[0001] Die Erfindung betrifft eine Elektrokochplatte mit einem Kochplattenkörper und einem
unteren Abdeckblech, durch das im Randbereich ein Isolierstück hindurchragt, aus dem
die elektrischen Kochplattenanschlußleitungen stummelartig herausragen, sowie mit
einem gegenüber der Kochplatte festlegbaren Positionierteil mit beabstandeten Durchgängen,
in denen die flexiblen, mit Aderendhülsen versehenen Verbindungsleitungen zu ihrer
Verbindung mit den stummelartigen Enden der Anschlußleitungen festgelegt sind.
[0002] Eine derartige Elektrokochplatte ist in der deutschen Patentanmeldung P 33 01 219.9
vorgeschlagen worden.
[0003] Bei diesem Vorschlag ist vorgesehen, daß das Positionierteil am Kochplattenkörper
befestigbar, insbesondere aufsteckbar ist. Das Positionierteil kann eine der Zahl
der Anschlußleitung entsprechende Zahl von beabstandeten Durchgängen aufweisen. Der
Abstand der Durchgänge im Positionierteil kann dem Abstand der Anschlußdrähte entsprechen.
Die stummelartigen Enden der Anschlußleitungen sollen nicht über die durch die Unterkante
des Kochplattenkörpers gebildete Ebene vorstehen. Sie können derart abgebogen sein,
daß sie sich mit den Anschlußdrähten vorzugsweise unter Bildung eines etwa rechten
Winkels überkreuzen.
[0004] Diesem Vorschlag lag der Gedanke zugrunde, eine Elektrokochplatte zu schaffen, die
sich zur automatischen Bestückung von Herdmulden besonders eignet.
[0005] Bei dem damaligen Vorschlag war bereits vorgesehen, daß im Positionierteil die mit
Aderendhülsen versehenen Verbindungsleitungen festlegbar sind. Mit den Aderendhülsen
wurden dann Anschlußdrähte verbunden, die aus dem Positionierteil herausragen und
mit den Anschlußleitungen der Kochplatte verbindbar sind.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrokochplatte der eingangs genannten
Art, insbesondere eine Elektrokochplatte nach der deutschen Patentanmeldung, derart
weiterzuverbessern, daß die Herstellungskosten verringert und die Anwendungsmöglichkeiten
verbessert werden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Aderendhülsen aus dem Positionierteil auf dessen dem Isolierstück zugewandten Seite
herausragen und sich mit den Enden der Anschlußdrähte überkreuzen. Es sind nach dem
Vorschlag der Erfindung also keine Drähte mehr erforderlich, die an die Aderendhülsen
angebracht werden müssen. Dadurch verringert sich nicht nur die Zahl der Bauteile,
sondern auch die Zahl der Arbeitsschritte. Damit die Aderendhülsen aus dem Positionierteil
herausragen können, ist es sinnvoll, hierzu speziell ausgebildete relativ lange Aderendhülsen
zu verwenden. Die Maßnahme nach der Erfindung haben den zusätzlichen großen Vorteil,
daß beim Austausch von derart ausgerüsteten Kochplatten mit den üblichen Kochplatten
die Anschlußdrähte weiter verwendbar sind. Beim Auswechseln werden einfach die aus
dem Positionierteil herausragenden Enden der Aderendhülsen abgezwickt, die Aderendhülse
aus dem Positionierteil herausgezogen und auf die übliche Länge mit Hilfe eines Seitenschneiders
o.dgl. verkürzt. Dann kann zum Austausch eine übliche Kochplatte mit Schraubanschluß
eingesetzt werden.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Aderendhülsen und die
Durchgänge des Positionierteils zwei Bereiche unterschiedlichen Durchmessers aufweisen
und die aus dem Positionierteil herausragenden Enden der Hülsen verquetscht sind.
Durch die Bereiche unterschiedlichen Durchmessers wird gewährleistet, daß die Aderendhülsen
mit den daran befestigten flexiblen Verbindungsleitungen korrekt in dem Positionierteil
positioniert sind, und durch die Verquetschung wird erreicht, daß die Lage der Aderendhülsen
fixiert bleibt. Durch das Verquetschen kann dafür gesorgt werden, daß sich eine besonders
günstige vergrößerte Anlagefläche zwischen den Aderendhülsen und den stummelartigen
Enden der Anschlußdrähte ergibt. Die Verquetschung kann so vorgenommen werden, daß
die Enden der Aderendhülsen flachgedrückt werden. Es ist ebenfalls möglich, eine Verquetschung
mit Hilfe einer Verbiegung durchzuführen.
[0008] Die Erfindung sieht vor, daß der Bereich verkleinerten Durchmessers der Aderendhülsen
einen etwa U- oder V-förmigen Querschnitt aufweisen kann. Derartige Aderendhülsen
lassen sich aus Blechzuschnitten relativ einfach herstellen, wobei der U- bzw. V-förmige
Querschnitt eine einfache Möglichkeit ergibt, den Durchmesser der Aderendhülsen in
diesem Bereich kleiner zu halten. Die Verquetschung dieses Querschnitts außerhalb
des Positionierteils läßt sich ebenfalls sehr einfach durchführen.
[0009] In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der Bereich verkleinerten Durchmessers
der Aderendhülsen etwa drei mal lang ist wie der Bereich vergrößerten Durchmessers.
Es hat sich herausgestellt, daß in diesem Fall die Aderendhülsen mit den üblichen
Anschlußteilen verwendet werden können.
[0010] Besonders günstig ist es, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Positionierteil
an dem Isolierstück festlegbar ist. Zu diesem Zweck kann das Isolierstück eine seitliche
Ausnehmung aufweisen, in der das Positionierteil festlegbar ist.
[0011] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht einer Kochplatte von unten;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Kochplatte;
Fig. 3 die Ansicht einer verlängerten Aderendhülse von oben;
Fig. 4 die Ansicht der Aderendhülse von der Seite;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 3;
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 3;
Fig. 7 unterschiedliche Arten der Verquetschung des bis 9 äußeren Endes einer Aderendhülse.
[0012] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Kochplatte hat im wesentlichen einen Kochplattenkörper
11, der an seiner Außenseite einen Überfallrand 12 aufweist und an seiner Unterseite
von einem Abdeckblech 13 abgedeckt ist. Das Abdeckblech liegt am unteren Rand 14 des
Kochplattenkörpers auf und ist am hohlen Mittelbolzen mit Hilfe einer Schraube 15
befestigt. Im Abdeckblech 13 befindet sich in der Nähe des Kochplattenrandes 14 eine
Vertiefung 16 mit einem darin eingesetzten Isolierstück 17. Das Isolierstück weist
drei Löcher 18 auf, durch die die blanken Enden der Anschlußleitungen 19 für die im
einzelnen nicht dargestellten elektrischen Heizwiderstände hindurchgeführt sind. Die
Enden 20 der Anschlußleitungen 19 sind unterhalb bzw. außerhalb des Isolierstückes
17 leicht in Richtung auf die Mitte des Kochplattenkörpers abgebogen und abgeschnitten,
so daß sie nicht über die durch den unteren Kochplattenrand 14 gebildete Ebene hinausragen.
[0013] Im Bereich des Isolierstücks 17 ist ein Positionierteil 21 angeordnet, das mit seinem
kochplattenseitigen Ende 22 in eine Ausnehmung im Rand 23 des Isolierstückes 17 eingreift.
Das Positionierteil 21 weist drei durchgehende Bohrungen 24 auf, die im Bereich des
kochplattenfernen Endes 25 des Positionierteiles 21 einen vergrößerten Durchmesser
aufweisen. Von dieser Seite her sind mit Aderendhülsen 26 versehene flexible isolierte
Verbindungsleitungen 27 in das Positionierteil 21 eingeschoben. Die Form der Aderendhülsen
geht aus den Fig. 3 bis 6 hervor. Die freien Enden der Aderendhülsen 26 ragen aus
dem kochplattenseitigen Ende 22 des Positionierteiles 21 so weit heraus, daß sie sich
mit den stummelartigen Enden 20 der Anschlußleitungen 19 kreuzen.
[0014] Giese Enden der Aderendhülsen 26 sind flachgepreßt und die flachgepreßten Enden sind
mit den stummelartigen Enden 20 cer Anschlußleitungen verschweißt, vorzugsweise durch
Kreuz-Kiderstandsschweißen.
[0015] Aus Fig. 3 geht die Form der Aderendhülsen 26 hervor. Die Aderendhülsen 26 besitzen
einen ersten Bereich 28, der üblichen Aderendhülsen entspricht. In diesem Bereich
sind cie Aderendhülsen um die Verbindungsleitungen 27 verpreßt, wobei die Verpressung
im äußeren Teil 29 auch die Isolierung der Verbindungsleitungen 27 erfaßt. In dem
darauf folgenden Bereich 30 erfaßt die Verpressung nur den metallischen Teil der Verbindungsleitung
27, so daß hier eine gut leitende elektrische Verbindung hergestellt ist. An diesen
Bereich 30 schließt sich ein stark verlängerter Bereich 31 verringerten Durchmessers
an, der eine Verlängerung der Aderendhülse 26 bildet.
[0016] Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Bereich 30, in dem eine Verpressung zwischen
dem Metall der Aderendhülse 26 und dem metallischen Teil der Verbindungsleitung 27
hergestellt ist.
[0017] Fig. 6 zeigt den Schnitt durch den Bereich 31 verkleinerten Durchmessers, woraus
zu sehen ist, daß der Querschnitt in diesem Bereich etwa U-förmig ausgebildet ist.
[0018] Diese neuartigen Aderendhülsen werden durch das Positionierteil 21 hindurchgesteckt
und ihre freien Enden jenseits des Positionierteils 21 verpreßt.
[0019] Eine Möglichkeit der Verpressung zeigt Fig. 7. Das äußere Ende der Aderendhülse 26
wird in diesem Fall zu einem ebenen Bereich 32 verpreßt, der dadurch einen größeren
Durchmesser aufweist als der Bereich 31 und damit zu einer Festlegung der Aderendhülse
im Positionierteil 21 dient.
[0020] Fig. 8 zeigt nun, wie der flache Teil 32 mit dem senkrecht zu ihm verlaufenden Ende
20 einer Anschlußleitung 19 verbunden wird. Das Verbinden geschieht durch eine Widerstandsschweißung,
es können jedoch auch andere Arten der Verschweißung durchgeführt werden.
[0021] Bei Fig. 9 besitzt das äußere Ende 33 der Aderendhülse 26 einen Schlitz, so daß die
Verpressung außerhalb des Positionierteiles 31 zu zwei parallel zueinander angeordneten
ebenen Bereichen führt, zwischen denen das Ende 20 der Anschlußleitung 19 hindurchgeführt
und verschweißt ist.
[0022] Während beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Isolierstück 17 und im Positionierteil
21 drei Löcher 18 bzw. drei Bohrungen 24 vorhanden sind, kann die Zahl dieser Löcher
bzw. Bohrungen je nach Anwendungsfall auch kleiner oder größer sein.
1. Elektrokochplatte mit einem Kochplattenkörper (11) und einem unteren Abdeckblech
(13), durch das im Randbereich ein Isolierstück (17) hindurchragt, aus dem die elektrischer
Kochplattenanschlußleitungen (19) stummelartig heralsragen, sowie mit einem gegenüber
der Kochplatte festiegbaren Positionierteil (21) mit beabstandeten Durchgängen (24),
in denen die flexiblen mit Aderendhülsen (26) versehenen Verbindungsleitungen (27)
zu ihrer Verbindung mit den stummelartigen Enden (20) der Anschlußleitungen (19) festgelegt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aderendhülsen (26) aus dem Positionierteil (21)
auf dessen.dem Isolierstück zugewandten Seite (22) herausragen und sich mit den Enden
(20) der Anschlußleitungen (19) überkreuzen.
2. Elektrokochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aderendhülsen
(26) und die Durchgänge (24) des Positionierteiles (21) zwei Bereiche unterschiedlichen
Durchmessers aufweisen und die aus dem Positionierteil (21.) herausragenden Enden
der Aderendhülsen (26) verquetscht sind.
3. Kochplatte nach Anspruch 2, dadurch geKennzeichnet, daß der Bereich (31) verkleinerten
Durchmessers der Aderendhülsen (26) einen etwa U- oder V-förmigen Querschnitt aufweist.
4. Kochplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (31)
verkleinerten Durchmessers der Aderendhülsen (26) etwa drei mal so lang ist wie der
Bereich vergrößerten Durchmessers.
5. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Positionierteil (21) an dem Isolierstück (17) festlegbar ist.