[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckkopf für eine Siebdruckmaschine, der in Längsrichtung
des Siebes hin-und herverschiebbar geführt ist und eine quer zur Längsrichtung des
Siebes verlaufende, auf dieses absenkbare Druckrakel umfaßt.
[0002] Diese Druckrakeln sind bisher durchgehend aus weichelastischem Werkstoff hergestellt
und weisen einen langgestreckten rechteckigen Querschnitt auf. Am oberen Ende dieses
Querschnittes werden die Druckrakeln über ihre gesamte Länge in einen Halter eingespannt,
der sie im Betrieb, in einer gewissen Winkelanstellung, über das Sieb führt, so daß
die auf dieses aufgegebene Farbe von der Druckrakel durchgedrückt wird.
[0003] Um saubere Drucke zu erhalten, muß die Farbe gleichmäßig verteilt sein, und die Druckrakel
soll über ihre gesamte Länge hinweg unter möglichst gleichmäßigem Druck auf dem Sieb
aufliegen. Die Druckrakel soll an ihrem unteren, auf dem Sieb aufliegenden Ende eine
scharfe Kante besitzen, andererseits aber weichelastisch sein, damit das Sieb nicht
beschädigt oder vorzeitig abgenutzt wird.
[0004] Andererseits biegt sich eine aus weichelastischem Werkstoff bestehende Druckrakel
unter dem Andruck der Haltevorrichtung mehr oder weniger stark durch, so daß sich
dadurch der Winkel, unter dem die Rakel auf dem Sieb aufliegt, ändert.
[0005] Außerdem sind die bisherigen Druckrakeln instabil.
[0006] Wenn man die Druckrakeln, um ihre Durchbiegung möglichst gering zu halten, aus einem
hartelastischen Werkstoff herstellt, dann werden die aus Textil bestehenden Siebe
schnell beschädigt bzw. abgenutzt. Man ist dann gezwungen, metallische Siebe zu verwenden,
die aber andere Nachteile besitzen, vor allem den eines sehr hohen Preises.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckrakel für den Siebdruck zu schaffen,
die die vorgenannten Nachteile nicht besitzt, sondern unmittelbar an der Auflagestelle
relativ weich, dicht darüber aber wiederum relativ hart ist, damit sie sich nicht
unter dem Andruck ihrer Haltevorrichtung zu stark durchbiegt.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckrakel einen Rakelhalter
mit einer in diesen herausnehmbar eingesetzten langgestreckten Trageschiene aus einem
hartelastischen Werkstoff und einer an der im Betrieb unten liegenden Kante dieser
Trageschiene befindlichen, mit der Trageschiene flächig verbundenen Profilleiste aus
einem weichelastischen Werkstoff umfaßt.
[0009] Die flächige Verbindung kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch
Verkleben oder Verschweißen, je nach den im einzelnen verwendeten Werkstoffen.
[0010] Vorzugsweise ist die Trageschiene eine gegenüber ihrer Breite dünne Platte bzw. besteht
aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Platten.
[0011] Die Form der Trageschiene kann in relativ weiten Grenzen verschieden sein. Beispielsweise
kann die Trageschiene einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Profilleiste
zwischen die Enden ihrer beiden Schenkel eingesetzt ist.
[0012] Eine solche relativ dünne Trageschiene ist quer zu ihrer Längsrichtung kaum durchbiegbar,
da sie aus einem hartelastischen Werkstoff besteht, beispielsweise aus glasfaserverstärktem
Polyester oder auch aus Stahl.
[0013] Die Trageschiene kann auch aus Kunststoff bestehen, wobei in einem besonderen Herstellungsverfahren
die im Betrieb unten liegende Kante der Trageschiene relativ weich und der übrige
Teil der Trageschiene hart eingestellt ist und diese beiden in einem und demselben
Herstellungsverfahren erzeugten Abschnitte einstückig miteinander verbunden sind.
[0014] Im übrigen können aber für die Profilleiste verschiedene Werkstoffe Verwendung finden,
sofern sie nur einerseits weichelastisch sind und andererseits gegenüber den verwendeten
Siebdruckfarben beständig sind. Insbesondere kann für die Profilleisten natürlicher
oder synthetischer Gummi verwendet werden.
[0015] Die Verbindung zwischen der Trageschiene und der Profilleiste erfolgt durch Kleben
oder Schweißen oder auch, wie vorstehend ausgeführt, durch einstückige Verbindung
der beiden miteinander während der Herstellung.
[0016] Sofern die Trageschiene aus mit Glasfaser verstärktem Polyester und die Profilleiste
aus synthetischem Gummi besteht, ist es zweckmäßig, vor der endgültigen Aushärtung
des Polyesters die Profilleiste aufzudrücken. Es erfolgt dann während des Aushärtens
eine innige Verbindung zwischen Trageschiene und Profilleiste. Das Verfahren der Verbindung
ist nicht Gegenstand der Erfindung.,
[0017] Die Profilleiste besitzt erfindungsgemäß einen rechteckigen oder L-förmigen oder
U-förmigen Querschnitt. Die Profilleiste kann aber auch einen T-förmigen oder E-förmigen
Querschnitt besitzen, sofern sie zwischen zwei Platten bzw. Schenkeln einer Trageschiene
eingesetzt wird.
[0018] Schließlich wird vorgeschlagen, beiderseits der Trageschiene zwei Profilleisten anzuordnen
und mit der Trageschiene zu verbinden. Man kann dann nach Abnutzung der einen Profilleiste
die Druckrakel umdrehen und die Profilleiste auf der anderen Seite verwenden.
[0019] Die vorstehend vorgeschlagenen Druckrakeln sind zwar wegen der hartelastischen Ausbildung
der Trageschiene gegen Durchbiegung sehr resistent, lassen sich aber über ihre Länge
hinweg etwas verbiegen. Das ist dann erwünscht, wenn eine Haltevorrichtung für die
Druckrakel verwendet wird, die mit einer Vielzahl von über die Länge verteilten Einstellschrauben
versehen ist, so daß man dann jede gewünschte Verteilung der Andruckkräfte über die
Länge hinweg realisieren kann.
[0020] Bei solchen Siebdruckvorrichtungen jedoch, bei denen eine solche Einstellmöglichkeit
nicht vorgesehen ist, wird man zweckmäßig Druckrakeln verwenden, bei denen die Trageschiene
zwei im Abstand zueinander angeordnete Platten umfaßt.
[0021] Man kann aber auch eine Trageschiene U-förmigen Querschnitts verwenden, bei der ebenfalls
eine gewisse Versteifung gegen Durchbiegung erzielt wird.
[0022] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, eine weitere Versteifung durch eine oder mehrere
sich über die Länge der Trageschiene bzw. deren beider Platten hinweg erstreckende
Sicken zu erzielen. Diese Sicken können verschiedenen Querschnitt aufweisen, beispielsweise
dreieckig, trapezförmig, quadratisch, rechteckig oder auch rund sein.
[0023] Die Befestigung der eingesetzten Profilleiste im Rakelhalter erfolgt entweder durch
Schrauben oder durch einen Spannhebel oder auch durch eine pneumatische bzw. hydraulische
Spannvorrichtung.
[0024] Die Befestigung der Profilleiste kann aber auch in einfacher Weise durch mehrere,
über die Länge des Rakelhalters verteilte, unter Federdruck stehende Kugeln erfolgen.
[0025] Bei der Konstruktion eines Druckkopfes mit Druckrakel ist folgendes zu beachten:
Die Menge der von der Druckrakel durch das Siebgewebe hindurchgedrückten Farbe und
damit der Farbauftrag auf den Druckträger wird durch die vorgenannte, auf die Druckrakel
ausgeübte Kraft, die Form des Rakelprofils und den Anstellwinkel der Druckrakel gegenüber
der' Ebene des Siebgewebes beeinflußt und je nach Wunsch gesteuert. Um gleichmäßige
Farbaufträge zu erhalten, müssen die vorgenannten Einflußfaktoren also zeitlich so
konstant wie möglich gehalten werden.
[0026] Leider sind jedoch die weichelastischen Werkstoffe, aus denen die Rakelprofile hergestellt
werden, chemisch und demzufolge auch mechanisch nicht ausreichend stabil. Das Rakelprofil
nimmt vielmehr im Betrieb Bestandteile der Druckfarben auf und verändert dadurch,
wenn auch nur geringfügig, seine Dichte und seine Form. Durch diese Änderungen in
der Form und auch in der Elastizität des Rakelprofils verändert sich dann der anfangs
eingestellte Anstellwinkel und damit auch die von diesem auf das Siebgewebe ausgeübte
Kraft.
[0027] Die vorerwähnte Instabilität der heute verfügbaren Rakelprofile bzw. der Werkstoffe,
aus denen sie hergestellt sind, hat einmal zur Folge, daß sich der Farbauftrag von
Druck zu Druck, wenn auch nur ganz allmählich und mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbar,
verändert. Sobald allerdings eine größere Anzahl von Drucken hergestellt ist und man
den letzten Druckträger mit dem ersten vergleicht, erkennt man, besonders bei an sich
schon sehr dünnen Farbaufträgen sowie bei lasierenden Farben, auch mit dem bloßen
Auge einen deutlichen Unterschied.
[0028] Dieser Unterschied mag in gewissen Fällen tragbar sein, beispielsweise dann, wenn
die einzelnen Drucke an verschiedenen Stellen aufgehängt werden.
[0029] Wenn man aber ein großflächiges Plakat aus mehreren, einzeln im Siebdruck gefertigten
Teilen zusammensetzen will, wobei sich dann die Farbaufträge von einem Teilstück in
das andere hinüber erstrecken, kann der Fall eintreten, daß man für das eine Teilstück
einen kräftigeren Druck und für das danebenliegende einen erst am Ende der Druckserie
angefertigten und demzufolge schwächeren Druck erhält. Diese Unterschiede fallen dann
beim Zusammensetzen des großen Plakates sofort auf, und der gesamte Druckauftrag kann
dadurch verdorben sein.
[0030] Andererseits wirken sich die eingangs genannten Instabilitäten der Rakelprofile auch
in der Länge der Profile in verschiedener Weise aus. Ein ursprünglich genau linear
verlaufendes Rakelprofil wird dann möglicherweise nach einer gewissen Anzahl von Druckvorgängen
eine Wellenform annehmen oder zumindest verschiedene Andruckkräfte über seine Länge
hinweg erzeugen. Das hat dann unter Umständen zur Folge, daß größere Farbflächen nicht
mehr einheitlich wirken, sondern wolkig aussehen, so daß auch hier wieder der Druckauftrag
verdorben sein kann.
[0031] Selbstverständlich werden abgenutzte Rakelprofile gegen neue ausgewechselt. Da aber
die vorstehend erwähnten Änderungen schon nach den ersten Druckvorgängen und in nicht
vorherberechenbarer Weise erfolgen, kommt eine Auswechslung des Rakelprofils im allgemeinen
schon zu spät. Dazu kommt noch, daß die Rakelprofile sehr exakt gefertigt sein müssen,
also eine konstante Querschnittsform und Größe über ihre ganze Länge sowie eine scharf
geschliffene Andruckkante aufweisen sollen. Der Preis solcher Rakelprofile ist deshalb
recht hoch. Außerdem verursacht eine erforderlich werdende Auswechslung eines Rakelprofils
eine Pause in der Drucktätigkeit, die zusätzlich eine Verteuerung bewirkt.
[0032] Zur Verbesserung der Druckrakel in dieser Beziehung wird vorgeschlagen, der Druckrakel
ein einteiliges oder mehrteiliges Stützprofil aus einem hartelastischen Werkstoff
zuzuordnen, das sich über die gesamte Länge des Rakelprofils erstreckt und dieses
abstützt.
[0033] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß das Stützprofil im Querschnitt winkelförmig
ausgebildet und so angeordnet ist, daß sich die Stirnfläche des freien Endes seines
einen Schenkels gegen das Rakelprofil legt.
[0034] Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Stützprofil mit seinem anderen Schenkel mittels
mehrerer Halter an einer Halteschiene befestigt ist, die sich parallel zum Rakelhalter
und im Abstand zu diesem erstreckt.
[0035] Dabei wird vorzugsweise vorgeschlagen, daß jeder Halter um eine Achse schwenkbar
ist, die parallel und im Abstand zum Rakelprofil verläuft, und daß Stellmittel zur
Einstellung der Neigung jedes Halters gegenüber dem Rakelhalter vorgesehen sind. Zweckmäßig
umfassen die Stellmittel jeweils eine Einstellschraube, die den Halter und den Rakelhalter
gegeneinander abstützen und in eine Gewindebohrung im Halter eingeschraubt sind.
[0036] Sofern sich beim Druck herausstellen sollte, daß das Rakelprofil nicht ganz gleichmäßig
über seine Länge hinweg ausgerichtet ist oder aus sonstigen Gründen der Farbauftrag
quer über das Rakelprofil hinweg verschieden ist, kann man diese Unregelmäßigkeiten
dadurch beseitigen, daß das Stützprofil über seine Länge hin in mehrere miteinander
nicht verbundene Abschnitte unterteilt ist, die das Rakelprofil gemeinsam abstützen
und denen Einstellschrauben zugeordnet sind.
[0037] Je nach Wunsch kann das Stützprofil an der Druckrakel, nämlich an deren Trageschiene,
entweder etwas näher an der Einspannstelle oder aber näher an der Profilleiste angreifen.
Vorzugsweise ist das Stützprofil einstellbar parallel zu sich selbst verschiebbar,
so daß man dadurch die Federkonstante der Druckrakel und damit deren Druckeigenschaften
je nach Wunsch verändern kann.
[0038] Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Stützprofil 1 um eine Achse schwenkbar ist,
die parallel und im Abstand zur Arbeitskante der Profilleiste verläuft, und daß zur
Einstellung eine Stellschraube vorgesehen ist, die sich am Rakelhalter abstützt. Durch
diese Ausbildung kann man bei fest eingespanntem Rakelhalter noch den Winkel, den
die Profilleiste mit dem Siebgewebe oder dergleichen bildet, innerhalb gewisser Grenzen
verstellen.
[0039] Eine andere, einfachere Ausbildung des Stützprofils besteht aus einem der Druckrakel
zugeordneten Winkel, der sich mit seinem einen Schenkel stützend gegen den der Einspannstelle
der Trageschiene der Druckrakel benachbarten Teil derselben legt und mit dem anderen
Schenkel am Rakelhalter befestigt ist. Durch Wahl eines Winkels mit einer festgelegten
Länge des Stützschenkels kann man auch hier der Druckrakel eine bestimmte Federcharakteristik
verleihen.
[0040] Schließlich wird vorgeschlagen, im Rakelhalter der Druckrakel ein Gelenk zwischen
dem in die Siebdruckmaschine einzuspannenden Teil und dem die Druckrakel herausnehmbar
tragenden anderen Teil vorzusehen, denen ein Federmittel zum Andrücken der eingespannten
Trageschiene an die Siebdruckfläche zugeordnet ist. Durch eine solche Ausbildung kann
man die Andruckkraft sehr genau einstellen.
[0041] Der erfindungsgemäße Druckkopf in der vorstehend beschriebenen Art kann auch in an
sich bekannter Weise außer der Druckrakel eine gemeinsam mit dieser hin-und herverschiebbar
geführte Vorrakel tragen, die in Längsrichtung des Siebes gegenüber der Druckrakel
versetzt ist und abwechselnd mit der Druckrakel auf das Sieb absenkbar bzw. anhebbar
ist.
[0042] Eine solche bekannte Vorrakel dient der gleichmäßigen Verteilung der auf das Sieb
aufgebrachten Druckfarbe. Bei den bekannten Druckköpfen weist die Vorrakel wie auch
die Druckrakel eine gerade Arbeitskante auf. Da das Sieb jedoch in Querrichtung in
der Mitte durchhängt, muß die bekannte Vorrakel so weit nach unten gedrückt werden,
daß sich das Sieb schließlich mehr oder weniger gut an die gerade Arbeitskante anlegt.
Erst dann kann die Druckfarbe durch Voranbewegen der Vorrakel verteilt werden. Da
die bekannte Vorrakel jedoch kürzer als die Breite des Siebes sein muß, kann die Druckfarbe
nicht bis zum Rand des Siebes hin gleichmäßig verteilt werden.
[0043] Um nun eine solche Vorrakel zu verbessern und damit auch den erfindungsgemäßen Druckkopf
wirksamer zu gestalten, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Vorrakel eine bogenförmige
Arbeitskante aufweist und im Druckkopf um eine durch ihre Enden verlaufende Achse
drehbar angeordnet ist. Diese Achse verläuft quer zur Bewegungsrichtung des Druckkopfes
und parallel zur Druckrakel.
[0044] Diese Vorrakel kann durch Verschwenken um die besagte Achse mit ihrer bogenförmigen
Arbeitskante auf die Oberfläche des in Querrichtung in der Mitte durchhängenden Siebes
abgesenkt werden, wobei sich die Arbeitskante über ihre gesamte Länge gegen die Oberfläche
des Siebes legt, so daß bei Voranbewegung des Druckkopfes die Druckfarbe über die
gesamte Breite des Siebes gleichmäßig verteilt wird. Die Bogenform der Arbeitskante
der Vorrakel kann an die am häufigsten vorkommende Krümmung des Durchhanges des Siebes
angepaßt sein. Durch die Voranbewegung der Vorrakel mit ihrer bogenförmig gekrümmten
Arbeitskante voran wird die in der Mitte des Siebes aufgebrachte Druckfarbe an der
gekrümmten Arbeitskante zu beiden Seiten hin abgleiten, so daß die Verteilung der
Druckfarbe bis zu den seitlichen Rändern des Siebes hin sehr gleichmäßig bewirkt wird.
[0045] Vorzugsweise wird die Vorrakel dabei durch ein bogenförmig gekrümmtes bandförmiges
Element gebildet. Das bandförmige Element ist vorzugsweise an seinen Enden mit Lagerzapfen
versehen, die miteinander fluchten und in entsprechende Lager im Druckkopf eingesetzt
sind. Dadurch kann eine kleinere oder größere Krümmung des bandförmigen Elements erzielt
werden, indem die beiden Lagerzapfen oder zumindest einer derselben in axialer Richtung
verschoben werden. Dadurch ist es möglich, die Vorrakel optimal an verschiedene Siebe
anzupassen. Je nach dem Werkstoff des Siebes und seiner Maschenweite wird dieses in
Querrichtung einen größeren oder kleineren Durchhang haben, dem man dann die Krümmung
der Vorrakel anpassen kann.
[0046] Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispie-1en anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine bekannte Druckrakel, aufgesetzt auf ein Siebgewebe
mit Druckträger auf einer Druckauflage, in schematisch vereinfachter Darstellung;
Fig. 2 bis
Fig. 11 erfindungsgemäße Druckrakeln verschiedener Ausführung, mit einfacher und doppelter
Trageschiene und verschiedenen Profilleisten;
Fig. 12 einen erfindungsgemäßen Rakelhalter mit herausnehmbarer Druckrakel und Spannhebel;
Fig. 13 einen Schnitt durch eine andere Ausführung eines Rakelhalters mit einer pneumatischen
Spannvorrichtung;
Fig. 14 einen Schnitt durch Teile eines erfindungsgemäßen Druckkopfes mit StUtzprofil;
Fig. 15 einen Schnitt durch Teile eines abgewandelten erfindungsgemäßen Druckkopfes
mit Stützprofil, wobei das Stützprofil schwenkbar und federnd angedrückt ist;
Fig. 16 eine Teilansicht auf den Druckkopf, gesehen in Richtung des Pfeiles XVI in
Fig. 15;
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 15;
Fig. 18 einen Schnitt ähnlich Fig. 17, jedoch mit einem mehrteiligen Stützprofil;
Fig. 19 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit verschiebbarem StUtzprofil;
Fig. 20 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit verschwenkbarem Stützprofil;
Fig. 21 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit festem Stützwinkel;
Fig. 22 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit Spannhebel und Gelenk;
Fig. 23 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit Gelenk;
Fig. 24 eine Draufsicht auf einen Druckkopf mit Druckrakel und Vorrakel und auf einen
Teil 1 des unterhalb des Druckkopfes liegenden Bereiches der Siebdruckmaschine;
Fig. 25 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXV in Fig. 24;
Fig. 26 einen Schnitt längs der Linie XXVI in Fig. 24 und
Fig. 27 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit herausnehmbarer Druckrakel und einfacher
Kugelbefestigung.
[0047] Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Druckrakel 1 besteht aus einem Rakelhalter 2
und einem in einen Schlitz in einer Schmalseite desselben eingesetzten Rakelprofil
3. Der Rakelhalter besteht im allgemeinen aus Metall oder einem sonstigen, harten
und standfesten Werkstoff, während das Rakelprofil aus einem mehr oder weniger weichelastischen
Werkstoff, beispielsweise aus Gummi oder einem thermoplastischen Kunststoff, besteht.
[0048] Fig. 1 zeigt diese Druckrakel 1 in Arbeitsposition, wobei eine Kante an der Stirnseite
des freien Endes des Rakelprofils 3 die Oberseite des Siebgewebes 5 berührt und wobei
das Rakelprofil 3 hier unter einem spitzen Winkel gegenüber der Ebene des Siebgewebes
angestellt ist. In dem spitzen Winkel befindet sich eine auf das Siebgewebe aüfgebrachte
Farbmenge 4, die dadurch, daß die Druckrakel 1 (in der Zeichnung) nach rechts verschoben
wird, über das Siebgewebe 5 ausgebreitet wird.
[0049] Auf die Druckrakel 1 wird von oben her ein bestimmter, konstant gehaltener Druck
ausgeübt, der zur Folge hat, daß sich das Rakelprofil 3 durchbiegt. Je nach Stärke
dieser Kraft und nach Form und Größe sowie Werkstoffeigenschaften des Rakelprofils
wird die Durchbiegung mehr oder weniger stark sein, so daß sich dadurch gleichzeitig
auch der Anstellwinkel zum Siebgewebe verringert. In Fig. 1 ist eine solche durchgebogene
Stellung 3' des Rakelprofils strichpunktiert dargestellt.
[0050] Während der Bewegung der Druckrakel 1 über das Siebgewebe hinweg wird die Druckfarbe
4 an den durchlässigen Stellen des Siebgewebes durch dieses hindurchgedrückt und stellt
dort den Druckauftrag 7 auf dem unter dem Siebgewebe liegenden Druckträger 6 dar,
der auf einer Druckauflage 8 ruht. Als Druckträger dienen Papier, Pappe, Textil, Kunststoffolie
oder sonstiges.
[0051] Wie schon ausgeführt, bewirkt die Berührung des Rakelprofils mit der Druckfarbe chemisch
und physikalisch eine Veränderung der Dimension dieses Profils und seiner mechanischen
Eigenschaften, so daß sich dadurch die Durchbiegung mehr oder weniger stark zeitlich
ändert.
[0052] Außerdem kann auch eine verschiedene Durchbiegung über die Länge des Rakelprofils
hinweg aus den vorgenannten Veränderungen resultieren.
[0053] Wie vorstehend beschrieben, soll erfindungsgemäß in den
Rakelhalter nicht ein Rakelprofil aus einem weichelastischen Werkstoff eingesetzt werden,
sondern eine Trageschiene aus einem hartelastischen Werkstoff, die an ihrem unteren
Ende eine Profilleiste aus weichelastischem Werkstoff trägt.
[0054] In den Figuren 2 bis 11 sind verschiedene Ausführungen solcher Druckrakeln dargestellt,
wobei entweder eine einfache Trageschiene 9 oder eine doppelte Trageschiene 11, 12
und an deren unterem Ende eine Profilleiste 10 miteinander verbunden sind. Dabei werden
in den Figuren 2 bis 11 für die verschiedenen Ausführungsbeispiele jeweils dieselben
Bezugszeichen, jedoch mit verschiedenen Indices a ... k verwendet.
[0055] Die Ausführungen gemäß Fig. 6, 7, 10 und 11 mit jeweils doppelter Trageschiene besitzen
den Vorteil einer noch größeren Stabilität gegen Verbiegung derselben. Die Ausführungen
gemäß Fig. 4 bis 7 der Profilleiste gestatten nach Abnutzung der einen Arbeitskante
der Profilleiste auch die Ausnutzung der gegenüberliegenden unteren Kante, indem die
Trageschiene in ihrem Halter einfach umgedreht wird.
[0056] Die in den Figuren 12 bis 14 und 27 dargestellten Rakelhalter, die oberseitig in
einen Druckkopf eingesetzt werden, umfassen jeweils einen langgestreckten Block mit
etwa rechteckigem Profil, der unterseitig die Trageschiene bzw. im Falle der Figur
14 auch direkt ein kurzes Druckprofil trägt.
[0057] Der in Fig. 12 dargestellte Rakelhalter 13a trägt in einem Schlitz 14a an seiner
Unterseite herausnehmbar eine Trageschiene 19a aus einem hartelastischen Kunststoff.
Die Festlegung erfolgt unter Zwischenlage einer Stahlleiste 15a mittels mehrer über
die Länge der Druckrakel verteilter Spannhebel 18a, die in der die Stahlleiste 15a
aufnehmenden Öffnung 16a verschwenkbar gelagert und mit Exzentern 17a versehen sind.
[0058] In Fig. 13 ist ein Rakelhalter 13b mit Aufnahmeschlitz 14b dargestellt, in den eine
Trageschiene 19b aus Stahlblech mit unten seitlich aufgeklebter Profilleiste 20b aus
Weichgummi eingesetzt ist. Auch hier ist eine Stahlleiste 15b zur Verteilung der Einspannkräfte
über die ganze Länge der Trageschiene auf diese aufgelegt, die in die Öffnung 16b
eingebracht wurde. In dieser Öffnung sind ferner schwenkbar mehrere über die Länge
des Rakelhalters verteilte Kurvenhebel 17b gelagert. An die anderen Enden dieser Kurvenhebel
ist jeweils bei 21b die Kolbenstange einer pneumatischen Spannvorrictftung 22b angelenkt.
Diese Spannvorrichtung ist mittels eines Winkels 23b am Rakelhalter 13b befestigt.
Gegebenenfalls können alle über die Länge des Rakelhalters 13b verteilt angeordnete
Kurvenhebel 17b von einer einzigen pneumatischen Spannvorrichtung 22b betätigt werden.
[0059] Die in Fig. 14 dargestellte Druckrakel 24 umfaßt einen Rakelhalter 25 aus Metall,
der in einen (nicht dargestellten) Druckkopf eingesetzt werden kann, und ein in einen
Schlitz des Rakelhalters eingesetztes Rakelprofil 26 aus einem Gummi vorgegebener
Weichheit. In diesem Falle übernimmt der Rakelhalter 25 die Aufgabe der Trageschiene.
Das ist dadurch möglich, daß das aus Weichgummi bestehende Rakelprofil 26 auf seiner
der Druckfarbe 4 entgegengesetzten Seite durch ein abgewinkeltes Stützprofil 27 aus
Stahlblech über seine ganze Länge abgestützt wird. Das Stützprofil besitzt einen unteren
Schenkel 29, der sich dicht oberhalb des unteren freien Endes des Rakelprofils 26
gegen dieses legt und es dadurch abstützt. Der obere Schenkel 28 des Stützprofi 1s
27 ist an einem Halter 30 befestigt, der ebenfalls an dem Druckkopf befestigt wird.
[0060] Eine vereinfachte Form der Befestigung der Trageschiene im Rakelhalter ist in Fig.
27 dargestellt. Der Rakelhalter 13m mit angeschraubter Deckplatte 82 besitzt unterseitig
einen Schlitz 80 zur Aufnahme der Oberkante einer Trageschiene 19m, und besitzt mehrere,
über seine Länge verteilte Bohrungen, in denen sich Druckfedern 81 und von diesen
beaufschlagte Kugeln 15m befinden. Die Bohrungen sind an ihren Einmündungen in den
Schlitz 80 etwas verengt, was in einfacher Weise durch Verformung der Ränder der Bohrungen
durch einen Meißel erfolgt ist. Die Kugeln können also nicht in den Schlitz fallen,
werden aber durch die Druckfedern 15m teilweise in diesen Schlitz 80 hineingedrückt.
Die Abmessungen sind dabei so getroffen, daß die Kugeln eine eingedrückte Trageschiene
19m unter Druck festhalten.
[0061] Bei der Ausführung nach Fig. 15 und 16 trägt der Rakelhalter 35 eine massive Trageschiene
25c, in die unterseitig eine Profilleiste 26c aus Weichgummi eingesetzt ist. Die Trageschiene
25c ist auf den Rakelhalter 35 aufgesteckt und wird an diesem durch nicht dargestellte
Befestigungsmittel gehalten.
[0062] Der Rakelhalter 35 trägt ferner mehrere, über ihre Länge verteilt angeordnete Träger
33, die jeweils mittels zweier Befestigungsschrauben 34 am Rakelhalter 35 befestigt
sind. Jeder dieser Träger 33 besitzt an seinem unteren freien Ende eine Querbohrung
(ohne Bezugszeichen), die parallel zur Längsrichtung des Rakelhalters 35 verläuft.
Diese Bohrung nimmt den Lagerteil 38 eines Lagerbolzens 36 auf, der an seinem anderen
Ende einen Gewindeteil 37 besitzt. Der Lagerbolzen 36 ist mit diesem Gewindeteil 37
in eine Gewindebohrung in einem Halter 30c fest eingeschraubt. Jeder dieser über die
Länge des Rakelhalters verteilte Halter 30c Ist mittels zweier Schrauben 31 mit einem
abgewinkelten Stützprofil 27c verschraubt, und zwar mit dem oberen Schenkel 28c desselben,
während sich der untere Schenkel 29c abstützend gegen die Profilleiste 26c legt. Das
StUtzprofil 27c wird also an mehreren Stellen seiner Länge von solchen Haltern 30c
getragen, die jeweils schwenkbar über die Lagerbolzen 36 und die Träger 33 mit dem
Rakelhalter 35 verbunden sind.
[0063] Die freie Schwenkbarkeit des Stützprofils 27c gegenüber dem Rakelhalter 35 wird jedoch
an jedem einzelnen Halter 30c durch eine in diesen eingeschraubte Einstellschraube
32 nach einer Seite hin begrenzt, wäh
- rend eine freie Verschwenkbarkeit nach der anderen Seite dadurch begrenzt ist, daß
sich der Schenkel 29c des Stützprofils 27c gegen das Druckprofil 26c legt.
[0064] Man kann also durch tieferes Eindrehen der Einstellschrauben 32 eine Verschwenkung
der einzelnen Halter 30c und damit des Stützprofils 27c entgegen dem Uhrzeigersinne
(in Fig. 3) bewirken und dadurch die sich im Betrieb, also nach dem Aufsetzen der
Profilleiste 26c auf das Siebgewebe, einstellende Verbiegung dieses Rakelprofils durch
die Stützkraft verändern. Insbesondere kann man aber, wenn die Profilleiste 26c nicht
ganz gleichmäßig Uber ihre Länge hinweg ausgerichtet sein sollte bzw. wenn aus irgendwelchen
sonstigen Gründen der Farbauftrag quer über die Profilleiste 26c hinweg unterschiedlich
sein sollte, diese Differenzen dadurch beseitigen, daß man die einzelnen Einstellschrauben
32 der Halter 30c in verschiedener Weise einstellt.
[0065] Da das Stützprofil 27c aus relativ dünnem Stahlblech besteht, kann man mittels der
Einstellschrauben 32 eine leichte Verbiegung des Stützprofils 27c über dessen Länge
hinweg in gewünschter Weise vornehmen, sofern es sich dabei nur um geringfügige Verbiegungen
handelt.
[0066] In Fig. 17 ist das Stützprofil 27c mit dessem unteren Schenkel 29c dargestellt, der
auf der Profilleiste 26c aufliegt und diese unterstützt.
[0067] Eine stärkere Verformung des Stützprofils ist jedoch wegen seiner abgewinkelten Form
nicht mehr möglich. Wenn man stärkere Verbiegungen vornehmen will, bedient man sich
zweckmäßig der in Fig. 18 dargestellten mehrteiligen Ausbildung des Stützprofils,
das hier aus mehreren kurzen Teilen 27d besteht. Die unteren Schenkel 29d dieser einzelnen
Teile legen sich nebeneinander auf die Profilleiste 26d. Die oberen Schenkel der einzelnen
Stützprofile 27 d sind dann jeweils an einzelnen Haltern befestigt, die unabhängig
voneinander durch ihre Einstellschrauben (nicht dargestellt) verstellt werden können.
[0068] Es hat sich gezeigt, daß man mit Hilfe einer solchen Ausbildung der Abstützung sogar
bestimmte gewünschte Unterschiede im Farbauftrag über die Länge der Profilleiste hinweg
vornehmen kann, die bei gewissen Druckaufgaben erwünscht sind.
[0069] Die Standzeiten einer solchen Druckrakel sind gegenüber den bekannten Druckrakeln
erheblich vergrößert, und es erfolgen praktisch auch nach vielen Druckvorgängen keine
unkontrollierten Änderungen. Dadurch können die Druckkapazitäten einer Siebdruckmaschine,
wie Versuche gezeigt haben, um etwa 30 % und mehr gesteigert werden.
[0070] Der in Fig. 19 dargestellte Rakelhalter 25e besitzt wiederum an seiner Unterseite
einen Schlitz 14e, in den eine Trageschiene 9e aus Stahlblech mit Profilleiste 10e
aus Weichgummi eingesetzt ist, wobei wiederum eine Stahlleiste 15e untergelegt ist
und die Befestigung durch Schrauben 40 erfolgt.
[0071] Der Rakelhalter 25e besitzt im Abstand von dem vorgenannten Schlitz 14e einen weiteren
Schlitz, der ihn durchgehend von oben nach unten durchzieht. In gewissen, über die
Länge des Rakelhalters 25e verteilten Abständen sind allerdings (nicht dargestellte)
Stege vorgesehen, die den vorgenannten Schlitz durchziehen und den links von dem Schlitz
befindlichen Teil des Rakelhalters 25e festhalten. In dem besagten Schlitz ist der
obere Schenkel 27e eines abgewinkelten Stützprofils verschiebbar angeordnet, dessen
unterer Schenkel sich gegen die Trageschiene 9e legt. Der im Schlitz verschiebbare
obere Schenkel des Stützprofils 27e ist mit einer Zahnung 41 versehen, in die ein
im Rakelhalter 25e drehbar gelagertes Ritzel 42 eingreift. Dieses Ritzel kann durch
einen Hebel 44 verdreht werden, so daß sich dann zwangsläufig auch das Stützprofil
27e in Richtung des Pfeiles 43 nach unten oder nach oben bewegt. Dadurch kann die
freie Länge "1" der Trageschiene 9e innerhalb gewisser Grenzen verändert werden, wodurch
dann die Federcharakteristik wunschgemäß verändert werden kann.
[0072] Es versteht sich, daß die Verstellung des Stützprofils zur Veränderung der Federcharakteristik
der Trageschiene 9e über die ganze Länge hinweg gleichmäßig vorgenommen werden muß.
Man wird deshalb zumindest an den beiden Enden des Rakelhalters 25e Zahnritzel 42
vorsehen und für eine gleichmäßige Bewegung derselben sorgen. Das kann beispielsweise
durch eine durchgehende gemeinsame Welle für die beiden Zahnritzel geschehen.
[0073] Bei der Ausbildung nach Fig. 20 besitzt der Rakelhalter 25f unterseitig wieder einen
Schlitz 14f zur Aufnahme einer Trageschiene 9f aus Stahlblech mit unten aufgesetzter
Profilleiste 10f aus Weichgummi. In den Schlitz ist wiederum eine Stahlleiste 15f
eingelegt, die durch Schrauben 40f festgezogen werden kann.
[0074] Am linken unteren Ende in Fig. 20 besitzt der Rakelhalter 25f einen abgerundeten
Vorsprung 45, der als Schwenklager für ein n Stützprofil 1 27f dient. Dieses Stützprofil
ist unterseitig abgewinkelt und drückt mit dem unteren Schenkel 29f gegen die Trageschiene
9f.
[0075] In den besagten Vorsprung 45 ist eine Schraube 46 eingeschraubt, die sich durch eine
etwas weiter gehaltene Bohrung im oberen Schenkel des Stützprofils 27f erstreckt.
Dieses Stützprofil ist dadurch in begrenztem Ausmaß verschwenkbar.
[0076] Auf dem oberen Teil des Stützprofils liegt, ebenfalls durch die Schraube 46 gehalten,
eine Stützplatte 47, die das Ende des Stützprofils 27f verstärkt. Durch das obere
Ende des Stützprofi 1s und der Stützplatte ist eine Justierschraube 32f hindurchgeschraubt,
die sich mit ihrem Ende gegen die benachbarte Fläche des Rakelprofils 25f legt. Durch
Einschrauben dieser Justierschraube wird das Stützprofil 27f entgegen dem Uhrzeigersinne
verschwenkt und verbiegt dadurch die Trageschiene 9f ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinne.
[0077] Fig. 21 zeigt einen Rakelhalter 25g mit Aufnahmeschlitz 14g und Befestigungsschraube
bzw. Befestigungsschrauben 40g. Auch hier ist, unter Zwischenlage einer Stahlleiste
15g, eine Trageschiene 9g aus hartem Kunststoff mit unten aufgeklebter Profilleiste
lOg aus weichelastischem Kunststoff eingesetzt.
[0078] An die Unterseite des Rakelhalters 25g ist mittels Schrauben 49 ein durchgehender
Stützwinkel 48 angeschraubt, der sich mit seinem freien, nach unten ragenden Schenkel
satt gegen die eine Seite der Trageschiene 9g legt und diese dadurch abstützt. Der
in Fig. 22 dargestellte Rakelhalter besteht aus einem oberen, in den Druckkopf einzuspannenden
Teil 25h und einem über ein Gelenk 51 mit diesem verbundenen unteren Teil 50, der
unterseitig wieder einen Schlitz 14h zur Aufnahme einer Trageschiene 9h aus einem
starren Kunststoff aufweist. Auch hier ist eine Stahlleiste 15h in die Öffnung 16h
eingelegt und die Befestigung durch einen Spannhebel 18h vorgenommen, der in seinem
dem Gelenk benachbarten Teil als Exzenter 17h ausgebildet ist. Im oberen Teil 25h
des Rakelhalters ist mittels Schrauben 54 eine Blattfeder 53 befestigt, die mit ihrem
unteren freien Ende gegen den anderen Teil 50 des Rakelhalters drückt und bei eingespanntem
oberem Teil 25h den unteren Teil 50 und damit die Trageschiene 9h nach rechts verschwenkt.
[0079] Fig. 23 zeigt eine andere Ausbildung eines zweiteiligen Rakelhalters, dessen beide
Teile 25i und 50i durch ein Gelenk 51i schwenkbar miteinander verbunden sind. Der
obere Teil 25i ist zum Einspannen in den Druckkopf einer Siebdruckmaschine bestimmt
und besitzt eine Sackbohrung 55, in die eine Schraubendruckfeder 56 eingesetzt ist.
Bei größerer Länge des Rakelhalters sind zweckmäßig zwei oder mehr solcher Bohrungen
mit Schraubendruckfedern vorgesehen.
[0080] Der untere Teil 50i des Rakelhalters ist im Profil winkelförmig ausgebildet und trägt
mittels Schrauben 40i eine Trageschiene 9i aus einem harten Kunststoff, die unterseitig
eine Profilleiste 10i aus weichelastischem Kunststoff trägt.
[0081] Die Schraubendruckfeder 56 drückt mit ihrem unteren Ende auf die Oberseite des unteren
Teiles 50i des Rakelhalters und verschwenkt dadurch diesen und mit ihm die Trageschiene
9i entgegen dem Uhrzeigersinne.
[0082] Der in den Figuren 24 bis 26 dargestellte Druckkopf enthält, wie schon eingangs ausgeführt,
nicht nur die eigentliche Druckrakel, sondern eine dieser vorgeschaltete Vorrakel.
Der Druckkopf ist so ausgebildet, daß abwechselnd entweder die Vorrakel oder die Druckrakel
auf das Sieb abgesenkt ist, während die andere Rakel solange angehoben ist. Diese
Technik ist bekannt, und die Vorrakel dient dazu, auf das Sieb aufgebrachte Farbe
vor dem Druck möglichst gleichmäßig über das Sieb zu verteilen.
[0083] Um den Vorgang besser erklären zu können, ist in den Figuren 24 bis 26 nicht nur
der erfindungsgemäß weitergebildete Druckkopf dargestellt, sondern auch das darunter
befindliche Sieb.
[0084] Dieses Sieb 61 einer Siebdruckmaschine, die nur durch zwei neben dem Sieb in dessen
Längsrichtung verlaufende Schienen 64, 65 angedeutet ist, kann aus Seide, Nylon oder
V2A-Stahldraht oder für Textildruck aus Polyester oder Bronzedraht mit einer unterschiedlichen
Maschenzahl bestehen. Das Sieb weist an seinen Längsrändern Verstärkungen 62 auf,
die dann, wenn das Sieb in Längsrichtung gespannt ist, ebenfalls gespannt sind. Der
Mittelbereich in Querrichtung des Siebes hängt jedoch in Abhängigkeit von den unterschiedlichen
Werkstoffeigenschaften mehr oder weniger durch.
[0085] Neben dem Sieb 61 verlaufen in dessen Längsrichtung Schienen 64, 65, auf denen der
Druckkopf verschiebbar angeordnet ist. Der Druckkopf umfaßt zwei auf den Schienen
geführte Schlitten 66, 67, eine sich zwischen den Schlitten erstreckende und zum Drucken
auf das Sieb 61 absenkbare Druckrakel 70 und eine gegenüber der Druckrakel in Längsrichtung
des Siebes versetzte Vorrakel 71 bzw. 71". Sowohl die Druckrakel 70 als auch die Vorrakel
71 werden an ihren Enden von Halterungen 68, 69 getragen, die auf den Schlitten 66,
67 angeordnet sind. Die Halterungen 68, 69 umfassen Mechanismen, durch die die Druckrakel
70 zum Drucken auf das Sieb 61 abgesenkt und danach wieder angehoben werden kann.
Einen gleichen Mechanismus umfassen die Halterungen 68, 69 für die Vorrakel 71. Beide
Mechanismen wirken so zusammen, daß dann, wenn die Druckrakel abgesenkt wird, die
Vorrakel angehoben wird. Wird die Vorrakel 71 abgesenkt, so heben die Mechanismen
selbsttätig die Druckrakel 70 an.
[0086] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrakel 71 durch
ein bandförmiges Element gebildet, das bogenförmig gekrümmt ist. Die Krümmung ist
ausgezogen in Fig.24 dargestellt. (Das bandförmige Element kann jedoch auch in entgegengesetzter
Richtung bogenförmig gekrümmt sein, wie dies bei 71" in Fig.24 strichpunktiert veranschaulicht
ist.)
[0087] Die beiden Enden des bandförmigen Elementes tragen Lagerzapfen 72, 73. Diese Lagerzapfen
sind in den Halterungen 68, 69 drehbar gelagert. Der Lagerzapfen 73 trägt fest eine
Anschlagscheibe 77, so daß er sich nicht weiter, als in der Zeichnung dargestellt,
in die Halterung hineinbewegen kann.
[0088] Der Lagerzapfen 72 hingegen ist in dem zwischen dem Ende des bandförmigen Elementes
und der Halterung liegenden Bereich mit Außengewinde versehen, auf das Muttern 75,
76 aufgeschraubt sind. Wenn die Muttern auf dem Gewindebereich des Lagerzapfens 72
vom Ende des bandförmigen Elementes fort geschraubt werden, dann wird der Lagerzapfen
72 aus der Halterung 69 heraus zum anderen Lagerzapfen 73 hin verschoben. Durch die
Verschiebung des Lagerzapfens kann eine vorbestimmte Krümmung des bandförmigen Elementes
eingestellt werden. Durch Festziehen der beiden Muttern 75, 76 wird die eingestellte
Krümmung festgelegt. Das freie Ende des Lagerzapfens 72 ist drehfest mit einem Handgriff
74 versehen. Dadurch kann die gesamte Vorrakel um die Achse der beiden Lagerzapfen
72, 73 verschwenkt werden. Der gekrümmte Bereich der Vorrakel kann damit, wie es in
Fig. 26 bei 71' strichpunktiert veranschaulicht .ist, auf das Sieb abgesenkt werden.
Dadurch paßt sich die-Arbeitskante der Vorrakel der durchhängenden Oberfläche des
Siebes an.
[0089] Wenn auf die Mitte des Siebes Druckfarbe aufgebracht und die Vorrakel nach dem Verschwenken
in die gewünschte Lage abgesenkt wird, wie es in Fig. 26 durch den Pfeil 78 angedeutet
ist, wird die aufgebrachte Druckfarbe bei der Voranbewegung des Druckkopfes in Richtung
des Pfeiles X vor die schräggestellte Fläche der Vorrakel 71' gelangen. Beim Weiterbewegen
des Druckkopfes in Richtung des Pfeiles X bewegt sich die zunächst nur in der Mitte
befindliche Druckfarbe längs der Arbeitskante der Vorrakel nach außen, also zu den
beiden Rändern des Bandes hin. Auf diese Weise wird bei der Voranbewegung des Druckkopfes
die Druckfarbe über die gesamte Breite des Bandes 61 verteilt. Nach diesem Vorgang
wird die Vorrakel 71' durch den entsprechenden Mechanismus in Richtung des Pfeiles
78 angehoben, während die Druckrakel 70 in Richtung des Pfeiles 79 abgesenkt wird.
Die zu bedruckende Unterlage wird dann aufwärts gegen das Sieb bewegt, während der
Druckkopf in Richtung des Pfeiles X' bewegt wird, wobei die abgesenkte Druckrakel
70 die Farbe durch das Sieb auf die Unterlage drückt.
[0090] Wenn der Druckvorgang beendet ist, wird die Druckrakel 70 in Richtung des Pfeiles
79 wieder angehoben, wodurch sich die Vorrakel 71' auf das nunmehr wieder in seinem
Mittelbereich durchhängende Sieb 61 absenkt. Beim Zurückführen des Druckkopfes in
Richtung des Pfeiles X wird Druckfarbe wieder gleichmäßig über die gesamte Breite
des Siebes 61 verteilt, so daß nach dem Umstellen der Mechanismen, d.h. durch Absenken
der Druckrakel 70 und Anheben der Vorrakel 71', ein neuer Druckvorgang beginnen kann.
[0091] Wenn die Vorrakel so gekrümmt ist, wie in Fig. 24 mit Bezugszeichen 71" strichpunktiert
angegeben, erfolgen die Bewegungen entsprechend umgekehrt.
1. Druckkopf für eine Siebdruckmaschine, der in Längsrichtung des Siebes hin- und
herverschiebbar geführt ist und eine quer zur Längsrichtung des Siebes verlaufende,
auf dieses absenkbare Druckrakel umfaßt, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Druckrakel
einen Rakelhalter (13, 25) mit einer in diesen herausnehmbar eingesetzten langgestreckten
Trageschiene (9, 12) aus einem hartelastischen Werkstoff und einer an der im Betrieb
unten liegenden Kante dieser Trageschiene befindlichen, mit der Trageschiene flächig
verbundenen Profilleiste (10, 20, 26) aus einem weichelastischen Werkstoff umfaßt.
2. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Trageschiene eine gegenüber
ihrer Breite dünne Platte ist.
3. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Trageschiene zwei im
Abstand zueinander angeordnete Platten (11, 12) umfaßt.
4. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene einen U-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei die Profilleiste (10e) zwischen die Enden ihrer beiden
Schenkel (lle, 12e) eingesetzt ist.
5. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene bzw.
deren beide Platten bzw. Schenkel eine oder mehrere über ihre Länge verlaufende Sicken
aufweist bzw. aufweisen. (Fig. 8 bis 11)
6. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10a,
g, h, i) einen rechteckigen Querschnitt besitzt.
7. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10b)
einen L-förmigen Querschnitt aufweist.
8. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (lOd)
einen U-förmigen Querschnitt besitzt.
9. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10e,
lOk) einen T-förmigen Querschnitt besitzt.
10. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste
(10f) einen E-förmigen Querschnitt besitzt.
11. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Profilleisten
(10c, 10c') beiderseits der Trageschiene (9c) angeordnet und mit dieser verbunden
sind.
12. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene
aus mit Glasfaser verstärktem Polyester besteht.
13. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene
aus Stahlblech besteht.
14. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste
aus natürlichem oder synthetischem Gummi besteht.
15. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Trageschiene und
Profilleiste einstückig aus Polyvinylchlorid bestehen, wobei der die Profilleiste
bildende untere Rand der Trageschiene einen höheren Weichmachergehalt als der tragende
Teil derselben aufweist.
16. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der eingesetzten Profilleiste (9, 19) im Rakelhalter (25, 50) durch Schrauben (40)
erfolgt.
17. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der eingesetzten Profilleiste (19a, 9h) durch einen Spannhebel (17a, 18a; 17h, 18h)
erfolgt.
18. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der eingesetzten Profilleiste (19m) durch mehrere, über die Länge des Rakelhalters
(13m, 82) verteilte Kugeln (15m) erfolgt, die sich in Bohrungen in der einen Seitenwand
des die Profilleiste (19m) aufnehmenden Schlitzes (80) befinden, unter dem Einfluß
je einer Druckfeder (81) stehen und teilweise in den Schlitz (80) hineinragen, wobei
die Bohrungen an ihren Einmündungen in den Schlitz verengt sind und ein Herausfallen
der Kugeln verhindern.
19. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der eingesetzten Profilleiste (19b) durch eine pneumatische bzw. hydraulische Spannvorrichtung
(17b, 19b, 22b) erfolgt.
20. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 19, gekenn-zeichnet durch ein der Druckrakel (24)
zugeordnetes, sich stützend seitlich gegen das Rakelprofil (26) legendes und über
dessen gesamte Länge erstreckendes, ein- oder mehrteiliges Stützprofil (27) aus einem
hartelastischen Werkstoff.
21. Druckkopf nach Anspruch 20, dadurch ge-kennzeichnet, daß das Stützprofil (27)
im Querschnitt winkelförmig ausgebildet und so angeordnet ist, daß sich die Stirnfläche
des freien Endes seines einen Schenkels (29) gegen das Rakelprofil (26) legt.
22. Druckkopf nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützprofil (27) mit
seinem anderen Schenkel (28) mittels mehrerer Halter (30c) an einer Halteschiene (35)
befestigt ist, die sich parallel zum Rakelhalter (25c) und im Abstand zu diesem erstreckt.
23. Druckkopf nach Anspruch 22, dadurch ge-kennzeichnet, daß jeder Halter (30c) um
eine Achse schwenkbar ist, die parallel und im Abstand zum Rakelprofil (26c) verläuft,
und daß Stellmittel zur Einstellung der Neigung jedes Halters (30c) gegenüber dem
Rakelhalter vorgesehen sind.
24. Druckkopf nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel jeweils
eine Einstellschraube (32) umfassen, die den Halter (30c) und den Rakelhalter (25c)
gegeneinander abstützen und in eine Gewindebohrung im Halter eingeschraubt sind.
25. Druckkopf nach Anspruch 20 bis 24, da-durch gekennzeichnet, daß das StUtzprofil
(27d) über seine Länge hin in mehrere miteinander nicht verbundene Abschnitte unterteilt
ist, die das Rakelprofil (26d) gemeinsam abstützen und denen Einstellschrauben zugeordnet
sind.
26. Druckkopf nach Anspruch 20 bis 25, da-durch gekennzeichnet, daß das Stützprofil
(27e) einstellbar parallel zu sich selbst verschiebbar ist.
27. Druckkopf nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das StUtzprofil (27f)
um eine Achse schwenkbar ist, die parallel und im Abstand zur Arbeitskante der Profilleiste
(9f, 10f) verläuft, und daß zur Einstellung eine Stellschraube (32f) vorgesehen ist,
die sich am Rakelhalter (25f) abstützt.
28. Druckkopf nach Anspruch 20 bis 24, gekenn-zeichnet durch einen der Druckrakel
zugeordneten Winkel (48), der sich mit seinem einen Schenkel stützend gegen den der
Einspannstelle der Trageschiene der Druckrakel benachbarten Teil derselben legt und
mit dem anderen Schenkel am Rakelhalter (25g) befestigt ist.
29. Druckkopf nach Anspruch 20 bis 28, da-durch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter
aus zwei durch ein Gelenk (51, 51i) miteinander schwenkbar verbundenen Teilen (25h,
50h; 25i, 50i) besteht, denen ein Federmittel (53; 56) zum Andrücken der eingespannten
Trageschiene (9h; 9i) an die Siebdruckfläche zugeordnet ist.
30. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 29, der außer der Druckrakel eine gemeinsam mit
dieser hin- und herverschiebbar geführte Vorrakel trägt, die in Längsrichtung des
Siebes gegenüber der Druckrakel versetzt ist und abwechselnd mit der Druckrakel auf
das Sieb absenkbar bzw. anhebbar ist, dadurch gekennzeich-net, daß die Vorrakel (71,
71'') eine bogenförmige Arbeitskante aufweist und im Druckkopf (66, 67) um eine durch
ihre Enden verlaufende Achse drehbar angeordnet ist, die quer zur Bewegungsrichtung
des Druckkopfes (66, 67) und parallel zur Druckrakel (70) verläuft.
31. Druckkopf nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrakel (71, 71")
durch ein bogenförmig gekrümmtes bandförmiges Element gebildet ist.
32. Druckkopf nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Element
an seinen Enden miteinander fluchtende Lagerzapfen (72, 73) trägt, die zur Einstellung
einer vorbestimmten Krümmung in axialer Richtung gegeneinander verstellbar verschiebbar
sind.