[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockenvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Trockenmittel zum Zweck der
Energieeinsparung in vorteilhafter Weise dort hinzuleiten, wo es gerade gebraucht
wird. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
erfindungsgemäß gelöst. Von einer der rockenkammern kann Trockenmittel unmittelbar
in die andere Trockenkammer geleitet werden. Zur Umwälzung des Trockenmittels von
einer der Trockenkammern in die andere Trockenkammer kann ein Lüfter benutzt werden,
der für die Umwälzung von Trockenmittel innerhalb der eigenen Trockenkammer ohnedies
gebraucht wird. Das Heizregister in einer der Trockenkammern kann zum Aufheizen des
in die andere Trockenkammer zu fördernden Trockenmittels benutzt werden. Bei dieser
Trockenkammer kann das Heizregister vom Heizungskreislauf abgekoppelt oder mit weniger
Wärme versorgt werden. Die Verbindungskanäle erfordern einen verhältnismäßig geringen
Raumaufwand und können kostengünstig in bereits vorhandene Trockenkammern nachträglich
eingebaut werden.
[0003] Die Verbindungskanale nach Anspruch 2 lieoen außerhalb von die Lüfter schneidenden
waagerechten Ebenen und können deshalb auf einfache Weise verhältnismäßig breit und
mit geringer Höhe ausgebildet werden. Durch die sich hierdurch ergebende Größe der
Trennfläche zwischen dem Verbindungskanal und der Trockenkammer erhöht sich der Wirkungsgrad
eines Wärmetausches ohne Feuchtetransport zwischen dem Verbindungskanal und einer
augenblicklich am direkten Trockenmitteltausch unbeteiligten Trockenkammer. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, das in der Trockenkammer befindliche Trockenmittel durch
Kondensation an Kanalwänden merklich zu entfeuchten, wobei das durch den Kanal geleitete,
kühle Trockenmittel, z.B. Frischluft, die dabei anfallende Kondensationswärme aufnimmt.
Die der Trockenkammer und den Verbindungskanälen gemeinsame Fläche ist verhältnismäßig
groß. Zwischen längs- und querbeschickten Trockenkammern sind nur geringe bauliche
Unterschiede vorhanden.
[0004] Die Merkmale nach Anspruch 3 ermöglichen eine einfache und einheitliche Bauform der
Verbindungskanäle für querbeschickte und längsbeschickte Trockenkammern, ohne daß
eine Behinderung der Trockenmittelumwälzung auftritt, da die Verbindungskanäle vollständig
außerhalb des dafür erforderlichen Trockenmittelstroms liegen. Die Decke der Trockenkammer
bildet zugleich die obere Wand der Verbindungskanäle, deren Seitenwände zum Teil durch
die Seitenwände der Trockenkammer gebildet werden. Für den Transport des Trockenmittels,
insbesondere Luft, können mehrere Ventilatoren nebeneinander angeordnet sein. Die
Klappen werden in geöffnetem Zustand durch den Staudruck der Lüfter gegen einen mechanischen
Endenschlag gedrückt. Eine an sich notwendige Verriegelung bzw. aufwendige Erhöhung
des Haltemoments der Stellmotoren für die Klappen im Saugbetrieb des zugeordneten
Lüfters erübrigt sich bei von oben herabhängenden, durch ihr Eigengewicht in geöffnetem
Zustand bleibenden Klappen.
[0005] Die Merkmale nach Anspruch 4 bieten den wichtigen Vorteil einer besonders großen
Wärmetauscherfläche zwischen den beiden Kanälen. Da sich nur einer der beiden Kanäle
in direktem Wärmekontakt mit dem Trockenmittel in der Trockenkammer befindet, ergibt
sich die Möglichkeit, die Luft einer am Trockenmitteltausch vorübergehend unbeteiligten
Kammer durch den unteren Kanal entweder zu erwärmen, durch Kondensation an der Unterseite
des unteren Kanals zu entfeuchten oder auch weitgehend unbeeinflußt zu lassen.
[0006] Eine Bauform entsprechend den Merkmalen des Anspruches 6 hat den Vorteil einer höheren
Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmittels im Verbindungskanal, wodurch sich eine
höhere Entfeuchtungsleistung durch Kondensation, ein rascherer Trockenmittelaustausch
und eine bessere Durchmischung des in der Trockenkammer befindlichen Trockenmittels
ergibt. Die Breite der Klappen kann so ausgelegt sein, daß einer Klappe zwei oder
mehr Lüfter zugeordnet sind.
[0007] Mit Hilfe der Merkmale des Anspruches 7 läßt sich bei geeigneter Anordnung und Ausbildung
der Kanaltrennwand der Wirkungsgrad des Wärmetausches zwischen den Verbindungskanälen
erhöhen. Wenn von der den Lüftern am nächsten gelegenen Gesamtfläche beider Kanäle
der eine Kanal schmäler als der andere Kanal ist, kann auf einen Luftstutzen verzichtet
werden und doch ist nur einer der Verbindungskanäle in wesentlichem Wärmekontakt mit
dem Trockenmittel der Trockenkammer.
[0008] Durch die Merkmale nach Anspruch 8 ergeben sich folgende Vorteile:
Die mechanische Verbindung der Verbindungskanäle mit der Decke und/oder der Außenwand
erhöht die statische Festigkeit der Trockenkammer und ermöglicht eine materialsparende
Bauform der Trockenkammer. Die mechanische Verbindung der Verbindungskanäle mit der
Zwischendecke kann die Aufhängevorrichtung für die Zwischendecke ganz oder teilweise
ersetzen. Die Verwendung einer bereits vorhandenen Wand der Trockenkammer als Wand
eines der Verbindungskanäle führt zur Werkstoffeinsparung.
[0009] Trotz Beschränkung auf zwei Verbindungskanäle nach Anspruch 9 wird bei geeigneter
Anordnung der Klappen (antisymmetrisch bezüglich der Lüfterebene), auch unter Berücksichtigung
der steuerungs- und trocknungstechnischen Forderung, daß alle reversierbaren Lüfter
einer Kammer stets die gemeinsame Förderrichtung haben, die Anzahl der möglichen Trockenmittelaustauschvorgänge
nicht eingeschränkt. Aus jeder der Trockenkammern kann unabhängig von der oder den
anderen Trockenkammer(n) Abluft in einen der beiden Verbindungskanäle geleitet und
gleichzeitig Zuluft aus dem anderen Verbindungskanal bezogen werden, wobei für jede
der Trockenkammern zusätzlich frei gewählt werden kann, welcher der Kanäle für die
Zuluft und welcher für die Abluft benutzt wird.
[0010] Durch die in Anspruch 10 beanspruchte Anordnung von Klappen mit steuerbarem Offnungswinkel
zum Verbinden eines der oder beider Verbindungskanäle mit der Außenluft können die
üblichen Luftklappen in den Außenwänden der Trockenkammern entfallen. Die Steuereinrichtungen
für die Klappen werden vereinfacht. Beim Trockenmittelaustausch zwischen den einzelnen
Kammern über die Verbindungskanäle kann Frischluft beigemischt und ein Teil des Trockenmittels
aus mindestens einer der Kammern kann ins Freie geleitet werden. Der übliche Austausch
von Trockenmittel zwischen jeweils einer Kammer und der Außenluft ist ebenfalls möglich.
[0011] Die Anwendung der Merkmale des Anspruchesll erübrigen die aufwendige und ungenaue
Abschätzung für die Steuerung der Außenluftklappen. Mit einem ohnehin verwendeten
Prozeßrechner lassen sich unter Berücksichtigung der Außenklimawerte (Temperatur,
Lufifeuchre) bei allen gegebenen Kammerzuständen geeignete Sollwerte für den öffnungswinkel
der Außenluftklappen während des Lufttauschs verschiedener Kammern berechnen bzw.
optimieren.
[0012] Die Merkmale des Anspruches 11ermöglichen zusätzlich eine erweiterte Optimierung
der üblichen Sollwerte für das Klima innerhalb der Kammern im Verlauf einer Trocknung
unter Gesichtspunkten wie Gesarmtnergiebedarf, zeitliche Abhängigkeit der zur Verfugung
stehenden Heizleistung, Heizungs-und Stromkosten, Trocknungsdauer (damit verbunden:
Nutzungsgrad der Kammer und Amortisation), Trocknungsqualität u.a..
[0013] Unter Verwendung der Merkmale des Anspruches 14 kann Energie aus dem abzuführenden
Trockenmittel durch Wärmetausch zurückgewonnen werden. Bei der Kondensation von Luftfeuchtigkeit
wird ein Teil der Verdampfungsenergie zurückgewonnen. Das flüssige Kondensat wird
nach außen geleitet.
[0014] Mit einem als Heizregister ausgebildeten Wärmetauscher kann nacl Anspruch 12 innerhalb
der Verbindungskanäle die Zuluft für eine Kammer, die aus einer beliebigen Mischung
von Frischluft und von Abluft anderer Kammern besteht, falls erforderlich erwärmt
werden, ehe sie in die Kammer gelangt. Der Wärmetauscher kann auch einer Wärmepumpe
zugeordnet sein.
[0015] Mit Hilfe mindestens einer Klimameßstelle in jedem der beiden Kanäle nach Anspruch
13 läßt sich die Heizleistung des Zusatzregisters in einfacher Folgeregelung geeignet
dosieren. Die hierbei bestehende Möglichkeit der direkten Feuchtebestimmung einer
in den Kanälen enthaltenen beliebigen Mischung aus Abluft verschiedener Kammern und
Frischluft vereinfacht das Programm für die Klappensteuerung.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der
Zeichnung. In dieser sind Trockenvorrichtungen als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt nach Linie I-I in Figur 2 durch das Ausführungsbeispiel nach
dem Hauptpatent,
Fig. 2 und 3 jeweils einen Schnitt nach den Linien II-II bzw. III-III in Figur 1,
wobei die Fig. 2 um einen Winkel von 90° entgegen der Drehrichtung des Uhrzeigers
geschwenkt dargestellt ist.
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Figur 2 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Figur 3 ebenfalls beim zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 und 7 jeweils eine Darstellung entsprechend den Fig. 2 und 3 bei einem dritten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 und 9 jeweils eine Darstellung entsprechend den Figuren 2 und 3 bei einem vierten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X in Fig. 8.
Fig. 11 einen Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 13 bei einem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 12 und 13 je einen Schnitt nach Linie XII-XII bzw. XIII-XIII in Fig. 11.
[0017] Drei gleich ausgebildete Trockenkammern A, B und C sind unmittelbar nebeneinander
angeordnet. Zwischen den Trockenkammern A und R befindet sich eine beiden Kammern
gemeinsame Trennwand 1 und zwischen den Trockenkammern B und C eine beiden Trockenkammern
gemeinsame Trennwand la. Die Seitenwände der Trockenkammern A, B und C sind mit 2,
3 bzw. 2a, 3a bzw. 2b, 3b bezeichnet und die beiden Stirnwände der Trockenvorrichtung
mit 20 bzw. 20a. Die drei Trockenkammern A, B und C sind mittels zweier im Querschnitt
jeweils rechteckiger Verbindungskanäle 4, 5 miteinander verbunden, die eine gemeinsame
Zwischenwand 6 haben und die auf ihrer Oberseite durch Decken 7 der Trockenkammern
A, B, C und durch innerhalb der Trockenkammern angeordnete Zwischendecken 8, 8a bzw.
8b begrenzt sind, so daß hierfür keine besonderen Kanalwände gebraucht werden. Die
Außenwände der beiden Verbindungskanäle 4, 5 bilden im Querschnitt gesehen vorzugsweise
ein Quadrat. Die Zwischendecken 8, 8a und 8b sind schmäler als die jeweiligen Kammern,
um eine Trockenmittelumwälzung in jeder der Kammern zu ermöglichen. Die Zwischenwand
6 kann aus einem gut wärmeleitenden Werkstoff bestehen und mit Wärme übertragenden
Rippen versehen sein.
[0018] Der Kammer A sind zwei Heizregister 9, 10 und vier in ihrer Drehrichtung jeweils
umkehrbare und in einer Ebene angeordnete Lüfter 11 bis 14 zugeordnet. Die beiden
jeweils inneren Lüfter 12, 13 befinden sich unmittelbar neben dem zugeordneten Verbindungskanal
4 bzw. 5. Die Kammern β und C sind gleich ausgestaltet. Die jeweils gleichen Teile
sind mit dem Bezugszeichen a bzw. b versehen. Die den Lüftern 12, 12b, 13, 13b zugeordneten
Pfeile zeigen jeweils deren augenblickliche Förderrichtung an.
[0019] Die Verbindunbskanäle 4 haben auf seiten der ihnen zugeordneten Lüfter 12, 12a und
12b rechteckige Klappen 15, 15a bzw. 15b. Die Klappen haben eine Breite, die etwa
dem ein-fachen, mindestens aber dem 0,5- fachen des Durchmessers des zugeordneten
Lüfters entspricht. Die Klappen sind entweder geöffnet wie die Klappen 15 und 15b,
so daß vom zugeordneten Lüfter 12 Druckmittel aus der Kammer A in den Verbindungskanal
4 gefördert und mittels des zugeordneten Lüfters 12b Trockenmittel aus dem Verbindungskanal
4 in die Trockenkammer C gefördert wird oder geschlossen wie die Klappe 15a. Der Kanal
5 hat ebenfalls den Lüftern 13, 13a und 13b zugeordnete Klappen 16, 16a bzw. 16b,
von denen die Klappen 16 und 16b geöffnet sind und die Klappe 16a geschlossen ist,
so daß in die Trockenkammer C gefördertes Druckmittel mittels des Lüfters 13b in den
Verbindungskanal 5 gefördert und mittels des Lüfters 13 aus diesem Kanal in die Trockenkammer
A gefördert wird. Bei der angegebenen Stellung der Klappen 15, 15a und 15b sowie 16,
16a und 16b kann einer der Lüfter 12, 12a, 12b und 13, 13a, 13b zu der erwähnten Förderung
von Trockenmittel zwischen den Kammern A und C ausreichen.
[0020] Im Bereich der Trockenkammern A und B können Klappen 17 und 17b in der Zwischenwand
6 zur Verbindung der Verbindungskanäle 4 und 5 vorgesehen sein. Der Verbindungskanal
5 kann an der Stirnwand 20 durch eine Klappe 18 geschlossen oder mit der Außenluft
verbunden sein und der Verbindungskanal 4 auf seiten der Stirnwand 20a mittels einer
Klappe 18b. Innerhalb des Verbindungskanals 4 ist im Bereich des Heinzreigisters 9a
ein Heizregister 19 vorgesehen und im Verbindungskanal 5 ein Heizregister 19a. Werden
die Ver-Indungskanäle 4, 5 zu Zuluft- und Ablultkanälen, so können bei Kondensation
von Luftfeuchtigkeit an der Zwischenwand 6 die Heizregister 19, 19a verhältnismäßig
knapp bemessen werden. Vorzugsweise liegen die beiden Heizregister 19, 19a in einer
Ebene und in einer Ebene mit einem der Heizregister 9a, 9b oder einer der Trennwände
1, la, Die Klappen 17, 17b sind dem Heizregister 19, 19a unmittelbar benachbart, wobei
die Schwenkachsen der Klappen 17, 17b jeweils von den Heizregistern 19, 19a abgewandt
sind. Eines der Heizregister 19, 19a kann auch ein Wärmetauscher für eine Wärmepumpe
sein.
[0021] Die Zwischenwand 6 kann eben oder strukturiert, z.B. wellenförmig, gerippt oder dgl.,
ausgebildet sein.
[0022] Die Lüfter 11 bis 14, 11a bis 14a und 11b bis 14b, die Klappen 15, lSa, 15b, 16,
16a, 16b, 17, 17b und 18, 18b werden mittels einer nicht dargestellten Steuereinrichtung
dem Trocknungsprogramm für das in den Trockenkammern A, B und C gegebenenfalls zu
trocknende Schnittholz entsprechend gesteuert. Das gleiche gilt für die Versorgung
der Heizregister 9, 9a, 9b, 10, 10a, 10b, 19 und 19a.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel ist jedem der den Verbindungskanälen 4, 5 zugeordneten Lüfter
12, 12a, 12b und 13, 13a bzw. 13b jeweils eine Klappe 15, 15a bzw. 15b und 16, 16a
bzw. 16b zugeordnet. Es ist auch möglich, jedem dieser Lüfter zwei im wesentlichen
gleich große Klappen und zwar jeweils eine auf einer der Seiten zuzuordnen, wobei
die einem der Lüfter zugeordneten Klappen jeweils durch dessen Ebene voneinander getrennt
sind. Mindestens eine der jedem Lüfter zugeordneten Klappen ist geschlossen.
[0024] Die vorbeschriebene Trockenvorrichtung wird in vorteilhafter Weise mittels eines
Computers gesteuert. Die Entscheidung, ob einer der Trockenkammern A, B, C als Trockenmittel
das in einer anderen Trockenkammer befindliche Trockenmittel zugeführt wird, wird
abhängig von dem Trocknungsprogramm getroffen. Zugleich lassen sich die Klimawerte
der Außenluft berücksichtigen.
[0025] Das beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft eine Trockenvorrichtung mit sogenannten
längsbeschickten Trockenkammern. Die Erfindung läßt sich auch bei querbeschickten
Trockenkammern anwenden, bei denen Lüfter nebeneinander angeordneter Trockenkammern
in einer Ebene liegen und zwei gerade und in unmittelbarer Nähe von Lüftern befindlicheVerbindungskanäle
die Umwälzung von Trockunmitteln innerhalb der Trockenkammern behindern oder unmöglich
machen würde. Bei einer querbeschitkten Trockenkammer werden die Verbindungskanäle
in geicher Weise wie bein beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel zwischen den Luftern hindurch
geführt. Da aber bei einer querbeschickten Trockenkammer die Lüfteranordnung und damit
auch die Verbindungskanäle in dieser Kammer gegen- übei eine längsbechickten Trockenkammmer
um einen Winkel von 90° geschwenkt sind, müssen zur Verbindung der Verbindungskanäile
in den einzelnen querbeschickten Trockenkammern im rechten Winkel dazu geführte Querkanäle
vorgesehen werden, so daß die Verbindungsknäle bei einer Trockenvorrichtung mit querbeschickten
Trockenkammern z.B. nach Art der graphischen Darstellung einer elektrischen Rechteckschwingung
eines Wechsetrichters angeordnet sind.
[0026] Die Erfindung läßt sich auch bei einer Trockenvorrichtung mit einer anderen Anzahl
von Trockenkammern anwenden.
[0027] Bei den übrigen Ausführungsbeispielen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0028] Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 sind die beiden Verbindungskanäle
104, 105 oberhalb der Lüfter 11a bis 14a angeordnet und reichen in ihrer Breite jeweils
über eine Hälfte der Breite der Trockenkammern. Die Decke 7 der Trockenkammer ist
zugleich eine Wand auf der Oberseite der Kanäle 104 und 105 und die oberen Teile der
Seitenwände sind zugleich jeweils eine Wand der Verbindungskanäle 104 bzw. 105. Diese
sind durch eine lotrechte Zwischenwand 6 voneinander getrennt, die parallel zu den
Achsen der Lüfter 11a bis 14a verläuft. Die an den unteren Wänden der Verbindungskanäle
104, 105 angelenkten Klappen 115 und 116 sind nach unten öffenbar und behalten in
geöffneter Lage wegen ihres Eigengewichts diese Lage jeweils bei. Unterhalb der Lüfter
12a bis 14a befindet sich eine Zwischendecke 8. Die Klappen 115, 116 sind den Lüftern
12a bzw. 13a zugeordnet. Es ist auch möglich, eine andere Zuordnung zu treffen, z.B.
die Klappen 115, 116 den Lüftern 11a bzw. 14a zuzuordnen.
[0029] Die beiden Verbindungskanäle 104 und 105 können auch mit Abstand voneinander angeordnet
sein.
[0030] Beim dritten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 und 7 sind die beiden Verbindungskanäle
204 und 205 unmittelbar übereinander angeordnet. Der obere Kanal 204 hat einen den
Kanal 205 durchsetzenden Anschlußstutzen 221, welchem die an der unteren Wand des
Verbindungskanals 205 angelenkte Klappe 115 zugeordnet ist. Die Klappe 115 öffnet
oder schließt dessen in Höhe der unteren Wand des unteren Verbindungskanals 205 befindliche
Mündung und die Klappe 116 eine dieser angepaßte Öffnung in der unteren Wand des Verbindungskanals
205. Die Decke 7 des Trockners ist zugleich die obere Wand des Verbindungskanals 204
und die oberen Teile der Seitenwände sind ebenfalls gleich Seitenwände der Verbindungskanäle
204, 205.
[0031] Bei der Vorrichtung nach den Figuren 8 bis 10 sind die Verbindungskanäle 304 und
305 ünterhalb der Lüfter lla bis 14a angeordnet. Die Zwischendecke 8 bildet zugleich
die untere Wand der beiden Verbindungskanäle 304 und 305, welche durch eine lotrechte
Zwischenwand 6 voneinander getrennt sind. Die Klappen 115 und 116 sind den Lüftern
12a bzw. 13a zugeordnet und sind jeweils an der Oberseite des zugeordneten Verbindungskanals
angelenkt. Die Verbindungskanäle können auch waagerecht unterteilt sein, wobei der
untere Verbindungskanal einen nach oben reichenden Anschlußstutzen entsprechend dem
Anschlußstutzen 221 (Fig. 6 und 7) hat. Bei waagerechter Unterteilung der Verbindungskanäle
ist es auch möglich, einen Verbindungskanal unmittelbar unterhalb der Decke 7 anzuordnen.
Die oben angeordnete Klappen 115, 116 aufweisenden Verbindungskanäle 304 und 305 sind
unterhalb der Lüfter 11a bis 14a angeordnet und müssen im Bereich der Trennwände zwischen
den einzelnen Trockenkammern A, B, C oder der Außenwände dieser Kammer wesentlich
schmäler ausgebildet sein als in dem Zwischenbereich, um die Umwälzung des Trockenmittels
in der Trockenkammer nicht zu stark zu beeinträchtigen. Die Verengung der Verbindungskanäle
304 und 305 beträgt etwa ein Drittel bis ein Viertel der Breite im mittleren Bereich
der Trockenkammern. Dies gilt unabhängig von der Art der Anordnung der Zwischenwand
zwischen den Verbindungskanälen.
[0032] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind für die Längsbeschickung der
Trockenkammern A, B, C parallel zur Reihe der Lüfter 11 bis 14 ausgebildet. Das zweite
Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 ist für die Querbeschickung (quer zur
Reihe der gegenüber den Lüftern nach Fig. 1 um einen rechten Winkel geschwenkten und
in einer Ebene angeordneten Lüfter) geeignet, wenn die Zwischenwand 6 der ebenfalls
über sämtliche Trockenkammern A, B, C, reichenden Verbindungskanäle senkrecht zu den
Achsen der Lüfter angeordnet wird.
[0033] Die Anordnung der Verbindungskanäle 204 und 205 entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 6 und 7 mit waagerechter Zwischenwand zwischen den Kanälen, kann auch
bei einer quer beschickten Kammer vorgesehen werden, wie in den Figuren 11 bis 13
dargestellt ist. Die Türen zur Beschickung der Trockenkammern Ac, Bc und Cc befinden
sich wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen an den Seitenwänden 3, 3a, 3b der Trockenkammern.
In den Figuren 4 und 13 ist jeweils ein zu trocknender Stapel 21 von Brettern dargestellt.
[0034] Die nach unten hängenden Klappen 115, 116 werden in geöffnetem Zustand durch den
Staudruck der Lüfter gegen einen mechanischen Endanschlag gedrückt. Eine an sich notwendige
Verriegelung bzw. aufwendige Erhöhung des Haltemoments der Stellmotoren für die Klappen
115, 116 im Saugbetrieb des zugeordneten Lüfters erübrigt sich bei von oben herabhängenden
und durch ihr Eigengewicht in geöffnetem Zustand bleibenden Klappen.
[0035] Bei einer quer beschickten Trockenkammer kann auch mindestens einer der Verbindungskanäle
204, 205 unterhalb der Lüfter 11a bis 14a angeordnet sein. Sind beide Verbindungskanäle
unterhalb der Lüfter 11a bis 14a angeordnet, so braucht der untere Verbindungskanal
einen nach oben reichenden Verbindungsstutzen.
[0036] Wird das vierte Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 für die Querbeschickung
ausgebildet, so brauchen die Verbindungskanäle 305 und 306 nicht verengt ausgebildet
zu sein und ihre Gesamtbreite kann gleich der Breite der Zwischendecke sein. Bei dem
für die Querbeschickung geeigneten vierten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 8
und 9 kann die jeweils obere Wand der Kanäle 304 und 305 gewölbt ausgebildet sein
und zur Trockenmittelführung dienen, wobei dann die Klappen 116 und 115 der Oberseite
der Kanäle 304, 305 angepaßt sind.
[0037] Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 4 bis 10 weisen in gleicher Weise Klappen
zur Außenluft und in der beide Verbindungskanäle trennenden Zwischenwand auf wie das
erste Ausführungsbeispiel. Das gleiche gilt für die Zusatzeinrichtungen der Trockenkammern.
[0038] Die Klappen 15, 16 können so breit ausgebildet sein, daß sie sich in offener Lage
über mehr als einen Lüfter, insbesondere über zwei oder mehrere Lüfter, erstrecken.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines höheren Trockenmittelaustausches, einer höheren
Entfeuchtungsleistung durch Kondensation und einer besseren Durchmischung der Trockenmittel
in der Trockenkammer.
[0039] Die die beiden Verbindungskanäle trennende Zwischenwand kann uneben, insbesondere
wellenförmig, ausgebildet sein und in Förderrichtung der Verbindungskanäle 15, 16
auch schräg verlaufen.
1. Trockonvorrichtung, insbesondere für Schnittholz, mit mindestens zwei durch mindestens
eine Trennwand (1) voneinander getrennten Trockenkammern (A, B, C), mit mindestens
einem Lüfter (11 bis 14) in jeder - der Trockenkammern und mit mindestens zwei Verbindungskanälen
(4, 5) zum gegenseitigen Verbinden der Trockenkammern, wobei der Innenraum jedes der
Verbindungskanäle mittels Sperreinrichtungen (15, 16) nach außen absperrbar ist, dadurch
gekennzeich- n e t, daß in mindestens einer der durch die Verbindungskanäle miteinander
verbundenen Trockenkammern einem der Verbindungskanäle ein Lüfter (12, 13) zugeordnet
und dem Verbindungskanal benachbart angeordnet ist, daß die Sperreinrichtung eine
einseitig gelagerte Klappe aufweist, welche in geschlossenem Zustand Dei mindestens-einem
der Verbindungskanäle einen Teil der Wand bildet, und daß die Klappe in geöffnetem
Zustand für das von Lüfter geförderte Trockenmittel eine Leitfläche bildet.
2. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Verbindungskanäle
einerseits und die den Verbindungskanälen zugeordneten Lüfter andererseits in unterschiedlichen
Höhen angeordnet sind.
3. Trockenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Verbindungskanäle
(104, 105; 204, 205) oberhalb der Lüfter (11 bis 14) anaeordnet sind und sich über
die ganze Breite der Trockenkammpr (A, B, C) erstrecken.
4. Trockenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Verbindungskanäle
(204, 205) übereinander angeordnet sind und eine gemeinsame horizontale Trennwand
äufweisen.
5. Trockenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verbindungskanäle
unterhalb der Lüfter (11 bis 14) angeordnet sind und daß die Breite der Verbindungskanäle
(304, 305) etwa gleich der Breite der Zwischendecke (8) ist.
6. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Klappen (15, 16) größer als der Durchmesser eines der Lüfter (11
bis 14) ist.
7.. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Trennwand der Verbindungskanäle mindestens teilweise schräg verläuft.
8 Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei jeder Trockenkammer (A, B, C) ohnedies vorhandene Decke (7) und/oder Außenwand
und eine eventuell ohnedies vorhandene Zwischendecke (8a) jeweils eine Wand des Verbindungskanals
(4, 5) bildet bzw. bilden.
9. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß unabhängig von der Anzahl der Trockenkammern (A, B, C) jeweils nur zwei Verbindungskanäle
(4, 5) vorgesehen sind.
18. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine. oder je eine Klappe (18, 18b) zum Verbinden eines Verbindungskanales
oder beider Verbindungskanäle mit der Außenluft vorgesehen ist.
11.. Trockenvorrichtung nach Anspruch10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern der
Klappe (18, 18b) eine Außenktima meßstelle dient.
12. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einem der Verbindungskanäle (4, 5) ein Wärmetauscher (19, 19a) zugeordnet
ist.
13. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem der Verbindungskanäle (4, 5) vorzugsweise in beiden Verbindungskanälen
eine, insbesondere je eine Klimameßstelle vorgesehen ist.
14. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e kennzeichnet,
daß die Wand (6) zwischen zwei Verbindungskanälen (4, 5) aus gut wärmeleitendem Material
besteht.