[0001] Die Erfindung betrifft eine Fadenspeicher- und Liefervorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff
des Hauptanspruches.
[0002] Bei den bekannten Fadenspeicher- und Liefervorrichtungen dieser Art (DE-PS 2 417
440) sind kreuzend zur Winkelkehle zwischen der konischen Erweiterung und dem sich
anschließenden zylindrischen Wickelkörper Stege vorgesehen. Durch Verstellung derselben
erfolgt die Anpassung an das zu verwendende Garnmaterial. Mit der zunehmenden Leistungssteigerung
der Webmaschinen können jedoch bei hochelastischen Fäden Abzugsschwierigkeiten auftreten.
[0003] Ferner ist aus der DE-OS 2 035 754 ein aus vier in gleichmäßiger Winkelverteilung
angeordneten Stegen bestehender polygonaler Wickelkörper bekannt, welchem eine der
Fadenzulaufstelle nachlaufend gesteuerte aktive Stoßfläche zugeordnet ist. Auch hier
bringt die Verarbeitbarkeit hochelastischer Fäden Abzugsprobleme, wenn die zu beliefernden
Webmaschinen mit hoher Fadendurchlaufleistung arbeiten.
[0004] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fadenspeicher-
und Liefervorrichtung in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten,
daß bei hoher Fadendurchlaufleistung ein geordneter großer Fadenvorrat speicherbar
ist, und zwar bei verschiedensten, insbesondere elastischen Fäden.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Anspruchs 1. Zufolge derartiger
Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Fadenspeicher- und Liefervorrichtung von erhöhtem
Gebrauchswert angegeben. Es ist eine optimale Anpassung an die verschiedensten Garnqualitäten
verwirklicht. Selbst wenn hochelastische Fäden gespeichert werden und eine hohe Durchgangsleistung
verlangt wird, läßt sich ein geordneter großer Fadenvorrat auf dem Speicherkörper
speichern. Es besteht nicht die Gefahr, daß beim schlagartigen Abziehen Garnlagen
übereinandertreten, und zwar wegen des besonderes günstigen Fadenvorschubs zum Abzugsende
hin. Beim Aufbringen gelangt der Faden vorerst auf die konische Erweiterung und dann
auf die kreuzend zu ihr liegenden Stege, wobei die konische Erweiterung mit ihren
zwischen den Stegen liegenden Bereichen vorstoßend auf den aufgelegten Faden einwirkt.
Die Stege ihrerseits begünstigen das Abrutschen zum Abzugsende hin. Zufolge der sich
über die gesamte Achslänge des Wickelkörpers erstreckenden Stege braucht der Faden
nicht von einem polygonalen auf einen zylindrischen Körper gebracht zu werden. Optimiert
ist das Vorschieben der Fadenlagen durch die selbst eine Winkelkehle ausbildenden
Stege. Das bedeutet, daß der entsprechende Bereich eine größere Neigung aufweist als
der übrige. Der Bereich mit der größeren Neigung kommt dem Verschieben der Fadenlagen
entgegen. Werden insbesondere hochelastische Fäden bei großer Durchgangsleistung verarbeitet,
so kommt dieser entsprechende Bereich zur Wirkung. Nimmt dagegen die Elastizität der
zu verarbeitenden Fäden ab, so kann der Winkelkehlen-Bereich der Stege teilweise oder
vollständig in die Schlitze eingefahren werden unter Erzielung anderer Aufwickel-
und Vorschubverhältnisse.
[0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß das schlitzseitige Ende der
Stege in radialer Richtung einstellbar ist. Die Winkelkehlen-Bereiche der Stege können
demzufolge je nach zu verarbeitender Garnqualität auf eine größere oder geringere
Neigung eingestellt werden. Gleichzeitig ändert sich jedoch auch die Neigung der Stege
selbst. Das bedeutet, daß mit zunehmender Neigung der Winkelkehlen-Bereiche auch die
Neigung der Stege zunimmt verbunden mit einem besseren Abrutschen der Fäden, was insbesondere
bei hochelastischen Fäden von Vorteil ist.
[0007] Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, daß das abzugsseitige Ende des Steges
am Wickelkörper schwenkbar gelagert ist und der diesem Ende zugekehrte Abschnitt des
Steges etwa parallel verläuft zu der als Trommel ausgebildeten Mantelwand des Wickelkörpers.
Die Abrutschverhältnisse ändern sich demgemäß, wenn der Steg um das abzugsseitige
Ende des Wickelkörpers schwenkt.
[0008] Hierbei ist es günstig, daß der parallelverlaufende Abschnitt teilweise in Rinnen
der Trommelwand einliegt, welche Rinnen von den Schlitzen ausgehen. Somit können die
konische Erweiterung und die Mantelwand einstückig gestaltet sein.
[0009] Der Fadenabzug ist dadurch begünstigt, daß die parallelverlaufenden Stege mit ihren
Enden in eine etwa ballige Ring-Kopffläche des Wickelkörpers hineinragen. Über diese
Ring-Kopffläche wird der Faden bei Bedarf über Kopf abgezogen.
[0010] Eine einfache Längsverstellung der Stege läßt sich durch eine die Längsverstellbarkeit
veranlassende Einstellschraube im Zentrum der Kopffläche des Wickelkörpers vornehmen.
[0011] Sodann'erweist es sich als günstig, eine zusätzliche von der Kopffläche des Wickelkörpers
her zugängliche Schraube für die Einstellung der Stege in radialer Richtung vorzusehen.
Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn eine große Palette von Fäden verarbeitet werden
soll. Handelt es sich jedoch bei der Verarbeitung um stets gleichbleibende Fäden,
so könnte auf eine solche zusätzliche Verstellung verzichtet werden. Die Stege müßten
dann bereits bei der Herstellung der Fadenspeicher- und Liefervorrichtung ihre entsprechende
Neigung erhalten.
[0012] Bautechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Stege zusammengefaßt und entgegen
Federbelastung schwenkbar auf einer im Inneren des Wickelkörpers längsverschieblich
angeordneten Büchse sitzen und sich auf den Fingern einer zentrisch auf der Büchse
verschieblichen Hülse abstützen. Mit der Verlagerung dieser Hülse, welche mittels
der zusätzlichen Schraube geschieht, kann die Radialverstellung der Stege erfolgen.
Bei einer Verlagerung der Büchse allein findet nur die axiale Verstellung der Stege
statt.
[0013] In Versuchen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Maß des Kehlenwinkels
der Stege ca. 176° beträgt und dasjenige der konischen Erweiterungsfläche ca. 45°.
[0014] Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der
Fig. 1 bis 10 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Fadenspeicher- und Liefervorrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Fadenspeicher- und Liefervorrichtung,
Fig. 3 in etwa natürlicher Größe die Fadenspeicher- und Liefervorrichtung teilweise
im Schnitt und in Ansicht,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 den Wickelkörper teilweise im Schnitt, und zwar bei verstellter Büchse,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch den Wickelkörper im Bereich
der Fadenzulaufstelle,
Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 6,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei der Winkelkehlen-Bereich des
Steges durch Längsverschiebung in den Schlitz eingefahren ist und
Fig. 10 ebenfalls eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei der Steg zufolge
Verlagerung der die Finger aufweisenden Hülse in radialer Aufwärtsrichtung verschwenkt
ist.
[0015] Die Fadenspeicher- und Liefervorrichtung besitzt einen an ein Gehäuse 1 angeflanschten
Antriebsmotor 2. Dessen Motorwelle 3 ist mit einem Fadenösenträger 4 drehfest verbunden.
Der zulaufende Faden F gelangt in einen zentrischen Kanal 5 der Motorwelle 3 und von
dort aus in einen Radialkanal 6 des Fadenösenträgers 4. Beim Ausführungsbeispiel ist
dem Fadenösenträger 4 eine als Ganzes mit 7 bezeichnete Bremseinrichtung zugeordnet.
[0016] Die Motorwelle 3 setzt sich über den Fadenösenträger 4 in Achsrichtung hinaus fort
und ist auf dem vorstehenden Abschnitt in einer Gehäusebüchse 8 gelagert. Diese ist
Träger des als Ganzes mit 9 bezeichneten Wickelkörpers. Im einzelnen besitzt der Wickelkörper
9 eine als Trommel ausgebildete Mantelwand 10, welche am abzugsseitigen Ende der Fadenspeicher-
und Liefervorrichtung in eine Stirnwand 11 übergeht. Letztere stützt sich stirnseitig
der Gehäusebüchse 8 ab. Überfangen wird das abzugsseitige Ende der Mantelwand 10 von
einer balligen Ring-Kopffläche 12. Dieselbe geht über eine Abstufung 13 in eine radial
gerichtete Stirnwand 14 über. Sowohl die Stirnwand 11 der Mantelwand 10 als auch die
Stirnwand 14 der Ring-Kopffläche 12 sind mittels Schrauben 15 an der Gehäusebüchse
8 gehaltert und somit undrehbar.
[0017] Das freie Ende der Mantelwand 10 geht über eine Winkelkehle 16 in eine konische Erweiterung
17 über. Der Steigungswinkel alpha dieser konischen Erweiterung beträgt beim Ausführungsbeispiel
45°, vergl. insbesondere Fig. 6. An die konische Erweiterung 17 schließt sich ein
parallel verlaufender Abschnitt 18 an, der von dem Fadenösenträger 4 überfangen wird.
[0018] Auf der Gehäusebüchse 8 lagert axial verschieblich eine Büchse 19, die am abzugsseitigen
Ende des Wickelkörpers 9 in einen radial gerichteten Flansch 20 übergeht. Parallel
zum Flansch 20 erstreckt sich eine sich an Distanzstücken 21 des Flansches 20 abstützende
Flanschplatte 22. Hierdurch werden zwischen Flansch 20 und Fianschpiatte 22 in gleicher
Winkelverteilung angeordnete Hohlräume geschaffen zur Aufnahme radial abgewinkelter
Enden 23 von etwa parallel verlaufenden Stegen 24 des Wickelkörpers 9. Der parallel
verlaufende Abschnitt 25 der Stege 24 liegt teilweise in Rinnen 26 der Trommelwand
10 ein und überragt diese. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, greifen die parallel verlaufenden
Stege 24 mit ihren Enden in Aussparungen 27 der Ring-Kopffläche des Wickel körpers
9 ein.
[0019] Die sich etwa über die ganze Achslänge des Wickelkörpers 9 erstreckenden Stege 24
bilden an ihren der Winkelkehle 16 zugekehrten Enden ihrerseits eigene Winkelkehlen
28. Deren Kehlenwinkel beta beträgt ca. 176°. Der sich an die Winkelkehle 28 anschließende
Bereich 29 der Stege 24 greift in von den Rinnen 26 ausgehende Schlitze 30 der konischen
Erweiterung 17 ein. In der einen Endstellung der Stege, vergl. Fig. 3 und 6, befinden
sich die Bereiche 29 der Stege 24 in ausgefahrener Stellung. In dieser liegt der Flansch
20 der Büchse 19 an der Innenseite der Stirnwand 11 der Mantelwand 10 an, vergl. Fig.
3.
[0020] Die abgewinkelten Enden 23 der Stege 24 werden von Druckfedern 31 beaufschlagt. Dieselben
sitzen in Bohrungen einer auf der Büchse 19 undrehbar angeordneten Hülse 32. Eine
Axialverlagerbarkeit der Hülse 32 in der einen Richtung ist durch einen Anschlagring
33 verhindert. In der Grundstellung stützen sich die Enden 23 an dem Flansch 20 ab.
Die Enden 23 sind mit einer Kehle 34 ausgestattet. In diese greift formschlüssig ein
Vorsprung 35 der Flanschplatte 22 ein. Ferner dient zur anschlagbegrenzten Endstellung
der Stege 24 eine verschieblich auf der Büchse 19 angeordnete Hülse 36, von der entsprechend
der Anzahl der Stege 24 radial gerichtete Finger 37 ausgehen, auf welchen sich die
endseitigen Bereiche 29 der Stege 24 abstützen.
[0021] Der Flansch 20 der Büchse 19 ist Träger einer von der Kopffläche des Wickelkörpers
9 her zugänglichen Schraube 38. Diese ist in axialer Richtung unverschieblich im Flansch
20 gehaltert. Ihr Gewinde 38' greift in ein Innengewinde 39 der Hülse 36 ein, welche
ihrerseits verschieblich auf der Büchse 19 angeordnet ist. Wird nun die Schraube 38
so gedreht, daß bspw. die Hülse 36 in die strichpunktierte Lage gemäß Fig. 5 gelangt,
so führt dieses zu einem Verschwenken der Stege 24 entgegen ihrer Federbelastung,
wobei der Vorsprung 35 der Flanschplatte 22 den Drehpunkt bildet.
[0022] Die Büchse 19 mit ihren Stegen 24 kann ebenfalls als ganze Einheit auf der Gehäusebüchse
8 verschoben werden. Zu diesem Zweck ist der Flansch 20 über Stege mit einem Kragen
40 verbunden, der ein entsprechendes Innengewinde ausbildet. In dasselbe greift eine
die Längsverstellbarkeit veranlassende Einstellschraube 41 im Zentrum der Kopffläche
des Wickelkörpers 9 ein. Ein Sicherungsring 42 sorgt dafür, daß die Einstellschraube
41 in axialer Richtung an der Stirnwand 14 festgelegt ist. Wird also die Einstellschraube
41 gedreht, so führt dieses zu einer Verschiebung der Büchse 19 mit den daran sitzenden
Stegen 24 in Achsrichtung.
[0023] Dem Wickelkörper 9 kann eine mechanisch oder in Form einer Lichtschranke arbeitende
Steuervorrichtung zugeordnet sein, deren Aufgabe es ist, den Umwindungsvorrat auf
dem Wickelkörper 9 abzutasten und den Antrieb so zu steuern, daß in etwa immer ein
vorbestimmter Umwindungsvorrat auf dem Wickelkörper vorhanden ist.
[0024] Beim Ausführungsbeispiel ist der Ring-Kopffläche 12 ein in Fig. 3 schematisch veranschaulichter
Dämpfungsring 43 zugeordnet, dessen Borsten 43' auf die Ring-Kopffläche drücken.
[0025] Beim Aufbringen der Garnlagen gelangt vorerst der die Fadenöse 4' verlassende Faden
F auf die konische Erweiterung 17 und von da aus in die Kehle K zwischen dem Bereich
29 der Stege 24 und der konischen Erweiterung 17. Der zwischen dem Bereich 29 der
Stege liegende Bereich der konischen Erweiterung 17 bildet demgemäß einen Vorschubabschnitt
für den aufgelegten Faden F. Auf diese Weise werden Fadenlagen auf die sich in Richtung
des Abzugsendes verjüngenden Bereiche 29 der Stege 24 gelegt. Gemäß den Fig. 3 und
6 liegt eine solche Grundstellung der Stege vor, daß im Anschluß an die Kehlen 28
weiterhin eine leichte Verjüngung der Stege 24 zum Abzugsende hin vorhanden ist. Die
Fadenlagen werden demgemäß auf einen von den Stegen 24 gebildeten polygonalen Wickelkörper
aufgebracht. Das Abzugsende des Fadens F schleift über die Ring-Kopffläche 12 und
passiert den Dämpfungsring 43, von wo aus der Faden F eine zentrale Büchse 44 durchsetzt.
[0026] Soll ein weniger elastischer Faden auf der Fadenspeicher- und Liefervorrichtung bevorratet
werden, so ist mittels der Einstellschraube 41 die Büchse 19 in Achsrichtung zu verschieben,
wobei die Bereiche 29 der Stege 24 in die Schlitze 30 der konischen Erweiterung einfahren,
vergl. Fig. 9. Demgemäß gelangen die Fadenlagen nach Aufbringen auf die konische Erweiterung
unmittelbar auf die Abschnitte 25 der Stege 24, ohne daß die Bereiche 29 zur Wirkung
kommen. Gleichzeitig verlagert sich die Kehle K' zwischen konischer Erweiterung 17
und Stege 24 in Richtung der Winkelkehle 16 unter Schaffung anderer Aufbringverhältnisse
des Fadens auf die konische Erweiterung 17.
[0027] Sollen dagegen hochelastische Fäden verarbeitet werden, so ist die Schraube 38 zu
verdrehen einhergehend mit einer Verschiebung der Hülse 36, wobei über die Finger
37 die Stege 24 in radialer Richtung auswärts geschwenkt werden, siehe Fig. 10. Die
Kehle K" verändert hierdurch ihre Lage. Ferner ist die Verjüngung der Stege in Abzugsrichtung
größer, was den Fadenvorschub, insbesondere bei diesen hochelastischen Fäden begünstigt,
wobei jedoch das Übereinandertreten der Fadenlagen zufolge der Elastizität der Fäden
vermieden ist.
[0028] Bei bestimmten Garnen ist es jedoch auch möglich, die strichpunktierte Lage der Stege
24 gemäß Fig. 5 zu wählen. Eine große Anpassung an die verschiedensten Garnqualitäten
ist daher möglich.
[0029] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung mit einem Wickelkörper (9), welchem der Faden
(F) zur Bildung eines über Kopf abziehbaren Vorrates im Bereich einer konischen Erweiterung
(17) zuläuft, wobei kreuzend zur Winkelkehle (16) der konischen Erweiterung Stege
(24) angeordnet sind, die in Schlitze (30) im Bereich der konischen Erweiterung (17)
des Wickelkörpers (9) ragen und nach den Ecken eines Polygones ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der sich etwa über die Achslänge des Wickelkörpers
(9) erstreckenden und in Achsrichtung längsverstellbaren Stege (24) an seinem der
Winkelkehle (16) zugekehrten Ende seinerseits eine eigene Winkelkehle (28) bildet,
deren Bereich (29) durch die Längsverschiebung in den Schlitz (30) einfahrbar ist.
2. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das schlitzseitige Ende (29) der Stege (24) in radialer Richtung einstellbar ist.
3. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das abzugsseitige Ende des Steges (24) am Wickelkörper (9) schwenkbar gelagert ist
und der diesem Ende zugekehrte Abschnitt (25) des Steges (24) etwa parallel verläuft
zu der als Trommel ausgebildeten Mantelwand (10) des Wickelkörpers (9).
4. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der parallelverlaufende Abschnitt (25) teilweise in Rinnen (26) der Trommelwand (10)
einliegt, welche Rinnen (26) von den Schlitzen (30) ausgehen.
5. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die parallelverlaufenden Stege (24) mit ihren Enden in eine etwa ballige Ring-Kopffläche
(12) des Wickelkörpers (9) hineinragen.
6. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
die Längsverstellbarkeit veranlassende Einstellschraube (41) im Zentrum der Kopffläche
des Wickelkörpers (9).
7. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine zusätzliche von der Kopffläche des Wickelkörpers (9) her zugängliche Schraube
(38) für die Einstellung der Stege (24) in radialer Richtung.
8. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (24) zusammengefaßt und entgegen Federbelastung schwenkbar auf einer
im Inneren des Wickelkörpers (9) längsverschieblich angeordneten Büchse (19) sitzen
und sich auf den Fingern (37) einer zentrisch auf der Büchse (19) verschieblichen
Hülse (36) abstützen.
9. Fadenspeicher- und Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Maß des Kehlenwinkels (beta) der Stege (24) ca. 176° beträgt und dasjenige der
konischen Erweiterungsfläche ca. 45°.