[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Bandes, insbesondere
Metallbandes, das örtliche Bandkantenverformungen aufweist, mit wenigstens einem Werkzeugradpaar,
dessen Räder am Umfang verteilt angeordnete Patrizen bzw. Matrizen zum Prägen der
Bandkantenverformungen aufweisen, und mit einem dem Werkzkeugradpaar vorgeschalteten
Führungsradpaar, dessen Räder synchron zur Bandgeschwindigkeit umlaufen.
[0002] Bänder, insbesondere Metallbänder mit Bandkantenverformungen sind bekannt (DE-AS
20 15 100). Die längs des Bandes in Abständen angeordneten Bandkantenverformungen
sollen sich beim Aufwickeln des Bandes zu einem Bandring mit den vorangehenden, am
Auflaufpunkt in Wickelrichtung vorhandenen Bandkantenverformungen so verhaken, daß
ein stabiler Bandring entsteht.
[0003] Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung (DE-PS 25 24 763)
wird das durch geringfügig unterschiedliche Geschwindigkeiten einerseits des Bandes
und andererseits der Werkzeuge am Umfang der Werkzeugtragräder in Abhängigkeit von
Banddicke und Windungsabstand erreicht. Da jedoch im Moment des Prägens der Bandkantenverformungen
die Geschwindigkeiten des Bandes und der Werkzeuge gleich sein müssen, sind die Werkzeugtragräder
über elastische Verbindungen an ihren zugeordneten Antrieb angeschlossen. Anders ausgedrückt
werden im Moment des Prägens die Werkzeugtragräder vom Band mitgenommen und anschließend
wieder freigegeben, so daß eine von der Arbeitsgeschwindigkeit abhängige Drehschwingung
der Werkzeugtragräder entsteht, die der Arbeitsgeschwindigkeit Grenzen setzt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die Arbeitsgeschwindigkeit einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung zu erhöhen.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Führungsradpaar und dem Werkzeugradpaar
eine im wesentlichen senkrecht zur Transportebene des Bandes verschiebliche Rolle
angeordnet ist, die einerseits am Band und andererseits federnd abgestützt ist.
[0006] Diese Rolle lenkt das Band aus seiner Transportebene zwischen dem FUhrungsradpaar
und dem Werkzeugradpaar aus und absorbiert zumindest einen Teil der durch die Ungleichmäßigkeit
der Arbeitsgeschwindigkeit des Werkzeugradpaares verursachten Drehschwingungen in
einem solchen Maße, daß nach bevorzugter Ausführung der Erfindung das Werkzeugradpaar
auch über ein Getriebe starr an das Führungsradpaar gekoppelt sein kann und seine
Räder eine Umfangsgeschwindigkeit aufweisen können, die größer als die Bandgeschwindigkeit
ist. Praktisch werden dadurch die Schwingungen des Werkzeugradpaares auf das Band
selbst verlagert.
[0007] Die dadurch erzeugte Ungleichmäßigkeiten der Bandbewegungen können auf eine sehr
kurze Bandlänge insbesondere dann beschränkt bleiben, wenn in Transportrichtung des
Bandes hinter dem Werkzeugradpaar eine gleichartige Rolle angeordnet ist.
[0008] Eine einfache, bevorzugte Ausführung der Rolle ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolle an Zapfen gelagert ist, die verschieblich in Federgehäusen geführt sind. Eine
weitere Reduzierung der Schwingung erreicht man dann, wenn die Rolle einen Mantel
aus elastischem Material aufweist.
[0009] Die in das Werkzeugradpaar eingeleiteten Kräfte bzw. die daraus resultierenden Schwingungen
lassen sich weiter reduzieren und die Arbeitsgeschwindigkeit vergrößern, wenn die
Werkzeuge des Werkzeugradpaares in Umfangsrichtung der zugeordneten Räder elastisch
beweglich angeordnet sind. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
[0010] Die Werkzeuge können in zugeordneten Ausnehmungen der Räder angeordnet, am Grund
der Ausnehmungen auf Gelenkbolzen sowie an den Wandungen der Ausnehmungen über federnde
Elemente abgestützt sein. Dementsprechend führen die Werkzeuge zur Zeit des Prägens
eine Kippbewegung um die Gelenkbolzen aus, während ihre zugeordneten Räder mit gleichbleibender
Geschwindigkeit umlaufen. Nach dem Prägen werden die Werkzeuge von den federnden Elementen
wieder in ihre Ruhestellung zurückgeführt. Die federnden Elemente können längsgeschlitzte
Rohrhülsen sein, die im Bereich der Wandungen der Ausnehmung angeordnet sind. Die
Elemente können aber auch aus elastischem Material sein, in die die Werkzeuge eingebettet
sind.
[0011] Im übrigen können die Ausnehmungen der Räder zu deren Stirnseiten hin offen sein,
wobei die Werkzeuge zwischen die offenen Stirnseiten der Ausnehmungen abdeckenden
Stützscheiben gehalten sind.
[0012] Die Werkzeuge können aber auch in zugeordneten Werkzeugträgern gehalten sein, die
in Umfangsrichtung der Räder elastisch beweglich angeordnet sind. Auch die Werkzeugträger
können über Gelenkbolzen auf den Rädern und gegenseitig über federnde Elemente, insbesondere
geschlitzte Rohrhülsen, abgestützt sein. Eine gegenseitige Beeinflussung der Bewegungen
benachbarter Werkzeugträger wird weitgehend ausgeschlossen, wenn in einer Projektion
auf die Stirnseite eines Rades die Verbindungslinien zwischen den Mittelachsen einer
Rohrhülse und der benachbarten Gelenkbolzen einen rechten Winkel einschließen.
[0013] Bei einer anderen Ausführung können die Werkzeugträger auf einer Umfangsfläche des
betreffenden Rades in Umfangsrichtung verschieblich gelagert und über in Umfangsrichtung
federnde Elemente am Rad abgestützt sein.
[0014] Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und teilweise die Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Herstellen eines Bandes mit Bandkantenverformungen,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 schematisch und in vergrößerter Darstellung einen Teil des Gegenstandes nach
Fig. 1,
Fig. 4 teilweise eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Radialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 4,
Fig. 6 bis 12 teilweise weitere Ausführungen des Gegenstandes nach Fig. 1.
[0015] Die dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung eines Metallbandes 3, das im Bereich
jeder Bandkante aufeinanderfolgende Bandkantenverformungen 12 aufweist. Zu der Vorrichtung
gehören Werkzeugradpaare, die im Bereich der Bandkanten des Metallbandes 3 laufen.
In den Fig. 1 und 2 ist nur ein Werkzeugradpaar mit Rädern 1,1' dargestellt. Jedes
Rad 1,1' des Werkzeugradpaares trägt an seinem Umfang verteilt angeordnete Werkzeuge
in Form von ineinandergreifenden Patrizen 10 und Matrizen 11, die beim Durchlauf des
Metallbandes durch das Werkzeugradpaar die Bandkantenverformungen 12 prägen.
[0016] Jedem Werkzeugradpaar 1,1' ist ein Führungsradpaar mit Rädern 2,2' vorgeschaltet,
dessen Räder 2,2' eine glatte oder gerauhte Oberfläche aufweisen können.
[0017] Das Werkzeugradpaar 1,1' und das Führungsradpaar 2,2' sind jeweils über Winkelgetriebe
8, eine Verbindungswelle 9 und beispielsweise ein zwischengeschaltetes, nicht dargestelltes
Drehzahlüberlagerungsgetriebe an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossen. Das Führungsradpaar
2,2' besitzt eine Umfangsgeschwindigkeit, die der Transportgeschwindigkeit des Metallbandes
3 entspricht. Die Umfangsgeschwindigkeit des Werkzeugradpaares 1,1' ist etwas größer
als die Transportgeschwindigkeit des Metallbandes 3.
[0018] Zwischen dem Werkzeugradpaar 1,1' und dem Führungsradpaar 2,2' ist eine das Band
ablenkende Rolle 4 angeordnet, die im wesentlichen senkrecht zur Transportebene des
Metallbandes 3 verschieblich ist. Dazu ist die Rolle einerseits am Metallband 3 und
andererseits über Zapfen, in den sie gelagert ist, auf Federn 6 abgestützt, die in
Federgehäusen 5 angeordnet sind. Die Federgehäuse 5 dienen gleichzeitig auch als Führung
für die die Rolle 4 tragenden Zapfen. Die Rolle 4 besitzt einen Mantel 7 aus elastischem
Material, z.B. Gummi.
[0019] Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt. Das Metallband
3 wird vom Führungsradpaar 2,2' mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt. Da die Umfangsgeschwindigkeit
der Räder des Werkzeugradpaares 1,1' etwas größer ist als die Bandgeschwindigkeit,
wird das Metallband 3 dann, wenn es von den Werkzeugen 10,11 erfaßt wird, schneller
transportiert als der normalen Bandgeschwindigkeit entspricht. Zum Ausgleich dieser
Geschwindigkeitsdifferenz ist die Rolle 4 so vorgespannt, daß sie das Metallband 3
so weit aus seiner Transportebene heraushebt, daß das Werkzeugradpaar 1,1' seine Arbeit
ausführen kann, ohne daß es zu Zwängungen in den zum Antrieb führenden Getrieben kommen
kann. Die beim Prägen der Bandkantenverformungen 12 erforderliche zusätzliche Bandlänge
ergibt sich aus einer Streckung des zwischen dem Werkzeugradpaar 1,1' und dem Führungsradpaar
2,2' über die Rolle 4 geführten Bandabschnitts, indem die Rolle 4 federnd auf die
Federgehäuse 5 zurückgedrückt wird. Wenn die Prägung abgeschlossen ist, nimmt die
Rolle 4 wieder ihre in Fig. 1 dargestellte Position ein, wobei der zwischen dem Werkzeugradpaar
1,1' und dem Führungsradpaar 2,2' befindliche Bandabschnitt um ein.entsprechendes
Stück verlängert ist.
[0020] Nicht dargestellt ist, daß in Transportrichtung hinter dem Werkzeugradpaar 1,1' eine
gleichartige Rolle 4 angeordnet sein kann, um die beim Prägen entstehende Ungleichmäßigkeit
der Bandbewegung auf eine möglichst kurze Bandlänge zu beschränken.
[0021] Es versteht sich, daß der Feder 6 im Federgehäuse 5 auch eine nicht dargestellte
Dämpfung zugeordnet sein kann, um unerwünschte Bandschwingungen zu dämpfen.
[0022] In den Fig. 4 und 6 bis 8 ist dargestellt, daß auch die Werkzeuge 10,11 der Räder
1,1' des Werkzeugradpaares in Umfangsrichtung der zugeordneten Räder 1,1' elastisch
beweglich angeordnet sein können, um die Einleitung von schwingungserregenden Kräften
in die Räder 1,1' bzw. deren vorgeschaltete getriebliche Verbindungen zum Antrieb
zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
[0023] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung sind die Werkzeuge 10,11 in zugeordneten
Ausnehmungen am Umfang der Räder 1,1' angeordnet. Sie sind in beiden Umfangsrichtungen
über elastische Kissen 12, die bei der dargestellten Ausführung ungefähr keilförmigen
Querschnitt besitzen, an den zugeordneten Wandungen der Ausnehmungen abgestützt. Am
Grund der Ausnehmungen sind die Werkzeuge 10,11 auf dort angeordneten Gelenkbolzen
14, deren Mittelachsen sich parallel zur jeweiligen Radachse erstrecken, kippbeweglich
abgestützt. Diese Anordnung ermöglicht es den Werkzeugen 10,11 beim Prägen der Bandkantenverformungen
der Bandgeschwindigkeit zu folgen, ohne daß dadurch die Drehgeschwindigkeit der zugeordneten
Räder 1,1' beeinträchtigt wird.
[0024] In Fig. 5 ist dargestellt, daß die Ausnehmungen für die Werkzeuge 10,11 zu den Stirnseiten
der Räder hin offen sind und daß die offenen Seiten mit Stützscheiben 15 geschlossen
sind, die mit nicht dargestellten Muttern, welche auf Gewindezapfen an den Enden der
Gelenkbolzen 14 aufgedreht sind, gegen die Werkzeuge 10,11 gespannt werden. Die Werkzeuge
10,11 besitzen dazu Umfangsrillen, in die elastische Ringe 16, welche in innenseitigen
Nuten der Stützscheiben 15 angeordnet sind, eingreifen.
[0025] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführung sind die Werkzeuge 10,11 über in Längsrichtung
geschlitzte Hülsen 13 arretiert, deren Mittelachsen sich ebenfalls parallel zur jeweiligen
Radachse erstrecken, an den in Umfangsrichtung liegenden Wandungen der Ausnehmungen
des Rades bzw. am Rad selbst abgestützt. Auch dadurch ist die beschriebene Kippbewegung
der Werkzeuge 10,11 möglich. Im übrigen besitzen die Werkzeuge 10,11, ebenso wie bei
der Ausführung nach Fig. 4, seitliche Rillen 20, in die die Ringe 16 (Fig. 5) eingreifen.
[0026] Bei den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungen sind die Werkzeuge 10,11 jeweils
in zugeordneten Werkzeugträgern 17 bzw. 18 untergebracht. Die Werkzeugträger 17,18
weisen jeweils stirnseitig offene Ausnehmungen auf, in die die Werkzeuge 10,11 eingesetzt
sind, wobei sie mit die offenen Stirnseiten abdeckenden Stützscheiben 15a in den Ausnehmungen
verspannt sind.
[0027] Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführung ist jeder Werkzeugträger 17 auf einer
zugeordneten Umfangsfläche des Rades 1 über einen Gelenkbolzen 14 kippbeweglich abgestützt.
Benachbarte Werkzeugträger 17 sind über zwischengeschaltete, längsgeschlitzte, beiderseits
in nicht dargestellten Scheiben arretierten Hülsen 13 gegeneinander abgestützt. Die
Anordnung ist im einzelnen so, daß die Verbindungslinien zwischen einer Hülse 13 und
benachbarten Gelenkbolzen 14 einen rechten Winkel bilden. Dadurch erfolgt eine Kippbewegung
eines Werkzeugträgers 17 ohne Beeinflussung des benachbarten Werkzeugträgers 17.
[0028] Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind die Werkzeugträger 18 auf einer Umfangsfläche
22 des Rades 1' gleitend verschieblich gelagert sowie über Federn 21 in Umfangsrichtung
des Rades 1' abgestützt. Die Federn 21 sind einerseits an den Werkzeugträgern 18 und
andererseits an die Umfangsfläche 22 des Rades 1 überragenden Vorsprüngen abgestützt,
wobei bei der dargestellten Ausführung die Abstützpunkte der Federn jeweils auf dem
gleichen Teilkreis liegen. Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind in die Werkzeugträger
18 Werkzeuge 19 eingesetzt, die sowohl eine Patrize als auch eine Matrize aufweisen.
[0029] Die Befestigung dieser Werkzeuge 19 in den zugeordneten Werkzeugträgern erfolgt,
wie oben beschrieben, mit Hilfe von die Stirnseiten der offenen Ausnehmungen abdeckenden
Stützscheiben 15a.
[0030] In den Fig. 9 bis 12 Ist eine mehrteilige Ausführungsform der Werkzeuge für die Erzeugung
der Kantenverformungen 12 dargestellt, bestehend aus den Patrizenteilen 10a,10a',10c,10d,10d'
bzw. 10e,10e', sowie den Matrizenteilen 11a, 11a',-11c, 11c' bzw. 11d, 11d' und lle.
[0031] Die elastisch auf den federnd nachgiebigen Elementen 10d,10d' bzw. 10e,10e' in radialer
Richtung abgestützten, als Niederhalter wirksamen Patrizenteile 10a,10a' gestatten
ihren als Prägestempel wirksamen Mittelteilen 10c in Verbindung mit den in Umfangsrichtung
u elastisch nachgiebig an den federnden Elementen l1c,llc' bzw. lld,lld' abgestützten
Werkzeugteilen 11a, 11a' der als geteilte Matrize ausgebildeten Werkzeuge ein je nach
Anstellung der Werkzeugradpaare 1,1' unterschiedliches Eintauchen in die Ebene des
Bandes 3 und erzeugen dadurch entsprechend unterschiedlich tief geprägte Bandkantenverformungen
12.
[0032] Die geringe Schwenkbewegung der Werkzeugteile 11a,11a' läßt sich durch Abrundungen
ihrer Unterflächen mit einem Radius r (Fig. 10) oder durch einen Gelenkbolzen lle
(Fig. 12) erleichtern. Die elastische Abstützung in radialer Richtung der als Niederhalter
wirkenden Werkzeugteile 10a,10a' der Matrize sowie die elastische Abstützung in Umfangsrichtung
u der Werkzeugteile 11a, 11a' der Matrize kann durch gummiähnliche Abstützelemente
10d,10d',llc,llc' oder durch metallische Federn, beispielsweise in Form geschlitzter
Hülsen 10e,10e',- lld,lld' erfolgen.
[0033] Die Werkzeugteile 10a, 10a', 10c, 11a, 11a' können ebenso wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 seitliche Rillen 20 besitzen, in die Ringe 16 nach Fig. 5 eingreifen.
Die Werkzeugteile können sowohl in Ausnehmungen der Werkzeugradpaare 1,1' mit zusätzlicher
elastischer Abstützung der Werkzeugteile 10a,10a' in Umfangsrichtung u durch elastische
Kissen 12 nach Fig. 4 bzw. über in Längsrichtung geschlitzte Hülsen 13 nach Fig. 6
als auch in Werkzeugträgern 17 bzw. 18 nach Fig. 7 und Fig. 8 untergebracht sein.
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Bandes, insbesondere Metallbandes, das örtliche
Bandkantenverformungen aufweist, mit wenigstens einem Werkzeugradpaar, dessen Räder
am Umfang verteilt angeordnete Patrizen bzw. Matrizen zum Prägen
der Bandkantenverformungen aufweisen, und
mit einem dem Werkzeugradpaar vorgeschalteten Führungsradpaar, dessen Räder synchron
zur Bandgeschwindigkeit umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungsradpaar
(2,2') und dem Werkzeugradpaar (1,1') eine
im wesentlichen senkrecht zur Transportebene des Bandes (3) verschiebliche Rolle (4)
angeordnet ist, die einerseits am Band (3) und andererseits federnd abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugradpaar (1,1')
über ein Getriebe (8,9) an das Führungsradpaar (1,1') gekoppelt ist und seine Räder
(1,1') eine Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, die größer als die Bandgeschwindigkeit
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung
des Bandes (3) hinter dem Werkzeugradpaar (1,1') eine gleichartige Rolle (4) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle
(4) an Zapfen gelagert ist, die verschieblich in Federgehäusen (5) geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle
(4) einen Mantel (7) aus elastischem Material aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge
(10,11,19) des Werkzeugradpaares (1,1') in Umfangsrichtung der zugeordneten Räder
elastisch beweglich angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge
(10,11,19) in zugeordneten Ausnehmungen der Räder (1,1') angeordnet, am Grund der
Ausnehmungen auf Gelenkbolzen (14) sowie an den Wandungen der Ausnehmungen über federnde
Elemente (12,13) abgestützt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente
längsgeschlitzte Hülsen (13) sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente
(12) aus elastischem Material bestehen, in das die Werkzeuge (10,11) eingebettet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen der Räder (1,1') zu deren Stirnseiten hin offen sind und daß die Werkzeuge
(10,11) zwischen die offenen Stirnseiten der Ausnehmungen abdeckenden Stützscheiben
(15,15a) gehalten sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge (10,11,19) in zugeordneten Werkzeugträgern (17,18) gehalten sind, die in
Umfangsrichtung der Räder (1,1') elastisch beweglich angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (17)
über Gelenkbolzen (14) auf den Rädern (1,1') und gegenseitig über federnde Elemente,
insbesondere geschlitzte Hülsen (13), abgestützt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Projektion
auf die Stirnseite eines Rades (1,1') die Verbindungslinien zwischen den Mittelachsen
einer Hülse (13) und der benachbarten Gelenkbolzen (14) einen rechten Winkel einschließen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (18)
auf einer Umfangsfläche (22) des betreffenden Rades (1,1') in Umfangsrichtung verschieblich
gelagert und über in Umfangsrichtung federnde Elemente (21) am Rad (1,11) abgestützt sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeuge 10,11 mehrteilig ausgebildet und zum Teil in radialer Richtung bzw.
in Umfangsrichtung federnd nachgiebig gelagert sind.