[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkkopfanordnung gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
[0002] Insbesondere zum Verbauen von Gräben werden vielfach Verbauvorrichtungen verwendet,
die auch als "Verbau-Kästen" bezeichnet werden können und im wesentlichen aus zwei
parallel oder nahezu parallel sowie im Abstand voneinander angeordneten Verbauplatten
oder Verbauwänden bestehen, die durch mehrere Spreizen auseinandergehalten sind. Um
vor allem beim Ein- und Rückbauen einer solchen Verbauvorrichtun
g die beiden Verbauwände in einem gewissen Maß unabhängig voneinander, d.h. beispielsweise
wechselweise absenken bzw. herausziehen zu können, ist es hierbei üblich, die Spreizen
mit ihren beiden Enden bzw. mit ihren Spreizenköpfen gelenkig mit den Verbauwänden
zu verbinden, um so um einen bestimmten, begrenzten Winkelbetrag ein Verschwenken
der Spreizen aus ihrer Ideallage, in der sie mit ihrer Längserstreckung senkrecht
zu den Verbauwänden liegen, relativ zu diesen Verbauwänden zu ermöglichen, und zwar
in einer vertikalen, senkrecht zu den Verbauwänden verlaufenden Ebene aus der Ideallage
nach oben und nach unten.
[0003] Diese für das Ein- und Ausbringen (Ziehen) der Verbauvorrichtung notwendige gelenkige
Verbindung zwischen den Spreizen und den Verbauwänden wirkt sich jedoch dann nachteilig
aus, wenn eine Verbauvorrichtung beispielsweise vor ihrem Einsatz neben einem auszuhebenden
Graben abgestellt wird. Wegen ihrer gelenkigen Verbindung mit den Spreizen haben die
Verbauplatten die Tendenz, sich aus ihrer angestrebten vertikalen Lage seitlich zu
neigen, was insbesondere dann auch nachteilig ist, wenn mehrere nicht benötigte Verbauvorrichtun
gen auf möglichst kleinem Raum bis zur weiteren Verwendung abgestellt werden.
[0004] Es wurden bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um das durch die gelenkige
Verbindung zwischen Spreizen und Verbauwänden bedingte Neigen dieser Verbauwände zu
vermeiden. Weiterhin wurde auch bereits vorgeschlagen, bei einer Gelenkkopfanordnung
zum gelenkigen Verbinden einer Verbauwand mit einer Spreize im Bereich des Gelenks
dieser Gelenkkopfanordnung eine Federeinrichtung vorzusehen, die die Spreize bzw.
deren Spreizenkopf nach einem Schwenken selbsttätig in eine vorgegebene Ausgangsstellung
zurückschwenkt (Rückstellwirkung). Diese bekannten Gelenkkopfanordnungen mit Federeinrichtung
sind in der Praxis wenig brauchbar, da in hohem Maße die Gefahr besteht, daß sich
die Federeinrichtung mit Schmutz zusetzt und somit ein einwandfreies Arbeiten nicht
mehr gewährleistet ist. Außerdem sind die bekannten Gelenkkopfanordnungen sehr aufwendig,
da die Federeinrichtung ebenso wie der die Gelenkverbindung bildende Gelenkbolzen
jeweils Teil eines in aufwendiger Weise als Gleitschuh ausgebildeten Spreizenkopfes
ist, der in eine Führungsschiene der betreffenden Verbauwand einführbar ist.
[0005] Da für ein und dieselbe Verbauvorrichtun
g Spreizen mit unterschiedlicher Länge für unterschiedliche Grabenbreiten vorgesehen
bzw. bereitgehalten werden müssen, weisen die bekannten Gelenkkopfanordnungen auch
den Nachteil auf, daß alle diese Spreizen, d.h. auch die gerade nicht im Einsatz befindlichen
Spreizen den aufwendigen, als Gleitschuh ausgebildeten Spreizenkopf mit Federeinrichtung
aufweisen müssen, es sei denn, die einzelnen Spreizenköpfe sind ihrerseits wiederum
trennbar mit den Spreizen verbunden, was allerdings den konstruktiven Aufwand weiter
erhöhen würde.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkkopfanordnung gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1 zu schaffen, bei der unter Beibehaltung der Rückstellwirkung
für die Spreize bzw. den Spreizenkopf durch die Federeinrichtung der Spreizenkopf
besonders preiswert und einfach als Zuschnitt eines handelsüblichen Rohrprofils ausgeführt
ist und sämtliche Teile der Federeinrichtung gegen das Eindringen von Schmutz wirksam
geschützt sind.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Gelenkkopfanordnung gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgeführt.
[0008] Da bei der erfindungsgemäßen Gelenkkopfanordnung die Federabschnitte zumindest teilweise,
d.h. vor allem mit ihren gegen Gegenflächen des Spreizenkopfes anliegenden Anlageflächen
und mit den angrenzenden wirksamen Federbereichen innerhalb des den Spreizenkopf bildenden
Rohrstückes angeordnet sind, sind alle wesentlichen Teile der Federeinrichtung gegen
Verschmutzen wirksam gesichert.
[0009] Da bei der erfindungsgemäßen Gelenkanordnung die für die lösbare Verbindung der Spreizen
an den Verbauwänden bzw. für das Austauschen von Spreizen unterschiedlicher Länge
notwendige Trennstelle im Bereich der Gelenkstelle zwischen dem Spreizenkopf und der
Spreizenaufnahme vorgesehen ist, da ferner die Federeinrichtung an der jeweiligen,
mit der Verbauwand fest verbundenen Spreizenaufnahme befestigt ist, und da außerdem
die Federabschnitte der Federeinrichtung beim Einführen des Spreizenkopfes in die
Spreizenaufnahme in der für die mit der Federeinrichtung angestrebte Wirkung erforderlichen
Weise vorgespannt werden, ist es bei der erfindungsgemäßen Gelenkko
pfanordnung möglich, den Spreizenkopf als Zuschnitt eines handelsüblichen Rohrprofils,
z.B. eines Rohrprofils mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt auszubilden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung besteht die Spreize lediglich
aus zwei oder mehreren teleskopartig ineinandergreifenden Rohrstücken eines herkömmlichen
bzw. handelsüblichen Rohrprofils, wobei die beiden außenliegenden Rohrstückenden die
Spreizenköpfe bilden.
[0010] Die erfindungsgemäße Gelenkkopfanordnung zeichnet sich durch eine besonders einfache
und preiswerte Konstruktion aus, zumal die Federeinrichtungen, die ein Kippen der
Verbauwände bei einer seitlich von einem auszuhebenden Graben abgestellten oder auf
einem Lagerplatz abgestellten Verbauvorrichtung verhindern, nur an den Verbauwänden
bzw. an Teilen dieser Verbauwände vorgesehen sind, während die Spreizen und insbesondere
auch solche, die gerade nicht verwendet werden, derartige Federeinrichtungen nicht
benötigen.
[0011] Um die Federeinrichtung bzw. deren Federabschnitte bei ausreichend großem Federweg
möglichst vollständig innerhalb des den Spreizenkopf bildenden Rohrstückes unterzubringen,
und um gleichzeitig eine ausreichende Federwirkung sicherzustellen, liegen diese Federabschnitte
mit ihrer Wirkungsrichtung möglichst senkrecht zur Längserstreckung dieses Rohrstückes.
Das Vorspannen der Federabschnitte beim Einführen des Spreizenkopfes in die Spreizenaufnahme
wird in besonders einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Gegenflächen an der Innenseite
des Rohrstückes und/oder (bei entspannten Federabschnitten) die die Anlageflächen
bildenden Flächen dieser Federabschnitte gegenüber der Längserstreckung des Rohrstückes
bzw. gegenüber der von dieser Längserstreckung und der Achse des Gelenkbolzens gebildeten
Ebene derart geneigt sind, daß der Abstand der Gegenflächen bzw. der Abstand der die
Anlageflächen der Federabschnitte bildenden Flächen in Einführ- bzw. Einschubrichtung
des Rohrstückes von der Längserstreckung dieses Rohrstückes zunimmt. Um das Spannen
zu erleichtern, ist der Gelenkbolzen, der nach dem Einführen des S
preizenkopfes diesen an der Spreizenaufnahme festlegt und mit der Spreizenaufnahme
gelenkig verbindet, an einem Ende kegelstumpfförmig ausgebildet, so daß beim Eintreiben
dieses Gelenkbolzens in sich zunächst nur teilweise deckende Lagerbohrungen in der
Spreizenaufnahme und im Spreizenkopf letzterer gegenüber der Spreizenaufnahme im Sinne
eines Vorspannens der Federabschnitte verschoben wird.
[0012] Unter "Verbauwand" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sowohl plattenförmige
Verbauelemente, die Teil eines Verbau-Kastens bilden und an denen die Spreizen direkt
befestigt sind, als auch Einrichtungen zu verstehen, die von Pfosten und zwischen
diesen Pfosten als Ausfachungselemente angeordnete Verbauplatten gebildet sind, und
zwar unabhängig davon, ob die Verbauplatten in den Pfosten fest oder verschiebbar
gehalten sind.
[0013] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine als Verbaukasten ausgebildete Verbauvorrichtung
bestehend aus zwei plattenförmigen Verbauwänden und vier diese Verbauwände miteinander
verbindenden und im Abstand voneinander haltenden, jeweils mit Hilfe zweier Gelenkköpfe
an den Verbauwänden angelenkten Spreizen;
Fig. 2 in Detaildarstellung und im Schnitt einen Gelenkkopf zur Verwendung bei der
Verbauvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Gelenkbolzen zur Verwendung bei der Verbauvorrichtung gemäß Fig. l;
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch bei einer abgewandelten, vorteilhafteren
Ausführungsform.
Fig. 5 in Detaildarstellung und im Schnitt einen Gelenkkopf mit einer von einem Klotz
aus Gummi gebildeten Federanordnung zur Verwendung bei der Verbauvorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Federeinrichtung in Blickrichtung des Pfeiles F der
Fig. 5.
[0015] In den Figuren sind 1 und 2 zwei plattenförmige Verbauwände einer als absenkbarer
Kasten ausgebildeten und beispielsweise zum Verbau von Leitungsgräben dienenden Verbauvorrichtung.
Die beiden Verbauwände 1 und 2 sind bei der dargestellten Ausführungsform durch vier
Spreizen 3 auseinander gehalten, von denen jede aus zwei an einem Ende teleskopartig
ineinander greifenden Hohlrohren oder Rohrstücken 3' und 3" aus Stahl besteht, die
bei der dargestellten Ausführungsform eine quadratischen Querschnitt aufweisen. Die
beiden Hohlrohre 3' und 3" sind an ihrem teleskopartig ineinander greifenden bzw.
überlappenden Teil durch einen Verbindungsbolzen 4 druck- und zugfest miteinander
verbunden, der durch sich deckende Öffnungen oder Bohrungen 5 in den Hohlrohren 3'
und 3" hindurchreicht. Die Öffnungen 5 am Hohlrohr 3" bilden eine Lochreihe, mit deren
Hilfe die effektive Länge jeder Spreize 3 einstellbar ist.
[0016] Um die beiden Verbauwände 1 und 2 wechselweise beim Aushub eines Grabens absenken
bzw. beim Wiederverfüllen eines Grabens ziehen zu können, ist jede Spreize 3 beidendig
mit Hilfe eines Gelenkkopfes 6 an den Verbauwänden 1 und 2 angelenkt. Mit Hilfe dieses
Gelenkkopfes ist ein Schwenken der jeweiligen Spreize 3 um einen gewissen Betrag relativ
zur jeweiligen Verbauwand 1 bzw. 2 möglich, und zwar um eine horizontale, senkrecht
zur Längserstreckung der Spreize 3 verlaufende Achse.
[0017] Beim Abstellen der in der Fig. 1 gezeigten Verbauvorrichtun
g seitlich von einem auszuhebenden Graben bzw. auf einem Lagerplatz besteht nun die
Gefahr, daß sich die Verbauwände 1 und 2 aufgrund der angelenkten Spreizen 3 aus ihrer
angestrebten, genau vertikalen Lage in eine Schräglage neigen. Diese Gefahr wird unter
Beibehaltung der schwenkbaren Befestigung der Spreizen 3 an den Verbauwänden 1 und
2 durch die besondere Ausbildung der Gelenkköpfe 6 verhindert, wie sie (Ausbildung)
im Detail in der Fig. 2 dargestellt ist.
[0018] Jeder Gelenkkopf 6 besteht aus einer Spreizenaufnahme 7, die an der Innenfläche der
betreffenden Verbauwand 1 bzw. 2 befestigt ist, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform
dadurch, daß die Spreizenaufnahme 7 eine gegen die Verbauwand 1 bzw. 2 mit einer Oberflächenseite
anliegende Basisplatte 8 aufweist, die entlang ihres Randes mit der Verbauplatte verschweißt
ist. An der der Verbauwand 1 bzw. 2 abgewendeten Oberflächenseite sind an der Basisplatte
8 zwei parallel und im Abstand zueinander angeordnete, plattenförmige Wand- oder Laschenelemente
9 befestigt, die mit ihren Oberflächenseiten parallel zueinander und in vertikalen,
senkrecht zu den Oberflächenseiten der Verbauwände 1 und 2 liegenden Ebenen angeordnet
sind. Die Wandelemente 9 liegen bei der für die
Fig. 2 gewählten Dar stellung parallel zur Zeichenebene dieser Figur, wobei in der
Fig. 2 nur eines der beiden Wandelemente gezeigt ist. An ihrer oberen und unteren
Kante sind die beiden Wandelemente 9 durch Wandelemente 10 und 11 miteinander verbunden,
so daß die Wandelemente 9, 10 und 11 zusammen mit der Basisplatte ein eine Öffnung
oder einen Innenraum 12 aufweisendes napfforniges Element mit quadratischem Innenquerschnitt
bilden, welches zu der der Verbauwand 1 bzw. 2 abgewendeten Seite 13 hin offen ist
und dessen Boden von der Basisplatte 8 gebildet ist. In die Öffnung 12 ragt das Rohrstück
3' bzw. 3" mit seinem dem Verbindungsbolzen 4 abgewendeten Ende hinein und ist dort
mit Hilfe eines Gelenkbolzens 14 schwenkbar gelagert, der durch Lageröffnungen in
den beiden Wandelementen 9 sowie durch Lageröffnungen in den parallel zu den Wandelementen
9 liegenden Seitenflächen des Rohrstückes 3' bzw. 3" gelagert ist. Das auf diese Weise
an der Spreizenaufnahme 7 schwenkbar gelagerte Ende des Rohrstückes 3' bzw. 3" bildet
bei der dargestellten Ausführungsform den "Spreizenkopf" im Sinne der Erfindung. Die
Anordnung des Gelenkbolzens 14, der mit seiner Achse in horizontaler Richtung und
senkrecht zur Längserstreckung L der jeweiligen Spreize 3 bzw. des Rohrstückes 3'
oder 3" liegt, ist so getroffen, daß das der Basisplatte zugewendete Ende des Rohrstückes
3' bzw. 3" mit einer Länge a über den Gelenkbolzen 14 übersteht. An den parallel zu
den Wandelementen 10 und 11 liegenden Innenflächen des Rohrstückes 3' bzw. 3" sind
im Bereich des der Basisplatte 8 zugewendeten offenen Endes dieses Rohrstückes Gegenflächen
15 vorgesehen, die von angeschweißten Rundeisen gebildet sind, welche mit ihrer Längserstreckung
senkrecht zur Längserstreckung L liegen. Gegen die Gegenflächen 15 liegt eine Blattfeder
mit zwei Federabschnitten bzw. mit zwei Anlageflächen an. Die Blattfeder 16 besteht
aus einem mittleren, U-förmig gebogenen Abschnitt mit zwei Schenkeln 17 und 18, die
über ein Jochstück 19 miteinander verbunden sind und im wesentlichen senkrecht zu
den Oberflächenseiten der Basisplatte 8 liegen. Mit Hilfe des Jochstückes 19 ist die
innerhalb der Spreizenaufnahme 7 und bei montiertem Gelenkkopf 6 teilweise auch innerhalb
des Rohrstückes 3' bzw. 3" angeordnete Blattfeder 16 unter Verwendung einer Schraube
20 mit Mutter 21 an der Basisplatte 8 gehalten.
[0019] Jeder Schenkel 17 bzw. 18 geht an seinem der Basisplatte 8 entferntliegenden Ende
in einen hakenartig umgebogenen Schenkel 22 bzw. 23 über, so daß der Schenkel 17 mit
dem Schenkel 22 einen zur Basisplatte 8 hin offenen U-förmigen Abschnitt und der Schenkel
18 mit dem Schenkel 23 einen ebenfalls zur Basisplatte 8 hin offenen U-förmigen Abschnitt
des Federelementes 16 bilden. An ihren freien Enden sind die Schenkel 22 und 23 abermals
nach außen, d.h. vom Schenkel 17 bzw. vom Schenkel 18 weg gebogen, so daß sich dort
nach außen gebogene Bereiche 24 und 25 ergeben, die die Anlageflächen bilden, mit
denen die Blattfeder 16 gegn die Gegenflächen 15 anliegt. Im übrigen ist die Blattfeder
16 so geformt, daß bei entspannter Blattfeder bzw. bei von der Spreizenaufnahme 7
abgenommenem Rohrstück 3' bzw. 3" sowohl die Schenkel 17 und 18 als auch die Schenkel
22 und 23 gegenüber ihrer in der Fig. 2 gezeigten Lage weiter außen liegen, wie dies
in der Fig. 2 für die Schenkel 17 und 22 mit unterbrochenen Linien dargestellt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Blattfeder 16 mit beiden Anlageflächen 24 und 25
unter Vorspannung gegen die zugehörige Gegenfläche 15 anliegt, und zwar unabhängig
von der jeweiligen Schwenkstellung des Rohrstückes 3' bzw. 3" gegenüber der zugehörigen
Verbauwand 1 bzw. 2. Bei der Montage, d.h. bei dem Verbinden des Rohrstückes 3' bzw.
3" mit der zugehörigen Spreizenaufnahme 7 läßt sich diese Vorspannung der gegen äußere
Einflüsse (z.B. gegen Schmutz und äußere Stöße) in der Spreizenaufnahme 7 und später
auch in dem zugehörigen Rohrstück 3' bzw. 3" geschützt untergebrachten Blattfeder
16 einfach dadurch erreichen, daß das Rohrstück 3' bzw. 3" in Richtung des Pfeiles
A in die offene Seite 13 der Spreizenaufnahme 7 eingeschoben wird. Die hierbei zunächst
an den Außenflächen der Schenkel 22 und 23 gleitenden Gegenflächen 15 drücken diese
Schenkel unter Vorspannung der Blattfeder 16 zunehmend nach innen, d.h. in Richtung
auf die Längserstreckung L. Um das Einschieben des Rohrstückes 3' bzw. 3" in die Spreizenaufnahme
7 sowie das hierbei erfolgende Vorspannen der Blattfeder 16 zu erleichtern, weist
der Gelenkbolzen 14 an seinem einen Ende einen kegelförmigen Abschnitt 14'au', der
zunächst in die sich teilweise deckenden Lagerbohrungen in einem Wandelement 9 und
in der benachbarten Wandung des Rohrstückes 3' bzw. 3" eingesetzt und dann beim Längsverschieben
bzw. Eintreiben des Gelenkbolzens 14 das betreffende Rohrstück 3' bzw. 3" in die endgültige,
in der Fig. 2 gezeigte Lage relativ zur Spreizenaufnahme 14 verschiebt. Der an einem
Ende einen Kopf 14" aufweisende Gelenkbolzen wird nach dem Einführen bzw. Eintreiben
durch einen in einer Bohrung 26 sitzenden Splint gesichert.
[0020] Durch die Blattfeder 16 wird ein Drehmoment auf das Rohrstück 3' bzw. 3" um den Gelenkbolzen
14 ausgeübt, welches (Drehmoment) dieses Rohrstück in eine Lage zu bewegen versucht,
in der die Längserstreckung L möglichst senkrecht zu den Oberflächenseiten der Verbauwände
1 bzw. 2 verläuft. Hierdurch ist gewährleistet, daß sich diese Verbauwände einer abgestellten
Verbauvorrichtung nicht aus ihrer gewünschten vertikalen Lage neigen können.
[0021] Fig. 4 zeigt eine vorteilhaftere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkkopfanordnung,
die sich von der Anordnung nach Fig. 2 und 3 im wesentlichen nur durch die Verwendung
eines andersartig ausgebildeten Federelementes unterscheidet. Ansonsten entspricht
die Ausführung nach Fig. 4 der Ausführung nach Fig. 2. Die in der Fig. 4 mit den gleichen
Bezugsziffern wie in den vorausgegangenen Figuren, und dabei insbes. in den Figuren
2 und 3 bezeichneten Teile sind jeweils identisch mit den in diesen vorausgegangenen
Figuren bereits beschriebenen Teilen, so daß zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen
auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird.
[0022] Der in der Fig. 4 dargestellte Gelenkkopf 26 verwendet als Federeinrichtung bzw.
Federelement einen Klotz 27 aus Hartgummi oder anderem geeignetem elastischem Material
(z.B. aus geeignetem Kunststoff). Der Klotz 27 ist in seinem senkrecht zur Längserstreckung
L der Spreize 3 bzw. der Rohrstücke 3' oder 3" liegenden Querschnitt an den Innenquerschnitt
dieser Rohrstücke angepaßt, d.h. der senkrecht zur Längserstreckung L liegende Querschnitt
des Klotzes 27 ist entsprechend dem Innenquerschnitt der Rohrstücke 3' bzw. 3"entweder
quadratisch oder rechteckförmig ausgeführt, wobei allerdings der Querschnitt des Klotzes
27 bei nichtvorgespanntem, von diesem Klotz gebildeten Federelement geringfügig kleiner
ist als der Innenquerschnitt der Rohrstücke 3' bzw. 3". Der Klotz 27 kann selbstverständlich
auch von mehreren paketartig übereinanderliegenden plattenförmigen Elementen aus elastischem
Material (z.B. aus Hartgummi) hergestellt sein, die (Elemente) dann mit ihren Oberflächenseiten
senkrecht zur Längserstreckung L angeordnet sind. Der Klotz 27 ist im Inneren der
Spreizenaufnahme 7 mit Hilfe einer Schraube 28 und einer Mutter 29 an der an der Verbauwand
1 bzw. 2 gehaltenen Basisplatte 8 befestigt, und zwar in der Weise, daß der Klotz
27 mit seiner der Spreize 3 bzw. den Rohrstücken 3' und 3" abgewendeten Stirnseite
gegen die der Verbauwand 1 bzw. 2 abgewendete Oberflächenseite der Basisplatte 8 flächig
anliegt. Die Achse der durch eine Bohrung des Klotzes 27 hindurchgeführten Schraube
28 verläuft senkrecht zu den Oberflächenseite der Basisplatte 8 und liegt bei nichtabgewinkelter
Spreize 3, d.h. dann, wenn die Längserstreckung L der Spreize 3 senkrecht zu den Oberflächenseiten
der Verbauwände 1 und 2 verläuft, achsgleich mit dieser Längserstreckung L. Die Achse
der Schraube 28 liegt weiterhin auch senkrecht zur Achse des Gelenkbolzens 14 und
schneidet die Achse dieses Gelenkbolzens.
[0023] In Richtung der Längserstreckung L weist der Klotz 27 eine solche Dicke auf, daß
der mit seinem größeren Teil durch das offene Ende des jeweiligen Rohrstückes 3' bzw.
3" in das Innere dieses Rohrstückes hineinreicht. An seiner in das Rohrstück 3' bzw.
3" hineinreichenden Stirnseite liegt der Klotz 27 gegen eine Platte 30 aus Metall
oder Stahl an, die mit ihren Oberflächenseiten ebenfalls quer bzw. senkrecht zur Längserstreckung
L bzw. senkrecht zur Achse der Schraube 28 angeordnet ist, und deren Querschnitt in
der Ebene senkrecht zur Längserstreckung L gleich dem Querschnitt des Klotzes 27 bei
ungespanntem Federelement ist. Durch eine Bohrung der Platte 30 ist die Schraube 28
mit ihrem Gewindeende hindurchgeführt. Die auf diesem Gewindeende sitzende Mutter
29 liegt gegen die dem Klotz 27 abgewendeten Oberflächenseite der Platte 30 an. Mit
ihrem Kopf ist die Schraube 28 an der Basisplatte 8 gehalten, und zwar in einer Senk-Kopf-Bohrung
an der dem Klotz 27 abgewendeten Oberflächenseite dieser Platte. Durch einen Schweißpunkt
oder aber auch auf andere Weise ist die Schraube 28 verdrehungssicher in der Basisplatte
8 gehalten.
[0024] Zum ersten Vorspannen des von dem Klotz 27 gebildeten Federelementes wird die Mutter
29 mit Hilfe eines Schraubenschlüssels in einem bestimmten Maß angezogen, und zwar
derart, daß der Klotz 27 unter elastischer Verformung seines Materials in Richtung
der Längserstreckung L zusammengedrückt wird, wodurch sich der Klotz 27 an seinem
zwischen der Basisplatte 8 und der Platte 30 liegenden freien Rand 27' konvex oder
kissenartig nach außen wölbt und zumindest im mittleren Bereich des Randes 27' dann
einen Querschnitt aufweist, der etwas größer ist als der Innenquerschnitt der Rohrstücke
3' bzw. 3". Das Anziehen der Mutter 29 erfolgt selbstverständlich bevor der von dem
freien Ende des Rohrstückes 3' bzw. 3" gebildete Spreizenkopf in die entsprechende
Spreizenaufnahme 7 eingeführt wird bzw. bevor der Gelenkbolzen 14 in die Bohrungen
der Wandelemente 9 und des Rohrstückes 3' bzw. 3" eingesetzt wird.
[0025] Nach dem beschriebenen ersten Vorspannen des vom Klotz 27 gebildeten Federelementes
wird das betreffende Rohrstück 3' bzw. 3" in Richtung des Pfeiles A in die Spreizenaufnahme
7 bzw. auf den dort vorhandenen Klotz 27 soweit aufgeschoben, daß im Inneren des Rohrstückes
3' bzw. 3" vorgesehene Gegenfläche 31 gegen die dem Klotz 27 abgewendete Oberflächenseite
der Platte 30 zur Anlage kommen, und zwar jeweils im Bereich einer Randlinie der Platte
30, die parallel zur Achse des Gelenkbolzens 14 verläuft, wobei diese beiden, parallel
zueinander liegenden Randlinien auf verschiedenen Seiten der Achse der Schraube 28
vorgesehen sind und ebenso wie die beiden Gegenflächen 31 in etwa den gleichen Abstand
von der Achse der Schraube 28 bzw. von einer Ebene aufweisen, die die Achse der Schraube
28 sowie die Achse des Gelenkbolzens 14 einschließt. Die beiden Gegenflächen 31 entsprechen
im übrigen den Gegenflächen 15 der Fig. 2. Im Vergleich zu den Gegenflächen 15 weisen
die Gegenflächen 31 lediglich einen etwas größeren Abstand von dem in die Spreizenaufnahme
7 hineinreichenden freien Ende 3"' der Rohrstücke 3' bzw. 3" auf. Beim Einschieben
des Rohrstückes 3' bzw. 3" in die Spreizenaufnahme 7 bzw. beim Aufschieben dieses
Rohrstückes auf den Klotz 27 wird der nach außen gewölbte Rand 27' dieses Klotzes
elastisch nach innen, d.h. in Richtung auf die Achse der Schraube 28 hin verformt,
so daß der Rand 27' angepreßt gegen die Innenfläche des Rohrstückes 3' bzw. 3" im
Bereich des Endes 3
... anliegt. Diese abermalige elastische Verformung des Klotzes 27 beim Aufschieben des
Rohrstückes 3' bzw. 3" ist dadurch möglich, daß der vorgespannte Klotz 27 im Bereich
der Platte 30 einen Querschnitt aufweist, der höchstens gleich, vorzugsweise geringfügig
kleiner ist als der Innenquerschnitt des Rohrstückes 3' bzw. 3" und der Querschnitt
des Klotzes 27 im mittleren Bereich des Randes 27' durch die erste Vorspannung mit
Hilfe der Mutter 29 größer ist als der Innenquerschnitt des Rohrstückes 3' bzw. 3".
[0026] Wenn nach dem Einschieben des Rohrstückes 3' bzw. 3" die Gegenflächen 31 gegen die
Platte 30 zur Anlage gekommen sind, liegen die Bohrungen in den Wandabschnitten 9
der Spreizenaufnahme 7 und die beiden Bohrungen in den gegenüberliegenden Wänden des
Rohrstückes 3' bzw. 3" nur teilweise deckungsgleich, da der Abstand, den die Gegenflächen
31 bzw. ihre gegen die Platte 30 zur Anlage kommende Oberflächenbereiche von der Bohrung
im Rohrstück 3' bzw. 3" aufweisen, geringfügig größer ist als der Abstand, den die
der Basisplatte 8 abgewendete Oberflächenseite der Platte 30 von den entsprechenden
Bohrungen in den Wandelementen 9 der Spreizenaufnahme 7 besitzt. Wird nun nach dem
Einführen des Rohrstückes 3' bzw. 3" in die Spreizenaufnahme 7 anschließend der an
einem Ende 14' leicht konisch ausgebildete Gelenkbolzen 14 in die sich teilweise deckenden
Bohrungen der Wandelemente 9 sowie des Rohrstückes 3' bzw. 3" eingeführt bzw. eingeschlagen,
so wird das betreffende Rohrstück 3' bzw. 3" erneut in Richtung des Pfeiles A bewegt.
Hierbei wird über die gegen die Platte 30 anliegenden Gegenflächen 31 auch die Platte
30 um einen bestimmten Betrag in Richtung des Pfeiles A, d.h. in Richtung der Achse
der Schraube 28 auf die Basisplatte 8 zu bewegt, wodurch eine weitere elastische Verformung
des Klotzes 27 erfolgt, und zwar mit dem Eraebnis, daß dieser Klotz 27 mit seinem
Ranc 27' noch starker gegen die Innenfläche des Rohrstückes 3' bzw. 3" unter Vorspannung
angepreßt anliegt und sich gleichzeitig auch (ebenfalls unter Vorspannung) gegen die
Gegenflächen 31 abstützt. Aufgrund der somit von dem Klotz 27 auf das Rohrstück 3'
oder 3" bzw. auf gegenüber dem Gelenkbolzen versetzte Bereiche dieses Rohrstückes
ausgeübten Federkräfte (an zwei dem Gelenkbolzen 14 gegenüberliegenden Seiten im Bereich
des Endes 3" ' an der Innenfläche des Rohrstückes 3' bzw. 3" und an der Gegenfläche
31) ist das betreffende Rohrstück 3' bzw. 3" und damit die Spreize 3 insgesamt in
eine Stellung bezüglich der Verbauwände 1 und 2 vorgespannt, in der die Längserstreckung
L senkrecht zu diesen Verbauwänden liegt. Durch diese Vorspannung wird somit auch
bei der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform auf das Rohrstück 3' bzw. 3" um
den Gelenkbolzen 14 ein Drehmoment ausgeübt, welches das Rohrstück in eine Lage zu
bewegen versucht, in der die Längserstreckung L möglichst senkrecht zu den Oberflächenseiten
der Verbauwände 1 bzw. 2 verläuft, womit gewährleistet ist, daß sich die Verbauwände
einer abgestellten Verbauvorrichtung nicht aus ihrer gewünschten vertikalen Lage bewegen
können. Versucht sich nämlich beispielsweise die in der Fig. 4 links dargestellte
Verbauwand 2 in Richtung des Pfeiles C mit ihrem oberen Ende nach außen zu neigen,
so werden die vom Klotz 27 über die Platte 30 auf die in der Fig. 4 unter der Gegenfläche
31 ausgeübte Kraft sowie gleichzeitig auch die von dem Klotz 27 im Bereich seines
Randes 27' auf den unteren Teil der Innenfläche des Rohrstückes 3' bzw. 3" ausgeübte
Kraft erhöht, d.h. diese erhöhten Kräfte wirken einer Neigung der Verbauwand 2 in
Richtung des Pfeiles C entgegen. Bei einer Neigung der Verbauwand 2 in umgekehrter
Richtung entsprechend dem Pfeil D erhöhen sich die Kräfte an der in der Fig. 4 oberen
Gegenfläche 31 sowie an dem oberen Teilbereich der Innenfläche des Rohrstückes 3'
bzw. 3", so daß auch einer Neigung der Verbauplatte 2 in Richtung des Pfeiles D entgegengewirkt
wird. Die in der Fig. 4 dargestellte Ausführung hat im übrigen vor allem auch den
Vorteil, daß die beiden oberhalb und unterhalb der Schraube 28 vorgesehenen Angriffsflächen
(Gegenfläche 31 für die Platte 30 und Anlagefläche des Rohrstückes 3' bzw. 3" am Rand
27) sich in ihrer Wirkung unterstützen, d.h. immer dann, wenn bei einer Neigung der
Verbauplatte 1 bzw. 2 eine Angriffsfläche eine geringfügige elastische Verformung
bzw. ein Ausweichen des Materials des Klotzes 27 im Bereich dieser Gegenfläche bewirkt,
wird hierdurch die an der zugehörigen anderen Gegenfläche ausgeübte Kraft erhöht,
d.h. eine von einer Gegenfläche 31 auf den Klotz 27 ausgeübte Druckkraft führt dazu,
daß das Material des Klotzes 27 im Bereich des angrenzenden Randes 27 versucht, weiter
nach außen auszuweichen, wodurch die dort auf das Rohrstück 3' bzw. 3" ausgeübte Kraft
erhöht wird.
[0027] In den Figuren 5 und 6 ist eine besonders vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen
Gelenkkopfanordnung mit dem Gelenkkopf 32 dargestellt. Dieser Gelenkkopf unterscheidet
sich von dem Gelenkkopf 26 der Fi
g. 4 im wesentlichen dadurch, daß das Rohrstück 3' bzw. 3" mit der Innenfläche seines
der Basisplatte 8 zugewendeten Endes 3"' nicht unmittelbar auf den als Federelement
dienenden Klotz 27 aus Hartgummi einwirkt, sondern auf zwei Platten 33 aus Metall
bzw. Stahl, die jeweils mit einer Oberflächenseite gegen eine parallel zur Längserstreckung
in Richtung der Längserstreckung des Gelenkbolzens 14 verlaufende Seitenfläche des
Klotzes 27 großflächig anliegen und mit ihrer anderen Oberflächenseite eine Anlagefläche
für die Innenfläche des Rohrstückes 3' bzw. 3" im Bereich des Endes 3"' bilden. Die
beiden Platten 33, die jeweils in das offene Ende 3"' des Rohrstückes 3' bzw. 3" hineinreichen
und mit einem Teilbereich über dieses offene Ende in Richtung der Basisplatte 8 vorstehen,
liegen mit ihren Oberflächenseiten leicht schräg zur Längserstreckung des Rohrstückes
3' bzw. 3" in der Weise, daß sich bei in Normalstellung befindlichem Rohrstück 3'
bzw. 3", d.h. bei senkrecht zur Basisplatte liegender Längsachse dieses als Rechteckhohlprofil
ausgebildeten Rohrstückes zwischen der gegen die äußere, d.h. dem Klotz 27 abgewendeten
Oberflächenseite der Platte 33 anliegenden Innenfläche des Rohrstückes 3' bzw. 3"'
ein spitzer Winkel ergibt, der sich zu der dem Ende 3"' abgewendeten Seite dieses
Rohrstückes hin öffnet. Jede Platte 33 ist an ihrem in das Rohrstück 3' bzw. 3" hineinreichenden
Ende bzw. an der dortigen, in Richtung der Achse des Gelenkbolzens 14 verlaufenden
Kante schwenkbar an der Platte 30 gehalten, wie dies in der Fig. 5 mit den Doppelpfeilen
G angedeutet ist. Hierfür ist an jeder Platte 33 bzw. an deren innerer, d.h. dem Klotz
27 zugewendeten Oberflächenseite ein einen Gelenkbolzen bildendes Rundeisen 34 angeschweißt,
welches mit seiner Längserstreckung bzw. Achse parallel zur Achse des Gelenkbolzens
14 liegt. Jedes Rundeisen 34 steht beidendig über die senkrecht zur Achse des Gelenkbolzens
14 verlaufenden Kanten der zugehörigen Platte 33 vor und ist an diesen vorstehenden
Enden von jeweils einer Scheibe 35 aufgenommen, die als Lagerkörper für die von dem
Rundeisen 34 gebildete Gelenkachse dient und an der Platte 30 angeschweißt ist, und
zwar jeweils an einer der beiden, senkrecht zur Achse des Gelenkbolzens 14 verlaufenden
Seiten der Platte 30, weibei sich die Rundeisen 34 und die zugehörigen, von den Scheiben
35 gebildeten Lager an der dem Klotz 27 abgewendeten Oberflächenseite der Platte 30
befinden, so daß sich die Rundeisen 34 zusätzlich auch an dieser Oberflächenseite
abstützen und die als Lagerelemente dienenden Scheiben 35 zumindest von solchen Kräften
entlastet sind, die als Druckkräfte in Richtung der Längserstreckung des Rohrstückes
3' bzw. 3" zwischen einen Rundeisen 34 und der Platte 30 wirken.
[0028] An ihrem über das Ende 3"' vorstehenden Bereich ist jede Platte 33 an ihrer dem Klotz
27 abgewendeten äußeren Oberflächenseite mit einem Rundeisen 36 versehen, welches
auf diese Oberflächenseite aufgeschweißt ist und mit seiner Längserstreckung ebenfalls
parallel zur Achse des Gelenkbolzens 14 verläuft. Jedes Rundeisen 34 liegt dabei gegen
die Stirnfläche des Rohrstückes 3' bzw. 3" im Bereich des Endes 3"' an und entspricht
in seiner Funktion dem die Gegenfläche 31 bildenden Rundeisen der Ausführungsform
nach Fig. 4, allerdings mit dem Vorteil, daß bei der in den Figuren 5 und 6 dargestellten
Gelenkkopf die Rohrstücke 3' und 3" an ihrer Innenfläche keine Gegenflächen aufweisen
müssen. Da das Anbringen von Gegenflächen an der Innenfläche des Rohrstückes
3' bzw. 3" in fertigungstechnischer Hinsicht relativ aufwendig ist, weist der Gelenkkopf
32 auch schon insoweit erhebliche Vorteile gegenüber dem Gelenkkopf 26 auf.
Be-sonders vorteilhaft bei dem Gelenkkopf 32 ist allerdings, daß das Rohrstück 3' bzw.
3" nicht mehr unmittelbar gegen den Klotz 27 anliegt, sondern über die Platten 33.
Da letztere großflächig gegen den Klotz 27 anliegen, ergeben sich bei dem Gelenkkopf
32 bei gleicher Ausbildung des Klotzes 27 bzw. bei Verwendung des gleichen Materials
für diesen Klotz wesentlich höhere Federkräfte für die Aufrechterhaltung der angestrebten
Normallage der Verbauwände 1 und 2 bzw. für die Rückstellung dieser Verbauwände in
ihre Normallage als bei dem Gelenkkopf 26 der Fig. 4, wo bei einem Schwenken der Spreize
3 relativ zu den Verbauwänden 1 und 2 um die Gelenkbolzen 14 aus der Normallage (Längserstreckung
der Spreize 3 senkrecht zu den Oberflächenseiten der Verbauwände) der als Federelement
dienende Klotz 27 auf das Ende 3"' des Rohrstückes 3' bzw. 3" im wesentlichen nur
entlang einer parallel zur Achse des Gelenkbolzens 14 verlaufenden Linie einwirkt
bzw. die Eigenelastizität des Materials des Klotzes 27 in diesem Bereich im wesentlichen
nur entlang dieser Linie ausgenutzt wird. Der Gelenkkopf 32 hat gegenüber dem Gelenkkopf
26 weiterhin den Vorteil, daß der Klotz 27 durch die Platten 33 abgedeckt bzw. geschützt
ist, so daß sich das Ende 3"' des Rohrstückes 3' bzw. 3" auch nach längerem Gebrauch
einer verbauvorrichtung, d.h. bei häufigem Schwenken der Spreize 3 relativ zu der
Verbauwand 1 bzw. 2 nicht in den Klotz 27 "eingraben" und dort eine bleibende Vertiefung
bzw. Ausnehmung erzeugen kann, zumal alle Kräfte zwischen dem Ende 3"' des Rohrstückes
3' bzw. 3" und dem Klotz 27 großflächig, d.h. über die dem Klotz 27 zugewendeten Oberflächenseiten
der Platten 33 auf den Klotz übertragen werden.
[0029] Abgesehen von den voranstehend beschriebenen konstruktiven Unterschieden und den
damit verbundenen zusätzlichen Vorteilen entspricht der Gelenkkopf 32 in seiner Wirkungsweise
dem Gelenkkopf 26. Vor dem Aufsetzen des Rohrstückes 3' bzw. 3" wird der Klotz 27
wiederum in der oben beschriebenen Weise durch Einspannen zwischen der Basisplatte
8 und der Platte 30 vorgespannt, was bei dem Gelenkkopf 32 mit Hilfe von zwei Schrauben
28 und zugehörigen Muttern 29 erfolgt. Bei diesem ersten Vorspannen baucht sich der
Klotz 27 an seiner Umfangsfläche kissenartig aus. Anschließend wird das Rohrstück
3' bzw. 3" aufgeschoben, und zwar derart, daß es mit seinem Ende 3"' auf der äußeren
Oberflächenseite der Platten 33 gleitet. Durch diese Platten wird auch dieses Aufschieben
des Rohrstückes erleichtert. Nach dem Aufschieben liegt das Rohrstück 3' bzw. 3" mit
seinem Ende 3"' gegen die Rundeisen 36 an, wobei sich die Bohrungen in den Wandabschnitten
9 der Spreizenaufnahme 7 und die Bohrungen in den Wänden des Rohrstückes 3' bzw. 3"
nur teilweise decken. Mit dem Einschlagen des Gelenkbolzens 14 wird dann die Vorspannung
des Klotzes 27 noch weiter erhöht, d.h. über die Rundeisen 36 und die Platten 33 wird
die Platte 30 in Richtung auf die Basisplatte 8 unter weiterem Spannen des Klotzes
27 bewegt.
1. Gelenkkopfanordnung zum gelenkigen und jederzeit wieder lösbaren Verbinden einer
Spreize mit einer Verbauwand eines Verbaus, mit einer an der Verbauwand fest verbundenen
Spreizenaufnahme, die wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete und einen
Raum zwischen sich bildende Wandabschnitte aufweist, mit einem in den Raum der Spreizenaufnahme
einführbaren Spreizenkopf, sowie mit einer einen Gelenkbolzen aufweisenden Gelenkverbindung
mit einer wenigstens ein Federelement aufweisenden Federeinrichtung, die auf wenigstens
zwei, beidseitig vom Gelenkbolzen angeordnete Angriffsflächen einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösen der Spreize (3) von der Verbauwand (1, 2) bzw. das Verbinden der Spreize
(3) mit der Verbauwand (1, 2) jeweils im Bereich der zwischen der Spreizenaufnahme
(7) und dem Spreizenkopf (3', 3") gebildeten Gelenkverbindung durch Verwendung eines
entfernbaren sowie wiedereinsetzbaren Gelenkbolzens (14) erfolgt, daß der Spreizenkopf
(3', 3") in die Spreizenaufnahme (7) in einer Richtung in etwa senkrecht zur Ebene
der Verbauwand (1, 2) einführbar ist, daß der Spreizenkopf (3', 3") als ein an seinem
in die Spreizenaufnahme (7) hineinreichenden Ende offenes Rohrstück ausgebildet ist,
daß das direkt zwischen Spreizenaufnahme (7) und Spreizenkopf (3', 3") wirkende Federelement
an der Spreizenaufnahme (7) gehalten ist, daß das Federelement (16, 27) zumindest
teilweise innerhalb des Rohrstückes (3', 3") angeordnet ist und mit Anlageflächen
(24, 25; 27', 30) gegen Gegenflächen (15; 31) anliegt, die an der Innenfläche des
Rohrstückes (3', 3") beidseitig einer die Achse des Gelenkbolzens (14) sowie die Achse
der Längserstreckung (L) des Rohrstückes (3', 3") einschließenden Ebene vorgesehen
sind.
2. Gelenkkopfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(16, 27) wenigsten zwei auf den Spreizenkopf (3*, 3") einwirkende und Anlageflächen (24, 25; 27', 30) bildende Federabschnitte oder
Federbereiche (17, 22, 18, 23) aufweist, die beim Einführen des den Spreizenkopf bildenden
Rohrstückes (3', 3") in die Spreizenaufnahme (7) vorgespannt werden.
3. Gelenkkopfanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenflächen
(15; 31) und/oder -bei entspanntem Federelement (16, 27)- die Anlageflächen (24, 25;
27', 30) bildende Flächen oder Abschnitte (22, 23) der Federeinrichtung gegenüber
der Längserstreckung (L) des Rohrstückes (3', 3") derart geneigt sind, daß die Gegenflächen
(15) und/oder die die Anlageflächen bildenden Flächen oder Abschnitte (22, 23) in
Einschubrichtung (A) des Rohrstückes (3', 3") einen zunehmend größer werdenden Abstand
von der Längserstreckung (L) des Rohrstückes bzw. von der diese Längserstreckung und
die Achse des Gelenkbolzens (14) einschließenden Ebene aufweisen.
4. Gelenkkopfanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlageflächen (24, 25; 27', 30) des Federelementes (16; 27) dem offenen Ende des
Rohrstückes (3', 3") näherliegen als der Gelenkbolzen (14), und/oder daß der Gelenkbolzen
(14) zumindest an einem Ende einen kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Abschnitt
(14') aufweist.
5. Gelenkkopfanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Wandabschnitte (9) der Spreizenaufnahme (7), an denen der Gelenkbolzen
(14) gelagert ist, zusätzlich durch zwei im Abstand voneinander angeordnete und senkrecht
zu diesen Wandabschnitten (9) verlaufende weitere Wandabschnitte (10, 11) miteinander
verbunden sind, so daß das in die Spreizenaufnahme (7) hineinragende Ende des Rohrstückes
(3', 3") auf seinem gesamten Umfang von der Spreizenaufnahme (7) umgeben ist.
6. Gelenkkopfanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das den Spreizenkopf bildende Rohrstück (3', 3") Teil eines Rohrstückes ist, welches
0167991 zusammen mit wenigstens einem weiteren Rohrstück die aus zwei teleskopartig
ineinandergreifenden Rohrstücken bestehende Spreize (3) bildet.
7. Gelenkkopfanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement eine Blattfeder (16) ist, daß diese Blattfeder (16) mehrfach gebogen
derart ausgebildet ist, daß sie einen mittleren U-förmigen Abschnitt aufweist, der
von zwei ersten, über ein Joch (19) miteinander verbundenen Schenkeln (17, 18) gebildet
ist, und daß jeder erste Schenkel zusammen mit einem zweiten Schenkel (22, 23) jeweils
einen zweiten U-förmigen Abschnitt bildet, daß jeder zweite Schenkel eine Anlagefläche
(24, 25) bildet, und daß die ersten und zweiten Schenkel (17, 18; 22, 23) in Richtung
der Längserstreckung (L) des Rohrstückes (3', 3") liegen, und daß die Blattfeder (16)
vorzugsweise im Bereich des Joches (19) des ersten U-förmigen Abschnittes an der Spreizenaufnahme
(7) gehalten ist.
8. Gelenkkopfanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Schenkel
(17, 18) ausgehend vom Joch (19) entgegen der Einschubrichtung (A) und die zweiten
Schenkel (22, 23) in Einschubrichtung (A) verlaufen.
9. Gelenkkopfanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine Federelement von einem Klotz (17) aus elastischem Material gebildet
ist, welcher in der Spreizenaufnahme (7) gehalten ist und mit wenigstens einem Teilbereich
in den Spreizenkopf (3', 3") hineinreicht und dort mit Anlageflächen (27', 30) gegen
wenigstens zwei Gegenflächen (31) anliegt, und daß vorzugsweise der Klotz (27) an
seiner in den Spreizenkopf (3', 3") hineinreichenden und quer bzw. senkrecht zur Längserstreckung
(L) verlaufenden Stirnseite gegen eine Platte (30) anliegt, die sich ihrerseits gegen
die im Inneren des Spreizenkopfes (3, 3') vorgesehenen Gegenflächen (31) abstützt.
10. Gelenkanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Klotz (27) an
wenigstens zwei, beidseitig von der die Achse des Gelenkbolzens (14) sowie die Achse
der Längserstreckung (L) einschließenden Ebene Anlageflächen (27') bildet, die gegen
die Innenfläche des Spreizenkopfes (3', 3") anliegen.
11. Gelenkkopfanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Klotz
(27) mit wenigstens einer Spannschraube (28, 29) unter elastischer Verformung seines
Materials in Richtung der Längserstreckung (L) vorspannbar ist, daß der Klotz vorzugsweise
im nichtvorgespannten Zustand in einer Querschnittsebene senkrecht zur Längserstreckung
(L) einen Querschnitt aufweist, der gleich oder geringfügig kleiner ist als der Innenquerschnitt
des Spreizenkopfes (3', 3"), und daß der Klotz (27) vorzugsweise im vorgespannten
Zustand in einer Querschnittsebene senkrecht zur Längserstreckung in einem Teilbereich
einen Querschnitt aufweist, der gleich oder größer ist als der Innenquerschnitt des
den Klotz aufnehmenden Bereichs des Spreizenkopfes (3', 3").
12. Gelenkanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klotz (27) über zwei Platten (33), die beidseitig von der Längsachse des den Spreizenkopf
bildenden Rohrstückes (3', 3") angeordnet sind, gegen die Innenfläche des Spreizenkopfes
(3', 3") anliegt, wobei vorzugsweise die Platten (33) an ihrem in den Spreizenkopf
(3', 3") hineinreichenden Ende um eine parallel zum Gelenkbolzen (14) verlaufende
Achse schwenkbar gehaltert sind, und/oder wobei das in den Spreizenkopf (3', 3") hineinreichende
Ende des Klotzes (27) an einem plattenförmigen Element (30) anliegt, an welchem die
beiden Platten (33) angelenkt sind, die mit einem Teilbereich aus dem Spreizenkopf
(3', 3") vorstehen und dort mit einer Gegenfläche (36) versehen sind, an welcher sich
der Spreizenkopf (3', 3") abstützt.