(19)
(11) EP 0 168 061 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.01.1986  Patentblatt  1986/03

(21) Anmeldenummer: 85108736.1

(22) Anmeldetag:  12.07.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G09F 1/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE LI NL

(30) Priorität: 13.07.1984 DE 8420961 U
13.07.1984 DE 8420962 U

(71) Anmelder: GUSTAV STABERNACK GMBH
D-36341 Lauterbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Kuchenbäcker, Astrid
    D-6494 Freiensteinau-Salz (DE)

(74) Vertreter: Gudel, Diether (DE) et al
Patentanwälte Dr. Weinhold, Dannenberg Dr. Gudel, Schubert Grosse Eschenheimer Strasse 39
D-60313 Frankfurt
D-60313 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Werbeaufsteller aus Faltmaterial


    (57) Werbeaufsteller aus Faltmaterial mit einem Rahmen (1), in dem sich ein Tafelfeld (11) befindet, welches über zueinander parallele äußere Faltlinien (5,6) an Rahmenteile (9) angelenkt ist, zu denen jeweils parallele innere Faltlinien (7, 8) vorgesehen sind, wobei die anderen Seiten des Tafelfeldes (11) über Schnittlinien (13) vom Rahmen (1) getrennt sind und in zueinander parallelen Rahmenteilen (2, 3) eine durchgehende Knicklinie (12), parallel zu den Faltlinien (5, 6, 7, 8) angelegt ist, und mit wenigstens einer gerade ausgebildeten Kante (4) des Rahmens, wobei an die Rückseite des Tafelfeldes (11) eine Stütze zum Aufstellen des Werbeaufstellers angelenkt Ist, die zwei beabstandete Stützfelder (17) aufweist, die aus einer flach an die Rückseite des Werbeaufatellers gefalteten Versandiage In eine Gebrauchslage im wesentlichen senkrecht dazu gefaltet werden können, und ein Arretierfeld (22) vorgesehen ist, welches ebenfalls flach an die Rückseite des Tafelfeldes anlegbar ist und in seiner hierzu im wesentlichen senkrechten Gebrauchslage beide Stützfelder (17) arretiert.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Werbeaufsteller aus Faltmaterial mit einem Rahmen, in dem sich ein Tafelfeld befindet welches über zueinander parallele äußere Faltlinien an Rahmenteile angelenkt ist, zu denen jeweils parallele innere Faltlinien vorgesehen sind, wobei die anderen Seiten des Tafelfeldes über Schnittlinien vom Rahmen getrennt sind und in zueinander parallelen Rahmenteilen eine durchgehende Knicklinie, parallel zu den Faltlinien angelenkt ist, und mit wenigstens einer gerade ausgebildeten Kante des Rahmens. Ein solcher Werbeaufsteller ist bekannt. Dieser Werbeaufsteller steht lediglich auf seiner Unterkante des Rahmens, in der sich auch senkrecht zu der Unterkante die erwähnte Knicklinie befindet. Diese geht in den oberen und dazu parallelen Rahmenteil durch, so daß beide Rahmenteile in der Gebrauchslage nach Art eines Paravents aufgefaltet werden können. Das eigentliche Tafelfeld springt in der Gebrauchslage, bedingt durch Faltungen in den Paaren der dazu senkrechten Faltlinien, zurück.

    [0002] Dieser bekannte Werbeaufsteller hat sich an und für sich bewährt. Er ist aus seiner flach gefalteten Lage mit wenigen Handgriffen aufzufalten. Allerdings sind dort keine Mittel vorgesehen, um irgendwelche Artikel, die einen Bezug zu dem betreffenden Werbeaufdruck haben sollten, gleichzeitig mit dem Werbeaufsteller aufzustellen und dem Publikum darzubieten.

    [0003] Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 71 02 469 beschreibt einen Werbeaufsteller, bestehend aus einer Tafel, an deren Rückseite Stellfüße, ebenfalls aus Faltmaterial, befestigt sind. Diese liegen in der Versandlage flach an der Rückseite der Tafel an. Aus dieser flach gefalteten Lage können sie senkrecht zur Ebene der Tafel dadurch aufgefaltet werden, daß ein Spreizfeld zwischen den beiden Stützfeldern mit Hilfe eines Gummizugs ebenfalls senkrecht verschwenkt wird. Irgendwelche Mittel, um Artikel am Werbeaufsteller selbst zu befestigen und aufzustellen bzw. darzubieten, sind auch dort nicht vorgesehen.

    [0004] Dieselbe Kritik trifft zu auf einen panoramaartig gebogenen Werbeaufsteller, ebenfalls aus Faltmaterial, wie er in der DE-OS 26 58 506 beschrieben ist. Eine der Ausführungsformen dieser Druckschrift beschreibt einen solchen Werbeaufsteller, wobei auf die panoramaartig gebogene Wand die Abbildung eines Artikels, ebenfalls aus Faltmaterial, aufgeklebt ist.

    [0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Werbeaufsteller der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die beworbenen Artikel an ihm selbst aufgestellt und dargeboten werden können. Der Werbeaufsteller soll dabei eine Standfestigkeit derart haben, daß auch sein durch diese Artikel erhöhtes Gewicht mit Sicherheit aufgenommen werden kann.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß bei einer im wesentlichen waagerechten Anordnung der Faltlinien und der Knicklinie, die gerade Kante des Werbeaufstellers zu diesen Linien im wesentlichen parallel verläuft, daß an die Rückseite des Tafelfeldes eine Stütze zum Aufstellen des Werbeaufstellers angelenkt ist, die zwei beabstandete Stützfelder aufweist, die aus einer flach an die Rückseite des Werbeaufstellers gefalteten Versandlage in in eine Gebrauchslage im wesentlichen senkrecht dazu gefaltet werden können, in der untere Kanten der Stützfelder auf dem Boden aufstehen und über diesen unteren Kanten und dazu im wesentlichen parallel verlaufende Auflagekanten der Stützfelder eines der Tafelfelder des Werbeaufstellers, welches zwischen einer der inneren und einer der zugehörigen äußeren Faltlinie des Tafelfeldes ausgebildet ist, stützen, undffiß ein Arretierfeld vorgesehen ist, welches ebenfalls flach an die Rückseite des Tafelfeldes anlegbar ist und in seiner hierzu im wesentlichen senkrechten Gebrauchslage beide Stützfelder arretiert.

    [0007] Eines der Tafelfelder des Werbeaufstellers, welches zwischen dem Paar der zueinander parallelen Faltlinien ausgebildet ist, wird hierbei somit in der Gebrauchslage des erfindungsgemäßen Werbeaufstellers im wesentlichen waagerecht angeordnet und auf diese Fläche können daher beliebige Artikel aufgestellt werden. Dennoch steht der Werbeaufsteller sicher und standfest, nämlich auf den unteren Kanten der beiden Stützfelder. Zusätzlich kann er auch noch auf der unteren Kante seines Rahmens aufstehen. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig. Das untere Rahmenteil des Werbeaufstellers bietet aber in jedem Fall eine optische Abdeckung für die dahinter befindlichen Stützfelder. Während die erwähnten Tafelfelder zwischen den Paaren der Faltlinien beim eingangs erwähnten gattungsbildenden Stand der Technik dazu dienten, das eigentliche Tafelfeld parallel zu sich zu verschieben, hat erfindungsgemäß das untere dieser beiden Tafelfelder die zusätzliche Funktion, als Auflagefläche für Artikel zu dienen.

    [0008] Um eine sichere Gebrauchslage für die Stützfelder zu erreichen,wird es bevorzugt, wenn in beiden Stützfeldern Arretierausnehmungen mit Arretierkanten ausgebildet sind, wobei das Arretierfeld in den Arretierausnehmungen verschwenkbar ist und sich in der Gebrauchslage in die Arretierkanten legt.

    [0009] Zu demselben Zweck wird es bevorzugt, wenn im Arretierfeld Haltekanten ausgebildet sind, die in der Gebrauchslage ein Verschwenken der Stützfelder nach außen behindern. Nach innen wird ein unbeabsichtigtes Verschwenken der Stützfelder dadurch verhindert, daß sie an ein gemeinsames Klebefeld angelenkt sind, welches die beiden Stützfelder miteinander verbindet, wobei das Faltmaterial in diesen Faltlinien das unbeabsichtigte Verschwenken nach innen mit ausreichender Sicherheit verhindert.

    [0010] An das Arretierfeld kann auch ein Klebefeld angelenkt sein, über das das Arretierfeld bei horizontal verlaufender Faltlinie mit der Rückseite des Klebefeldes der Stützfelder verbunden ist. Das Klebefeld des Arretierfeldes und das Klebefeld der Stützfelder können aus verschiedenen oder, was bevorzugt wird, aus ein und demselben Zuschnitt hergestellt sein.

    [0011] Das Klebefeld des Arretierfeldes kann auch nach unten verlängert sein und dann ebenfalls auf dem Boden aufstehen. Dadurch wird gewissermaßen ein drittes oder weiteres Stützbein für den Werbeaufsteller ausgebildet.

    [0012] Der erfindungsgemäße Werbeaufsteller kann auf vielfache Art und Weise zu Werbezwecken ausgestaltet werden. Beispielsweise kann mit den horizontal verlaufenden Tafelfeldern ein Gummizug verbunden sein, an dem dann ein bestimmter Werbeartikel, eine Abbildung eines beworbenen Gegenstandes usw. befestigt ist.

    [0013] Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Arretierfeld ein Auflagefeld verbunden ist, welches durch einen Schlitz des Tafelfeldes sich erstreckend zu dessen Vorderseite geführt ist. Auf diesen von der Vorderseite des Tafelfeldes sichtbaren Teils des Auflagefeldes kann man dann ebenfalls Artikel aufstellen.

    [0014] Um deren Gewicht aufnehmen zu können, wird es bevorzugt, wenn an das vordere Auflagefeld seitliche Stützfelder angelenkt sind, die sich mit ihren rückwärtigen Kanten an der vorderen Fläche des Tafelfeldes abstützen.

    [0015] Aus optischen Gründen kann auch an die vordere Kante des vorderen Auflagefeldes ein weiteres Feld angelenkt sein.

    [0016] Der erfindungsgemäße Werbeaufsteller kann bei allen erwähnten Ausführungsformen flach gefaltet verschickt werden. Aus dieser flach gefalteten Lage wird er dann mit wenigen Handgriffen in seine Gebrauchslage gefaltet.

    [0017] Die Erfindung betrifft in einem zweiten Aspekt einen Werbeaufsteller aus Faltmaterial mit einer geraden Unterkante, in dem über eine obere und eine untere, im wesentlichen horizontale Schnittlinie sowie über seitliche, im wesentlichen vertikale Faltlinien ein Rahmen ausgebildet ist, an den über die seitlichen Faltlinien ein Tafelfeld angelenkt ist, wobei im oberen und im unteren Rahmenteil jeweils eine Knicklinie angelegt ist und beide Knicklinien miteinander fluchten und parallel zu den seitlichen Faltlinien und ihnen gegenüber nach innen versetzt jeweils eine innere Faltlinie im Tafelfeld angelegt ist.

    [0018] Eon solcher Werbeaufsteller ist bekannt. Er hat sich an und für sich bewährt. Sein Vorteil liegt insbesondere darin,

    [0019] daß er aus der flach gefalteten Lage mit wenigen Handgriffen in seine Gebrauchslage gebracht werden kann. Sowohl die Vorderseite wie auch die Rückseite seines Tafelfeldes können bedruckt und zu Werbezwecken gebraucht werden. Allerdings sind dort keine Maßnahmen vorgesehen, um gleichzeitig zu der druckbildlichen Darstellung den dort beworbenen Artikel körperlich darzubieten und darzustellen.

    [0020] Die Gebrauchsmusterschrift 7 102 469 beschreibt einen Werbeaufsteller mit einem ebenen Tafelfeld, welches über an seiner Rückseite angebrachte und U-förmig klappbare Stützen aufgestellt wird. Zwischen den U-förmigen Schenkeln befindet sich ein klappbares Haltefeld, welches mit Hilfe eines Gummizugs die Schenkel des Us spreizt. Irgendwelche Artikel können auf das Haltefeld nicht aufgestellt werden, u.a. auch weil dieses nicht waagerecht verläuft.

    [0021] Außerdem ist das Haltefeld von der Rückseite dieses bekannten Werbeaufstellers vorgesehen.

    [0022] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Werbeaufsteller der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, daß an ihm ohne höhere zusätzliche Kosten auch der jeweils beworbene Artikel körperlich aufgestellt werden kann.

    [0023] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen dem inneren Faltlinien des Tafelfeldes an dessen Unterkante ein Bodenfeld angelenkt ist.

    [0024] Wir der Werbeaufsteller aus seiner flach gefalteten Lage aufgestellt, so wird dabei gleichzeitig das erwähnte Bodenfeld rechtwinklig zum Tafelfeld verschwenkt, d.h. in die waagerechte Lage. Auf das Bodenfeld können daher beliebige Artikel aufgestellt werden. Das Bodenfeld ruht hierbei auf dem unteren Rahmenteil des Werbeaufstellers auf, der zum Aufstellen aus der ursprünglich flachen Lage nach Art eines Paravants aufgefaltet wurde.

    [0025] Es wird als ästhetisch und im Gebrauchswert besonders ansprechend bevorzugt, wenn das Bodenfeld im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist und sich von der einen der inneren Faltlinien zur anderen inneren Faltlinie erstreckt.

    [0026] Zumindest die untere Schnittlinie sollte eine Breite etwa entsprechend der Dicke des Faltmaterials des Bodenfeldes haben, damit dieses in den dort entstehenden Spalt gefaltet werden kann.

    [0027] Zur Verbindung des Bodenfeldes mit dem Tafelfeld wird es bevorzugt, wenn an das Bodenfeld ein Klebefeld angelenkt ist, das mit der Rückseite des Tafelfeldes verklebt ist. Trotzdem kann gegebenenfalls auch die Rückseite des erfindungsgemäßen Werbeaufstellers nach wie vor zu Werbezwecken benutzt werden.

    [0028] Es können auch in der Zuschnittafel nebeneinander und voneinander beabstandet mehrere der Tafelfelder vorgesehen sein, die dann ebenfalls nach Art eines Paravants und zickzackförmig aufgestellt werden.

    [0029] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei- spielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

    Fig. 1 - die Vorderseite eines Werbeaufstellers nach der Erfindung in flach gefalteter Lage;

    Fig. 2 - die Rückseite dieses Werbeaufstellers, ebenfalls in flach gefalteter Lage;

    Fig. 3 - den flach gefalteten Zuschnitt einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werbeaufstellers.



    [0030] Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Werbeaufsteller besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen Zuschnitt aus Faltmaterial, vorzugsweise Karton. Es ist ein Rahmen mit einem oberen Rahmenteil 1, einem unteren Rahmenteil 2 und zwei seitlichen Rahmenteilen 3 vorgesehen. Die Unterkante 4 des unteren Rahmenteils 2 verläuft vorzugsweise gerade. Parallel zu dieser Unterkante ist eine erste, äußere Faltlinie 5 vorgesehen. Ganz entsprechend endet der obere Rahmenteil 1 in einer dazu ebenfalls parallelen zweiten, äußeren Faltlinie 6. Parallel zu diesen äußeren Faltlinien 5, 6 sind in einem vorbestimmten Abstand dazu eine erste bzw. eine zweite innere Faltlinie 7 bzw. 8 vorgesehen. Zwischen den Faltlinienpaaren 5, 8 bzw. 6, 7 werden Tafelfelder 9 bzw. 10 ausgebildet. Zwischen den Faltlinien 7, 8 wird ein weiteres Tafelfeld 11 ausgebildet.

    [0031] In den seitlichen Rahmenteilen 3, 3 ist eine ebenfalls horizontal verlaufende, gerade durchgehende Knicklinie 12 angelegt.

    [0032] Zwischen den Tafelfeldern 9, 10 und 11 einerseits und den seitlichen Rahmenteilen 3, 3 andererseits sind Schnittlinien 13 vorgesehen, die eine bestimmte Breite von einigen Millimetern haben können.

    [0033] Im folgenden wird der Aufstellmechanismus des Werbeaufstellers anhand von Fig. 2 beschrieben. Diese zeigt, daß mit der Rückseite des Tafelfeldes 10 ein weiterer Zuschnitt verklebt ist, der aus einem oberen Klebefeld 14 und einem unteren Klebefeld 15 besteht. Über seitliche, senkrechte Faltlinien 16 sind an diese Klebefelder Stützfelder 17 angelenkt. Diese sind im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei der untere Schenkel der Stützfelder eine gerade, untere

    [0034] Stützkante 18 aufweist und parallel dazu eine obere Stützkante 19. Zwischen den Enden dieser Schenkel der Stützfelder 17 ist das untere Klebefeld 15 zu einem Stützbein 19 ebenfalls mit gerader Stützkante 20 verlängert.

    [0035] Über eine waagerecht verlaufende Faltlinie 21 ist an das untere Klebefeld 15 ein Arretierfeld 22 angelenkt. Dieses ist mit dem Tafelfeld nicht verbunden und kann daher aus seiner zeichnerisch dargestellten, flach gefalteten Lage um einen Winkel von etwa 90 0 um die Faltlinie 21 nach hinten geschwenkt werden. In Höhe der Faltlinien 16 hat das Arretier feld 22 außerdem Haltekanten 23, die dadurch ausgebildet werden, daß dort das Material des Arretierfeldes etwas weiter nach oben geführt ist. Von dort anschließend sind die Arretierfelder nach außen etwa halbkreisförmig berandet mit einer Kante 24. Diese Kante (Schnittkante) endet in einer Spitze 25.

    [0036] Die beschriebenen Schnittlinien sind gemeinsam mit dem Material der Stützfelder 17.

    [0037] Soll der beschriebene Stützmechanismus aus seiner zeichnerisch dargestellten, flach gefalteten Lage in die Gebrauchslage aufgefaltet werden, so verschwenkt man zunächst die Tafelfelder 10, 11 um die Faltlinie 6 etwas nach hinten, wobei die seitlichen Rahmenteile 3 , 3 um ihre Knicklinie 12 geknickt wird. Das untere Tafelfeld 9 nimmt hierbei eine im wesentlichen horizontale Lage ein. Dadurch können jetzt die Stützfelder 17 um etwa 90° nach innen verschwenkt werden, weil jetzt ihre Fortsätze (im Bereich der Kanten 19) vom Material des Tafelfeldes 9 frei kommen. Die oberen Kanten 19 dieser Stützfelder stützen daher jetzt das untere

    [0038] Tafelfeld 9. Gleichzeitig stehen die Stützfelder 17 mit ihren unteren Kanten 18 auf dem Boden auf und gegebenenfalls auch der untere Rahmenteil mit seiner Unterkante 4.

    [0039] In dieser Stützlage müssen die Stützfelder 17 noch arretiert werden. Dies erfolgt dadurch, daß man jetzt das Arretierfeld 22 aus seiner zeichnerisch dargestellten, flach gefalteten Lage ebenfalls um 90° nach hinten verschwenkt, und zwar um seine Faltlinie 21. Hierbei wandert die Kante 24 der Stützfelder 17 am Fußpunkt der Kante 23 des Arretierfeldes 22 bis das Material des Arretierfeldes an diesem Fußpunkt in die Ausnehmung der Schnittlinie des Stützfeldes gelangt, die durch die Spitze 25 definiert wird. In dieser Lage sind die Teile 17, 17 und 22 zueinander arretiert.

    [0040] Der vorstehend beschriebene Mechanismus und Aufbau ist allen erfindungsgemäßen Werbeaufstellern gemeinsam. Er kann noch durch zusätzliche Merkmale ergänzt werden.

    [0041] Beispielsweise können in den Tafelfeldern 9, 10 Löcher zum Halten eines Gummizuges angebracht sein, an dem dann eine oder mehrere andere Gegenstände, beispielsweise Zuschnitte, die die betreffenden Artikel wiedergeben, befestigt sind. Dies ist zeichnerisch nicht dargestellt. Auch können die Schnittlinien 13, 13 unter einem von 90° abweichenden Winkel zu den Faltlinien 5, 6 angelegt sein. Weiterhin kann im unteren Rahmenteil 2 eine weitere Faltlinie parallel zur Faltlinie 5 angelegt sein.

    [0042] Zeichnerisch dargestellt ist ein Auflagefeld 26 (vergleiche Fig. l),dessen (in Fig. l nicht sichtbare )Rückseite mit der Oberseite des Arretierfeldes 22 verklebt ist. Sichtbar ist in Fig. 1 Fortsetzung dieses Auflagefeldes 26. Das Auflagefeld 26 wird zusammen mit dem Arretierfeld 22 in die Waagerechte geklappt. Dann können an den seitlichen Kanten des vorderen Teils des Auflägefeldes angelenkte Stützfelder 27 nach unten geklappt werden, die sich dann mit ihren hinteren Kanten an das Tafelfeld 11 anlegen und das Auflagefeld 26 so stabilisieren und stützen.

    [0043] Außerdem kann an die vordere Kante des Auflagefeldes 26 ein weiteres Feld 28 angelenkt sein.

    [0044] Es können auch mehrere der vorstehend beschriebenen Kerbeaufsteller nebeneinander angebracht und dann nach Art eines Paravents aufgestellt werden, wobei wenigstens eine der beschriebenen Stützvorrichtungen vorgesehen ist, vorzugsweise aber mehrere. Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in der - dann größer ausgebildeten - Zuschnittafel nebeneinander voneinander beabstandet mehrere der Tafelfelder vorgesehen sind, wobei die gemeinsamen seitlichen Rahmenteile jeweils über eine gemeinsame Faltlinie aneinander angelenkt sind. Dieser größere Werbeaufsteller wird dann nach Art eines Paravents aufgestellt. Der in Fig. 3 gezeigte Zuschnitt aus kaschiertem Karton ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet. Er hat eine untere, gerade verlaufende Kante lA. Die anderen Kanten sind ebenfalls im wesentlichen gerade mit abgerundeten Ecken.

    [0045] In diesem Zuschnittfeld ist eine obere Schnittlinie 2A und eine untere Schnittlinie 3A angelegt. Die untere Schnittlinie 3A hat eine Breite größer oder gleich der Dicke des Zuschnittmaterials. Beide Schnittlinien erstrecken sich bis zu vertikalen, äußeren Faltlinien 4A. Von diesen beabstandet und nach innen sind innere Faltlinien 5A vorgesehen, die zu den äußeren Faltlinien 4A parallel verlaufen.

    [0046] Symmetrisch oder außersymmetrisch sind im oberen Rahmenteil 6A und im unteren Rahmenteil 7A jeweils eine Knicklinie 8A angelegt, wobei beide Knicklinien zusammenfallen. An die untere Kante 9A des zwischen den Faltlinien 5A ausgebildeten Tafelfeldes 10A ist ein Bodenfeld 11A angelenkt, welches über ein Klebefeld 12A der Rückseite des Tafelfeldes 10A verbunden ist.

    [0047] Zum Aufstellen des beschriebenen Werbeaufstellers werden die seitlichen Rahmenteile 13A nach hinten gebogen, so daß sie über die gemeinsame Knicklinie 8A einen stumpfen Winkel zueinander bilden. Über die Paare der Faltlinien 4A, 4A und 5A, 5A schiebt sich hierbei das Tafelfeld 10A um ein geringes Maß nach vorne, welches durch den Abstand der Faltlinienpaare voneinander bedingt ist. Hierbei wird das Bodenfeld 11A in die Waagrechte geklappt und ruht nun auf dem mittleren Teil des unteren Rahmenteils 7A, d.h. beidseits von dessen Knicklinie 8A auf dessen oberer Kante auf. Der Werbeaufsteller ist jetzt aufgestellt und auf sein Bodenfeld 11A können beliebige Artikel aufgesetzt werden, die einen Bezug zu den Werbeaufdrücken des Tafelfeldes 10A haben


    Ansprüche

    Werbeaufsteller aus Faltmaterial mit einem Rahmen (1), in dem sich ein Tafelfeld (11) befindet, welches über zueinander parallele äußere Faltlinien (5, 6) an Rahmenteile (9) angelenkt ist, zu denen jeweils parallele innere Faltlinien (7, 8) vorgesehen sind, wobei die anderen Seiten des Tafelfeldes (11) über Schnittlinien (13) vom Rahmen (1) getrennt sind und in zueinander parallelen Rahmenteilen (2,3) eine durchgehende Knicklinie (12), parallel zu den Faltlinien (5, 6, 7, 8) angelegt ist, und mit wenigstens einer gerade ausgebildeten Kante (4) des Rahmens,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß, bei einer im wesentlichen waagrechten Anordnung der Faltlinien (5, 6, 7, 8) und der Knicklinie (12), die gerade Kante (4) des Werbeaufstellers zu diesen Linien (5, 6, 7, 8,12) im wesentlichen parallel verläuft, daß an die Rückseite des Tafelfeldes (11) eine Stütze zum Aufstellen des Werbeaufstellers angelenkt ist, die zwei beabstandete Stützfelder (17) aufweist, die aus einer flach an die Rückseite des Werbeaufstellers gefalteten Versandlage in eine Gebrauchslage im wesentlichen senkrecht dazu gefaltet werden können, in der untere Kanten (18) der Stützfelder (17) auf dem Boden aufstehen und über diesen unteren Kanten (18) und dazu im wesentlichen parallel verlaufende Auflagekanten (20) der Stützfelder (17) eines der Tafelfelder (9) des Werbeaufstellers, welches zwischen einer der inneren und einer der zugehörigen äußeren Faltlinie (5, 8) des Tafelfeldes ausgebildet ist, stützen, und daß ein Arretierfeld (22) vorgesehen ist, welches ebenfalls flach an die Rückseite des Tafelfeldes anlegbar ist und in seiner hierzu im wesentlichen senkrechten Gebrauchslage beide Stützfelder (17) arretiert.
     
    2.Werbeaufsteller nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in beiden Stützfeldern (17) Arretierausnehmungen mit Arretierkanten (24, 25) ausgebildet sind, wobei das Arretierfeld (22) in den Arretierausnehmungen verschwenkbar ist und sich in der Gebrauchslage in die Arretierkanten legt, und/oder daß im Arretierfeld (22) Haltekanten (23) ausgebildet sind, die in der Gebrauchslage ein Verschwenken der Stützfelder (17) nach außen verhindern.
     
    . Werbeaufsteller nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß beide Stützfelder (17) über ein gemeinsames Klebefeld (14) miteinander und mit der Rückseite des Tafelfeldes (10) verbunden sind und/oder daß an das Arretierfeld (22) ein Klebefeld (15) angelenkt ist, über das das Arretierfeld (22) bei horizontal verlaufender Faltlinie (21) mit der Rückseite des Tafelfeldes (10) verbunden ist.
     
    Werbeaufsteller nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Klebefeld (15) des Arretierfeldes (22) nach unten verlängert ist (19) und ebenfalls auf dem Boden aufsteht (20).
     
    Werbeaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mit den horizontal verlaufenden Tafelfeldern (9, 10) ein Gummizug verbunden ist.
     
    Werbeaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mit dem Arretierfeld (22) ein Auflagefeld (26) verbunden ist, welches durch einen Schlitz des Tafelfeldes (10) sich erstreckend zu dessen Vorderseite geführt ist.
     
    Werbeaufsteller nach Anspruch 6,
    aadurch gekennzeichnet,
    daß an das vordere Auflagefeld (26) seitliche Stützfelder (27) angelenkt sind und/oder daß an die vordere Kante des vorderen Auflagefeldes (26) ein weiteres Feld (28) angelenkt ist.
     
    Werbeaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Zuschnittafel nebeneinander und voneinander beabstandet mehrere der Tafelfelder (9, 10, 11) vorgesehen sind, wobei die gemeinsamen seitlichen Rahmenteile (3) jeweils über eine gemeinsame Faltlinie aneinander angelenkt sind.
     
    . Werbeaufsteller aus Faltmaterial mit einer geraden Unterkante, in dem über eine obere und eine untere, im wesentlichen horizontale Schnittlinie (2A,3A) sowie über seitliche, im wesentlichen vertikale Faltlinien (4A) ein Rahmen (13A) ausgebildet ist, an den über die seitlichen Faltlinien (4A) ein Tafelfeld (10A) angelenkt ist, wobei im oberen und im unteren Rahmenteil jeweils eine Knicklinie (8A) angelegt ist und beide Knicklinien (8A) untereinander fluchten und parallel zu den seitlichen Faltlinien (4A) und ihnen gegenüber nach innen versetzt jeweils eine innere Faltlinie (5A) im Tafelfeld (10A) angelegt ist,
    dadurchgekennzeichnet,
    daß im Bereich zwischen den inneren Faltlinien (5A) des Tafelfeldes (10A) an dessen Unterkante ein Bodenfeld (11A) angelenkt ist.
     
    . Werbeaufsteller nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Zuschnittafel nebeneinander und voneinander beabstandet mehrere Tafelfelder (10A) vorgesehen sind.
     




    Zeichnung