[0001] Die Erfindung betrifft eine Filterdecke zum Filtern von in einen Raum eintretender
Luft mit einem Gitterwerk, das eine Vielzahl von Aufnahmeöffnungen aufweist, und mit
einer Vielzahl von Filterelementen jeweils bestehend aus einem Filtereinsatz aus Filtermaterial
und einem den Filtereinsatz tragenden Filterrahmen, die jeweils unter Einschaltung
einer im wesentlichen horizontal umlaufenden elastischen Dichtung durch die Dichtkraft
aufbringende lösbare Haltemittel in der zugeordneten Aufnahmeöffnung festgelegt sind.
[0002] Aus der DE-PS 15 07 773 ist eine solche Gitterdecke bekannt, bei der die Gitterdecke
aus einer Vielzahl von Tragrahmen aufgebaut ist, die jeweils ein oder mehrere Filterelemente
aufnehmen. Zu diesem Zwecke erstreckt sich in jeder Aufnahmeöffnung an deren von der
Raumdecke abgewandten Ende ein nach innen gerichteter Flansch, auf dem der Filterrahmen
aufliegt. Mittels mechanischer Filteracpannvorrichtungen mit Schraubverstellung, die
an dem Filterrahmen und an dem nach innen gerichteten Flansch angreifen, werden die
Filterelemente gasdicht gegen den Rahmen gezogen. Zu einem gasdichten Anpressen der
Filterelemente an die Tragrahmen müssen mehrere auf Abstand angeordnete Filterspannvorrichtungen
vorgesehen sein.
[0003] Eine gleichmäßige Beaufschlagung der zwischengeschalteten Dichtung ist mit Hilfe
der wenigen auf Abstand angeordneten Filterspannvorrichtungen nicht immer gewährleistet,
so daß ein absoluter Dichtsitz nicht unbedingt gegeben sein muß. Darüber hinaus erfordert
der Angriff nur weniger getrennt voneinander angeordneter Filterspannvorrichtungen,
sowohl eine massive Ausbildung der Spannvorrichtungen selbst als auch eine entsprechende
Ausbildung der von ihnen beaufschlagten Bestandteile von Gitterwerk und Filterrahmen.
[0004] Weiterhin ist aus der DE-AS 18 15 460 eine Gitterdecke bekannt, bei der das Gitterwerk
aus nach oben offenen U-förmigen Trägern besteht und bei der die Filterelemente jeweils
einen Rahmen mit einem unten umlaufenden Fortsatz aufweisen, der in die Innenräume
der Träger hineinragt, welche Innenräume eine ggf. erstarrte Sperrflüssigkeit enthalten.
Das Füllen der Träger des Gitterwerks mit dieser Sperrflüssigkeit und der Austausch
der Filterelemente bei einer solchen Gitterdecke führen zu Schwierigkeiten beim Betrieb
der Filterdecke.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gitterdecke zu schaffen,
bei der einerseits auf einfache Weise eine gleichmäßige Dichtkraft erzielt wird und
andererseits ein Austausch von Filterelementen leicht möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die als an Filterrahmen und Gitterwerk angreifendes
Klemmprofil ausgebildete Dichtung selbst das lösbare Haltemittel ist.
[0007] Bei der Verwendung eines solchen Klemmprofils wird mit Einbringen der Dichtung sowohl
abgedichtet als auch der Filterrahmen in der ihm zugeordneten Öffnung des Gitterwerks
gehalten. Da die Halte- und Dichtkraft längs des gesamten Umfangs des Filterrahmens
gleichmäßig aufgebracht wird, ist nicht zu befürchten, daß Leckagen infolge ungleichmäßiger
Dichtkraft auftreten können.
[0008] Die Klemmwirkung des Profils kann durch entsprechende Beaufschlagung des Profils
während des Ineingriffbringens mit Gitterwerk und/oder Filterrahmen oder nach dem
Ineingriffbringen aufgebaut werden, wie es aus der nachfolgenden Beschreibung und
den Figuren möglich ist.
[0009] Die einzelnen Filterelemente können leicht entfernt und ersetzt werden, indem das
Filterelement oder das Gitterwerk außer Eingriff mit dem Klemmprofil gebracht werden
und das Filterelement mit oder ohne Klemmprofil aus der Öffnung nach unten herausgenommen
wird.
[0010] Als Bauelemente für die Gitterdecke können verschiedene Elemente eingesetzt werden,
z. B. die U-Kanäle gemäß der DE-PS 18 15 460 oder die kassettenartigen Tragrahmen
gemäß der DE-PS 15 07 773.
[0011] Vorzugsweise ist das Klemmprofil ein im Bereich seiner einen Kante formschlüssig
mit dem Gitterwerk oder dem Filterrahmen gasdicht in Eingriff stehendes und im Bereich
seiner anderen Kante elastisch auslenkbares Profil, wobei sich der ausgelenkte Bereich
gegen den Filterrahmen oder das Gitterwerk legt und die Dichtkraft im wesentlichen
durch die Rückstellkraft des ausgelenkten Bereiches bestimmt ist. Der Formschluß mit
Gitterwerk oder Filterrahmen kann durch Einführung des Kantenbereichs in eine entsprechende
Ausnehmung oder durch Umgriff eines entsprechenden Flansches erzielt werden, wobei
Eingriff und Umgriff durch weitere Maßnahmen, z. B. Kleben, unterstützt werden können.
[0012] Ein besonders einfacher mechanischer Aufbau wird erreicht, wenn das Klemmprofil mit
der Außenkante formschlüssig und gasdicht in Eingriff mit dem Gitterwerk steht und
sich der ausgelenkte Bereich von unten gegen den Filterrahmen legt und diesen gegen
einen umlaufenden Flansch am Grunde der Öffnung des Gitterwerks drückt, d. h. verklemmt.
[0013] Eine vergleichbare Anordnung erreicht man, wenn das Klemmprofil mit der Außenkante
formschlüssig in Eingriff mit dem Gitterwerk steht und der äußere Bereich von der
Seite gegen den Filterrahmen drückt und dieser mit einem umlaufenden Flansch von oben
auf dem Klemmprofil aufliegt.
[0014] Eine andere vergleichsweise einfache Ausführungsform wird erreicht, wenn das Klemmprofil
mit der Innenkante formschlüssig in Eingriff mi., dem Filterrahmen steht und der ausgelenkte
Bereich sich gegen eine vertikal umlaufende Fläche der Gitterwerksöffnung legt.
[0015] Es ist aber auch möglich, die Halte- und Dichtkraft nicht durch Auslenkung des Klemmprofils
im Bereich einer Kante aufzubringen. Hierzu wird das Klemmprofil mit zwei umlaufenden
Nuten versehen, wobei in eine Nut ein umlaufender Fortsatz des Filterrahmens und in
die andere Nut ein umlaufender Fortsatz oder Flansch des Gitterwerks eingreift. Die
Nuten können verschiedene Relativlagen umeinander einnehmen, z. B. bevorzugt gegenüberstehende
oder einen Winkel von 90° einschließen.
[0016] Bei entsprechender Gestaltung der Wangen der Nut kann die Dichtkraft durch Auslenkung
der Wangen beim Einführen der Fortsätze erreicht werden.
[0017] Es ist aber besonders zweckmäßig, die Dichtkraft nicht nur durch Auslenken der Wangen
beim Einführen der Fortsätze aufzubringen, sondern das Klemmprofil mit mindestens
einer weiteren Nut zur Aufnahme eines die Dichtkraft im wesentlichen bestimmenden
Füllkörpers zu versehen und einen solchen einzubringen. Derartige Klemmprofile mit
Füllkörper sind an sich für das Befestigen von Glasscheiben in Kraftfahrzeugen und
dergleichen bekannt.
[0018] Eine Kombination des einseitigen formschlüssigen Eingriffs mit dem Aufbringen der
Halte- und Dichtkraft ohne besondere Auslenkung wird erreicht, wenn das Klemmprofil
ein im Bereich seiner einen Kante formschlüssig und gasdicht mit dem Gitterwerk oder
dem Filterrahmen in Eingriff stehendes und mit einer umlaufenden Nut versehenes Profil
ist, wobei in die Nut ein umlaufender Fortsatz des Filterrahmens oder des Gitterwerks
eingreift. Die Halte- und Dichtkraft kann hier wiederum durch entsprechende Gestaltung
der Wangen oder bevorzugt durch Einbringen eines Füllkörpers erzielt werden.
[0019] Schließlich ist es möglich, daß mindestens eine der gegenüberstehenden umlaufenden
Flächen von Filterrahmen und Gitterwerksöffnung als Keilfläche ausgebildet ist und
zwischen den beiden Flächen das Klemmprofil eingebracht ist derart, daß Filterrahmen
und Gitterwerk im Bereich der Keilfläche miteinander verklemmt sind. Bei dieser Anordnung
wird die Halte- und Dichtkraft durch das Gewicht des Filterelements und des Drucks
der zu filternden Luft und die Verformung des Klemmprofils bestimmt. Eine gegen Leckagen
besonders unempfindliche Anordnung wird erreicht, wenn zumindest ein Teil der umlaufenden
Fläche des Filterrahmens oder der Gitterwerksöffnung als Keilfläche und die zugeordnete
Fläche von Gitterwerksöffnung oder Filterrahmen als Winkelfläche ausgebildet ist und
zwischen diesen beiden das Klemmprofil eingebracht ist.
[0020] Die Aufnahmeöffnungen und die Filterrahmen weisen im Eingriffsbereich einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf, deren Krümmungsradius dem Biegeverhalten
des jeweiligen Klemmprofils angepaßt ist.
[0021] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren genauer erläutert werden. Es
zeigt:
Figur 1 eine erste als Teilschnitt gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Filterdecke mit von unten an den Filterrahmen angreifendem einseitig ausgelenktem
Klemmprofil,
Figur 2 eine Teildarstellung gemäß Figur 1 einer weiteren Ausführungsform mit ausgelenktem
Klemmprofil,
Figur 3 eine Teildarstellung einer dritten Ausführungsform mit ausgelenktem Klemmprofil,
Figur 4 eine Darstellung vergleichbar Figur l einer weiteren Ausführungsform mit einem
Klemmprofil, bei der die Dichtkraft durch einen nachträglich eingezogenen biegsamen
Füllkörper bestimmt wird,
Figur 5 eine weitere Ausführungsform mit einem Klemmprofil einschließlich eines Füllkörpers,
;
Figur 6 eine weitere Ausführungsform mit einem Klemmprofil einschließlich eines Füllkörpers,
Figur 7a eine Ausführungsform mit Klemmflächeneingriff des Klemmprofils,
Figur 7b eine weitere Ausführungsform mit Klemmflächeneingriff des Klemmprofils,
Figuren 8 und 9 weitere Ausführungsformen vergleichbar Figur 7a mit abgewandten Querschnitten
der Klemmprofile und
Figuren 10 bis 12 Ausführungsformen mit Anordnung der Klemmfläche an dem Gitterwerk
in Abweichung von den Figuren 7a, 7b, 8 und 9, bei dem die Klemmfläche an dem Filterrahmen
vorgesehen ist.
[0022] Wie aus der Figur 1 ersichtlich, ist die Filterdecke aus einzelnen Kassetten 1 aufgebaut,
die die Aufnahmeöffnungen A mit im wesentlichen rechteckigem Horizontalquerschnitt
mit abgerundeten Ecken für Filterelemente 2 bestimmen. Die Filterelemente bestehen
- wie schematisch dargestellt - aus einem Filterrahmen 3 und einem in diesem angeordneten
Filtereinsatz 4, der in der Figur als ziehharmonikaartig gefaltetes Filterpapier dargestellt
ist und Schwebstoffe ausfiltert.
[0023] Durch entsprechende Formgebung ist in der vertikalen Wandung la der Kassette ein
umlaufender Kanal 1b von U-förmigem Querschnitt ausgebildet. In den U-förmigen Kanal
lb ist ein Dicht- und Halteprofil oder Klemmprofil 5 mit seinem außen liegenden Halteabschnitt
5a eingeschoben, wobei zur Erhöhung der Eingriffsfestigkeit und -dichtheit mit der
Kassette 1 die Ober-und Unterseiten des Klemmprofils mit Zähnen 5c versehen sind.
Das Klemmprofil 5 ist aus einem elastisch verformbaren Material, wie z. B. Neopren,
hergestellt. Der aus dem Kanal lb hervorragende Klemmabschnitt 5b des Klemmprofils
kann nach unten ausgelenkt werden. Der ausgelenkte Klemmabschnitt 5b drückt das Filterelement
2 gegen den Grund lc der Kassette, wobei eine Filterdichtung 6 zwischengeschaltet
ist. Die Filterdichtung 6 ist nicht unbedingt erforderlich, da die für den Reinraum
erforderliche Dichtung in Eingriffsbereichen zwischen dem Klemmprofil 5 und dem Filterelement
2 bzw. der Kassette aufgebaut werden muß. Das Zwischenschalten der Filterdichtung
6 führt jedoch zum Aufbau eines Prüfraums P, mit dem die
Umfangsdichtigkeit des Filterelements überprüft werden kann. An ihrem dem Raum zugewandten
Ende ist die Kassette 1 mit einem Flansch ld versehen, in dem eine Lochkassette 7
eingehängt ist, die einer Vergleichmäßigung des Luftstroms dient.
[0024] An ihrem vom Raum abgewandten Ende ist die Kassette 1 unter Zwischenschaltung einer
Haubendichtung 8 mit einer Luftzufuhrhaube 9 verbunden, über die dem Filterelement
2 die zu reinigende Lufc zugeführt wird. (Es kann aber auch der gesamte Zwischenraum
zwischen Filterdecke und Raumdecke mit Luft beaufschlagt werden.)
[0025] Die Kassetten 1 sind mit Hilfe geeigneter Aufhänger 10 und Spannbolzen 11 an der
Raumdecke befestigt.
[0026] Bei der in der Figur 1 teilweise gezeigten Gitterdecke schließen sich an die Kassette
1 weitere Kassetten 1 zur Aufnahme von Filterelementen und ggf. gasdichte Kassetten
12 zur Aufnahme von Beleuchtungskörpern, Sprinklerauslässen, Lautsprechern oder dergleichen
an. Die Kassetten, die Träger und die Hauben sind untereinander mittels geeigneter
Verbindungen, z. B. Schraubverbindungen 13, so verbunden, daß Luft in den Raum nur
über die Kassetten 1 eintritt.
[0027] Bei der in der Figur 2 gezeigten Ausführungsform ist die Haube 9, die Bestandteil
des Gitterwerks ist, an ihrer unteren Kante mit einem Flansch 9a versehen, der sich
nach innen erstreckt. Der Flansch greift in eine Nut 14a in einem Klemmprofil 14 gasdicht
ein, das zusätzlich durch einen mit der Haube 9 verschweißten Winkel 9b in seiner
Lage gesichert wird. Der nach innen vorragende Klemmabschnitt 14b des Klemmprofils
14 ist elastisch verformbar. Wie auch das Profil 5 ist das Profil 14 zur Erhöhung
der Verformbarkeit und zur Einstellung der Rückstellkraft teilweise als Hohlprofil
gestaltet. Unter Verformung des Profils ist ein Filterelement vergleichbar dem Filterelement
2 in das umlaufende Klemmprofil eingeschoben worden. Der Rahmen 3 des Filterelements
2 ist bei dieser Ausführungsform mit einem horizontal umlaufenden Fortsatz 3a versehen,
z. B. durch Aufkleben eines umlaufenden Blechstreifens auf den Rahmen 3. Mit diesem
Fortsatz liegt das Filterelement 2 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 15 auf einer
Nase 14c auf, wodurch eine weitere Dichtlinie aufgebaut wird.
[0028] Bei der Ausführungsförm gemäß Figur 3 ist die Kassette 1 wie bei der Ausführungsform
gemäß Figur 1 mit der Haube 9 verbunden, wobei sich jedoch der Filtereinsatz in die
Haube 9 hineinerstreckt. An seinem unteren Ende ist der Rahmen des Filters 3 mit einem
horizontal umlaufenden Fortsatz 3a' versehen, der sich in eine Nut 16a eines mit zwei
Klemmschenkeln 16b und 16c ausgebildeten Klemmprofils 16 erstreckt. Unter Verformung
der Klemmschenkel 16b und 16c nach innen liegt das Klemmprofil 16 an einem umlaufenden
Wandabschnitt le der Kassette an. An seinem unteren Ende ist der Wandabschnitt le
mit einer Rastnase le' versehen. Auch hierbei ist es möglich, mit Hilfe einer zusätzlichen
Dichtung 17 eine weitere Dichtlinie aufzubauen.
[0029] Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen bereits während des Ineingriffbringens
der Kassette 1 und des Filterelements 2 mit dem jeweiligen Klemmprofil eine Auslenkung
eines Teils des Klemmprofils erfolgt, um eine Dichtkraft entsprechend der Rückstellkraft
des ausgelenkten Abschnittes aufzubauen, wird diese bei der Ausführungsform gemäß
Figur 4 später aufgebaut. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist ein Klemmprofil
18 mit einander in einer Horizontalebene gegenüberstehende Nuten 18a und 18b vorgesehen.
An der Kassette 1 ist ein nach innen gerichteter Flansch lf vorgesehen, während das
Filterelement 1 einen nach außen gerichteten Fortsatz 3a' aufweist. Der Flansch lf
greift; in die Nut 18a und der Fortsatz 3a' in die Nut 18b ein. Auf der dem unteren
Ende der Kassette 1 zugewandten Seite ist das Klemmprofil 18 mit einer weiteren Nut
18c versehen, in die ein verformbarer umlaufender Füllkörper 19 eingebracht ist, der
die in den Nuten 18a und 18b wirkende Halte-und Dichtkraft wesentlich bestimmt.
[0030] Bei der in der Figur 5 gezeigten Ausführungsform ist an dem Filterrahmen 3 ein sich
vertikal nach unten erstreckender Fortsatz 3b ausgebildet, der in eine Vertikalnut
20b eines Klemmprofils 20 eingreift. Dieses Klemmprofil weist eine Nut 20a auf, in
Cer der Flansch lf der Kassette eingreift. Die Dicht-und Haltekraft wird im wesentlichen
wiederum durch einen in eine Nut 20c eingebrachten Füllkörper 19 bestimmt. Der Füllkörper
19 und die zugeordnete Nut können verschiedene Querschnitte aufweisen.
[0031] Wie Figuren 4 und 5 zeigen, läßt sich die Lage der Nuten in einem solchen Klemmprofil
mit Füllkörper variieren.
[0032] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 wird eine Kombination zwischen der Halterung
des Klemmprofils 5 gemäß Figur 1 mit dem Aufbau einer Dichtkraft durch Einbringen
eines Füllkörpers 19 aufgebaut. Der Filterrahmen greift mit dem Fortsatz 3b in eine
Nut 21b eines Klemmprofils 21 ein, das mit einem Halteabschnitt 21a in den Kanal lb
eingreift. In eine Nut 21c ist der Füllkörper 19 eingebracht.
[0033] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7a weist die Kassette 1 im Bereich des oberen
Endes der Aufnahmeöffnung A einen sich,vertikal erstreckenden Flansch lg und einen
sich horizontal erstreckenden Flansch lh auf. Der Filterrahmen weist eine sich zum
belüftenden Raum hin verjüngende Keilfläche 3c auf. Zwischen den Flanschen lg und
lh und der Keilfläche 3c ist ein hohles Klemmprofil 22 eingebracht, dessen Querschnitt
im wesentlichen der durch den Klemmwinkel der Klemmfläche bestimmten Dreieckskonfiguration
angepaßt ist. Durch die beschriebene Keilform wird bei Beaufschlagung der Filterdecke
mit Luft die durch Verformung des Klemmprofils und das Gewicht des Filterelements
aufgebaute Halte- und Dichtkraft erhöht.
[0034] Die Ausführungform gemäß Figur 7b unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
Figur 7a dadurch, daß anstelle der Vertikalfläche lg eine entsprechend der Seitenfläche
3c abgeschrägte Wandfläche li der Kassette vorgesehen ist, zwischen die ein als einfache
elastische Platte ausgebildetes Klemmprofil 27 eingebracht ist.
[0035] Bei einer Ausbildung von Kassette 1 und Haube 9, vergleichbar der Figur 2, kann bei
entsprechender keilförmiger Gestaltung des Filterrahmens 3 auch eine Anordnung mit
einem Klemmprofil 23 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt (Figur 8) oder mit
einem Klemmprofil 24 von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt (vgl. Figur 9)
verwendet werden, wobei die Querschnittsangabe sich auf den Querschnitt des nicht
durch das Filterelement 2 beaufschlagtem Klemmprofil bezieht.
[0036] Während bei den Ausführungsformen gemäß Figuren 7a, 8 und 9 die Keilfläche an Filterrahmen
3 ausgebildet ist, ist es auch möglich, die schräge Keilfläche am Gitterwerk auszubilden.
Bei den Ausführungsformen gemäß Figuren 10 und 11 ist z. B. mit der Kassette ein nach
oben hin offener umlaufender Kanal 25 bzw. 26 von i.a wesentlichen U-förmigem Querschnitt
verbunden. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 10 liegt eine vertikal sich erstreckende
Fläche 25a außen, während eine nach innen geneigte Keilfläche 25b innen liegt. Der
Filterrahmen ragt mit dem sich vertikal erstreckenden Fortsatz 3b unter Anlage an
der Wandung 25a in den Querkanal 25 hinein und preßt mit einem Winkel am Fortsatz
3d ein vorzugsweise rundes Klemmprofil 27' in Anlage an die Innenfläche des Fortsatzes
3b und an die Keilfläche 25b. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 11 liegt die Keilfläche
26b außen, während die Vertikalfläche 26a innen liegt.
[0037] Die Ausführungsform gemäß Figur 12 zeigt, daß unter Umständen auf die in der Figur
10 gezeigte Vertikalfläche 25a verzichtet werden kann. Die schräge Keilfläche 13 ist
einstückig mit der Kassette 1 ausgebildet. Bei Anlage eines Klemmprofils 27' direkt
an der Unterseite des Filterrahmens kann auf den Querfortsatz 3d ebenfalls verzichtet
werden.
[0038] Es ist selbstverständlich, daß bei den gezeigten Ausführungsformen sowohl der Eingriff
zwischen Klemmprofil und Kassette einerseits und zwischen Klemmprofil und Filterrahmen
andererseits gasdicht sein muß.
[0039] Wenn der durch die Schrauben 13 alleine (vgl. Figur 4) aufgebrachte Dichteingriff
zwischen den benachbarten Kassetten 1 und 12 nicht ausreichend ist, kann in Hohlräume
lk in den Seitenwänden der Kassette ein vorzugsweise komprimierbares oder nach Einbringen
erstarrendes Dichtmaterial als Kassettendichtung 28 eingebracht werden.
[0040] Obwohl in der vorstehenden Beschreibung das Gitterwerk als aus Kassetten aufgebaut
beschrieben worden ist, sind andere Filterdecken denkbar, bei denen als Träger andere
Konstruktionen verwendet werden können.
[0041] Außer Neoprene alleine eignen sich weiterhin in besonders vorteilhafter Weise Verschnitte
zwischen Naturkautschuk und Neoprene und Verschnitte zwischen Naturkautschuk und Buna.
Durch die Wahl geeigneter Materialien kann die Elastizität u.id damit die Shore-Härte
eingestellt werden.
[0042] Besonders vorteilhaft sind die Anordnungen nach Figuren 1, 4 und.7, da sie zu einem
besonders leicht aufbaubaren und lösbaren Eingriff zwischen Filterelement und Gitterwerk
führen und andererseits hinreichend gasdicht sind.
1. Filterdecke zum Filtern von in einen Raum eintretender Luft mit einem Gitterwerk,
das eine Vielzahl von Aufnahmeöffnungen aufweist, und mit einer Vielzahl von Filterelementen
jeweils bestehend aus einem Filtereinsatz aus Filtermaterial und einem den Filtereinsatz
tragenden Filterrahmen, die jeweils unter Einschaltung einer im wesentlichen horizontal
umlaufenden elastischen Dichtung durch die Dichtkraft aufbringende lösbare Haltemittel
in der zugeordneten Aufnahmeöffnung festgelegt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als an Filterrahmen (3) und Gitterwerk (1) angreifendes Klemmprofil (5;14;16;18;
20;21;22;23;24;27;27') ausgebildete Dichtung selbst das lösbare Haltemittel ist.
2. Filterdecke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (5;14;16) ein im Bereich seiner einen Kante (5a;14a) formschlüssig
mit dem Gitterwerk (1) oder dem Filterrahmen gasdicht in Eingriff stehendes und im
Bereich seiner anderen Kante (5b;14b) elastisch auslenkbares Profil ist, wobei sich
der ausgelerkte Bereich (5b) gegen den Filterrahmen (3) oder das Gitter- werk (1)
legt und die Dichtkraft im wesentlichen durch die Rückstellkraft des ausgelenkten
Bereiches bestimmt ist.
3. Filterdecke nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (5) mit der Außenkante formschlüssig und gasdicht in Eingriff
mit dem Gitterwerk steht und sich der ausgelenkte Bereich (5b) von unten gegen den
Filterrahmen (3) legt und diesen gegen einen umlaufenden Flansch (lc) am Grunde der
Öffnung (A) des Gitterwerks (1) drückt.
4. Filterdecke nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (14) mit der Außenkante (14a) formschlüssig in Eingriff mit dem
Gitterwerk (1) steht und der äußere Bereich (14b) von der Seite gegen den Filterrahmen
drückt und dieser mit einem umlaufenden Flansch (3a) von oben auf dem Klemmprofil
(14) aufliegt.
5. Filterdecke nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (16) mit der Innenkante (16a) formschlüssig in Eingriff mit dem
Filterrahmen (3) steht und der ausgelenkte Bereich (16b,16c) sich gegen eine vertikal
umlaufende Fläche (le) der Gitterwerksöffnung (A) legt.
6. Filterdecke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (18) mit zwei umlaufenden Nuten (18a,18b) versehen ist, wobei
in eine Nut (18b) ein umlaufender Fortsatz (3a') des Filterrahmens (3) und in die
andere Nut (18a) ein umlaufender Fortsatz (lf) des Gitterwerks eingreift.
7. Filterdecke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (21) ein im Bereich seiner einen Kante (21a) formschlüssig und
gasdicht mit dem Gitterwerk (1) oder dem Filterrahmen (3) in Eingriff stehendes und
mit einer umlaufenden Nut (21b) versehenes Profil ist, wobei in die Nut (21b) ein
umlaufender Fortsatz (3b) des Filterrahmens (3) oder des Gitterwerks eingreift.
8. Filterdecke nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (18;21) mit mindestens einer weiteren Nut (18c;21c) zur Aufnahme
eines die Dichtkraft im wesentlichen bestimmenden Füllkörpers (19) versehen ist und
ein solcher in die Nut eingebracht ist.
9. Filterdecke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der gegenüberstehenden umlaufenden Flächen von Filterrahmen (3)
oder Gitterwerksöffnung (A) als Keilfläche (3c;25b;26b;le;lj) ausgebildet ist und
zwischen den beiden Flächen das Klemmprofil (22;27;27') eingebracht ist derart, daß
Filterrahmen (3) und Gitterwerk (1) im Bereich der Keilfläche miteinander verklemmt
sind.
10. Filterdecke nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der umlaufenden Fläche des Filterrahmens (3) oder der Gitterwerksöffnung
(A) als Keilfläche (3c) und die zugeordnete Fläche von Gitterwerksöffnung oder Filterrahmen
als Winkelfläche (lg,lh) ausgebildet ist und zwischen diesen beiden das Klemmprofil
(22) eingebracht ist.