[0001] Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit einem an einer Tür oder Klappe befestigbaren
topfförmigen Scharnierteil, der durch zwei Lenker mit rechteckig oder trapezförmig
angeordneten Gelenkbolzen mit einem Scharnierarm verbunden ist, der über eine Zwischenplatte,
die auf einer an einer Tragwand befestigbaren Grundplatte mindestens in ihrer Längsrichtung
verstellbar ist, mit der Grundplatte schwenkbar und durch eine in den Scharnierarm
eingeschraubte und mit der Zwischenplatte drehbar, aber in axialer Richtung unverschieblich
verbundenen Stellschraube zur Seitenverstellung der Tür in unterschiedlichen Winkelstellungen
festlegbar ist.
[0002] Bei einem beispielsweise aus der DE-AS 23 42 113 bekannten Möbelscharnier dieser
Art kann durch Drehen der Stellschraube der Scharnierarm relativ zu der mit der Tragwand
verbundenen Grundplatte verschwenkt werden, so daß die Tür oder Klappe zur Seiten-
oder Höheneinstellung in der Schwenkebene der Lenker verstellt werden kann. Diese
Verstellung ist zur Seiteneinstellung von Türen beispielsweise erforderlich, um Türkanten
auf Kanten der Korpusteile auszurichten oder um genügend Platz zwischen an eine Tragwand
angelenkten Türen zu schaffen, damit sich diese beim Öffnen nicht behindern.
[0003] Wird beispielsweise zur Seiteneinstellung einer Tür der Scharnierarm von der Tragwand,
auf der dieser befestigt ist, weggeschwenkt, so nimmt der Scharnierarm relativ zur
Tür eine stumpfwinkelige Stellung ein, die der Stellung einer leichten Türöffnung
entspricht, obwohl sich die Tür durch Abstützen auf Korpusteilen oder einem Türrahmen
in ihrer geschlossenen Stellung befindet. Dadurch, daß die Lenker durch diese Art
der Seitenverstellung im Sinne einer leichten Türöffnung verschwenkt werden, vergrößert
sich die Fuge, also der Abstand zwischen der Stirnwandung der Tragwand und der Tür.
Bei dem bekannten Möbelscharnier ist es daher erforderlich, nach jeder Seiteneinstellung
der Tür oder Höheneinstellung der Klappe durch Verschwenken des Scharnierarms die
Fuge erneut dadurch einzustellen, daß die Zwischenplatte in axialer Richtung auf der
Grundplatte verstellt wird. Diese jeweils erforderliche Neueinstellung der Fuge ist
lästig, umständlich und zeitaufwendig.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Möbelscharnier der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, bei dem die einmal eingestellte Fuge durch Verschwenken des Scharnierarms
zur Seiteneinstellung einer Tür oder zur Höheneinstellung einer Klappe nicht mehr
verändert wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Scharnierarm in Führungen
der Zwischenplatte derart geführt ist, daß er bei einem Verschwenken um das Maß der
durch das Verschwenken bewirkten Fugenveränderung in seiner Längsrichtung auf der
Zwischenplatte verschoben wird. Bei dem erfindungsgemäßen Möbelscharnier ist also
der Scharnierarm in Führungen der Zwischenplatte oder die Zwischenplatte in Führungen
des Scharnierarms derart geführt, daß einer Schwenkbewegung zwischen diesen beiden
Teilen eine translatorische Bewegung überlagert wird, die die Fugenänderung durch
Verschwenken der Lenker trotz geschlossener Tür oder Klappe kompensiert.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß mindestens eine Seitenwand
der aus der Zwischenplatte oder dem Scharnierarm, die beide U-förmige Profile aufweisen,
bestehenden Teile mit einem in Richtung der Fuge abgeschrägten Langloch versehen ist,
in das ein Zapfen greift, der an der Seitenwand des anderen Teils befestigt ist, und
daß die Stellschraube mit einem verjüngten gewindefreien vorderen Schaftteil ein in
Längsrichtung verlaufendes Langloch der Zwischenplatte und eine Bohrung einer Federscheibe
durchsetzt und das Schaftteil zur längsverschieblichen und drehbaren Befestigung der
Stellschraube in dem Langloch mit einem Nietkopf versehen ist.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens eine Seitenwand
der aus der Zwischenplatte oder dem Scharnierarm bestehenden Teile am hinteren Ende
mit einem zu dem ersten Langloch gegensinnig abgeschrägten Langloch versehen ist,
in das ein in der Seitenwand des anderen Teils befestigter Zapfen greift. In anderer
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die U-förmig profilierte Zwischenplatte
auf einem Stegteil der Grundplatte längsverschieblich geführt und durch eine Befestigungsschraube
festlegbar ist, wobei die Seitenwände des U-profilierten Scharnierarms mit je einer
lappenförmigen Abwinkelung versehen sind, die in zwischen den Stirnkanten der Seitenwände
der Zwischenplatte und der Grundplatte gebildete Führungsnuten greifen.
[0008] Zweckmäßigerweise ist das Stegteil der Grundplatte symmetrisch zu seiner Längs- und
Querachse ausgebildet, so daß Links- und Rechtsmontage möglich ist.
[0009] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Zwischenplatte als
zusätzliche Stellplatte ausgebildet ist, die mit einer auf der Grundplatte längsverschieblich
geführten und durch eine Klemmschraube festlegbaren unteren Zwischenplatte verrastbar
ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine vereinfachte Montage einfach dadurch, daß
die Stellplatte zur Befestigung des Scharnierarms nur auf die Zwischenplatte aufgeschoben
zu werden braucht. Die erfindungsgemäße Seitenverstellung ohne Fugenänderung ist insbesondere
bei eine Schnellmontage ermöglichenden Rast- und Schnappverbindungen der den Scharnierarm
tragenden Stellplatte mit der Zwischenplatte vorteilhaft, weil der Fugenausgleich
bei der Seitenverstellung unabhängig von der Befestigung des Scharnierarms auf der
Grundplatte ist.
[0010] Zweckmäßigerweise ist die Stellplatte mit einem den Aufschubweg auf die untere Zwischenplatte
begrenzenden Anschlag und an ihrem hinteren Ende mit einem federbelasteten Rasthebel
mit einer durch ein exzentrisches Kurvenstück gebildeten Rastflanke versehen, der
nach Schieben über die Zwischenplatte in seine Raststellung schnappt, in der sich
die Rastflanke selbstspannend auf der hinteren Kante der hinteren Stirnseite der Zwischenplatte
abstützt. Eine entsprechende selbstspannende Schnappverbindung ist aus der älteren
aber nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 33 45 063.3-23 bekannt.
[0011] Zweckmäßigerweise besteht der Anschlag aus einem vorderen hakenförmigen Teil der
Stellplatte, mit dem diese die vordere Seite der unteren Zwischenplatte umgreift.
Der Scharnierarm kann mit von seinen Seitenwandungen abgewinkelten Lappen in Führungen
geführt sein, die zwischen den unteren Stirnkanten der Schenkel der unteren Zwischenplatte
und der Grundplatte gebildet sind. Auch die untere U-förmig profilierte Zwischenplatte
kann symmetrisch zu ihrer Längs- und Querachse ausgebildet sein, so daß einfache Links-
und Rechtsmontagen möglich sind.
[0012] Bei einem Möbelscharnier der aus der DE-PS 28 15 816 bekannten Art nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 11 gelöst. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung entspricht
grundsätzlich dem Möbelscharnier nach den Anspruch 1. Der hauptsächliche Unterschied,besteht
lediglich darin, daß die Seitenverstellung mit Fugenausgleich nicht mehr zwischen
dem Scharnierarm und der Zwischenplatte, sondern zwischen der Zwischenplatte und der
Grundplatte stattfindet. Diese Ausgestaltung ermöglicht es daher, den Scharnierarm
nach entsprechender Einstellung in der aus der DE-PS 28 15 816 bekannten Weise auf
der Zwischenplatte festzuklemmen.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Scharnierarm durch eine Schnappverbindung
auf einer weiteren Zwischenplatte befestigbar sein, die auf der schwenkbaren Zwischenplatte
feststellbar befestigt ist. Diese Ausgestaltung macht zwar eine weitere Zwischenplatte
erforderlich, ermöglicht dafür aber eine vorteilhafte Schnellmontage nur durch Aufschieben
des Scharnierarms auf die weitere Zwischenplatte.
[0014] Bei einer weiteren Ausführungsform eines Möbelscharniers nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 14 wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 14 gelöst. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform erfolgt das
Verschwenken des Scharnierarms zur Fugenveränderung bei dessen gleichzeitiger Verschiebung
in Längsrichtung durch die Stellschraube selbst, so daß auf besondere Schrägführungen
verzichtet werden kann. Der Aufbau der Scharnierarmbefestigung ist dadurch vereinfacht
und durch den Wegfall von Führungs- und Befestigungselementen ist der Innenraum des
Scharnierarms freier, so daß dieser besser ausgenutzt werden kann.
[0015] Der Scharnierarm kann unmittelbar auf der Grundplatte oder aber auch über eine Zwischenplatte
auf dieser festgelegt sein.
[0016] Aus der DE-OS 28 19 100 ist es an sich bekannt, die der Seiteneinstellung der Tür
dienende Stellschraube leicht zu neigen. Diese Schrägstellung der Stellschraube dient
aber nicht der gleichzeitigen Verschiebung des Scharnierarms in seiner Längsrichtung,
um die durch das Verschwenken bewirkte Fugenveränderung zu kompensieren, sondern nur
dazu, um durch ein Verkanten einer tellerartigen Fußscheibe in Führungen der Grundplatte
ein herstellungsbedingtes Spiel zu verringern oder gänzlich auszugleichen. Nach der
Seiteneinstellung der Tür durch Betätigung der Stellschraube ist es bei dem bekannten
Scharnier immer noch erforderlich, die Fuge in bezug auf die Tiefe des Möbels genau
durch besondere Stelleinrichtungen einzustellen.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein eine Tür mit einer Tragwand verbindendes Scharnier,
Fig. 2 das Scharnier nach Fig. 1 mit in einer Winkellage festgestelltem Scharnierarm
zur Seiteneinstellung der Tür,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Scharniers einer zwischen Ausführungsform,
Fig. 4 das Scharnier nach Fig. 3 mit einer auseinandergezogenen Darstellung seiner
Einzelteile,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform eines
Möbelscharniers,
Fig. 6 das Möbelscharnier nach Fig. 5 mit zur Seitenverstellung der Tür verschwenktem
Scharnierarm,
Fig. 7 eine auseinandergezogene Darstellung der Einzelteile des Scharniers nach den
Fig. 5 und 6,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform eines Möbelscharniers
mit Seitenverstellmöglichkeit in der Grundstellung,
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung des Möbelscharniers mit größtmöglicher
Seitenverstellung,
Fig. 10 Längsschnitte durch den Scharnierarm, die Zwischenplatte und die Grundplatte
des Möbelscharniers nach den Fig. 8 und 9 im auseinandergezogenen Zustand,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Scharnierteil nach Fig. 10,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform eines Möbelscharniers
mit Seitenverstellmöglichkeit in der Grundstellung,
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Darstellung des Möbelscharniers mit größtmöglicher
Seitenverstellung,
Fig. 14 Längsschnitte durch den Scharnierarm, die Grund-und Zwischenplatte des Möbelscharniers
nach den Fig. 12 und 13 im auseinandergezogenen Zustand und
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Zwischenplatte nach Fig. 14.
[0019] In einer sacklochartigen Ausfräsung 2 der Möbeltür 1 ist in üblicher Weise das topfförmige
Scharnierteil 3 befestigt, das durch die Lenker 4, 5 durch trapezartig zueinander
angeordnete Gelenkbolzen in bekannter Weise mit dem Scharnierarm 6 verbunden ist.
Der Scharnierarm 6 ist über die Zwischenplatte 7 mit der Grundplatte 8 verbunden,
die in üblicher Weise mit der Tragwand 9 verschraubt ist. Die Zwischenplatte 7 weist
ein U-förmiges Profil auf, wobei deren von dem mittleren Stegteil 10 abgewinkelten
Schenkel 11 ein rechteckiges Stegteil 12 der Grundplatte 8 übergreifen, das ein im
wesentlichen rechteckiges Führungsteil für die Zwischenplatte 11 bildet. Die Zwischenplatte
7 ist in ihrem Stegteil 10 mit einem längsverlaufenden nicht dargestellten Langloch
versehen, durch das die Befestigungsschraube 13 greift, die in das Stegteil 12 zum
Verklemmen der Zwischenplatte 11 mit der Grundplatte 8 einschraubbar ist. Der Scharnierarm
6 ist im Bereich der Befestigungsschraube 13 in seinem mittleren Stegteil mit einem
nicht dargestellten Fenster versehen, durch das die Befestigungsschraube 13 für einen
Schraubenzieher zugänglich ist.
[0020] Anschließend an das vordere Ende des Stegteils 10 der Zwischenplatte 7 sind die abgewinkelten
schenkelartigen Seitenwandungen der Zwischenplatte 7 mit das Stegteil 10 überragenden
ohrenförmigen Teilen 14 versehen, die schräg verlaufende Langlöcher 15 aufweisen.
In diese Langlöcher 15 greifen mit den Seitenwandungen des Scharnierarms 6 vernietete
Zapfen 16.
[0021] Von den Seitenwandungen 17 des U-förmig profilierten Scharnierarms 6 sind Lappen
18 abgewinkelt, die in Führungen 19 eingreifen, die zwischen den unteren Stirnkanten
der abgewinkelten Seitenwandungen 11 der Zwischenplatte 7 und der Grundplatte 8 gebildet
sind.
[0022] Das Stegteil 10 der Zwischenplatte 7 ist mit einem weiteren Langloch 20 versehen,
das der verjüngte Schaftteil 21 der Stellschraube 22 durchgreift. Die Stellschraube
22 ist mit ihrem Gewindeteil in eine aufgebörderte Gewindebohrung des Stegteils des
Scharnierarms 6 eingeschraubt. Das verjüngte Schaftteil 21 ist mit einem Nietkopf
23 versehen, durch den auf der Unterseite des Langloches 20 eine Federscheibe festgelegt
ist, so daß die Stellschraube 22 in dem Langloch 20 längsverschieblich und drehbar,
aber in axialer Richtung unbeweglich, festgelegt ist.
[0023] Der Scharnierarm 6 läßt sich durch Drehen der Stellschraube verschwenken. Die durch
dieses Verschwenken bewirkte Veränderung der Fuge a zwischen der Tür 1 und der Tragwand
9 wird durch eine translatorische Bewegung des Scharnierarms 6 auf der Grundplatte
kompensiert. Für diese Kompensationsbewegung weist das Langloch 15 eine derartige
Schräge auf, daß die Verschiebung des Scharnierarms in Längsrichtung bei einem Verschwenken
des Scharnierarms immer in etwa der durch das Verschwenken bewirkten Fugenveränderung
entspricht.
[0024] Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem nach den
Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß der Scharnierarm 6 durch den Gelenkbolzen 25 mit der
Zwischenplatte 7 verbunden ist, der in dem Langloch 26 der Seitenwandungen 17 des
Scharnierarms geführt ist. Das Langloch 26 weist eine zu dem Langloch 15 entgegengesetzte
Abschrägung auf. Die beiden Langlöcher 15, 26 definieren einen Schwenkmittelpunkt
des Scharnierarms 6, der sich aus den Schnittpunkten der durch die Gelenk- bzw. Führungsbolzen
gezogenen Senkrechten auf diese Langlöcher ergibt.
[0025] Durch die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 läßt sich bei gleicher Drehung der
Stellschraube 22 eine größere Verschwenkung des Scharnierarms 6 erreichen als nach
der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2, bei der der hintere Bereich des Scharnierarms
6 durch die abgewinkelten Lappen 18 in der geradlinien Führung 19 geführt ist.
[0026] Die Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 entspricht in ihrer grundsätzlichen Kinematik
weitgehend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4, mit dem Unterschied jedoch,
daß die Zwischenplatte 7 durch die Stellplatte (27) ersetzt ist, die mit der unteren
mit der Grundplatte verschraubten Zwischenplatte 28 nur durch Aufschieben verrastbar
ist.
[0027] Der Aufbau des Scharniers ist am besten aus Fig. 7 ersichtlich. Auf die Grundplatte
8, die mit der Grundplatte 8 nach den Fig. 1 bis 4 identisch ist, ist durch die Befestigungsschraube
13 die auf untere Zwischenplatte 28 aufgeschraubt. Die Grundplatte 8 ist mit einem
in Draufsicht H-förmigen Stegteil versehen, das durch seltiliche parallel zueinander
verlaufende stegförmige Leisten 29 gebildet ist, die durch einen querverlaufende verbreiterten
mittleren Quersteg 30 miteinander verbunden sind, der mit der Gewindebohrung 31 für
die Schraube 13 versehen ist. Die untere Zwischenplatte 28 weist seitliche abgewinkelte
Schenkel 32 auf, mit dem sie die stegförmigen Leisten 29 des Stegteils übertragt,
so daß die Zwischenplatte 28 auf dem Stegteil der Grundplatte in Längsrichtung verschieblich
geführt ist. Die Stellscharaube 13 durchsetzt die Zwischenplatte 28 in einem Längsloch
33, so daß entsprechend der Länge dieses Langlochs eine Einstellung der Fuge möglich
ist.
[0028] Die Stellplatte 27 ist im Querschnitt ebenfalls U-förmig ausgebildet. Die Seitenwände
der Stellplatte 27 sind an ihren vorderen Enden mit ohrenförmig verbreiterten Teilen
34 versehen, die mit dem schräg verlaufenden Langloch 35 versehen sind, in dem die
Zapfen 36 geführt sind, die an den Seitenwänden 17 des Scharnierarms befestigt sind.
Weiterhin sind die ohrenförmigen Teile 34 mit hakenförmigen Fortsätzen 36' versehen,
mit denen sie im aufgeschobenen Zustand des Scharnierarms die untere Zwischenplatte
28 klammernd umgreifen. An ihren hinteren Enden sind die Seitenwände der Stellplatte
27 mit Bohrungen 37 und die Seitenwände 17 des Scharnierarms mit Langlöchern 38 versehen,
die zur gelenkigen Verbindung des Scharnierarms mit der Stellplatte der Lagerbolzen
39 durchsetzt. Zwischen den Seitenwänden der Stellplatte 27 ist auf dem Lagerbolzen
39 der Schwenkhebel 40 gelagert, dessen einer Arm an seiner Stirnkante eine kurvenförmige
Rastflanke 41 aufweist und dessen anderer Arm mit der Öffnungstaste 42 versehen ist.
[0029] Der Schwenkhebel 40 ist in der aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise von der Blattfeder
43 belastet, die sich auf dem Lagerbolzen 39, der Öffnungstaste 42 und dem mittleren
Stegteil der Stellplatte in der Weise abstützt, daß sie den Schwenkhebel im Uhrzeigersinn
zu verschwenken trachtet. Die Flanken 41 weisen zu dem Schwenkbolzen eine exzentrische
Kurvenform mit spitzem Keilwinkel auf, so daß die Rastflanken 41 selbstspannend an
der oberen Stirnkante des mittleren Stegteils der Stellplatte angreifen und die Stellplatte
27 spielfrei mit der Zwischenplatte 28 verklammern.
[0030] Von den Seitenwandungen 17 des Scharnierarms 6 sind die Lappen 18 abgewinkelt, die
in den Führungsnuten 19 zwischen der Grundplatte 8 und den Stirnkanten der abgewinkelten
Schenkel der unteren Stellplatte 28 längsverschieblich geführt sind.
[0031] Zur Montage des Scharnierarms 6 werden dessen abgewinkelte Schenkel in die Führungsnut
19 eingeführt und der Scharnierarm in den Führungen so weit vorgeschoben, bis der
mit den Rastflanken 41 versehene Arm des Schwenkhebels 40 hinter die hintere Kante
der Zwischenplatte 28 schnappt und dadurch die Stellplatte 27, deren vorderes Anschlagteil
durch das hakenförmige Teil 36 gebildet ist, selbstspannend mit der Zwischenplatte
28 verklammert.
[0032] Statt zweier mit den Seitenwänden des Scharnierarms verbundener Zapfen kann auch,
wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ein durchgehender Gelenkbolzen 45 vorgesehen werden.
[0033] Die hakenförmigen Teile 36' der Seitenwandungen der Stellplatte 27 begrenzen U-förmige
Ausnehmungen, wobei die eigentliche Anschlagfläche 46 an der unteren Zwischenplatte
28 durch den Grund U-förmigen Ausnehmung gebildet wird.
[0034] Der federbelastete Rasthebel 40 wird beim Verschwenken des Scharnierarms 6 zur Seiteneinstellung
um das Maß der Fugenänderung in seiner Längsrichtung auf der Zwischenplatte 27 weder
verschoben, noch verschwenkt, so daß er ohne Änderung seiner Stellung oder zusätzliche
Belastungen in seiner ursprünglichen Raststellung verbleibt, in der er sich selbstspannend
auf der Rastflanke 41 der Zwischenplatte 28 abstützt. Die Seitenverstellung beeinflußt
somit die Schnappverbindung nicht, so daß die Verbindung und die Lösung des Scharnierarms
sowohl in der verstellten als auch in der unverstellten Stellung des Scharniers einfach
und ohne Funktionsbeeinträchtigung möglich sind.
[0035] Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Fig. 9 bis 11 beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 3 und 4 grundsätzlich nur dadurch, daß sich der Verstellmechanismus
[0036] zur Seitenverstellung mit Fugenausgleich zwischen der Zwischenplatte und der Grundplatte
und nicht zwischen dem Scharnierarm und der Zwischenplatte befindet.
[0037] Der Scharnierarm 50 ist auf der Zwischenplatte 51 längsverschieblich geführt und
auf dieser nach Einstellung der Fuge a durch die Klemmschraube 52 festklemmbar. Die
Zwischenplatte 51 ist relativ zu der Grundplatte 53 schwenkbar, wobei der jeweilige
Schwenkwinkel durch die Stellschraube 54 einstellbar ist. Die Stellschraube 54 ist
in ein Gewindeloch der Zwischenplatte 51 eingeschraubt. Die Stellschraube 54 weist
ein verjüngtes gewindefreies vorderes Schaftteil 55 auf, mit dem sie das in Längsrichtung
verlaufende Langloch 56 der Grundplatte 53 durchsetzt. Das Schaftteil 55 ist zur längsverschieblichen
und drehbaren Befestigung der Stellschraube 54 in de Langloch 56 unter Zwischenlage
einer Federscheibe 57 mit einem Nietkopf 58 versehen.
[0038] Insoweit entspricht der Verstellmechanismus grundsätzlich dem aus der DE-PS 28 15
816 bekannten.
[0039] Um in der beschriebenen Weise gleichzeitig mit einer Seitenverstellung auch die Änderung
der Fuge a zu kompensieren, sind die Schenkel der U-förmig profilierten Zwischenplatte
51 mit Langlöchern 59, 60 versehen, von denen die vorderen Langlöcher 60 in Richtung
auf die Fuge a schräg verlaufen. Die hinteren Langlöcher 59 können in axialer Richtung
der Zwischenplatte 51 verlaufen oder aber auch gegensinnig zu den Langlöchern 60 abgeschrägt
sein.
[0040] In die Langlöcher 59, 60 greifen Gelenk- bzw. Führungsbolzen 61, 62, die seitlich
an der Grundplatte 53 angeordnet sind bzw, diese seitlich überragen.
[0041] Selbstverständlich können die Langlöcher auch seitlich an der Grundplatte 53 vorgesehen
werden, wobei die Gelenk- und Führungsbolzen sodann an den Schenkeln der Zwischenplatte
51 vorzusehen wären.
[0042] Das Stegteil des Scharnierarms 50 ist mit einer fensterartigen Öffnung 62 versehen,
damit die Stellschraube 54 mit dem Schraubenzieher zugänglich ist.
[0043] Ein letztes Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Fig. 12 bis 15 beschrieben.
Die auf die Tragwand 9 in üblicher Weise durch Befestigungsschrauben befestigte Grundplatte
70 weist einen mittleren sockelartig erhöhten Teil 71 auf. Dieser sockelartig erhöhte
Teil 71 ist angrenzend an das flanschartig verbreiterte Basisteil 72 der Grundplatte
70 mit seitlichen zu dessen Rändern parallelen Führungsnuten 73 versehen, in die lappenförmige
Stegteile 74 greifen, die von den Enden der Schenkel 75 der im Querschnitt U-förmigen
Zwischenplatte 76 abgewinkelt sind. Die Zwischenplatte 76 ist in ihrem Stegteil mit
einem aufgebördelten und einem Gewinde versehenen Loch versehen, in das die Klemmschraube
77 eingeschraubt ist. Nach dem Aufschieben der Zwischenplatte 76 auf die Grundplatte
70 läßt sich diese durch Festziehen der Klemmschraube 77 mit der Grundplatte 70 verspannen.
[0044] Auf der Zwischenplatte 76 ist der ebenfalls mit einem U-förmigen Querschnittsprofil
versehene Scharnierarm 78 schwenkbar und längsverschieblich gehaltert. In seinem Stegteil
ist der Scharnierarm 78 mit einer Einprägung versehen, deren Grundfläche 79 mit dem
unverformten Stegteil des Scharnierarms 78 einen Winkel von etwa 20° bis 30° einschließt.
Die Grundfläche 79 ist mit einem aufgebördelten und mit einem Gewinde versehenen Loch
80 versehen, in das die Stellschraube 81 eingeschraubt ist. Die Stellschraube 81 weist
einen vorderen verjüngten Schaftteil 82 auf, der durch eine Bohrung 83 hindurchgeführt
ist, die in einer eingeprägten Schrägfläche 84 des Stegteils der Zwischenplatte 76
vorgesehen ist. Auf der der Stellschraube 81 gegenüberliegenden Seite der Schrägfläche
84 ist der Schaftteil 82 mit einem Nietkopf 85 versehen, so daß die Stellschraube
81 in der Bohrung 83 drehbar, aber axial unverschieblich festgelegt ist. Die Schrägung
der Schrägfläche 84 entspricht der Schrägung der Grundfläche 79 der Einprägung des
Scharnierarms 78.
[0045] Die Schenkel 75 der Zwischenplatte 76 sind mit nach außen weisenden eingeprägten
noppenartigen Vorsprüngen 86 versehen. Die seitlichen Schenkel 88 des Scharnierarms
78 sind an ihrem hinteren Ende mit frei auslaufenden Langlöchern 87 versehen, die
die noppenartigen Vorsprünge 86 der Zwischenplatte 76 einfassen. Damit bilden die
Langlöcher 87 Führungen für die noppenartigen Vorsprünge 86, so daß der Scharnierarm
78 längsverschieblich auf den noppenartigen Vorsprüngen 86 geführt ist.
[0046] Durch Drehen der Stellschraube 77 läßt sich der Scharnierarm 78 relativ zu der Zwischenplatte
76 verschwenken und dabei gleichzeitig auch entsprechend der Schrägstellung der Stellschraube
81 in seiner Längsrichtung verschieben, wobei die Translationsbewegung der Schwenkbewegung
überlagert ist. Die Achse der Stellschraube 77 ist um einen Winkel oe zu der Senkrechten
auf den Scharnierarm 78 geneigt, der 20° bis 30° betragen kann und so gewählt ist,
daß der Scharnierarm bei seinem Verschwenken zum Zwecke der Seiteneinstellung der
Tür um das Maß der durch das Verschwenken bewirkten Fugenveränderung in seiner Längsrichtung
relativ zu der Zwischenplatte verschoben wird.
[0047] Das Stegteil des Scharnierarms 78 ist im Bereich der Klemmschraube 77 mit einer fensterartigen
Aussparung 90 versehen, so daß die Klemmschraube 77 frei zugänglich ist.
1. Möbelscharnier mit einem an einer Tür oder Klappe befestigbaren topfförmigen Scharnierteil,
der durch zwei Lenker mit rechteckig oder trapezförmig angeordneten Gelenkbolzen mit
einem Scharnierarm verbunden ist, der über eine Zwischenplatte, die auf einer an einer
Tragwand befestigbaren Grundplatte mindestens in ihrer Längsrichtung verstellbar ist,
mit der Grundplatte schwenkbar und durch eine in den Scharnierarm eingeschraubte und
mit der Zwischenplatte drehbar, aber in axialer Richtung unverschieblich verbundenen
Stellschraube zur Seiteneinstellung der Tür oder Höheneinstellung der Klappe in unterschiedlichen
Winkelstellungen festlegbar ist, daß der Scharnierarm (6) in Führungen (15, 19, 25)
der Zwischenplatte (7, 27) derart geführt ist, daß er bei einem Verschwenken um das
Maß der durch das Verschwenken bewirkten Fugenveränderung in seiner Längsrichtung
auf der Zwischenplatte (7, 27) verschoben wird.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seitenwand
der aus der Zwischenplatte oder dem Scharnierarm (6), die beide U-förmige Profile
aufweisen, bestehenden Teile mit einem in Richtung der Fuge (a) abgeschrägten Langloch
(15, 35) versehen ist, in das ein Zapfen oder Bolzen greift, der an der Seitenwand
des anderen Teils befestigt ist, und daß die Stellschraube (22) mit einem verjüngten
gewindefreien vorderen Schaftteil (21) ein in Längsrichtung verlaufendes Langloch
(20) der Zwischenplatte (7) und eine Bohrung einer Federscheibe (24) durchsetzt und
das Schaftteil (21) zur längsverschieblichen und drehbaren Befestigung der Stellschraube
(22) in dem Langloch (20) mit einem Nietkopf (23) versehen ist.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seitenwand
der aus der Zwischenplatte oder dem Scharnierarm bestehenden Teile am hinteren Ende
mit einem zu dem ersten Langloch (15, 35) gegensinnig abgeschrägten Langloch (26,
38) versehen ist, in das ein an der Seitenwand des anderen Teils befestigter Zapfen
oder Bolzen (39) greift.
4. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig
profilierte Zwischenplatte auf einem Stegteil der Grundplatte längsverschieblich geführt
und durch eine Befestigungsschraube (13) festlegbar ist und daß die Seitenwände (17)
des U-förmig profilierten Scharnierarms (6) mit je einer lappenförmigen Abwinkelung
(18) versehen sind, die in zwischen den Stirnkanten der Seitenwände (11) der Zwischenplatte
(7) und der Grundplatte (8) gebildete Führungsnuten (19) greifen.
5. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungen (15, 19, 26) und die entsprechenden Mittel (18, 22, 25) für die Verschiebung
des Scharnierarms (6) in seiner Längsrichtung um das Maß der durch das Verschwenken
bewirkten Fugenveränderung unabhängig von der Befestigung des Scharnierarms (6) auf
der Grundplatte (8) sind und daß die Grundplatte (8) symmetrisch zu ihrer Längs- und
Querachse ausgebildet ist.
6. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenplatte als zusätzliche Stellplatte (27) ausgebildet ist, die mit einer auf
der Grundplatte (8) längsverschieblich geführten und durch eine Klemmschraube (13)
festlegbaren unteren Zwischenplatte (28) verrastbar ist.
7. Möbelscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplatte (27)
mit einem den Aufschubweg auf die untere Zwischenplatte (28) begrenzenden Anschlag
(46) und an ihrem hinteren Ende mit einem federbelasteten Rasthebel (40) mit einer
durch ein exzentrisches Kurvenstück gebildeten Rastflanke (41) versehen ist, der nach
Schieben über die Zwischenplatte in seine Raststellung schnappt, in der sich die Rastflanke
(41) selbstspannend auf der oberen Kante der hinteren Stirnseite der Zwischenplatte
(28) abstützt.
8. Möbelscharnier nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(46) aus einem vorderen hakenförmigen Teil der Stellplatte (27) besteht, mit dem diese
die vordere Seite der unteren Zwischenplatte (28) umgreift.
9. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Scharnierarm (6) mit von seinen Seitenwandungen abgewinkelten Lappen in Führungen
(19) geführt ist, die zwischen den unteren Stirnkanten der Schenkel (32) der unteren
Zwischenplatte (28) und der Grundplatte (8) gebildet sind.
10. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
untere U-förmig profilierte Zwischenplatte (28) symmetrisch zu ihrer Längs- und Querachse
ausgebildet ist.
11. Möbelscharnier mit einem an einer Tür oder Klappe befestigbaren topfförmigen Scharnierteil,
der durch zwei Lenker mit rechteckig oder trapezförmig angeordneten Gelenkbolzen mit
einem Scharnierarm verbunden ist, der auf einer Zwischenplatte, die mit einer an einer
Tragwand befestigbaren Grundplatte schwenkbar und durch eine in diese eingeschraubte
und mit der Grundplatte drehbar, aber in axialer Richtung unverschieblich verbundenen
Stellschraube in unterschiedlichen Winkelstellungen festlegbar ist, in Längsrichtung
verstellbar und befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte (51) auf der Grundplatte (53) derart geführt ist, daß sie bei
einem Verschwenken um das Maß der durch das Verschwenken bewirkten Fugenveränderung
in ihrer Längsrichtung auf der Grundplatte (53) verschoben wird, und daß die Stellschraube
(54) mit einem verjüngten gewindefreien vorderen Schaftteil (55) ein in Längsrichtung
verlaufendes Langloch (56) der Grundplatte (53) und eine Bohrung einer Federscheibe
(57) durchsetzt und das Schaftteil (55) zur längsverschieblichen und drehbaren Befestigung
der Stellschraube (54) in dem Langloch (56) mit einem Nietkopf (58) versehen ist.
12. Möbelscharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel
der U-förmig profilierten Zwischenplatte (51) mit einem in Richtung auf die Fuge (a)
abgeschrägten ersten Langloch und in seinem hinteren Bereich mit einem zweiten im
wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Langloch versehen ist, in die jeweils an
der Seitenwand der Grundplatte (53) befestigte Zapfen oder Bolzen (61, 63) greifen.
13. Möbelscharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm
durch eine Schnappverbindung auf einer weiteren Zwischenplatte befestigbar ist, die
auf der schwenkbaren Zwischenplatte verstellbar befestigt ist.
14. Möbelscharnier mit einem an einer Tür oder Klappe befestigbaren topfförmigen Scharnierteil,
der durch zwei Lenker mit rechteckig oder trapezförmig angeordneten Gelenkbolzen mit
einem Scharnierarm verbunden ist, der reltiv zu einer an einer Tragwand befestigbaren
Grundplatte längsverschieblich und schwenkbar gehaltert und der durch eine in den
Scharnierarm eingeschraubte und mit der Grundplatte oder mit einer mit dieser verbundenen
Zwischenplatte drehbar, aber in axialer Richtung unverschieblich verbundenen Stellschraube
zur Seitenverstellung der Tür in unterschiedlichen Winkelstellungen festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (91) der Stellschraube (81) derart geneigt ist,
daß der Scharnierarm (78) bei seinem Verschwenken um das Maß der durch das Verschwenken
bewirkten Fugenveränderung in seiner Längsrichtung auf der Grund- oder zwischenplatte
(76) verschoben wird.
15. Möbelscharnier nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (88)
des U-förmig ausgebildeten Scharnierarms (78) an ihren hinteren Enden mit Langlöchern
(87) versehen sind, die zur Führung des Scharnierarms (78) seitliche Zapfen oder noppenartige
Ausbuchtungen (86) der Grund- oder Zwischenplatte (76) einfassen.
16. Möbelscharnier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (87)
nach hinten frei auslaufen.
17. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stegteil des Scharnierarms (78) mit einer eingeprägten Schrägfläche (79) versehen
ist, in der sich das Gewindeloch (80) für die Stellschraube (81) befindet.
18. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grund- oder Zwischenplatte (76) mit einer eingeprägten Schrägfläche (84) versehen
ist, die eine Bohrung (83) aufweist, in der ein vorderes verjüngtes Schaftteil (82)
der Stellschraube (81) durch einen Nietkopf (85) drehbar, aber axial unverschieblich
festgelegt ist.
19. Möbelscharnier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen noppenartigen
Ausbuchtungen (86) in den Schenkeln (75) der U-förmig profilierten Grund- oder Zwischenplatte
(76) durch Prägen erzeugt sind.