(19)
(11) EP 0 167 906 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.01.1986  Patentblatt  1986/03

(21) Anmeldenummer: 85107727.1

(22) Anmeldetag:  22.06.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B41F 15/44
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.07.1984 DE 8420447 U
09.08.1984 DE 8423641 U
06.10.1984 DE 8429458 U
19.03.1985 DE 8508097 U

(71) Anmelder: Kürten, Rudolf August
D-51403 Bergisch Gladbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Kürten, Rudolf August
    D-51403 Bergisch Gladbach (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Lippert, Stachow, Schmidt & Partner 
Postfach 30 02 08
51412 Bergisch Gladbach
51412 Bergisch Gladbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckkopf für eine Siebdruckmaschine


    (57) Bei einem Druckkopf für eine Siebdruckmaschine besteht die Druckrakel aus einem Rakelhalter und einer in diesen herausnehmbar eingesetzten, langgestreckten Trageechiene aus einem hartelastischen Werkstoff und einer Profilleiste aus einem weichelastischen Werkstoff. Diese Profilleiste ist an der im Betrieb unten liegenden Kante der Trageschiene befestigt. Zur Abstützung der Trageschiene ist ein am Rakelhalter befestigtes Stützprofil aus einem hartelastischen Werkstoff vorgesehen. Sofern der Druckkopf zwecks besserer Farbverteilung eine Vorrakel trägt, die abwechselnd mit der Druckrakel abgesenkt wird, ist diese Vorrakel gekrümmt und schwenkbar ausgebildet.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Druckkopf für eine Siebdruckmaschine, der in Längsrichtung des Siebes hin-und herverschiebbar geführt ist und eine quer zur Längsrichtung des Siebes verlaufende, auf dieses absenkbare Druckrakel umfaßt.

    [0002] Diese Druckrakeln sind bisher durchgehend aus weichelastischem Werkstoff hergestellt und weisen einen langgestreckten rechteckigen Querschnitt auf. Am oberen Ende dieses Querschnittes werden die Druckrakeln über ihre gesamte Länge in einen Halter eingespannt, der sie im Betrieb, in einer gewissen Winkelanstellung, über das Sieb führt, so daß die auf dieses aufgegebene Farbe von der Druckrakel durchgedrückt wird.

    [0003] Um saubere Drucke zu erhalten, muß die Farbe gleichmäßig verteilt sein, und die Druckrakel soll über ihre gesamte Länge hinweg unter möglichst gleichmäßigem Druck auf dem Sieb aufliegen. Die Druckrakel soll an ihrem unteren, auf dem Sieb aufliegenden Ende eine scharfe Kante besitzen, andererseits aber weichelastisch sein, damit das Sieb nicht beschädigt oder vorzeitig abgenutzt wird.

    [0004] Andererseits biegt sich eine aus weichelastischem Werkstoff bestehende Druckrakel unter dem Andruck der Haltevorrichtung mehr oder weniger stark durch, so daß sich dadurch der Winkel, unter dem die Rakel auf dem Sieb aufliegt, ändert.

    [0005] Außerdem sind die bisherigen Druckrakeln instabil.

    [0006] Wenn man die Druckrakeln, um ihre Durchbiegung möglichst gering zu halten, aus einem hartelastischen Werkstoff herstellt, dann werden die aus Textil bestehenden Siebe schnell beschädigt bzw. abgenutzt. Man ist dann gezwungen, metallische Siebe zu verwenden, die aber andere Nachteile besitzen, vor allem den eines sehr hohen Preises.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckrakel für den Siebdruck zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile nicht besitzt, sondern unmittelbar an der Auflagestelle relativ weich, dicht darüber aber wiederum relativ hart ist, damit sie sich nicht unter dem Andruck ihrer Haltevorrichtung zu stark durchbiegt.

    [0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckrakel einen Rakelhalter mit einer in diesen herausnehmbar eingesetzten langgestreckten Trageschiene aus einem hartelastischen Werkstoff und einer an der im Betrieb unten liegenden Kante dieser Trageschiene befindlichen, mit der Trageschiene flächig verbundenen Profilleiste aus einem weichelastischen Werkstoff umfaßt.

    [0009] Die flächige Verbindung kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen, je nach den im einzelnen verwendeten Werkstoffen.

    [0010] Vorzugsweise ist die Trageschiene eine gegenüber ihrer Breite dünne Platte bzw. besteht aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Platten.

    [0011] Die Form der Trageschiene kann in relativ weiten Grenzen verschieden sein. Beispielsweise kann die Trageschiene einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Profilleiste zwischen die Enden ihrer beiden Schenkel eingesetzt ist.

    [0012] Eine solche relativ dünne Trageschiene ist quer zu ihrer Längsrichtung kaum durchbiegbar, da sie aus einem hartelastischen Werkstoff besteht, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Polyester oder auch aus Stahl.

    [0013] Die Trageschiene kann auch aus Kunststoff bestehen, wobei in einem besonderen Herstellungsverfahren die im Betrieb unten liegende Kante der Trageschiene relativ weich und der übrige Teil der Trageschiene hart eingestellt ist und diese beiden in einem und demselben Herstellungsverfahren erzeugten Abschnitte einstückig miteinander verbunden sind.

    [0014] Im übrigen können aber für die Profilleiste verschiedene Werkstoffe Verwendung finden, sofern sie nur einerseits weichelastisch sind und andererseits gegenüber den verwendeten Siebdruckfarben beständig sind. Insbesondere kann für die Profilleisten natürlicher oder synthetischer Gummi verwendet werden.

    [0015] Die Verbindung zwischen der Trageschiene und der Profilleiste erfolgt durch Kleben oder Schweißen oder auch, wie vorstehend ausgeführt, durch einstückige Verbindung der beiden miteinander während der Herstellung.

    [0016] Sofern die Trageschiene aus mit Glasfaser verstärktem Polyester und die Profilleiste aus synthetischem Gummi besteht, ist es zweckmäßig, vor der endgültigen Aushärtung des Polyesters die Profilleiste aufzudrücken. Es erfolgt dann während des Aushärtens eine innige Verbindung zwischen Trageschiene und Profilleiste. Das Verfahren der Verbindung ist nicht Gegenstand der Erfindung.,

    [0017] Die Profilleiste besitzt erfindungsgemäß einen rechteckigen oder L-förmigen oder U-förmigen Querschnitt. Die Profilleiste kann aber auch einen T-förmigen oder E-förmigen Querschnitt besitzen, sofern sie zwischen zwei Platten bzw. Schenkeln einer Trageschiene eingesetzt wird.

    [0018] Schließlich wird vorgeschlagen, beiderseits der Trageschiene zwei Profilleisten anzuordnen und mit der Trageschiene zu verbinden. Man kann dann nach Abnutzung der einen Profilleiste die Druckrakel umdrehen und die Profilleiste auf der anderen Seite verwenden.

    [0019] Die vorstehend vorgeschlagenen Druckrakeln sind zwar wegen der hartelastischen Ausbildung der Trageschiene gegen Durchbiegung sehr resistent, lassen sich aber über ihre Länge hinweg etwas verbiegen. Das ist dann erwünscht, wenn eine Haltevorrichtung für die Druckrakel verwendet wird, die mit einer Vielzahl von über die Länge verteilten Einstellschrauben versehen ist, so daß man dann jede gewünschte Verteilung der Andruckkräfte über die Länge hinweg realisieren kann.

    [0020] Bei solchen Siebdruckvorrichtungen jedoch, bei denen eine solche Einstellmöglichkeit nicht vorgesehen ist, wird man zweckmäßig Druckrakeln verwenden, bei denen die Trageschiene zwei im Abstand zueinander angeordnete Platten umfaßt.

    [0021] Man kann aber auch eine Trageschiene U-förmigen Querschnitts verwenden, bei der ebenfalls eine gewisse Versteifung gegen Durchbiegung erzielt wird.

    [0022] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, eine weitere Versteifung durch eine oder mehrere sich über die Länge der Trageschiene bzw. deren beider Platten hinweg erstreckende Sicken zu erzielen. Diese Sicken können verschiedenen Querschnitt aufweisen, beispielsweise dreieckig, trapezförmig, quadratisch, rechteckig oder auch rund sein.

    [0023] Die Befestigung der eingesetzten Profilleiste im Rakelhalter erfolgt entweder durch Schrauben oder durch einen Spannhebel oder auch durch eine pneumatische bzw. hydraulische Spannvorrichtung.

    [0024] Die Befestigung der Profilleiste kann aber auch in einfacher Weise durch mehrere, über die Länge des Rakelhalters verteilte, unter Federdruck stehende Kugeln erfolgen.

    [0025] Bei der Konstruktion eines Druckkopfes mit Druckrakel ist folgendes zu beachten:

    Die Menge der von der Druckrakel durch das Siebgewebe hindurchgedrückten Farbe und damit der Farbauftrag auf den Druckträger wird durch die vorgenannte, auf die Druckrakel ausgeübte Kraft, die Form des Rakelprofils und den Anstellwinkel der Druckrakel gegenüber der' Ebene des Siebgewebes beeinflußt und je nach Wunsch gesteuert. Um gleichmäßige Farbaufträge zu erhalten, müssen die vorgenannten Einflußfaktoren also zeitlich so konstant wie möglich gehalten werden.



    [0026] Leider sind jedoch die weichelastischen Werkstoffe, aus denen die Rakelprofile hergestellt werden, chemisch und demzufolge auch mechanisch nicht ausreichend stabil. Das Rakelprofil nimmt vielmehr im Betrieb Bestandteile der Druckfarben auf und verändert dadurch, wenn auch nur geringfügig, seine Dichte und seine Form. Durch diese Änderungen in der Form und auch in der Elastizität des Rakelprofils verändert sich dann der anfangs eingestellte Anstellwinkel und damit auch die von diesem auf das Siebgewebe ausgeübte Kraft.

    [0027] Die vorerwähnte Instabilität der heute verfügbaren Rakelprofile bzw. der Werkstoffe, aus denen sie hergestellt sind, hat einmal zur Folge, daß sich der Farbauftrag von Druck zu Druck, wenn auch nur ganz allmählich und mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbar, verändert. Sobald allerdings eine größere Anzahl von Drucken hergestellt ist und man den letzten Druckträger mit dem ersten vergleicht, erkennt man, besonders bei an sich schon sehr dünnen Farbaufträgen sowie bei lasierenden Farben, auch mit dem bloßen Auge einen deutlichen Unterschied.

    [0028] Dieser Unterschied mag in gewissen Fällen tragbar sein, beispielsweise dann, wenn die einzelnen Drucke an verschiedenen Stellen aufgehängt werden.

    [0029] Wenn man aber ein großflächiges Plakat aus mehreren, einzeln im Siebdruck gefertigten Teilen zusammensetzen will, wobei sich dann die Farbaufträge von einem Teilstück in das andere hinüber erstrecken, kann der Fall eintreten, daß man für das eine Teilstück einen kräftigeren Druck und für das danebenliegende einen erst am Ende der Druckserie angefertigten und demzufolge schwächeren Druck erhält. Diese Unterschiede fallen dann beim Zusammensetzen des großen Plakates sofort auf, und der gesamte Druckauftrag kann dadurch verdorben sein.

    [0030] Andererseits wirken sich die eingangs genannten Instabilitäten der Rakelprofile auch in der Länge der Profile in verschiedener Weise aus. Ein ursprünglich genau linear verlaufendes Rakelprofil wird dann möglicherweise nach einer gewissen Anzahl von Druckvorgängen eine Wellenform annehmen oder zumindest verschiedene Andruckkräfte über seine Länge hinweg erzeugen. Das hat dann unter Umständen zur Folge, daß größere Farbflächen nicht mehr einheitlich wirken, sondern wolkig aussehen, so daß auch hier wieder der Druckauftrag verdorben sein kann.

    [0031] Selbstverständlich werden abgenutzte Rakelprofile gegen neue ausgewechselt. Da aber die vorstehend erwähnten Änderungen schon nach den ersten Druckvorgängen und in nicht vorherberechenbarer Weise erfolgen, kommt eine Auswechslung des Rakelprofils im allgemeinen schon zu spät. Dazu kommt noch, daß die Rakelprofile sehr exakt gefertigt sein müssen, also eine konstante Querschnittsform und Größe über ihre ganze Länge sowie eine scharf geschliffene Andruckkante aufweisen sollen. Der Preis solcher Rakelprofile ist deshalb recht hoch. Außerdem verursacht eine erforderlich werdende Auswechslung eines Rakelprofils eine Pause in der Drucktätigkeit, die zusätzlich eine Verteuerung bewirkt.

    [0032] Zur Verbesserung der Druckrakel in dieser Beziehung wird vorgeschlagen, der Druckrakel ein einteiliges oder mehrteiliges Stützprofil aus einem hartelastischen Werkstoff zuzuordnen, das sich über die gesamte Länge des Rakelprofils erstreckt und dieses abstützt.

    [0033] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß das Stützprofil im Querschnitt winkelförmig ausgebildet und so angeordnet ist, daß sich die Stirnfläche des freien Endes seines einen Schenkels gegen das Rakelprofil legt.

    [0034] Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Stützprofil mit seinem anderen Schenkel mittels mehrerer Halter an einer Halteschiene befestigt ist, die sich parallel zum Rakelhalter und im Abstand zu diesem erstreckt.

    [0035] Dabei wird vorzugsweise vorgeschlagen, daß jeder Halter um eine Achse schwenkbar ist, die parallel und im Abstand zum Rakelprofil verläuft, und daß Stellmittel zur Einstellung der Neigung jedes Halters gegenüber dem Rakelhalter vorgesehen sind. Zweckmäßig umfassen die Stellmittel jeweils eine Einstellschraube, die den Halter und den Rakelhalter gegeneinander abstützen und in eine Gewindebohrung im Halter eingeschraubt sind.

    [0036] Sofern sich beim Druck herausstellen sollte, daß das Rakelprofil nicht ganz gleichmäßig über seine Länge hinweg ausgerichtet ist oder aus sonstigen Gründen der Farbauftrag quer über das Rakelprofil hinweg verschieden ist, kann man diese Unregelmäßigkeiten dadurch beseitigen, daß das Stützprofil über seine Länge hin in mehrere miteinander nicht verbundene Abschnitte unterteilt ist, die das Rakelprofil gemeinsam abstützen und denen Einstellschrauben zugeordnet sind.

    [0037] Je nach Wunsch kann das Stützprofil an der Druckrakel, nämlich an deren Trageschiene, entweder etwas näher an der Einspannstelle oder aber näher an der Profilleiste angreifen. Vorzugsweise ist das Stützprofil einstellbar parallel zu sich selbst verschiebbar, so daß man dadurch die Federkonstante der Druckrakel und damit deren Druckeigenschaften je nach Wunsch verändern kann.

    [0038] Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Stützprofil 1 um eine Achse schwenkbar ist, die parallel und im Abstand zur Arbeitskante der Profilleiste verläuft, und daß zur Einstellung eine Stellschraube vorgesehen ist, die sich am Rakelhalter abstützt. Durch diese Ausbildung kann man bei fest eingespanntem Rakelhalter noch den Winkel, den die Profilleiste mit dem Siebgewebe oder dergleichen bildet, innerhalb gewisser Grenzen verstellen.

    [0039] Eine andere, einfachere Ausbildung des Stützprofils besteht aus einem der Druckrakel zugeordneten Winkel, der sich mit seinem einen Schenkel stützend gegen den der Einspannstelle der Trageschiene der Druckrakel benachbarten Teil derselben legt und mit dem anderen Schenkel am Rakelhalter befestigt ist. Durch Wahl eines Winkels mit einer festgelegten Länge des Stützschenkels kann man auch hier der Druckrakel eine bestimmte Federcharakteristik verleihen.

    [0040] Schließlich wird vorgeschlagen, im Rakelhalter der Druckrakel ein Gelenk zwischen dem in die Siebdruckmaschine einzuspannenden Teil und dem die Druckrakel herausnehmbar tragenden anderen Teil vorzusehen, denen ein Federmittel zum Andrücken der eingespannten Trageschiene an die Siebdruckfläche zugeordnet ist. Durch eine solche Ausbildung kann man die Andruckkraft sehr genau einstellen.

    [0041] Der erfindungsgemäße Druckkopf in der vorstehend beschriebenen Art kann auch in an sich bekannter Weise außer der Druckrakel eine gemeinsam mit dieser hin-und herverschiebbar geführte Vorrakel tragen, die in Längsrichtung des Siebes gegenüber der Druckrakel versetzt ist und abwechselnd mit der Druckrakel auf das Sieb absenkbar bzw. anhebbar ist.

    [0042] Eine solche bekannte Vorrakel dient der gleichmäßigen Verteilung der auf das Sieb aufgebrachten Druckfarbe. Bei den bekannten Druckköpfen weist die Vorrakel wie auch die Druckrakel eine gerade Arbeitskante auf. Da das Sieb jedoch in Querrichtung in der Mitte durchhängt, muß die bekannte Vorrakel so weit nach unten gedrückt werden, daß sich das Sieb schließlich mehr oder weniger gut an die gerade Arbeitskante anlegt. Erst dann kann die Druckfarbe durch Voranbewegen der Vorrakel verteilt werden. Da die bekannte Vorrakel jedoch kürzer als die Breite des Siebes sein muß, kann die Druckfarbe nicht bis zum Rand des Siebes hin gleichmäßig verteilt werden.

    [0043] Um nun eine solche Vorrakel zu verbessern und damit auch den erfindungsgemäßen Druckkopf wirksamer zu gestalten, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Vorrakel eine bogenförmige Arbeitskante aufweist und im Druckkopf um eine durch ihre Enden verlaufende Achse drehbar angeordnet ist. Diese Achse verläuft quer zur Bewegungsrichtung des Druckkopfes und parallel zur Druckrakel.

    [0044] Diese Vorrakel kann durch Verschwenken um die besagte Achse mit ihrer bogenförmigen Arbeitskante auf die Oberfläche des in Querrichtung in der Mitte durchhängenden Siebes abgesenkt werden, wobei sich die Arbeitskante über ihre gesamte Länge gegen die Oberfläche des Siebes legt, so daß bei Voranbewegung des Druckkopfes die Druckfarbe über die gesamte Breite des Siebes gleichmäßig verteilt wird. Die Bogenform der Arbeitskante der Vorrakel kann an die am häufigsten vorkommende Krümmung des Durchhanges des Siebes angepaßt sein. Durch die Voranbewegung der Vorrakel mit ihrer bogenförmig gekrümmten Arbeitskante voran wird die in der Mitte des Siebes aufgebrachte Druckfarbe an der gekrümmten Arbeitskante zu beiden Seiten hin abgleiten, so daß die Verteilung der Druckfarbe bis zu den seitlichen Rändern des Siebes hin sehr gleichmäßig bewirkt wird.

    [0045] Vorzugsweise wird die Vorrakel dabei durch ein bogenförmig gekrümmtes bandförmiges Element gebildet. Das bandförmige Element ist vorzugsweise an seinen Enden mit Lagerzapfen versehen, die miteinander fluchten und in entsprechende Lager im Druckkopf eingesetzt sind. Dadurch kann eine kleinere oder größere Krümmung des bandförmigen Elements erzielt werden, indem die beiden Lagerzapfen oder zumindest einer derselben in axialer Richtung verschoben werden. Dadurch ist es möglich, die Vorrakel optimal an verschiedene Siebe anzupassen. Je nach dem Werkstoff des Siebes und seiner Maschenweite wird dieses in Querrichtung einen größeren oder kleineren Durchhang haben, dem man dann die Krümmung der Vorrakel anpassen kann.

    [0046] Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispie-1en anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

    Fig. 1 einen Schnitt durch eine bekannte Druckrakel, aufgesetzt auf ein Siebgewebe mit Druckträger auf einer Druckauflage, in schematisch vereinfachter Darstellung;

    Fig. 2 bis

    Fig. 11 erfindungsgemäße Druckrakeln verschiedener Ausführung, mit einfacher und doppelter Trageschiene und verschiedenen Profilleisten;

    Fig. 12 einen erfindungsgemäßen Rakelhalter mit herausnehmbarer Druckrakel und Spannhebel;

    Fig. 13 einen Schnitt durch eine andere Ausführung eines Rakelhalters mit einer pneumatischen Spannvorrichtung;

    Fig. 14 einen Schnitt durch Teile eines erfindungsgemäßen Druckkopfes mit StUtzprofil;

    Fig. 15 einen Schnitt durch Teile eines abgewandelten erfindungsgemäßen Druckkopfes mit Stützprofil, wobei das Stützprofil schwenkbar und federnd angedrückt ist;

    Fig. 16 eine Teilansicht auf den Druckkopf, gesehen in Richtung des Pfeiles XVI in Fig. 15;

    Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 15;

    Fig. 18 einen Schnitt ähnlich Fig. 17, jedoch mit einem mehrteiligen Stützprofil;

    Fig. 19 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit verschiebbarem StUtzprofil;

    Fig. 20 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit verschwenkbarem Stützprofil;

    Fig. 21 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit festem Stützwinkel;

    Fig. 22 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit Spannhebel und Gelenk;

    Fig. 23 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit Gelenk;

    Fig. 24 eine Draufsicht auf einen Druckkopf mit Druckrakel und Vorrakel und auf einen Teil 1 des unterhalb des Druckkopfes liegenden Bereiches der Siebdruckmaschine;

    Fig. 25 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXV in Fig. 24;

    Fig. 26 einen Schnitt längs der Linie XXVI in Fig. 24 und

    Fig. 27 einen Schnitt durch einen Rakelhalter mit herausnehmbarer Druckrakel und einfacher Kugelbefestigung.



    [0047] Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Druckrakel 1 besteht aus einem Rakelhalter 2 und einem in einen Schlitz in einer Schmalseite desselben eingesetzten Rakelprofil 3. Der Rakelhalter besteht im allgemeinen aus Metall oder einem sonstigen, harten und standfesten Werkstoff, während das Rakelprofil aus einem mehr oder weniger weichelastischen Werkstoff, beispielsweise aus Gummi oder einem thermoplastischen Kunststoff, besteht.

    [0048] Fig. 1 zeigt diese Druckrakel 1 in Arbeitsposition, wobei eine Kante an der Stirnseite des freien Endes des Rakelprofils 3 die Oberseite des Siebgewebes 5 berührt und wobei das Rakelprofil 3 hier unter einem spitzen Winkel gegenüber der Ebene des Siebgewebes angestellt ist. In dem spitzen Winkel befindet sich eine auf das Siebgewebe aüfgebrachte Farbmenge 4, die dadurch, daß die Druckrakel 1 (in der Zeichnung) nach rechts verschoben wird, über das Siebgewebe 5 ausgebreitet wird.

    [0049] Auf die Druckrakel 1 wird von oben her ein bestimmter, konstant gehaltener Druck ausgeübt, der zur Folge hat, daß sich das Rakelprofil 3 durchbiegt. Je nach Stärke dieser Kraft und nach Form und Größe sowie Werkstoffeigenschaften des Rakelprofils wird die Durchbiegung mehr oder weniger stark sein, so daß sich dadurch gleichzeitig auch der Anstellwinkel zum Siebgewebe verringert. In Fig. 1 ist eine solche durchgebogene Stellung 3' des Rakelprofils strichpunktiert dargestellt.

    [0050] Während der Bewegung der Druckrakel 1 über das Siebgewebe hinweg wird die Druckfarbe 4 an den durchlässigen Stellen des Siebgewebes durch dieses hindurchgedrückt und stellt dort den Druckauftrag 7 auf dem unter dem Siebgewebe liegenden Druckträger 6 dar, der auf einer Druckauflage 8 ruht. Als Druckträger dienen Papier, Pappe, Textil, Kunststoffolie oder sonstiges.

    [0051] Wie schon ausgeführt, bewirkt die Berührung des Rakelprofils mit der Druckfarbe chemisch und physikalisch eine Veränderung der Dimension dieses Profils und seiner mechanischen Eigenschaften, so daß sich dadurch die Durchbiegung mehr oder weniger stark zeitlich ändert.

    [0052] Außerdem kann auch eine verschiedene Durchbiegung über die Länge des Rakelprofils hinweg aus den vorgenannten Veränderungen resultieren.

    [0053] Wie vorstehend beschrieben, soll erfindungsgemäß in den Rakelhalter nicht ein Rakelprofil aus einem weichelastischen Werkstoff eingesetzt werden, sondern eine Trageschiene aus einem hartelastischen Werkstoff, die an ihrem unteren Ende eine Profilleiste aus weichelastischem Werkstoff trägt.

    [0054] In den Figuren 2 bis 11 sind verschiedene Ausführungen solcher Druckrakeln dargestellt, wobei entweder eine einfache Trageschiene 9 oder eine doppelte Trageschiene 11, 12 und an deren unterem Ende eine Profilleiste 10 miteinander verbunden sind. Dabei werden in den Figuren 2 bis 11 für die verschiedenen Ausführungsbeispiele jeweils dieselben Bezugszeichen, jedoch mit verschiedenen Indices a ... k verwendet.

    [0055] Die Ausführungen gemäß Fig. 6, 7, 10 und 11 mit jeweils doppelter Trageschiene besitzen den Vorteil einer noch größeren Stabilität gegen Verbiegung derselben. Die Ausführungen gemäß Fig. 4 bis 7 der Profilleiste gestatten nach Abnutzung der einen Arbeitskante der Profilleiste auch die Ausnutzung der gegenüberliegenden unteren Kante, indem die Trageschiene in ihrem Halter einfach umgedreht wird.

    [0056] Die in den Figuren 12 bis 14 und 27 dargestellten Rakelhalter, die oberseitig in einen Druckkopf eingesetzt werden, umfassen jeweils einen langgestreckten Block mit etwa rechteckigem Profil, der unterseitig die Trageschiene bzw. im Falle der Figur 14 auch direkt ein kurzes Druckprofil trägt.

    [0057] Der in Fig. 12 dargestellte Rakelhalter 13a trägt in einem Schlitz 14a an seiner Unterseite herausnehmbar eine Trageschiene 19a aus einem hartelastischen Kunststoff. Die Festlegung erfolgt unter Zwischenlage einer Stahlleiste 15a mittels mehrer über die Länge der Druckrakel verteilter Spannhebel 18a, die in der die Stahlleiste 15a aufnehmenden Öffnung 16a verschwenkbar gelagert und mit Exzentern 17a versehen sind.

    [0058] In Fig. 13 ist ein Rakelhalter 13b mit Aufnahmeschlitz 14b dargestellt, in den eine Trageschiene 19b aus Stahlblech mit unten seitlich aufgeklebter Profilleiste 20b aus Weichgummi eingesetzt ist. Auch hier ist eine Stahlleiste 15b zur Verteilung der Einspannkräfte über die ganze Länge der Trageschiene auf diese aufgelegt, die in die Öffnung 16b eingebracht wurde. In dieser Öffnung sind ferner schwenkbar mehrere über die Länge des Rakelhalters verteilte Kurvenhebel 17b gelagert. An die anderen Enden dieser Kurvenhebel ist jeweils bei 21b die Kolbenstange einer pneumatischen Spannvorrictftung 22b angelenkt. Diese Spannvorrichtung ist mittels eines Winkels 23b am Rakelhalter 13b befestigt. Gegebenenfalls können alle über die Länge des Rakelhalters 13b verteilt angeordnete Kurvenhebel 17b von einer einzigen pneumatischen Spannvorrichtung 22b betätigt werden.

    [0059] Die in Fig. 14 dargestellte Druckrakel 24 umfaßt einen Rakelhalter 25 aus Metall, der in einen (nicht dargestellten) Druckkopf eingesetzt werden kann, und ein in einen Schlitz des Rakelhalters eingesetztes Rakelprofil 26 aus einem Gummi vorgegebener Weichheit. In diesem Falle übernimmt der Rakelhalter 25 die Aufgabe der Trageschiene. Das ist dadurch möglich, daß das aus Weichgummi bestehende Rakelprofil 26 auf seiner der Druckfarbe 4 entgegengesetzten Seite durch ein abgewinkeltes Stützprofil 27 aus Stahlblech über seine ganze Länge abgestützt wird. Das Stützprofil besitzt einen unteren Schenkel 29, der sich dicht oberhalb des unteren freien Endes des Rakelprofils 26 gegen dieses legt und es dadurch abstützt. Der obere Schenkel 28 des Stützprofi 1s 27 ist an einem Halter 30 befestigt, der ebenfalls an dem Druckkopf befestigt wird.

    [0060] Eine vereinfachte Form der Befestigung der Trageschiene im Rakelhalter ist in Fig. 27 dargestellt. Der Rakelhalter 13m mit angeschraubter Deckplatte 82 besitzt unterseitig einen Schlitz 80 zur Aufnahme der Oberkante einer Trageschiene 19m, und besitzt mehrere, über seine Länge verteilte Bohrungen, in denen sich Druckfedern 81 und von diesen beaufschlagte Kugeln 15m befinden. Die Bohrungen sind an ihren Einmündungen in den Schlitz 80 etwas verengt, was in einfacher Weise durch Verformung der Ränder der Bohrungen durch einen Meißel erfolgt ist. Die Kugeln können also nicht in den Schlitz fallen, werden aber durch die Druckfedern 15m teilweise in diesen Schlitz 80 hineingedrückt. Die Abmessungen sind dabei so getroffen, daß die Kugeln eine eingedrückte Trageschiene 19m unter Druck festhalten.

    [0061] Bei der Ausführung nach Fig. 15 und 16 trägt der Rakelhalter 35 eine massive Trageschiene 25c, in die unterseitig eine Profilleiste 26c aus Weichgummi eingesetzt ist. Die Trageschiene 25c ist auf den Rakelhalter 35 aufgesteckt und wird an diesem durch nicht dargestellte Befestigungsmittel gehalten.

    [0062] Der Rakelhalter 35 trägt ferner mehrere, über ihre Länge verteilt angeordnete Träger 33, die jeweils mittels zweier Befestigungsschrauben 34 am Rakelhalter 35 befestigt sind. Jeder dieser Träger 33 besitzt an seinem unteren freien Ende eine Querbohrung (ohne Bezugszeichen), die parallel zur Längsrichtung des Rakelhalters 35 verläuft. Diese Bohrung nimmt den Lagerteil 38 eines Lagerbolzens 36 auf, der an seinem anderen Ende einen Gewindeteil 37 besitzt. Der Lagerbolzen 36 ist mit diesem Gewindeteil 37 in eine Gewindebohrung in einem Halter 30c fest eingeschraubt. Jeder dieser über die Länge des Rakelhalters verteilte Halter 30c Ist mittels zweier Schrauben 31 mit einem abgewinkelten Stützprofil 27c verschraubt, und zwar mit dem oberen Schenkel 28c desselben, während sich der untere Schenkel 29c abstützend gegen die Profilleiste 26c legt. Das StUtzprofil 27c wird also an mehreren Stellen seiner Länge von solchen Haltern 30c getragen, die jeweils schwenkbar über die Lagerbolzen 36 und die Träger 33 mit dem Rakelhalter 35 verbunden sind.

    [0063] Die freie Schwenkbarkeit des Stützprofils 27c gegenüber dem Rakelhalter 35 wird jedoch an jedem einzelnen Halter 30c durch eine in diesen eingeschraubte Einstellschraube 32 nach einer Seite hin begrenzt, wäh- rend eine freie Verschwenkbarkeit nach der anderen Seite dadurch begrenzt ist, daß sich der Schenkel 29c des Stützprofils 27c gegen das Druckprofil 26c legt.

    [0064] Man kann also durch tieferes Eindrehen der Einstellschrauben 32 eine Verschwenkung der einzelnen Halter 30c und damit des Stützprofils 27c entgegen dem Uhrzeigersinne (in Fig. 3) bewirken und dadurch die sich im Betrieb, also nach dem Aufsetzen der Profilleiste 26c auf das Siebgewebe, einstellende Verbiegung dieses Rakelprofils durch die Stützkraft verändern. Insbesondere kann man aber, wenn die Profilleiste 26c nicht ganz gleichmäßig Uber ihre Länge hinweg ausgerichtet sein sollte bzw. wenn aus irgendwelchen sonstigen Gründen der Farbauftrag quer über die Profilleiste 26c hinweg unterschiedlich sein sollte, diese Differenzen dadurch beseitigen, daß man die einzelnen Einstellschrauben 32 der Halter 30c in verschiedener Weise einstellt.

    [0065] Da das Stützprofil 27c aus relativ dünnem Stahlblech besteht, kann man mittels der Einstellschrauben 32 eine leichte Verbiegung des Stützprofils 27c über dessen Länge hinweg in gewünschter Weise vornehmen, sofern es sich dabei nur um geringfügige Verbiegungen handelt.

    [0066] In Fig. 17 ist das Stützprofil 27c mit dessem unteren Schenkel 29c dargestellt, der auf der Profilleiste 26c aufliegt und diese unterstützt.

    [0067] Eine stärkere Verformung des Stützprofils ist jedoch wegen seiner abgewinkelten Form nicht mehr möglich. Wenn man stärkere Verbiegungen vornehmen will, bedient man sich zweckmäßig der in Fig. 18 dargestellten mehrteiligen Ausbildung des Stützprofils, das hier aus mehreren kurzen Teilen 27d besteht. Die unteren Schenkel 29d dieser einzelnen Teile legen sich nebeneinander auf die Profilleiste 26d. Die oberen Schenkel der einzelnen Stützprofile 27 d sind dann jeweils an einzelnen Haltern befestigt, die unabhängig voneinander durch ihre Einstellschrauben (nicht dargestellt) verstellt werden können.

    [0068] Es hat sich gezeigt, daß man mit Hilfe einer solchen Ausbildung der Abstützung sogar bestimmte gewünschte Unterschiede im Farbauftrag über die Länge der Profilleiste hinweg vornehmen kann, die bei gewissen Druckaufgaben erwünscht sind.

    [0069] Die Standzeiten einer solchen Druckrakel sind gegenüber den bekannten Druckrakeln erheblich vergrößert, und es erfolgen praktisch auch nach vielen Druckvorgängen keine unkontrollierten Änderungen. Dadurch können die Druckkapazitäten einer Siebdruckmaschine, wie Versuche gezeigt haben, um etwa 30 % und mehr gesteigert werden.

    [0070] Der in Fig. 19 dargestellte Rakelhalter 25e besitzt wiederum an seiner Unterseite einen Schlitz 14e, in den eine Trageschiene 9e aus Stahlblech mit Profilleiste 10e aus Weichgummi eingesetzt ist, wobei wiederum eine Stahlleiste 15e untergelegt ist und die Befestigung durch Schrauben 40 erfolgt.

    [0071] Der Rakelhalter 25e besitzt im Abstand von dem vorgenannten Schlitz 14e einen weiteren Schlitz, der ihn durchgehend von oben nach unten durchzieht. In gewissen, über die Länge des Rakelhalters 25e verteilten Abständen sind allerdings (nicht dargestellte) Stege vorgesehen, die den vorgenannten Schlitz durchziehen und den links von dem Schlitz befindlichen Teil des Rakelhalters 25e festhalten. In dem besagten Schlitz ist der obere Schenkel 27e eines abgewinkelten Stützprofils verschiebbar angeordnet, dessen unterer Schenkel sich gegen die Trageschiene 9e legt. Der im Schlitz verschiebbare obere Schenkel des Stützprofils 27e ist mit einer Zahnung 41 versehen, in die ein im Rakelhalter 25e drehbar gelagertes Ritzel 42 eingreift. Dieses Ritzel kann durch einen Hebel 44 verdreht werden, so daß sich dann zwangsläufig auch das Stützprofil 27e in Richtung des Pfeiles 43 nach unten oder nach oben bewegt. Dadurch kann die freie Länge "1" der Trageschiene 9e innerhalb gewisser Grenzen verändert werden, wodurch dann die Federcharakteristik wunschgemäß verändert werden kann.

    [0072] Es versteht sich, daß die Verstellung des Stützprofils zur Veränderung der Federcharakteristik der Trageschiene 9e über die ganze Länge hinweg gleichmäßig vorgenommen werden muß. Man wird deshalb zumindest an den beiden Enden des Rakelhalters 25e Zahnritzel 42 vorsehen und für eine gleichmäßige Bewegung derselben sorgen. Das kann beispielsweise durch eine durchgehende gemeinsame Welle für die beiden Zahnritzel geschehen.

    [0073] Bei der Ausbildung nach Fig. 20 besitzt der Rakelhalter 25f unterseitig wieder einen Schlitz 14f zur Aufnahme einer Trageschiene 9f aus Stahlblech mit unten aufgesetzter Profilleiste 10f aus Weichgummi. In den Schlitz ist wiederum eine Stahlleiste 15f eingelegt, die durch Schrauben 40f festgezogen werden kann.

    [0074] Am linken unteren Ende in Fig. 20 besitzt der Rakelhalter 25f einen abgerundeten Vorsprung 45, der als Schwenklager für ein n Stützprofil 1 27f dient. Dieses Stützprofil ist unterseitig abgewinkelt und drückt mit dem unteren Schenkel 29f gegen die Trageschiene 9f.

    [0075] In den besagten Vorsprung 45 ist eine Schraube 46 eingeschraubt, die sich durch eine etwas weiter gehaltene Bohrung im oberen Schenkel des Stützprofils 27f erstreckt. Dieses Stützprofil ist dadurch in begrenztem Ausmaß verschwenkbar.

    [0076] Auf dem oberen Teil des Stützprofils liegt, ebenfalls durch die Schraube 46 gehalten, eine Stützplatte 47, die das Ende des Stützprofils 27f verstärkt. Durch das obere Ende des Stützprofi 1s und der Stützplatte ist eine Justierschraube 32f hindurchgeschraubt, die sich mit ihrem Ende gegen die benachbarte Fläche des Rakelprofils 25f legt. Durch Einschrauben dieser Justierschraube wird das Stützprofil 27f entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt und verbiegt dadurch die Trageschiene 9f ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinne.

    [0077] Fig. 21 zeigt einen Rakelhalter 25g mit Aufnahmeschlitz 14g und Befestigungsschraube bzw. Befestigungsschrauben 40g. Auch hier ist, unter Zwischenlage einer Stahlleiste 15g, eine Trageschiene 9g aus hartem Kunststoff mit unten aufgeklebter Profilleiste lOg aus weichelastischem Kunststoff eingesetzt.

    [0078] An die Unterseite des Rakelhalters 25g ist mittels Schrauben 49 ein durchgehender Stützwinkel 48 angeschraubt, der sich mit seinem freien, nach unten ragenden Schenkel satt gegen die eine Seite der Trageschiene 9g legt und diese dadurch abstützt. Der in Fig. 22 dargestellte Rakelhalter besteht aus einem oberen, in den Druckkopf einzuspannenden Teil 25h und einem über ein Gelenk 51 mit diesem verbundenen unteren Teil 50, der unterseitig wieder einen Schlitz 14h zur Aufnahme einer Trageschiene 9h aus einem starren Kunststoff aufweist. Auch hier ist eine Stahlleiste 15h in die Öffnung 16h eingelegt und die Befestigung durch einen Spannhebel 18h vorgenommen, der in seinem dem Gelenk benachbarten Teil als Exzenter 17h ausgebildet ist. Im oberen Teil 25h des Rakelhalters ist mittels Schrauben 54 eine Blattfeder 53 befestigt, die mit ihrem unteren freien Ende gegen den anderen Teil 50 des Rakelhalters drückt und bei eingespanntem oberem Teil 25h den unteren Teil 50 und damit die Trageschiene 9h nach rechts verschwenkt.

    [0079] Fig. 23 zeigt eine andere Ausbildung eines zweiteiligen Rakelhalters, dessen beide Teile 25i und 50i durch ein Gelenk 51i schwenkbar miteinander verbunden sind. Der obere Teil 25i ist zum Einspannen in den Druckkopf einer Siebdruckmaschine bestimmt und besitzt eine Sackbohrung 55, in die eine Schraubendruckfeder 56 eingesetzt ist. Bei größerer Länge des Rakelhalters sind zweckmäßig zwei oder mehr solcher Bohrungen mit Schraubendruckfedern vorgesehen.

    [0080] Der untere Teil 50i des Rakelhalters ist im Profil winkelförmig ausgebildet und trägt mittels Schrauben 40i eine Trageschiene 9i aus einem harten Kunststoff, die unterseitig eine Profilleiste 10i aus weichelastischem Kunststoff trägt.

    [0081] Die Schraubendruckfeder 56 drückt mit ihrem unteren Ende auf die Oberseite des unteren Teiles 50i des Rakelhalters und verschwenkt dadurch diesen und mit ihm die Trageschiene 9i entgegen dem Uhrzeigersinne.

    [0082] Der in den Figuren 24 bis 26 dargestellte Druckkopf enthält, wie schon eingangs ausgeführt, nicht nur die eigentliche Druckrakel, sondern eine dieser vorgeschaltete Vorrakel. Der Druckkopf ist so ausgebildet, daß abwechselnd entweder die Vorrakel oder die Druckrakel auf das Sieb abgesenkt ist, während die andere Rakel solange angehoben ist. Diese Technik ist bekannt, und die Vorrakel dient dazu, auf das Sieb aufgebrachte Farbe vor dem Druck möglichst gleichmäßig über das Sieb zu verteilen.

    [0083] Um den Vorgang besser erklären zu können, ist in den Figuren 24 bis 26 nicht nur der erfindungsgemäß weitergebildete Druckkopf dargestellt, sondern auch das darunter befindliche Sieb.

    [0084] Dieses Sieb 61 einer Siebdruckmaschine, die nur durch zwei neben dem Sieb in dessen Längsrichtung verlaufende Schienen 64, 65 angedeutet ist, kann aus Seide, Nylon oder V2A-Stahldraht oder für Textildruck aus Polyester oder Bronzedraht mit einer unterschiedlichen Maschenzahl bestehen. Das Sieb weist an seinen Längsrändern Verstärkungen 62 auf, die dann, wenn das Sieb in Längsrichtung gespannt ist, ebenfalls gespannt sind. Der Mittelbereich in Querrichtung des Siebes hängt jedoch in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften mehr oder weniger durch.

    [0085] Neben dem Sieb 61 verlaufen in dessen Längsrichtung Schienen 64, 65, auf denen der Druckkopf verschiebbar angeordnet ist. Der Druckkopf umfaßt zwei auf den Schienen geführte Schlitten 66, 67, eine sich zwischen den Schlitten erstreckende und zum Drucken auf das Sieb 61 absenkbare Druckrakel 70 und eine gegenüber der Druckrakel in Längsrichtung des Siebes versetzte Vorrakel 71 bzw. 71". Sowohl die Druckrakel 70 als auch die Vorrakel 71 werden an ihren Enden von Halterungen 68, 69 getragen, die auf den Schlitten 66, 67 angeordnet sind. Die Halterungen 68, 69 umfassen Mechanismen, durch die die Druckrakel 70 zum Drucken auf das Sieb 61 abgesenkt und danach wieder angehoben werden kann. Einen gleichen Mechanismus umfassen die Halterungen 68, 69 für die Vorrakel 71. Beide Mechanismen wirken so zusammen, daß dann, wenn die Druckrakel abgesenkt wird, die Vorrakel angehoben wird. Wird die Vorrakel 71 abgesenkt, so heben die Mechanismen selbsttätig die Druckrakel 70 an.

    [0086] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrakel 71 durch ein bandförmiges Element gebildet, das bogenförmig gekrümmt ist. Die Krümmung ist ausgezogen in Fig.24 dargestellt. (Das bandförmige Element kann jedoch auch in entgegengesetzter Richtung bogenförmig gekrümmt sein, wie dies bei 71" in Fig.24 strichpunktiert veranschaulicht ist.)

    [0087] Die beiden Enden des bandförmigen Elementes tragen Lagerzapfen 72, 73. Diese Lagerzapfen sind in den Halterungen 68, 69 drehbar gelagert. Der Lagerzapfen 73 trägt fest eine Anschlagscheibe 77, so daß er sich nicht weiter, als in der Zeichnung dargestellt, in die Halterung hineinbewegen kann.

    [0088] Der Lagerzapfen 72 hingegen ist in dem zwischen dem Ende des bandförmigen Elementes und der Halterung liegenden Bereich mit Außengewinde versehen, auf das Muttern 75, 76 aufgeschraubt sind. Wenn die Muttern auf dem Gewindebereich des Lagerzapfens 72 vom Ende des bandförmigen Elementes fort geschraubt werden, dann wird der Lagerzapfen 72 aus der Halterung 69 heraus zum anderen Lagerzapfen 73 hin verschoben. Durch die Verschiebung des Lagerzapfens kann eine vorbestimmte Krümmung des bandförmigen Elementes eingestellt werden. Durch Festziehen der beiden Muttern 75, 76 wird die eingestellte Krümmung festgelegt. Das freie Ende des Lagerzapfens 72 ist drehfest mit einem Handgriff 74 versehen. Dadurch kann die gesamte Vorrakel um die Achse der beiden Lagerzapfen 72, 73 verschwenkt werden. Der gekrümmte Bereich der Vorrakel kann damit, wie es in Fig. 26 bei 71' strichpunktiert veranschaulicht .ist, auf das Sieb abgesenkt werden. Dadurch paßt sich die-Arbeitskante der Vorrakel der durchhängenden Oberfläche des Siebes an.

    [0089] Wenn auf die Mitte des Siebes Druckfarbe aufgebracht und die Vorrakel nach dem Verschwenken in die gewünschte Lage abgesenkt wird, wie es in Fig. 26 durch den Pfeil 78 angedeutet ist, wird die aufgebrachte Druckfarbe bei der Voranbewegung des Druckkopfes in Richtung des Pfeiles X vor die schräggestellte Fläche der Vorrakel 71' gelangen. Beim Weiterbewegen des Druckkopfes in Richtung des Pfeiles X bewegt sich die zunächst nur in der Mitte befindliche Druckfarbe längs der Arbeitskante der Vorrakel nach außen, also zu den beiden Rändern des Bandes hin. Auf diese Weise wird bei der Voranbewegung des Druckkopfes die Druckfarbe über die gesamte Breite des Bandes 61 verteilt. Nach diesem Vorgang wird die Vorrakel 71' durch den entsprechenden Mechanismus in Richtung des Pfeiles 78 angehoben, während die Druckrakel 70 in Richtung des Pfeiles 79 abgesenkt wird. Die zu bedruckende Unterlage wird dann aufwärts gegen das Sieb bewegt, während der Druckkopf in Richtung des Pfeiles X' bewegt wird, wobei die abgesenkte Druckrakel 70 die Farbe durch das Sieb auf die Unterlage drückt.

    [0090] Wenn der Druckvorgang beendet ist, wird die Druckrakel 70 in Richtung des Pfeiles 79 wieder angehoben, wodurch sich die Vorrakel 71' auf das nunmehr wieder in seinem Mittelbereich durchhängende Sieb 61 absenkt. Beim Zurückführen des Druckkopfes in Richtung des Pfeiles X wird Druckfarbe wieder gleichmäßig über die gesamte Breite des Siebes 61 verteilt, so daß nach dem Umstellen der Mechanismen, d.h. durch Absenken der Druckrakel 70 und Anheben der Vorrakel 71', ein neuer Druckvorgang beginnen kann.

    [0091] Wenn die Vorrakel so gekrümmt ist, wie in Fig. 24 mit Bezugszeichen 71" strichpunktiert angegeben, erfolgen die Bewegungen entsprechend umgekehrt.


    Ansprüche

    1. Druckkopf für eine Siebdruckmaschine, der in Längsrichtung des Siebes hin- und herverschiebbar geführt ist und eine quer zur Längsrichtung des Siebes verlaufende, auf dieses absenkbare Druckrakel umfaßt, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Druckrakel einen Rakelhalter (13, 25) mit einer in diesen herausnehmbar eingesetzten langgestreckten Trageschiene (9, 12) aus einem hartelastischen Werkstoff und einer an der im Betrieb unten liegenden Kante dieser Trageschiene befindlichen, mit der Trageschiene flächig verbundenen Profilleiste (10, 20, 26) aus einem weichelastischen Werkstoff umfaßt.
     
    2. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Trageschiene eine gegenüber ihrer Breite dünne Platte ist.
     
    3. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Trageschiene zwei im Abstand zueinander angeordnete Platten (11, 12) umfaßt.
     
    4. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Profilleiste (10e) zwischen die Enden ihrer beiden Schenkel (lle, 12e) eingesetzt ist.
     
    5. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene bzw. deren beide Platten bzw. Schenkel eine oder mehrere über ihre Länge verlaufende Sicken aufweist bzw. aufweisen. (Fig. 8 bis 11)
     
    6. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10a, g, h, i) einen rechteckigen Querschnitt besitzt.
     
    7. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10b) einen L-förmigen Querschnitt aufweist.
     
    8. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (lOd) einen U-förmigen Querschnitt besitzt.
     
    9. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10e, lOk) einen T-förmigen Querschnitt besitzt.
     
    10. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (10f) einen E-förmigen Querschnitt besitzt.
     
    11. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Profilleisten (10c, 10c') beiderseits der Trageschiene (9c) angeordnet und mit dieser verbunden sind.
     
    12. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene aus mit Glasfaser verstärktem Polyester besteht.
     
    13. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene aus Stahlblech besteht.
     
    14. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste aus natürlichem oder synthetischem Gummi besteht.
     
    15. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Trageschiene und Profilleiste einstückig aus Polyvinylchlorid bestehen, wobei der die Profilleiste bildende untere Rand der Trageschiene einen höheren Weichmachergehalt als der tragende Teil derselben aufweist.
     
    16. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der eingesetzten Profilleiste (9, 19) im Rakelhalter (25, 50) durch Schrauben (40) erfolgt.
     
    17. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der eingesetzten Profilleiste (19a, 9h) durch einen Spannhebel (17a, 18a; 17h, 18h) erfolgt.
     
    18. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der eingesetzten Profilleiste (19m) durch mehrere, über die Länge des Rakelhalters (13m, 82) verteilte Kugeln (15m) erfolgt, die sich in Bohrungen in der einen Seitenwand des die Profilleiste (19m) aufnehmenden Schlitzes (80) befinden, unter dem Einfluß je einer Druckfeder (81) stehen und teilweise in den Schlitz (80) hineinragen, wobei die Bohrungen an ihren Einmündungen in den Schlitz verengt sind und ein Herausfallen der Kugeln verhindern.
     
    19. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der eingesetzten Profilleiste (19b) durch eine pneumatische bzw. hydraulische Spannvorrichtung (17b, 19b, 22b) erfolgt.
     
    20. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 19, gekenn-zeichnet durch ein der Druckrakel (24) zugeordnetes, sich stützend seitlich gegen das Rakelprofil (26) legendes und über dessen gesamte Länge erstreckendes, ein- oder mehrteiliges Stützprofil (27) aus einem hartelastischen Werkstoff.
     
    21. Druckkopf nach Anspruch 20, dadurch ge-kennzeichnet, daß das Stützprofil (27) im Querschnitt winkelförmig ausgebildet und so angeordnet ist, daß sich die Stirnfläche des freien Endes seines einen Schenkels (29) gegen das Rakelprofil (26) legt.
     
    22. Druckkopf nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützprofil (27) mit seinem anderen Schenkel (28) mittels mehrerer Halter (30c) an einer Halteschiene (35) befestigt ist, die sich parallel zum Rakelhalter (25c) und im Abstand zu diesem erstreckt.
     
    23. Druckkopf nach Anspruch 22, dadurch ge-kennzeichnet, daß jeder Halter (30c) um eine Achse schwenkbar ist, die parallel und im Abstand zum Rakelprofil (26c) verläuft, und daß Stellmittel zur Einstellung der Neigung jedes Halters (30c) gegenüber dem Rakelhalter vorgesehen sind.
     
    24. Druckkopf nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel jeweils eine Einstellschraube (32) umfassen, die den Halter (30c) und den Rakelhalter (25c) gegeneinander abstützen und in eine Gewindebohrung im Halter eingeschraubt sind.
     
    25. Druckkopf nach Anspruch 20 bis 24, da-durch gekennzeichnet, daß das StUtzprofil (27d) über seine Länge hin in mehrere miteinander nicht verbundene Abschnitte unterteilt ist, die das Rakelprofil (26d) gemeinsam abstützen und denen Einstellschrauben zugeordnet sind.
     
    26. Druckkopf nach Anspruch 20 bis 25, da-durch gekennzeichnet, daß das Stützprofil (27e) einstellbar parallel zu sich selbst verschiebbar ist.
     
    27. Druckkopf nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das StUtzprofil (27f) um eine Achse schwenkbar ist, die parallel und im Abstand zur Arbeitskante der Profilleiste (9f, 10f) verläuft, und daß zur Einstellung eine Stellschraube (32f) vorgesehen ist, die sich am Rakelhalter (25f) abstützt.
     
    28. Druckkopf nach Anspruch 20 bis 24, gekenn-zeichnet durch einen der Druckrakel zugeordneten Winkel (48), der sich mit seinem einen Schenkel stützend gegen den der Einspannstelle der Trageschiene der Druckrakel benachbarten Teil derselben legt und mit dem anderen Schenkel am Rakelhalter (25g) befestigt ist.
     
    29. Druckkopf nach Anspruch 20 bis 28, da-durch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter aus zwei durch ein Gelenk (51, 51i) miteinander schwenkbar verbundenen Teilen (25h, 50h; 25i, 50i) besteht, denen ein Federmittel (53; 56) zum Andrücken der eingespannten Trageschiene (9h; 9i) an die Siebdruckfläche zugeordnet ist.
     
    30. Druckkopf nach Anspruch 1 bis 29, der außer der Druckrakel eine gemeinsam mit dieser hin- und herverschiebbar geführte Vorrakel trägt, die in Längsrichtung des Siebes gegenüber der Druckrakel versetzt ist und abwechselnd mit der Druckrakel auf das Sieb absenkbar bzw. anhebbar ist, dadurch gekennzeich-net, daß die Vorrakel (71, 71'') eine bogenförmige Arbeitskante aufweist und im Druckkopf (66, 67) um eine durch ihre Enden verlaufende Achse drehbar angeordnet ist, die quer zur Bewegungsrichtung des Druckkopfes (66, 67) und parallel zur Druckrakel (70) verläuft.
     
    31. Druckkopf nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrakel (71, 71") durch ein bogenförmig gekrümmtes bandförmiges Element gebildet ist.
     
    32. Druckkopf nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Element an seinen Enden miteinander fluchtende Lagerzapfen (72, 73) trägt, die zur Einstellung einer vorbestimmten Krümmung in axialer Richtung gegeneinander verstellbar verschiebbar sind.
     




    Zeichnung