[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Leuchtvorrichtung, die aus einem Gehäuse,
einem über ein Kabel mit dem Gehäuse verbundenen Leuchtenkopf und einem Trägerband
zum Befestigen des Leuchtenkopfes besteht. In dem Gehäuse sind Stromversorgungselemente
und in dem Leuchtenkopf eine Lichtquelle und ein Reflektor angeordnet.
[0002] Am Körper tragbare Leuchtvorrichtungen sind in vielen Formen bekannt. Es gibt Ausführungen,
die am Arm oder Handgelenk zu tragen sind, und auch solche, die an einem Gürtel befestigt
werden.
[0003] r Am Kopf tragbare Leuchten gibt es bereits für Bergsteiger. Diese bestehen beispielsweise
aus einem elastischen Stirnband, an dem Leuchtenkopf und Batteriegehäuse befestigt
sind. Ob nun der Leuchtenkopf und das Batteriegehäuse als ein Teil am Stirnband befestigt
sind oder als getrennte Teile mit dem Leuchtenkopf an der Stirn und dem Batteriegehäuse
am Hinterkopf, in beiden Fällen ist es von Nachteil, daß die relativ schweren Batterien
am Kopf getragen werden müssen und bei jeder Bewegung störend wirken.
[0004] Es sind jedoch auch Leuchten auf dem Markt zu finden, bei denen das Batteriegehäuse
am Körper, beispielsweise an einem Gürtel oder auch in der Jacken- oder Hosentasche
zu tragen ist. Diese weisen jedoch am Batteriegehäuse einen weiteren eingebauten Leuchtenkopf
auf.
[0005] Bei den beschriebenen Leuchtvorrichtungen können entweder die Leuchtenköpfe gegenüber
dem Trägerband nicht geschwenkt werden oder bei denjenigen mit auf- und abschwenkbarem
Leuchtenkopf steht dieser relativ weit von der Stirn ab, um einen ausreichenden Schwenkwinkel
zu erhalten.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichte, einfach zu handhabende, am
Kopf tragbare Leuchtvorrichtung zu schaffen, die für viele Zwecke einzusetzen und
in ihrer Abstrahlrichtung veränderbar ist, wobei der Leuchtenkopf möglichst dicht
an der Stirn angeordnet sein soll.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen Leuchtenkopf und Trägerband ein Winkelelement
vorgesehen ist, das aus zwei Schenkeln besteht, wobei der eine Schenkel am Trägerband
befestigt ist und der andere Schenkel die Aufnahme für ein am Leuchtenkopf angeordnetes
Gelenkteil aufweist.
[0008] Vorzugsweise bilden Aufnahme und Gelenkteil zusammen ein Kugelgelenk, so daß der
Leuchtenkopf in annähernd jede Richtung eingestellt werden kann. In einer weiteren
Ausführung können auch beide Teile voneinander lösbar sein.
[0009] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben und werden
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0010] Es zeigt
Figur 1 die tragbare Leuchtvorrichtung in Seitenansicht
Figur 2 das Stromversorgungsgehäuse mit aufgesetztem Leuchtenkopf in Frontansicht
[0011] Die in den Figuren dargestellte tragbare Leuchtvorrichtung besteht aus einem Batterien
oder Akkus aufnehmenden Gehäuse 1, einem über ein Kabel 2 mit dem Gehäuse 1 verbundenen
Leuchtenkopf 3 und einem Trägerband 4, an dem der Leuchtenkopf 3 befestigt ist. Um
einen gegenüber dem Trägerband 4 einstellbaren Leuchtenkopf 3 zu erhalten, ist dieser
über ein Kugelgelenk 6 auf einem Winkelelement 5 angeordnet und erst dieses Winkelelement
5 ist am Trägerband 4 befestigt. Das Winkelelement 5 besteht aus zwei Schenkeln, wobei
der eine Schenkel mit der Rückseite am Trägerband 4 fixiert ist und der andere Schenkel,
der die Aufnahme für den Gelenkteil des Leuchtenkopfes 3 aufweist, einen Winkel zum
Trägerband 4 bildet.
[0012] Das Kugelgelenk 6 ist sehr einfach aufgebaut. Am Leuchtenkopf 3 ist über einem Zapfen
eine Kugel angeformt, die in eine zylindrische Bohrung, deren Durchmesser geringfügig
kleiner ist als der der Kugel, im Winkelteil 5 eingesetzt ist. Durch Reibkraft verharrt
der Leuchtenkopf 3 jeweils in der vorgegebenen Stellung.
[0013] Die beiden Schenkel des Winkelelements 5 schließen einen Winkel von 115 ein. Dieser
Winkel hat sich als vorteilhaft erwiesen, da somit der Leuchtenkopf 3 in senkrechter
Stellung dicht an der Stirn des Trägers anliegt und um etwa 50° aus der Vertikalen
nach unten geschwenkt werden kann.
[0014] Aufgrund des großen Schwenkwinkels weist der Leuchtenkopf 3 an der unteren Hälfte
der Lichtaustrittsebene eine Blende 7 auf, die verhindert, daß der Träger der Leuchtvorrichtung
von dem austretenden Licht geblendet wird.
[0015] Um eine gleichmäßige Lichtverteilung zu erhalten, ist die Lichtquelle des Leuchtenkopfes
3, eine Niedervolt-Halogenglühlampe, in einem Reflektor angeordnet und der Leuchtenkopf
3 ist in Lichtaustrittsrichtung mit einer strukturierten Kunststoffscheibe 8 abgedeckt.
[0016] Das Trägerband 4 ist in einer Ausführungsform auf seiner Außenseite zum größten Teil
mit dem einen Teil eines Klettverschlusses (Flauschband) versehen, während das Ende
mit dem entsprechenden Gegenstück (Haftband) ausgerüstet ist. Durch Einfädeln in eine
Öse und Umlegen des Endes wird das Trägerband 4 verschlossen. Es kann auf diese Weise
in einem bestimmten Bereich stufenlos auf den Kopfumfang eingestellt werden.
[0017] Zur Befestigung des Winkelelements 5 am Trägerband 4 ist die Rückseite des einen
Sphenkels ebenfalls mit dem Gegenstück eines Klettbandes (Haftband) versehen. Es ist
somit möglich, das Winkelelement 5 und damit auch den Leuchtenkopf 3 an jeder beliebigen
Stelle am Trägerband 4 anzuheften. Auch der Leuchtenkopf 3 kann an seiner Rückseite
mit dem Gegenstück des Klettbandes (Haftband) versehen sein, so daß er auch direkt
mit dem Trägerband 4 verbunden werden kann.
[0018] An dem Trägerband 4 sind Laschen 9 befestigt, die ebenfalls über einen Klettverschluß
mit dem Trägerband 4 Halter bilden, hinter denen das Kabel 2 entlanggeführt ist. Damit
soll verhindert werden, daß das Kabel 2 direkt vom Leuchtenkopf 3 aus herunterhängt
- es wird etwa hinter dem Ohr am Hals entlang zum Batteriegehäuse heruntergeführt.
Das Kabel 2 ist als Spiralleitung ausgeführt, so daß es an jede Körpergröße des Trägers
angepaßt ist und unabhängig, ob das Batteriegehäuse 1 in der Brusttasche oder Hosentasche
getragen wird, keine Schlaufen bildet.
[0019] Das die Batterie oder Akkus aufnehmende Gehäuse 1 weist einen Ein- und Ausschalter
10 auf und zusätzlich eine Öffnung, in der der Leuchtenkopf 3 mittels seiner angeformten
Kugel befestigt werden kann. Somit kann es auch in einer Tasche der Kleidung am Oberkörper
getragen werden, so daß die Hände frei bleiben. Eine Klammer 11 sorgt für eine Befestigungsmöglichkeit
des Gehäuses 1.
[0020] Bei abgenommenem: Leuchtenkopf 3 ist die Leuchtvorrichtung auch als Handscheinwerfer
zu gebrauchen.
[0021] Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung ist vorwiegend für den Sport vorgesehen. Insbesondere
in der winterlichen Jahreszeit, wo es bereits früh dunkelt und erst spät hell wird,
sind beispielsweise Jogger oder auch Skilangläufer auf eine Lichtquelle angewiesen,
um Stolperstellen rechtzeitig zu erkennen und Entgegenkommende zu warnen. Jede Person
kann sich den zu beleuchtenden Bereich vor ihren Füßen über den schwenkbaren Leuchtenkopf
3 nach Wunsch einstellen.
[0022] Für Bergsteiger bietet die Leuchtvorrichtung gegenüber den bisher auf dem Markt befindlichen
Vorrichtungen noch den Vorteil, daß nur der ein geringes Gewicht aufweisende Leuchtenkopf
3 direkt am Kopf getragen wird, während das Batterie- oder Akkugehäuse 1 an einer
anderen Stelle des Körpers untergebracht sein kann. Auch für Reparaturarbeiten am
Auto usw. im Dunkeln ist diese Leuchte vorteilhaft einsetzbar; sie bietet einstellbares
Licht bei freien Händen.
1. Tragbare Leuchtvorrichtung, bestehend aus einem Stromversorgungselemente aufnehmenden
Gehäuse, einem über ein Kabel mit dem Gehäuse verbundenen Leuchtenkopf, in dem eine
Lichtquelle und ein Reflektor angeordnet sind, und einem Trägerband zum Befestigen
des Leuchtenkopfes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Leuchtenkopf (3) und Trägerband
(4) ein Winkelelement (5) vorgesehen ist, das aus zwei Schenkeln besteht, wobei der
eine Schenkel am Trägerband (4) befestigt ist und der andere Schenkel eine Aufnahme
für ein am Leuchtenkopf (3) angeordnetes Gelenkteil aufweist.
2. Tragbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahme
und Gelenkteil zusammen als Kugelgelenk (6) ausgebildet sind.
3. Tragbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Aufnahme und Gelenkteil voneinander lösbar sind.
4. Tragbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite
des Trägerbandes (4) aus Teilen eines Klettverschlusses besteht.
5. Tragbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Schenkel des Winkelelements (5) auf seiner Rückseite ebenfalls mit einem Teil
eines Klettverschlusses versehen ist, das mit der Außenseite des Trägerbandes (4)
zusammenwirkt.
6. Tragbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Trägerband (4) Laschen (9) vorgesehen sind, hinter denen das Kabel (2) entlanggeführt
ist.
7. Tragbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenkopf
(3) einen Blendschutz (7) aufweist.
8. Tragbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch
an dem Gehäuse (1) eine Aufnahme für die Befestigung des Leuchtenkopfes (3) vorgesehen
ist.
9. Tragbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle des Leuchtenkopfes (3) eine Niedervolt-Halogenglühlampe ist.