(19) |
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(11) |
EP 0 170 796 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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22.02.1989 Patentblatt 1989/08 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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12.02.1986 Patentblatt 1986/07 |
(22) |
Anmeldetag: 13.05.1985 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: G21F 9/12 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE FR GB NL |
(30) |
Priorität: |
04.08.1984 DE 3428877
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(71) |
Anmelder: KERNFORSCHUNGSZENTRUM KARLSRUHE GMBH |
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D-76050 Karlsruhe (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Sameh, Abdel Hadi Ali, Dr.
D-7505 Ettlingen (DE)
- Haag, Jürgen
D-6520 Worms 23 (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Verfahren zur Trennung von grossen Mengen Uran von geringen Mengen von radioaktiven
Spaltprodukten, die in wässrigen, basischen, karbonathaltigen Lösungen vorliegen |
(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von großen Mengen Uran von geringen
Mengen von radioaktiven Spaltprodukten, die in wäßrigen basischen, karbonathaltigen
Lösungen vorliegen, unter Verwendung eines organischen, basischen Anionenaustauschers.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sollen in einer wäßrigen, basischen karbonathaltigen
Lösung vorliegende Uran-Werte einerseits von Spaltprodukten aus der Gruppe Ruthenium,
Zirkonium, Niob und Lanthanoiden andererseits, voneinander mit verhältnismäßig hohem
Dekontaminationsgrad getrennt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß
a) die wäßrige Lösung auf ein Verhältnis der Uranylionen-Konzentration zu Karbonationen-
bzw. CO3--/HCO3--Konzentration von 1(UO2++) zu 4,5(CO3-- bzw. CO3--/ HCO3-) oder darüber bei einer maximalen U-Konzentration von nicht mehr als 60 g/l eingestellt
wird,
b) die eingestellte Lösung zur Adsorption der Spaltproduktionen bzw. der Spaltprodukte
enthaltenden lonen über einen basischen Anionenaustauscher aus einer mit zu einem
überwiegenden Teil tertiären und zu einem geringen Teil quarternären Aminogruppen
versehenen Polyalken-Matrix geleitet wird und der nicht adsorbierte Uranyl-karbonato-Komplex
durch Abtrennen der uranhaltigen, verbleibenden Lösung vom Ionenaustauscher weitgehend
spaltproduktfrei wiedergewonnen bzw. dekontaminiert wird und
c) der mit Spaltprodukten beladene Ionenaustauscher zur Spaltproduktgewinnung oder
zur Abfall-Verfestigung geführt wird.
