[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen drrckmittelbetätigten Rastierungszylinder gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es sind Rastierungszylinder der vorstehenden Art bekannt, die jedoch den Nachteil
haben, daß die Kolben in den verriegelten Endlagen nur begrenzte Kräfte aufnehmen
können. Das liegt vor allem daran, daß die Verriegelung durch Reibungskräfte bewirkt
wird, die für bestimmte Anwendungsfälle nicht hoch genug ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es einen konstruktiv weitgehend einfach aufgebauten und
kostenmäßig besonders günstig herstellbaren Zylinder der eingangs genannten Art anzugeben,
der in den verriegelten Endlagen des Kolbens besonders hohe Kräfte sicher aufzunehmen
vermag. Dabei soll die Verriegelung durch ein Steuerorgan oder vorzugsweise im drucklosen
Zustand auch von Hand gelöst werden können. Die Luftzuführung zu dem doppelt beaufschlagbaren
Zylinder soll zusammen mit der Handentriegelung an einem Zylinderende angeordnet werden
können.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0005] Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche oder
der nachstehenden Beschreibung.
[0006] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben und
erläutert, das in einer zugehörigen Zeichnung schematisch dargestellt ist. Die Zeichnung
zeigt einen Längsschnitt durch einen Rastierungszylinder 1 mit einem Zylindergehäuse
2, in dem ein Arbeitskolben 3 zwischen zwei Flanschringen 4 und 5 verschieblich ist.
An dem Arbeitszylinder 3 greift eine Kolbenstange 6 an, die durch das rechte eine
Ende 7 des Zylindergehäuses 2 druckdicht verschieblich hindurchgeführt ist.
[0007] Am Arbeitskolben 3 ist beidseitig je ein Ringansatz 8 und 9 vorgesehen, die mit dem
Arbeitskolben einstückig sind. Beide Ringansätze 8 weisen jeweils über ihrem Umfang
gleichmäßig verteilt z.B. drei radiale Bohrungen auf, von denen in der Schnittzeichnung
jeweils zwei Bohrungen 10, 10' bzw. 11, 11' geschnitten sind. Der Längsschnitt durch
den Rastierungszylinder 1 wird von zwei sich in der Längsachse schneidenden Schnittebenen
gebildet, die einen Winkel von 120 Grad bilden. In den Bohrungen befinden sich Kugeln,
von denen die Kugeln 12, 12' bzw. 13, 13' dargestellt sind.
[0008] Es ist klar, daß zu einem Kugelgesperre in einem Ringansatz 8 bzw. 9 des Kolbens
3 jeweils drei Kugeln gehören, die mit geringem Spiel in die Bohrung der Ringansätze
eingreifen.
[0009] Durch den Arbeitskolben 3 ist druckdicht eine hohle Steuerstange 14 geführt. Hierzu
besitzt der als Ringkolben ausgebildete Arbeitskolben 3 zwei Innendichtungen 15, 16,
die am Umfang der Steuerstange 14 unter Vorspannung dichtend anliegen. Die Steuerstange
14 ist mit ihrem einen Ende durch das linke andere Ende 17 des Zylindergehäuses 1
durckdicht verschieblich geführt. Hierzu befindet sich im linken Gehäuseboden bzw.
Gehäusedeckel eine Nut 18 zur Aufnahme eines Dichtungsringes 19, der unter Vorspannung
dichtend an der Oberfläche der Steuerstange 14 anliegt. An der durch das Gehäuseende
17 hindurchgeführten Steuerstange 14 greift ein Handgriff 20 fest an, mit dem die
Steuerstange von Hand verschieblich ist. Die Steuerstange 14 ist in fester Verbindung
mit einem Steuerkolben 21, der einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Arbeitskolben
3 aufweist. Der Steuerkolben 21 ist in einem Steuerzylinderraum verschieblich, der
durch den Steuerkolben 21 in die Steuerzylinderräume 22 und 23 unterteilt ist.
[0010] Entsprechend ist der Arbeitskolben 3 in einem Arbeitszylinderraum verschieblich,
der durch den Arbeitskolben in die Arbeitszylinderräume 24 und 25 unterteilt ist.
Die beiden Zylinder 3 und 21 sind koaxial zueinander angeordnet und der Steuerzylinderraum
22 schließt unmittelbar an den Arbeitszylinderraum 25 an.
[0011] Die hohle Steuerstange 14 ist verschieblich in der hohlen Kolbenstange 6 geführt.
Hierzu sind nahe dem rechten Ende 26 der Steuerstange radiale Bolzen 27, 27' vorgesehen.
Es ist klar, daß die Erfindung auf eine derartige Führung der Steuerstange 14 innerhalb
der Kolbenstange 3 nicht beschränkt ist und daß einem Fachmann sich ohne weiteres
vergleichbare Führungen für die Steuerstange 14 innerhalb der Kolbenstange 3 anbieten.
[0012] Auf der Steuerstange 14 befinden sich zwei Sperringe 28 und 29, die den gehäusefesten
Flanschringen 4 und 5 gegenüberliegen. Die Sperringe sind in einem festen Mindestabstand
voneinander gehalten, und hierzu sind die Sperringe 28, 29 auf verjüngten Endabschnitten
30, 31 gelagert, die über Schultern 32, 33 an einen mittleren Abschnitt 34 der Steuerstange
14 anschließen. An den Schultern stützen sich die gleich ausgebildeten Sperringe 28,
29 ab.
[0013] Die Flanschringe 4 und 5 besitzen an ihren radial inneren Stirnflächen schalenförmig
nach innen gekrümmte Widerlagerflächen 35 und 36. Entsprechend besitzen die Sperringe
28 und 29 an ihrem radial äußeren Umfang nach innen gekrümmte Widerlagerflächen 37
und 38. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Kugeln 13, 13' des linken Kugelgesperres
im Ringansatz 9 des Arbeitskolbens 3 zwischen den Widerlagerflächen 35 und 37 eingesperrt.
Die Widerlagerflächen 35 und 37 sind derart ausgebildet, daß auf die Kolbenstange
6 des in seiner einen Endlage befindlichen Arbeitskolbens in axialer Richtung des
Pfeiles 39 hohe Kräfte wirken können, die über die Widerlagerflächen 35 und 37 auf
das Zylindergehäuse 2 geleitet werden.
[0014] Damit der Arbeitskolben in seine gesperrten Endlagen gelangen kann, sind die Sperringe
28, 29 jeweils gegen eine Feder 40 bzw. 41 verschieblich auf der Steuerstange 14 gelagert.
Die Feder 41 stützt sich an den Steuerkolben 21 und die Feder 40 stützt sich an den
Führungsbolzen 27, 27' ab. Die Sperringe 28, 29 besitzen jeweils eine keilförmige
Gestalt mit Schrägflächen 42, 43. Wird der Arbeitskolben 3 in die dargestellte rastierte
Endlage verschoben, so laufen die Kugeln 13, 13' auf die Schrägfläche 43 des Sperringes
29 auf und drücken diesen dabei aus seiner dargestellten Stellung entgegen der Federkraft
der Feder 41 nach links in Richtung des Steuerkolbens 21, bis die Kugeln in die gehäusefesten
Widerlagerflächen 37 am Flanschring 4 einschnappen können. Der Sperring 29 wird dann
durch die Federkraft der Feder 41 in die dargestellte Ausgangsstellung nach rechts
zurückbewegt. Um die dargestellte linke Sperrstellung des Kolbens 3 zu lösen, kann
der Steuerkolbenraum 22 mit Druckmittel beaufschlagt werden, wodurch der Steuerkolben
21 mit der Steuerstange 14 nach links bewegt wird. Der an der Schulter 33 festliegende
Sperring 29 wird dabei zusammen mit der Steuerstange nach links bewegt, wodurch das
eine Kugelgesperre mit den Kugeln 13, 13' freigegeben wird. Auf diese Weise ist die
Rastierung des Arbeitskolbens 3 in seiner dargestellten linken Endlage aufgehoben.
Gleichzeitig ist der Sperring 28 aus seiner dargestellten sperrfreien Stellung in
die Sperrstellung verschoben. Wird nunmehr der Arbeitskolben 3 nach rechte in seine
rechte Endlage verschoben, so laufen die Kugeln 12, 12' auf die Schrägfläche 42 des
Sperringes 28 auf und verschieben diesen entgegen der Federkraft der Feder 40 soweit
nach rechts, bis die Kugeln 12, 12' in die gehäusefesten Widerlagerflächen 36 am Flanschring
4 einschnappen können. Der Sperring 28 wird dann durch die Federkraft der Feder 40
wieder in seine Sperrstellung nach links zurückgedrückt.
[0015] Um die rechte Sperrstellung des Kolbens 3 zulösen, kann der Steuerkolbenraum 23 mit
Druckluft beaufschlagt werden, wodurch der Steuerkolben 21 mit der Steuerstange 14
nach rechts bewegt wird. Hierbei wird der an der Schulter 32 festliegende Sperring
28 zusammen mit der Steuerstange 14 nach rechts verschoben, wodurch nunmehr das andere
Kugelgesperre mit den Kugeln 12, 12' freigegeben wird. Die Schrägflächen 42 und 43
der Sperringe 28 und 29 sind derart ausgebildet, daß die Kugeln der beiden Kugelgesperre
ohne Selbsthemmung auflaufen können.
[0016] Während der Kolbenhub des Arbeitskolbens 3 durch die Flanschringe 4 und 5 begrenzt
ist, ist der Kolbenhub des Steuerzylinders 21. durch den Handgriff 20 und die innere
Zylindergehäuse-Stirnwand 44 begrenzt. Es ist klar, daß der Kolbenhub des Steuerkolbens
21 auch auf andere Weise begrenzt werden kann. Im drucklosen Zustand kann der in seiner
einen oder anderen Endlage gesperrte Kolben durch Ziehen bzw. Drücken an dem Handgriff
20 gelöst werden. Damit sich die Kugelgesperre in den Endlagen des Arbeitskolbens
3 im drucklosen Zustand nicht von selbst lösen können, ist am Ende 26 der Steuerstange
in einer Nut ein radial vorstehender Federring 45 vorgesehen, hinter den eine radial
nach innen vorspringende Schulter 46 an der Kolbenstange 6 greift. Um den Arbeitskolben
3 mit der Kolbenstange 6 aus seiner dargestellten einen Endlage lösen zu können, muß
der Federring 45 von der Schulter 46 überfahren werden. Hierzu sind Kräfte erforderlich,
die größer sind als die max. auftretenden Rüttelkräfte am Arbeitskolben 3 bzw. an
der Kolbenstange 6. Es ist klar, daß der Federring 46 auch an einer anderen Stelle,
z.B. im Bereich des Handgriffes 20 vorgesehen sein kann.
[0017] Die Steuerstange 14 ist hohl ausgebildet. Auf diese Weise können vorteilhafterweise
beide Druckmittelanschlüsse 47, 48 zusammen mit dem Handgriff 20 am einen Ende des
Zylindergehäuses 2, z.B. am Zylinderdeckel, angeordnet sein. Im Beispielsfalle liegen
die beiden Druckmittelanschlüsse 47, 48 einander gegenüber. Der eine Druckmittelanschluß
47 ist an den Steuerzylinderraum 23 und über die Bohrungen 49 und 50 in der Steuerstange
14 auch an den Arbeitszylinderraum 24 angeschlossen. Der andere Druckmittelanschluß
48 ist an den Steuerzylinderraum 22 und an den Arbeitszylinderraum 25 angeschlossen.
[0018] Wird der Anschluß 48 mit Druckmittel z.B. Druckluft, beaufschlagt, und ist der Anschluß
47 an Atmosphäre geschaltet, so wird der Steuerkolben 21 bis zur inneren Zylindergehäuse-Stirnfläche
44 nach links bewegt. Dabei kommt die Kolbenverriegelung für die linke Endlage des
Arbeitskolbens 3 frei und der Arbeitskolben 3 wird in seine rechte Endlage verschoben
und wie vorstehend beschrieben verriegelt. Wird anschließend der Anschluß 47 mit Druckmittel
beaufschlagt und der Anschluß 48 an Atmosphäre gelegt, dann werden die Räume 23 und
24 mit Druckmittel beaufschlagt, wodurch zunächst der Steuerkolben in seine dargestellte
Stellung verfahren wird, um die Rastierung in der rechten Endlage des Arbeitskolbens
wieder zu lösen und gleichzeitig die erneute Rastierung des Arbeitskolbens in der
linken Endlage vorzubereiten. Anschließend wird der Arbeitskolben 3 wieder in seine
linke Endlage zurückbewegt und dort wie oben beschrieben gesperrt.
[0019] Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf Kolbenstangenzylinder beschränkt ist. Die
erfindungsgemäße Rastierung ist auch für kolbenst5angenlose Zylinder geeignet. Schließlich
ist die Erfindung nicht auf doppeltwirkende Zylinder beschränkt, sie ist auch für
Zylinder geeignet, bei denen der Kolben nur in der einen Endlage mit einer erfindungsgemäßen
Rastierung versehen ist.
Kurzfassung
[0020] Der druckmittelbetätigte Rastierungszylinder (1) besitzt einen Arbeitskolben (3)
mit zwei Ringansätzen (8 und 9) zur Aufnahme von Kugelgesperren (12, 12'; 13, 13'),
die zur Rastierung des Kolbens (3) in seinen beiden Endlagen zwischen radial gegenüberliegenden
Widerlagerflächen (35, 37; 36, 38) einrasten, von denen die radial äußeren Widerlagerflächen
(35, 36) gehäusefest und die radial inneren Widerlagerflächen (37, 38) auf einer hohlen
Steuerstange gelagert sind, die mit einem Steuerkolben (21) zur Überwachung der Lage
der radial inneren Widerlagerflächen (37, 38) verbunden ist, welche jeweils in Löserichtung
entgegen Federkräften (40, 41) verschieblich gelagert sind. Die Steuerstange dient
zur Druckmittelführung, wodurch die Druckmittelanschlüsse (47, 48) gegenüberliegend
zusammen mit der Handbetätigung (20) zur Lösung der Verriegelung am einen Zylinderende
(17) angeordnet werden können.

Bezugszeichenliste
[0021]
1 Rastierungszylinder
2 Zylindergehäuse
3 . Arbeitskolben
4 u. 5 Flanschringe
6 Kolbenstange
7 das eine Ende des Zylindergehäuses 2
8 u. 9 Ringansätze am Arbeitskolben 3
10 u. lo' Bohrungen im Ringansatz 8
11 u. 11' Bohrungen im Ringansatz 9
12 u. 12' Kugeln in den Bohrungen 10 und 10'
13 u. 13' Kugeln in den Bohrungen 11 und 11'
14 Steuerstange
15 u. 16 Innendichtungen am Arbeitskolben 3
17 das andere Ende des Zylindergehäuses 2
18 Nut
19 Dichtungsring in der Nut 18
20 Handgriff
21 Steuerkolben
22 u. 23 Steuerzylinderräume
24 u. 25 Arbeitszylinderräume
26 das eine Ende der Steuerstange
27 u. 27' Bolzen
28 u. 29 Sperringe
30 u. 31 Endabschnitte der Steuerstange
32 u. 33 Schultern der Endabschnitte 30 und 31
34 mittlerer Abschnitt der Steuerstange 14
35 u. 36 radial äußere Widerlagerflächen
37 u. 38 radial innere Widerlagerflächen
39 Pfeil
40 u. 41 Federn
42 u. 43 Schrägflächen der Sperringe 28 und 29
44 innere Zylindergehäuse-Stirnfläche
45 Federring
46 Schulter
47 u. 48 Druckmittelanschlüsse
49 u. 50 Bohrungen in der Steuerstange 14
1. Druckmittelbetätigter Rastierungszylinder zur Betätigung wenigstens eines Abdeckorganes,
insbesondere Be- oder Entlüftungsjalousie,
- mit einem zwischen zwei Endlagen verschieblichen, beidseitig beaufschlagbaren Arbeitskolben
und
- mit einer Kugelgesperre umfassenden Vorrichtung zur mechanischen Verriegelung des
Arbeitskolbens in seinen beiden Endlagen und zur druckmittelgesteuerten Entriegelung
des Arbeitskolbens und seiner anschließenden Verschiebung aus seiner einen Endlage
in die andere oder umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Arbeitskolben beidseitig je ein aus mehreren über dem Umfang gleichmäßig verteilten
Kugeln bestehendes Kugelgesperre gehalten ist,
- daß die beiden Endlagen des Arbeitskolbens durch zylindergehäusefeste äußere Sperringe
bestimmt sind, die zur Verriegelung der Kugeln eines Kugelgesperres in einer Endlage
des Kolbens kugelseitig radial äußere Widerlagerflächen aufweisen,
daß eine von einem Steuerkolben zwischen zwei Anschlägen bewegliche zentrale Steuerstange
vorgesehen ist, die durch den Arbeitskolben druckmitteldicht geführt ist,
- daß auf der Steuerstange gegenüber den äußeren Sperringen innere Sperringe angeordnet
sind, die jeweils zur Verriegelung der Kugeln eines Kugelgesperres in einer Endlage
des Kolbens kugelseitig radial innere Widerlagerflächen aufweisen, wobei die inneren
Sperringe auf der Steuerstange in einem festen Mindestabstand voneinander gehalten
sind.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Sperringe zum
Eintritt der Kugelgesperre in ihre Sperrstellungen zwischen den äußeren und inneren
Widerlagerflächen jeweils in entgegengesetzten Richtungen auf der Steuerstange entgegen
Federkräften verschieblich gelagert sind.
3. Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Druckmittelanschluß
über die hohle ausgebildete Steuerstange des Steuerkolbens an den einen Arbeitszylinderraum
zur einen Seite des Arbeitskolbens und der andere Druckmittelanschluß an den anderen
Arbeitszylinderraum zur anderen Seite des Arbeitskolbens angeschlossen ist.
4. Zylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Druckmittelanschluß
zusätzlich an den einen Steuerzylinderraum zur einen Seite des Steuerkolbens und der
andere Druckmittelanschluß an den anderen Steuerzylinderraum zur anderen Seite des
Steuerkolbens angeschlossen ist, wobei der andere Steuerzylinderraum mit dem anderen
Arbeitszylinderraum verbunden ist.
5. Zylinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Druckmittelanschlüsse
am einen Ende des Zylindergehäuses angeordnet sind.
6. Zylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
druckmitteldicht durch den Boden des Zylindergehäuses geführte Steuerstange mit einer
Handbetätigung versehen ist.
7. Zylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerstange mit einer mechanischen Rüttelsicherung im Zylinderboden oder innerhalb
der hohlen Kolbenstange des Arbeitskolbens versehen ist.
8. Zylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugelgesperre jeweils aus mindestens einer oder mehreren, vorzugsweise drei über dem
Kreisumfang gleichmäßig verteilter Kugeln besteht.
9. Zylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben beidseitig
zylindrische Ringansätze aufweist, die jeweils als Kugelkäfig für die Kugeln eines
Kugelgesperres ausgebildet sind.
10. Zylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringansätze jeweils
entsprechend der Anzahl der Kugeln eines Kugelgesperres radiale Bohrungen aufweisen,
in denen die Kugeln gehalten sind.
11. Zylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen zur Verhinderung
eines Austrittes der Kugeln aus den Ringansätzen nach außen am Außenumfang der Ringansätze
verengt sind, während die Kugeln innerhalb der Bohrungen und außerhalb der Rastierungen
in den Endlagen des Arbeitskolbens sich auf der äußeren Umfangsfläche der Steuerstange
abstützen.
12. Zylinder nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckmittelanschlüsse
am Zylinderdeckel gegenüberliegend angeordnet sind und daß die Handbetätigung zur
Entriegelung des drucklosen Zylinders zentral am Zylinderdeckel angeordnet ist.