[0002] Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauwerk, ausgestattet mit einem vorgefertigten
Einführschacht mit Zuführkanal für öffentliche Versorgungsgüter, innerhalb des Bauwerkes
gelegen, ebenso bezieht sich diese Erfindung auf einen vorgefertigten Einführschacht
mit ZufUhrkanal für ein solches Bauwerk und auf einen vorgefertigten Zählerkasten
zur Anwendung in einem derartiges Bauwerk. Bei der Errichtung von Gebäuden sei es
zum Wohnen oder zur gewerblichen Nutzung, ist es in der Regel notwendig diese mit
den öffentlichen Versorgungsgüter zu versehen. Diese Versorgungsgüter sind meistens
verschiedener Art. Sie umfassen: Gas, Wasser, Elektrizität, Abwasser und in bestimmten
Fällen Kabelfernsehanschluss, Fernwärme und so weiter. Der Beuausführende zum Beispiel,
Bauunternehmer ist verantwortlich fUr die gesammte innere Anlage der Installationen
die für die Versorgungsgüter notwendig sind, Die Versorgungsleitungen kommen jedoch
von auserhalb des Gebäudes und der Anschluss dieser von auserhalb kommenden Versorgungssysteme
an die inneren Anlagen fällt unter die Verantwortung einer anderen Instanz, nicht
Bauherr oder Bauunternehmer. Auch das anbringen von notwendigen Zählern, zum Beispiel
für Gas, Elektrizität und Wasser wird durch eine andere Instanz als den BauausfUhrenden
durchoeführt, Auch sind in den meisten Fällen die Instanzen, die fUr die AnschlUsse
an die Versorgungssysteme sorgen, und die Instanzen die den Zählern anbringen nicht
dieselben. Wegen all diesen verschiedenen Instanzen mit ihrer eigenen Verantwortlichkeit
ist eine genaue abstimmung zwischen ihnen notwendig um schnell, ökonomisch und sicher
zu bauen. Die Praxis hat jedoch gezeigt das diese Ubereinstimmung sehr selten zu stande
kommt. Denn die verschiedene Instanzen, haben ihre eigenen Zeitschemata welche oft
nicht zu dem Schema passen in welchem der BauausfUhrende das Gebäude soweit fertig
gestellt hat das die Anschlüsse gemacht und die Zähler angebracht werden können. Ein
weiteres Problem beim Errichten von Gebäuden und das Anschliessen an die Versorgungssysteme
entsteht dadurch das die Behörden meist durch die jeweilligen Instanzen welche die
Anschlüsse machen beziehungsweise den Zählern anbringen Vorschriften machen und Bedingungen
an die Ausführung des Bauwerks stellen welche durch den Bauausführenden geschieht.
So werden zum Beispiel strenge Bedingungen an die Installation und den Verlauf der
Leitungen für Gas, Wasser und Elektrizität gestellt. Dabei wird vor allem auf Sicherheit
geachtet. Ferner hat die Instanz die die Zähler anbringt, hinsichtlich des Platzes,
wo der Zähler angebracht werden muss, aber vorallem hinsichtlich des Abstandes zwischen
dem Anfang der Hausinstallation und dem Ende der Versorgungsleitung Vorschriften gemacht.
Es wird nämlich von bestimmten Zälertypen ausgegangen, die zwischen die Leitungsenden
passen müssen. Für diese Abstände ist der Bauausführende verantwortlich. Wegen all
dieser verschiedenen Instanzen, die verantwortlich sind für den kompletten Anschluss
eines Gebäudes, ist es im nachhinein oft sohwierig, bei sich zeigende Fehlern fest
zu stellen, wer die zusätzlichen Kosten für deren Beseitigung auf sich nehmen muss.
Weiterhin muss betont werden, dass beim Erstellen der Verbindungen zwischen den bereits
im Gebäude vorhandenen Installationen, die unter die Verantwortlichkeit des Bauausführende
fallen, und den ZufUhrleitungen für die VersorgungsgUter, mehr und mehr wenig geschulte
Kräfte eingesetzt werden. Die Folge hiervon ist dass oft improvisiert werden muss,
worunter die Sicherheit und Schnelligkeit des Anschlusses des Gebäudes an die öffentlichen
Versorgungsguter ausserordentlich leidet. Das gilt besonders für die Sicherheit. Selbst
wenn der BauausfUhrende alle betreffenden Vorschriften beachtet hat kann es beim Erstellen
der Anschlüsse notwendig sein zu improvisieren, zum Beispiel durch das Verbiegen von
Leitungen oder dem Gebrauch von zusätzlichen Hilfsstücken, so dass die Sicherheit
beeinträchtigt wird. Dadurch können dann später die oben bereits erwähnten Streitfragen
in bezug auf die Verantwortlichkeit entstehen, Selbstverständlich entsteht hierdurch
auch eine Verzögerung bei der Fertigstellung und Ubergabe des Gebäudes. Bei den meisten
Gebäuden werden die von aussen kommende Leitungen der Versorgungsgüter, worunter sowohl
Rohre als auch Kabel zu verstehen sind, in einen sogenannten Einführschacht geleitet.
In diesem Einführschacht werden dann die Verbindungen mit den Zälern und den Leitungen
der inneren Installation gemacht. Solche EinfUhrschächte befinden sich unter dem Dielenboden
des Gebäudes, im sogenannten Kriechraum Ein Grosteil der inneren Leitungen wird durch
diesen Kriechraum zu verschiedene Stellen im Bauwerk geleitet. Deshalb gibt es gerade
für diesen Kriechraum sehr strenge Vorschriften in bezug auf Sicherheit und Wasserdichtigkeit.
Diese Einführschächte wurden früher gemauert, doch verwendet man in letzter Zeit auch
solche, die aus gegossenem Beton oder auch aus Kunststoff vorgefertigt sind. Bei einigen
dieser Einführschächte hat man bereits bei der Herstellung Löcher in die Seitenwänden
angebracht, durch die die Versorgungsleitungen geschoben werden können. In bezug auf
Gas-und Wasserdichtigkeit dieser Durchführungen sind keine speziellen Massregeln getroffen.
Das Ziel der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile der bis heute angewendeten
Baumethoden und Anschlussarbeiten soweit wie möglich zu vermeiden, und gleichzeitig
weitere Vorteile zu erhalten. Ein Bauwerk , der Erfindung folgend, ist versehen mit
einem vorgefertigten innerhalb des Bauwerkes gelegenen Einführschachtes für VersorgungsgUter,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass er gas- und wasserdicht ist. Er ist verbunden
mit einem quer-gelegenen ebenfalls gas- und wasserdichten, Über die Gebäudegrenzen
hinaus ragendem Zuführkanal für die Versorgungsleitungen welcher gas- und wasserdicht
an den EinfUhrschacht anschliesst. Durch den Einbau eines gas- und wasserdichten EinfUhrschachtes
und einem daran anschliessenden gas- und wasserdichten Zuführkanal, welcher nach aussen
führt kann man leicht den Sicherheitsvorschriften gerecht werden. Da der Zuführkanal
ausserhalb des Gebäudes endet ist es nicht mehr erforderlich das die Instanzen die
die Anschlüsse machen in das Gebäude kommen. Dadurch werden die bereits oben erwähnten
Streitfragen in Bezug auf Verantwortlichkeit für eventuelle Reklamationen nach dem
Bau vermieden. Dies gilt im besonderen dann, wenn einem vorher bestimmten AusfUhrungswunsch
der vorliegende Erfindung folgend, das ausserhalb der Gebäudegrenze liegende Ende
des Zuführkanals versehen ist mit einem gas- und wasserdichten Abschluss für die Versorgungsleitungen.
Ein derartiger gas- und wasserdichter Abschluss kann zum Beispiel dadurch erreicht
werden, dass in dem Abschluss ausserhalb der Gebäudegrenze gas- und wasserdichte Durchführungen
permanent angebracht sind. Der Einführschacht wird im allgemeinen beim Einbau oben
noch offen sein. Diese Offnung kann durch einen Deckel gasdicht abgeschlossen werden.
Folglich ist dann der gesammte Raum von Einführschacht und ZufUhrkanal gas- und wasserdicht.
Natürlich müssen dann auch die Leitungen, die vom Einführschacht zu den Installationen
im Gebäude auch gas- und wasserdicht ausgelegt sein. Der ZufUhrkanal sollte mindestens
50 cm über die Gebäudegrenze hinaus ragen um den Anschluss der Versorgungsleitungen
zu vereinfachen. Falls sich der EinfUhrschacht im inneren des Gebäudes in verhältnismässig
geringen Abstand zur Aussenmauer befindet kann man von einer bestimmten AusfUhrungsform
der vorliegende Erfindung gebrauch machen bei der Einführschacht und ZufUhrkanal gleichzeitig
vorgefertigt werden. Einführschacht und ZufUhrkanal bilden ein Ganzes. Sollte der
Abstand des EinfUhrschachtes zur Aussenmauaer im Zusammenhang mit der Konstruktion
des Gebäudes ein bestimmtes Mass Überschreiten, kann man von Verlängerungen gebrauch
machen die dem ZufUhrkanal gleichen; diese können dann mit dem, gleichzeitig mit dem
Einführschacht vorgefertigten Zuführkanal, zum Beispiel durch Flansche gas- und wasserdicht
verbunden werden. Falls gewünscht kann man im ZufUhrkanal Scheidewände anbringen wodurch
der Raum im Kanal in Sectionen eingeteilt wird, wobei jede Section für eine bestimmte
Versorgungsleitung dient. Falls gewUnscht, oder vielleicht vorgeschrieben, kann man
auch Gebrauch machen von mehreren Zuführkanälen, die einerseits an den Einführschacht
anschliessen und anderseits Über die Gebäudegrenze hinausragen. Die Durchmesse von
den ZufUhrkanälen können wahlweise Runde, Eckige oder andere Querschnitte haben. Als
Material für die Zuführkanäle kommen zum Beispiel Beton, Bleche oder Kunststoffe in
Betracht. Da der Einführschacht und der damit verbundene Zuführkanal vorgefertigt
sind, und vom Bauausführenden an einem bestimmten Platz im Gebäude angebracht werden,
ist es von Vorteil einen ebenfalls vorgefertigten Zählerkasten zu gebrauchen, der
über den Einführschacht installiert wird. Die Versorgungsleitungen können dann, zum
Beispiel durch einen gas- und wasserdichten Deckel der auf dem Einführschacht liegt,
auf solcher Weise in den Zählerkasten geleitet werden, dass Später nur noch die Zähler
installiert werden müssen. Durch einer der Erfindung gemässen Konstruktion kann mann
nämlich leicht dafür sorgen dass sich die Durchführungen der Leitungen vom Einführschacht
in den Zählerkasten an der richtigen Stelle befinden, dass heisst, einer derartiger
Stelle, dass die Abstände zwischen den Enden diesen durchgeführten Leitungen und den
Enden der innere Leitungen das erforderliche, meistens vorgeschriebene Mass haben,
so dass die Zähler installiert werden können. Die inneren Leitungen können vom Zählerkasten
aus wieder in den EinfUhrschacht geleitet werden und von dort werden sie durch ein
oder mehrere Mantelrohre, die ebenfalls gas- und wasserdicht sind, zu den Stellen
geleitet, wo sie gebraucht werden. Bei Anwendung dieser Erfindung kann man, wie aus
dem Text deutlich wird, dafür sorgen, dass das gesammte System der Versorgungsleitungen
vom Anschluss ausserhalb der Gebäudegrenze bis zu den Verbrauchsstellen gas- und wasserdicht
ist. Der Kriechraum ist auf dieser Weise optimal gesichert.
[0006] Oben ist der Einführschacht 4 mit einem gas- und wasserdichte Deckel 13 abgedichtet.
Durch diesen Deckel 13 gehen ebenfalls gas- und wasserdicht, die Leitungen 7,8,9,
und 10 und eventuell weitere Leitungen und Kabel zum Zählerkasten 14, der sich über
dem Einführschacht befindet. Der Zählerkasten kann, falls das vorgeschrieben ist,
aus hemmendem Material angefertigt werden. Im Zählerkesten befinden sich die Zähleranschlüsse
für Gas, Elektrizität, Wasser und eventuell andere Zähler für Versorgungsgüter. Der
Zuführanschluss für den Gasmesser ist mit 15 bezeichnet, für die Wasseruhr mit 16
und für den Stromzähler mit 17. Die Weiterführung der Gasleitung ist mit 18 bezeichnet
und die der Wasserleitung mit 19. Zwischen 15 und 18 wird der Gasmesser angebracht
und zwischen die Anschlüsse 16 und 19 die Wasseruhr. Die Abstände zwischen den Anschlüsse
15 und 18 beziehungsweise 16 und 19 erfüllen die Vorschriften der Versorgungsbetriebe.
Der Anschluss 17 für den Stromzähler befindet . sich an einer Stelle, die ebenfalls
durch die Versorgungsbetriebe vorgeschrieben sein kann.