[0001] Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit von der Sitzfläche getrennter Rückenlehne,
wobei die Verbindung von Beinen, Sitzfläche und Rückenlehne über Steckelemente erfolgt.
[0002] Bei einem derartigen Sitzmöbel erfolgt die Verbindung der Elemente, d.h. insbesondere
die Verbindung der Beine, der Sitzlehne und eventueller Armlehnen mit der Sitzfläche
über Hülsen oder Tüllen aus Kunststoff. Derartige Hülsen oder Tüllen können aber nicht
unbegrenzt Druck aufnehmen, so daß bei längerem Gebrauch eine Ermüdung des Kunststoffmaterials
auftritt, wodurch die Stabilität des Sitzmöbels verschlechtert bzw. die Lebensdauer
des Sitzmöbels begrenzt wird.
[0003] Um eine gewisse Verstärkung der Verbindungstüllen oder -hülsen zu erreichen ist es
bekannt, zwischen der Innenwandung der Hülse und der Außenwandung beispielsweise eines
eingesteckten Fußes aus Holz einen Gummiring anzuordnen. Dadurch wird aber das optische
Aussehen des Sitzmöbels beeinträchtigt, da sich der Gummiring durch die Hülse abzeichnet
und die Hülse dann wulstförmig ausgebaucht wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sitzmöbel derart zu
verbessern, daß die Stabilität und Materialfestigkeit über einen langen Benutzungszeitraum
gewährleistet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steckelemente wenigstens
an einem Ende mit einer Verstärkung versehen sind. Die Verstärkung ist vorzugsweise
an dem Ende angeordnet, das die größten Kräfte aufnehmen muß, d.h. bei den Stuhlbeinverbindungselementen
am unteren Ende.
[0006] Aus fertigungstechnischen und optischen Gründen bestehen die.Verstärkungen vorzugsweise
aus Hülsen, wobei insbesondere die Steckelemente aus Kunststoff und die Verstärkungshülsen
aus Metall bestehen. Durch die Verwendung derartiger Metallhülsen wird ein Effekt
erzielt, der beispielsweise bei Handwerkzeugen wie Feilen oder Schraubenziehern mit
einem Holzgriff positive Auswirkungen aufweist. Derartige Handwerksgriffe weisen an
dem Einsteckende des Werkzeugelementes aus Metall an dem Holzgriff einen Metallring
auf, so daß ein Ausbrechen des Holzgriffes nicht möglich ist, da außermittig angreifende
Kräfte über den Metallring über den gesamten Umfang des Griffendes verteilt werden.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Steckelemente an die die Sitzfläche
tragenden Seitenelemente angeformt. Dadurch ergibt sich ein Sitzmöbel, das aus nur
wenigen Einzelteilen besteht, wobei zwischen den stark beanspruchten Elementen keine
Verbindungsprobleme auftreten.
[0008] Die Steckelemente weisen an dem mit der Hülse versehenen Abschnitt vorzugsweise einen
verringerten Außendurchmesser auf, so daß die Verstärkungshülse überhaupt nicht oder
nur wenig gegenüber der Oberfläche des Steckelemente abragt.
[0009] Um keine Belastungsspitzen im Druckaufnahme-Bereich zwischen dem Steckelement und
einer Hülse auftreten zu lassen, sind die Steckelemente vorzugsweise in dem Abschnitt,
in welchem die Verstärkungshülsen angeordnet sind, an der Außenseite mit einer Längsriffelung
ausgebildet oder die Verstärkungshülsen sind an der Innenseite mit einer Längsriffelung
versehen. Diese Längsriffelung erbringt auch einen Ausgleich der Toleranzen.
[0010] Bei einem Sitzmöbel, an welchem Armlehnen vorgesehen sind, werden diese an dem Element
verankert, an welchem die Beine eingesteckt sind. Die Beine sind dabei vorzugsweise
in dem mit dem Steckelement angeordneten Bereich mit einer Sacklochbohrung und die
Armlehnen mit einem entsprechenden Bereich geringeren Durchmessers ausgebildet, so
daß die Enden der Armlehnen in die Sacklochbohrung in den Beinen eingesteckt werden
können.
[0011] Um zusätzlich zu der mechanischen Wirkung eine eigenwillige und gute optische Wirkung
zu erzielen,sind die Endflächen der Verstärkungshülsen unter einem spitzin witel zur
Längsachse der Hülse gerichtet, wobei der winkel vorzugsweise 01 71 510 trägt. Ebenfalls
abgeschrägt kann die Fläche sein, aus welcher die
Armlehnen aus dem hinteren Steckelenent austreten. Diese Abschrägung der Steckelemente
und Verstärkungshülsen sind benutzerfreundlich und ermöglichen die gute Stapelbarkeit
des Sitzmöbels.
[0012] Während die Steckelemente vorzugsweise aus Kunststoff und die Verstärkungshülsen
aus Metall oder verstärktem Kunststoff bestehen können die Beine aus Holz oder Metall
und in die Steckelemente eingepreßt sein.
[0013] Bei einem Sitzmöbel mit Rückenlehne ist diese vorzugsweise an an den Steckelementen
angeformten Seitenwangen angeordnet. Das Steckelement zur Aufnahme der Rückenlehne
ist dabel -,or- zugsweise in das Steckelement zur Aufnahme eines hinteren Beines und
evtl. einer Armlehne eingesteckt.
[0014] Aus Gründen der Materialersparnis und zur Erreichung einer guten Stapelbarkeit des
Sitzmöbels sind die Seitenelemente zur Aufnahme der Sitzfläche an der Unterseite abgeschrägt.
Die Abschrägung ist dabei so gewählt, daß bei aufeinandergestapelten Sitzmöbeln lediglich
die Seitenelemente aufeinander liegen, wodurch die Sitzflächenpolster nicht verformt
und belastet werden.
[0015] Zur Befestigung der Sitzfläche, die vorzugsweise aus einem im Querschnitt U-förmigen
Element mit aufgelegtem Polster besteht, sind an den Stirnseiten der Seitenelemente
vorzugsweise Stirnflächen angeordnet, wobei die Stirnflächen ein Befestigungsloch
für die Sitzfläche aufweisen können.
[0016] Die Seitenelemente sind vorzugsweise mit Verstärkungsrippen ausgebildet, so daß bei
geringem Materialaufwand eine große Festigkeit erreicht wird.
[0017] Um die Sitzmöbel als Bestuhlung in größerem Maße einsetzen zu können, sind an der
Unterseite der Seitenelemente Aufnahmeöffnungen für Verbindungselemente ausgebildet,
so daß nebeneinander angeordnete Sitzmöbel zusammengekoppelt werden können.
[0018] Die Verstärkungshülsen bestehen vorzugsweise aus einem Metall, jedoch ist es ebenfalls
möglich, diese Hülsen aus einem höherwertigen Kunststoffmaterial auszubilden, wobei
evtl. eine Verstärkung aus Glasfasern oder Kohlenstoffasern vorgesehen werden kann.
[0019] Um bei Sitzmöbeln insbesondere mit einer Rückenlehne und Armlehnen die erforderlichen
relativ langen Steckelemente optisch günstig zu gestalten, weisen die Verstärkungshülsen
vorzugsweise eine andere Farbe auf als die Steckelemente.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung-können an den Seitenelementen
im Fußbereich Deckel vorgesehen sein, welche vorzugsweise mit dem Seitenelement verschallt
sind. Durch diese Anordnung der Deckel wird eine höhere Festigkeit erreicht. Zudem
entsteht eine geschlossene Kammer, die statisch von Vorteil ist und welche beispielsweise
durch ein Loch ausgeschäumt werden kann.
[0021] Ferner weist der Deckel im hinteren Bereich vorzugsweise eine Aushebung auf, welche
als Stapelstütze dient. Das Verschallen des Deckels mit dem Seitenteil erfolgt vorzugsweise
in einem Arbeitsgang über eine Sonotrode.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Sitzmöbel in Vorderansicht,
Fig. 2 das Sitzmöbel von Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 das Sitzmöbel von Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf eine hintere Ecke des Sitzmöbels
von Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI von Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt analog Fig. 6 durch eine vordere Ecke des Sitzmöbels nach Fig.
1,
Fig. 8 verschiedene Ansichten und Schnitte eines hinteren
bis 14 Steckelementes zur Aufnahme und Befestigung von Armstütze und Rückenlehne,
Fig. 15 verschiedene Ansichten von Seitenteilen zur Auf-
bis 17 nahme der Sitzfläche mit integrierten Steckelementen an den Enden,
Fig. 18 eine Stirnansicht gemäß Pfeil XVIII von Fig. 15 ein Seitenteil,
Fig. 19 einen Schnitt gemäß der Linie XIX-XIX von Fig. 17,
Fig. 20 einen Schnitt gemäß der Linie XX-XX von Fig. 17,
Fig. 21 einen Schnitt gemäß der Linie XXI-XXI von Fig. 17, und
Fig. 22 einen Schnitt gemäß der Linie XXII-XXII von Fig. 17.
[0023] Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Sitzmöbel weist eine Sitzfläche 10 auf, welche aus
einem Tragelement besteht, dessen Vorder- und Hinterkante umgebogen ist. Das Tragelement
ist mit einer Polsterung versehen. Getragen wird die Sitzfläche 10 von zwei Seitenelementen
12, 14,an deren Stirnseiten Steckelemente 16, 18 angeordnet sind. Die Steckelemente
16 und 18 sind vorzugsweise integral mit den Seitenteilen 12 und 14 ausgebildet. Die
Steckelemente 18 dienen zur Aufnahme von Vorderbeinen 20, während in die Steckelemente
16 hintere Beine 22 eingesteckt sind.
[0024] Die vorderen Steckelemente 18 dienen gleichzeitig der Aufnahme von Armstützen 24.
An jedem hinteren Steckelement 16 ist ein weiteres Steckelement 26 vorgesehen, welches
sowohl zur Aufnahme der Armlehne 24 als auch zur Befestigung einer Rückenlehne 28
dient.
[0025] Um eine Vergrößerung der Stabilität der Steckelemente 16 und 18 zu erzielen, ist
an den Enden der Steckelemente, welche am stärksten beansprucht werden, also an dem
Ende, an welchem die Beine 20 bzw. 22 eingesteckt sind, jeweils eine Verstärkungshülse
30 bzw. 32 vorgesehen. An dem hinteren Steckelement 16 ist eine weitere Verstärkungshülse
34 angeordnet, um das Steckelement 16 an dem Ende zu verstärken, an welchem das Steckelement
26 zur Aufnahme der Armlehne 24 und der Rückenlehne 28 angeordnet ist.
[0026] Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist, weisen die Steckelemente 18 und 16 sowie
die Verstärkungshülsen 30 und 32 abgeschrägte Endflächen auf, um den relativ lang
ausgebildeten Steckelementen eine optisch günstige Wirkung und Vorteile in der Benutzung
zu verleihen. Die Verstärkungshülsen 30, 32 und 34 sind vorzugsweise anders eingefärbt
als die Steckelemente und die Beine sowie Armlehnen, so daß auch dadurch der günstige
optische Eindruck verstärkt wird. Die Rückenlehne 28 ist vorzugsweise durch einen
freien Zwischenraum 36 von der Sitzfläche 10 getrennt.
[0027] Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab z.T. die Ansicht gemäß Fig. 2. Wenn an dem Sitzmöbel
keine Armlehnen 24 vorgesehen sind, werden die freien oberen Flächen der Steckelemente
18 und 26 von mit schrägen Endflächen versehenen Stopfen verschlossen (nicht dargestellt).
[0028] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die linke hintere Ecke des in Fig. 1 bis 4 gezeigten
Sitzmöbels. Wenn das Sitzmöbel als Element einer Sitzreihe Verwendung finden soll,
können Abstandshalter 38 vorgesehen werden, welche an entsprechende Abstandshalter
benachbarter Stühle in Anlage gebracht werden. Aneinander gestellte Sitzmöbel können
über geeignete Kopplungseinrichtungen untereinander verbunden werden.
[0029] Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 5 dargestellte hintere Ecke des Sitzmöbels.
In das Steckelement 16 ist das Ende 40 des Beines 22 eingesteckt, das dazu im Durchmesser
verringert ist und einen Kragen 42 aufweist. Das Ende 40 ist vorzugsweise vor der
Verbindung hydraulisch zusammengepreßt, so daß es-nach dem Einstecken in das Element
16 wieder eine gewisse Ausdehnung erfahren kann, um sich damit fest an die Innenwandung
des Steckelementes 16 anzulegen. Das untere Ende 44 des Steckelementes 14 weist einen
verringerten Außendurchmesser auf, so daß die Hülse 30 nach dem Aufstecken auf das
Steckelement 16 etwa bündig mit deren übriger Außenfläche abschließt.
[0030] Am oberen Ende des Steckelementes 16 ist das Seitenelement 12 integral angeformt.
Das obere Ende 46 des Steckelementes 16 weist einen größeren Innendurchmesser auf,
um das untere Ende 48 des Steckelementes 26 aufzunehmen. Das Element 26 ist am unteren
Ende mit diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 50 ausgebildet, welche mit entsprechenden
komplementären Ausnehmungen bzw. Rippen an der Oberseite des Steckelementes 16 zusammenzuwirken,
um eine Verdrehsicherheit des Steckelementes 16 zu erbringen. Das untere Ende 48 des
Steckelementes 26 ist mit einem verringerten Außendurchmesser ausgebildet. In diesem
Bereich ist die Verstärkungshülse 34 angeordnet. Von oben her ist das mit verringertem
Durchmesser ausgebildete Ende 52 der Armlehne 24 eingesteckt. Um eine bessere Ausformung
der Steckelemente 16 und 26, wenn diese aus Kunststoff gefertigt sind, zu ermöglichen,
sind die Außen- und Innenseiten der Steckelemente leicht konisch ausgebildet.
[0031] An der Außenseite des Steckelementes 26 ist eine Aufnahme 54 zur Befestigung der
Rückenlehne 28 angeformt. Diese Aufnahme 54 ist vorzugsweise in Form einer Kammer
ausgebildet, in welche ein an der Rückenlehne 28 angeformter Zapfen 56 eingesteckt
wird.
[0032] Fig. 7 zeigen einen Schnitt durch ein Steckelement 18, der entsprechend dem Schnitt
VI-VI durch eine vordere Ecke des Sitzmöbels geführt ist. Es ist zu ersehen, daß das
Steckelement 18 am unteren Ende 60 mit einem verringerten Außendurchmesser ausgebildet
ist. Von unten her ist in das Steckelement 18 ein Ende 62 des Beines 20 eingesteckt.
Dieses Ende 62 ist vor dem Einstecken vorzugsweise hydraulisch komprimiert worden.
Das Steckelement 18 sitzt mit seiner unteren Stirnseite auf einem Kragen 64 an dem
Bein 20 des Sitzmöbels auf. Um ein Ausbiegen und eine Beschädigung des Steckelementes
18 zu verhindern, ist die Verstärkungshülse 32 auf dasSteckelement 18 aufgesteckt,
und zwar in dem Bereich 60, der einen verringerten Außendurchmesser aufweist. Das
Ende 62 des Beines 20 ist oben mit einer Sacklochbohrung 66 ausgebildet, in welche
ein mit entsprechendem Durchmesser versehener Zapfen 68 eingreift, der an dem Holm
der Armlehne 24 ausgebildet ist.. Wenn keine Armlehne 24 angeordnet ist, wird in das
Steckelement 26 ein Stopfen eingesteckt, dessen Oberseite etwa der durch die gestrichelte
Linie 70 in.Fig. 6 dargestellten entspricht,und in das Steckelement18 ein Stopfen,
dessen Oberfläche einen Verlauf aufweisen würde, der der Linie 72 in Fig. 7 entspricht.
Das Steckelement 18 ist an der oberen Seite vorzugsweise mit einem Kragen 74 ausgebildet,
auf welchen ein Kragen 76 an der Armlehne 24 vorzugsweise aufsitzt. Während die Steckelemente
16, 18 und 26 vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, sind die Verstärkungshülsen 30,
32 und 34 vorzugsweise aus einem Metall oder einem höherwertigen Kunststoff mit oder
ohne Glasfaserverstärkung ausgebildet. Aus optischen Gründen können dabei die Verstärkungshülsen
eine andere Farbe aufweisen als die Steckelemente.
[0033] Die Fig. 8 bis 10 zeigen das Steckelement 26 in verschiedenen Ansichten. Der Neigungswinkel
α der Oberseite des Steckelementes 26 beträgt vorzugsweise 30°. Dieser Neigungswinkel
ßC von 30° ist ebenfalls an den Verstärkungshülsen 30, 32 und 34 sowie den entsprechenden
Bereichen verringerten Durchmessers der Steckelemente 16 und 18 verwirklicht.
[0034] Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch das Steckelement 26, welcher im wesentlichen
der Darstellung nach Fig. 6 entspricht. Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf die obere
Stirnfläche des Elementes 26 und Fig. 13 eine Draufsicht auf die untere Stirnfläche.
Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch das Steckelement 26, aus welchem die Ausbildung
der Aufnahme 54 zur Befestigung der Rückenlehne zu ersehen ist.
[0035] Fig. 17 zeigt eine Draufsicht auf das Seitenelement 12. An den Enden sind die Steckelemente
16 und 18 integral mit dem Seitenelement 12 ausgebildet. Das Seitenelement 12 weist
eine schräge Randfläche 80 auf, an welche sich eine mit zwei Öffnungen 82 und 84 versehene
Hohlkammer 85 anschließt. An diese Hohlkammer 86 schließt sich eine senkrechte Wand
88 an, an welcher eine unter einem Wickel α von etwa 30
0 verlaufende Bodenfläche 90 anschließt, an die wiederum eine senkrechte Fläche 92
angeformt ist, welche parallel zur Fläche 88 verläuft. Durch die Flächen 88, 90 und
92 wird eine Rinne geschaffen, welche über Aussteifungsrippen 94 verstärkt ist. An
den Enden der Rinne sind in mit Rippen 96 versehenen Abteilen 98 Durchgangsöffnungen
100 ausgebildet, welche zur Befestigung von Kopplungselementen dienen, wenn das Sitzmöbel
Teil einer Sitzreihe ist. Die von den Flächen 98, 90 und 92 gebildete Rinne 102 wird
an den Enden von Stirnseiten 104 und 106 abgeschlossen.
[0036] Fig. 16 zeigt eine Seitenansicht auf das Seitenelement 12, von dem teilweise die
Außenwandung 110 weggeschnitten ist. Fig. 15 zeigt eine Ansicht auf die Unterseite
des Seitenelementes 10, aus welcher insbesondere die Bodenwandung 19 der Rinne 102
und eine durch die Wände 110, 84 und 88 gebildete Rinne 112 sichtbar werden.Die Rinne
112 ist durch quergerichtete Verstärkungsrippen 113 verstärkt.
[0037] Fig. 18 zeigt eine Ansicht auf die Stirnseite eines Seitenelementes 12, an welchem
das Steckelement 18 angeformt ist. Aus Fig. 18 ist zu ersehen, daß die Stirnseite
106 mit einer Durchgangsöffnung 114 versehen ist, welche der Befestigung der Auflagefläche
für die Sitzfläche dient.
[0038] Fig. 20 zeigt einen Schnitt durch das Seitenelement 12 in dem Bereich,in dem die
Durchgangsöffnung 100 zur Kopplung an ein benachbartes-Sitzmöbel ausgebildet ist.
Die Bodenfläche 90 ist dabei mit einer Ausnehmung 116 versehen, welche einen etwa
waagerecht liegenden Kragen zur Aufnahme beispielsweise einer Schraube bildet, welche
in ein in der Durchgangsöffnung 100 ausgebildetes Innengewinde 118 einschraubbar ist.
Die Durchgangsöffnung 100 kann aber ebenfalls zur Befestigung der Sitzfläche dienen.
Zur Kopplung aneinander grenzender Sitzmöbel können dann die Öffnungen 82 und 84 dienen,
die in der Hohlkehle 86 angeordnet sind. Ein Schnitt durch diese Öffnung ist l'h Fig.
21 gezeigt. Fig. 22 zeigt einen Schnitt durch das vordere Steckelement 18, welcher
dem in Fig. 7 gezeigten Schnitt entspricht..
[0039] Die Steckelement 16, 18 und 26 sind an dem Abschnitt 44, 48 bzw. 60 verringerten
Durchmessers, an welchen die Verstärkungshülsen 30, 32, 34 angeordnet sind, an der
Außenseite mit einer Längsriffelung 120, 122 bzw. 124 ausgebildet.
[0040] Alternativ dazu können die Verstärkungshülsen 30, 32, 36 an ihrer Innenseite mit
einer Längsriffelung ausgebildet sein.
[0041] Aus Fig. 15 sind auf das Seitenteil 12 im Fußbereich angeordnete Deckel 120, 122
ersichtlich. Die Deckel 120, 122 sind in dem Bereich des Randes mit dem Seitenelement
12 verschallt. Die von dem Deckel und dem Seitenelement gebildete Kammer kann durch
eine Öffnung 124 ausgeschäumt werden. Damit wird eine Parallelverschiebung des Deckels
vermieden. Das Verschallen des Deckels mit dem Seitenteil erfolgt über eine Sonotrode.
Der hintere Teil der Deckel 120, 122 weist Aushebungen auf, welche Stapelstützen für
aufeinander gestapelte Sitzmöbel, erbringen.
1. Sitzmöbel mit von der Sitzfläche getrennter Rückenlehne, wobei die Verbindung von
Beinen, Sitzfläche und Rückenlehne über Steckelemente erfolgt, dadurch gekenn- zeichnet,
daß die Steckelemente (16, 18, 26) wenigstens an einem Ende mit einer Verstärkung
(30, 32, 34) versehen sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verstärkung (30, 32,
34) an dem unteren Ende des Steckelementes (16, 18, 26) angeordnet ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verstärkungen
aus Hülsen (30, 32, 34) bestehen und daß die Steckelemente (16, 18, 26) aus Kunststoff
und die Verstärkungshülsen (30, 32, 34) aus Metall bestehen.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Steckelemente
(16, 18) an die Sitzfläche (10) tragenden Seitenelementen (12, 14) angeformt sind
und daß die Steckelemente (16, 18, 26) in dem mit der Hülse (30, 32, 34) versehenen
Abschnitt (44, 48, 60) verringerten Außendurchmesser oder einen Anschlag für die Hülsen
aufweisen.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckelemente
(16, 18, 26) in dem Abschnitt (44,' 48, 60), an welchem die Verstärkungshülsen (30,
32, 34) angeordnet sind, an der Außenseite mit einer Längsriffelung (120, 122, 124)
ausgebildet sind oder daß die Verstärkungshülsen (30, 32, 34) an der Innenseite mit
einer Längsriffelung ausgebildet sind.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Beine
(20) in dem Steckelement (18) angeordneten Bereich mit einer Sacklochbohrung (66)
und die Armlehnen (24) mit einem entsprechenden Bereich (68) geringeren Durchmessers
ausgebildet sind.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen
der Verstärkungshülse (30, 32, 34) unter einem spitzen Winkel von ca. 30° zur Längsachse
der Hülse gerichtet sind.
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine
(20, 22) aus Holz oder Metall bestehen und in die Steckelemente (16, 18) eingepreßt
sind, daß die Rückenlehne (28) an an den Steckelementen (26) angeformten Seitenwangen
(54) angeordnet ist, und daß das Steckelement (26) zur Aufnahme der Rückenlehne (28)
in das Steckelement (16) zur Aufnahme eines hinteren Beines (22) eingesteckt ist.
9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenelemente
(12) zur Aufnahme der Sitzfläche (10) an der Unterseite abgeschrägt sind, daß an den
Stirnseiten der Seitenelemente (12) Stirnflächen (104, 106) vorgesehen sind und daß
in den Stirnflächen (104, 106) ein Befestigungsloch (114) für die Sitzfläche (10)
ausgebildet ist.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekenn- zeichnet, daß an der Unterseite der
Seitenelemente (12) Aufnahmeöffnungen (82, 84, 100) für Verbindungselemente und die
Seitenelemente (12) mit Verstärkungsrippen (94, 113) ausgebildet sind.
11. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verstärkungshülsen
(30, 32, 34) aus mit Kohlenstoffasern, Glasfasern oder dgl. verstärktem Kunststoff
bestehen.
12. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenelemente
(12) im Fußbereich mit einem Deckel (120, 122) versehen sind, daß der Deckel (120,
122) mit dem Seitenelement (12) verschallt ist, daß die von dem Seitenelement (12)
und dem Deckel (120, 122) gebildete Kammer ausgeschäumt ist und daß der Deckel (120,
122) eine Aushebung aufweist.