[0001] Diese Erfindung betrifft ein Einspritzgerät zum Zuführen eines viskosen Mittels,
etwa eines Dichtmittels usw., durch ein Druckgas.
[0002] Im allgemeinen wird in einem Einspritzgerät dieser Art zum Zuführen eines viskosen
Mittels durch ein Druckgas selbst dann, wenn die Zufuhr des Druckgases unterbrochen
wird, um die Zufuhr eines viskosen Mittels zu unterbrechen, das viskose Mittel weiter
eingespritzt, da der mit dem viskosen Mittel gefüllte Behälter durch jenen Druck unter
Druck gehalten bleibt, der in einer Gaskammer verblieben ist.
[0003] Aus dem obigen Grund ist es übliche Praxis, für ein herkömmliches Einspritzgerät
dieser Art, bei welchem ein Druckgas durch einen Kompressor zugeführt wird, das Druckgas
abzulassen, um das viskose Mittel daran zu hindern, weiter eingespritzt zu werden.
[0004] Ein herkömmliches Einspritzgerät, das einen Druckgaszylinder verwendet, hat jedoch
jenen Nachteil, daß ein Gaszylinder oft ausgewechselt werden muß, da das häufige Ablassen
des Druckgases den Gasverbrauch erhöht.
[0005] Die vorliegende Erfindung wurde fertiggestellt, um das obige Problem auszuräumen,
das dem Gerät aus dem Stand der Technik anhaftet.
[0006] Es ist deshalb ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein Einspritzgerät für ein
viskoses Mittel vorzusehen, bei welchem ein viskoses Mittel, nachdem die Druckgaszufuhr
unterbrochen wurde, nicht weiter aus einem mit viskosem Mittel gefüllten Zylinder
eingespritzt wird, ohne daß jedoch Gas abgelassen wird.
[0007] Zum Erreichen des obigen Zieles ist im wesentlichen ein Einspritzgerät für ein viskoses
Mittel vorgesehen, mit einer Gaskammer, einer Druckgasquelle, einem Strömungskanal
zur Verbindung der Druckgasquelle und der Gaskammer durch ein Absperrventil, welches
so angeordnet ist, daß es öffnet, um Druckgas in die Gaskammer einzuleiten, um auf
einen mit viskosem Mittel gefüllten Zylinder einen solchen Druck auszuüben, daß das
viskose Mittel von hier aus eingespritzt wird, wobei ein Einspritz-Steuerventil zum
Steuern des Einspritzvorganges des viskosen Mittels in eine Einspritzöffnung des mit
viskosem Mittel gefüllten Zylinders angebracht ist, und wobei das Einspritz-Steuerventil
dem Absperrventil so zugeordnet ist, daß das erstgenannte nur dann geöffnet wird,
wenn das letztgenannte geöffnet ist.
[0008] Andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden den Fachmann aus der
nachfolgenden, detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele dann erkennbar,
wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen herangezogen werden.
[0009] In der Zeichnung ist:
Fig.l die Ansicht eines Einspritzgerätes für ein viskoses Mittel gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig.2 in ähnlicher Weise die Ansicht eines Schnittes eines zweiten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
Fig.3 in ähnlicher Weise die Ansicht eines Schnittes eines dritten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
Fig.4 die Ansicht eines Teilschnittes eines Einspritzgerätes für viskose Mittel, gemäß
einem vierten Ausfürhungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig.5 in ähnlicher Weise die Ansicht eines Teilschnittes eines fünften Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
Fig.6 in ähnlicher Weise die Ansicht eines Teilschnittes eines sechsten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
Fig.7 in ähnlicher Weise die Ansicht eines Teilschnittes eines siebten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
Fig.8 eine Perspektivansicht eines zylindrischen Körpers, der im siebten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben ist,
Fig.9 ein Schnitt eines wesentlichen Teiles eines achten Ausführungsbeispieles der
vorliegenden Erfindung,
Fig.10 in ähnlicher Weise die Ansicht eines Schnittes eines wesentlichen Teiles eines
neunten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung,
Fig.11 die Ansicht eines Teiles eines Schnittes eines zehnten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
Fig.12 die Ansicht eines vergrößerten Schnittes eines Teiles, wie es mit VII in Fig.11
bezeichnet ist,
Fig.13 die Ansicht eines Schnittes eines elften Ausführungsbeispieles der vorliegenden,
Erfindung,
Fig.14 in ähnlicher Weise die Ansicht eines Schnittes der Fig.13, gesehen aus einer
solchen Richtung, wie sie durch einen Pfeil XIV hierin gezeigt ist,
Fig.15 eine Perspektiv-Explosionsdarstellung eines Teiles, gezeigt durch XV in Fig.13,
Fig.16 die vergrößerte Ansicht eines Schnittes des obigen (in offenem Zustand), und
Fig.17 in ähnlicher Wesie die Ansicht eines vergrößerten Schnittes des Obigen (in
geschlossenem Zustand).
[0010] Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen unter Bezugnahme auf Fig.l beschrieben.
[0011] In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 11 ein Grundteil, das Bezugszeichen 13
bezeichnet einen Griffzylinder, der am Grundteil 11 durch eine Verschraubung befestigt
ist, und das Bezugszeichen 15 bezeichnet eine aufgeschraubte Kappe, die eine Öffnung
abdeckt, die im Griffzylinder 13 ausgebildet ist
[0012] In ähnlicher Weise bezeichnet das Bezugszeichen 17 einen öffnungsmechanismus, und
das Bezugszeichen 19 bezeichnet ein Druckreduzierventil, das innerhalb des Griffzylinders
13 angeordnet ist. Dieser Öffnungsmechanismus 17 ist dazu eingerichtet, einen Kohldendioxid-Gaszylinder
bzw. eine C0
2 Patrone 21 zu öffnen, der bzw. die im Griffzylinder 13 enthalten ist. Andererseits
ist das Druckreduzierventil 19 dazu eingerichtet, allmählich den Druck des unter Druck
stehenden Kohlendioxid-Gases zu verringern, das aus der CO
2-Gaspatrone 21 ausströmt.
[0013] Das Bezugszeichen 23 bezeichnet eine zylinderförmige Ventilkammer, die in einem oberen
Teil des Griffzylinders 13 im Grundgehäuse 11 ausgebildet ist. Diese Ventilkammer
23 steht mit einer Gaskammer 43 in Verbindung, die beschrieben wird, und zwar durch
einen Strömungskanal 27, der ein Rückschlagventil 25 aufweist, und auch mit einer
Ssekundärseite eines Druckreduzierventiles 19 über ein Verbindungsloch 29. Das Bezugszeichen
31 bezeichnet eine Ventilstange, die in Gegenrichtungen beweglich in die Ventilkammer
23 eingeführt ist. Die Hin- und Herbewegung der Ventilstange 31 mittels eines Steuerhebels
33 veranlaßt den Strömungskanal 27, mit dem Verbindungsloch 29 in oder aus der Verbindung
zu treten. Die Ventilkammer 23 und die Ventilstange 31 bilden ein Absperrventil der
vorliegenden Erfindung. Das Rückschlagventil 25 ist einstückig mit einem Abgabeventil
35 ausgebildet und dient dazu, daß man Druckgas in einer Gaskammer 43 durch Niederdrücken
eines Knopfes 39, dem eine Druckfeder 37 entgegenwirkt, ablässt.
[0014] Als nächstes bezeichnet das Bezugszeichen 41 eine Aussparung zum Einlegen eines Zylinders
bzw, einer Patrone, wobei die Aussparung in einem oberen Teil des Grundgehäuses 11
ausgebildet ist. Diese Patronen-Einlegeaussparung 41 ist dazu eingerichtet, in ihrem
Inneren eine mit viskosem Mittel gefüllte Patrone bzw. einen gefüllten Zylinder P
aufzunehmen. Das Bezugszeichen 43 bezeichnet eine Gaskammer, die in einem rückwärtigen
Teil der Zylinder-Einführungsaussparung 41 ausgebildet ist. Diese Gaskammer 43 weist
eine Öffnung 43a an ihrer Seite der Zylinder-Einlegeaussparung 41 auf. Der Innenumfang
der Öffnung 43a dient als Passitz zum passenden Ansetzen der mit viskosem Mittel gefüllten
Patrone P hieran. Die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone P sitzt eng im Passitz,
so daß die Gaskammer 43 ihrerseits zu einem abgedichteten Raum wird. Andererseits
bezeichnet das Bezugszeichen 45 einen Aufnahmesitz mit einem Ausschnitt, der einstückig
mit dem Grundgehäuse 11 an der vorderen Seite der Zylinder-Einführungsaussparung 41
ausgebildet ist. Der Aufnahmesitz 45 liegt gegen einen vorderen Endabschnitt der mit
viskosem Mittel gefüllten Patrone P an, die in die Zylinder-Einführungsaussparung
41 eingesetzt ist.
[0015] Das Bezugszeichen 47 bezeichnet ein Einspritzteil, das eine Düse 49 an seinem vorderen
Ende aufweist, sowie eine Passöffnung 51 an seinem rückwärtigen Ende. In die Passöffnung
51 des Einspritzteiles 47 ist durch ein elastisches Rohr 54, das aus einem gummiartigen
Material hergestellt ist, ein vorderer Endabschnitt der mit dem viskosen Mittel gefüllten
Patrone P eingesetzt. Das heißt, ein hinterer Endabschnitt des elastischen Rohres
54 entspricht dem Dichtungsteil, das in Anspruch 13 genannt ist, welches zwischen
einer Zwischenwand der Passöffnung 51 des Einspritz-Steuerventiles 47 und einem folgenden
Ende einer Einspritzöffnung der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P niedergedrückt
gehalten wird, ohne zwischen der Innenwand der Passöffnung 51 und dem Außenumfang
der Einspritzöffnung der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P. Das Einspritzteil
47 ist in dem Ausschnitt 45a eines Aufnahmesitzes 45 gehalten, und zwar in jenem Zustand,
daß die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone P angebracht bleibt. Das Bezugszeichen
53 bezeichnet eine Ventilkammer, die zwischen der Düse 49 des Einspritzteiles 47 und
der Passöffnung 51 ausgebildet ist. Diese Ventilkammer 53 weist zylindrische Form
auf und trägt in ihrem Inneren einen stabförmigen zylindrischen Körper 55 zur Hin-
und Herbewegung. Das Bezugszeichen 57 bezeichnet ein Fenster, das am Ventilkörper
55 ausgebildet ist. In dieses Fenster 57 ist das elastische Rohr 54 eingeführt, das
in die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone P eingepasst ist. Das Bezugszeichen 59
bezeichnet einen beweglichen Stift, der das Fenster 57 überbrückt. Dementsprechend
wird der bewegliche Stift 59 in Übereinstimmung mit der Hin- und Herbewegung des Ventilkörpers
55 auf- und abwärts bewegt. Das Bezguszeichen 61 bezeichnet einen länglichen Schlitz,
der im Ventilkörper 55 ausgebildet ist. Der längliche Schlitz 61 ist dazu eingerichtet,
es zuzulassen, daß ein festliegender Stift 63, der die Ventilkammer 53 überbrückt,
hierin eingeführt ist. Zwischen dem festen Stift 63 und dem beweglichen Stift 59 ist
das elastische Rohr 54 eingeführt. Das Bezugszeichen 65 bezeichnet eine Druckfeder
zum Niederdrücken des Ventilkörpers 55, der in der Ventilkammer 53 angeordnet ist.
Infolge des obigen wird die Verbindung zwischen dem festliegenden Stift 63 und dem
beweglichen Stift 59 unterbunden.
[0016] Es wird vermerkt, daß die Ventilkammer 53 und der Ventilkörper 55 mit dem Einspritz-Steuerventil
der vorliegenden Erfindung übereinstimmen.
[0017] Als nächstes bezeichnet das Bezugszeichen 67 ein Druck-Zug-Kabel, um den Ventilkörper
55 und die Ventilstange 31 miteinander zu verbinden. Im Ergebnis wird dann, wenn die
Ventilstange 31 in der Richtung nach links durch den Steuerhebel 33 verschoben wird,
der Ventilkörper 55 in eine Richtung nach oben gedrückt, wobei er der Kraft der Druckfeder
65 entgegengerichtet ist. Wenn andererseits der Steuerhebel 33 losgelassen wird, dann
wird der Ventilkörper 55 durch die Spannkraft der Druckfeder 65 nach unten gedrückt.
Dementsprechend wird die Ventilstange 31 in eine Richtung nach rechts verschoben.
[0018] Die Wirkungsweise des ersten, bevorzugten Ausführungsbeispieles wird nachfolgend
beschrieben. Wenn der Steuerhebel 33 in Richtung eines Pfeiles, gegen den Widerstand
der Druckfeder 65 gezogen wird, dann wird die Ventilstange 31 in eine Richtung nach
links verschoben. Es werden dann das Verbindungsloch 29 und der Strömungskanal 27
miteinander in Verbindung gebracht, um es dem unter Druck stehenden Kohlendioxidgas
zu ermöglichen, in die Gaskammer 43 einzuströmen, um gegen die Bodenfläche der mit
viskosem Mittel gefüllten Patrone P zu drücken. Gleichzeitig wird der Ventilkörper
55 des Einspritzteiles 47 durch das Zug-Druck-Kabel 67 nach oben geschoben. Dementsprechend
nimmt das elastische Rohr 54 seinen Verbindungszustand ein. Als Ergebnis wird ein
viskoses Mittel aus der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P von der Düse 49 her
eingespritzt.
[0019] Wenn der Zug am Steuerhebel 33 nachgelassen wird, dann wird der Einspritzvorgang
des viskosen Mittels abgebrochen. Es wird dann der Ventilkörper 55 in einer Richtung
nach unten durch die Spannkraft der Druckfeder 65 gedrückt. Dementsprechend wird die
Verbindung des elastischen Rohres 54 wieder durch den beweglichen Stift 59 und den
festen Stift 63 unterbrochen. Gleichzeitig wird die Ventilstange 31 in eine Richtung
nach rechts durch das Zug-Druck-Kabel 67 verschoben, um die Verbindung zwischen dem
Verbindungsloch 29 und dem Strömungskanal 27 zu unterbrechen. Hieraus ergibt sich,
daß die Zufuhr des unter Druck stehenden Kohlendioxid-Gases in die Gaskammer 43 abgebrochen
wird.
[0020] Es wird nun unter Bezugnahme auf Fig.2 nachfolgend ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird
ein Einspritz-Steuerventil auch mittels eines unter Druck stehenden Kohlendioxidgases
geöffnet.
[0021] In Fig.2 bezeichnet das Bezugszeichen 71 einen Träger, der fest am Grundabschnitt
11 befestigt ist. Dieser Träger 71 weist einen Zylinderabschnitt 73 auf. Das Bezugszeichen
75 bezeichnet einen Kolben, der in den Zylinderabschnitt 73 einzuführen ist, um einen
Ventilkörper 55 auf- und abwärts zu bewegen. Das Bezugszeichen 77 bezeichnet ein tiefes
Loch bzw. Sackloch mit einer Rückstellfeder 78. Das Sackloch 77 ist im Träger 71 ausgebildet.
Dieses Sackloch 77 steht mit dem Zylinderabschnitt 73 durch einen Strömungskanal 79
in Verbindung und weist an seinem Bodenabschnitt ein Durchgangsloch 81 auf. Das Bezugszeichen
83 bezeichnet ein Rohrventil, dessen beide Enden hin- und herbeweglich in das Sackloch
77 bzw. die Ventilkammer 23 eingesetzt sind. Das Rohrventil 83 weist an jedem seiner
beiden Enden eine Öffnung 87 bzw. 89 auf. Eine der Öffnungen 87 steht mit der Sekundärseite
des Druckreduzierventiles 19 über ein Verbindungsloch 91 in Verbindung. Andererseits
steht die andere Öffnung 89 mit dem Strömungskanal 79 in Verbindung. Das Bezugszeichen
78 bezeichnet eine Rückstellfeder für das Rohrventil 83. Das elastische Rohr 54, das
beim ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird, wird bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
nicht verwendet.
[0022] Wenn dem entsprechend der Steuerhebel 33 in Richtung eines Pfeiles entgegen der Kraft
der Rückstellfeder 78 gezogen wird, dann wird das Rohrventil 83 in eine Richtung nach
links verschoben. Es werden dann das Verbindungsloch 29 und der Strömungskanal 27
miteinander in Verbindung gebracht, und gleichzeitig wird das Verbindungsloch 91 in
Verbindung mit der Öffnung 87 des Rohrventiles 83 gebracht, und der Strömungskanal
79 wird in Verbindung mit der anderen Öffnung 89 gebracht. Im Ergebnis strömt das
unter Druck stehende Kohlendioxidgas in die Gaskammer 43 ein, um gegen die Bodenfläche
der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P zu drücken. Gleichzeitig wird der Kolben
75 veranlaßt, den Ventilkörper 55 des Einspritzteiles 47 nach oben zu schieben, und
zwar entgegen der Wirkung der Druckfeder 65, um den Ventilkörper 55 zu öffnen. Hieraus
ergibt sich, daß das viskose Mittel in der mit diesem gefüllten Patrone P von der
Düse 49 aus eingespritzt wird.
[0023] Wenn der Zug am Steuerhebel 33 nachgelassen wird, dann wird der Einspritzvorgang
des viskosen Mittels abgebrochen. Hieraus ergibt sich, daß das Rohrventil 83 in eine
Richtung nach rechts infolge der Spannkraft der Rückstellfeder 78 verschoben wird.
Dementsprechend werden alle Verbindungen zwischen dem Verbindungsloch 29 und dem Strömungskanal
27, dem Verbindungsloch 91 und der Öffnung 87 des Rohrventiles 83 sowie dem Strömungskanal
79 und der anderen Öffnung 89 unterbrochen. Gleichzeitig wird die Innenseite des zylindrischen
Abschnittes 73 mit der Umgebungsluft durch den Strömungskanal 79, das Sackloch 77
und das Druchgangsloch 81 verbunden. Hieraus ergibt sich, daß die mit viskosem Mittel
gefüllte Patrone nachfolgend nicht mehr unter Druck gesetzt wird und der Ventilkörper
55 durch die Druckfeder 65 in Schließstellung gebracht wird.
[0024] Unter Bezugnahme auf Fig.3 wird ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung nachfolgend beschrieben. In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 171
ein Sicherheitsventil, das inmitten des Strömungskanales 27 des Grundabschnittes 11
angeordnet ist. Das Sicherheitsventil 171 weist eine Ventilkammer 173 auf, die im
Grundabschnitt 11 ausgebildet ist, sowie einen Ventilkörper 175, der hin- und herbeweglich
hierin eingesetzt ist. Das Bezugszeichen 177 bezeichnet einen offenen Kanal, der mit
der Ventilkammer 173 in Verbindung steht. Das Bezugszeichen 179 bezeichnet eine Druckfeder,
welche das vordere Ende des Ventilkörpers 175 veranlasst, gegen eine Seitenfläche
der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P an der Patronen-Einsetzaussparung 41 anzuliegen.
Das Sicherheitsventil 171, das in der Figur gezeigt ist, ist geschlossen. Wenn die
mit viskosem Mittel gefüllte Patrone P aus der Patronen-Einsetzaussparung 41 entfernt
wird, dann wird der Ventilkörper 175 nach außen ausgefahren. Hieraus ergibt sich,
daß der Strömungskanal 27 veranlaßt wird, mit dem offenen Kanal 177 in Verbindung
zu treten, um das Druckgas zur Umgebung hin zu entspannen.
[0025] Unter Bezugnahme auf Fig.4 wird nun ein viertes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfgindung beschrieben. In der Zeichnung ist das Sicherheitsventil
171 an der Rückwand der Gaskammer 43 vorgesehen. In diesem Sicherheitsventil 171 ragt
dann, wenn die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone P aus der Patronen-Einsetzaussparung
41 entfernt ist, der Ventilkörper 175 zur Innenseite der Gaskammer 43 hin vor. Hieraus
ergibt sich, daß die Gaskammer 43 veranlaßt wird, mit der Umgebungsluft in Verbindung
zu treten, und zwar durch ein Durchgangsloch 181 und den offenen Kanal 177. Hieraus
ergibt sich, daß das unter Druck stehende Gas zur Umgebungsluft hin entspannt wird.
[0026] Unter Bezugnahme auf Fig.5 wird ein fünftes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung nun beschrieben. In der Zeichnung ist in die Öffnung 43a der
rückwärtige Abschnitt der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P durch ein Dichtungsteil
S eingesetzt. Das Dichtungsteil S ist aus einem elastischen Material gebildet, etwa
aus Gummi usw., und weist ein zylindrisches Teil 246 auf, das an seinem vorderen Ende
einen Außenflansch 242 und an seinem rückwärtigen Endumfang ein einwärts gekrümmtes
Stück 244 aufweist, und zwar in einstückiger Ausbildung hiermit. Dieses Dichtungsteil
S ist außerdem stramm befestigt, wobei der Außenflansch 242 von einem Rahmenteil 248
am Innenumfang der Öffnung 43a gehalten wird, wobei ein zylindrisches Teil 246 zwischen
die Öffnung 43a der Gaskammer 43 und die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone P passend
eingesetzt ist und gleichzeitig der rückwärtige Endumfang der mit viskosem Mittel
gefüllten Patrone P von dem zylindrischen Körper 246 und zwischen diesen und dem einwärts
gekrümmten Stück 244 gehalten ist.
[0027] Unter Bezugnahme auf Fig.6 wird ein sechstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung nachfolgend beschrieben. Im elastischen Rohr 54 bezeichnet
das Bezugszeichen 54b eine Umfangsnut, die in einer Innenwandfläche eines End-Rand-Abschnittes
seiner Passöffnung 54a ausgebildet ist. Diese Umfangsnut 54b ist mit einem V-förmigen
Querschnitt ausgebildet, von welchem ein Ende ein allmählich verengtes Teil 54c bildet.
Infolge der oben genannten Anordnung trachtet dann, wenn das viskose Mittel, das von
einer Einspritzdüse N der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P aus eingespritzt
wird, in die Umfangsnut 54b eintritt, die Umfangsnut 54b danach, die Nutbreite aufzuweiten.
Dementsprechend wird ein Endumfang (die Seite der Passöffnung 54a) des elastischen
Rohres 54 in Druckberührung mit der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P gebracht.
[0028] Unter Bezugnahme auf Fig.7 wird ein siebtes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung nachfolgend beschrieben. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen
47 ein Einspritz-Steuerventil, welches eine Düse 49 an seinem vorderen Ende und eine
Passöffnung 51 an seinem rückwärtigen Ende aufweist. In diese Passöffnung 51 des Einspritz-Steuerventiles
47 ist passend eine Einspritzdüse N der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P eingesetzt,
und zwar über ein elastisches Rohr 54, das aus einem Gummimatierial hergestellt ist
(die Einspritzdüse N ist durch die Passöffnung 54a passend eingesetzt). Zusätzlich
wird das Einspritz-Steuerventil 47 in einem Aufnahmesitz 45 in jenem Zustand gehalten,
daß die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone P angebracht bleibt. Das Bezugszeichen
53 bezeichnet eine Ventilkammer, die zwischen der Düse 49 des Einspritz-Steuerventiles
47 und der Passöffnung 51 ausgebildet ist. Diese Ventilkammer 53 weist zylindrische
Form auf. Die Ventilkammer 53 weist in ihrem Inneren einen hin- und herbeweglichen,
stabförmigen Ventilkörper 55 auf. Das Bezugszeichen 57 bezeichnet ein Fenster, welches
im Ventilkörper 55 ausgebildet ist. In das Fenster 57 ist das elastische Rohr 54 eingesetzt,
das passend mit der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P verbunden ist. Das Bezugszeichen
59 bezeichnet einen beweglichen Stift, der das Fenster 57 überbrückt. Der bewegliche
Stift 59 wird in Übereinstimmung mit der Hin- und Herbewegung des Ventilkörpers 55
auf- und abwärts bewegt. In ähnlicher Weise bezeichnet das Bezugszeichen 61 einen
längslichen Schlitz, der im Ventilkörper 55 ausgebildet ist. Dieser längliche Schlitz
61 ist dazu eingerichtet, es einem festliegenden Stift 63 zu gestatten, die Ventilkammer
53 dadurch zu überbrücken, daß er in diesen Schlitz eingesetzt ist. Zwischen dem festliegenden
Stift 63 und dem beweglichen Stift 59 ist das elastische Rohr 54 eingesetzt. Das Bezugszeichen
65 bezeichnet eine Druckfeder, die innerhalb der Ventilkammer 53 angeordnet ist, um
den Ventilkörper 55 in eine Richtung nach oben zu drücken. Hieraus ergibt sich, daß
die Verbindung durch das elastische Rohr 54 zwischen dem festen Stift 63 und dem beweglichen
Stift 59 normalerweise unterbrochen ist.
[0029] Das Bezugszeichen 601 bezeichnet ein zylindrisches Teil, das aus wärmeschrumpfendem
Kunstharzmaterial hergestellt ist, sowie stramm und passend rund um das elastische
Rohr 54 angeordnet ist, das frei aus der Düse 49 austritt. Das zylindrische Teil 601
ist starr und erstreckt sich so weit wie die Außenwandfläche der Düse 49. Dementsprechend
hängt das elastische Rohr 54 bezüglich der Düse 49 nicht schlaff herunter. Das zylindrische
Teil 601 wird in seiner Form durch Erwärmen in geeigneter Weise verändert. Dementsprechend
kann in geeigneter Weise das elastische Rohr 54 in seiner Form so geändert werden,
daß ein viskoses Mittel an geeigneter Stelle aufgebracht wird. Das elastische Rohr
54 ist an seinem vorderen Ende flach ausgebildet, wobei sein Durchmesser vergrößert
ist, wie dies in Fig.8 gezeigt ist. Das Bezugszeichen 641 bezeichnet ein Sicherheitsventil,
das an einem oberen Abschnitt der Ventilkammer 23 im Grundgehäuse 11 angeordnet ist.
Dieses Sicherheitsventil 641 ist dazu eingerichtet, zu verhindern, daß der Gasdruck
innerhalb der Ventilkammer 23 unnötig ansteigt. Das zylindrische Teil 601 kann aber
auch aus einem Gummimaterial gebildet sein, das wärmeschrumpffähig ist.
[0030] Als nächstes wird nachfolgend ein achtes und neuntes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben. Fig.9 bezeichnet das achte bevorzugte Ausführungsbeispiel, bei welchem
das vordere Ende des elastischen Rohres 54 aus dem zylindrischen Teil 601 herausragt,
welches auf die Düse 49 passend aufgesetzt ist. Fig.10 stellt das neunte bevorzugte
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar, bei welchem das vordere Ende des
elastischen Rohres 54 aus dem zylindrischen Teil 601 herausragt, welches passend in
die Düse 49 eingesetzt ist.
[0031] Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 wird nun ein zehntes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung nachfolgend beschrieben. In der Fig.ll bezeichnet das Bezugszeichen
325 ein Absperrventil, das inmitten der Ventilkammer 23 ausgebildet ist. Dieses Absperrventil
325 ist dazu eingerichtet, das Druckgas zu steuern, das in die Gaskammer 43 eingeleitet
wird, wie noch beschrieben wird. Das Bezugszeichen 31 bezeichnet eine Ventilstange,
die das Absperrventil 325 bildet und hin- und herbeweglich in die Ventilkammer 23
eingesetzt ist, wobei das vordere Ende hiervon freiliegt. Die Ventilstange 31 wird
in Übereinstimmung mit der oszillierenden Bewegung des Steuerhebels 33 zum Öffnen
und Schließen des Absperrventiles 325 hin- und herbewegt. In ähnlicher Weise bezeichnet
das Bezugszeichen 65 eine Druckfeder, die innerhalb der Ventilkammer 53 angeordnet
ist, um den Ventilkörper 55 in eine Richtung nach oben zu drücken. Dementsprechend
ist die Verbindung durch das elastische Rohr 54 zwischen dem festliegenden Stift 63
und dem beweglichen Stift 59 normalerweise unterbrochen.
[0032] Das Bezugszeichen 67 bezeichnet ein Zug-Druck-Kabel mit flexibler Eigenschaft, welches
dazu eingerichtet ist, den Ventilkörper 55 und den Steuerhebel 33 miteinander zu verbinden.
Wenn dementsprechend die Ventilstange 31 in eine Richtung nach rechts verschoben wird
(in Richtung des Pfeiles-siehe Fig.11), und zwar mittels des Steuerhebels 33, dann
wird der Ventilkörper 55 in eine Richtung nach unten entgegen der Wirkung der Druckfeder
65 gezogen. Wenn im Gegensatz hierzu der Steuerhebel 33 losgelassen wird, dann wird
die Verbindung durch das elastische Rohr 54 unterbrochen, da der Ventilkörper 55 durch
die Spannkraft der Druckfeder 65 in einer Richtung nach oben gedrückt wird. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Ventilstange 31 in eine Richtung nach links durch die Druckfeder
(Rückstellfeder) des Absperrventiles 325 verschoben.
[0033] In Fig.12 bezeichnet das Bezugszeichen 375 ein Zylinderteil, das innerhalb des Griffzylinders
13 befestigt ist. Dieses Zylinderteil 375 weist ein Unterteilungsstück 377 auf, welches
in seinen unteren Teil eingeschraubt ist. Das Bezugszeichen 379 bezeichnet ein Durchgangsloch,
das im Unterteilungsstück 377 ausgebildet ist. Das Durchgangsloch 379 ist dazu eingerichtet,
es zu ermöglichen, daß Räume an beiden Seiten des Unterteilungsstückes 377 miteinander
in Verbindung stehen.
[0034] Das Bezguszelchen 381 bezeichnet ein Abdichtteil, das in das Unterteilungsstück 377
eingeschraubt ist. Das Abdichtteil 381 öffnet die C0
2 Gaspatrone 21 an ihrem vorstehenden Ende.
[0035] Das Bezugszeichen 383 bezeichnet ein Stangenteil, das lose in das Durchgangsloch
379 des Unterteilungsstückes 377 eingepasst ist. Ein Ende des Stangenteiles 383 steht
mit dem Ventilkörper 385 in Berührung, während das andere Ende hiervon mit einem Tragekörper
387 versehen ist. Der Ventilkörper 385 ist innerhalb des Dichtungsteiles 381 angeordnet
und veranlaßt die Absperrung des Druchgangsloches 379, und zwar mittels der Spannkraft
der Druckfeder 389. Andererseits ist der Tragekörper 387 innerhalb des Zylinderteiles
375 angeordnet und steht in Druckberührung mit einem Kolbenteil 391, wie nachfolgend
beschrieben wird.
[0036] Das Bezugszeichen 391 bezeichnet ein Kolbenteil, das hin- und herbeweglich in einen
oberen Abschnitt des Zylinderteiles 375 eingeführt ist. Dieses Kolbenteil 391 weist
ein Schaftteil 395 auf, das eine Axialbohrung 393 aufweist. In ähnlicher Weise bezeichnet
das Bezugszeichen 397 ein Trageteil mit einem Durchgangsloch 399, das unverdrehbar
angeordnet ist, wobei das Schaftteil 395 des Kolbenteiles 391 hin- und herbeweglich
in das Durchgangsloch 399 eingesetzt ist. Das Trageteil 397 weist einen Vatergewindeabschnitt
an seinem Außenumfang auf und ist dazu eingerichtet, eine Druckfeder 401 zu tragen
(die eine stärkere Spannkraft aufweist, als jene der Druckfeder 389), welche das Kolbenteil
391 überspannt. Das Bezugszeichen 403 bezeichnet ein Einstellmutterteil, das am Außenumfang
des Trageteiles 397 befestigt ist. Wenn dementsprechend das Einstellmutterteil 403
gedreht wird, dann wird das Trageteil 397 veranlasst, sich auf- und abwärts zu bewegen,
um die Stärke der Spannkraft der Druckfeder 401 einzustellen.
[0037] Es wird vermerkt, daß das Zylinderteil 375 , das Kolbenteil 391, das Unterteilungsstück
377, das Stangenteil 383, der Ventilkörper 385, der Tragekörper 387, das Trageteil
397 und die Einstellmutter 403 der Druckverringerungseinrichtung entsprechen, die
in Anspruch 14 genannt ist.
[0038] Da das Einstellmutterteil 403 teilweise aus dem Griffzylinder 13 freiliegt, kann
es von außerhalb des Griffzylinders 13 eingestellt werden (siehe Fig.ll).
[0039] Die Betriebsweise des zehnten, bevorzugten Ausführungsbeispieles wird nun beschrieben.
Zuerst wird das Einstellmutterteil 403 gedreht, um in geeigneter Weise die Spannkraft
der Druckfeder 401 zu bestimmen. In diesem Zustand (wie in Fig.12 gezeigt) wird das
Druckgas der CO
Z-Gaspatrone 21 freigesetzt. Das unter Hochdruck stehende Gas wird veranlasst, in das
Innere des Zylinderteiles 375 einzutreten, nachdem es das Durchgangsloch 379 passiert
hat, um den Gasdruck innerhalb des Zylinderteiles 375 zu erhöhen. Wenn der Gasdruck
innerhalb des Zylinderteiles 375 höher wird als der bestimmte Druck, dann wird das
Kolbenteil 391 nach oben entgegen der Kraft der Druckfeder 401 bewegt. Im Ergebnis
wird das Stangenteil 383 nach oben durch die Spannkraft der Druckfeder 389 gedrückt,
um den Ventilkörper 385 zu veranlassen, das Durchgangsloch 379 zu schließen. Hieraus
ergibt sich, daß das Druckgas innerhalb des Zylinderteiles 375 nur allmählich der
Gaskammer 43 zuströmt.
[0040] Wenn der innere Gasdruck niedriger wird als ein bestimmter Wert, nachdem das Druckgas
innerhalb des Zylinderteiles 375 ausgeströmt ist, wobei es die Axialbohrung 393 des
Kolbenteiles 391 passiert hat, dann wird das Kolbenteil 391 mittels der Spannkraft
der Druckfeder 401 abwärts bewegt. Wenn das Kolbenteil 391 nach unten bewegt wird,
dann wird das Stangenteil 383 in eine Richtung nach unten gedrückt (es wird vermerkt,
daß die Spannkraft der Druckfeder 401 größer ist als jene der Druckfeder 389). Hieraus
ergibt sich, daß der Ventilkörper 385 abgesenkt wird, um das Durchgangsloch 379 zu
öffnen. Hieraus ergibt sich, daß das Hochdruckgas in das Innere des Zylinderteiles
375 wieder hineinströmen kann.
[0041] Durch Wiederholen des oben erwähnten Zyklus wird der Gasdruck in der Gaskammer 43
allmählich verringert, wobei es ermöglicht wird, ein Druckgas zuzuführen, das für
das viskose Mittel geeignet ist.
[0042] Ein elftes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben.
In Fig.13 bezeichnet das Bezugszeichen 35 ein Abgabeventil, das an der Rückwand einer
Gaskammer 43 angeordnet ist, wie dies noch später beschrieben wird. Dieses Abgabeventil
35 wird unter Bezugnahme auf die Fig.15,16 und 17 beschrieben. In diesen Figuren bezeichnet
das Bezugszeichen 501 ein zylindrisches Abdeckteil, das an der Außenwandfläche der
Gaskammer 43 errichtet ist. Das Bezugszeichen 39 bezeichnet einen Knopf, der hin-
und herbeweglich in das zylindrische Abdeckteil 501 eingepasst ist. Der Knopf 39 ist
mittels einer Befestigungsschraube 503 befestigt, die von der Innenseite der Gaskammer
43 her angeschraubt ist. Das Bezugszeichen 505 bezeichnet ein Abdichtteil mit kreisringförmiger
Gestalt, das an der vorderen Endfläche (der Seite der Außenwandfläche der Gaskammer
43) des Knopfes 39 angeordnet ist.
[0043] Das Bezugszeichen 507 bezeichnet eine Haltenut mit rechtwinkliger Form, die in der
Seitenwandfläche des Knopfes 39 ausgebildet ist. Diese Haltenut 507 ist dazu eingerichtet,
es einem Haltevorsprung 509 des zylindrischen Abdeckteiles 501 zu ermöglichen, sich
längs hiervon hin- und herzubewegen. Das Bezugszeichen 37 bezeichnet eine Druckfeder,
die die Außenwandfläche der Gaskammer 43 und des Knopfes 39 überbrückt.
[0044] Das Abgabeventil 35 mit dem oben erwähnten Aufbau ist normalerweise offen, da das
Abdeckteil 505 von der Außenwandfläche der Gaskammer 43 entfernt gehalten wird, und
zwar infolge der Spannkraft der Druckfeder 37. Andererseits wird das Abgabeventil
35 dadurch geschlossen, daß man den Knopf 39 entgegen der Kraft der Druckfeder 37
niederdrückt, um das Abdichtteil 505 in Druckverbindung mit der Außenwandfläche der
Gaskammer 43 zu bringen. Wenn im obigen Zustand der Knopf 39 in einer Richtung nach
rechts gedreht wird, um den Halteabschnitt 509 in einen abgewinkelten Abschnitt 507a
der Haltenut 507 passend einzusetzen, und ferner auch in die Aussparung 507b, dann
ist der Schließzustand des Abgabeventiles 35 festgelegt und beibehalten.
[0045] Als nächstes bezeichnet das Bezugszeichen 43 eine Gaskammer, die an einem rückwärtigen
Teil des Grundkörpers 11 ausgebildet ist. Diese Gaskammer weist eine Öffnung 43a auf,
in welcher ein hinterer Abschnitt der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P durch
ein Dichtungsteil S eingeführt ist. Das Dichtungsteil S ist aus einem elastischen
Material wie Gummi usw. gebildet. Die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone P ist luftdicht
und verschieblich bezüglich dem Dichtungsteil S.
[0046] Andererseits bezeichnet das Bezugszeichen 901 einen Schachtabschnitt, der einstückig
mit dem vorderen Ende des Grundabschnittes 11 ausgebildet ist. Das Bezguszeichen 903
bezeichnet einen Wellenabschnitt, der einstückig mit dem vorderen Ende des Grundabschnittes
11 ausgebildet ist. Das Bezugszeichen 903 bezeichnet einen Drehzylinder, der drehbar
in den Schachtabschnitt 901 eingesetzt bzw. auf diesen aufgesetzt ist. In ähnlicher
Weise bezeichnet das Bezugszeichen 45 einen Aufnahmesitz, der am Endumfang des Drehzylinders
903 befestigt ist. Der Aufnahmesitz 45 ist rund um den Wellenabschnitt 901 schwenkbar.
Das Bezugszeichen 907 bezeichnet eine Befestigungsschraube, die dazu eingerichtet
ist, die vordere Endfläche des Wellenabschnittes durch eine Buchse 909 hindurch festzulegen,
um den Drehzylinder 903 daran zu hindern, sich zu lösen. Das Bezugszeichen 911 bezeichnet
einen Rast Anschlagmechanismus (click-stop mechanism), der kleine Löcher 913, 913
des Drehzylinders 903 und eine kleine Kugel 919 aufweist, welche (mittels der Druckfeder
917) durch Vorspannung auswärts in ein Durchgangsloch 915 des Wellenteiles 901 gedrückt
ist. Das kleine Loch 913 ist an zwei Stellen ausgebildet, die um einen Abstand von
90° in Drehrichtung so voneinander getrennt sind, daß der Aufnahmesitz 45 fest die
vertikale Richtung wie auch die horizontale Richtung beibehalten kann. Das Bezugszeichen
921 bezeichnet einen länglichen Schlitz des Drehzylinders 903, der einen langen Durchmesser
im Bereich von 90° in Drehrichtung aufweist. In den länglichen Schlitz 921 ist ein
Kopfabschnitt eines Federstiftes 923 eingeführt, um die Druckfeder 917 daran zu hindern,
sich zu lösen, der auch dazu dient, den Drehzylinder 903 daran zu hindern, sich unnötig
zu drehen.
[0047] Die Betriebsweise des elften bevorzugten Ausführungsbeispieles wird nun beschrieben.
[0048] Der hintere Abschnitt der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P wird in die Öffnung
43a der Gaskammer 43 durch das Dichtungsteil S eingeführt, wobei der Aufnahmesitz
45 in horizontaler Richtung angeordnet ist (jener Zustand, der durch die strich-doppeltpunktierte
Linie in Fig.14 gezeigt wird). Bevorzugt ist zu diesem Zeitpunkt das Abgabeventil
35 geöffnet.
[0049] Nachdem die mit viskosem Mittel gefüllte Patronre P eingeführt ist, wird das Maß
ihrer Einführung in die Öffnung 43a in geeigneter Weise so eingestellt, daß das vordere
Ende der Patrone P so weit gebracht wird, daß es sich in der Nähe des Aufnahmesitzes
45 befindet.
[0050] Nachfolgend wird das Einspritz-Steuerventil 47 passend in die Einspritzdüse N der
mit viskosem Mittel gefüllten Patrone P eingesetzt, wobei der Aufnahmesitz 45 in vertikaler
Richtung angeordnet wird (jener Zustand, der in den Figuren 13 und 14 in ausgezogenen
Linien gezeigt ist). Zu diesem Zeitpunkt wird der hintere Abschnitt der mit viskosem
Mittel gefüllten Patrone P von der Öffnung 43a aus nach vorne bewegt. Dann wird der
Knopf 39 des Abgabeventiles 35 niedergedrückt und gleichzeitig wird er gedreht, um
das Abgabeventil 35 in seinem geschlossenen Zustand zu verriegeln. Nachfolgend wird
der Steuerhebel 33 in der oben beschriebenen Weise betätigt.
[0051] Als nächstes werden die Auswirkungen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0052] Das erfindungsgemäße Gerät zum Einspritzen eines viskosen Mittels weist eine Gaskammer
zum Einführen einer mit viskosem Mittel gefüllten Patrone hierin auf, eine Druckgasquelle
sowie einen Strömungskanal, der die Druckgasquelle und die Gaskammer durch ein Absperrventil
verbindet, wobei das Druckgas in die Gaskammer durch Öffnen des Absperrventiles eingeleitet
wird, um auf die in die Gaskammer eingesetzte, mit viskosem Mittel gefüllte Patrone
einen Druck auszuüben, um das viskose Mittel einzuspritzen, wobei ein Einspritz-Steuerventil
zum Steuern des Einspritzvorganges des viskosen Mittels in eine Einspritzöffnung der
mit viskosem Mittel gefüllten Patrone angebracht ist und das Einspritz-Steuerventil
dem Absperrventil so zugeordnet ist, daß das Erstgenannte nur dann geöffnet wird,
wenn das letztgenannte offen ist.
[0053] Das heißt, gemäß diesem Einspritzgerät für viskoses Mittel wird die Zufuhr von Druckgas
zu jenem Zeitpunkt unterbrochen, wenn der Einspritzvorgang des viskosen Mittels abgebrochen
wird, und gleichzeitig wird auch das Einspritz-Steuerventil, das in der Einfüllöffnung
der Patrone für viskoses Mittel angebracht ist, geschlossen. Dementsprechend wird
selbst dann, wenn die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone durch den Restdruck beaufschlagt
wird, das viskose Mittel nicht aus der Einfüllöffnung der Patrone für viskoses Mittel
eingespritzt.
[0054] Dementsprechend ist es nicht erforderlich, Gas abzulassen, wie es bei den herkömmlichen
Geräten der Fall ist, was zu einer guten Einsparung an Gas führt.
[0055] Ferner weist die Gaskammer eine Öffnung auf, in welche eine mit viskosem Mittel gefüllte
Patrone durch ein Abdichtteil eingeführt wird, das aus einem elastischen Material
hergestellt ist. Das Abdichttell weist ein zylindrisches Teil auf, mit einem Außenflansch
an seinem vorderen Ende und einem einwärts gekrümmten Teil, das gemeinsam hiermit
und einstückig am rückwärtigen Endumfang ausgebildet ist. Das Abdichtteil, bei welchem
das zylindrische Teil zwischen die Öffnung der Gaskammer und die mit viskosem Mittel
gefüllte Patrone eingeführt wird, wird an seinem Außenflansch fest an dem Innenumfang
der Gaskammer befestigt und gleichzeitig wird der rückwärtige Endumfang der mit viskosem
Mittel gefüllten Patrone zwischen dem zylindrischen Teil und dem einwärts gekrümmten
Teil sowie von diesem gehalten. Selbst wenn dementsprechend der Einführungsabschnitt
des rückwärtigen Endes der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone verformt ist und
der Außenumfang des Einführabschnittes ungleichmäßig geformt ist, kann er nicht in
die Öffnung der Gaskammer eingeführt werden.
[0056] Ferner ist das einwärts gekrümmte Teil des Dichtungsteiles aus einem elastischen
Material hergestellt und einwärts bezüglich dem unteren Endumfang der mit viskosem
Mittel gefüllten Patrone gekrümmt, und infolge des obigen Aufbaues wird, je mehr der
Druck in der Gaskammer erhöht wird, desto mehr auch das einwärts gekrümmte Teil stramm
an der Innenseite des unteren Endumfanges der gefüllten Patrone angelegt. Somit wird
die Dichtungseigenschaft des Dichtungsteiles gegenüber Luft noch weiter verbessert.
[0057] Ferner verwendet das erfindungsgemäße Gerät ein Sicherheitsventil zum Ablassen des
Druckgases aus dem Kanal oder der Gaskammer. Das Sicherheitsventil ist so angeordnet,
daß es zu jedem Zeitpunkt geschlossen ist, wenn die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone
in die Gaskammer eingesetzt ist, und zu jeder Zeit geöffnet ist, wenn die mit viskosem
Mittel gefüllte Patrone aus der Gaskammer entfernt wird.
[0058] Das heißt, dieses Gerät weist ein Sicherheitsventil zum Ablassen des Druckgases innerhalb
einer Druckgaskammer auf. Dieses Sicherheitsventil wird zu jenem Zeitpunkt betätigt,
wenn die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone aus der Druckgaskammer entfernt wird.
Dementsprechend kann die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone sicher entfernt werden,
und zwar ohne jede spezielle Tätigkeit zum Ablassen des Gases.
[0059] Ferner wird ein elastisches Rohr, das dazu eingerichtet ist, dem viskosen Mittel
den Durchtritt hierdurch zu ermöglichen, innerhalb des Einspritz-Steuerventiles so
eingesetzt, daß das elastische Rohr in Übereinstimmung mit der Öffnung-und Schließtätigkeit
des Einspritz-Steuerventiles geöffnet und geschlossen wird. In herkömmlichen Geräten
trachtet, da das viskose Mittel durch ein Einspritz-Steuerventil hindurchgeführt wird,
das Einspritz-Steuerventil danach, mit dem viskosen Mittel zu verstopfen. Im Gegensatz
zu herkömmlichen Geräten wird jedoch selbst dann, wenn das Einspritz-Steuerventil
verstopft ist, diese Verstopfung dadurch gelöst, daß man lediglich das elastische
Rohr auswechselt, da das viskose Mittel innerhalb des erfindungsgemäßen elastischen
Rohres festsitzt. Somit wird eine einfache Handhabung des Einspritz-Steuerventiles
erreicht.
[0060] Ferner ist bei einem Gerät zum Einspritzen von viskosem Mittel, bei welchem ein elastisches
Rohr eine Passöffnung aufweist, durch welche es passend an der Einspritzöffnung der
mit viskosem Mittel gefüllten Patrone angebracht ist, eine Innenwandfläche des Endumfanges
der Passöffnung des elastischen Rohres mit einer Umfangsnut ausgebildet. Infolge des
oben erwähnten Aufbaues tritt selbst dann, wenn der Außendurchmesser der Einspritzdüse
der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone kleiner ist als der Innendurchmesser der
Passöffnung des elastischen Rohres, das aus der Einspritzdüse der mit viskosem Mittel
gefüllten Patrone eingespritzte viskose Mittel in die Umfangsnut, um deren Nutbreite
zu vergrößern. Im Ergebnis wird der Endumfang (die Seite der Passöffnung) des elastischen
Rohres dazu gebracht, sich in Druckberührung mit der mit viskosem Mittel gefüllten
Patrone zu befinden. Somit wird keinerlei Spalt zwischen dem elastischen Rohr und
der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone erzeugt, wobei eine vollständige Abdichtung
erreicht wird.
[0061] Da die Umfangsnut ferner V-förmig ausgebildet ist, ist außerdem ein glatter, verjüngter
Abschnitt am einen Ende der Umfangsnut gebildet. Dementsprechend wird die enge Berührung
zwischen dem elastischen Rohr und der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone noch weiter
verbessert, wobei man eine noch weiter verbesserte Dichtungswirkung erhält.
[0062] Ferner ist bei einem mit viskosem Mittel gefüllten Gerät, bei welchem das vordere
Ende des elastischen Rohres von der Düse des Einspritz-Steuerventiles absteht, das
elastische Rohr mit einer bei wärmeschrumpfenden Bahn abgedeckt, die eine starre Eigenschaft
aufweist, und zwar vom vorderen Ende hiervon bis zum Einspritz-Steuerventil. Dementsprechend
wird trotz der Tatsache, daß das elastische Rohr aus einem weichen, elastischen Material
gebildet ist, die Form seines vorderen Endes stets konstant gehalten. Hieraus ergibt
sich, daß die leichte Positionierung zum Aufbringen des viskosen Mittels zu jedem
Zeitpunkt erhalten wird, wenn das viskose Mittel eingefüllt wird.
[0063] Ferner kann die Form des vorderen Endabschnittes des elastischen Rohres in Übereinstimmung
mit seinen Zwecken in geeigneter Weise geändert werden.
[0064] Da ferner die unter Wärme schrumpfende Folie aus einem zylindrischen Teil besteht,
wird sie durch Erwärmen stramm auf das elastische Rohr aufgepasst. Somit wird eine
mühelose Passung der unter Wärme schrumpfenden Folie erreicht.
[0065] Wenn ferner die bei Wärme schrumpfende Folie in das Einspritz-Steuerventil eingepasst
ist, dann befindet sich der Endabschnitt der Düsenseite der Folie innerhalb der Düse.
Somit findet keine Arbeitsstörung statt.
[0066] Wenn ferner die bei Wärme schrumpfende Folie passend auf das Einspritz-Steuerventil
aufgebracht wird, dann dringt kein Staub usw. in die Düse ein. Im Ergebnis können
mögliche Schwierigkeiten des Einspritz-Steuerventiles infolge von Staub usw. verhindert
werden.
[0067] Wenn ferner ein Ventilgehäuse des Einspritz-Steuerventiles passend auf die Einspritzöffnung
der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone über ein elastisches Dichtungsteil passend
aufgebracht wird, dann kann selbst dann, wenn die Form der Einspritzöffnung der mit
viskosem Mittel gefüllten Patrone nicht konstant ist, wenn z.B. die Außenumfangsfläche
der Einspritzöffnung mit einem Gewinde ausgebildet ist, oder selbst dann, wenn die
Einspritzöffnung verformt ist, sie in enge Berührung mit dem Einspritz-Steuerventil
gebracht werden.
[0068] Wenn ferner eine Druckreduziereinrichtung zwischen der Druckgasquelle und der Gaskammer
vorgesehen ist, und die Druckabnahmerate der Druckreduziereinrichtung einstellbar
ausgebildet ist, dann kann ein viskoses Mittel mit einer beliebigen Viskosität wirksam
eingespritzt werden.
[0069] Bei einem Gerät zum Einspritzen eines viskosen Mittels, wie es in Anspruch 1 beansprucht
ist, und zwar mit einem Grundkörper, und einer Gaskammer, die eine Öffnung und einen
Aufnahmesitz aufweist und an einem hinteren Abschnitt des Grundkörpers angeordnet
ist, während die Öffnung vorwärtsgewandt ist, wobei der Aufanhmesitz am vorderen Abschnitt
des Grundabschnitts vorgesehen ist, der Aufnahmesitz mit einem Einspritz-Steuerventil
versehen ist, eine mit viskosem Mittel gefüllte Patrone an ihrem hinterenAbschnitt
in die Öffnung der Gaskammer eingeführt ist, eine Einspritzdüse an ihrem vorderen
Abschnitt mit dem Einspritz-Steuerventil verbunden ist, wenn ein Dichtungsteil am
Umfang der Öffnung der Gaskammer vorgesehen ist, die mit viskosem Mittel gefüllte
Patrone verschieblich beweglich ist, während man einen luftdichten Zustand der mit
viskosem Mittel gefüllten Patrone im Hinblick auf das Dichtungsteil aufweist, und
gleichzeitig der Aufnahmesitz rund um eine Achse in Richtung der Hinter- und Vorderseite
des Grundabschnittes bezüglich dem Grundabschnitt schwenkbar ist, wird ferner der
Aufnahmesitz entweder nach links oder rechts aus seiner Normallage heraus oszillierend
bewegt (der Lage zur Aufnahme der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone), um den hinteren
Abschnitt der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone in die Öffnung der Gaskammer unter
Druck einzuführen. Zu diesem Zeitpunkt kann, da die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone
bezüglich der Öffnung der Gaskammer verschieblich ist, eine geeignete Lage ausgewählt
werden, so daß der vordere Endabschnitt hiervon dazu gebracht wird, sich in der Lage
des Aufnahmesitzes zu befinden.
[0070] Dementsprechend ist im Gegensatz zu herkömmlichen Instrumenten es für den Aufnahmesitz
nicht erforderlich, sich dadurch zu bewegen, daß man eine Einstellschraube dreht,
nachdem der hintere Abschnitt der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone in die Öffnung
der Gaskammer eingeführt ist. Somit wird ein einfacher Aufbau und eine leichte Montage
der mit viskosem Mittel gefüllten Patrone erreicht.
[0071] Aus dem obigen ist ersichtlich, daß hier ein neuartiges und wirksames Gerät zur Einspritzung
von viskosem Mittel beschrieben wurde. Die hier in der Beschreibung und erläuternd
verwendeten Materialien werden zum Zweck verwendet, ein Beispiel für die Erfindung
zu bieten, und nicht, um sie einzuschränken. Dementsprechend bieten sich dem Fachmann
zahlreiche Abwandlungen der vorliegenden Erfindung an, ohne daß er den Grundgedanken
und Umfang der vorliegenden Erfindung verläßt.
1. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel, mit einer Gaskammer zum Einsetzen eines
Zylinders bzw. einer Patrone, der bzw. die mit dem viskosen Mittel gefüllt ist, einer
Druckgasquelle und einem Strömungskanal, der die Druckgasquelle und die Gaskammer
durch ein Absperrventil verbindet, wobei das Druckgas- 1 durch Öffnen des Absperrventiles in die Gaskammer eingelassen wird, um einen Druck
auf die mit viskosem Mittel gefüllte Patrone auszuüben, die in die Gaskammer eingesetzt
ist, um das viskose Mittel einzuspritzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einspritz-Steuerventil
(47) zum Steuern des EinspritzVorganges des viskosen Mittels in einer Einspritzöffnung
der mit dem viskosen Mittel gefüllten Patrone (P) angebracht ist, und daß das Einspritz-Steuerventil
dem Absperrventil (23,31) so zugeordnet ist, daß das erstgenannte nur dann geöffnet
wird, wenn das letztgenannte offen ist.
2. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaskammer (43) eine Öffnung (43a) aufweist, in welche die mit viskosem Mittel
gefüllte Patrone (P) durch ein Dichtungsteil hindurch, das aus einem elastischen Material
hergestellt ist, eingeführt ist, daß das Dichtungsteil ein zylindrisches Teil (246)
aufweist, mit einem äußeren Flansch (242) an seinem vorderen Ende und einem einwärts
gekrümmten Teil (244), das an seinem rückwärtigen Endumfang einstückig angeformt ist,
daß das Dichtungsteil mit seinem zylindrischen Teil zwischen die Öffnung (43a) der
Gaskammer (43) und die mit dem viskosen Mittel gefüllte Patrone (P) eingeführt ist
und stramm mit seinem Außenflansch am Innenumfang der Gaskammer befestigt ist, und
daß gleichzeitig der rückwärtige Endumfang der mit dem viskosen Mittel gefüllten Patrone
durch das zylindrische Teil und das einwärts gekrümmte Stück sowie zwischen diesen
gehalten ist.
3. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch
ein Sicherheitsventil 641) zum Ablassen des Druckgases aus dem Strömungskanal oder
der Gaskammer (23), wobei das Sicherheitsventil so angeordnet ist, daß es zu jenem
Zeitpunkt geschlossen ist, wenn die mit dem flüssigen Mittel gefüllte Patrone (P)
in die Gaskammer (23) eingesetzt ist, und dann geöffnet ist, wenn die mit dem viskosen
Mittel gefüllte Patrone aus der Gaskammer entfernt ist.
4. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch
ein elastisches Rohr (54), um dem viskosen Mittel einen Durchgang durch dieses zu
gewähren, welches innerhalb des Einspritz-Steuerventiles (47) so eingesetzt ist, daß
es in Übereinstimmung mit der Öffnungs- und Schließtätigkeit des Einspritz-Steuerventiles
geöffnet und geschlossen wird.
5. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Rohr (54) eine Passöffnung (51) aufweist, durch
welche es passend an der Einspritzöffnung der mit dem viskosen Mittel gefüllten Patrone
(P) angebracht ist, und daß eine Innenwandfläche des Endumfanges der Passöffnung des
elastischen Rohres mit einer Umfangsnut (54b) ausgebildet ist.
6. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsnut (54b) V-förmig ausgebildet ist, und daß ein glatter, abgeschrägter
Abschnitt am einen Ende der Umfangsnut ausgebildet ist (Fig.6).
7. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vorderes Ende des elastischen Rohres (54) aus einer Düse (49)
des Einspritz-Steuerventiles (47) herausragt, und daß das elastische Rohr durch eine
durch Wärme schrumpfbare Folie (601) bedeckt ist, die starre Eigenschaften aufweist,
und zwar von seinem vorderen Ende aus bis zum Einspritz-Steuerventil hin.
8. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Wärme schrumpfbare Folie (601) ein zylindrisches Teil ist.
9. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Wärme schrumpfbare Folie (601) in das Einspritz-Steuerventil (47) eingepasst
ist (Fig.10).
10. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Wärme schrumpfbare Folie (601) in das Einspritz-Steuerventil (47) eingepasst
ist (Fig.10).
11. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Wärme schrumpfbare Folie (601) auf das Einspritz-Steuerventil (47) aufgepasst
ist (Fig.9).
12. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Wärme schrumpfbare Folie (601) auf das Einspritz-Steuerventil (47) aufgepasst
ist (Fig.9).
13. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ventilgehäuse des Einspritz-Steuerventils (47) in eine Einspritzöffnung
der mit dem viskosen Mittel gefüllten Patrone (P) durch ein elastisches Dichtungsteil
hindurch eingeführt ist.
14. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch eine Druckreduziereinrichtung (375,377,383,385,387,391,397, 403), die zwischen
der Druckgasquelle (21) und der Gaskammer (43) angeordnet ist, wobei die Druck-Reduzierrate
einstellbar ist.
15. Einspritzgerät für ein viskoses Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Grundkörper (11) aufweist, daß die Gaskammer (43) eine
Öffnung und einen Aufnahmesitz (45) aufweist und an einem rückwärtigen Abschnitt des
Grundkörpers angeordnet ist, wobei die Öffnung vorwärts gewandt ist, daß der Aufnahmesitz
an einem vorderen Abschnitt des Grundabschnittes vorgesehen ist, daß der Aufnahmesitz
mit einem Einspritz-Steuerventil (47) versehen ist, daß die mit dem viskosen Mittel
gefüllte Patrone (P) an ihrem rückwärtigen Abschnitt in die Öffnung der Gaskammer
eingesetzt ist, daß eine Einspritzdüse (49) an dem vorderen Abschnitt des Gerätes
mit dem Einspritz-Steuerventil (47) verbunden ist, wobei ein Dichtungsteil am Umfang
der Öffnung der Gaskammer vorgesehen ist, daß die mit dem viskosen Mittel gefüllte
Patrone verschieblich beweglich ist, während der luftdichte Zustand der mit viskosem
Mittel gefüllten Patrone bezüglich dem Dichtungsteil aufrechterhalten bleibt, und
daß gleichzeitig der Aufnahmesitz rund um die Achse der Rückwärts- und Vorwärtsrichtung
des Grundkörpers bezüglich dem Grundkörper schwenkbar ist.