige Verlängerung aufweist.
[0014] Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß diese hülsenartige Verlängerung sehr viel
einfacher mit den Fingern von außen angefaßt werden kann, um die topfartige Hülse
in die gewünschte Stellung zu drehen, und daß dabei der äußere Habitus der Cigarette
ebenfalls nicht verändert wird, da praktisch der Außendurchmesser der hülsenartigen
Verlängerung nur um ein Geringes, nämlich um die Dicke des verlängerten Umhüllungsblattes,
kleiner ist.
[0015] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann man diesen geringfügigen Unterschied
im Außendurchmesser auch dadurch ausgleichen, daß die hülsenartige Verlängerung in
dem nicht mehr von dem verlängerten Umhüllungsblatt bedeckten Bereich nach einer Aufkröpfung
beim Austritt aus dem verlängerten Umhüllungsblatt den gleichen Außendurchmesser wie
das von dem Umhüllungsblatt umgebene Rillenfilter hat und mit diesem fluchtet.
[0016] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die hülsenartige Verlängerung
- unabhängig davon ob sie einen Zylinderring gleichen Durchmessers oder einen solchen
mit einem aufgekröpften Bereich aufweist in dem nicht mehr von dem verlängerten Umhüllungsblatt
bedeckten, also dem herausragenden Bereich mit einem weiteren Umhüllungsblatt bedeckt.
[0017] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann dieses weitere Umhüllungsblatt,
welches auf dem herausragenden Teil der topfartigen Hülse bzw. auf der hülsenartigen
Verlängerung aufgebracht ist, mit dem verlängerten Umhüllungsblatt über eine Sollbruchstelle
verbunden sein. Diese Ausführungsform hat nicht nur den Vorteil, daß das Umhüllungsblatt
im Bereich des Rillenfilters und das verlängerte Umhüllungsblatt im Bereich der topfartigen
Hülse und auch das weitere Umhüllungsblatt optisch eine einheitlich durchgehende Fläche
bilden,- sondern daß auch die Herstellung einer derartigen Filtercigarette erheblich
vereinfacht ist, da nur ein einziges Umhüllungsblatt mit Sollbruchstelle um das Rillenfilter,
die topfartige Hülse und die hülsenartige Verlängerung in einem Arbeitsgang aufgebracht
werden können.
[0018] Der Verbraucher braucht nur durch kurzes Drehen im Bereich der hülsenartigen Verlängerung
die Sollbruchstelle aufzusprengen, um die gewünschte Ventilationswirkung durch Drehen
einzustellen.
[0019] Im Hinblick auf die leichte Drehbarkeit der Hülse und als Erleichterung für die Einstellbarkeit
der Ventilationsluft ist es ferner von Vorteil, wenn an dem verlängerten Umhüllungsblatt
und an der drehbaren Hülse Blockierungsmittel vorgesehen sind, die eine nur begrenzte
Bewegung der drehbaren Hülse von einer Stellung, in der die Durchbrechungen oder die
Aussparungen im Randbereich der Bodenfläche mit den Austrittsöffnungen der rillenartigen
Kanäle in Durchgangsstellung liegen, in eine Sperrstellung zulassen.Vorzugsweise bestehen
die Blockierungsmittel aus einem teilringförmigen Vorsprung oder einer Nase, die in
eine teilringförmige Nut eingreifen, wobei auch mehrere Nasen mit Abstand zueinander
angeordnet sein können, die in entsprechende teilringförmige Nuten eingreifen.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform können auf der Außenfläche der hülsenartigen
Verlängerung oder auf dem diese bedeckenden weiteren Umhüllungsblatt und auf der Außenfläche
des verlängerten Umhüllungsblattes Markierungen vorgesehen sein, die die völlige Durchtrittsstellung
und/oder Sperrstellung der Ventilationsluft anzeigen.
[0021] Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden; es
zeigen:
Figur 1a einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Filtercigarette bei vollständiger
Ventilierung;
Figur 1b einen Teillängsschnitt analog Figur 1a bei abgesperrter Ventilierung;
Figur 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der topfartigen Hülse;
Figur 3a eine Ansicht des Bodens der topfartigen Hülse;
Figur 3b eine Ansicht analog Figur 3a eines abgewandelten Bodens;
Figur 4 einen Teillängsschnitt durch eine abgewandelte Filtercigarette mit herausragender
topfartigen Hülse;
Figur 5 einen Teillängsschnitt durch den mundseitigen Bereich der erfindungsgemäßen
Filtercigarette analog Figur 4 bei vollständiger Ventilierung;
Figur 6 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausbildung der hülsenartigen Verlängerung
der drehbaren topfartigen Hülse mit Aufkröpfung;
Figur 7 einen Teilschnitt analog Figur 6, bei dem das weitere Umhüllungsblatt mit
dem verlängerten Umhüllungsblatt über eine Sollbruchstelle verbunden ist;
Figur 8 einen senkrechten Schnitt durch das Mundstück der Filtercigarette im Bereich
der topfartigen Hülse mit Blockierungsmitteln.
[0022] Bei der in Figur 1 gezeigten Filtercigarette ist ein Tabakabschnitt 12 mit einem
Tabakstrang 14 und einer Papierhülse 16 für diesen vorgesehen. Der Rillenfilter 18
besteht aus einem zylindrischen Filterkörper 20 mit einer luftundurchlässigen Hülse
22, in deren Umfangsfläche rillenartige Kanäle 24 eingelassen sind. Dieser Rillenfilter
18 ist von einem Umhüllungsblatt 26 umgeben, in dem im Bereich der Kanäle Perforationen
28 vorgesehen sind. Die Kanäle sind zum mundseitigen Ende hin offen und zum tabakseiten
Ende hin geschlossen.
[0023] Die Beiluft strömt durch die Perforationen 28 und die Kanäle 24 und gelangt getrennt
von dem durch den Filterkern 20 des Rillenfilters strömenden Rauch durch die Austrittsöffnungen
25 (Figur 1a) der rillenartigen Kanäle 24 in den Mund des Rauchers.
[0024] Am mundseitigen Ende des Rillenfilters 18 ist eine topfartige Hülse 30 angeordnet,
die von einem verlängerten Umhüllungsblatt 26' drehbar gehalten wird. Die topfartige
Hülse hat wie Figur 2 zeigt, eine ringförmig umlaufende Nut 40, in die ein ringförmig
umlaufender Vorsprung 38 eingreift, der an der Innenfläche des verlängerten Umhüllungsblattes
26' vorgesehen ist. Durch diese Anordnung ist die topfartige Hülse 30 um ihre Längsachse
drehbar, ist aber andererseits gegen ein Herausrutschen gesichert. Die Bodenfläche
32 der topfartigen Hülse 30 besitzt, wie in Figur 3a gezeigt, verschiedene Durchbrechungen,
und zwar eine mittige Durchbrechung 34 im Bereich der Stirnfläche 21 des Rillenfilters
und ferner weitere Durchbrechungen 36 im Randbereich der Bodenfläche 32, die fluchtend
zu den Austrittsöffnungen 25 (Figur 1a) der rillenartigen Kanäle 24 liegen.
[0025] Die Durchbrechungen 36 können entweder als gesonderte Öffnungen (Figur 3a) oder als
Aussparungen ausgebildet sein, wie es in Figur 3b gezeigt ist; hier gehen die im Randbereich
liegenden Aussparungen 37 in die mittige Durchbrechung über.
[0026] Durch entsprechende Drehung der topfartigen Hülse lassen sich zwei Extremfälle für
die Ventilierbarkeit erzielen. Bei der in Figur 1b gezeigten Darstellung ist die Bodenfläche
32 der topfartigen Hülse 30 so gedreht, daß die Bodenfläche über die Austrittsöffnungen
25 der rillenartigen Kanäle 24 zu liegen kommt; diese Lage verhindert somit einen
Zutritt von Beiluft und damit eine Ventilation.
[0027] Bei der in Figur 1a gezeigten Darstellung befinden sich die im Randbereich der Bodenfläche
32 liegenden Durchbrechungen 36 in Deckung mit den Austrittsöffnungen 25 der rillenartigen
Kanäle 24, so daß die Beiluft durch die rillenartigen Kanäle 24 ungehindert in die
topfartige Hülse 30 einströmen kann und sich dort mit dem bereits gefilterten Rauch
vermischen kann, der durch den Filterkörper 20 und die mittige Durchbrechung 34 im
Boden 32 der topfartigen Hülse in den Innenraum 42 dieser Hülse eintritt. Dieser Innenraum
42 der topfartigen Hülse kann gegebenenfalls auch weiteres Filtermaterial entweder
teilweise z.B. als Filterring 44 (Figur 2) oder vollständig enthalten.
[0028] Bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform ist die topfartige Hülse 30 über das
verlängerte Umhüllungsblatt 26' mundseitig verlängert und bildet eine über das Umhüllungsblatt
26' hinausreichende hülsenartige Verlängerung 50. Durch diese Ausbildung ist es möglich,
durch leichten Griff mit den Fingern an der überstehenden hülsenartigen Verlängerung
die gewünschte Ventilation einzustellen.
[0029] Da bei dieser Ausführungsform noch ein geringer Absatz zwischen dem überstehenden
Teil der hülsenartigen Verlängerung 50 und dem verlängerten Umhüllungsblatt 26' besteht
und damit der optische Habitus der Cigarette geringfügig geändert ist, wird bei einer
bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur 5 die hülsenartige Verlängerung 50 in dem
nicht mehr von dem verlängerten Umhüllungsblatt 26' bedeckten Bereich nach einer Aufkröpfung
52 beim Austritt aus dem verlängerten Umhüllungsblatt 26' etwas erweitert, wobei der
Teil 54 der hinausreichenden hülsenartigen Verlängerung 50 mehr oder weniger den gleichen
Außendurchmesser wie das von dem Umhüllungsblatt 26 umgebene Rillenfilter 18 hat und
mit diesem mehr fluchtet.
[0030] Der Außendurchmesser dieser beiden Teile kann gleich sein oder sich um einen geringen
Anteil unterscheiden.
[0031] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform, wie sie in Figur 6 gezeigt ist,
ist die hülsenartige Verlängerung 50 in dem nicht mehr von dem verlängerten Umhüllungsblatt
26' bedeckten Bereich, also in dem vorstehenden Bereich 54 mit einem weiteren Umhüllungsblatt
56 bedeckt.
[0032] Die Ausbildungsform kann sowohl bei einem abgekröpften als auch bei einem durchgehenden
hülsenartigen Verlängerungsteil 50 bzw. 54 vorgesehen sein.
[0033] Um eine bessere und gleichmäßigere Ansicht des Umhüllungsblattes 26, des verlängerten
Umhüllungsblattes 26' und des zusätzlichen weiteren Umhüllungsblattes 56 zu ermöglichen,
können diese Teile aus einem einheitlichen Material gefertigt und durch eine Sollbruchstelle
eine Verbindung zwischen der Umhüllungsblattverlängerung und den Umhüllungsblatt 56'
hergestellt werden, wie es in Figur 7 gezeigt ist.
[0034] Diese Ausbildungsform hat nicht nur den Vorteil eines besseren optischen Habitus,
sondern ergibt auch eine einfachere und bessere Herstellung, bei der alle das Umhüllungsblatt
bildende Bereiche, nämlich das eigentliche Umhüllungsblatt 26, das verlängerte Umhüllungsblatt
26' und das weitere Umhüllungsblatt 56 bzw. 56' in einem Arbeitsgang an der Filtercigarette
angebracht werden können.
[0035] Durch eine einfache Drehbewegung im äußeren Bereich des weiteren Umhüllungsblattes
56' also am äußeren Ende des Mundstückes, wird die Sollbruchstelle 58 gesprengt und
eine entsprechende Drehbewegung ermöglicht.
[0036] Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind Blockierungsmittel
vorgesehen, die eine nur begrenzte Bewegung der drehbaren Hülse 30 ermöglichen; und
zwar von einer Stelle, in der die Durchbrechungen oder Aussparungen 36 der Bodenfläche
32 mit den Austrittsöffnungen 25 der rillenartigen Kanäle in Durchgangsstellung liegen,
bis zu einer weiteren völligen Sperrstellung in der - wie in Figur 1 gezeigt - überhaupt
keine Nebenluft oder Beiluft eintritt.
[0037] Diese Blockierungsmittel können wie in Figur 8 gezeigt aus einem teilringförmigen
Vorsprung oder einem nasenförmigen Vorsprung 60 bestehen. Dieser Vorsprung greift
in eine entsprechende teilringförmige Nut 62 ein.
[0038] Vorzugsweise sind an der Innenfläche des verlängerten Umhüllungsblattes 26' mehrere
Nasen 60 mit Abstand zueinander angeordnet, die in ebenfalls entsprechend ausgebildete
teilringförmige Nuten 62 eingreifen, die in der Hülse 80 geformt sind.
[0039] Andere Blockierungsmittel sind ebenfalls möglich. Letztlich ist es zweckmäßig, auf
der Außenfläche der hülsenartigen Verlängerung 50 oder auf der dem diese Verlängerung
bedeckenden weiteren Umhüllungsblatt 56 bzw. 56' und ferner auf der Außenseite des
verlängerten Umhüllungsblates 26', Markierungen vorzusehen, die die völlige Durchtrittsstellung
und/oder Sperrstellung der Ventilationsluft anzeigen.
[0040] Weitere Abänderungen sind möglich; so kann beispielsweise die luftundurchlässige
Hülse 22 auch mehr oder weniger gering luftdurchlässig ausgebildet sein; ferner können
die rillenartigen Kanäle auch bis an das tabaksseitige Ende des Filterkernes 20 reichen.
Letztlich ist es auch möglich, im Bereich des Filterkörpers noch weitere Kammern mit
anderem Filtermaterial vorzusehen.
1. Filtercigarette mit einem Rillenfilter, das aus einem vollzylinderischen Filterkörper
mit einer diesen umgebenden luftundurchlässigen Hülse besteht, auf deren Umfangsfläche
mehrere sich im wesentlichen axial erstreckende, mundseitig offene und tabakseitig
geschlosene rillenartige Kanäle mit Abstand zueinander angeordnet sind, und bei welcher
der Filterkörper und das filterseitige Ende des Tabakabschnitts von einem Umhüllungsblatt
umgeben sind, das mindestens im Bereich der rillenartigen Kanäle luftdurchlässig ist,
gekennzeichnet durch eine im Anschluß an das mundseitige Ende des Rillenfilters (18)
vorgesehene Hülse (30), die drehbar in dem über das Rillenfilter (18) hinaus verlängerten Umhüllungsblatt (26') angeordnet und topfartig
ausgebildet ist und eine an der Stirnfläche (21) des Rillenfilters (18) anliegende
Bodenfläche (32) mit einer mittigen Durchbrechung (34) und im Randbereich liegende
Durchbrechungen (36) oder Aussparungen (37) aufweist, wobei die im Randbereich liegenden
Durchbrechungen (36) oder Aussparungen (37) mit den Austrittsöffnungen (25) der rillenartigen
Kanäle (24) durch Drehung der Hülse (30) von einer Durchgangsstellung in eine teilweise
oder völlige Sperrstellung bringbar sind.
2. Filtercigarette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die topfartige Hülse
(30) in dem verlängerten Umhüllungsblatt (26') mittels einer ringförmigen umlaufenden
Nut (40), die an der Außenfläche der topfartigen Hülse (30) liegt, und einem in die
Nut (40) eingreifenden ringförmigen Vorsprung (38), der an der Innenfläche des verlängerten
Umhüllungsblattes (26') angeordnet ist, in Dreheingriff gehalten ist.
3. Filtercigarette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum
(42) der topfartigen Hülse (30) teilweise oder vollständig mit Filtermaterial (44)
ausgefüllt ist; (Figur 2).
4. Filtercigarette nach Anspruch -1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittige
Durchbrechung (34) in der Bodenfläche (32) der topfartigen Hülse (30) in die im Randbereich
liegenden Durchbrechungen (36) oder Aussparungen (37) übergeht.
5. Filtercigarette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die topfartige
Hülse (3) eine über das verlängerte Umhüllungsblatt (26') mundseitig hinausreichende
hülsenartige Verlängerung (50) aufweist.
6. Filtercigarette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenartige Verlängerung
(50) in dem nicht mehr von dem verlängerten Umhüllungsblatt (26') bedeckten Bereich
nach einer Aufkröpfung (52) beim Austritt aus dem verlängerten Umhüllungsblatt (26')
den gleichen Außendurchmesser wie das von dem Umhüllungsblatt (26) umgebende Rillenfilter
(18) hat und mit diesem fluchtet.
7. Filtercigarette nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenartige
Verlägerung (50) in dem nicht mehr von den verlängerten Umhüllungsblatt (26') bedeckten
Bereich mit einem weiteren Umhüllungsblatt (56) bedeckt ist.
8. Filtercigarette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Umhüllungsblatt
(56') mit dem verlängerten Umhüllungsblatt (26') über eine Sollbruchstelle (58) verbunden
ist.
9. Filtercigarette nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem verlängerten
Umhüllungsblatt (261) und an der drehbaren Hülse (30) Blockierungsmittel (60, 62) vorgesehen sind, die
eine nur begrenzte Bewegung der drehbaren Hülse (30) von einer Stellung, in der die
Durchbrechungen oder die Aussparungen (36) im Randbereich der Bodenfläche (32) mit
den Austrittsöffnungen (25) der rillenartigen Kanäle (24) in Durchgangsstellung liegen
in eine Sperrstellung zulassen.
10. Filtercigarette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierungsmittel
aus einem teilringförmigen Vorsprung oder einer Nase (60) bestehen, die in eine teilringförmige
Nut (62) eingreifen.
11. Filtercigarette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche
des verlängerten Umhüllungsblattes (26') mehrere Nasen (60) mit Abstand zueinander
angeordnet sind, die in entsprechende teilringförmige Nuten (62) eingreifen.
12. Filtercigarette nach Anspruch 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche
der hülsenartigen Verlängerung (50, 54) oder dem diese bedeckenden weiteren Umhüllungsblatt
(56, 56') und der des verlängerten Umhüllungsblattes (26') Markierungen nicht gezeigt,
vorgesehen sind, die die völlige Durchtrittsstellung und/oder Sperrstellung der Ventilationsluft
anzeigen.