[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Weiterverarbeiten der in dem Falzapparat
einer Rotationsdruckmaschine erzeugten Falzprodukte mit einer Einrichtung zum Öffnen
derselben.
[0002] Aus der DE-AS 29 10 964 ist es beispielsweise bekannt, die in einer Druckmaschine
bedruckten Papierbahnen nach dem Zuschnitt in einer Schneidvorrichtung einem Falzapparat
zuzuführen, hinter dem die Weiterverarbeitung von zusammengetragenen Falzprodukten
auf einer sogenannten Sammelheftmaschine erfolgt. Es versteht sich, daß vor dem Ineinandersammeln
der Falzexemplare diese zuvor geöffnet werden müssen. Um das Öffnen der Teilprodukte,
das heißt der aus dem Falzapparat kommenden Falzexemplare zu erleichtern, wird vorgeschlagen,
daß die zur einen bzw. anderen Seite des Falzes liegenden Seiten haftend miteinander
verbunden werden, wofür eine zusätzliche Anordnung benötigt wird. Aus der DE-AS 14
36 585 ist auch eine Vorrichtung bekannt, mit deren Hilfe Falzprodukte geöffnet werden
können. Hierfür erfolgt ein Zusammendrücken der zu öffnenden Falzexemplare mit Hilfe
von Anpreßfingern, so daß ein Einstechorgan von der Seite her einführbar ist. Es versteht
sich, daß durch die Anpreßfinger eine Beschädigung der Falzexemplare bzw. ein Verkratzen
der frischen Druckfarbe nicht ausgeschlossen werden kann.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung
so zu verbessern, daß eine schonende Öffnung von Falzexemplaren und eine sichere und
einfache Weiterführung der geöffneten Falzexemplare ermöglicht werden, um die für
die Weiterverarbeitung erforderlichen Arbeitsgänge, wie Zusammentragen der Teilprodukte,
sicher und schonend durchführen zu können. Diese Aufgabe wird durch die Anwendung
der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen. In diesen zeigen jeweils schematisch:
Fig.1 Eine Vorrichtung zum Öffnen und Weitertransport von Falzexemplaren,
Fig.2 und 3 eine Übergabestelle zum Zusammentragen von Falzexemplaren,
Fig.4 und 5 weitere Anordnungen zur Übergabe sowie Fig.6 bzw. zum Sammeln von Teilprodukten,
Fig.7 eine Vorrichtung zur Geschwindigkeitsreduzierung und zum Teilen von geöffneten
Falzprodukten und
Fig.8 und 9 eine Vorrichtung zum Auslegen der zu einem Endprodukt zusammengeführten
Falzexemplare auf ein Förderband in Schuppenform.
[0004] Fig.1 zeigt eine schematische Gesamtdarstellung. Diese umfaßt einen herkömmlichen
Falzapparat 1, dem eine oder mehrere Druckträgerbahnen 2 zugeführt werden. Diese Druckträgerbahnen
2 wurden zuvor in einer nicht dargestellten, herkömmlichen Rotationsdruckmaschine
einseitig oder beidseitig mit einer oder mehreren Farben bedruckt. Gegebenenfalls
kann zwischen der nicht dargestellten Rotationsdruckmaschine und dem Falzapparat 1
auch ein handelsüblicher Trockner verwendet werden.
[0005] Der Falzapparat 1 umfaßt nicht näher bezeichnete Zugwalzen sowie eine Schneidvorrichtung
und einen Sammelzylinder 3 sowie einen Falzklappenzylinder 4. Von dem Falzklappenzylinder
4 führen eine untere Bandleitung 5 und eine obere Bandleitung 6 zu der nachfolgenden
Weiterverarbeitungsanordnung. Wie später noch im einzelnen beschrieben wird, kann
in vorteilhafter Weise dem Falzapparat 1 eine elektrostatische Aufladevorrichtung
7 vorgeschaltet werden, mit deren Hilfe die anschließend zu beschneidende Druckträgerbahn
2 so elektrostatisch aufgeladen wird, daß die in einem Öffnungszylinder 8 wieder zu
öffnenden, von dem Falzapparat 1 kommenden Druckexemplare an den beiden Hälften unterschiedliche
Ladungen aufweisen, so daß diese den Trend haben, sich voneinander zu entfernen.
[0006] Nach dem Zuschnitt der Druckträgerbahn 2 erfolgt die Falzung im Falzapparat 1 in
der Weise, daß, bezogen auf den Falzrücken 10, die obere Hälfte des Falzexemplars
9 länger ist als die untere Hälfte, das heißt, daß ein sogenannter Überfalz 11 gebildet
wird. Dies ergibt sich in einfacher Weise dadurch, daß die zugeschnittenen Druckträgerbahnstücke,
beispielsweise in Längsrichtung gesehen, nicht genau in der Mitte gefalzt werden.
[0007] Mit Hilfe der Bandleitungen 5, 6 werden die mit dem Überfalz 11 versehenen Falzexemplare
9 mit dem Falzrücken 10 voraus dem Falzapparat 1 entnommen und dem erfindungsgemäßen,
rotierenden Öffnungszylinder 8 verzögert zugeführt, da zwischen diesem vorzuqsweise
eine Verzögerungsstrecke A eingefügt ist. Der Öffnungszylinder 8 umfaßt an seinem
Umfang verteilt Vorgreifer 12 und Rückgreifer 13. Wie Fig.1 erkennen läßt, ist es
vorteilhaft, eine größere Anzahl von Vor-und Rückgreiferpaaren 12, 13 am Umfang des
Öffnungszylinders 8 vorzusehen.
[0008] Das mit dem Falzrücken 10 voraus ankommende Exemplar wird durch die Vorgreifer 12
erfaßt. Bei einer Weiterdrehung des Öffnungszylinders 8 in Uhrzeigerrichtung wird
etwas später der Überfalz 11 durch die Rückgreifer 13 erfaßt. Dadurch ist die obere
Hälfte des Falzexemplares 9 auf dem Mantel des Öffnungszylinders 8 fixiert. Spätestens
zu diesem Zeitpunkt muß das Falzexemplar 9 von den Bandleitungen 5, 6 freikommen.
Da die obere Bandleitung 6 in vorteilhafter Weise um den Öffnungszylinder 8 geführt
ist, ergibt sich das bei der Ausführungsform gemäß Fig.1 automatisch.
[0009] Durch die Rotation des Öffnungszylinders 8 nach der Freigabe des Falzproduktes 9
von den Bandleitungen 5, 6 bewirken die Fliehkräfte, daß die untere Hälfte des Falzproduktes
9 von der oberen durch die Greifer 12, 13 festgehaltenen Hälfte abgehoben wird. Durch
die erwähnte elektrostatische Aufladevorrichtung 7 am Falzapparat 1 wird dieser Abdrängvorgang
der unteren Hälfte der Falzprodukte 9 noch in vorteilhafter Weise verstärkt.
[0010] Ein als umlaufendes Transportsystem verwendetes Kettensystem 15 läuft so mit einem
aufsteigenden Abschnitt an dem Öffnungszylinder 8 vorbei, daß die an dem Kettensystem
15 angeordneten, etwa achsparallel zu dem Öffnungszylinder 8 an diesem vorbeiführbaren
Stäbe 14 jeweils genau zu diesem Zeitpunkt bei jeder etwa tangentialen Aufwärtsbewegung
zwischen die auseinander gedrängten Teile der Falzexemplare 9 gelangen. Die Geschwindigkeit
des Kettensystems 15 ist abgestimmt auf die Geschwindigkeit der Bandleitungen 5, 6
und auf die Umfangsgeschwindigkeit des Öffnungszylinders 8. Dadurch kann in sicherer
und schonender Weise durch jeweils einen Stab ein am Öffnungszylinder 8 geöffnetes
Falzexemplar 9 erfaßt und bei einer Bewegung des Kettensystems 15 entgegen der Uhrzeigerrichtung
nach links oben oben mitgenommen werden. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist
lediglich etwa seitlich in der Nähe der Stirnseite des Öffnungszylinders 8 ein Kettentransportsystem
15 vorgesehen, um die Falzexemplare 9 aufzunehmen. In speziellen Fällen könnten jedoch
auch beidseitig des Öffnungszylinders 8 derartige Kettensysteme 15 verwendet werden,
deren Stäbe 14 jeweils nach innen zeigen müßten.
[0011] Vorzugsweise sind die an den Ketten 15 befestigten Stäbe 14 drehbar und weisen einen
etwa rautenförmigen Querschnitt auf. Dadurch ist es möglich, durch entsprechende Drehung
der Stäbe die Falzexemplare 9 mit den schmalen Seiten zu erfassen, wobei nach dem
Erfassen, das heißt hinter dem Öffnungszylinder 8, die Stäbe 14 gedreht werden können,
so daß durch die breite Seite der Raute ein Auseinanderdrängen der FalzexempJarhälften
9 für das nachfolgende Zusammenführen erfolgen kann.
[0012] Das in Fig.1 dargestellte Kettensystem 15, an dessen Stelle selbstverständlich auch
ein entsprechendes Bandsystem, beispielsweise ein Zahnriemen, verwendet werden könnte,
wird um vier Umlenk- bzw. Führungsrollen geführt, von denen eine, hier die Umlenkrolle
16, mit einer geeigneten Antriebsvorrichtung verbunden sein kann.
[0013] Üblicherweise kommen die Falzexemplare 9 aus dem Falzapparat 1 mit einer verhältnismäßig
hohen Geschwindigkeit, die auch bei der Übernahme durch das Kettensystem 15 beibehalten
werden muß, es sei denn, die Verzögerungsstrecke A ist eingefügt, durch die die Geschwindigkeit
um ca. 60% reduzierbar ist. Für die Weiterverarbeitung ist es jedoch günstig und häufig
erforderlich, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Dies kann bei der Übergabe der Falzexemplare
von den Stäben 14 des Kettensystems 15 auf die Stäbe eines langsamerlaufenden Kettensystems
17 erfolgen. Dabei müssen die Abstände der die Druckexemplare 9 übernehmenden, an
dem Kettensystem 17 befestigten Stäbe 18 kleiner sein, als die Abstände der auf dem
schnellerlaufenden Kettensystem angeordneten Stäbe 14.
[0014] Die Übergabe der Druckexemplare 9 von dem ersten Kettensystem 15 kann auch mit einem
Sammelvorgang an einer Kreuzung verbunden werden, die in Fig.2 und 3 dargestellt ist.
Dieser Sammelvorgang erfolgt an einem Abschnitt des Kettensystems 15, der etwa waagrecht
verläuft. Schräg von links unten nach rechts oben verläuft ein weiterer Kettenabschnitt
eines Kettensystems 17, an dem ebenfalls an Stäben 18 bereits zuvor geöffnete und
aufgefädelte Druckexemplare hängen. Die von unten kommenden Stäbe 18 nehmen beim Vorbeigehen
an dem jeweils zugeordneten Stab 14 das auf letzterem hängende Falzexemplar 9 auf.
Wie Fig.2 erkennen läßt, wurden vor der Übernahme der Falzexemplare 9 von den Stäben
14 auf die Stäbe 18 die Stäbe 14 so gedreht, daß sich eine Spreizung der auf ihnen
hängenden Druckexemplare 9 ergibt, während die Stäbe 18 so gedreht wurden, daß die
bereits auf diesen hängenden Druckexemplare 9 nicht bzw. nur wenig gespreizt sind.
Dadurch wird die Überführung der Druckexemplare von den Stäben 14 auf die Stäbe 18
wesentlich erleichtert. Gegebenenfalls kann, wie in Fig.3 angedeutet ist, die Überführung
auch mittels eines schräggestellten Leitbleches erfolgen bzw. erleichtert werden.
Durch Kombination verschiedener Kettenkreuzungssysteme können auch hierbei mehrere
Teilprodukte aus Falzexemplaren 9 aufeinandergelegt werden.
[0015] Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Anordnung, bei der ein Sammeln durch Verschieben
in Achsrichtung der Stäbe möglich ist. Hierzu werden die unterschiedlichen Teilprodukte
mit den Kettensystemen so in verschiedenen Ebenen gefahren, daß sich die offenen Stabenden
jeweils gegenüberstehen. Wie Fig.4 am besten zeigt, wird ein Kettensystem 19 in mittlerer
Höhe geführt, an dem Halter 20 für die Stäbe 21 und feststehende Leitbleche 22 befestigt
sind. An dem höher geführten Kettensystem 23 sind Halter 24 für die Stäbe 25 und Leitbleche
26 angeordnet. In der untersten Ebene wird das Kettensystem 27 mit den Haltern 28
geführt, an denen die Stäbe 29 befestigt sind. Zur Verschiebung der Falzexemplare
9 von dem Kettensystem 23 auf das Kettensystem 19 bzw. von den Stäben 25 auf die Stäbe
21 ist das Leitblech 26 vorgesehen, während mit dem Leitblech 22 die Falzexemplare
9 von den Stäben 21 auf die Stäbe 29 geschoben werden können. Dadurch ist mehrfaches
Sammeln möglich.
[0016] Bezogen auf Fig. 4 und 5 zeigt Fig.6 eine Variante, wobei bei fehlenden Ablenkblechen
22 bzw. 26 die an einem Kettensystem 32 befestigten Stäbe 33 geneigt sind, bezogen
auf die an dem Kettensystem 34 etwa waagrecht geführten Stäbe 35. Dadurch können in
der Regel ohne zusätzliche Maßnahmen die Exemplare 9, gegebenenfalls mit Hilfe von
Spreizvorrichtungen, auf die Falzexemplare 9 über den Stäben 35 fallen.
[0017] Eine vorteilhafte Form einer Übergabe- und Verzögerungsvorrichtung, mit der außerdem
auch die Teilung von Produktströmen vorgenommen wird, zeigt Fig.7. Parallel zu einem
Kettensystem 36 mit Stäben 37 ist ein Kettensystem 38 mit Stäben 50 geführt. Das Kettensystem
38 läuft mit höherer Geschwindigkeit als das Kettensystem 37. Die Abstände der Stäbe
37 am Kettensystem 36 sind kleiner als die Abstände der Stäbe 50 am Kettensystem 38.
Die Kettensysteme 36 und 38 werden um Führungs- bzw. Umlenkrollen 39, 40, 41, 42 parallel
aber übereinander geführt. Dadurch können die Falzexemplare 9 von den Stäben 37, beispielsweise
alle oder nur teilweise, auf die Stäbe 50 des Kettensystems 38 übergeben werden oder
umgekehrt. Zur erleichterten Übergabe kann zwischen den Führungsrollen 39, 40 bzw.
41, 42 ein Quertransportband 49 mit rauher Oberfläche eingesetzt werden. Somit können
mit der Vorrichtung gemäß Fig.7 je nach Übergabeart bzw. Richtung die Druckexemplare
9 verzögert oder beschleunigt werden. Kettenkreuzungen sind selbstverständlich nur
mit einseitiger Lagerung möglich.
[0018] Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Vorrichtung zur Auslage von aus Falzexemplaren 9
zusammengetragenen Endprodukten in Form eines Schuppenstromes. Bei der Auslage gilt
grundsätzlich, daß das Verhältnis Halterabstand (also Schuppe) gleich der der Auslagezahl
ist und daß dieses Verhältnis konstant bleiben muß. Die auf Stäben 44 eines Kettensystems
43 hängenden Produkte werden auf ein Auslegeband 45 schuppenförmig abgelegt. Das Auslegeband
45 läuft teilweise über einen Tisch 46 und ist um Umlenkrollen 47 geführt. Mit Hilfe
eines Ableitbleches 48 werden die schuppenförmig sich auf das Band 45 ablegenden Falzexemplare
9 von den Stäben 44 abgedrängt, so daß sie schuppenförmig auf das Auslegeband 45 zu
liegen kommen. Ein Schieflaufen kann dadurch vermieden werden, daß das Kettensystem
43 und Auslegeband 45 die gleiche Geschwindigkeit aufweisen.
[0019] Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Sammeln kontinuierlich und
mit niedriger Geschwindigkeit erfolgen kann.
1. Vorrichtung zum Weiterverarbeiten der in dem Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine
erzeugten Falzprodukte mit einer Einrichtung zum Öffnen derselben, dadurch gekennzeichnet,
daß die mittels Bandleitungen (5, 6) aus dem Falzapparat (1) übernommenen Falzexemplare
(9) an dem vorauslaufenden Falzrücken (10) durch an einem rotierenden Öffnungszylinder
(8) angeordneten Vorgreifer (12) erfaßbar sind, daß an dem Öffnungszylinder (8) angeordnete
Rückgreifer (13) den Überfalz (11) der Falzexemplare (9) erfassen, daß nach dem Erfassen
der Falzexemplare (9) durch die Vor- und Rückgreifer (12, 13) die vom Öffnungszylinder
(9) abgewandte Hälfte der Falzexemplare (9) durch Fliehkräfte von der durch die Vor-
und Rückgreifer (12, 13) am Öffnungszylinder (8) gehaltenen Hälfte abhebt, so daß
mindestens einer der im Abstand an einem umlaufenden Transportband- oder Kettensystem
(15) angeordneten, etwa parallel an dem Öffnungszylinder (8) vorbeilaufenden Stäbe
(14) bei seiner etwa tangentialen Aufwärtsbewegung jeweils in das sich öffnende Falzexemplar
(9) einführbar ist, wonach Vor- und Rückgreifer (12, 13) das Falzexemplar (9) jeweils
freigeben und die durch die Stäbe (14) gehaltenen Falzexemplare (9) auf Stäbe (18)
weiterer Transportband- oder Kettensysteme (17) übergebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Falzapparat (1)
eine elektrostatische Aufladevorrichtung (7) angeordnet ist, durch die die beiden
Hälften der Falzexemplare (9) gegenpolig aufgeladen werden, so daß nach dem Erfassen
der Falzexemplare (9) durch die Vor- und Rückgreifer (12,13) am Öffnungszylinder die
von dem Öffnungszylinder (8) abgewandte Hälfte der Falzexemplare (9) abgedrängt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (14,
18) jeweils einen rautenförmigen Querschnitt aufweisen und drehbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Öffnungszylinder (8) mehrere Vor- und Rückgreiferpaare (12, 13) am Umfang verteilt
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sammeln
der auf den Stäben (14, 18) verschiedener Transportband- oder Kettensysteme (15, 17)
hängenden Falzexemplare (9) eine Übergabekreuzung (Fig.2,3) vorgesehen ist, an der
das eine Transportband- oder Kettensystem (17) schräg durch das andere, waagrecht
verlaufende Transportband- oder Kettensystem (15) unterhalb vorbeigeführt ist, so
daß der jeweils von unten kommende Stab (18) das obere, durch den ihn tragenden Stab
(14) gespreizte Falzexemplar (9) übernimmt und auf dem an dem unteren Stab (18) aufgehängten
Falzexemplar (9) aufliegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sammeln
von Falzexemplaren (9) einseitig gelagerte Transportband-oder Kettensysteme (19, 27)
parallel aber in unterschiedlichen Ebenen so aneinander vorbeigeführt werden, daß
sich die offenen Enden der Stäbe (21, 29) gegenüberstehen und daß durch Führungsbleche
(30, 31) die Falzexemplare von den Stäben (21) des einen Transportband- oder Kettensystems
(19) auf die Stäbe (29) des anderen Transportband- oder Kettensystems (27) überführbar
sind (Fig. 4, 5).
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (33) eines Transportband- oder Kettensystems (32) oberhalb und geneigt,
bezogen auf die Stäbe (35) des anderen Transportband- oder Kettensystems (34), angeordnet
sind, so daß die auf den Stäben (33) hängenden Falzexemplare auf die auf den Stäben
(35) hängenden Falzexemplare (9) gleiten können (Fig.6).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe
der auf den Stäben (50) eines mit höherer Geschwindigkeit umlaufenden Transportband-
oder Kettensystems (38) hängenden Falzexemplare (9) in einem durch Führungsrollen
oder Kettenräder (39, 40; 41, 42) gebildeten parallelen Führungsabschnitt auf die
Stäbe (37) eines mit langsamerer Geschwindigkeit umlaufenden Transportband- oder Kettensystems
(36) übergebbar sind, wobei die Abstände der Stäbe (37) auf dem langsamerlaufenden
Transportband- oder Kettensystem (36) dichter beabstandet sind als die Stäbe (50)
des schnellerlaufenden Transportband- oder Kettensystems (38) und daß beidseitig des
gemeinsamen, parallelen Übergabeabschnitts ein Quertransportband (49) mit rauher Oberfläche
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Stäben (44) gesammelt aufeinanderliegenden Falzexemplare eines Auslagetransportband-
oder Kettensystems über einen etwa waagrecht verlaufenden Führungsabschnitt auf einem
Auslegeband (45) schuppenförmig abgelegt werden, wobei die Falzexemplare (9) durch
ein schräg oberhalb des Auslegebandes (45) angeordnetes Ableitblech (48) von den Stäben
(49) heruntergeschoben werden.