[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewickeln elektrischer Spulen
mit geschlossenen Kernen, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Bei den bekannten Ringkernspulen-Wickelvorrichtungen, bei welchen durch die Kernöffnung
ringförmige Magazine geführt werden, die drehbar gelagert sind und den Spulenkörper
umlaufen, wobei der Draht vom Magazin zum Spulenkörper über eine Ablaufrolle läuft,
sind nur für relativ grosse Ringkerne geeignet, wobei solche mit einem Aussendurchmesser
von etwa 20 mm schon als die unterste Grenze anzusehen ist.
[0003] Um kleine Ringkerne in der Grössenordnung von ≤ 16 mm Ringkern-Aussendurchmesser
bewickeln zu können, wurde gemäss der EP-Patentanmeldung 0068 415 bereits ein halbautomatisches
Wickelverfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung vorgeschlagen, mittels
einer am Wickeldrahtanfang befestigten, magnetisierbaren Nadel den Draht auf den Kern
aufzuwickeln, wobei die Nadel unter der Wirkung eines Magnetfeldes längs einer geschlossenen,
teils durch die Kernöffnung laufenden und mit zunehmender Wickeldauer in ihrer Länge
abnehmenden Umlaufbahn geführt wird.
[0004] Durch die Verwendung von Magneten zur Führung der Nadel ist jedoch eine derartige
Wickelvorrichtung für extrem kleine Kerne, beispielsweise für Video-Kernspulen, in
der Grössenordnung von etwa 3 mm Kern-Aussendurchmesser mit einer Kernöffnung von
etwa 0,35 mm nicht geeignet.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die zur Bewicklung von extrem kleinen Kernspulen in der Grössenordnung von etwa 3
mm Kern-Aussendurchmesser mit einer Kernöffnung bis etwa 0,35 mm geeignet ist. Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung so auszubilden,durch welche
von der Drahtzuführung bis zu fertig bewickelten Kernspule ein automatischer Arbeitsablauf
gewährleistet ist.
[0006] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs gelöst.
Weitere Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 5 enthalten.
[0007] Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass der Spulenkörper
während des ganzen Bewicklungsvorganges der Kernspule, auf der Spulenkörperaufnahme
fixiert ist, und dass der Wickeldraht während der Bewicklung der Kernspule ständig
gehalten und geführt wird, indem die für jede Wicklung abgemessene Gesamtlänge des
Drahtabschnittes in der Drahthalterung festgeklemmt ist, wobei der Abstand zwischen
der in der Wickelposition befindlichen Drahthalterung und der Trenneinrichtung jeweils
einem für die Wicklung erforderlichen Drahtabschnitt entspricht, und zum anderen für
jede einzelne Windung der Wickeldraht in einem der vier Drahtspanner jeweils durch
eine einstellbare Feder nur leicht angedrückt wird, so dass nach jeder Windung der
Draht geringfügig durchrutschen kann. Dabei wird der Draht mittels des Fanghakens
vor der Drehung der Drahtspanner an den Spulenkörper angelegt, worauf die Drahtspanner
sich um 270
0 drehen und damit jeweils eine Windung auf den Spulenkörper gelegt wird.
[0008] Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
[0009] Es zeigen
Fig.l eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig.2 ein Grundriss der Vorrichtung gemäss Fig.l,
Fig.3,3',3"; 3a,3a',3b,3b',3c,3c' sind Detaildarstellungen einer erfindungsgemässen
Wickeleinheit, jeweils in Ansicht und Grundriss zur Darstellung des Funktionsablaufes
der Bewicklung.
[0010] In den Fig.l und 2 ist auf einer Fundamentplatte 9 ein Support 1, beispielsweise
als ein rechteckig ausgebildeter, drehbarer Revolverkopf angeordnet, der um die Drehachse
X um 180
0 drehbar ausgebildet ist. Am Revolverkopf 1 sind zwei Spulenkörperaufnahmen 11,11'
angeordnet, deren jede eine Drahthalterung 12,12' aufweist, wobei sich die eine Spulenkörperaufnahme
11' mit der Drahthalterung 12' im Bereich eines Spulenmagazins 52, und die zweite
Spulenkörperaufnahme 11 mit der Drahthalterung 12 sich im Bereich einer Drahtzuführeinrichtung
4 in der Wickelposition befindet. Das Spulenmagazin 52 ist ein Bestandteil einer Be-
und Entladestation 5, die eine Uebergabeeinrichtung 51 aufweist. Die Drahtzuführeinrichtung
4 besteht aus einer Vorratsspule 41 für einen Wickeldraht 6, einer Drahtführung 42
sowie einer Drahtbremse 43. Die eigentliche Bewicklung des Spulenkörpers 7' erfolgt
gemäss Fig.l durch eine drehbare Wickeleinheit 3, die mit einer Drahteinziehvorrichtung
2 gemäss der Fig.2 zusammenwirkt.
[0011] Zur Ablängung der für die Bewicklung der beiden Schenkel 72,73 jedes Spulenkörpers
7' erforderlichen Drahtlänge sind zwischen den Drahthalterungen 12,12' lateral verstellbare
Drahtablenkungen 14,14' und eine Trenneinrichtung 13, vorzugsweise mit zwei Trennstellen
13,13' zur Drahtlängeneinstellung vorgesehen. Die Wickeleinheit 3 besteht aus einem
Wickelkopf 31 mit vier Drahtspannern 32a,32b,32c,32d , die jeweils zum Klemmen des
Wickeldrahtes 6 eine einstellbare Feder 33 aufweisen. Der Wickelkopf 31 zusammen mit
den Drahtspannern 32a,32b,32c,32d wird durch einen Wickelkopfantrieb 34 angetrieben
und kann durch eine Verstelleinrichtung 35 vertikal angehoben und abgesenkt werden.
[0012] Die Drahteinziehvorrichtung 2 besteht aus einem in einer Führung 21 horizontal in
den Positionen 22-1,22-2,22-3,22-4 geführten Fanghaken 22 (wie in Fig.3,3',3" gezeigt),
der die Drahtspanner 32a,32b,32c,32d und die Kernöffnung 71 des Spulenkörpers 7' durchdringbar
ausgebildet ist, wobei das freie Drahtende 62 des Drahtabschnittes in Form einer Drahtschlaufe
61 durch einen der Drahtspanner 32a,32b,32c,32d und die Kernöffnung 71 durchgezogen
wird. Die Drahtspanner 32a,32b,32c,32d sind mit dem Wickelkopf 31 im Uhrzeiger- und
Gegenuhrzeigersinn drehbar ausgebildet, wobei über die Wickelpositionen A,B,C,D usw.
eine zyklische Drehbewegung der Drahtspanner 32a,32b,32c,32d jeweils um 270
0 für jede Windung 81 gemäss der Fig. 3b,3b' erfolgt. Durch eine gesteuerte Antriebsvorrichtung
10 der Wickelvorrichtung sind die einzelnen Arbeitspositionen, insbesondere des Fanghakens
22 und der Drahtspanner 32a,32b,32c,32d in bekannter Weise vorwählbar.
[0013] Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ist, wie in den Fig.3,3',3"
bis 3c, 3c' schematisch dargestellt, folgende:
[0014] Der über die Führung 42 und die Drahtbremse 43 von der Drahtvorratsspule 41 zugeführte
Wickeldraht 6 ist bereits in der Drahthalterung 12 der Spulenkörperaufnahme 11 in
der Wickelposition gehalten. Wie in Fig.l und 2 gezeigt, ist der in der Drahthalterung
12' gehaltene Wickeldraht 6 durch Drehung des als Revolverkopf ausgebildeten Supportes
1 um 180
0 mit der bereits fertig bewickelten Kernspule 7 in den Bereich der Be- und Entladestation
5 gebracht worden. Durch die Drehung des Revolverkopfes 1 wird der Wickeldraht 6 über
eine der beiden Drahtablenkungen 14,14' -gemäss der Fig.2- geführt, wobei zwischen
der in der Wickelposition befindlichen Drahthalterung 12 und der verstellbaren Trenneinrichtung
13, die für eine Kernspule 7 zur Bewicklung erforderliche Länge des Drahtabschnittes
festgelegt wird.
[0015] Vor der eigentlichen Bewicklung des Spulenkörpers 7' wird der Wickeldraht 6 demnach
in den Drahthalterungen 12,12' gehalten, zwischen denen über die Drahtablenkung 14
oder 14' und die Trenneinrichtung 13 der Wickeldraht 6 im Bereich der Kernöffnung
71 des Spulenkörpers 7' gespannt geführt wird, wobei diese Ausgangslage des Wickeldrahtes
6 in den Fig.3,3' strichliert dargestellt ist.
[0016] Der in der Ausgangsposition 22-1 unmittelbar ausserhalb des in der Wickelposition
A befindlichen Drahtspanners 32a angeordnete Fanghaken (strichliert dargestellt) wird
horizontal zum noch unbewickelten Spulenkörper 7' so verschoben, dass dieser zuerst
den geöffneten Drahtspanner 32a und anschliessend die Kernöffnung 71 des Spulenkörpers
7' durchdringt, und mit dem nach unten gerichteten Haken oberhalb des gespannten Wickeldrahtes
6 gemäss der Fig.3" (strichliert dargestellt) indie Position 22-2 zu liegen kommt.
Nachfolgend wird der Fanghaken 22 geringfügig in die Position 22-3 (in der Fig.3"
ebenfalls strichliert dargestellt) angehoben, wodurch der zwischen den Drahthalterungen
12,12' angespannte Wickeldraht 6 gefangen und unmittelbar vor der Kernöffnung 71 im
Haken gehalten wird. Der so gehaltene Wickeldraht 6 für den Spulenkörper 7' wird nun
durch die Trenneinrichtung 13 abgetrennt. Die Trenneinrichtung 13 kann so ausgebildet
werden, dass zwei zueinander verstellbare Trennstellen 13,13' vorgesehen werden, um
die Länge der erforderlichen Drahtabschnitte für den zu bewickelnden Spulenkörper
7' und die Länge des Wicklungaendes der fertigen Kernspule 7 beliebig lang einstellen
zu können. Im letzteren Falle würde das Drahtstück zwischen den Trennstellen 13,13'
als Abfall wegfallen. Nachdem der Wickeldraht 6 in der Trenneinrichtung 13 abgetrennt
wurde, wird der Fanghaken 22 aus der Position 22-3 mit dem Wickeldraht 6 wieder zurückgezogen,
so dass der Drahtabschnitt mit dem freien Drahtende 62 in Form einer Drahtschlaufe
61 zuerst die Kernöffnung 71 des Spulenkörpers 7' und anschliessend durch den noch
geöffneten Drahtspanner 32a geführt wird, bis der Fanghaken 22 mit dem Drahtende 62
die Position 22-4 erreicht und nachfolgend der Drahtspanner 32a geschlossen (analog
in Fig.3b im Teilquerschnitt dargestellt) und somit der Wickeldraht 6 federnd gehalten
wird. Dadurch wird auf dem ersten Schenkel 72 des Spulenkörpers 7' - des beispielsweise
im Gegenuhrzeigersinn gewickelten Spulenkörpers 7' - ein Viertel (um 90°) der Windung
der Wicklung 8 gelegt. Nachdem der Drahtspanner 32a geschlossen ist, dreht der Wickelkopf
31 mit den vier Drahtspannern 32a,32b,32c,32d im Gegenuhrzeigersinn um 270° (in Pfeilrichtung
mit voll ausgezogenem Pfeil), wobei zur Bildung der ersten Windung 81 der Drahtabschnitt
im Drahtspanner 32a gehalten wird, während die übrigen Drahtspanner 32b,32c,32d leer
mitdrehen. Gleichzeitig wird der Fanghaken 22 aus der Position 22-4 (strichliert dargestellt)
in die Ausgangsposition 22-1 der Wickelposition A verschoben.
[0017] Anfangs drehen die Drahtspanner 32a,32b,32c,32d gemäss der Fig.3a,3a' aus den Positionen
A,B,C,D (strichliert dargestellt) in die Zwischenpositionen (mit voll ausgezogenen
Linien), wobei der Drahtspanner 32a mit dem gehaltenen Drahtabschnitt nach 270 Drehung
des Wickelkopfes 31 in die Position D gemäss der Fig.3b,3b' gebracht wird, womit eine
volle Windung 81 auf dem ersten Schenkel 72 des Spulenkörpers 7' gelegt wurde. Die
im Grundriss der Fig.3a' dargestellten um 45° im Gegenuhrzeigersinn in die Zwischenpositionen
gedrehten Drahtspanner 32a,32b,32c,32d wurdem in der Ansicht gemäss Fig.3a der Uebersichtlichkeit
halber weggelassen. Die zweite und die nachfolgenden Windungen 81 des ersten Schenkels
72 des Spulenkörpers 7' werden analog zum bereits beschriebenen Funktionsablauf gemäss
der Fig.3,3',3" bis 3c,3c' bewickelt, lediglich mit dem Unterschied, dass der Wickeldraht
6 bereits im Drahtspanner 32a gehalten wird. Bei der folgenden beispielsweise zweiten
Windung wird der Fanghaken 22 aus seiner Ausgangsposition durch den in der Wickelposition
A befindlichen, folgenden, geöffneten Drahtspanner 32b und die Kernöffnung 71 -wie
bereits beschrieben- hin- und zurückgeschoben, wodurch der Wickeldraht 6 gefangen
und im Haken gehalten wird. Anschliessend wird der in der Position D bei Bewicklung
im Gegenuhrzeigersinn oder in der Position B bei der Bewicklung im Uhrzeigersinn befindliche
Drahtspanner 32a wieder geöffnet.
[0018] Der Einfachkeit halber wird angenommen, dass sowohl auf den ersten 72 als auch auf
den zweiten 73 Schenkel des Spulenkörpers 7' vier volle Windungen gelegt werden, wodurch
der erste Drahtspanner 32a drei volle Umdrehungen ausübt und aus der Position A über
die Positionen B,C,D usw. wieder in die Position A gemäss der Fig.3c,3c' gelangt.
Nach Beendigung der Bewicklung des ersten Schenkels 72 des Spulenkörpers 7' erfolgt
durch Umkehren der Wickelrichtung -im vorliegenden Falle im Uhrzeigersinndie Bewicklung
des zweiten Schenkels 73. Um zwischen den beiden Schenkeln 72,73 des Spulenkörpers
7' eine Drahtverbindung innerhalb der Kernöffnung 71 zu vermeiden, erfolgt eine vertikale
Verschiebung der Drahtspanner 32a, 32b,32c,32d des Wickelkopfes 31, so dass der Verbindungsdraht
vom ersten zum zweiten Schenkel 72,73 nicht über die Kernöffnung 71, sondern am Rand
der Kernöffnung 71 geführt wird.
[0019] Nachdem der Fanghaken 22 den Wickeldraht 6 wieder als Drahtschlaufe 61 durch die
Kernöffnung 71 des Spulenkörpers 7' und durch den entsprechenden Drahtspanner 32a
gezogen hat, drehen die Drahtspanner 32a,32b,32c,32d nun im Uhrzeigersinn, so dass
die erste Windung 81 auf dem zweiten Schenkel 73 des Spulenkörpers 7' gewickelt wird.
[0020] Nach der letzten beispielsweise vierten Windung 81 ist die Bewicklung der Kernspule
7 beendet und der Revolverkopf 1 dreht mit dieser aus der Wickelposition um 180° in
der Bereich der Be- und Entladestation 5, wobei gleichzeitig ein aus der Be- und Entladestation
5 in die Spulenkörperaufnahme 11' eingelegter unbewickelter Spulenkörper 7' in die
Wickelposition gedreht wird.
[0021] Um die Windungen 81 lagenweise annähernd legen zu können, ist die Verstelleinrichtung
35 gemäss der Fig.l vorgesehen, die nach jeder Windung 81 oder kontinuierlich den
Wickelkopf 31 mit den Drahtspannern 32a,32b,32c,32d geringfügig vertikal verschiebt,
und zwar beispielsweise auf dem ersten Schenkel 72 des Spulenkörpers 7' von unten
nach oben und auf dem zweiten Schenkel 73 von oben nach unten. Entsprechend der Windungszahl
werden die Drahtspanner 32a,32b,32c,32d jeweils um 90
0 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn verstellt.
[0022] Falls die Kernspule 7 aus mehreren, beispielsweise aus zwei einzelnen, selbständigen
Wicklungen auf je einem Schenkel 72,73 des Spulenkörpers 7' gebildet wird, kann die
Bewicklung des Spulenkörpers 7' auf zwei auf einem beispielsweise als Rundtisch ausgebildeten
Support 1 angeordneten Wicklungsvorrichtungen 2,3 erfolgen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0023]
1 Support, drehbarer Revolverkopf ggf. ein Rundtisch
11,11' Spulenkörperaufnahmen
12,12' Drahthalterungen
13,13' Trenneinrichtung, beispielsweise mit zwei verstellbaren Trennstellen
14,14' Drahtablenkungen, lateral verstellbar
2 Drahteinziehvorrichtung
21 Führung für den Fanghaken, horizontal
22 Fanghaken
22-1,22-2,22-3,22-4 Fanghaken-Positionen
3 Wickeleinheit, drehbare
31 Wickelkopf
32a,32b,32c,32d Drahtspanner mit federbelasteten Klemmen
33 Federn
34 Wickelkopfantrieb
35 Verstelleinrichtung für die Vertikalveschiebung der Drahtspanner
4 Drahtzuführeinrichtung
41 Vorratsdrahtspule
42 Drahtführung
43 Drahtbremse
5 Be- und Entladestation
51 Uebergabeeinrichtung Tür unbewickelte und bewickelte Spulenkörper
52 Spulenmagazin
6 Wickeldraht
61 Drahtschlaufe
62 Drahtende, freies
7 Kernspule
7' Spulenkörper
71 Kernöffnung
72 erster Schenkel des Spulenkörpers
73 zweiter Schenkel des Spulenkörpers
8 Wicklung
81 Windungen
9 Fundamentplatte
10 Antriebsvorrichtung, steuerbar (Rechner mit Bildschirmüberwachung)
A,B,C,D Wickelpositionen der Drahtspanner
X Drehachse des Supportes
1. Vorrichtung zum Bewickeln elektrischer Spulen mit geschlossenen Kernen, insbesondere
Miniaturkernspulen, im wesentlichen bestehend aus mindestens einer auf einem Support
(1) angeordneten Spulenkörperaufnahme (11,11'), einer Drahtzuführeinrichtung (4) sowie
einer Be- und Entladestation (5) für unbewickelte und bewickelte Kernspulen (7',7),
sowie einer Antriebsvorrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Spulenkörperaufnahme
(11,11') eine dazugehörige Drahthalterung (12,12') angeordnet ist, und dass weiterhin
eine Wickeleinheit (3) mit vier in einem drehbaren Wickelkopf (31) angeordneten Drahtspannern
(32a,32b,32c,32d), sowie eine Drahteinziehvorrichtung (2) mit einem Fanghaken (22)
vorgesehen sind, wobei der Fanghaken (22) so beweglich ausgebildet ist,dass er die
Drahtspanner (32a,32b,32c,32d) und die Kernöffnung (71) des Spulenkörpers (7') horizontal
durchdringt, und dass ferner zur Ablängung jedes Drahtabschnittes zwischen den Drahthalterungen
(12,12') Drahtablenkungen (14,14') und eine Trenneinrichtung (13,13') angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Support (1) drehbar
als Revolverkopf und mit mindestens zwei Spulenkörperaufnahmen (11,11') für die Spulenkörper
(7') ausgebildet ist, und dass die Drahtablenkungen (14,14') lateral verstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Wickelkopf (31) eine
Verstelleinrichtung (35) zur Vertikaleinstellung der Drahtspanner (32a,32b,32c,32d)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewicklung der beiden
Schenkel (72,73) jedes Spulenkörpers (7') die am Wickelkopf (31) vorgesehenen Drahtspanner
(32a,32b,32c,32d) mit diesem im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn drehbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zyklische Drehbewegung
der Drahtspanner (32a,32b, 32c,32d) nach der Einlegebewegung des Fanghakens (22) für
jede Windung 2700 beträgt.