(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen länglicher
Werkstücke, insbesondere Rohre, durch Aufbringen eines Biegemoments auf das Werkstück
unter induktivem Erhitzen einer Querschnittszone des Werkstücks mit ungleichmäßiger
Temperaturverteilung längs des Umfangs dieser Querschnittszone mittels einer das Werkstück
umgebenden Induktionsschleife und unter Abkühlen des Werkstücks in mindestens einer
Nachbarzone. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, daß innerhalb eines
auf relative niedrige Temperaturen einzustellenden Teilbereichs des Umfangs des zu
beigenden Werkstücks der elektrische Strom der Induktionsschleife in mehrere Teilströme
verzweight wird, von denen mindestens einer vornehmlich auf die zu erhitzende Querschnittszine
und mindestens ein anderer vornehmlich auf eine Nachbarzone des Werkstücks induktiv
zur Einwirkung gebracht wird, und daß die induktive Erhitzung der jeweiligen Nachbarzone
durch Abkühlen teilweise oder ganz aufgehoben wird. Die Verzweigung kann vorrichtungsmäßig
durch eine die Induktionsschleife (11) verzweigende Bypassleitung (15) realisiert
werden.
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