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EP 0 171 505 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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19.02.1986 Patentblatt 1986/08 |
(22) |
Anmeldetag: 28.03.1985 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: F02P 7/10 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
23.05.1984 DE 3419184
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Anmelder: Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft |
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D-70435 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Kirchdorffer, Gerhard, Dipl.-Ing.
D-7251 Weissach-Flacht (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Zündverteileranordnung an Brennkraftmaschinen |
(57) Bei dieser Anordnung ist ein Zündverteiler achsgleich zur Längsmittelachse einer
Nockenwelle angeordnet, wobei ein der Nockenwelle nachgeschalteter, zylindrischer
Mitnehmer einen Verteilerläufer des Zündverteilers antreibt. Am Mitnehmer ist ein
quer zur Längsmittelachse der Nockenwelle verlaufender Flansch vorgesehen, an den
eine korrespondierende Erweiterung des Verteilerläufers herangeführt ist. Zwischen
Flansch und Erweiterung sind Schrauben vorgesehen, die sich parallel zur Längsmittelachse
der Nockenwelle erstrecken.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Zündverteileranordnung an Brennkraftmaschinen, bei der
der Zündverteiler am Gehäuse der Brennkraftmaschine befestigt ist und von einer Nockenwelle
angetrieben wird, wobei der Zündverteiler achsgleich zur Nockenwelle ausgerichtet
ist und einen mit einer zylindrischen Grundform versehenen Verteilerläufer aufweist,
der mit einem der Nockenwelle nachgeschalteten zylindrischen Mitnehmer zusammenwirkt.
[0002] Bei einer bekannten Anordnung der eingangs genannten Gattung (Porsche 944 Kundendienst-Information
WKW 450 610, 07/81, Seite 6) ist der Verteilerläufer des Zündverteilers über den Mitnehmer
geschoben und mittels einer sich in radialer Richtung, d.h. quer zur Längsmittelachse
der Nockenwelle erstreckenden Schraube gesichert. Dieser Ausführung haftet der Nachteil
an, daß Schwingungen der Brennkraftmaschine zum Lösen der so angebrachten Schraube
führen können.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Zündverteileranordnung zu schaffen,
bei der die Befestigung des Mitnehmers und des Verteilerläufers den im Betrieb der
Brennkraftmaschine auftretenden Schwingungen sicher standhält.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen
enthalten.
[0005] Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die
so gestaltete Verbindung - Mitnehmer und Verteilerläufer - durch die beim Betrieb
der Brennkraftmaschine auftretenden Drehzahlen und Schwingungen nicht gelöst wird.
Unterstützt wird dies noch durch die symmetrische Massenverteilung am Verteilerläufer
(Vermeidung von Unwucht). Aufgrund der relativ dichten Heranführung des Außendurchmessers
des Flansches an den Durchmesser der öffnung ist der Verteilerläuferraum gegenüber
dem Zahnriemenradraum wirkungsvoll abgedeckt, wodurch eine zusätzliche Staubkappe
entfallen kann.
[0006] In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend
näher beschrieben ist. Es zeigt
[0007] Fig. 1 einen Teillängsschnitt einer Brennkraftmaschine im Bereich der obenliegenden
Nockenwelle,
[0008] Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
[0009] Eine Brennkraftmaschine 1 mit nicht dargestellten Ventilen umfasst eine obenliegende
Nockenwelle 2, die mit ihrem einen Endbereich 3 in einem einem Nockenwellengehäuse
4 zugeordneten Einsatz 5 gelagert ist. Der Einsatz 5 ist Bestandteil eines Gehäuses
6, das ein zum Antrieb der Nockenwelle 2 dienendes Zahnriemenrad 7 umgibt. Das Gehäuse
6 wird gebildet durch ein mit dem Einsatz 5 verbundenes Aufnahmeteil 8 und ein Verschlußteil
9, die in einer senkrechten Ebene A-A zusammengesetzt und unter Vermittlung von Schrauben
10 verbunden sind.
[0010] Ein Zündverteiler 11 ist achsgleich zur Längsmittelachse B-B der Nockenwelle 2 angeordnet
und wird von dieser angetrieben. Hierzu ist ein der Nockenwelle 2 und auch dem Zahnriemenrad
7 nachgeschalteter zylindrischer Mitnehmer 12 vorgesehen, der zusammen mit dem Zahnriemenrad
7 dreh- und axialsicher mit der Nockenwelle 2 verbunden ist, wobei eine Schraube 13
zur Axialsicherung des Mitnehmers 12 und des Zahnriemenrades 7 dient. Nähere Einzelheiten
hierzu sind aus der DE-PS 3 027 695 ersichtlich.
[0011] Der Zündverteiler 11 umfasst ein Verteilergehäuse 14 und einen Verteilerläufer 15,
der eine zylindrische Grundform und einen asymmetrischen Kontaktfinger 16 aufweist.
[0012] Der Mitnehmer 12 besitzt auf der dem Verteilerläufer 15 zugekehrten Seite einen quer
zur Längsmittelachse B-B der Nockenwelle 2 verlaufenden Flansch 17, an den eine korrespondierende
Erweiterung 18 des Verteilerläufers 15 herangeführt ist. Der Mitnehmer 12 und der
Verteilerläufer 14 sind im Bereich des Flansches 17 und der Erweiterung 18 über eine
Schraube 19 verbunden, deren Längsmittelachse C-C sich parallel zur Längsmittelachse
B-B der Nockenwelle 2 erstreckt.
[0013] Gemäß Fig. 2 sind zur Befestigung des Verteilerläufers 15 am Mitnehmer 12 drei Schrauben
19 vorgesehen, die in der Weise verteilt auf einem Konstruktionskreis D und zum asymmetrischen
Kontaktfinger 16 angeordnet sind, daß sich am Verteilerläufer 15 im wesentlichen eine
symmetrische Massenverteilung - keine Unwucht - ergibt.
[0014] Damit der Verteilerläuferraum 20 des Zündverteilers 11 gegenüber dem Zahnriemenradraum
21 vor eindringendem Staub geschützt ist, ist der kreisrunde Außendurchmesser E des
Flansches 17 nur wenig kleiner als der Durchmesser G einer ihn umgebenden, ebenfalls
kreisrunden öffnung 22 des Verschlußteils 9.
[0015] Das Verteilergehäuse 14 ist mit einem Kragen 23 auf eine korrespondierende Aufnahme
24 des Verschlußteils 9 aufgeschoben.
1. Zündverteileranordnung an Brennkraftmaschinen, bei der der Zündverteiler am Gehäuse
der Brennkraftmaschine befestigt ist und von einer Nockenwelle angetrieben wird, wobei
der Zünd- verteiler achsgleich zur Nockenwelle ausgerichtet ist und einen mit einer
zylindrischen Grundform versehenen Verteilerläufer aufweist, der mit einem der Nockenwelle
nachgeschalteten zylindrischen Mitnehmer zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer (12) eine quer zur Längsmittelachse (B-B) der Nockenwelle (2) verlaufenden
Flansch (17) umfasst, an dem der Verteilerläufer (15) mittels einer korrespondierenden
Erweiterung (18) und wenigstens einer Schraube (19) befestigt ist, deren Längsmittelachse
(C-C) sich parallel zur Längsmittelachse (B-B) der Nockenwelle (2) erstreckt.
2. Zündverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des
Verteilerläufers (15) drei Schrauben (19) dienen, die mit Abstand zueinander am Flansch
(16) und/oder an der Erweiterung (18) angebracht sind.
3. Zündverteileranordnung, deren Zündverteiler einen Verteilerläufer mit asymmetrischem
Kontaktfinger aufweist, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrauben (19), die Erweiterungen (18) und der Kontaktfinger (16) so am Verteilerläufer
(15) angebracht sind, daß sich an diesem eine im wesentlichen symmetrische Massenverteilung
ergibt.
4. Zündverteileranordnung mit einem Verschlußteil, das mit einer öffnung den Mitnehmer
umgibt, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (17) des Mitnehmers
(12) kreisrund ist und einen Außendurchmesser (E) aufweist, der nur wenig kleiner
ist als der Durchmesser (G) der Öffnung (22) des Verschlußteils (9).
