[0001] Die Erfindung betrifft eine Randversteifung für den Öffnungsbereich von Kunststoffbeuteln
und dergleichen nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] Bei derartigen, beispielsweise aus der US - PS 43 79 519 bekannten Randversteifungen
ist ein flexibles Kunststoffband U-förmig gefaltet, über die Kante im Öffnungsbereich
des Beutels gelegt und dort mit Klammern gehalten. Das Falten des Kunststoffbandes
ist hier verhältnismäßig umständlich. Die Befestigung des Bandes mittels Klammern
kostspielig. Ferner kann dem Beutel nach Anbringen der Versteifung keine beliebige
Form im Öffnungsbereich gegeben werden. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Randversteifung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die leicht U-förmig faltbar und einfach befestigbar
ist und mit der der Beutelöffnung eine beliebige Form gegeben werden kann.
[0003] Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei wird die U-förmige Faltung durch die längsverlaufende Knicklinie erleichtert,
die Befestigung erfolgt in einfacher Weise durch die Selbstklebeschicht und die plastische
Verformbarkeit des Kunststoffbandes ermöglicht es, der Beutelöffnung jede beliebige
Form zu geben.
[0004] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0005] Die Erfindung ist in der Zeichnung in vier Ausführungsbeispielen dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine ausschnittweise dargestellte perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispieles.
Fig. 2 einen Querschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 einen Querschnitt durch das dritte Ausführungsbeispiel.
Fig. 4 einen Querschnitt durch das vierte Ausführungsbeispiel.
[0006] Die in Fig. 1 dargestellte Randversteifung für Kunststoffbeutel und dergleichen ist
aus einem stabilen, jedoch leicht verformbaren Kunststoffband (1) hergestellt. Längs
der Mitte verläuft auf der Außenseite des Kunststoffbandes (1) eine geprägte Knicklinie
(2), die ein problemloses Zusammenfalten des Kunststoffbandes (1) nach innen ermöglicht.
In das eine, durch die Knicklinie abgegrenzte Kunststoffbandteil (la) eingebettet
verläuft in Längsrichtung, an die Knicklinie (2) heranreichend, eine biegsame Bewehrung
(3) von auf die Biegesteifigkeit des Kunststoffbandes (1) abgestimmter Stärke in Form
eines Metallstreifens, der mit dem Kunststoffbandteil (la) fest verbunden ist. Diese
Bewehrung (3) kann aber auch wie in Fig. 2 dargestellt aus Metalldraht, oder wie in
Fig. 3 dargestellt aus Metallgewebe, oder einem anderen dem Kunststoffband (1) größere
Formstabilität gebenden Material bestehen. Die Bewehrung kann, außer durch Einbetten
in das Kunststoffbandteil (la), auch wie in Fig. 4 dargestellt durch Aufkleben oder
Kaschieren auf der Innenseite des Kunststoffbandteiles (la) angebracht sein. Beide
Kunststoffbandteile (la und lb) sind auf der Innenseite auf gesamter Fläche mit einer
Selbstklebeschicht (4 und 5) ausgestattet, die durch abziehbare Schutzstreifen (6
und 7) abgedeckt ist.
[0007] Das Anbringen der Randversteifung an einen Kunststoffbeutel erfolgt folgendermaßen:
[0008] Ein dem gewünschten Umfang der späteren Einfüllöffnung entsprechendes Stück der Randverstärkung
wird unter Berücksichtigung einer angemessenen Zugabe zugeschnitten.
[0009] Der Schutzstreifen (6) wird von dem bewehrten Kunststoffbandteil (la) abgezogen,
das Kunststoffband (1) mit der Selbstklebeschicht (4) nach innen zu einem Ring geformt
und entsprechend der Zugabe übereinandergeklebt. Der offene Rand des Kunststoffbeutels
wird an der Mitte des Kunststoffbandes (1) entlang auf die Selbstklebeschicht (4)
geklebt und so mit dem bewehrten Kunststoffbandteil (la) verbunden. Sollte der Umfang
des Öffnungsbereichs des Kunststoffbeutels zu groß sein, kann er durch Faltenlegen
angepaßt werden.
[0010] Nach Entfernen des Schutzstreifens (7) von dem Kunststoffbandteil ohne Bewehrung
(lb) wird dieses Kunststoffbandteil (lb) nach innen umgelegt und mittels der Selbstklebeschicht
(5) auf den, an dem bewehrten Kunststoffbandteil (la) haftenden Kunststoffbeutelrand
geklebt.
[0011] Nun ist der Rand des Kunststoffbeutels durch die Randversteifung stabilisiert und
kann in die gewünschte Form gebogen werden.
1. Randversteifung für den Öffnungsbereich von Kunststoffbeuteln und dergleichen,
bestehend aus einem stabilen, jedoch leicht verformbaren Kunststoffband, das der Länge
nach U-förmig faltbar und den Rand des Beutels einfassend an diesem befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband (1) von Hand plastisch verformbar ist,
daß es eine längsverlaufende Knicklinie (2) aufweist und daß es auf der dem Beutelrand
zugewandten Seite mit einer Selbstklebeschicht (4,5) versehen ist.
2. Randversteifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein durch
die Knicklinie (2) abgegrenztes Kunststoffbandteil (la) eine Bewehrung (3) aufweist,
die sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Kunststoffbandes erstreckt.
3. Randversteifung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise
in der Mitte verlaufende Knicklinie (2) auf der der Selbstklebeschicht (4,5) abgewandte
Seite des Kunststoffbandes (1) in Längsrichtung eingeprägt ist.
4. Randversteifung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung
(3) aus Metallgewebe, Metalldraht oder einem Metallstreifen besteht.
5. Randversteifung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung
(3) an die Knicklinie (2) heranreicht.
6. Randversteifung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung
(3) durch Einbetten, Aufkleben oder Kaschieren mit dem Kunststoffband (1) fest verbunden
ist.
7. Randversteifung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder
des Kunststoffbandes (1) auf der Außenseite abgeschrägt sind.
8. Randversteifung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstklebeschicht
(4 und 5)jeveils auf der gesamten Fläche der beiden durch die Knicklinie (2) abgegrenzten
Kunststoffbandteile (la und lb) befindet und mit abziehbaren Schutzstreifen(6 und
7)abgedeckt ist.