[0001] Die Erfindung betrifft eine schallisolierte ölwanne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, und zwar für einen Lkw-Verbrennungsmotor.
[0002] Lkw-Verbrennungsmotoren sind in der Regel Dieselmotoren und somit geräuschvoller
als Ottomotoren. Zusätzlich weisen solche Motoren wegen der großen Abmessungen auch
entsprechend große Ölwannen auf, welche infolge ihrer freitragenden, großen Wände
den vom Motorblock her übertragenden Körperschall abstrahlen können, zumal diese Wände
aus Gründen der Gewichts-und Materialersparnis im Verhältnis zu ihrer Flächenerstreckung
sehr dünnwandig sind.
[0003] Um die Geräuschentwicklung eines Motors zu verringern, ist daher die gattungsbildende,
bekannte Ölwanne (DE-OS 31 42 327) mit einer Außenschale abgedeckt, welche an der
eigentlichen Ölwanne, einer Metallwanne, körperschallisolierend angebracht ist und
an dieser mittels Distanzstücken aus körperschallisolierenden Material abgestützt
ist.
[0004] Bei der bekannten Ölwanne Ist außerdem zum Zwecke der Kühlung des in der ölwanne
befindlichen Öles der zwischen Metallwanne und Außenschale gebildete Zwischenraum
von einem Kühlströmungsmittel durchströmt.
[0005] Diese bekannte Ölwanne trägt wesentlich zur Reduzierung der Geräuschentwicklung eines
Verbrennungsmotors bei, doch nur unter Inkaufnahme einer Reihe von Nachteilen: Wenn
die bekannte ölwanne an einem vorhandenen, nicht geräuschgedämpften Motor angebracht
werden soll, kann dies allenfalls unter Inkaufnahme erheblicher baulicher Schwierigkeiten
durchgeführt werden, da motorseitig Kühlmittelanschlüsse hergestellt werden müssen.
Ferner ist die Metallwanne allseitig von der Außenschale umgeben, so daß zum Ablassen
des Motoröles nicht, wie bisher, eine am tiefsten Punkt der Ölwanne angebrachte Ölabiaßschraube
angebracht werden kann. Es müssen vielmehr andere Vorkehrungen zum Ablassen des öles
getroffen werden. Schließlich müssen für Lagerung, Transport und Aufstellung des Motors
während der Montage zusätzliche Montageelemente angebracht werden, da es nicht, wie
bisher, möglich ist, den Motor auf der Ölwanne abzustellen, da deren Material und
jenes der Distanzstücke dem Gewicht des Motors nicht standhalten kann.
[0006] Die obenaufgeführten Nachteile gelten ganz besonders für Lkw-Motoren (worunter im
vorliegenden Falle auch Motoren für Omnibusse und sonstige Nutz-Großfahrzeuge verstanden
werden), da solche Motoren infolge ihres hohen Eigengewichtes bisher praktisch außschließlich
auf der Ulwanne stehend gelagert und transportiert werden. Würde man einen solchen
Motor mit einer ölwanne der bekannten Art ausstatten, dann müßte für jeden Motor ein
eigenes Lager-und Transportgestell gebaut werden, welches anstelle des Motors auf
einer Palette aufsitzt und seinerseits den Motor an seinen für die Anbringung am Fahrzeug
vorgesehenen Aufhängungen trägt.
[0007] Ausgehend von dieser Problemlage liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte
ölwanne dahingehend weiterzubilden, daß sie bei Lkw-Motoren die gleichen Funktionen
erfüllen kann wie die vorhandene ölwanne, was das Absetzen des Motors und das Ablassen
von Öl angeht, andererseits aber die körper-und luftschallisolierenden Eigenschaften
bewahrt. Ferner soll die bekannte ölwanne dahingehend weitergebildet werden, daß sie
ohneweiteres die Umrüstung vorhandener Motoren und ggf. auch vorhandener Metall-Ölwannen
ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Die erfindungsgemäße Metallwanne ist, wie dies bei gewissen Lkw-Motoren ansich bekannt
ist, mit Stützfüßen ausgestattet, die an der Unterseite der Metallwanne angeformt
sind. Ein weiteres Hauptmerkmal der Erfindung liegt darin, daß die Außenschale, ganz
allgemein gesagt, nicht mehr, wie die bekannte Außenschale, als völlig geschlossene
Schale ausgebildet ist. Erfindungsgemäß weist nämlich die Außenschale mindestens im
Bereich der Stützfüße Durchbrüche auf, welche die Stützfüße umgeben und durch welche
die Stützfüße nach außen bzw. unten aus der Außenschale herausragen.
[0010] Die Distanzstücke, die bisher in jenen Bereich angeordnet waren, an welchem die erfindungsgemäße
Außenschale nun die Durchbrüche trägt, sind nicht nur, wie die bekannten Distanzstücke,
körperschallisolierend, sondern ferner als luftschallisolierende Ringabstützungen
ausgebildet, mittels welcher die Außenschale im Bereich der Stützfüße nicht nur auf
der Metallwanne abgestUtzt ist, sondern welche ferner den Zwischenraum zwischen Metallwanne
und Außenschale weitgehend schalldicht absperren.
[0011] Der Motor kann somit vermöge der erfindungsgemäßen Motorwanne in gewohnter Weise
aufgestellt, gelagert und transportiert werden, wobei er mit seinen StUtzfUßen bzw.
seiner Metallwanne auf der Unterlage, etwa einer Palette, aufsitzt. Der Abstand zwischen
jener Ebene, die von den Enden der StUtzfüße gebildet ist, und der Außenschale ist
so bemessen, daß diese nicht oder zumindest nicht in nennenswertem Umfange kraftümertragend
mit der Unterlage in Eingriff gelangt, auf welcher der Motor aufgesetzt ist.
[0012] Zwar wirken jene Teile der Metallwanne, die somit nicht von der Außenschale abgedeckt
sind, ihrerseits als Schallquellen, doch die Frequenz der Schallabstrahlung jener
Stellen ist verhältnismäßig hoch, da die Metallwanne infolge der angeformten StUtzfüße
in den infragekommenden Bereichen nur eine verhältnismäßig hohe Frequenz abstrahlen
kann. Außerdem sind bei normaler (aufrechter) Einbaulage des Motors diese Schallquellen
gegen die Fahrbahn gerichtet und sind mithin von dieser abgeschirmt.
[0013] Die RingabstUtzungen haben zusätzlich die Wirkung, als Halterungen für die Außenschale
zu dienen.
[0014] Es ist bei der erfindungsgemäßen ölwanne nicht in Betracht gezogen, den Zwischenraum
zwischen Metallwanne und Außenschale durch ein Kühlmittel durchströmen zu lassen,
um mit einem möglichst geringem Abstand zwischen Metallwanne und Außenschale auskommen
zu können. Die erforderliche Kühlung des Motoröls in der Ölwanne kann z.B. über einen
vergrößerten Ölkühler erreicht werden. Die Einhaltung eines geringen Abstandes, ohne
daß aber versehentlich die Außenschale unmittelbar die Metallwanne berührt, wird durch
die Ringabstutzungen, welche die Außenschale gegenüber der Metallwanne fixieren, noch
unterstützt.
[0015] Die erfindungsgemäße Ölwanne ist somit nur geringfügig größer als eine herkömmliche
ölwanne ohne jegliche Schallisolierung, so daß die erfindungsgemäße Ölwanne an einem
vorhandenen (und bereits eingebauten) Motor anstelle der vorhandenen Ölwanne eingesetzt
werden kann.
[0016] Da in der Regel die meisten vorhandenen Ölwannen von Lkw-Motoren Stützfüße aufweisen,
ist es zusätzlich möglich, zu einem vorhandenen Motormodell passend eine Außenschale
herzustellen, die in der Werkstatt an dem bereits vorhandenen Motor angebracht werden
kann. Es ist somit möglich, auch bereits vorhandene Metallwannen durch Anbringen einer
Außenschale in erfindungsgemäße Ölwannen umzurüsten.
[0017] Die Außenschale kann ihrerseits aus einem in Grenzen flexiblen schallisolierenden
Material bestehen. Hierbei ist jedoch die Wandstärke der Außenschale derart gewählt,
daß diese stets formbeständig ist.
[0018] Im Bereich jener Durchbrüche aber, die die Stützfüße umgeben, (und gegebenenfalls
auch im Bereich anderer, noch weiter unten zu erläuternder Durchbrüche) verjüngt sich
die Wandstärke der Außenschale zum jeweiligen Rand eines Durchbruchs hin, so daß sie
dort die Form einer flexiblen Lippe aufweist. Diese flexible Lippe liegt gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung abstützend und dichtend unmittelbar im Bereich jeweils
eines StUtzfußes gegen die Metallwanne an. Die so gebildete Dichtungslippe kann unmittelbar
gegen die Seitenwand des jeweiligen Stützfußes anliegen; sobald jedoch die Metallwanne
im Bereich jedes Stützufußes nit einem überstehenden Sockel ausgebildet ist, ist es
auch möglich, daß die ringförmige Dichtungslippe zur Metallwanne hin eingestülpt ist
und rundum einen solchen Sockel gegen die genannte Metallwanne abdichtet.
[0019] Die Durchbrüche sind dann, wenn die Lippendichtung unmittelbar gegen die Seitenwände
der Stützfüße anliegt, geringfügig kleiner als der Querschnitt dieser Stützfüße; wenn
die Dichtungslippe aber gegen die Umfangsfläche eines Sockesl anliegt, ist die Fläche
eines Durchbruchs unter Umständen erheblich größer als die Querschnittsfläche eines
Stützfußes. Es können somit am Boden der Ölwanne entsprechend der Anzahl der Durchbrüche
größere Abschnitte der Außenschale ausgespart sein, so daß die entsprechenden Oberflächenabschnitte
der Metallwanne für Kühlungszwecke zur Verfügung stehen. Die in diesen Zonen erhöhte
Schallemission trägt jedoch nur geringfügig zur Geräuscherzeugung des Motors bei,
da, wie bereits oben erwähnt, bei aufrechtem Einbau des Motors in ein Fahrzeug die
Unterseite der ölwanne stets von der Fahrbahn abgeschirmt bleibt und die Anteile der
freien Flächen klein sind gegenüber dem der abgefederten Flächen.
[0020] Während für das letzte Ausführungsbeilspiel die Verwendung eines hinlänglich flexiblen
Materiales für die ölwanne erforderlich ist, ist es aber auch gegebenenfalls von Vorteil,
zur Isolierung gegenüber Luftschall ein weniger flexibles, härteres Material für die
Außenschale heranzuziehen, welches selbst bei Verringerung der Wandstärke außer Stande
ist, hinlänglich flexible und somit auch ausreichend körperschallisolierende Dichtungslippen
zu bilden. In diesem Falle ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an
jedem Rand der Durchbrüche eine gesonderte Ringabstützung aus für diese geeignetem
Material angeordnet und mit den Rändern der Durchbrüche verbunden. Hierbei ist es
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung möglich, eine Stoffschlüßige Verbindung
durch anvulkanisieren, ankleben oder dgl. herzustellen: Es ist z.B. möglich, gegen
die Ränder der Durchbrüche jeweils eine flexible Dichtungslippe stumpf anzukleben.
Es ist aber auch möglich, rund um die Stützfüße auf die ölwanne eine Klebstoffwulst
aufzutragen und die Ränder der Durchbrüche unmittelbar mit der Metallwanne zu verkleben,
vorausgesetzt, der Kleber weist nach der Aushärtung die erforderlichen Eigenschaften
auf, was die Flexibilität und somit die Isolierung gegenüber Körperschall angeht.
[0021] Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch möglich, tulpenartige
Ringdichtungen aus Gummi oder dgl. gesondert herzustellen und vor dem Einbau über
die Ränder der Aussparung zu stülpen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß für
unterschiedliche Metallwannen nur eine einzige-Form einer Außenschale hergestellt
zu werden braucht, wobei die Anpassung dieser Außenschale an die jeweils vorliegende
Metallwanne durch Auswahl geeigneter Dichtungsmanschetten geschieht, welche in die
Ränder der Durchbrüche eingesetzt werden.
[0022] Die Außenschale kann, wie bereits oben erwähnt, auch weitere Durchbrüche aufweisen:
Hiervon ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung einer in Bereich der
ölablaßschraube der Metallwanne vorgesehen. Der Durchbruch ist hierbei so groß gewählt,
daß er den ungehinderten Zugang zur ölablaßschraube durch ein geeignetes Werkzeug
ermöglicht und das Ablaufen des Öl aus der Metallwanne nicht behindert. Auch im Bereich
dieses Durchbruchs kann eine Ringabstützung der oben beschriebenen Art vorgesehen
sein, welche sich beispielsweise auf einem sockelartigen Vor- s
pruho der Metallwanne abstützt, welcher die Uffnung für die ölablaßschraube umgibt.
Es kann aber gegebenenfalls auch.von Vorteil sein, zwischen dem Rand des letztgenannten
Durchbruches und der Metallwanne eine Dichtung anzuordnen, welche ihrerseits keine
nennenswerte Abstützfunktion aufweist.
[0023] Die Ringabstützung oder Dichtung im Bereich des letztgenannten Durchbruches hat eine
Doppelfunktion: Sie soll den Zwischenraum zwischen Außenschale und Metallwanne luftschallisolierend
und ohne Obertragung von Körperschall abschließen, und sie soll das Eindringen von
Öl verhindern, während dieses abgelassen wird.
[0024] Die Ölablaßschraube befindet sich in der Regel an der tiefsten Stelle der Metallwanne,
die nach unten hin nur noch durch die Enden der Stützfüße überragt wird. Die tiefste
Stelle der Außenschale ist somit durch den letztgenannten Durchbruch ausgespart. Während
ohne eine solche Aussparung verlängerte Stützfüße erforderlich wären, um sicherzustellen,
daß deren Enden stets den tiefsten Punkt der Außenschale nach unten überragen, ist
dies durch die Anordnung des letztgenannten Durchbruches nicht mehr erforderlich,
da der am tiefsten nach unten vorspringende Abschnitt der Außenschale gekappt ist.
Somit liefert auch der letztgenannte Durchbruch einen Beitrag zur einfachen Umrüstung
vorhandener Metallwannen in erfindungsgemäße Ölwannen.
[0025] Da der letztgenannte Durchbruch an der tiefsten Stelle der Außenschale sitzt, kann
es von Vorteil sein, die dort angeordnete Ringdichtung mit Entlastungsöffnungen zu
versehen, welche gleichzeitig zum Ablauf von Öl oder Wasser dienen können, welche
durch irgendeine Undichtigkeit zwischen Außenschale und Metallwanne gelangen könnten.
[0026] Die Außenschale ist bevorzugt nur im Bereich ihrer Oberkante an der Metallwanne befestigt;
die RingabstUtzungen und gegebenenfalls noch zusätzliche, zwischen der Außenschale
und der Metallwanne angeordnete DistanzstUcke fixieren lediglich die genaue Relativlage
der Außenschale, bezogen auf die Metallwanne.
[0027] Die Außenschale kann nun im Bereich ihrer Oberkante unmittelbar mit der Metallwanne
verklebt sein. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist sie aber mit der Metallwanne
im Bereich deren oberen Umfangsflansche verschraubt, an welchen die Außenschale mittels
einer flexiblen Dichtung anliegt. Der Umfangsflansch trägt seinerseits bereits die
Durchgangsbohrungen für die Befestigungsschrauben, mittels welcher die Metallwanne
an der Unterseite des Motorblocks angebracht ist. Wenn nun auch erfindungsgemäß die
Außenschale am Umfangsflansch angebracht ist, dann weist bevorzugt die Außenschale
im Bereich jener Befestigungsschrauben, die die Metallwanne am Motorblock halten,
so geartete Aussparungen auf, daß das Einsetzen, festziehen und lösen dieser Schrauben
trotz der Außenwanne möglich ist.
[0028] In eine vorhandene Metallwanne können wegen der großen Wandstärke des Umfangsflansches
Gewindebohrungen zur Befestigung der Außenschale nachträglich·eingebracht werden;
soweit die erfindungsgemäße ölwanne nicht in der Umrüstung, sondern als Neuteil erstellt
wird, ist es jedoch von Vorteil, im Bereich dieser Gewindebohrungen Verstärkungen,
sogenannte Schraubenbutzen, an den Umfangsflansch anzuformen. Die Gewindebohrungen
und somit die Befestigungsschrauben für die Außenschale an der Metallwanne weisen
vom Umfangsflansch weg nach außen und stehen somit senkrecht zu den Bohrungen für
die Schrauben zur Befestigung der Metallwanne am Motorblock.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht eine ebenfalls vorteilhafte,
weitere Ausgestaltung der Erfindung darin, daß an der Oberkante der Außenschale nach
obenweisende Blechstreifen angebracht sind, die in ihrem freien, abgewinkelten Ende
eine Aufnahmebohrung für eine Befestigungsschraube aufweisen. Diese Blechstreifen
werden durch die vorhandenen Schrauben zur Befestigung der Metallwanne am Motorblock
gehalten, welche durch die Bohrung im abgewinkelten Ende der Blechstreifen hindurchgesteckt
sind. Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung liegt nicht nur darin, daß eine zusätzliche,
für einen bereits vorhandenen Motor nachgefertigte Außenschale mühelos an einer vorhandenen
Metallwanne angebracht werden kann, sondern besonders auch darin, daß durch Wahl der
geeigneten Länge der Blechstreifen die Oberkante bereits unterhalb des Umfangsflansches
der Metallwanne enden kann. Es ist somit nicht erforderlich, daß die Außenschale wie
eine Haube die gesamte Metallwanne umgibt, sondern sie kann lediglich wie eine Kappe
über den unteren Teil der Metallwanne aufgesetzt sein. Diese Ausgestaltung ist besonders
dort von Vorteil, wo der eingebaute Motor lediglich mit dem unteren Teil der ölwanne
aus der Aufhängung und aus umgebenden Aufbauteilen nach unten vorsteht. Diese Aufbauteile
sind nämlich im Stande, jene Geräusche, die von dem nicht abgedeckten Teil der Metallwanne
emittiert werden, abzuschirmen. Lediglich der untere, von dem Aufbau nicht abgedeckte
Teil der Metallwanne erzeugt ein Geräusch, welches den Gesamtgeräuschpegel des Fahrzeugs,
in welchem der Motor eingebaut ist, beeinflußt. Wenn nun nur jener untere Abschnitt
der Metallwanne mit der Abdeckschale abgeschirmt wird, dann ergibt diestnicht nur
eine Materialersparnis für die Herstellung der Abdeckschale, sondern es ist auch möglich,
eine solche Abdeckschale an bereits eingebauten Motoren anzubringen, bei welchen die
Motoraufhängung im oberen Bereich der Metallwanne so nahe an diese, herangeführt ist,
daß nicht mehr genügend Platz zur Anbringung einer Abdeckschale besteht. Außerdem
können die oberen, nicht abgedeckten Teile der Metallwanne zur Kühlung des in dieser
befindlichen Motoröls herangezogen werden.
[0030] Wie erwähnt, ist es erfindungsgemäß angestrebt, die mit der Abdeckschale versehene
Metallwanne so auszubilden, daß sie, auch was ihre Abmessungen angeht, sich nur möglichst
wenig von einer bisherigen, nicht isolierten ölwanne unterscheidet. Dies bedeutet,
daß der Abstand zwischen der Abdeckschale und der Metallwanne möglichst gering gehalten
werden muß. Dies bedeutet wiederum, daß bei der'Fertigung sowohl der Metallwanne als
auch der Abdeckschale eine außerordentlich hohe Genauigkeit einzuhalten ist, die oft
nur unter erheblichem Aufwand erreichbar ist..
[0031] Um eine Abhilfe für dieses Problem zu schaffen, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß die Außenschale nicht einstückig gebildet ist, sondern
aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist. Diese Teile stoßen nun nicht fugenlos aneinander,
sondern es sind bewußt zwischen diesen Teilen Fugen ausgespart, welche zur Aufnahme
dienen. Bei der Herstellung einer solchen Abdeckschale können z.B. dünne Distanzstücke
oder- Streifen auf die Außenseite der Metallwanne aufgeklebt werden -. Die Teilschalen
werden dann auf die Außenschale der Distanzstücke aufgeklebt, und gegebenenfalls fixiert.
Schließlich werden die Toleranzfugen, die zwischen den einzelnen Teilschalen gebildet
sind, mit einem flexiblem, luft-und körperschallisolierenden Kleber ausgefüllt.
[0032] Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß die Außenschale, die in
der einstückigen Ausführung bei ungünstiger Materialwahl ihrerseits zum dröhnen neigt,
in gegeneinanderentkoppelte Einzelschwingungssysteme aufgeteilt ist. Während bei einer
einstückigen Außenschale das Auftreten eines starken Schwingungsbauches an einer Stelle
im Lauf der Zeit zur Materialzerstörung an dieser Stelle führen konnte, ist dies wegen
der Entkoppelung der Teilschalen und der relativen Beweglichkeit dieser zueinander
nicht möglich.
[0033] Im Zusammenhang mit den Befestigungs-Blechstreifen für die Außenschale an der Metallwanne
wurde bereits darauf hingewiesen, daß es gegebenenfalls von großem Vorteil sein kann,
wenn durch die Außenschale nicht nur die Stützfüβe und die ölablaßschraube unabgedeckt
sind, sondern auch größere Wandpartien der Metallwanne feigelassen werden. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind lediglich die beiden Längswände
der Metallwanne mit einem Verschalungstejl abgedeckt, welcher jeweils an seiner Oberseite
an der Metallwanne befestigt ist und an seiner Unterseite zur Befestigung mit jeweils
einer Ringabstützung in jeweils einen Stützfuß eingehängt ist.
[0034] Bei normalem Einbau eines Lkw-Motors an der Vorderseite eines Lastwagens ist die
Unterseite der Metallwanne durch die Fahrbahnoberfläche abgeschirmt, die Vorderseite
der Metallwanne ist durch den unter die vordere Stoßstange heruntergezogenen Frontspoiler
abgeschirmt, während der rückwärtige Teil über die gesamte Fahrzeuglänge durch die
dieser gegenüberliegende Fahrbahnoberläche abgeschirmt ist. Lediglich die Seitenwände
der Metallwanne dienen als maßgebliche Geräuschquellen, soweit sie nicht von den Vorderrädern
abgedeckt sind. Erfindungsgemäß werden nur diese Seitenwände durch jeweils einen Verschalungsteil
abgedeckt.
[0035] Dies bedeutet, daß praktisch die gesamte Unterseite der Metallwanne über ihre gesamte
Länge hinweg frei liegt und von der unter dem Fahrzeug durchströmenden Luft gekühlt
werden kann. Bei entsprechender Anbringung und Auslegung von Kühlrippen ist somit
eine durch die Verschalungsteile veranlaßte, zusätzliche Olkühlung nicht erforderlich.
[0036] Diese Verschalungsteile sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch
flexible Abspannungen miteinander zusammengespannt, um zu verhindern, daß sie durch
den Fahrtwind von der Metallwanne abgehoben werden können.
[0037] Der Gegenstand der Erfindung ist anhand_der beigefügten, schematischen Zeichnung
noch näher erläutert.
[0038] In dieser zeigen in teilweise stark schematischer Darstellung:
Fig. 1 a-e unterschiedliche Ausführungsformen der Außenschale der erfindungsgemäßen
Metallwanne,
Fig. 2 a-c unterschiedliche Ausführungsformen der die Stützfüße der Metallwanne umgebenden
Ringabdichtung,
Fig. 3 a-c unterschiedliche Ausführungsformen der Ringabstützung im Bereich der ölablaßschraube,
Eig. 4 a-c die Befestigung der Außenschale an der Metallwanne,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Befestigung der Außenschale an der Metallwanne,
und
Fig. 6 a-c eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Außenschale, die aus
zwei voneinander getrennten Verschalungsteilen gebildet ist.
[0039] In Fig. la ist eine Außenschale 1 gezeigt, welche aus bevorzugt glasfaserverstärktem
Kunststoff einstückig geformt ist und - da sie mit nur verhältnismäßig geringem Abstand
an der (nicht gezeigten) Metallwanne eines Lkw-Dieselmotors anliegt, deren Form im
wesentlichen ähnelt.
[0040] Die Außenschale 1 weist eine Vorderseite 4, zwei Seitenwände 3, eine dem Lkw-Getriebe
zugewandte Rückwand 2 und eine Unterseite 5 auf.
[0041] In den Figuren lb bis ld ist die Außenschale aus mehreren Teilschalen gebildet. In
Fig. lb ist die Außenschale symmetrisch längsgeteilt und in zwei Teilschalen la, lb
gebildet; in Fig. lc ist der Teilungsschnitt senkrecht zu jenem der Fig. lb gelegt
und verläuft etwa durch die Mitte der Unterseite 5, unter Bildung einer vorderen Teilschale
1c und einer hinteren Teilschale ld. In Fig. ld ist die durch die Unterwand 5 begrenzte,
nach unten gerichtete Ausstülpung der Außenschale durch einen Horizontalschnitt abgetrennt,
so daß eine obere Teilschale le und eine untere Teilschale lf gebildet sind.
[0042] Alle diese Teilschalen la-lf stoßen an die benachbarte Teilschale nicht unmittelbar
an, sondern lassen zwischen dieser eine in der Figur übertrieben dargestellte Teilfuge
frei. Die Teilschalen werden zur Bildung einer Außenschale so zusammengesetzt, daß
sie maßhaltig mit den für die Aussenschale geforderten Konturen übereinstimmen. Anschließend
werden die Toleranzfugen mit einem hinlänglich flexiblem Kleber ausgefüllt. Hierbei
können die Toleranzfugen zusätzlich noch auf der Außenseite mit Stützgevrebebändern
abgedeckt werden.
[0043] In Fig. le ist die in Fig. la gezeigte, einstückige Außenschale 1 in Draufsicht und
etwas detailierter dargestellt.
[0044] Die Teilschale 1 weist einen Umfangsflansch mit Durchgangsbohrungen 6 zur Anbringung
von Befestigungsschrauben auf. Ferner sind an der Innenseite des Vorderteils 4, der
Seitenflächen 3 und der RUckfläche 2 (siehe Fig. la) Distanzstreifen 7 aus körperschallisolierendem
Material angebracht, welche bei der AbstUtzung gegenüber der (nichtgezeigten) Metallwanne
bilden.
[0045] In der unteren Wand 5 sind Durchbrüche 8' zur Aufnahme von vier Stützfüßen 8, wie
in Fig. le gezeigt, oder auch drei Stützfüßen 8 gezeigt.
[0046] Ferner ist ein zusätzlicher Durchbruch 9' vorgesehen, durch welchen die Ulablaßschraube
9 (siehe Fig. 3b) der Metallwanne zugänglich ist.
[0047] In Fig. 2a und 2b ist jeweils der Vertikalschnitt durch einen Stützfuß 8 gezeigt,
der, wie ersichtlich, an der Unterseite der Metallwanne 10 nach unten (in der Zeichnung
ebenfalls unten) vorspringendangeformt ist.
[0048] Der Durchbruch 8' im Boden 5 der Außenschale 1 umgibt jeweils den Stützfuß 8. Bei
der Ausführungsform der Fig. 2a ist eine Ringabstützung 11 aus flexiblem Material
stoffschlüssig mit den Rändern des Durchbruchs 8' verbunden, vorzugsweise mittels
eines Klebers. Die RingabstUtzung 11 weist die Form einer ringförmigen Dichtungsmanschette
auf, deren radial einwärtsweisender Rand unter Bildung einer Dichtungslippe differierend
ist. Nach dem Aufsetzen der Außenschale 1 auf die Metallwanne 10 schmiegt sich diese
Dichtungslippe der Ringabstützung 11 gegen die Umfangswand des Stützfußes 8 an und
wird hierbei gleichzeitig nach unten bzw. außen verformt. Diese Anordnung verhindert
einerseits zuverlässig das Eindringen von Feuchtigkeit von außen her in den Zwischenraum
zwischen Außenschale 1 und Metallwanne 10, ermöglicht es andererseits aber dann, wenn
in diesem Zwischenraum ein Oberdruck entsteht, daß sich dieser durch leichtes abheben
der Dichtungslippe von der Wand des Stützfußes 8 entlasten kann.
[0049] Die Ringabstützung der Ausführungsform der Fig. 2b stimmt, was die lippenartige Ausbildung
angeht, im wesentlichen mit jener der Fig. 2a überein; die Ringabstützuna 11 der Fig.
2b ist jedoch als eine Gummimanschette mit einer Umfangsnut ausgebildet, mittels welcher
diese Gummimanschette über die Ränder des Durchbruches 8' überstülpbar ist. Zusätzlich
kann auch diese Ringabstützung 11 mit der Außenschale 1 verklebt sein.
[0050] In Fig. 2c ist jene Zone der Außenschale 1 gezeigt, die auch in den Fig. 2a und 2b
gezeigt ist; die in Fig. 2c gezeigte Außenschale ist jedoch aus einem flexiblem Material
gebildet. Die Wandstärke des Bodens 5 verjüngt sich zu den Rändern des Durchbruchs
8' hin wie eine Lippendichtung, dessen lichte Weite in entlastetem Zustand kleiner
ist als der Querschnitt des zugehörigen StUtzfußes 8 (in Fig. 2c nicht gezeigt). Wird
die Außenschale 1 auf der Metallwanne 10 aufgestülpt, dann verformen sich die Teile
mit verringerter Wandstärke der Außenschale 1, nehmen die in Fig. 2c gestrichelt gezeigte
Lage ein und schmiegen sich somit eng gegen den zugehörigen Stützfuß 8 an.
[0051] In Fig. 3a, 3b und 3c ist ein weiterer Durchbruch 9' im Boden 5 der Außenschale 1
gezeigt, der der Olablaßschraube 9, die im Boden der Metallwanne l angebracht ist,
gegenüber liegt.
[0052] Die Ausführungsformen der Fig. 3a und 3b zeigen Ringabstützungen, wie sie bereits
in Fig. 2b und 2c gezeigt und im Zusammenhang mit diesen Figuren beschrieben wurden,
auf welche Bezug genommen wird.
[0053] Ein wesentlicher Unterschied liegt jedoch darin, daß die wie eine Dichtungslippe
ausgebildete Ringabstützung lla der Fig. 3a bzw. 3b gegen einen sockelartigen Vorsprung
anliegt, der an der Unterseite der Metallwanne 10 angeformt ist und die ölablaßschraube
9 mit Abstand umgibt. Hierbei sind die Ringabstützungen lla mit ihrem lippenartigen
Teil nach oben, d.h. in Richtung zur Metallwanne 10 hin, eingestülpt, um dichtend
und abstützend gegen deren sockelartigen Vorsprung anzuliegen.
[0054] Eine ähnliche Anordnung kann auch im Bereich der Stützfüße 8 vorliegen, wenn diese
von einer ähnlichen sockelartigen Ausbildung der Metallwanne 10 umgeben sind.
[0055] wie aus Fig. 3a bzw. 3b ersichtlich ist, hat der vorspringende, sockelartige Abschnitt
der Metallwanne 10 zweierlei Funktion: Zunächst dient seine Umfangskante als Abtropfkante
für ablaufendes öl, welches somit nicht in jenen Bereich gelangen kann, an welchem
die Ringabstützungen lla gegen die Metallwanne 10 anliegen. Die zweite Funktion besteht
darin, einen Durchbruch 9' zu ermöglichen, der größer ist als die Durchbrüche 8',
die bei den Stützfüßen 8 in den Fig. 2a bis 2c gezeigt sind. Dieser größere Durchbruch
9' ermöglicht somit einen ungehinderten Zugang zur Ulablaßschraube 9, ohne daß bei
deren aus-und einschrauben die Gefahr besteht, daß die diese umgebende Ringabstützung
lla beschädigt werden könnte.
[0056] Eine weitere Ausführungsform einer Ringabstützung ist in Fig. 3c gezeigt: Dort ist
der Durchbruch 9' lediglich als Öffnungim Boden 5 der Außenschale 1 ausgebildet, dessen
Rand an seiner Oberseite von einer wulstartigen Ringabstützung lla umgeben ist, die
sowohl mit dem Boden 5 der Außenschale 1 als auch mit dem Boden der Metallwanne 10
verklebt ist. Wie bei den Ausführungen der Fig. 3a und 3b weist auch bei der Ausführungsform
der Fig. 3c der Durchbruch 9' eine hinlängliche Größe auf, um den unbehinderten Zugang
zur ölablaßschraube (in Fig. 3c nicht gezeigt) zu gewährleisten.
[0057] Die Ringabstützung lla bildet einen kontinuierlichen, fugenfreien übergang zwischen
der Metallwanne 10 und dem Rand des Durchbruchs 9', so daß dieser Bereich durchaus
mit Öl in BerUhrung kommen kann. Um ein rascheres Abtropfen des öles zu gewährleisten,
ist ferner die untere Umfangskante des Durchbruchs 9' nach unten unter Bildung einer
scharfen Abtropfkante heruntergezogen. Dies verhindert auch, daß Öl auf die Unterseite
des Bödens 5 der Außenschale 1 kriecht.
[0058] Die Ringabstützung lla weist ferner eine Entlastungsöffnung 12 auf, die etwa dadurch
gebildet ist, daß man beim Verkleben der Außenschale 1 mit der Metallwanne 10 in den
Bereich jenes Kleberauftrags, der die Ringabstützung lla bilden soll, einen Stab mit
einformt, dessen Oberfläche so beschaffen ist, daß der Kleber nicht an dieser anhaftet.
Nach dem Aushärten des Klebers wird dieser Stab herausgezogen und hinterläßt die öffnung
12. Diese dient dazu, daß zwischen die Außenschale 1 und die Metallwanne 10 gelangte
Flüssigkeit (Wasser oder Öl) ungehindert zum Durchbruch 9' abfließen kann. Ferner
dient diese Öffnung 12 zur Druckentlastung, welche bei den vorher gezeigten Ringabstützungen
durch die nur kraftschlüssig, aber nicht stoffschlüssig anliegende Dichtungslippe
der Ringabstützung bewirkt wird.
[0059] In Fig. 4a ist die Seitenansicht eines oberen Ausschnitts der Metallwanne 10 gezeigt.
Diese weist, wie eine bisher übliche Ölwanne, einen Umfangsflansch 13 auf, der sich
quer zu den Wänden der ölwanne 10 erstreckt. Senkrecht zu diesem Umfangsflansch 13
sind in diesen Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschräuben 14 eingebracht, welche
den Umfangsflansch 13 an einem Motorblock (nicht gezeigt) befestigen. Zwischen diesem
und dem Umfangsflansch 13 ist eine Dichtung 17 eingelegt.
[0060] Der Schnitt A-A in Fig. 4a ist in Fig. 4b gezeigt und zeigt die Anordnung des Umfangsflansches
13 und der Befestigungsschrauben 14.
[0061] Der Umfangsflansch 13 weist an gegenüber den Anbringungsstellen der Schrauben 14
versetzten Stellen sich nach unten erstreckende Verdickungen 15 auf, welche jeweils
eine nach außenweisende, ebene Abschlußfläche bilden. Diese erstreckt sich etwa parallel
zur benachbarten Wand der Metallwanne 10 bzw. senkrecht zur oberen, die Dichtung 17
tragende Fläche des Umfangsflansches 13.
[0062] In diese Vorsprünge sind Gewindebohrungen 16 eingebracht, wie aus Fig. 4a ersichtlich.
[0063] In Fig. 4c ist der Schnitt B-B der Fig. 4a gezeigt, wobei jedoch zusätzlich zur Metallwanne
10 auch die an dieser befestigte Außenschale 1 gezeigt ist.
[0064] Die Oberkante der Seitenwand 3 der Außenschale 1 erstreckt sich bis etwa zur Höhe
der Dichtung 17, liegt mit geringem Abstand den Außenflächen der Verdickungen 17 gegenüber
und weist mit den Gewindebohrungen 16 fluchtende Bohrungen auf.
[0065] In die Bohrung, die in der Oberseite der Seitenwand 3 ausgebildet ist, ist eine dünnwandige
Metallbüchse 18 mit reichlichem Spiel eingesetzt, welche beiderseits einen weit überstehenden
Flansch aufweist, deren einander zugewandten Flächen mit reichlichem Spiel die Seitenwand
3 einschließen. Die zwischen der BUchse 18 und der Seitenwand 3 ausgebildete Fuge
ist mit einem flexiblem Material 19 ausgefüllt, so daß die Büchse 18 die Seitenwand
3 nicht berührt und gegenüber dieser körperschallisoliert ist.
[0066] Der der Verdickung 15 zugewandte Flansch der Büchse 18 liegt an deren Außenfläche
an und reicht etwa bis zur Höhe der Dichtung 17, während der andere Flansch mindestens
an einer Stelle noch weiter radial auswärts vergrößert ist. Durch die Büchse 18 hindurch
ist eine Befestigungsschraube in die Gewindebohrung 16 eingeschraubt und liegt mit
ihrem Kopf gegen den äußeren Flansch der Büchse 18 an. Ein überstehender Teil 21 dieses
Flansches ist bis zur Anlage gegen eine Seitenfläche des Kopfes der Sechskantschraube
20 abgewinkelt und sichert diese.
[0067] Die Oberkante der Seitenwand 3 ist (in der Zeichnung nicht gezeigt) an jenen Stellen,
an denen die Befestigungsschrauben 14 den Umfangsflansch 13 durchdringen, soweit ausgespart,
daß diese Befestigungsschrauben eingesetzt und mühelos festgezogen werden können.
[0068] Zwischen dem oberen Rand der Seitenwand 3, sowie auch aller anderen Wände der Außenschale
1, und der benachbarten Außenfläche der Metallwanne 10 ist eine Dichtung angeordnet,
welche die übertragung von Luftschall aus dem Zwischenraum zwischen Metallwanne 10
und Außenschale 1 nach außen hin verhindert.
[0069] In Fig. 5 ist eine weitere Befestigungsart für die Außenschale 1 an der Metallwanne
10 gezeigt, welche an dieser keinerlei besondere bauliche Ausbildungen erfordert:
Die Oberkante der gezeigten Seitenwand 3 der Außenwand 1 (sowie der anderen Wände
der Außenschale) weist mindestens im Bereich der Befestigungsschrauben 14 nach oben
hin einen so großen Abstand, zum Umfangsflansch 13 auf, daß die Befestigungsschrauben
14 behinderungsfrei eingesetzt und befestigt werden können.
[0070] Im Bereich der oberen Kante weist die Seitenwand 3 eine Aussparung oder ggf. auch
durchgehende Nut mit L-förmigem Querschnitt auf, dessen einer Schenkel von der der
Metallwanne 10 zugewandten Oberfläche der Außenwand 3 ausgehend und etwa senkrecht
zu dieser stehend in die Außenwand 3 hineinverläuft, während der andere Schenkel,
an den ersten anschließt, sich innerhalb der Außenwand 3 nach oben erstreckt. In diese
Aussparung bzw. Nut greift ein U-förmig umgebogenes Ende eines Blechstreifens 22 ein,
der mit seinem oberen Ende an der Unterseite des Umfangsflansches 13 anliegt, und
von der Befestigungsschraube 14 durchdrungen ist, und der in Anlage oder unmittelbarer
Nähe zur Außenwand der Metallwanne 10 nach unten verläuft. Die zwischen den Blechstreifen
22 und den Wänden der Nut bzw. Aussparung in der Seitenwand 3 gebildete Fuge ist mit
einem flexiblem Material 23 ausgefüllt, welches die Körperschallübertragung zwischen
dem Blechstreifen 22 und der Seitenwand 3 verhindert.
[0071] Zusätzlich zu dem Umstand, daß die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform keine besondere
Ausbildung der Metallwanne 10 zum Zwecke der Befestigung der Außenschale 1 erfordert,
weist sie noch den zusätzlichen Vorteil auf, daß die Außenschale 1 an keiner Stelle
der Metallwanne 10 die Außenkontur des Umfangsflansches 13 Uberragt, so daß selbst
bei räumlich stark beschränkten Einbauverhältnissen an eine vorhandene Metallwanne
10 zusätzlich noch die Außenschale 1 angebracht werden kann.
[0072] Die Länge des Blechstreifens 22 und somit der Abstand zwischen der Oberkante der
Seitenwand 3 bzw. der Außenschale 1 ist je nach den Erfordernissen frei wählbar und
braucht längs des gesamten Umfangsflansches 13 nicht an jeder Stelle gleich zu sein.
Es ist somit möglich, eine'Außenschale 1 an der Metallwanne 10 anzubringen, deren
Seitenwände bzw. Rückwand 4 nur..jene Teile abdecken, deren Schallabtrahlung noch
nicht infolge der abschirmenden Wirkung anderer Bauteile eines Lkw's begrenzt bzw.
isoliert ist.
[0073] Besonders die Rückwand der Metallwanne 10 benötigt oft keine gesonderte Schallisolierung,
da an diese oft ein Getriebekasten angrenzt, der die Umgebung gegenüber jener Schallabstrahlung
abschirmt, die von der zugewandten Fläche der Metallwanne 10 ausgeht. Gleiches gilt
auch für die bodenseitig gerichteten Oberflächen der Metallwanne, da diese Flächen
von der Fahrbahn bzw., soweit sie schräg nach vorne geneigt sind, vom Frontspoiler
des Lkw's abgeschirmt sind.
[0074] Aus diesem Grund weist die in den Figuren 6a bis 6c gezeigte Ausführungsform nicht
eine durchgehende Außenschale 1, sondern 2 Teilverschalungen 1
9 und lh, welche im wesentlichen den beiden Seitenwänden 3 der in Fig. la gezeigten
Außenschale entsprechen. Diese Teilschalen lg bzw. 1h decken die Seitenwände der Metallwanne
10 ab und umgreifen zum Zwecke der besseren Fixierung deren Ränder. Im Bereich ihrer
so gebildeten Randkante liegen die Teilverschalungen lg und lh über Distanzstreifen
7 ähnlich jenen, die in Fig. le gezeigt sind, an der Metallwanne 10 an, wobei die
Distanzstreifen 7 gleichzeitig eine Körper-und Luftschallisolierung bilden.
[0075] An der Unterseite untergreifen im Bereich mindestens zweier Stützfüße 8 die Ränder
der Teilverschalungen lg und 1h diese und weisen: dementsprechend jeweils mindestens
eine Aussparung 11 auf (siehe Fig. 6b).
[0076] Die beiden Teilverschalungen 1g und lh stehen miteinander durch Kunststoffspannriemen
24 in Verbindung, die in Fig. 6c näher gezeigt sind und die in bekannter Weise mit
einer Rastausbildung versehen sind, mittels welcher sie nach dem Strammziehen in der
gespannten Lage verharren können.
[0077] Die. Teilverschalungen lg und lh können, wenn sie beispielsweise mit einer Befestigung
gemäß Fig. 5 versehen sind, an vorhandene Metallwannen 10 nachträglich mühelos angebracht
werden,wobei sie zunächst mit dem Durchbruch 11 über den jeweiligen Stützfuß 8 gestülpt
werden, dann im Bereich ihrer Oberkante mittels der Befestigungsschrauben 14 an der
Metallwanne 10 befestigt werden und schließlich durch die Spannglieder 24 zusammengehalten
werden, deren Funktion hauptsächlich darin liegt, zu verhindern, daß die den Motor
umströmende Kühlluft die Teilverschalungen lg und 1h von den benachbarten Wänden der
Metallwanne 10 abhebt.
[0078] Die Außenschale 1 bewirkt in erster Linie die Abschirmung jener Teile der Metallwanne
10, deren Schallabstrahlung nach Einbau des Motors in einen Lkw oder Omnibus oder
ein ähnliches Nutzfahrzeug den von diesem erzeugtenGeräuschpegel beeinflußt. Durch
geeignete Ausbildung der Distanzstreifen 7, RingabstUtzungen 11 bzw. lla und sonstigen
Abdichtungen ist es aber auch zweckmäßig, wie bereits oben erwähnt, zusätzlich auch
die Luftschallisolierung vorzunehmen.
[0079] Die Außenschale 1, die Teilschalen la bis lf oder die Teilverschalungen lg und 1h
können örtliche Verstärkungssicken oder - Rippen aufweisen, um die Eigenschwingung
dieser Teile zu verhindern und gleichzeitig ihre Formbeständigkeit zu erhöhen. In
ähnlicher Weise können diese bevorzugt aus Kunststoff gefertigten Teile nicht oder
durchgehend (gegebenenfalls örtlich verstärkt) mit Fasereinlagen oder sonstigen Armierungen
versehen werden. So ist es z.B. gegebenenfalls von Vorteil, im Bereich der Durchbrüche
8', 9' in der Außenschale 1 Metalleinlagen einzuformen.
[0080] Die gezeigte Ausführungsform ist für einen Lkw-oder Omnibusmotor bestimmt, welcher
in Längsrichtung des Fahrzeuges stehend eingebaut ist. Wenn ein solcher Motor liegend
(z.B. als Unterflurmotor) oder querliegend (z.B. als Omnibus-Heckmotor) eingebaut
wird, dann werden die Teilverschalungen so angebracht, daß in erster Linie jene Teile
der Metallwanne abgedeckt werden, der Schällabstrahlung am meisten zum Geräuschpegel
des entsprechenden Fahrzeuges beiträgt.
1. Schallisolierte Ölwanne für Lkw-oder Omnibus-Verbrennungsmotor, mit einer Metallwanne
aus Aluminium-oder Grauguß, die an ihrer Oberseite einen Umfangsflansch aufweist,
einer die Metallwanne mindestens teilweise umgebenden Außenschale, die bevorzugt im
Bereich des Umfangsflansches der Metallwanne körperschallisoliert und bevorzugt auch
luftschallisoliert an dieser befestigt ist, und Distanzstücken aus körperschallisolierendem
Material, die zwischen der Metallwanne und der Außenschale angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Metallwanne (10) ansich bekannte,
nach unten vorspringende Stützfüße (8) angeformt sind, die Durchbrüche (3') in der
Außenschale (1) durchdringen, und daß mindestens ein Teil der Distanzstücke als luftschalldichte
Ringabstützungen (11) ausgebildet ist.
2. Ölwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,,daß die Außenschale (1) aus flexiblem,
körperschallisolierendem Material besteht, daß die Wandstärke der Außenschale zum
Rand der Durchbrüche (8') hin abnimmt, und daß die Ränder der DurchbrUche luftschallisolierend
an den Seitenwänden der Stützfüße (8) und/oder der Wand der Metallwanne (10) anliegen.
3. Ölwnne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die RingabstUtzungen (11)
aus flexiblem Material, insbesondere Gummi, gebildet sind, zwischen den Rändern der
Durchbrüche und den Seitenwänden der Stützfüße (8) und/oder der Wand der Metallwanne
(10) angeordnet sind und bevorzugt in einer radial gegen diese anliegenden Dichtungslippe
auslaufen.
4. ölwanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die RingabstUtzungen (11)
stoffschlüssig mit den Rändern der Durchbrüche (3') verbunden sind.
5. Ölwanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringabstützungen (11)
als auf die Ränder der Durchbrüche (8') aufgeschobene Dichtungsringe ausgebildet sind.
6. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale
(1) einen der Ölablaβ-öffnung im Boden der Metallwanne (10) gegenüberliegenden Ulablaß-Durchbruch
(9') aufweist (Fig. 3a,3b).
7. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet daß zur Befestigung
der Außenschale (1) an der Metallwanne (10) deren Umfangsflansch (13) auswärtsweisende
Gewindebohrungen (16) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (20) aufweist, mittels
welcher die über eine Dichtung (19) an der Außenfläche des Umfangsflansches (13) anliegende
Außenschale (1) an diesem befestigt ist (Fig. 4a bis 4c).
8. ölwanne nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite
der Außenschale (1) die einen Enden von Blechstreifen (22) körperschallisoliert angebracht
sind, und daß deren andere Enden an den Befestigungsschrauben (14) zur Anbringung
der Metallwanne (10) an einem Motorblock gehalten sind.
9. ölwanne nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale
(1) aus mehreren Teilschalen (la-lf) besteht, die durch mit Kleber ausgefüllte Toleranz-Ausgleichsfugen
miteinander verbunden sind.
10. ölwanne nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale
(1) nur einen Teil der Außenwand der Metallwanne (10) abdeckt.
11. ölwanne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (1) aus
zwei Verschalungsteilen (1g, lh) gebildet ist, von welchen jeder jeweils eine der
beiden Längswände der Metallwanne (10) abdeckt, die Kanten der jeweiligen Längswand
umgreift und in jeweils mindestens einen Stützfuß (8) eingehängt ist.
12. Olwanne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschalungsteile
(lg, 1h) durch Spannglieder (24) miteinander verbunden sind.