[0001] Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Hebezeug mit zumindest einem Hubmotor,
Schützensteuerung für den Hubmotor und auf die Schützensteuerung arbeitender Überlastsicherung,
wobei die Überlastsicherung einen Seilkraftgeber mit Dehnungsmeßbrücke, ein Auswertegerät
und eine Einrichtung zur Unterdrückung dynamischer Lastspitzen aus Lastschwingungen
bestimmbarer Periodendauer aufweist, wobei die Dehungsmeßbrücke mit zwei Anschlüssen
an einen Brückenspeisespannungsgenerator angeschlossen ist sowie zwei Ausgangsanschlüsse
zur Abnahme des Meßbrückenausgangssignals aufweist und wobei fernerhin das Auswertegerät
auf die Schützensteuerung arbeitet. - Dehnungsmeßbrücke bezeichnet eine im allgemeinen
mit Dehnungsmeßstreifen arbeitende Meßbrücke, wobei die Dehnungsmeßstreifen Dehnungen
erfahren, die definiert von der Seilkraft abhängen.
[0002] Bei dem bekannten gattungsgemäßen Hebezeug (DE-OS 25 16 768) ist die Schaltungsanordnung
so getroffen, daß das Ausgangssignal der Neßbrücke über einen Verstärker als Eingangssignal
für mehrere spannungsabhängige Schaltstufen des Auswertegerätes dient, welche Schaltstufen
jeweils einen Ausgangskontakt umschalten, wenn der Wert der Snannung an ihrem Eingang
und damit die Größe der Last am Seil des Hebezeuges einen jeweils festliegenden Wert
überschreitet. Eine Lastanzeigetafel ist zugeordnet. Die Ausgangskontakte der Schaltstufen
wirken auf die Schützensteuerung, so daß das Hubwerk bei Überschreiten eines bestimmten
Wertes der Last abgeschaltet wird. Auf der Lastanzeigetafel erscheint die Last, z.
B. in digitalen Ziffern. Die Einrichtung zur Kompensation dynamischer Lastspitzen
aus Lastschwingungen verlangt bei der bekannten Ausführungsform eine besondere Seiltraverse
mit zwei gegenüberliegenden Seitenblechen, an denen über der Dehnungsmeßbrücke zugeordnete
Dehnungsmeßstreifen angeordnet sind. Durch diese Anordnung soll eine Verfälschung
bei quer zur Traverse pendelnder Last ausgeglichen werden, da eine Traversenseite
bei der pendelnden Last belastet, die andere Traversenseite gleichzeitig entlastet
wird. Es sollen gleichsam Mittelwerte der Lastschwingung aufgenommen werden. Das gelingt
nur mehr oder weniger genau. Außerdem wird bei sehr steil ansteigender Last (z. B.
festsitzendem Lasthaken) eine unzulässig lange Abschaltverzcgerung wirksam. Die bekannte
Ausführungsform ermöglicht es, den Seilkraftgeber und das Auswertegerqt getrennt abzugleichen
und unabhängig voneinander ohne gemeinsamen Abgleich auszutauschen, was montagetechnisch
und wartungstechnisch einen Vorteil darstellt. Um diese Austauschbarkeit zu erreichen,
müssen beim Seilkraftgeber Nullpunkt und Empfindlichkeit auf definierte Werte abgeglicnen
werden. Zusätzlich müssen im Auswertegerät die Versorgungsspannung für die Meßbruücke,
die Verstärkung und die Offsetspannung des Differenzverstärkers sowie die spannungsabhängigen
Schaltstufen abgeglichen werden. Die Genauigkeit und die Funktionssicherheit der gesamten
Anordnung hängt im besonderen Maße von der Konstanz und Genauigkeit dieser Abgleiche
und der verwendeten Bauteile ab. Das gilt insbesondere, wenn dynamische Lastsoitzen
auftreten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Hebezeug einerseits
die Funktionssicherheit und andererseits die Genauigkeit zu verbessern, und zwar auch
bei Auftreten dynamischer Lastspitzen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zwischen Dehungsmeßbrücke und
Auswertegerät ein Frequenzwandler mit Frequenzgenerator geschaltet ist, welcher Frequenzwandler
das Meßbrückenausgangssignal in ein Frequenzsignal wandelt, daß das Auswertegerät
zumindest einen Zähler mit einstellbarem Anfangswert, zumindest einen Schalter und
einen Frequenzteiler aufweist, welcher Frequenzteiler aus einer Referenzfrequenz einer
Referenzquelle ein periodisches Steuersignal als Torzeit für den Zähler erzeugt, daß
mit dem Zähler während der Torzeit die Perioden zählbar sind, die das Frequenzsignal
des Frequenzwandlers enthält, daß der Schalter durch den Zähler ausschaltbar ist,
wenn ein vorgegebener Zählerstand innerhalb der Torzeit erreicht oder überschritten
ist, und daß die Torzeit so einstellbar ist, daß sie gleich oder größer ist als die
Periodendauer der Lastschwingungen. In Strenge handelt es sich um eine Abvärtszählung
und, so betrachtet, um eine Unterschreitung der Torzeit. Um ohne weiteres mit hoher
Genauigkeit in bezug auf die Uberlastsicherung arbeiten zu können, ist eine bevorzugte
Ausführungsform, in Kombination zu den vorbeschriebenen Merkmalen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzwandler den Brückenspeisesnannungsgenerator aufweist, und daß dem
Brückenspeisespannungsgenerator sowie dem Frequenzgenerator ein und dieselbe Referenzspannung
der Referenzsnannungsquelle zuführbar ist, wobei das Verhältnis zwischen Referenzspannung
und Brückenspeisespannung abgleichbar ist. Zur Erhöhung der Funktionssicherheit trägt
bei, daß der Frequenzwandler auf eine der Nullast entsprechende Mindestfrequenz abgleichbar
ist. Aus gleichem Grunde sind zweckmäßigerweise im Auswertegerät das Frequenzsignal
sowie die Torzeit überwachbar.
[0005] Das erfindungsgemäße Hebezeug kann ein Hubwerk mit nur einer Geschwindigkeit oder
ein Hubwerk mit mehreren Hubgeschwindigkeiten aufweisen. Insbesondere liegt in: Rahmen
der Erfindung eine Ausführungsform mit einem Hubwerk für eine langsame Hubgeschwindigkeit
in einer Anhebephase und einem Hubwerk für eine schnelle Hubgeschwindigkeit. Diese
Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertegerät zwei Zähler aufweist,
die über den Frequenzteiler jeweils mit einer unterschiedlichen Torzeit versorgbar
sind, deren erste einer vorgegebenen Teillast und einem ersten Zähler, deren zweite
der Nennlast sowie einem zweiten Zähler zugeordnet ist, und daß während der Anhebephase
die schnelle Hubgeschwindigkeit abschaltbar ist.
[0006] Im felgenden werden die Merkmale der Erfindung sowie die erreichten Vorteile anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hebezeug mit zwei Hubmotoren und der zugeordneten Schaltungsanordnung
in Form eines Blockschaltbildes,
Fig. 2 die Schaltungsanordnung des Frequenzwandlers aus dem Gegenstand nach Fig. 1
und
Fig. 3 die Schaltungsanordnung des Auswertegerätes aus dem Gegenstand der Fig. 1.
[0007] Die Fig. 1 zeigt beispielhaft ein Hebezeug, bei dem eine Dehnungsmeßbrücke 1 über
die Anschlüsse 2 und 3 für die Brückenspeisespannung und üuer Ausgangsanschlüsse 4,
5 für die Brückenausgangsspannung mit einem Frequenzwandler 6 verbunden ist. Der Ausdruck
Frequenzwandler meint einen Spannungs/Frequenz-Wandler. Der Frequenzwandler 6 wird
über die Anschlußleitungen 7 und 8 mit einer Gleichspannung aus dem Auswertegerät
9 versorgt. Das Ausgangssignal des Frequenzwandlers 6 in der Form einer Spannung oder
eines Stromes mit veränderlicher Frequenz wird über die Anschlußleitung 10 an das
Auswertegerät 9 übertragen. Die Schützensteuerung 13 schaltet zwei Hubmotoren. Über
die Ausgangsleitungen 11 und 12 wird die Steuerung der Motoren so geschaltet, daß
die Hubbewegung bei Überlast zwangsweise abgeschaltet wird. - Fig. 2 zeigt im Detail
den Aufbau des Frequenzwandlers 6 und die Anschaltung an die Dehungsmeßbrücke 1. Die
Dehnungsmeßbrücke 1 ist eine bekannte Brückenschaltung mit mindestens einem durch
mechanische Dehnung veränderbaren Widerstand. Die Brückenspeisespannung wird durch
den Operationsverstärker 62 aus der Spannung der Referenzspanungsquelle 61 erzeugt
und verstärkt. Durch den Abgleichwiderstand 63 wird ein festes Verhältnis zwischen
Referenzspannung und Brückenspannung eingestellt.
[0008] Das Meßbrückenausgangssignal wird durch den Operationsverstärker 64 verstärkt, dessen
Ausgangssignal über die Verbindung 66 den Frequenzgenerator 65 steuert. Der Ausgang
des Frequenzgenerators 65 liefert ein Frequenzsignal, das zwischen den Anschlugleitungen
8 und 10 gemessen wird, wobei sich die Frequenz proportional zur Anderung des Meßbrückenausgangssignals
zwischen den Ausgangsanschlüssen 4 und 5 verändert. Der Frequenzgenerator 65 ist eine
bekannte elektronische Schaltung, wobei die Ausgangsfrequenz proportional zum Steuersignal
in der Verbindung 66 und zur Referenzspannung in der Verbindung 67 zwischen Frequenzgenerator
65 und Brückenspeisespannungsgeneator ist. Eine Änderung der Referenzspannung hin
zu niedrigeren herten bewirkt dabei eine proportionale Änderung der Ausgangsfrequenz
zu höheren Werten. Da das Ausgangssignal der Dehnungsmeßbrükke 1 und damit das Steuersignal
für den Frequenzgenerator 65 sich proportional und gleichsinnig mit der Brückenspeisespannung
ändert, andererseits die Änderung der Ausgangsfrequenz des Frequenzgenerators 65 proportional
aber gegensinnig zur Referenzspannungsänderung ist, kompensieren sich die Einflüsse
von Referenzspannungsschwankungen auf das Ausgangssignal. Die erfindungsgemäße Kombination
von Dehnungsmeßbrücke 1, Brückenspeisesnannungsgenerator, Referenzspannungsquelle
61 und Frequenzgenerator 65 erlaubt es, die Schaltung nach Fig. 2 mit einer einfachen
Gleichspannung zu speisen, die nicht die für Dehnungsmeßbrücken 1 sonst benötigte
Genauigkeit und Konstanz erfüllen muß.
[0009] Mit den Abgleichwiderständen 67 und 68 kann die Offsetspannung der Dehnungsmeßbrücke
1 so abgeglichen werden, daß bei unbelasteter Dehnungsmeßbrücke 1 das Ausgangssignal
eine festgelegte Grundfrequenz hat. Mit dem Abgleichwiderstand 63 wird über die Brückenspcisespannung
die Empfindlichkeit der Dehnungsmeßbrücke 1 so abgeglichen, daß bei der Kenndehnung
das Ausgangssignal die Mennfrequenz hat. Ein zusätzlicher Abgleich des Frequenzgenerators
65 ist nicht erforderlich.
[0010] In Fig. 3 ist die Ausbildung des Auswertegerätes 9 in Fig. 1 dargestellt worden.
Das über die Anschlußleitung 10 zugeführte Frequcnzsignal wird in den voreinstellbaron
Zählern 87 und 100 verarbeitet. Das Eingangssignal für den Zähler 100 wird zuvor durch
den programmierbaren Frequenzteiler 102 im Verhältnis 1/n
s geteilt. Der Anfangsert für die Zähler 97, 100 wird durch den mehrpoligen Schalter
96 eingestellt. Der Zähler 87 liefert mit dem Erreichen des Zählerstandes Null ein
Ausgangssignal, dessen Dauer durch die abfallverzögerte Zeitstufe 98 verlängert wird,
so daß mindestens die Dauer einer Torzeit erreicht wird. Ebenso verhält sich der Zähler
100 mit der nachgeschalteten Zeitstufe 101, dessen Ausgangssignal die Ausgangselemente,
vorzugsweise Schaltrelais 104, 105, ansteuert, die über die Ausgangsleitungen 11,
12 die Hubmotoren abschalten. Das Ausgangssignal von der Zeitstufe 101 steuert über
die Verbindungsleitung 106 ebenfalls den Frequenzteiler 1/n
s 1C2 in der weise, daß das Verhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangsfrequenz größer
wird. Das Ausgangssignal von der Zeitstufe 98 triggert eine monostabile Kippstufe
99, so daß für die Dauer der Rückfallzeit das Schaltrelais 105 über die Auspangsleitungen
11 den Hubmotor mit der schnellen Hubeschwindigkeit abschaltet.
[0011] Die Zeit zwischen den Setzvorgängen für die Zähler 97 und 100 wird durch die Torzeit
bestimmt, die durch die Frequenzteiler 1/n
2 94 aus der Netzfrequenz des Wechselstromnetzes für die Stromversorgung erzeugt wird.
Statt der Netzfrequenz kann auch ein anderes Frequenznormal verwendet werden.
[0012] Das Stromversorgungsteil 91 des Auswertegerätes 9 wird aus dem Wechselspannangsnetz
gespeist und versorgt über die Anschlußleitungen 7, 8 den Frequenzwandler 6. Der Signalformer
92 erzeugt aus der Netzfrequenz das Eingangssignal für den Frequenzteiler 1/n, 98.
Das Ausgangssignal des Teilers 1/n
1 93 setzt im Abstand einer ersten Torzeit, z. B. 80 ms über die Verbindungsleitung
108 den Zähler 97 auf den Anfangsert und ist Eingangssignal für den steuerbaren Frequenzteiler
1/n
2 94, der im Abstand einer zweiten oder dritten Torzeit den Zähler 100 über die Verbindungsleitung
100 auf den Anfangswert stellt. Die Torzeitfrequenz des Frequenzteilers 1/n
2 94 wird über die Anzeigelampe 107 angezeigt. Anhand der Blinkfrequenz der Anzeige
kann die ordnungsgenäßa Funktion des Torzeitgebers kontrolliert werden.
[0013] Beim Anheben einer Last arbeitet der Zähler 97 mit der ersten Torzeit, der Zähler
100 arbeitet mit einer längeren zweiten Torzcit; aufgrund des am Schalter 96 eingestellten
Wertes erreicht der Zähler 97 bei einer vorgegebenen Teillast, z. B. 25 % der Nenntraglast,
innerhalb der ersten Torzeit den Zählerstand Null und Zähler 100 bei der Grenztraglast,
z. B. 105 % der Nenntraglast, innerhalb der zweiten Torzeit den Zählerstand Rull.
[0014] Wenn die vorgegebene Teillast überschritten wird, triggert das Ausgangssignal vom
Zähler 97 über die Zeitstufe 98, die monostabile Kippstufe 99 und schaltet damit für
die eingestellte Rückfallzeit die schnelle Hubgeschwindigkeit ab.
[0015] Über die Verbindungsleitung 111 werden die Frequenzteiler 1/n
2 94 gesteuert, so daß Zähler 100 eine verkürzte dritte Torzeit erhält und der Frequenzteiler
1/n
3 102 gesteuert, so daß die Eingangsfrequenz für Zähler 100 entsprechend der verkürzten
Torzeit heraufgesetzt wird. Durch das Abschalten der schnellen Hubgeschwindigkeit
beim Anheben der Last und die gleichzeitige kürzere Torzeit wird die Ansprechzeit
des Auswertegerätes 9 bei Überschreiten der Grenzlast verkürzt und der Nachlaufweg
des Hubwerkes verkürzt.
[0016] Zur Synchronisation der Frequenzteiler 93, 94 werden diese über die Verbindungsleitung
110 durch das Triggersignal für die Kippstufe 99 rückgesetzt.
[0017] Nach Ablauf der Rückfallzeit der monostabilen Kippstufe 99 wird die schnelle Hubgeschwindigkeit
wieder eingeschaltet, falls Zäh- l
er 100 nicht das Überschreiten der eingestellten Grenztraglast erkannt hat. Der Zähler
100 arbeitet dann wieder mit der zweiten Torzeit. Diese zweite Torzeit wird vorzugsweise
so gewählt, daß sie gleich oder größer als die Periodendauer der Lastschwingung einer
hängenden Last ist. Dadurch wird nach dem Anheben der Last auch bei Seilschwingungen
mit guter Annàherung durch den Zähler 100 der statische Mittelwert der Last gemessen.
[0018] Bei Hubwerken mit nur einer Hubgeschwindigkeit kann die Funktion der monostabilen
Kippstufe 99 durch einen Schalter oder eine Kurzschlubbrücke gesperrt werden, so daß
die Feinhubzeit beim Anheben entfällt. Die beiden Schaltrelais 104, 105 haben dadurch
die gleiche Funktion und werden nur durch die Zeitstufe 101 geschaltet, vorzugsweise
beim Überschreiten der Grenzlast.
[0019] Zur Funktionsüberwachung der Schaltung überwacht eine nachtriggerbare monostabile
Kippstufe 103 über die Verbindungsleitung 112 die lorzeit für Zähler 100 und über
die Verbindungsleitung 113 die Mindestfrequenz, die der Frequenzgeber am Auspang des
Frequenzteilers 1/n 3 erzeugen muß. Beim Unterschreiten des vorgegebenen Verhältnisses
zwischen Torzeit und Netzperiode oder beim unterschreiten der Mindestfrequenz wird
die monostabile Kippstufe 103 nicht nachgetriggert. so daß der Ausgang den stabilen
Zustand erreicht und über die Zeitstufe 101 die Hubbewegun abscnaltet.
[0020] Zur Funktionskontrolle durch eine Person wird der Testtaster 95 betätigt. Über die
Leitung 114 werden dabei die Zähler 97 und
100 auf den Anfangswert gesetzt und die Frequenz 1/n
1 θ3 und 1/n
z 94 gesperrt, so daß durcn die Betätigung des Testtasters 95 die Torzeit beliebig
verlängert wird. Bei ordnungsgemäßer Funktion von Geber und Auswertegerät 9 erreichen
die Zähler 97 und 100 den Zählerstand Null, so daß die zugeordneten Abschaltfunktionen
des Hubwerks ausgelöst werden. Zusätzlich kann durch eine Zeitmessung mit einer Stoppuhr
bei leerem Lasthaken oder bei bekannter Last die eingestellte Grenztraglast kontrolliert
werden. Für den verwendeten Seilkraftgeber sind sowohl die Ausgangsfrequenz ohne Last
als die Ausgangsfrequcnz bei der Nennbelastung bekannt. Zur Überprüfung der eingestellten
Grenztraglast des Hubwerkes wird die monostabile Kippstufe 99 in der oben beschriebenen
Weise gesperrt, die Ausgänge des Auswertegerätes 9 schalten dann, wenn der Zähler
100 die Nullstellung erreicht.
[0021] Durch Betätigung des Testtasters 95 und Start der Stoppuhr wird der Prüfvorgang gestartet.
Die Stoppuhr wird angehalten, wenn die Ausgänge abschalten. Bei dieser Prüfung wird
der Zähler 100 mit einer bekannten Frequenz dekrementiert und hat am Ende der gemessenen
Zeit den Zählerstand Null. Aus der gemessenen Zeit kann der Anfangswert des Zählers
und dadurch die eingestellte Grenzlast errechnet werden.
1. Hebezeug mit zumindest einem Hubmotor. Schützensteuerung für den Hubmotor und auf
die Schützensteusrung arbeitender Überlastsicherung , wobei die Überlastsicherung
einen Seilkraftgeber mit Dehnungsmeßbrücke,
ein Auswertegerät und eine Einrichtung zur Unterdrückung dynamischer Lastspitzen aus
Lastschwinsunsen bestimmbarer Periodendauer
aufweist, wobei die Dehnungsmeßbrücke mit zwei Anschlüssen an einen Brückenspeisespannugsgenerator
angeschlossen ist sowie zwei Ausgangsanschlüsse zur Abnahme des Meßbrückenausgangssignals
aufweist und wobei fernerhin das Auswertegerät auf die Schützensteuerum arbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dehungsmeßbrücke (1) und Auswerterät (9) ein
Prequenzwandler (5) mit Frequenzgenerator (65) angeordnet ist, welcher Frequenzwandler
(6) das Meßbrückenausgangssinnal in ein Frequenzsignal wandelt,
das das Auswertegerät (9) zumindest einen Zähler (100) mit einstellbarem Anfangswert,
zumindest einen Schalter (104) und einen Freauenzteiler (93) aufweist,
welcher Frequenzteiler (93) aus einer Referenzfrequenz einer Referenzsignalquelle
ein periodisches Steuersignal als Torzeit für den Zähler (100) erzeugt,
daß mit dem Zähler (100) während der Torzeit die Perioden zählbar sind, die das Freauenzsignal
des Frequenzwandlers (6) enthält,
daß der Schalter (1C4) durch den Zähler (100) ausschaltbar ist, wenn ein vorgegebener
Zählerstand innerhalb der Torzeit erreicht oder überschritten ist, und daß die Torzeit
so einstellbar ist, daü sie gleich oder größer ist als die Periodendauer der Lastschwingungen.
2. Hebezeug nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzwandler (6) den
Brückenspeisespannungsgenerator aufweist, und daß dem Brückenspeisespannungsgenerator
sowie dem Frequenzgenerator einunddieselbe Referenzspannung der Referenzspannungsquelle
(61) zuführbar ist, wobei das Verhältnis zwischen Referenzspannung und Brückenspeisespannung
abgleichbar ist.
3. Hebezeug nacn einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das der Frequenzwandler
(6) auf eine der Nullast entsprecnende Mindestfrequenz abgleichbar ist.
4. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Auswertegerät
(9) das Frequenzsignal sowie die Torzeit überwachbar sind.
5. Hubwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in der Ausführungsform mit einer langsamen
Hubgeschwindigkeit für eine Anhebephase una einer schnellen Hubgeschwindigkeit. dadurch
gekennzeichnet, daß das Auswertegerät (9) zwei Zahler (97, 100) aufweist, die über
den Frequenzteiler (102) jeweils mit einer unterschiedlichen Torzeit versorgbar sind,
deren erste einer vorgegebenen Teillast und einem ersten Zähler (97), deren zweite
der Nennlast sowie einem zweiten Zähler (100) zugeordnet ist, und daß wahrend der
Anhebephase die schnelle Hnbgeschwindigkeit abschaltbar ist.