OBERBEGRIFF
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Permutationsschloß, in dessen Handhabe eine Kupplung
und ein Code-Wähler eingebaut sind, mit primären Kupplungselementen (Pnmärelemente
genannt) an Wählringen als Primärteil der Kupplung und an der Schaltachse des Schlosses
angeordneten sekundären Kupplungselementen (Sekundärelemente genannt) mit dem vorgegebenen
Geheim-Code entsprechender Winkelversetzung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bei bekannten Permutationsschlössem der vorbezeichneten Art (DE-PS 2 702 759) bestehen
die Primärelemente an den vorderen Wählringen aus Stiften, welche durch Schlitze der
hinteren Wählringe hindurchgreifen und längs einer gemeinsamen Kreisbahn über einer
die Sekundärelemente tragenden, an der Schaltachse gelagerten Taumelscheibe verstellbar
sind. Diese Bauweise hat den Nachteil, daß die Wählringe relativ zueinander nur um
einen Winkel kleiner als 360° verstellbar sind.
AUFGABE
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Permutationsschloß der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen, dessen Wählringe unabhängig voneinander über beliebige Winkel hinweg
verstellt werden können.
LOSUNG DER AUFGABE
[0004] Um für jedes, mit den Wahlringen verbundene Pnmärelement einen getrennten nngformigen
Laufraum zur Verfügung zu haben, geht die Erfindung von der Uberlegung aus, daß jedes
der Primärelemente nur dann zur Einwirkung kommen soll, wenn auch die übngen d.h.
alle Primarelemente in die dem Geheim-Code entsprechende Lage zueinander gebracht
worden sind. Da aber diese Lage der Primärelemente zueinander für den in den Geheim-Code
nicht eingeweihten Benutzer nicht erkennbar ist, ist es moglich, den Geheim-Code auf
übereinstimmende Winkellage der Primärelemente festzulegen.
[0005] Ausgehend von diesen Überlegungen, ist zur Lösung der gestellten Aufgabe der Code-Wähler
erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die als Mitnehmer dienenden Pnmareiemente aus
Mitnehmer-Bausteinen bestehen, weiche in zum Sekundärteil der Kupplung und zum benachbarten
Wählnng offenen Wählringkäfigen liegen, aus denen sie bei vom Geheim-Code abweichender
Einstellung in Freiräume zwischen den Wählringen ausweichen, während sie in der Geheim-Code-Stellung
der Wähiringe zur Deckung kommen und, die Primärelemente über die Freiräume hinweg
durch Stapeln aufbauend, am Ausweichen in die Freiräume gehindert werden. Dadurch
wird erreicht. daß jedes Pnmareiement im Laufbereich der ihm zugehörigen Wahlringe
untergebracht werden kann und infolgedessen ebenso wie die Wählscheibe unbegrenzt
winkelverstellt werden kann.
[0006] Vorzugsweise bestehen die Mitnehmer-Bausteine aus Kugeln, die ein weitgehend reibungsfreies
Ausweichen sowohl als auch Stapeln gewährleisten. Um auch eine leichte Drehmomentübertragung
von den Wählringen auf die Schaltachse zu erzielen, kann der Sekundärteil der Kupplung
das Wählringpaket vorn und hinten umgreifen und die aufgebauten Primärelemente mit
beiden Enden an je einem, an der Schaltachse undrehbar angebrachten Sekundarelement
angreifen.
[0007] Die neue Bauweise bietet die vorteilhafte Möglichkeit, den Geheim-Code ohne Eingriff
in die Konstruktion zu verändern, indem die Wählringe aus einem äußeren Stellring
mit Code-Skala und einem inneren, nicht greifbaren, Mitnehmer-Bausteine enthaltenden
und zum Stellring verdrehbaren Mitnahmering bestehen und daß Stellringe und Mitnahmeringe
durch eine beide unverdrehbar miteinander verbindende Kupplung, im folgendem Freigabekupplung
genannt, verbunden sind, die in der Geheim-Code-Einstellung der Mitnahmennge lösbar
ist, so daß die
[0008] Stellringe relativ zu den Mitnahmeringen verdrehbar sind. Durch gegenseitige Verdrehung
von Stellring und Mitnahmering kann dann der Geheim-Code beliebig geändert werden.
Natürlich darf diese Möglichkeit nicht beliebigen Benutzern offen stehen, sondern
nur Personen, die den augenblicklich gültigen Geheim-Code kennen. Zu diesem Zweck
sind Stellring und Mitnahmering durch eine Kupplung miteinander verbunden, welche
nur in der jeweils gültigen Geheim-Code-Einstellung zu lösen ist und dadurch ein Verdrehen
der äußseren Stellringe zu den inneren Mitnahmeringen ermöglicht. Die Freigabekupplung
kann zu diesem Zweck mit Anspannung einer Rückführfeder zum -Ausrücken aus der Kuppelstellung
freigegeben werden. Ein solcher Schieber kann, ähnlich dem Mitnehmer, aus einzelnen
Schieber-Bausteinen bestehen, welche durch die Wählringe nur bei Einstellung auf Geheim-Code,
den Schieber aufbauend, gestapelt werden, bei vom Geheim-Code abweichender Einstellung
dagegen unverrückbar in eingekuppelter Stellung verharren, in welcher Stellring und
Mitnahmering unverdrehbar miteinander verbunden sind.
[0009] Damit der aufgebaute Mitnehmer beim Verstellen der äußeren Stellringe nicht zusammenbricht,
ist die Kupplung so ausgebildet, daß sie bei Freigabe der Stellringe die Mitnahmeringe
in der Aufbaustellung des Mitnehmers so lange festhält bzw. blockiert. bis die Freigabekupplung
durch Wiedereinschaltung Stellringe und Mitnahmeringe wieder miteinander verbindet.
[0010] Zur Betätigung der Freigabekupplung kann der Schieber auf einer nur in Geheim-Code-Stellung
von Hand unter Anspannung der Rückführfeder axial verstellbaren Stütze ruhen und zur
Verstellung der Stütze eine zwischen Fuß und Stütze unter Anspannung der Rückführfeder
einschiebbare Schaltleiste vorgesehen sein.
BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
[0011] In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigt im Axialschnitt
Figur 1 das Permutationsschloß mit drei Wählringen.
Figur 2 m größerem Maßtab, in Geheim-Code-Einstellung, das Permutationsschloß mit
Figur 3 gegen den Geheim-Code verdrehtem dritten Wählring,
Figur 4 das Schloß in Einstellung des Code-Wählers zur Veränderung des Geheim-Codes,
und
Figur 5 eine zur Einstellung nach Figur 4 dienende Schaltleiste in Seitenansicht und
Draufsicht.
[0012] Das in Figur 1 dargestellte Permutationsschloß besteht im wesentlichen aus einer
Handhabe 1 mit eingebautem Code-Wähler 2 zur Betätigung der Kupplung 3 zwischen Handhabe
und Schaltachse 4 bzw. dem mit der Schaltachse auswechselbar verbundenen Dorn 4' als
Träger für die Türklinke an der Türinnenseite. Die Kupplung 3 ist ebenso wie der Code-Wähler
2 in die Handhabe 1 eingebaut. Die Handhabe besteht aus einem kappenförmigen Kopf
5, einem konisch sich verjüngenden Paket kalibrierter Wählnnge 6 sowie einem flaschenhaltsartigen,
sich verjüngenden Fuß 9, der in eingebautem Zustand am äußeren Türberschlag (in der
Zeichnung nicht dargestellt) anliegt.
[0013] Durch Einstellen des Code-Wählers auf den vorgegebenen Geheim-Code, das sogenannte
Schlüsselgeheimnis, im Beispiel eine dreistellige Buchstabenkombination, wird die
Handhabe mit der Schaltachse gekuppelt, durch Verstellung des Wählers aus der geheimen
Buchstabenkombination wird die Kupplung zwischen Handhabe und Achse des Schlosses
ausgeschaltet.
[0014] Zur Kupplung sind, mit der Schaltachse 4 undrehbar verbunden, zwei Sekundärelemente
11 vorgesehen. Diese bestehen aus Kugeln. welche in übereinstimmender Winkellage zur
Achse. in Käfigen von einem mit der Achse starr verbundenen, das Wähinngpaket 6,6,6
umgreifenden Sekundarteil 10 gelagert sind und, aus ihren Käfigen mit Kuppen herausragend,
dem zwischen ihnen liegenden Wählnngpaket 6,6,6 zugewandt sind. Die Wählringe 6 sind
drehbar auf der Nabe des Sekundärteils 10 gelagert: das Wähiringpaket liegt zwischen
Flanschen des Sekundärteils.
[0015] Zum Angriff an den Sekundärelementen 11 ist ein durch die Wählnnge einstellbares
Primärelement 12 als Mitnehmer vorgesehen. Dieser Mitnehmer besteht aus einzelnen
Bausteinen. welche durch die Einstellung der Wäninnge auf den Geheim-Code zum Mitnehmer
zusammengefugt werden. Beim Verstellen aus dem Geheim-Code bricht der Mitnehmer zusammen.
[0016] Das Pnmarelement 12 besteht wie die Sekundärelemente 11 aus Kugein, welche in nach
vorn and hinten offenen Kafigen 10
1 der Wählringe 6 liegen. Diese Kugeln. im folgenden Mitnehmer-Bausteine 12' genannt,
werden in der Geheim-Code-Einstellung der Wahlringe hinteremander gestapelt. Damit
baut sich ein Mitnehmer auf, oer an beiden Enden in den Laufbereich der SeKundärelemente
11 eingreift und beim Verdrehen der Wähinnge 6 die Schaltachse 4 mitnimmt. Bei Verdrehung
aus der Geheim-Stellung (vgl. Figur 2) weichen die den SeKundärelementen benachbarten
Mitnehmerbausteine 12' in zwischen den Wählnngen vorgesehene nngförmige Freiraume
102, 102 aus, wie in Figur 3 für eine Verstellung des hinteren Wählnnges 6 aus der
Geheim-Code-Stellung veranschaulicht ist. Die Kupplung der Wählringe 6 bzw. ihrer
Mitnehmerbausteine 12' mit den beiden Sekundarelementen 11 wird somit, wie ohne weiteres
ersichtlich ist. schon bei Verdrehen eines der drei Stellringe aus der Geheim-Code-Stellung
durch Zusammenbrechen des Mitnehmers unterbrochen. Die Mitnehmer-Bausteine konnten,
statt aus Kugelpaaren, auch aus je einem Bolzen, vorzugsweise mit halbkugeligen Enden,
bestehen.
[0017] Die Handhabe ist ferner mit einer Einrichtung versehen. die es ermoglicht, den Geheim-Code
beliebigen Anderungen zu unterwerfen, ohne die Handhabe ausbauen zu müssen. Zu diesem
Zweck besteht jeder Wählnng aus einem äußeren Stellnng 6', der die Code-Skala tragt
und einem inneren, nicht greifbaren, Mitnahmering 6" sowie einer beide Teile miteinander
verbindenden Kupplung, im folgenden Freigabekupplung 103 genannt, die alle Stellringe
in der Geheim-Code-Einstellung der Mitnahmeringe zum Verdrehen gegenüber den Mitnahmeringen
freigibt.
[0018] Im dargestellten Beispiel besteht diese Freigabekupplung aus einem Schieber 104,
der nur in der Geheim-Code-Einstellung zum Ausrücken aus der Kuppelstellung freigegeben
wird und unter dem Einfluß einer Rückführfeder 105 steht. Dieser Schieber ist, ähnlich
wie der Mitnehmer, aus Schieberbausteinen
104' gebildet, ebenfalls Kugelpaare, welche durch die Wählringe nur bei Einstellung
auf den Geheim-Code gestapelt werden und dadurch den Schieber aufbauen. Außerhalb
der Geheim-Einstellung sind die Schieber-Bausteine gegeneinander winkelversetzt Die
Stellringe 6' sind an ihrer Innen seite mit je einer Kreisgruppe von Höckern 109 versehen.
Die Teilung dieser Kreisgruppen entspricht jeweils der Teilung der Code-Skala des
zugehörigen Stellringes. Normalerweise (in den Stellungen nach Fig. 1 und 2) sind
Stellringe und Mitnahmeringe durch die Schieber-Bausteine 104' und Höcker 109 miteinander
gekuppelt. Nach dem Aufbau des Schiebers in der Code-Stellung liegen die dem Schieber
benachbarten Höcker 109 in einer Flucht und begrenzen damit einen den Schieber umgreifenden
durchgehenden, gegen Kopf 5 und Fuß 9 offenen Schacht 110. in welchem der Schieber
vom Fuß weg gegen die Rückführfeder 105 aus der Kuppelstellung nach Fig. 1 in die
Freigabestellung nach Fig. 4 gerückt werden kann, in welcher die Höcker 109 der Verstellung
der Stellringe 6' relativ zu den Mitnahmeringen 6" nicht mehr im Wege stehen.
[0019] Die Rückführfeder 105 liegt in einer Ringnut 108 des Kopfes 5 der Handhabe und greift
am Schieber-Baustein des benachbarten Wählringes 6 an, vorzugsweise in übereinstimmender
Winkelversetzung zum Sekundärelement 11.
[0020] Durch Einführen einer Schaltleiste 107 kann der Schieber mit seinen Bausteinen aus
der Stellringe 6' und Mitnahmennge 6" kuppelnden Lage in die Freigabestellung gelangen.
in welcher sich die Stellnnge zu den Mitnahmenngen beliebig verdrehen lassen. Diese
Freigabe der Stellnnge zur Veränderung des Geheim-Codes darf natürlich nicht vollautomatisch
erfolgen, sondern muß dem Willen des Benutzers unterstellt sein, weil andernfalls
die Drehmomentübertragung von den Wählringen auf die Schaltachse bei jeder Geheim-Code-Einstellung
automatisch unterbrochen würde. Zu diesem Zweck ist für den Schieber mit seinen Bausteinen
die Schaltleiste 107 vorgesehen. Diese Schaltleiste läßt. sich nach Ausbau der Handhabe,
unter Anspannung der z.B. als Feder ausgebildeten Stütze 106 zwischen Fuß 9 und Stütze
106 einführen (vgl. Figur 4). Dadurch wird der aufgebaute Schieber 104 unter Anspannung
der Rückführfeder 105 in die Freigabestellung verschoben, in welcher der Geheim-Code
durch Verdrehen der Stellringe'6' bei unverdrehbarer Verbindung der Mitnahmeringe
6" mit der Achse 4 zu ändern ist.
[0021] Für die Stellringe 6' ist eine Rasterung vorgesehen, die den Teilungen der Code-Skalen
an den Stellringaußenseiten entspricht. Die Skalenteilungen der drei Code-Ringe sind
unterschiedlich derart, daß ihre Skalenstriche jeweils nur an einer Umfangsstelle
miteinander fluchten (Fluchtlinie). Im allgemeinen wird der Geheim-Code so gewählt,
daß die Buchstaben-Kombination des Geheim-Codes auf der rechten Seite der Fluchtlinie
zu lesen ist.
[0022] Zur Rasterung der Stellringe 6' ist z.B. um 180° gegen die Schieber-Bausteine 104'
versetzt, für jeden Stellnng 6' eine Rasterkugel 113 vorgesehen, die in einer Außennische
des Mitnahmeringes 6" liegt und durch die Nase 114 einer offenen Ringfeder 115 gegen
die Innenseite des Stellringes gedrückt wird, und zwar in demjenigen Bereich, in dem
sich die Höcker 109 befinden. Die Ringfedern 115 liegen in Aussparungen an der Innenseite
der Mitnahmeringe 6", die mit Löchern für den Durchtritt der an den Rasterkugeln 113
angreifenden Nasen 114 versehen sind. Beim Verdrehen der Stellringe 6' erfolgt somit.
nach Maßgabe der dem Stellring zugehörigen Skalenteilung, ein die exakte Einstellung
erleichterndes und ungewollte Verstellungen verhinderndes Einrasten.
[0023] Es sind vier um je 90° gegeneinander versetzte Mitnehmer-Bausteine und zugehörige
Wählringkäfige vorgesehen, damit bei Geheim-Code-Einstellung nur eine Winkelverdrehung
von maximal weniger als 45° erforderlich ist. In der Zeichnung sind einige der um
180° versetzten Baustein-Kugeln zu erkennen.
[0024] Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abänderungen und andere Ausführungsformen
möglich.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0025]
1 Handhabe
2 Code-Wähler
3 Kupplung
4 Schaltachse
4' Dorn
5 Kopf von 1
6 Wählringe
6' Stellringe
6" Mitnahmennge
6,6,6 Wählringpaket
9 Fuß
10 SeKundärteil
11 Sekundärelement
12 Pnmärelement
12' Mitnehmer-Baustein
32 Feder
101 Wählringkäfige
102 Freiräume
103 Freigabekupplung
104 Schieber
104' Schieber-Bausteine
105 Ruckführfeder
106 Stütze
107 Schaltleiste
108 Ringnut
109 Höcker
110 Schacht
111 Öffnung in 10 für 105
112 Loch in 10 für 104
113 Rasterkugeln
114 Nase von 115
115 Ringfeder
1. Permutationsschloß. in dessen Handhabe eine Kupplung mit einem Primärteil (Code-Wähler),
bestehend aus mehreren Wählnngen mit pnmaren Kupplungselementen zur Drehverbindung
mit einem oder mehreren an der Schaltachse angeordneten sekundaren Kupplungselementen
des Sekundärteils der Kuppiung, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Mitnehmer dienenden Pnmärelemente (12) aus Mitnehmer-Bausteinen (12) bestehen, weiche
in zum Sekundärteil der Kupplung und zum benachbarten Wählnng (6) offenen Wählnngkäfigen
(101) liegen, aus denen sie bei vom Geheim-Code abweichender Einstellung in Freiräume
(102) zwischen den Wählringen (6) ausweichen, während sie in der Geheim-Code-Stellung
der Wählringe zur Deckung kommen und, die Primärelemente (12) über die Freiräume hinweg
durch Stapeln aufbauend, am Ausweichen in die Freiräume gehindert werden.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbausteine (12')
aus Kugeln bestehen.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärteil (10)
der Kupplung (3) das Wählringpaket (6,6,6) vorn und hinten umgreift und die aufgebauten
Primärelemente (12) mit beiden Enden an je einem, an der Schaltachse (4) undrehbar
angebrachten Sekundärelement (11) angreifen.
4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählringe
(6) aus einem äußeren Stellring (6') mit Code-Skala und einem inneren, nicht, greifbaren,
Mitnehmer-Bausteine (12') enthaltenden und zum Stellring verdrehbaren Mitnahmering
(6") bestehen und daß Stellringe und Mitnahmeringe durch eine beide unverdrehbar miteinander
verbindende Kupplung, im folgendem Freigabekupplung (103) genannt, verbunden sind,
die in der Geheim-Code-Einstellung der Mitnahmeringe lösbar ist so daß die Stellringe
(6') relativ zu den Mitnahmeringen (6") verorehbar sind.
5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Stellring und Mitnahmering
durch eine Kupplung (103) verbunden sind, welche nur in der jeweils gültigen Geheim-Code-Einstellung
zu lösen ist.
6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabekupplung (103)
mit einem Schieber (104) versehen ist, der nur in der Geheim-Code-Einstellung, unter
Anspannung einer Rückführfeder (105), zum Ausrücken aus der Kuppelstellung freigegeben
wird.
7. Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber. ähnlich dem Mitnehmer,
aus Schieber- BausteInen (104') besteht, welche durch die Wählringe (6) nur bei Einstellung
auf Geheim-Code, den Schieber aufbauend. gestapelt werden, bei vom Geheim-Code abweichender
Einstellung dagegen unverrückbar in eingekuppelter Stellung, Stellring und Mitnahmering
jedes Wählnnges unverdrehbar miteinander verbindend, verharren.
8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber-Bausteine (104')
aus Kugeln bestehen.
9. Schloß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet. daß die Rückführfeder (105)
in einer Ringnut (108) des zur Schaltachse verdrehbaren Kopfes (5) der Handhabe gelagert
ist und am Schieber-Baustein des benachbarten Stellringes angreift.
10. Schloß nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabekupplung
(103) bei Freigabe der Stellringe (6') die Mitnahmennge (6") in der Aufbaustellung
des Mitnehmers so lange festhält bzw. blockiert, bis die Freigabekupplung durch Wiedereinschaltung
Stellringe (6') und Mitnahmeringe (6") wieder miteinander verbindet.
11. Schloß nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(104) zur Betatigung der Freigabekupplung auf einer nur in Geheim-Code-Stellung von
Hand unter Anspannung der Rückführfeder (105) axial verstellbaren Stütze (106) ruht
und daß zur Verstellung der Stütze eine zwischen Fuß (9) und Stutze (106) unter Anspannung
der Rückführfeder (105) einschiebbare Schaltleiste (107) vorgesehen ist.
12. Schloß nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Stellringe (6') eine Rasterung (109. 113, 114) vorgesehen ist, welche sie, insbesondere
bei Code-Änderung, in der neu eingestellten Code-Lage, relativ zu den während der
Code-Änderung blockierten Mitnahmeringen (6") arretiert.
13. Schloß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterung der Stellringe
(6') den Teilungen der Code-Skalen an den Stellringaußenseiten entspricht.
14. Schloß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenteilungen der Stellringe (6') sich derart voneinander unterscheiden,
daß ihre Skalenstriche nur an einer Stelle miteinander fluchten.