(19) |
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(11) |
EP 0 167 874 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.10.1989 Patentblatt 1989/41 |
(22) |
Anmeldetag: 13.06.1985 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B21C 47/26 |
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(54) |
Vorrichtung zum Herstellen eines Bandes, insbesondere Metallbandes mit Bandkantenverformung
Device for manufacturing strip, in particular metal strip with deformed strip edges
Dispositif de fabrication d'un feuillard, en particulier d'un feuillard métallique
à bords déformés
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
30.06.1984 DE 8419637 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.01.1986 Patentblatt 1986/03 |
(73) |
Patentinhaber: IOG
Industrie-Ofenbau Gesellschaft
mit beschränkter Haftung |
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D-4000 Düsseldorf 1 (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Loges, Hans-Joachim, Dipl.-Ing.
D-4000 Düsseldorf (DE)
- Wilkening, Hermann, Dr. Ing.
D-4000 Düsseldorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Stark, Walter, Dr.-Ing. |
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Moerser Strasse 140 47803 Krefeld 47803 Krefeld (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 950 708 DE-C- 2 524 763
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DE-C- 2 015 100
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Bandes, insbesondere
Metallbandes, das örtliche Bandkantenverformungen aufweist, mit wenigstens einem Werkzeugradpaar,
dessen Räder am Umfang verteilt angeordnete Patrizen bzw. Matrizen zum Prägen der
Bandkantenverformungen aufweisen, und mit einem dem Werkzeugradpaar vorgeschalteten
Führungsradpaar, dessen Räder synchron zur Bandgeschwindigkeit umlaufen.
[0002] Bänder, insbesondere Metallbänder mit Bandkantenverformungen sind bekannt (DE-B 2015100).
Die längs des Bandes in Abständen angeordneten Bandkantenverformungen sollen sich
beim Aufwickeln des Bandes zu einem Bandring mit den vorangehenden, am Auflaufpunkt
in Wickelrichtung vorhandenen Bandkantenverformungen so verhaken, daß ein stabiler
Bandring entsteht.
[0003] Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung (DE-C 25 24 763)
wird das durch geringfügig unterschiedliche Geschwindigkeiten einerseits des Bandes
und andererseits der Werkzeuge am Umfang der Werkzeugtragräder in Abhängigkeit von
Banddicke und Windungsabstand erreicht. Da jedoch im Moment des Prägens der Bandkantenverformungen
die Geschwindigkeiten des Bandes und der Werkzeuge gleich sein müssen, sind die Werkzeugtragräder
über elastische Verbindungen an ihren zugeordneten Antrieb angeschlossen. Anders ausgedrückt
werden im Moment des Prägens die Werkzeugtragräder vom Band mitgenommen und anschließend
wieder freigegeben, so daß eine von der Arbeitsgeschwindigkeit abhängige Drehschwingung
der Werkzeugtragräder entsteht, die der Arbeitsgeschwindigkeit Grenzen setzt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die Arbeitsgeschwindigkeit einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung zu erhöhen.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Führungsradpaar und dem Werkzeugradpaar
eine im wesentlichen senkrecht zur Transportebene des Bandes verschiebliche Rolle
angeordnet ist, die einerseits am Band und andererseits federnd abgestützt ist und
das Werkzeugradpaar über ein Getriebe starr an das Führungsradpaar gekoppelt ist.
[0006] Diese Rolle lenkt das Band aus seiner Transportebene zwischen dem Führungsradpaar
und dem Werkzeugradpaar aus und absorbiert zumindest einen Teil der durch die Ungleichmäßigkeit
der Arbeitsgeschwindigkeit des Werkzeugradpaares verursachten Drehschwingungen in
einem solchen Maße, daß nach bevorzugter Ausführung der Erfindung das Werkzeugradpaar
auch über ein Getriebe starr an das Führungsradpaar gekoppelt sein kann und seine
Räder eine Umfangsgeschwindigkeit aufweisen können, die größer als die Bandgeschwindigkeit
ist. Praktisch werden dadurch die Schwingungen des Werkzeugradpaares auf das Band
selbst verlagert.
[0007] Die dadurch erzeugten Ungleichmäßigkeiten der Bandbewegungen können auf eine sehr
kurze Bandlänge insbesondere dann beschränkt bleiben, wenn in Transportrichtung des
Bandes hinter dem Werkzeugradpaar eine gleichartige Rolle angeordnet ist.
[0008] Eine einfache, bevorzugte Ausführung der Rolle ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolle an Zapfen gelagert ist, die verschieblich in Federgehäusen geführt sind. Eine
weitere Reduzierung der Schwingungen erreicht man dann, wenn die Rolle einen Mantel
aus elastischem Material aufweist.
[0009] Die in das Werkzeugradpaar eingeleiteten Kräfte bzw. die daraus resultierenden Schwingungen
lassen sich weiter reduzieren und die Arbeitsgeschwindigkeit vergrößern, wenn die
Werkzeuge des Werkzeugradpaares in Umfangsrichtung der zugeordneten Räder elastisch
beweglich angeordnet sind. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
[0010] Die Werkzeuge können in zugeordneten Ausnehmungen der Räder angeordnet, am Grund
der Ausnehmungen auf Gelenkbolzen sowie an den Wandungen der Ausnehmungen über federnde
Elemente abgestützt sein. Dementsprechend führen die Werkzeuge zur Zeit des Prägens
eine Kippbewegung um die Gelenkbolzen aus, während ihre zugeordneten Räder mit gleichbleibender
Geschwindigkeit umlaufen. Nach dem Prägen werden die Werkzeuge von den federnden Elementen
wieder in ihre Ruhestellung zurückgeführt Die federnden Elemente können längsgeschlitzte
Rohrhülsen sein, die im Bereich der Wandungen der Ausnehmung angeordnet sind. Die
Elemente können aber auch aus elastischem Material sein, in die die Werkzeuge eingebettet
sind.
[0011] Im übrigen können die Ausnehmungen der Räder zu deren Stirnseiten hin offen sein,
wobei die Werkzeuge zwischen die offenen Stirnseiten der Ausnehmungen abdeckenden
Stützscheiben gehalten sind.
[0012] Die Werkzeuge können aber auch in zugeordneten Werkzeugträgern gehalten sein, die
in Umfangsrichtung der Räder elastisch beweglich angeordnet sind. Auch die Werkzeugträger
können über Gelenkbolzen auf den Rädern und gegenseitig über federnde Elemente, insbesondere
geschlitzte Rohrhülsen, abgestützt sein. Eine gegenseitige Beeinflussung der Bewegungen
benachbarter Werkzeugträger wird weitgehend ausgeschlossen, wenn in einer Projektion
auf die Stirnseite eines Rades die Verbindungslinien zwischen den Mittelachsen einer
Rohrhülse und der benachbarten Gelenkbolzen einen rechten Winkel einschließen.
[0013] Bei einer anderen Ausführung können die Werkzeugträger auf einer Umfangsfläche des
betreffenden Rades in Umfangsrichtung verschieblich gelagert und über in Umfangsrichtung
federnde Elemente am Rad abgestützt sein.
[0014] Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert ; es zeigen :
Fig. 1 in schematischer Darstellung und teilweise die Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Herstellen eines Bandes mit Bandkantenverformungen,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 schematisch und in vergrößerter Darstellung einen Teil des Gegenstandes nach
Fig. 1,
Fig. 4 teilweise eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Radialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 4,
Fig. 6 bis 12 teilweise weitere Ausführungen des Gegenstandes nach Fig. 1.
[0015] Die dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung eines Metallbandes 3, das im Bereich
jeder Bandkante aufeinanderfolgende Bandkantenverformungen 12 aufweist. Zu der Vorrichtung
gehören Werkzeugradpaare, die im Bereich der Bandkanten des Metallbandes 3 laufen.
In den Fig. 1 und 2 ist nur ein Werkzeugradpaar mit Rädern 1,1' dargestellt. Jedes
Rad 1,1' des Werkzeugradpaares trägt an seinem Umfang verteilt angeordnete Werkzeuge
in Form von ineinandergreifenden Patrizen 10 und Matrizen 11, die beim Durchlauf des
Metallbandes durch das Werkzeugradpaar die Bandkantenverformungen 12 prägen.
[0016] Jedem Werkzeugradpaar 1,1' ist ein Führungsradpaar mit Rädern 2,2' vorgeschaltet,
dessen Räder 2,2' eine glatte oder gerauhte Oberfläche aufweisen können.
[0017] Das Werkzeugradpaar 1,1' und das Führungsradpaar 2,2' sind jeweils über Winkelgetriebe
8, eine Verbindungswelle 9 und beispielsweise ein zwischengeschaltetes, nicht dargestelltes
Drehzahlüberlagerungsgetriebe an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossen. Das Führungsradpaar
2,2' besitzt eine Umfangseschwindigkeit, die der Transportgeschwindigkeit des Metallbandes
3 entspricht. Die Umfangsgeschwindigkeit des Werkzeugradpaares 1,1' ist etwas großer
als die Transportgeschwindigkeit des Metallbandes 3.
[0018] Zwischen dem Werkzeugradpaar 1,1' und dem Führungsradpaar 2,2' ist eine das Band
ablenkende Rolle 4 angeordnet, die im wesentlichen senkrecht zur Transportebene des
Metallbandes 3 verschieblich ist. Dazu ist die Rolle einerseits am Metallband 3 und
andererseits über Zapfen, in den sie gelagert ist, auf Federn 6 abgestützt, die in
Federgehaüsen 5 angeordnet sind. Die Federgehäuse 5 dienen gleichzeitig auch als Führung
für die die Rolle 4 tragenden Zapfen. Die Rolle 4 besitzt einen Mantel 7 aus elastischem
Material, z. B. Gummi.
[0019] Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt. Das Metallband
3 wird vom Führungsradpaar 2,2' mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt. Da die Umfangsgeschwindigkeit
der Räder des Werkzeugradpaares 1,1' etwas größer ist als die Bandgeschwindigkeit,
wird das Metallband 3 dann, wenn es von den Werkzeugen 10, 11 erfaßt wird, schneller
transportiert als der normalen Bandgeschwindigkeit entspricht. Zum Ausgleich dieser
Geschwindigkeitsdifferenz ist die Rolle 4 so vorgespannt, daß sie das Metallband 3
so weit aus seiner Transportebene heraushebt, daß das Werkzeugradpaar 1,1' seine Arbeit
ausführen kann, ohne daß es zu Zwängungen in den zum Antrieb führenden Getrieben kommen
kann. Die beim Prägen der Bandkantenverformungen 12 erforderliche zusätzliche Bandlänge
ergibt sich aus einer Streckung des zwischen dem Werkzeugradpaar 1,1' und dem Führungsradpaar
2,2' über die Rolle 4 geführten Bandabschnitts, indem die Rolle 4 federnd auf die
Federgehäuse 5 zurückgedrückt wird. Wenn die Prägung abgeschlossen ist, nimmt die
Rolle 4 wieder ihre in Fig. 1 dargestellte Position ein, wobei der zwischen dem Werkzeugradpaar
1,1' und dem Führungsradpaar 2,2' befindliche Bandabschnitt um ein entsprechendes
Stück verlängert ist.
[0020] Nicht dargestellt ist, daß in Transportrichtung hinter dem Werkzeugradpaar 1,1' eine
gleichartige Rolle 4 angeordnet sein kann, um die beim Prägen entstehende Ungleichmäßigkeit
der Bandbewegung auf eine möglichst kurze Bandlänge zu beschränken.
[0021] Es versteht sich, daß der Feder 6 im Federgehäuse 5 auch eine nicht dargestellte
Dämpfung zugeordnet sein kann, um unerwünschte Bandschwingungen zu dämpfen.
[0022] In den Fig. 4 und 6 bis 8 ist dargestellt, daß auch die Werkzeuge 10, 11 der Räder
1,1' des Werkzeugradpaares in Umfangsrichtung der zugeordneten Räder 1,1' elastisch
beweglich angeordnet sein können, um die Einleitung von schwingungserregenden Kräften
in die Räder 1,1' bzw. deren vorgeschaltete getriebliche Verbindungen zum Antrieb
zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
[0023] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung sind die Werkzeuge 10, 11 in zugeordneten
Ausnehmungen am Umfang der Räder 1,1' angeordnet. Sie sind in beiden Umfangsrichtungen
über elastische Kissen 12, die bei der dargestellten Ausführung ungefähr keilförmigen
Querschnitt besitzen, an den zugeordneten Wandungen der Ausnehmungen abgestützt. Am
Grund der Ausnehmungen sind die Werkzeuge 10, 11 auf dort angeordneten Gelenkbolzen
14, deren Mittelachsen sich parallel zur jeweiligen Radachse erstrecken, kippbeweglich
abgestützt. Diese Anordnung ermöglicht es den Werkzeugen 10, 11 beim Prägen der Bandkantenverformungen
der Bandgeschwindigkeit zu folgen, ohne daß dadurch die Drehgeschwindigkeit der zugeordneten
Räder 1,1' beeinträchtig wird.
[0024] In Fig. 5 ist dargestellt, daß die Ausnehmungen für die Werkzeuge 10, 11 zu den Stirnseiten
der Räder hin offen sind und daß die offenen Seiten mit Stützscheiben 15 geschlossen
sind, die mit nicht dargestellten Muttern, welche auf Gewindezapfen an den Enden der
Gelenkbolzen 14 aufgedreht sind, gegen die Werkzeuge 10, 11 gespannt werden. Die Werkzeuge
10, 11 besitzen dazu Umfangsrillen, in die elastische Ringe 16, welche in innenseitigen
Nuten der Stützscheiben 15 angeordnet sind, eingreifen.
[0025] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführung sind die Werkzeuge 10, 11 über in Längsrichtung
geschlitzte. Hülsen 13 arretiert, deren Mittelachsen sich ebenfalls parallel zur jeweiligen
Radachse erstrecken, an den in Umfangsrichtung liegenden Wandungen der Ausnehmungen
des Rades bzw. am Rad selbst abgestützt. Auch dadurch ist die beschriebene Kippbewegung
der Werkzeuge 10, 11 möglich. Im übrigen besitzen die Werkzeuge 10, 11, ebenso wie
bei der Ausführung nach Fig. 4, seitliche Rillen 20, in die die Ringe 16 (Fig. 5)
eingreifen.
[0026] Bei den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungen sind die Werkzeuge 10, 11
jeweils in zugeordneten Werkzeugträgem 17 bzw. 18 untergebracht. Die Werkzeugträger
17, 18 weisen jeweils stirnseitig offene Ausnehmungen auf, in die die Werkzeuge 10,
11 eingesetzt sind, wobei sie mit die offenen Stirnseiten abdeckenden Stützscheiben
15a in den Ausnehmungen verspannt sind.
[0027] Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführung ist jeder Werkzeugträger 17 auf einer
zugeordneten Umfangsfläche des Rades 1 über einen Gelenkbolzen 14 kippbeweglich abgestützt.
Benachbarte Werkzeugträger 17 sind über zwischengeschaltete, längsgeschlitzte, beiderseits
in nicht dargestellten Scheiben arretierten Hülsen 13 gegeneinander abgestützt. Die
Anordnung ist im einzelnen so, daß die Verbindungslinien zwischen einer Hülse 13 und
benachbarten Gelenkbolzen 14 einen rechten Winkel bilden. Dadurch erfolgt eine Kippbewegung
eines Werkzeugträgers 17 ohne Beeinflussung des benachbarten Werkzeugträgers 17.
[0028] Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind die Werkzeugträger 18 auf einer Umfangsfläche
22 des Rades 1' gleitend verschieblich gelagert sowie über Federn 21 in Umfangsrichtung
des Rades 1' abgestützt. Die Federn 21 sind einerseits an den Werkzeugträgern 18 und
andererseits an die Umfangsfläche 22 des Rades 1 überragenden Vorsprüngen abgestützt,
wobei bei der dargestellten Ausführung die Abstützpunkte der Federn jeweils auf dem
gleichen Teilkreis liegen. Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind in die Werkzeugträger
18 Werkzeuge 19 eingesetzt, die sowohl eine Patrize als auch eine Matrize aufweisen.
[0029] Die Befestigung dieser Werkzeuge 19 in den zugeordneten Werkzeugträgem erfolgt, wie
oben beschrieben, mit Hilfe von die Stirnseiten der offenen Ausnehmungen abdeckenden
Stützscheiben 15a.
[0030] In den Fig. 9 bis 12 ist eine mehrteilige Ausführungsform der Werkzeuge für die Erzeugung
der Kantenverformungen 12 dargestellt, bestehend aus den Patrizenteilen 10a, 10a',
10c, 10d, 10d' bzw. 10e, 1 Oe', sowie den Matrizenteilen 11 a, 11 a', 11c, 11c' bzw.
11d, 11d' und 11e.
[0031] Die elastisch auf den federnd nachgiebigen Elementen 10d, 10d' bzw. 10e, 10e' in
radialer Richtung abgestützten, als Niederhalter wirksamen Patrizenteile 10a, 10a'
gestatten ihren als Prägestempel wirksamen Mittelteilen 10c in Verbindung mit den
in Umfangsrichtung u elastisch nachgiebig an den federnden Elementen 11 c, 11 c' bzw.
11 d, 11 d' abgestützten Werkzeugteilen 11 a, 11 a' der als geteilte Matrize ausgebildeten
Werkzeuge ein je nach Anstellung der Werkzeugradpaare 1,1' unterschiedliches Eintauchen
in die Ebene des Bandes 3 und erzeugen dadurch entsprechend unterschiedlich tief geprägte
Bandkantenverformungen 12.
[0032] Die geringe Schwenkbewegung der Werkzeugteile 11a, 11 a' läßt sich durch Abrundungen
ihrer Unterflächen mit einem Radius r (Fig. 10) oder durch einen Gelenkbolzen 11e
(Fig. 12) erleichtem. Die elastische Abstützung in radialer Richtung der als Niederhalter
wirkenden Werkzeugteile 10a, 10a' der Matrize sowie die elastische Abstützung in Umfangsrichtung
u der Werkzeugteile 11 a, 11 a' der Matrize kann durch gummiähnliche Abstützelemente
10d, 10d', 11 c, 11 c' oder durch metallische Federn, beispielsweise in Form geschlitzter
Hülsen 10e, 10e', 11d, 11d' erfolgen.
[0033] Die Werkzeugteile 10a, 10a', 10c, 11a, 11 a' können ebenso wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 seitliche Rillen 20 besitzen, in die Ringe 16 nach Fig. 5 eingreifen.
Die Werkzeugteile können sowohl in Ausnehmungen der Werkzeugradpaare 1,1' mit zusätzlicher
elastischer Abstützung der Werkzeugteile 10a, 10a' in Umfangsrichtung u durch elastische
Kissen 12 nach Fig. 4 bzw. über in Längsrichtung geschlitzte Hülsen 13 nach Fig. 6
als auch in Werkzeugträgern 17 bzw. 18 nach Fig. 7 und Fig. 8 untergebracht sein.
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Bandes, insbesondere Metallbandes (3), das örtliche
Bandkantenverformungen (12) aufweist, mit wenigstens einem Werkzeugradpaar (1, 1'),
dessen Räder am Umfang verteilt angeordnete Patrizen (10) bzw. Matrizen (11) zum Prägen
der Bandkantenverformungen (12) aufweisen, und mit einem dem Werkzeugradpaar (1, 1')
vorgeschalteten Führungsradpaar (2, 2'), dessen Räder synchron zur Bandgeschwindigkeit
umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungsradpaar (2, 2') und dem
Werkzeugradpaar (1, 1') eine im wesentlichen senkrecht zur Transportebene des Bandes
(3) verschiebliche Rolle (4) angeordnet ist, die einerseits am Band (3) und andererseits
federnd abgestützt ist, und daß das Werkzeugradpaar (1, 1') über ein Getriebe (8,
9) starr an das Führungsradpaar (2, 2') gekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder des Werkzeugradpaares
(1, 1') eine Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, die größer als die Bandgeschwindigkeit
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung
des Bandes (3) hinter dem Werkzeugradpaar (1, 1') eine gleichartige Ro!le (4) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle
(4) an Zapfen gelagert ist, die verschieblich in Federgehäusen (5) geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle
(4) einen Mantel (7) aus elastischem Material aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge
(10, 11, 19) des Werkzeugradpaares (1, 1') in Umfangsrichtung der zugeordneten Räder
elastisch beweglich angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge
(10, 11, 19) in zugeordneten Ausnehmungen der Räder (1, 1') angeordnet, am Grund der
Ausnehmungen auf Gelenkbolzen (14) sowie an den Wandungen der Ausnehmungen über federnde
Elemente (12, 13) abgestützt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente
längsgeschlitzte Hülsen (13) sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente
(12) aus elastischem Material bestehen, in das die Werkzeuge (10, 11) eingebettet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen der Räder (1, 1') zu deren Stirnseiten hin offen sind und daß die Werkzeuge
(10, 11) zwischen die offenen Stirnseiten der Ausnehmungen abdeckenden Stützscheiben
(15, 15a) gehalten sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge (10, 11, 19) in zugeordneten Werkzeugträgem (17, 18) gehalten sind, die
in Umfangsrichtung der Räder (1, 1') elastisch beweglich angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (17)
über Gelenkbolzen (14) auf den Rädern (1,1') und gegenseitig über federnde Elemente,
insbesondere geschlitzte Hülsen (13), abgestützt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Projektion
auf die Stirnseite eines Rades (1, 1') die Verbindungslinien zwischen den Mittelachsen
einer Hülse (13) und der benachbarten Gelenkbolzen (14) einen rechten Winkel einschließen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (18)
auf einer Umfangsfläche (22) des betreffenden Rades (1, 1') in Umfangsrichtung verschieblich
gelagert und über in Umfangsrichtung federnde Elemente (21) am Rad (1, 1') abgestützt
sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeuge 10, 11 mehrteilig ausgebildet und zum Teil in radialer Richtung
bzw. in Umfangsrichtung federnd nachgiebig gelagert sind.
1. Apparatus for producing a strip, more especially a metal strip (3), which is provided
with local deformations (12) along its edge, comprising at least one pair of tool
wheels (1, 1'), the wheels of which pair are provided respectively with male dies
(10) and female dies (11) distributed over the circumference of said wheels for the
embossing of the deformations (12) along the strip edge, and comprising a pair of
guide wheels (2, 2'), which are located upstream of the pair of tool wheels (1, 1'),
and the wheels of which pair of guide wheels run in synchronism with the speed of
the strip, characterised in that a roller (4), which is displaceable substantially
in a direction perpendicular to the movement plane of the strip (3), is disposed between
the pair of guide wheels (2, 2') and the pair of tool wheels (1, 1') and is supported
on the strip (3) at one end and is resiliently supported at the other end, and in
that the pair of tool wheels (1, 1') is rigidly connected to the pair of guide wheels
(2, 2') via the intermediary of a gear means (8, 9).
2. Apparatus according to claim 1, characterised in that the wheels of the pair of
tool wheels (1, 1') have a circumferential speed which is higher than the speed of
the strip.
3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterised in that a similar roller (4)
is disposed downstreams of the. pair of tool wheels (1, 1') when viewed with respect
to the direction of movement of the strip (3).
4. Apparatus according to one of claims 1 to 3, characterised in that the roller (4)
is mounted on trunnions which are displaceably guided in spring casings (5).
5. Apparatus according to one of claims 1 to 4, characterised in that the roller (4)
is provided with a jacket (7) of elastic material.
6. Apparatus according to one of claims 1 to 5, characterised in that the tools (10,
11, 19) of the pair of tool wheels (1, 1') are disposed so as to be resiliently displaceable
in the circumferential direction of the associated wheels.
7. Apparatus according to one of claims 1 to 6, characterised in that the tools (10,
11, 19) are disposed in associated recesses in the wheels (1, 1') and are supported
at the base of the recesses on hinge bolts (14) and at the walls of the recesses via
the intermediary of resilient elements (12, 13).
8. Apparatus according to claim 7, characterised in that the resilient elements are
longitudinally slit sleeves (13).
9. Apparatus according to claim 7 or 8, characterised in that the resilient elements
(12) are made of elastic material, in which the tools (10, 11) are embedded.
10. Apparatus according to one of claims 1 to 9, characterised in that the recesses
in the wheels (1, 1') are open towards the edge faces of said wheels, and in that
the tools (10, 11) are retained between support discs (15, 15a) which cover the exposed
edge faces of the recesses.
11. Apparatus according to one of claims 1 to 10, characterised in that the tools
(10, 11, 19) are retained in associated tool holders (17, 18) which are disposed so
as to be resiliently displaceable in the circumferential direction of the wheels (1,
1').
12. Apparatus according to claim 11, characterised in that the tool holders (17) are
supported on the wheels (1, 1') via the intermediary of hinge bolts (14) and are mutually
supported via the intermediary of resilient elements, more especially slit sleeves
(13).
13. Apparatus according to claim 12, characterised in that the connection lines between
the centre axes of a sleeve (13) and the adjacent hinge bolts (14) subtend a nght
angle in a projection onto the edge face of a wheel (1, 1').
14. Apparatus according to claim 11, characterised in that the tool holders (18) are
mounted on a circumferential area (22) of the pertinent wheel (1, 1') so as to be
displaceable in the circumferential direction and are supported on the wheel (1, 11
via the intermediary of elements (21) which are resilient in the circumferential direction.
15. Apparatus according to one or more of the preceding claims, characterised in that
the tools (10, 11) are assembled of multiple parts and are mounted so as to be resiliently
flexible to some extent in the radial direction and/or in the circumferential direction.
1. Dispositif de fabrication d'un feuillard, en particulier d'un feuillard métallique
(3) qui présente des déformations marginales locales (12), comprenant au moins une
paire de roues d'outillage (1, 1') dont les roues comportent respectivement des poinçons
(10) ou des matrices (11) réparti(e)s sur le pourtour, en vue de l'emboutissage des
déformations marginales (12) du. feuillard, ainsi qu'une paire de roues de guidage
(2, 2') qui est installée en amont de la paire de roues d'outillage (1, 1') et dont
les roues tournent en synchronisme avec la vitesse du feuillard, caractérisé par le
fait qu'un rouleau (4), interposé entre la paire de roues de guidage (2, 2') et la
paire de roues d'outillage (1, 1') et pouvant coulisser pour l'essentiel perpendiculairement
au plan de défilement du feuillard (3), est en appui, d'une part, sur ce feuillard
(3) et, d'autre part, élastiquement ; et par le fait que la paire de roues d'outillage
(1, 1 est accouplée rigidement à la paire de roues de guidage (2, 2') par l'intermédiaire
d'une transmission (8, 9).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les roues de la
paire de roues d'outillage (1, 1') présentent une vitesse périphérique supérieure
à la vitesse du feuillard.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait qu'un rouleau
similaire (4) est disposé derrière la paire de roues d'outillage (1, 1') dans la direction
du défilement du feuillard (3).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que le
rouleau (4) est monté sur des tourillons guidés, avec faculté de coulissement, dans
des carters (5) de ressorts.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que le
rouleau (4) possède une enveloppe (7) en un matériau élastique.
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait que les
outils (10, 11, 19) de la paire de roues d'outillage (1, 1') sont agencés avec mobilité
élastique dans le sens circonférentiel des roues associées.
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que les
outils (10, 11, 19) sont logés dans des évidements associés des roues (1, 1'), prennent
appui sur des chevilles d'articulation (14) au fond des évidements, et sont en appui
contre les parois de ces évidements par l'intermédiaire d'éléments élastiques (12,
13).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé par le fait que les éléments élastiques
sont des douilles (13) fendues longitudinalement.
9. Dispositif selon la revendication 7 ou 8, caractérisé par le fait que les éléments
élastiques (12) consistent en un matériau élastique dans lequel les outils (10, 11)
sont noyés.
10. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par le fait que les
évidements des roues (1, 1') sont ouverts en direction de leurs faces extrêmes ; et
par le fait que les outils (10, 11) sont retenus entre des disques de soutien (15,
15a) recouvrant les faces extrêmes ouvertes des évidements.
11. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par le fait que
les outils (10, 11, 19) sont retenus dans des porte-outils associés (17, 18), agencés
avec mobilité élastique dans le sens circonférentiel des roues (1, 1').
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que les porte-outils
(17) prennent apppui sur les roues (1, 11 par l'intermédiaire de chevilles d'articulation
(14), et sont mutuellement soutenus par l'intermédiaire d'éléments élastiques, notamment
de douilles fendues (13).
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé par le fait que, considérées
en projection sur la face extrême d'une roue (1, 1'), les lignes de liaison entre
les axes médians d'une douille (13) et de la cheville d'articulation (14) voisine
forment un angle droit.
14. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que les porte-outils
(18) sont montés à coulissement dans le sens périphérique sur une surface circonférentielle
(22) de la roue considérée (1, 1'), et prennent appui sur cette roue (1, 1') par l'intermédiaire
d'éléments (21) doués d'élasticité dans le sens périphérique.
15. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que les outils (10, 11) sont réalisés en plusieurs parties et sont montés
avec souplesse élastique, partiellement dans le sens radial ou respectivement dans
le sens périphérique.