[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerelement aus Metall für den Ventiltrieb
eines Verbrennungsmotors, das an seiner mit den Nocken einer Nockenwelle in Eingriff
stehenden Arbeitsfläche ein Einsatzstück aus keramischem Werkstoff aufweist. Unter
Steuerelement sind gemäß Beschreibung und Ansprüchen der vorliegenden Anmeldung Ventilstößel,
Kipphebel, Schlepphebel, Schwinghebel und Tassenstößel zu verstehen.
[0002] Steuerelemente der eingangs erwähnten Art, insbesondere Ventilstößel, sind aus den
DE-A 32 05 878, 32 39 325 und 33 32 455 bekannt. Als Befestigungsmöglichkeiten des
keramischen Einsatzstückes gibt die DE-A 32 39 325 Ein schrumpfen, Einklemmen, Einkleben
oder Eingießen in Aluminiumguß an, während gemäß der DE-A 32 05 878 und der DE-A 33
32 455 ein Einkleben mit Epoxidharz vorgesehen ist. Aus der Praxis ist auch der Vorschlag
bekannt, keramische Einsatzstücke mittels Lötverbindungen auf den metallischen Steuerelementen
zu befestigen. Allen diesen Vorschlägen haften noch gewisse Nachteile an, so daß sich
trotz der ansich herausragenden Eigen schaften der keramischen Werkstoffe, Steuerelemente
mit einem Einsatzstück aus keramischem Werkstoff auf breiter Ebene noch nicht durchsetzen
konnten.
[0003] Gemäß der DE-A- 745 737 wurde auch bereits die Befestigung eines dort als Einlage
bezeichneten Einsatzstückes aus keramischer Masse mittels eines wärmebeständigen Kittes
oder einer Zwischenschicht vorgeschlagen, hat sich aber ebensowenig durchsetzen können
wie die jüngeren Vorschläge.
[0004] Im einzelnen weisen die bekanntgewordenen Vorschläge die nachfolgenden Nachteile
auf:
[0005] Klebeverbindungen, die gegenüber Wasser enthaltenden Schmiermitteln auch noch bei
150o C eine ausreichende und dauerhafte Festigkeit aufweisen, zeigen unter den in
einem Motor vorliegenden Klebeverbindungen, die gegenüber Wasser enthal tenden Schmiermitteln
auch noch bei 150o C eine ausreichende und dauerhafte Festigkeit aufweisen, zeigen
unter den in einem Motor vorliegenden Bedingungen eine nicht ausreichende Festigkeit.
Epoxidharzverklebungen, die an sich -nicht im Medium gemessene - Scherfestigkeiten
von 20 - 40 MPa aufweisen, haben sich als nicht ausreichend sicher erwiesen. Bei Einwirkung
von öl und Wasser kann eine bis zu 50 % betragende Abnahme beobach tet werden. Lötverbindungen
zwischen keramischen Einsatzstücken und metallischen Steuerelementen, deren Scherfestigkeit
noch höher liegt - ca. 100 MPa sind nur möglich, wenn die Ausdehnungskoeffizienten
des Metalls und des keramischen Einsatzstückes nahe beieinander liegen. Besteht dagegen
eine stark unterschiedliche Ausdehnung, treten sowohl im keramischen Einsatzstück
als auch in der Lötverbindungsstelle Eigenspannungen auf, die zur Rißbildung bzw.
zum Abplatzen führen. Ein weiterer Nachteil von Lötverbindungen liegt in den zur Herstellung
der Lötstelle notwendigen hohen Temperaturen von 800 - 900oC. Dabei können bereits
vergütete Bereiche des metallischen Steuerelementes beeinträchtigt werden. Nachteilig
sind auch das notwendige Arbeiten im Vakuum oder unter Schutzgas, der durch die hohen
Temperaturen erforderliche Energieverbrauch und die teuren, silberhaltigen Lötwerkstoffe.
[0006] Das Eingießen von keramischen Einsatzstücken ist nur dann möglich, wenn das Steuerelement
aus Aluminium besteht, da infolge der bei anderen metallischen Werkstoffen notwendigen
hohen Gießtemperaturen und des sich daraus ergebenden Temperatursprungs für die keramischen
Einsatzstücke sonst die Gefahr eines Thermoschockrisses besteht. Da bei vielen Motoren
aus Festigkeitsgründen aber Steuerelemente aus Gußeisen oder Stahl notwendig sind,
muß diese Befestigungstechnik weiten Bereichen des Motorenbaus verschlossen bleiben.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß in Aluminium eingegossene Einsatzstücke bei hohen
Beanspruchungen nicht ausreichend fest sitzen. Die gleichen Nachteile wurden auch
bei kerami schen Einsatzstücken beobachtet, die lediglich durch Einschrumpfen oder
durch Einklemmen in den metallischen Steuerelementen befestigt waren.
[0007] Ausgehend von den Nachteilen der bekannten Steuerelemente hat die vorliegende Erfindung
die Aufgabe bei einem Steuerelement der eingangs beschriebenen Art die Verbundfestigkeit
mit dem keramischen Einsatzstück so zu verbessern, daß auch bei starker und länger
dauernder Beanspruchung eine hinreichende Festigkeit gewährleistet ist. Des weiteren
will die Erfindung die Kombinationsmöglichkeiten der metallischen und keramischen
Werkstoffkomponenten erweitern und die für eine Serienproduktion zwingend notwendigen
wirtschaftlichen Voraussetzungen in Form einer möglichst einfachen und problemlosen
Herstellung schaffen.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Steuerelement der eingangs
beschriebenen Art die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 vor.
[0009] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter den Betriebsbedingungen eines Verbrennungsmotors
eine ausgezeichnete Verbundfestigkeit zwischen keramischem Einsatzstück und metallischem
Steuerelement erzielt. Unter metallischen Steuerelementen sind im Sinne der vorliegenden
Erfindung entsprechende Bauteile aus Gußeisen, Stahl, Aluminium oder aus entsprechenden
üblichen Legierungen zu verstehen.
[0010] Die außerordentlich gute Haftung des keramischen Einsatzstückes auf dem metllaischen
Steuerelement erklärt sich zum Teil durch die hohe Beständigkeit des vulkanisierten
Elastomeren gegenüber öl, bzw. öl-Wasser-Mischungen, ist aber insofern überraschend,
als die zur Ablösung des keramischen Einatzstückes erforderlichen Scherkräfte, die
an gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Steuerelementen gemessen wurden, mit
2 - 4 MPa wesentlich niedriger liegen als bei Exopidharzverbindungen. Wenn auch noch
nicht mit letzter Sicherheit geklärt ist, wodurch die hervorragende Eignung des erfindungsgemäßen
Steuerelementes unter den in einem Motor herrschenden Verhältnissen bewirkt wird,
kann diese wahrscheinlich doch wie folgt erklärt werden:
[0011] Infolge des niedrigen Elastizitätmoduls der vulkanisierten elastomeren Verbindungsschicht,
werden durch Einwirkung des Nockens auftretende Spannungen abgebaut und dadurch einer
mechanischen Zerstörung der Verbindungsschicht entgegengewirkt.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung liegen darin, daß infolge der elastischen Deformation
der elastomeren Verbindungsschicht eine gewisse Geräuschdämmung erzielt wird. Dadurch,
daß bei Elastomeren ein gewisser Ausdehnungssgleich bei erhöhter Temperatur bzw. starker
mechanischer Belastung eintritt, ist die Kombination auch solcher keramischen Werkstoffe,
wie z.B. Siliziumkarbid, mit dem metallischen Steuerelement möglich, die bisher aufgrund
Ihres gegenüber dem metallischen Steuerelement unterschiedllichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von einer Anwendung als keramisches Einsatzstück ausgeschlossen waren. Die ansich
einfache und problemlose Gestaltung des erfindungsgemäßen Steuerelements ermöglicht
den Zugriff zu einer breiten Palette verschiedener Ausführungsformen und legt den
Konstrukteur nicht mehr auf eine infolge der bisher bekannten Befestigungsmöglichkeiten
eng begrenzte Anzahl einiger Ausführungsformen fest.
[0013] In einer zur Erzielung einer ausreichende Verbundfestigkeit geeigneten Ausführungsform
ist das Einsatzstück durch eine aus getrennten Bereichen bestehende Verbindungsschicht
auf dem Steuerelement befestigt. Zur Erzielung eines besonders guten Verbundes und
aus fertigungstechnischen Gründen ist eine ununterbrochene Verbindungsschicht jedoch
bevorzugt. Als besonders geeignet erwiesen hat sich dabei eine ununterbrochene Verbindungsschicht,
bei der geometrisch regelmäßig ausgebildete Bereiche höherer Dicke neben Bereichen
geringerer Dicke angeordnet sind. Die Bereiche höherer Dicke liegen im Bereich von
0,2 - 1 mm, vorzugsweise weisen sie eine Dicke von 0,4 -0,8 mm auf. Durch Bereiche
in dieser Dicke wird einerseits eine hervorragende Verbundfestigkeit erzielt und andererseits
eine zu hohe elastische Deformation vermieden. Die Bereiche geringerer Dicke weisen
eine Dicke von 0,01 -0,05 mm auf.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht die Verbindungsschicht
aus einem Fluor enthaltenden Elastomeren, wobei Fluorsilikonkautschuk, Copolymere
des Vinylidenfluorids und des Chlortrifluoräthylens bevorzugt sind. Als ganz besonders
geeignet haben sich Elastomere auf Basis Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen erwiesen.
Mischungen der genannten Komponenten sind ebenfalls gut geeignet. Die genannten Elastomeren
garantieren unter hohem Temperatureinfluß und bei Einwirkung der üblichen Motoröle
und Schmierstoffe eine besonders gute Verbindung zwischen Steuerelement und keramischem
Einsatzstück.
[0015] Gemäß einer weiteren geeigneten Ausführungform besteht die Zwischenschicht aus Nitrilkautschuk,
Polyacrylatkautschuk oder Epichlorhydrin-Kautschuk. Diese Kautschuktypen bzw. Polymeren
sind kostengünstiger und haben sich für verschiedene Einsatzgebiete als ausreichend
erwiesen. Als nicht geeignet haben sich infolge ihrer nicht ausreichenden ölbeständigkeit
Elastomere auf Basis Butadienstyrol und Naturkautschuk erwiesen.
[0016] Eine besonders gute und sichere Verbindung des Einsatzstückes mit dem Steuerelement
wird erreicht, wenn das Einsatzstück gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
an seiner zur Verbindung mit dem Steuerelement vorgesehenen Unterseite geometrisch
ausgebildete Erhebungen und Ausnehmungen aufweist. Bei einer solchen Ausführungsform
kommt eine ununterbrochene Verbindungsschicht zur Anwendung, deren Bereiche höherer
Dicke in den Ausnehmungen und deren Bereiche geringerer Dicke auf den Erhebungen der
Unterseite des Einsatzstückes angeordnet sind.
[0017] Alternativ besteht die Möglichkeit das Steuerelement an seiner zur Anbringung der
Verbindungsschicht dienenden Verbundstelle mit geometrisch regelmäßig ausgebildeten
Erhebungen und Ausnehmungen zu versehen. In diesem Fall ist das Einsatzstück auf seiner
Unterseite plan ausgebildet. Die Ausbildung von Erhebungen bzw. Ausnehmungen, die
vorzugsweise in Form von Nuten bzw. Stegen erfolgt, hat sich deswegen als besonders
wirkungsvoll erwiesen, weil dadurch eine möglichst direkte Einleitung der ausgeübten
Kräfte in den metallischen Teil des Steuerelementes bewirkt wird. Als besonders geeignet
hat es sich dabei erwiesen, die Nuten oder Stegen so an der Unterseite des Einsatzstückes
oder am Steuerelement anzuordnen, daß sie in Längsrichtung des Lastverlaufes, d.h.
parallel zur Drehrichtung der Nocken verlaufen. Diese konstruktive Maßnahme wird deswegen
bevorzugt, weil sich gezeigt hat, daß im rechten Winkel zu den Nocken angeordnete
Nuten bzw. Stege infolge der in diesem Falle auftretenden hohen Biegebeanspruchung
in den keramischen Einsatzstücken weniger hohe Stand zeiten des Einsatzstückes zur
Folge hatten.
[0018] Als keramische Werkstoffe können gemäß der vorliegenden Erfindung das für den fraglichen
Einsatzzweck bereits bekannte teilstabilisierte Zirkoniumoxid aber auch Aluminiumoxid
und Zirkoniumoxid enthaltende Mischungen, wie sie z.B. in der DE-PS 27 44 700 beschrieben
sind, ferner Siliziumkarbid, Siliziumnitrid oder Siliziumoxinitrid Verwendung finden.
Ggf. können diese keramischen Werkstoffe auch weitere bekannte Zusatzstoffe, wie z.B.
Magnesiumoxid, Yttriumoxid, Titankarbid und Titannitrid enthalten. Die vorliegende
Erfindung gestattet dabei auch solche Werkstoffe miteinander zu kombinieren, die bisher
aufgrund ihrer unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten für den genannten
Einsatzbereich nicht eingesetzt werden konnten.
[0019] Um einen besonders sicheren Sitz des Einsatzstückes auf dem Steuerelement zu erzielen
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, in Drehrichtung der Nockenwelle liegende Anschläge
beim Steuerelement vorzusehen, die das Einsatzstück zusätzlich fixieren.
[0020] Der Auftrag der elastomeren Verbindungsschicht, ihre Vulkanisation und die Verbindung
der einzelnen Bauteile erfolgen in an sich bekannter Weise unter Einwirkung von Hitze
und Druck, ohne daß wie bei den eingangs beschriebenen Lötverfahren Beeinträchtigungen
bereits vergüteter Bereiche des Steuerelementes zu befürchten sind. Dadurch ist eine
wirtschaftliche Herstellung gewährleistet.
[0021] Die nachfolgenden Figuren und ihre Beschreibung dienen der näheren Beschreibung der
Erfindung: Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Steuerelementes, dargestellt an einem
Schlepphebel,
Figur 2 die Aufsicht auf das in Figur 1 gezeigte Steuerelement,
Figur 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der Fig. l,
Figur 4 das in Figur 3 gezeigte Einsatzstück in vom Steuerelement abgehobenem Zustand,
Figur 5 eine Schnittansicht eines Steuerelementes ohne Einsatzstück,
Figur 6 eine im Schnitt dargestellte weitere Ausführungsform des Einsatzstückes.
[0022] Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Steuerelement 1 in Form eines aus Stahlguß bestehenden
Schwing hebels für Motoren mit obenliegender Nockenwelle. Ein keramisches Einsatzstück
2, aus mit Magnesiumoxid stabilisiertem Zirkoniumoxid ist durch Anschläge 6 fixiert
und bildet die Arbeitsfläche für einen Nocken. Das Steuerelement 1 hat eine Lagerstelle
8 zur Aufnahme eines nicht gezeigten Kugelbolzens. Eine gehärtete Kuppe 9 dient zur
Betätigung eines nicht gezeigten Ventilschaftes.
[0023] Figur 2 zeigt die Aufsicht auf das Steuerelement 1 gemäß Figur 1 mit dem durch Anschläge
6 fixierten Einsatzstück 2. Gestrichelte Linien lassen den Verlauf von Nuten 7a und
Stegen 5a in Drehrichtung des Nockens erkennen.
[0024] Figur 3 ist eine Schnittdarstellung entlang Linie III-III von Figur 1 und zeigt das
Steuerelement 1 mit dem keramischen Einsatzstück 2, das durch eine aus ununterbrochenen
Bereichen bestehende elastomere Verbindungsschicht 3 in Form von regelmäßig verlaufenden
Streifen an der Verbindungsstelle 12 mit dem Steuerelement 1 verbunden ist. Die elastomere
Schicht 3 hat Bereiche 10 von höherer Dicke, von 0,5 mm Dicke, die in auf der Unterseite
4 des Einsatzstückes 2 angeordnete Nuten 7a eingetragen sind, während auf den Stegen
5a die elastomere Verbindungsschicht 3 in ihren Bereichen 11 geringerer Dicke eine
Dicke von 0,05 mm aufweist. Die elastomere Verbindungsschicht 3 besteht aus einem
Copolymeren auf Basis von Vinylidenfluorid/Hexafluorpropylen (FKM), das zur Verbindung
des Einsatzstückes 2 mit der Verbund stelle 12 des Steuerelementes 1 unter Einwirkung
von Hitze und Druck vulkanisiert wurde. Es wurde eine Scherfestigkeit von 3 MPa gemessen.
[0025] In Figur 4 sind an der Unterseite 4 des Steuer elementes 2 angebrachte Erhebungen
5 in Form von Stegen 5a und Ausnehmungen 7 in Form von Nuten 7a gezeigt.
[0026] In Figur 5 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steuerelementes 1 dargestellt,
wobei das keramische Einsatzstück 2 noch nicht montiert ist. Bei dieser Ausführungsform
sind an der Oberseite des Steuerelementes 1 zur Bildung der Verbundstelle 12 Erhebungen
13 in Form von Stegen 13a und Ausnehmungen 14 in Form von Nuten 14a angebracht.
[0027] Eine weitere Ausführungsform des keramischen Einsatzstückes 2 wird in Figur 6 gezeigt,
wobei diese Ausführungsform im Vergleich zu der in Figur 3 gezeigten Ausführung eine
Vielzahl von Stegen 5a bzw. Nuten 7a an der Unterseite 4 des Einsatzstückes 2 aufweist.
1. Steuerelement aus Metall für den Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors, das an seiner
mit den Nocken einer Nockenwelle in Eingriff stehenden Arbeitsfläche ein Einsatzstück
aus keramischem Werkstoff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (2)
aus keramischem Werkstoff mittels einer ununterbrochenen oder aus getrennten Bereichen
bestehenden Verbindungsschicht (3) aus einem öl-und temperaturbeständigen, vulkanisierten
Elastomeren auf dem Steuerelement (1) befestigt ist. (Fig. 3)
2. Steuerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht
(3) aus geometrisch regelmäßig ausgebildeten, nebeneinander angeordneten Bereichen
höherer (10) und geringerer Dicke (11) besteht. (Fig. 3)
3. Steuerelement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereiche höherer Dicke (10) eine Dicke von 0,2 - 1 mm, vorzugsweise von 0,4 - 0,8
mm und die Bereiche geringerer Dicke (11) eine Dicke von 0,01 bis 0,05 mm aufweisen.
(Fig. 3)
4. Steuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsschicht (3) aus einem Fluor enthaltenden Elastomeren besteht.
5. Steuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsschicht (3) aus einem Elastomeren auf Basis eines Vinylidenfluoridcopolymeren,
einem Chlortrifluoräthylencopolymeren, einem Fluorsilikonkautschuk, vorzugsweise aus
einem Copolymeren auf Basis von Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen oder einer Mischung
dieser Komponenten besteht.
6. Steuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsschicht (3) aus Nitrilkautschuk, Polyacrylatkautschuk oder Epichlorhydrin-Kautschuk
besteht.
7. Steuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatz stück (2) an seiner zur Verbindung mit dem Steuerelement (1) vorgesehenen
Unterseite (4) geometrisch regelmäßig ausgebildete Erhebungen (5) und Ausnehmungen
(7) aufweist. (Fig. 3)
8. Steuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch kennzeichnet, daß das Steuerelement
(1) eine zur Anbringung der Verbindungsschicht (3) vorgesehene Verbundstelle (12)
mit geometrisch regelmäig ausgebildeten Erhebungen (13) und Ausnehmungen (14) aufweist.
(Fig. 5)
9. Steuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (7,14) in Form von Nuten (7a,14a) und die Erhebungen (5,13) in Form von
Stegen (5a,13a) ausgebildet sind. (Fig. 3,5)
10. Steuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
keramische Werkstoff des Einsatzstücks (2) teilstabilisiertes Zirkoniumoxid, eine
Aluminiumoxid und Zirkonoxid enthaltende Mischung, Siliziumkarbid, Siliziumnitrid,
Siliziumoxinitrid oder eine Mischung der genannten Stoffe ist.