[0001] Die Erfindung geht von einem eine gedruckte Schaltung tragenden Steckverbindungsmodul
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 aus.
[0002] Ein derartiger Steckverbindungsmodul findet z. B. Anwendung in einem elektronischen
Vergaser eines Kraftfahrzeuges. Es wird hierbei die Steuerung der Gemischanreicherung
bei Start, Warmlauf und Beschleunigung elektronisch durchgeführt. Mit Hilfe einer
Startklappe wird das Luft/Kraftstoffverhältnis beeinflußt. Ein zweites Stellglied
an der Drosselklappe sorgt für die richtige Füllung. Zur Erkennung der Stellung und
des Bewegungsablaufes der Drosselklappe dient ein sogenanntes Drosselklappenpotentiometer,
das mit Hilfe einer Kupplung mit der Drosselklappenwelle verbunden ist. Die gedruckte
Schaltung des Steckverbindungsmoduls besteht daher im wesentlichen aus einem Potentiometer
mit einer zwischen zwei Anschlüssen gelegenen Widerstandsbahn und einer parallel sich
erstreckenden Kollektorbahn, die beide von einem Schleifer befahren werden. Die Zuführung
der Spannung und die Weiterleitung der abgegriffenen Spannung an die nachfolgende
Elektronik erfolgt mit Hilfe einer Steckverbindung. Eine derartige Vorrichtung zum
Erfassen der Arbeitsweise einer Drosselklappe eines Vergasers ist in der DE-PS 3 029
321 beschrieben. Im Ansaugkanal des Vergasers ist eine Drosselklappe, die mit dem
Schleifkontakt eines Potentiometers verbunden ist. Die abgegriffene Spannung ist über
einen Verstärker zu zwei Abtast- und Haltekreisen geführt, die ihrerseits mit den
Eingangsklemmen eines Operationsverstärker-Komparators verbunden sind. Die Ausgangsspannung
ist ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit der Drosselklappe. Kommt die Drosselklappe
zum Stillstand oder dreht sie sich in der entgegengesetzten Richtung, so verschwindet
die Ausgangsspannung des Komparators.
[0003] Es ist bereits ein Drosselklappenpotentiometer bekannt, das aus einem aus Kunststoff
bestehenden Isolierstoffkörper besteht, der ein Keramikplättchen mit einer Widerstandsbahn
und einer Kollektorbahn als aufgebrachte gedruckte Schaltung trägt. In den Isoliorstoffkörper
mit eingespritzt ist ein Steckeranschlußteil. Dieses besteht aus einem herausragenden
Steckerelement und einem rückwärtigen Kontaktelement, das dem Zweck dient, das Steckerelement
mit der gedruckten Schaltung elektrisch zu verbinden. Das Kontaktelement ist als Flachstecker
oder als Rundstecker aus einem formstabilen Material hergestellt. Das Kontaktelement
hingegen besteht aus einem relativ weichen Federmaterial. An einem Ende ist das Kontaktelement
mit dem Flachstecker verschweißt und anschliessend von dem Isolierstoffkörpermaterial
umspritzt. Das andere Ende des Kontaktelementes steckt in Löchern des Keramiksubstrates
und ist dort mit Randkontaktstellen von Hand verlötet. Setzt man einen Rundstecker
ein, so wird das Kontaktelement in eine zentrische Aushöhlung des Rundsteckers gesteckt
und am freien Ende verlötet und anschließend abgeschliffen, was relativ arbeitsintensiv
ist, Das Kontaktelement besitzt noch eine bogenförmige Verformung, um die durch die
Temperaturschwankungen bedingten unterschiedlichen Ausdehnungen der Materialien besser
ausgleichen zu können. Da das Kontaktelement aus einem relativ weichen Federmaterial
besteht, kann es zu Schwierigkeiten durch ungewolltes Verbiegen des Kontaktelementes
während des Umspritzungsvorganges kommen. Das Hand-Verlöten des Kontaktelementes mit
den Randkontaktstellen in den Löchern stellt eine Kontaktunsicherheit dar, die sich
in einer höheren Ausfallrate niederschlägt.
[0004] Der Isolierstoffkörper besteht aus einem Basisteil mit einer ebenen ersten Fläche.
Aus dieser Fläche heraus ragt ein tafelbergförmiges Trägerteil, auf dessen zweiter
Flache die gedruckte Schaltung angeordnet ist. Die zweite Fläche bzw. die gedruckte
Schaltung soll möglichst genau parallel zur ersten Fläche liegen. Da der Isolierstoffkörper
jedoch aus Kunststoff hergestellt ist, unterliegt er den üblichen von der Formgebung
des Körpers abhängigen fertigungstechnischen Schwindungstoleranzen. Messungen haben
ergeben, daß die Abweichungen mehr als 100 um betragen. Darüber hinaus ist auch das
Keramikplättchen der gedruckten Schaltung nicht ganz eben. Allerdings liegen die Toleranzen
dort nur bei etwa + 10 µm. Die gedruckte Schaltung wird mit Hilfe einer Klebemasse
am Trägerteil gehalten. Diese Klebemasse hat die Eigenschaft durch die Schwindung
sich zusammenzuziehen, so daß dadurch mechanische Spannungen in der gedruckten Schaltung
erzeugt werden. Es ist hierbei zu beachten, daß der Anwendungsbereich sich bis zu
einer Temperatur von 150° Celsius erstrecken kann. Da die zweite Fläche nicht genau
parallel zur ersten Fläche ist und da die Ausrichtung der Oberfläche der gedruckten
Schaltung zur ersten Fläche erfolgt, kann es vorkommen, daß die gedruckte Schaltung
an einer Stelle der ersten Fläche satt auf dem Trägerteil aufliegt, während sie an
einer anderen Stelle über 100 µm Luft hat. Dies wird zwar durch eine dickere Beschichtung
der Klebemasse ausgeglichen, wobei die Klebemasse jedoch nicht hart wird, sondern
den Temperaturschwankungen folgen muß. Auch kann es vorkommen, daß die Klebemasse
da, wo die gedruckte Schaltung satt auf dem Trägerteil aufliegt, hervorquillt und
Verunreinigungen verursacht.
[0005] Aus der DE-OS 2 849 610 ist bereits ein Lötanschluß für gedruckte Schaltungen bekannt,
dessen Ende in Form einer Klammer ausgebildet ist. Diese Klammer wird randseitig auf
die gedruckte Schaltung geschoben. Ein Teil der Klammer trägt ein Lötkiigelchen, welches
unter Wärmeeinwirkung schmilzt und eine elektrische Verbindung herstellt zwischen
Lötanschluß und Randkontaktstelle der gedruckten Schaltung. Die Lötanschliisse sind
an einem einstückigen, mit Perforationslöchern versehenen Band befestigt. Nach dem
Anlöten der Lötanschlüsse wird der Schleifer durchgetrennt. An den Perforationslöchern
kann abschließend ein Leiter angelötet werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Steckverbindungsmodul in der Form
eines Drosselklappenpotentiometers nach der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß eine für Rundstecker oder auch für Flachstecker anwendbare, kontaktsichere Verlötung
sowohl an der Stelle Kontaktelement/Steckerelement als auch Kontaktelement/gedruckte
Schaltung gewährleistet ist unter Verwendung eines einfachen Keramiksubstrates ohne
Randkontaktierungs löcher.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0008] Um die gedruckte Schaltung unabhängig von der benutzten Klebemasse so genau wie möglich
parallel zur Bezugsfläche auszurichten, sind die unterschiedlich hohen Erhebungen
nach Anspruch 7 vorgesehen.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend für Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
[0011] Von den Figuren zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Steckverbindungsmodul,
Figur 2 eine Draufsicht auf diesen Steckverbindungsmodul,
Figur 3 eine Perspektivansicht eines Bandes mit ausgestanzten Kontaktelementen und
an diesen befestigten gedruckten Schaltungen,
Figur 4 eine Seitenansicht des Steckverbindungsmoduls,
Figur 5 einen Längsschnitt durch einen anderen Steckverbindungsmodul,
Figur 6 einen Schnitt durch die Vorderansicht dieses Steckverbindungsmoduls, ohne
gedruckte Schaltung,
Figur 7 im vergrößerten Maßstab eine Perspektivansicht eines abgebrochenen Trägerteils,
Figur 8 eine l'erspektivansicht eines anderen Trägerteils und
Figur 9 das Trägerteil nach Figur 7 im Schnitt.
[0012] Mit 1 ist in den Figuren 1 und 2 ein Isolierstoffträgerkörper aus Kunststoff bezeichnet,
der einen länglichen etwa rechteckförmigen Basiskörper 16 besitzt, an den auf der
Oberseite ein tafelbergförmiger Trägerteil 20 und etwa gegenüberliegend auf der Unterseite
ein Fortsatz 27 angeformt sind. Ferner ist auf der Unterseite noch eine Vertiefung
23 vorgesehen, die die Lagerung für eine Welle bilden soll. In den vier Ecken des
Basiskörpers 16 ist jeweils ein Langloch 18 bzw. 19 ausgespart, das zur Justage und
anschließenden Befestigung des Isolierstoffträgerkörpers dient.
[0013] Auf dem Trägerteil 20 befindet sich eine gedruckte Schaltung 2 in der Form eines
rechteckförmigen Keramikplättchens, auf dem z. B. im Siebdruckverfahren eine Widerstandsbahn
10 aufgebracht ist. Die beiden Enden der Widerstandsbahn 10 sind durch randseitig
geführte Leiterbahnen 12 mit Randkontaktflächen 9 verbunden. Diese Leiterbahnen bestehen
aus Leitsilber und sie sind ebenfalls im Siebdruckverfahren aufgebracht. Parallel
zur Widerstandsbahn 10 erstreckt sich eine Kollektorbahn 11. Bei ihrer Herstellung
wird zunächst eine Bahn aus Leitsilber aufgebracht und anschließend darüber eine Widerstandsbahn,
vorzugsweise aus der gleichen Widerstandspaste, aus der auch die Widerstandsbahn 10
hergestellt ist. Da die Leitsilberbahn und die darüberliegende Widerstandsbahn über
die gesamte Länge elektrisch miteinander verbunden sind, ergibt sich so eine niederohmige
Kollektorbahn 11. Man hat dieses Verfahren zur Herstellung der Kollektorbahn deshalb
gewählt, um eine höhere Lebensdauer zu erreichen, da die Silberbahn allein nicht so
abriebfest wie die Widerstandsbahn ist. Der dazugehörige Schleifer, der eine elektrische
Verbindung zwischen der Widerstandsbahn und der Kollektorbahn herstellt, ist in den
Figuren nicht dargestellt. Die Kollektorbahn selbst ist über Leiterbahnen und einen
Vorwiderstand mit einer Randkontaktfläche 32 elektrisch verbunden.
[0014] Wie aus Figur 2 zu entnehmen ist, setzt sich die Widerstandsbahn 10 aus zwei Teilstrecken
zusammen, wobei die schmalere Teilstrecke zumindest teilweise eine endseitig in der
Nähe der Leiterbahnen angeordnete, darunterliegende Silberbahn aufweist. Die breitere
Teilstrecke, die die eigentliche Widerstandsstrecke darstellt, erstreckt sich auch
nur über ein relativ schmales Winkelsegment, bezogen auf die in der Vertiefung angeordnete
Achse der Welle als Drehpunkt für den Schleifer, so daß eine genaue Einstellung und
Justage erforderlich ist.
[0015] Die genaue Lage der gedruckten Schaltung 2 auf der Oberfläche des tafelbergförmigen
Trägerteils 20 erfolgt mit Hilfe eines an den Trägerteil angeformten Justierzapfens
22, der durch einen runden Durchbruch 33 in der gedruckten Schaltung 2 hindurchragt.
Auf der dem Justierzapfen 22 gegenüberliegenden Seite des Trägerteils 20 sind randseitig
vorstehende Randanschläge 30 vorgesehen, an denen die gedruckte Schaltung 2 anliegt.
Damit ist die genaue Lage der gedruckten Schaltung 2 festgelegt.
[0016] Bei der Herstellung des Isolierstoffträgerkörpers werden gleichzeitig drei runde
Steckerelemente 3 mit eingespritzt. Diese Steckerelemente 3 sind aus einem Rundmaterial
gedreht. Die Einspritzung erfolgt zusammen mit der Ausformung des gesamten Isolierstoffträgerkörpers
hierbei so, daß der dicke Abschnitt unten aus dem angespritzten Fortsatz 27 herausragt.
Wie in Figur 4 zu erkennen ist, besitzt dieser rechteckförmige Fortsatz 27 beidseitig
am Ende zwei vorstehende Nasen 29, mit deren Hilfe eine die Steckerelemente aufnehmende
Buchse aufgeschnappt und gehaltert werden kann.
[0017] Über dem Fortsatz 27 befindet sich auf der Oberseite des Basiskörpers 16 im Trägerteil
20 eine ausgesparte Kammer 24. In diese Kammer ragt ein im Vergleich zum dicken Abschnitt
am Fortsatz dünnerer Abschnitt des Steckerelementes 3. Dieser dünnere Abschnitt ist
umgebogen und durch einen Wanddurchbruch 26 nach außen geführt. Das Ende 31 dieses
dünneren Abschnittes verjüngt sich nochmals gegenüber dem dünneren Abschnitt, so daß
es leicht in ein Perforationsloch 7 eines Bandes 6 eingeführt werden kann.
[0018] Das Band 6 aus Federmaterial mit den ausgestanzten Kontaktelementen 5 ist in Figur
3 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Das freie Ende 13 des Kontaktelementes
5 besitzt bezogen auf die Mittelebene der Klemmkontur entweder eine symmetrische oder,
wie in Figur 3 dargestellt, eine unsymmetrische Kontur. Die gedruckte Schaltung 2
wird in die freien Enden 13 der Kontaktelemente 5 eingeschoben, festgeklemmt und im
Lötbad verlötet, so daß die Kontaktelemente 5 mit den Randkontaktflächen 9, 32 der
gedruckten Schaltung 2 elektrisch und mechanisch verbunden sind. Nach dem Löten werden
die Kontaktelemente 5 vom Band 6 abgetrennt und zwar so, daß ein Teilstück 8 des Bandes
6 mit einem Perforationsloch 7 übrigbleibt. Das Perforationsloch 7 liegt hierbei genau
über dem Kontaktelement 5. Nach dem Abtrennen der Kontaktelemente 5 werden die Kontaktelemente
mit einer bogenförmigen Verformung 15 versehen. Diese dient als Ausgleich für die
unterschiedlichen Materialausdehnungen bei den hohen Temperaturschwankungen. Es ist
auch denkbar, schon vor dem Abtrennen der Kontaktelemente die bogenförmige Verformung
15 anzubringen.
[0019] Bei der Montage wird nur die mit den Kontaktelementen 5 verbundene gedruckte Schaltung
2 mit den l'erforations- löchern 7 auf die Enden 31 bzw. 34 der Steckerelemente 3
bzw. 4 aufgeschoben, geschwenkt und auf die Oberfläche 36 des Trägerteils aufgesetzt,
wobei die Seite der gedruckten Schaltung 2,auf der sich die Randkontaktflächen 9,
32 befinden, am Randanschlag 30 zur Anlage kommt. Außerdem erfolgt das Aufsetzen derart,
der Durchbruch 33 den Justierzapfen 22 aufnimmt. Abschließend wird das Kontakteloment
5 mit dem Steckerelenent 3 bzw. 4 ohne Schwierigkeit verlötet, da das Kontaktelement
5 und das Ende 31 bzw. 34 des Steckerelementes aus dem Wanddurchbruch 26 in der Kammeraußenwand
25 herausragen.
[0020] In den Figuren 5 und 6 ist ein weiteres Beispiel eines Steckverbindungsmoduls dargestellt.
Im Gegensatz zum anderen Beispiel, bei dem ein rundes Steckerelement 3 verwendet wird,
wird hier ein flaches Steckerelement 4 eingesetzt, Auch dieses Steckerelement 4 wird
einstückig in den Isolierstoffträgerkörper 14 mit eingespritzt. Figur 6 zeigt einen
Schnitt durch den Isolierstoffträgerkörper 14 nach dem Einspritzen und noch vor dem
Abbiegen des rückwärtigen mit Sollbiegestellen versehenen Teils des Steckerelementes
4 und vor dem Aufsetzen der gedruckten Schaltung 2. Basiskörper 17 und Trägerteil
21 entsprechen in ihrer Form dem anderen Beispiel. Auch die Vertiefung 23 ist vorgesehen.
Abweichend von dem ersten Beispiel ist in Anpassung an die andere Buchse auch der
Fortsatz 28 auf der Unterseite des Basiskörpers ausgebildet. Aber auch hier ist eine
Rastmöglichkeit vorgesehen.
[0021] Für den Einbau des Steckverbindungsmoduls als Potentiometer für die Vergasereinstellung
ist es nun erforderlich, daß die Oberfläche der gedruckten Schaltung 2 möglichst parallel
zu der Fläche liegt, die in Figur 1, 7 und 8 mit 35 bezeichnet ist. Schwankungen bis
80 pm werden toleriert. Bei der Herstellung des Isolierstoffträgerkörpers liegen -
bedingt durch die unterschiedliche Schwindung des Kunststoffes - die Schwankungen
an der Oberfläche des Trägerteils 20 weit über 150 µm. Nun verwendet man zur Festlegung
der gedruckten Schaltung 2 auf dem Trägerteil 20 eine Klebemasse 40, die nicht aushärtet,
sondern elastisch bleibt. Diese Klebemasse hat die Eigenschaft, die gedruckte Schaltung
durch die ihr eigene Schwindung an sich zu ziehen, so daß mechanische Spannungen in
dem Keramikplättchen entstehen. Dadurch ist eine Kontaktunsicherheit gegeben. Um die
bereits erwähnten Schwankungen auszugleichen, wird an verschiedenen Stellen der Oberfläche
mit optischen Mitteln der Abstand zwischen der ersten Fläche 35 und der zweiten Fläche
36 auf dem Trägerteil gemessen. Der Abstand wird dabei etwas geringer gewählt als
der Sollabstand. Die Differenz wird durch mehrere Erhebungen ausgeglichen, die unterschiedliche
Höhen, entsprechend der Schwindung, aufweisen. Durch Versuche hat es sich gezeigt,
daß das Optimum für die Höhe bei ca. 0,1 mm liegt. Derartige angeformte Erhebungen
sind in Figur 7 mit 37 und 38 bezeichnet. Sie haben eine runde, warzenförmige Form.
Da diese Erhebungen sich in einem Einsatz des Spritzwerkzeuges befinden, können sie,
bezüglich ihrer Höhe, nachträglich leicht bestimmt werden. Anstelle der warzenförmigen
Form können die Erhebungen 39, wie in Figur 8 dargestellt, auch die Form von kurzen
Stegen haben.
[0022] Figur 9 zeigt im stark vergrößerten Maßstab die Unebenheiten der zweiten Fläche 36
und die diese ausgleichenden unterschiedlichen Höhen der Erhebungen 37 und 38.
[0023] Das Anformen der Erhebungen 37, 38, 39 hat den Vorteil, daß die Klebomasse 40 sich
gleichmäßiger unter dem Keramikplättchen verteilt und beim Andrücken nicht seitlich
herausquillt, so daß damit auch Verunreinigungen vermieden werden. Wären keine Erhebungen
vorhanden, so müßte man für das Andrücken und Positionieren des Keramikplättchens
eine viel höhere Kraft aufbringen. Dadurch, daß Erhebungen vorhanden sind, kann die
Klebemasse beim Andrücken leicht in die Zwischenräume zwischen den Erhebungen fließen,
so daß eine viel geringere Andrückkraft erforderlich ist. Damit verringert sich auch
die Gefahr, daß das relativ spröde Flättchen dabei mechanisch, z. B. durch Haarrisse,
beschädigt wird. Ferner bewirkt das Vorhandensein der Erhebungen, daß man auch eine
Klebemasse verwenden kann, die nicht so volumenstabil ist, d. h. die eine größere
Schwindung besitzt, da das Plättchen ja letztlich auf den Erhebungen aufsitzt und
durch die Klebemasse gehalten wird.
Bezugszeichenliste
[0024]
1 Isolierstoffträgerkörper
2 gedruckte Schaltung
3 Steckerelement
4 Steckerelement
5 Kontaktelement
6 Band
7 Perforationsloch
8 Teilstück des Bandes
9 Randkontaktflächen von 10
10 Widerstandsbahn
11 Kollektorbahn
12 Leiterbahn
13 freies Ende von 5
14 Isolierstoffträgerkörper
15 Bogenförmige Verformung
16 Basiskörper
17 Basiskörper
18 Langloch
19 Langloch
20 Trägerteil
21 Trägerteil
22 Justierzapfen
23 Vertiefung
24 Kammer
25 Kammeraußenwand
26 Wanddurchbruch
27 Fortsatz
28 Fortsatz
29 Nase
30 Randanschlag
31 Rückwärtiges Ende des Steckerelements 3
32 Randkontaletfläche von 11
33 Durchbruch
34 Rückwärtiges Ende des Steckerelements 4
35 erste Fläche
36 zweite Fläche
37 Erhebung
38 Erhebung
39 Erhebung
40 Klebemasse
1. Steckverbindungsmodul mit einem aus Kunststoff bestehenden Isolierstoffträgerkörper
(1, 14), der eine plattenförmige gedruckte Schaltung (2), insbesondere aus einem Keramikmaterial,
trägt, und mit mindestens einem im Isolierstoffträgerkörper (1, 14) teilweise eingebetteten
Steckeranschlußteil für die gedruckte Schaltung (2), bestehend aus einem vorderen
Steckerelement (3, 4) und einem in rückwärtiger Verlängerung mit dem Steckerelement
elektrisch verbundenen, eine bogenförmige Verformung (15) aufweisenden und aus einem
Federmaterial hergestellten Kontaktelement (5), das seinerseits mit seinem freien
Ende (13) Kontaktflächen der gedruckten Schaltung (2) kontaktiert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennung jedes Kontaktelementes (5) von einem mit Perforationslöchern (7)
versehenen, streifenförmigen Band (6) derart erfolgt ist, daß jedes Kontaktelement
(5) noch mit einem ein Perforationsloch (7) aufweisenden Teilstück (8) des Bandes
(6) verbunden ist, wobei dieses Teilstück (8) gleichzeitig die lötbare Kontaktierungsstelle
für das Steckerelement (3, 4) bildet.
2. Steckverbindungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Perforationsloch
(7) des Teilstücks (8) auf der gleichen Höhe im Band (6) befindet wie das Kontaktelement
(5).
3. Steckverbindungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen
der gedruckten Schaltung (2) Randkontaktflächen (9, 32) sind und daß ein eine etwa
tulpenförmige Kontur aufweisendes freies Ende (13) des Kontaktelementes (5) unter
Umgreifung der Kante auf die Randkontaktflächen (9, 32) im Klemmsitz aufsteckbar und
im Lötbad verlötbar sind.
4. Steckverbindungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement
bezogen auf die Mittelebene der Klemmkontur eine symmetrische Kontur besitzt.
5. Steckverbindungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement
(5) bezogen auf die Mittelebene der Klemmkontur eine unsymmetrische Kontur besitzt.
6. Steckverbindungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige
Ende (31, 34) des Steckerelementes (3, 4) derart gestaltet ist, daß es durch das Perforationsloch
(7) hindurchragen kann.
7. Steckverbindungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Basiskörper (16) mit einer ebenen ersten Fläche (35) und einem aus dieser
ersten Fläche (35) tafelbergförmig herausragenden Trägerteil (20) versehen ist, auf
dessen parallel zu der ersten Flache (35) ausgerichteten ebenen zweiten Fläche (36)
die gedruckte Schaltung (2) angeordnet und mit einer Klebemasse (40) befestigt ist
und daß die zweite Fläche (36) im Bereich der gedruckten Schaltung (2) unter der gedruckten
Schaltung (2) liegende, angeformte Erhebungen (37, 38, 39) aufweist, die abhängig
von am Ort der jeweiligen Erhebung gemessenen Abstand der ersten zur zweiten Fläche
unterschiedliche Höhen besitzen.
8. Steckverbindungsmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen
(37, 38) warzenförmig sind.
9. Steckverbindungsmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung
(39) die Form eines kurzen Steges aufweist.