[0001] Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille
[0002] Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille,
die insbesondere für Strangquerschnitte mit großer Breite geeignet ist und deren Kokillenraum
seitlich von sich an die Gießbänder anschließenden gegliederten Seitendämmen begrenzt
ist, mit am Kokillenraumein- und austritt angeordneten Gießband-Umlenktrommeln, mit
zwischen diesen aufgereihten, drehbar gehaltenen Mittenstützelementen und mit in Längsrichtung
des Kokillenraums verlaufenden, ortsfeste Stützabschnitte bildenden Seitenstützelementen,
welche die Gießbänder berührend dem Kokillenraum bzw. den Seitendämmen gegenüberliegen.
[0003] Beim Gießen von Strangquerschnitten, die eine im Vergleich zu ihrer Höhe große Breite
aufweisen, und/ oder beim Stranggießen unter Druck besteht die Gefahr, daß in den
Bereich zwischen den Gießbändern und den Seitendämmen Metallschmelze eindringt und
dort mit der Bewegung der Kokillenwände in Gießrichtung anwachsende gratähnliche Ansätze
(fins) bildet, die den Abbruch des Gießvorgangs erforderlich machen.
[0004] Die gattungsgemäße, aus der US-Patentschrift 3 937 274 bekannte Führungseinrichtung
weist zur Abstützung der Gießbänder im Bereich der Seitendämme ortsfeste Gleitführungen
auf, welche den Zwischenraum zwischen der
[0005] vorderen und hinteren Gießband-Umlenktrommel überbrücken. Zwischen den Gleitführungen
sind quer zur Längserstreckung des Kokillenraums mit größeren Abständen voneinander
Stützwalzen vorgesehen, deren schmale Stützschultern an dem benachbarten Gießband
anliegen.
[0006] Der Nachteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, daß die Gleiflächen - bedingt
durch ihre unveränderliche Lage bezüglich des Kokillenraums - während des Gießvorgangs
sehr hohe Temperaturen annehmen. Ohne aufwendige Maßnahmen zur Kühlung und Schmierung
der Gleitführungen können daher Beschädigungen der Doppelbandstranggießkokille - insbesondere
durch Verschweißen der aneinander anliegenden Flächen - nicht ausgeschlossen werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungseinrichtung der eingangs erwähnten
Gattung in der Weise weiterzuentwickeln, daß ohne Beeinträchtigung der Kühlung der
Doppelbandstranggießkokille in dem erforderlichen Abschnitt eine einwandfreie Abstütztung
der Gießbänder in Längsrichtung und über die Breite des Kokillenraums sichergestellt
ist. Die Bestandteile der Führungseinrichtung, insbesondere auch im Bereich der Seitendämme,
sollen dabei so beschaffen sein, daß ihre Berührungsstellen mit den Gießbändern fortlaufend
wechseln und sie demzufolge keine unzulässig hohen Temperaturen annehmen können.
[0008] Die Führungseinrichtung soll auch die Herstellung von Strangquerschnitten mit großer
Breite (oberhalb von 250 mm bis zu etwa 1200 mm) ermöglichen, und zwar insbesondere
auch dann, wenn die in den Kokillenraum eintretende Metallschmelze unter Druck steht.
[0009] Die gestellte Aufgabe wird durch eine Führungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Der Grundgedanke der Erfindung besteht danach darin, die den Seitendämmen
bezüglich des Gießbandes gegenüberliegenden Seitenstützelemente mit Rotationskörpern
in der Weise auszubilden, daß diese im Eintrittsbereich des Kokillenraums (entsprechend
maximal dem in Gießrichtung ersten Viertel der Länge des Kokillenraums) Stützabschnitte
mit ausreichend großer Längserstreckung bilden und - zur Vermeidung von Dauerkontakten
im Bereich der auftretenden hohen Temperaturen - jeweils nur zeitweilig den abzustützenden
Gießbändern zugewandt sind. Die Stützabschnitte entstehen dabei dadurch, daß zu jedem
Zeitpunkt jeweils mehrere Rotationskörper zumindest punkt-oder linienhaft an dem benachbarten
Gießband anliegen. In vielen Fällen ist es unter dem Gesichtspunkt der Betriebssicherheit
der Führungseinrichtung bereits ausreichend, wenn die Seitenstützelemente das in Frage
kommende Gießband auf dem in Gießrichtung ersten Fünftel der Länge des Kokillenraums
abstützen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind die Seitenstützelemente so lang bemessen, daß jedem Gießband im Eintrittsbereich
insgesamt nur zwei Seitenstützelemente zugeordnet sind: Die gebildeten Stützabschnitte
erstrecken sich in diesem Fall über die Länge des Eintrittsbereichs. Die Seitenstützelemente
sollten im übrigen bezüglich der vorderen Gießband-Umlenktrommeln so angeordnet sein,
daß sie die Gießbänder bereits am Kokillenraumeintritt an den Seitendämmen in Anlage
halten.
[0010] Die Ausstattung der Mittenführungselemente mit Einzelrollen hat insbesondere bei
der Herstellung von Strangquerschnitten mit größerer Breite den Vorteil, daß auf die
Verwendung langer Stützwalzen mit unter Umständen erheblichen Durchmessern verzichtet,
das heißt die Durchbiegung der zugehörigen Tragzapfen ohne den normalerweise erforderlichen
Platzbedarf in der gewünschten Weise beherrscht werden kann. Darüber hinaus können
die dem Kokillenraum bezüglich des Gießbandes gegenüberliegenden Mittenführungselemente
in Kokillenraum-Längsrichtung geringere gegenseitige Abstände aufweisen, also das
benachbarte Gießband gleichmäßiger und insbesondere auch in der Nähe der Gießband-Umlenktrommeln
unterstützen.
[0011] Die Seitenstützelemente sind vorzugsweise so ausgebildet, daß der Durchmesser ihrer
Rotationskörper um ein Mehrfaches kleiner ist als die Länge des Stützabschnitts, der
von der Gesamtheit der jeweils tragenden Rotationskörper des betreffenden Seitenstützelements
gebildet wird (Anspruch 2).
[0012] Die in Längsrichtung des Kokillenraums aufeinanderfolgenden Einzelrollen sind vorteilhaft
seitlich gegeneinander versetzt angeordnet (Anspoxh 3); auf diese Weise lassen sich
auf der zur Verfügung stehenden Fläche ausreichend viele Einzelrollen unterbringen.
Diese sind insbesondere so ausgebildet, daß sie das betreffende Gießband jeweils mehrfach
unterstützen: Sie weisen dann zumindest zwei mit Abstand voneinander angeordnete Rollenkränze
auf.
[0013] Bei einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sind zumindest die Mittenstützelemente
abschnittweise an Tragbalken gehalten, die in Längsrichtung des Kokillenraums mit
Abstand aufeinanderfolgen (Anspruch 4). Diese Anordnung läßt sich insbesondere dadurch
verwirklichen, daß jeder Tragbalken - abgesehen von den Seitenstützelementen - im
Bereich des Kokillenraums hintereinander mehrere Querreihen mit Einzelrollen trägt.
Zwischen den benachbarten Tragbalken sind jeweils Zwischenstege angeordnet, welche
in dem betreffenden Gießbandabschnitt und zwischen den Seitenstützelementen in an
sich bekannter Weise die Zuführung und Ableitung eines Kühlmittels bewirken.
[0014] Die Rotationskörper der Seitenstützelemente bestehen vorzugsweise aus in Gehäusen
gehaltenen Umlaufrollen, die auf Endlos-Führungsbahnen mit zum Teil geradlinigen Führungsflächen
beweglich sind (Anspruch 5) und mit der Bewegung des benachbarten Gießbandes mitlaufen;
das Gehäuse, die Endlos-Führungsbahn und die Umlaufrollen sind jeweils aus rostfreiem
Werkstoff hergestellt.
[0015] Jedes Gehäuse kann nebeneinanderliegend (d.h. quer zu seiner Längserstreckung) mehrere
Umlaufrollen aufweisen, die entweder mehrere voneinander unabhängige Ketten oder zumindest
eine Mehrfachkette bilden. Die Breite der Umlaufrolle bzw. der nebeneinanderliegenden
Umlaufrollen jedes Gehäuse sollte im Normalfall so bemessen sein, daß sie zumindest
ebenso groß ist wie die Breite des zugehörigen Seitendamms.
[0016] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes kommen Umlaufrollen-Käfige
zur Anwendung, deren Führungsbahnen ein Oval mit lotrechter Ebene bilden (Anspruch
6). Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Umlaufrollen das benachbarte Gießband
lediglich während eines Teils ihrer Umlaufbewegung mehrfach und geradlinig abstützen.
[0017] Eine andersartige Führung der Gießbänder im Bereich der Seitendämme läßt sich dadurch
erzielen, daß die jedem Seitendamm zugeordneten Seitenstützelemente eine in Längsrichtung
des Kokillenraums liegende Zick-Zack-Linie bilden (Anspruch 7). Durch geeignete Anordnung
der zusammengehörigen, aufeinanderfolgenden Seitenstützelemente kann insbesondere
erreicht werden, daß das betreffende Gießband auch bei Verwendung mehrerer kürzerer
Seitenstützelemente über die gesamte Länge des Eintrittsbereichs des Kokillenraums
ununterbrochen an den Seitendämmen in Anlage gehalten wird; dies setzt lediglich eine
Überlappung der Seitenstützelemente voraus, bei der die Stützabschnitte ohne Unterbrechung
in Längsrichtung ineinander übergehen.
[0018] Grundsätzlich muß das Gießband im Bereich des zugehörigen Seitendamms nur über die
Teillänge des Kokillenraums abgestützt werden, die der herzustellende Strang zu Bildung
einer ausreichend tragfähigen Strangschale benötigt. Sobald diese vorliegt, kann in
den nachfolgenden Bereichen der Doppelbandstranggießkokille auf die zusätzliche Abstützung
der Gießbänder mittels der Seitenstützelemente verzichtet werden.
[0019] Bei ihrer Umlaufbewegung während des Gießvorgangs erwärmen sich die aus einer Bronzelegierung
bestehenden Glieder der Seitendämme beispielsweise von 120°C am Kokillenraumeintritt
auf etwa 300
oC am Kokillenraumaustritt und erfahren eine dementsprechende Wärmedehnung, die insbesondere
auch eine Veränderung ihrer Höhe um einige Zehntel Millimeter zur Folge hat. Dieser
Abmessungsänderung wurde bisher - allerdings lediglich angenähert - durch Verwendung
von Stützwalzen Rechnung getragen, deren Stützdurchmesser in Gießrichtung in mehreren
Schritten abgestuft sind. Da bei der in Rede stehenden bekannten Doppelbandstranggießkokille
der Ober- und Unterrahmen zur Abstützung der mitlaufenden Kokillenwände unbeweglich
aneinander abgestützt sind, können sich die Gießbänder - angesichts der stufenweise
angenäherten Anpassung der Stützwalzen-Stützdurchmesser - auf einem Teil der Länge
des Kokillenraums von den Seitendämmen abheben mit der Folge, daß der Gießvorgang
vorzeitig abgebrochen werden muß.
[0020] Falls der Stützdurchmesser der Stützwalzen nicht in Gießrichtung abgestuft wird,
führt dies wegen der Unbeweglichkeit des Ober- und Unterrahmens entweder zu einer
unerwünschten Verformung der Stützwalzen oder zu unerwünscht großen Stützwalzendurchmessern.
[0021] Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile wird der Vorschlag unterbreitet, den Ober-
und Unterrahmen über die oben- bzw. untenliegenden Seitenstützelemente, das zugehörige
Gießband und die Seitendämme kraftschlüssig aneinander abzustützen (Anspruch 8).
[0022] Dies hat den Vorteil, daß die Gießbänder auch beim Druckgießen im Bereich der Seitendämme
nicht mehr aufgebogen werden können, da sie - unabhängig von der Verformung der Seitendämme
- ständig mit dem Eigengewicht des Oberrahmens (und ggf. einer einstellbaren Zusatzlast)
beaufschlagt sind. Vorzugsweise ist der Oberrahmen in der Weise beweglich gehalten,
daß er sich der temperaturbedingten Verformung der Seitendämme anpassen kann. Dies
läßt sich dadurch verwirklichen, daß der Oberrahmen - im Gegensatz zum ortsfesten
Unterrahmen - über zwei Kardangelenke gehalten ist (Anspruch 9). Vorzugsweise ist
der Oberrahmen an zwei Schwenkarmen gehalten, die jeweils um eine in Längsrichtung
des Kokillenraums weisende Längsachse und eine dazu senkrechte, waagerecht liegende
Querachse beweglich sind und jeweils ein Ausgleichsgewicht aufweisen. Die beiden Schwenkarme
vermitteln dem Oberrahmen eine ausreichende Beweglichkeit, die dazu führt, daß im
Eintrittsbereich über die Seitenstützelemente die erforderliche Dichtheit zwischen
den Gießbändern und den Seitendämmen sichergestellt ist. Die Einstellung des Oberrahmens
bezüglich des Unterrahmens läßt sich dadurch vereinfachen, daß ersterer in lotrechter
Richtung höhenverstellbar gehalten ist (Anspruch 10); als Verstellantrieb kommen dabei
insbesondere Hydraulikzylinder zur Anwendung.
[0023] Bei einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sind der Ober- und Unterrahmen
an einem sie gemeinsam tragenden Ständer aufgehängt, wobei der einseitig an dem Ständer
befestigte Unterrahmen auf der dem Ständer gegenüberliegenden Seite eine lösbare Trageinheit
in Form eines querverfahrbaren Schlittens aufweist; dieser ist mit mehreren in Längserstreckung
des Unterrahmens aufeinanderfolgenden Tragteilen ausgestattet, an denen er in der
Arbeitsstellung abstützbar ist (Anspruch 11). Durch die Verwendung des Schlittens
ist sichergestellt, daß der auch durch den Oberrahmen belastete Unterrahmen eine ausreichend
tragfähige Abstützung aufweist, gleichzeitig aber die StranggieBkokille im Bereich
des Kokillenraums in dem erforderlichen Umfang zugänglich ist. Der (bezüglich der
abstützenden ortsfesten Umgebung) bewegliche gehaltene Oberrahmen ist vorteilhaft
mit einem Gewichtsausgleich ausgestattet (Anspruch 12).
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
[0025] Es zeigen:

[0026] Die in Fig. 1 dargestellte Doppelbandstranggießkokille zur Herstellung eines Strangquerschnitts
mit einer Breite von etwa 1000 mm und einer Höhe von etwa 50 mm weist einen Kokillenraum
1 auf, der oben und unten von einem endlosen Gießband 2 bzw. 3 und seitlich von endlosen
gegliederten Seitendämmen 4 begrenzt ist; diese verlau
- fen im Bereich des Kokillenraums zwischen den Gießbändern 2 und 3 (vgl. dazu auch
Fig. 7a).
[0027] Die Gießbänder 2 bis 4 bewegen sich im Bereich des
Ko-killenraums 1 gleichsinnig in die Zeichenebene hinein. Im Gegensatz zu den aus dünnen
Stahlbändern bestehenden
Gießbändern 2, 3 sind die aus einer Bronzelegierung gefertigten Glieder der Seitendämme
4 während des Gießvorgangs nicht gekühlt.
[0028] Die Abstützung des unteren Gießbandes 3 erfolgt (ebenso wie diejenige des oberen
Gießbandes 2) über zwei
Seitenstützelemente 5, die dem linken bzw. rechten Seitendamm im Eintrittsbereich des
Kokillenraums gegenüberliegen. Unter Eintrittsbereich ist dabei die Teillänge des
Kokillenraums zu verstehen, die zur Bildung einer ausreichend tragfähigen Strangschale
benötigt wird; diese Teillänge beträgt im Normalfall etwa ein Fünftel, allenfalls
jedoch ein Viertel der Länge des Kokillenraums. Die beiden Seitenstützelemente 5,
die über Konsolen 6 an einem querliegenden Tragbalken 7 des Unterrahmens 8 der Doppelbandstranggießkokille
befestigt sind, schließen auch bei höherem Druck im Kokillenraum 1 die Bildung eines
Spalts zwischen den Seitendämmen 4 und dem zugehörigen Gießband 2 bzw. 3 aus; sie
sind im übrigen so beschaffen, daß sie in Längsrichtung des Kokillenraums eine Vielzahl
Einzelunterstützungen bilden, die in periodisch wiederkehrenden Zeitabständen jeweils
nur zeitweilig dem betreffenden Gießband zugewandt sind und demzufolge keine ungünstig
hohen Temperaturen annehmen können.
[0029] Die im Bereich zwischen den Seitenstützelementen 5, d.h. unterhalb (bzw. oberhalb)
des Kokillenraums 1 angeordneten Mittenstützelemente bestehen aus Einzelrollen 9 und
10, die zur Gießbandunterstützung zwei bzw.drei mit Abstand voneinander angeordnete
Rollenkränze 9a bzw. 10a aufweisen und die jeweils in einer Ausnehmung 11 im zugehörigen
Tragbalken 7 angeordnet sind (vgl. Fig. 1). Jeder Tragbalken nimmt in drei Querreihen
hintereinander wechselweise drei bzw. vier Einzelrollen 9 (vgl. Fig. 3) bzw. 9 und
10 (vgl. Fig. 1) auf, wobei die Einzelrollen in der nachfolgenden Querreihe bezüglich
der Einzelrollen der vorausgehenden Querreihe seitlich versetzt sind.
[0030] Die Einzelrollen jeder Querreihe stützen sich über Wälzlager 12 an einem gemeinsamen
Tragzapfen
13 ab, der außerhalb der Ausnehmungen 11 in geeigneten Bohrungen 14 des Tragbalkens
7 und zwischen den Konsolen 6 befestigt ist.
[0031] Die in Rede stehende Ausführungsform kann dahingehend abgeändert sein,daß jede Einzelrolle
9 bzw. 1
0 einen eigenen Tragzapfen aufweist oder daß insbesondere die Querreihen mit vier Einzelrollen
mit einem zweiteiligen Tragzapfen ausgestattet sind.
[0032] Ein Abheben des unteren Gießbandes 3 von den zugehörigen Seitendämmen 4 wird durch
die beiden bereits erwähnten Seitenstützelemente 5 verhindert. Diese umfassen eine
Vielzahl Einzelunterstützungen in Form von Umlaufrollen 15, die jeweils nur auf einem
Teil ihrer Umlaufbewegung geradlinig geführt sind und dabei das benachbarte Gießband
abstützen. Wesentlich ist eine derartige Ausbildung der Seitenstützelemente, bei welcher
die Einzelunterstützungen unter Bildung eines in Längsrichtung des Kokillenraums 1
liegenden Stützabschnitts mit der erforderlichen Längenabmessung lediglich zeitweilig
an dem benachbarten Gießband anliegen.
[0033] Bei der in Rede stehenden Ausführungsform ragt jedes Seitenstützelement 5 entgegen
der Gießrichtung (Pfeil 16) soweit in eine nutenförmige Ausnehmung 17a der zugehörigen
vorderen Gießband-Umlenktrommel 17 hinein, daß sein Anfangsabschnitt vor dem Kokillenraumeintritt
liegt; dieser ist durch die Verbindungslinie 18 zwischen den Drehachsen 19 der beiden
vorderen Gießband-umlenktrommeln 17 angedeutet. Die Länge jedes Seitenstützelements
5 ist so bemessen, daß das benachbarte Gießband (also gemäß Fig. 2 das untere Gießband
3) unter Einwirkung der insgesamt tragenden Umlaufrollen 15 über die gesamte Länge
des Eintrittsbereichs die erforderliche Abstützung erhält.
[0034] Die Konsole 6 ist im Bereich der Gießband-Umlenktrommel 37 derart geformt, daß das
in seinem Anfangsabschnitt abgerundete Seitenstützelement 5 die bereits erwähnte Lage
bezüglich des Kokillenraumeintritts 18 einnehmen kann.
[0035] Der Raum zwischen den in Längsrichtung des Kokillenraums benachbarten Tragbalken
7 und unterhalb des unteren Gießbandes 3 (bzw. oberhalb des oberen Gießbandes 2) ist
durch Zwischenstege 20 in Kühlabschnitte aufgeteilt, in deren Bereich die Gießbänder
zwischen den zusammenwirkenden Seitenstützelementen in an sich bekannter Weise mit
einem Kühlmittel beaufschlagt werden.
[0036] Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weist, in Gießrichtung
(Pfeil 16) aufeinanderfolgend und jeweils getrennt voneinander durch den Zwischensteg
20,mehrere Tragbalken 7 auf.
[0037] Diese umfassen im Bereich zwischen den außenliegenden Seitenstützelementen 5 in drei
Querreihen hintereinander zehn bzw. elf Einzelrollen 9, wobei jede Querreihe wechselweise
mit drei bzw. vier Einzelrollen ausgestattet ist. Die beschriebene Anordnung hat zur
Folge, daß sich die von den Einzelrollen gebildete Unterstützung des benachbarten
Gießbandes (also beispielsweise des in Fig. 1 dargestellten unteren Gießbandes 3)
mit dessen Bewegung in Gießrichtung fortlaufend ändert; dabei ist zusätzlich zu berücksichtigen,
daß auch die mit dem Gießband gebildete Berührungslinie die Drehbewegung der Einzelrollen
nachvollzieht.
[0038] Die in Rede stehende Darstellung läßt außerdem erkennen, daß das nicht dargestellte
abzustützende Gießband auch im Bereich der Seitenstützelemente 5 in Längsrichtung
des Kokillenraums 1 (vgl. Fig. 1) und in Gießrichtung eine Unterstützung erfährt,
deren Längserstreckung in etwa mit der Stützlänge übereinstimmt, die in Längsrichtung
von der Gesamtheit der Einzelrollen 9 der beiden Tragbalken 7 gebildet wird.
[0039] Der mit Abstand von den benachbarten Tragbalken 7 angeordnete Zwischensteg ist seitlich
an den Konsolen 6 befestigt, welche auch die Seitenstützelemente 5 tragen.
[0040] Eine ausreichende Unterstützung der Gießbänder im Bereich der Seitendämme läßt sich
bei Verwendung kürzerer Seitenstützelemente 5 dadurch verwirklichen, daß diese in
Längsrichtung bzw. Gießrichtung (Pfeil 16) jeweils eine Zick-Zack-Linie bilden (Fig.
4). Die Seitenstützelemente sind dabei bezüglich des zugehörigen Seitendamms 4 so
gehalten, daß dessen Mittellinie (in der Draufsicht gesehen) etwa mit der Mittellinie
der Zick-Zack-Linie zusammenfällt: Die jeweils innenliegenden Seitenstützelemente
5 tragen also auch zur Abstützung des betreffenden Gießbandes im Bereich des Kokillenraums
bei.
[0041] Bedingt durch die gegenseitig versetzte Anordnung der Seitenstützelemente sind die
in Gießrichtung aufeinanderfolgenden Tragbalken 7a in Querrichtung schmaler ausgebildet
als die Tragbalken 7 und weisen jeweils drei hintereinanderfolgende Querreihen mit
wechselweise zwei bzw. drei Einzelrollen 9 auf.
[0042] Die gegenseitige überlappung der die Zick-Zack-Linie bildenden Seitenstützelemente
ist so gewählt, daß über die zugehörigen Umlaufrollen ein ununterbrochener Stützabschnitt
mit der erforderlichen Längserstreckung in der Größenordnung des Eintrittsbereichs
des Kokillenraums gebildet wird.
[0043] Die Seitenstützelemente 5 (vgl. Fig. 5a, b) bestehen jeweils aus einem Gehäuse 21
mit einer ovalen Endlos-Führungsbahn 21a, auf der eine größere Anzahl Umlaufrollen
15 der Bewegung des abzustützenden Gießbandes entsprechend umlaufen kann. Die Umlaufrollen
sind in an sich bekannter Weise in einem Käfig 22 gehalten, der sich beweglich in
angepaßten Führungsschlitzen 21b des Gehäuses abstützt und ggf. das Herausfallen der
Umlaufrollen verhindert (Fig. 5b).
[0044] Im Bereich der oberen geradlinigcn Führungsfläche der Führungsbahn 21a ragen die
Umlaufrollen 15 geringfügig über das Gehäuse 21 hinaus und bilden dort einen Stützabschnitt
mit der Länge S, die um ein Mehrfaches größer ist als der Durchmesser der Umlaufrollen.
Das an den äußeren Umlenkrollen anliegende Gießband erfährt also im Bereich des Stützabschnitts
S eine ortsfeste Unterstützung, die sich aus einer Vielzahl Einzelunterstützungen
zusammensetzt und in periodisch wiederkehrenden Zeitabständen dadurch wechselt, daß
die betreffenden
[0045] Umlaufrollen 15 mit der Bewegung des Gießbandes zeitweilig die obenliegende geradlinige
Führungsfläche der Führungsbahn verlassen. An Stelle des Käfigs 22 kann auch eine
Halteschiene Verwendung finden, welche die über das Gehäuse 21 hinausragenden Umlauf
rollen gegen Herausfallen sichert.
[0046] Die Gehäuse 21, die ebenso wie ihre zugehörigen Bestandteile aus einem nichtrostenden
Werkstoff bestehen, sind jeweils über Innensechskantschrauben 23 an der zugehörigen
Konsole 6 befestigt (Fig. 5b). Die von den Umlaufrollen quer zur Längserstreckung
des Gehäuses gebildete Stützbreite B ist allenfalls ebenso groß wie die Breite des
zugehörigen Seitendamms 4, vorzugsweise jedoch kleiner als die Seitendamm-Breite (vgl.
dazu Fig. 6).
[0047] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die Gehäuse und die zugehörigen Führungsbahnen
so lang bemessen, daß der von der Gesamtheit der tragenden Umlaufrollen 15 gebildete
Stützabschnitt zumindest der Länge des Eintrittsbereichs des Kokillenraums 1 entspricht.
[0048] Beim Stand der Technik stützen sich der Ober- und Unter-' rahmen über starre Abstandsbolzen
derart aneinander ab, daß zwischen den Stützwalzen und den benachbarten Gießbändern
ein Spielraum in der Größenordnung von mehreren zehntel Millimetern vorhanden ist.
Im Gegensatz dazu sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 der Ober- und Unterrahmen
24 bzw. 8 gegeneinander beweglich gehalten. Der Oberrahmen liegt dabei kraftschlüssig
auf dem ortsfesten Unterrahmen auf, und zwar über seine Seitenstützelemente 5, das
obere Gießband 2, die Seitendämme 4, das untere Gießband 3 und die dem Unterrahmen
8 zugeordneten Seitenstützelemente 5.
[0049] Bedingt durch die kraftschlüssige Abstützung des Oberrahmens auf den Seitendämmen
kann sich zwischen diesen und den Gießbändern 2, 3 - im Gegensatz zum erwähnten Stand
der Technik - auch dann kein Spalt bilden, wenn die zu verarbeitende Metallschmelze
unter Druck in den Kokillenraum 1 einfließt. Die temperaturbedingten Abmessungsänderungen
der Seitendämme 4 wirken sich deshalb nicht störend aus, weil der Oberrahmen 24 mit
den zugehörigen Seitenstützelementen 5 und den (beispielsweise in Fig. 1 dargestellten)
Mittenstützelementen sich entsprechend einstellen kann. Die von dem Oberrahmen 24.
ausgehende Kraftwirkung in Richtung auf den Unterrahmen 8 ist durch einen Pfeil 25
angedeutet.
[0050] Gemäß Fig. 7a, b sind der Oberrahmen 24, an dem sich das obere Gießband 2 auch über
eine vordere und hintere Umlenktrommel 26 bzw. 26a abstützt, und der Unterrahmen 8,
welcher mit zwei Umlenktrommeln 27 bzw. 27a zur Abstützung des unteren Gießbandes
3 ausgerüstet ist, an einem im Querschnitt winkelförmigen Ständer 28 gehalten. Dieser
ist um eine waagerechte, ortsfeste Schwenkachse 29 drehbar gehalten und weist unterhalb
des Eintrittsbereichs in den Kokillenraum 1 einen Schwenkantrieb in Form eines Hydraulikzylinders
30 mit einem gelenkig angeschlossenen Verstellkolben 30a auf.
[0051] In der Gießstellung nimmt der Ständer 28 eine Lage ein, in welcher beispielsweise
der
Kokillenraum 1 mit der Waagerechten (Grundfläche 31) einen Winkel von weniger als 10°
einschließt.
[0052] Die beiden endlosen Seitendämme 4 stützen sich ebenfalls über die Umlenktrommeln
27 bzw. 27a an dem Unterrahmen 8 ab.
[0053] Während der Unterrahmen 8 auf der dem Ständer 28 zugewandten Seite unbeweglich mit
diesem in Verbindung steht, ist der Oberrahmen 24 an zwei Schwenkarmen 32 gehalten,
die über einen Längsträger 33 aneinander befestigt und über Hydraulikzylinder 34 im
Kopf des Ständers 28 in lotrechter Richtung höhenvestellbar sind.
[0054] Die nach Art eines Kardangelenks ausgebildete Verbindung zwischen den Verstellkolben
34a der Hydraulikzylinder 34 und den Schwenkarmen 32 besteht jeweils aus einer in
Längsrichtung des Kokillenraums 1 verlaufenden Längsachse 35 und einer dazu senkrechten,
waagerecht liegenden Querachse 36. Auf der von dem Ständer 28 abgewandten Seite sind
die Schwenkarme 32 jeweils mit einem Ausgleichsgewicht 32a ausgestattet (welches in
Fig. 7a aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist).
[0055] Da der Oberrahmen 24 mit den zugehörigen Bestandteilen sich einstellbar über die
Teile 2, 4 und 3 auf dem Unterrahmen 8 abstützt, muß der letztere eine ausreichend
tragfähige Trageinheit aufweisen. Diese besteht - auch aus Gründen der guten Zugänglichkeit
des Bereichs der Kokillenwände 2 bis 4 *- aus einem Schlitten 37, der in Richtung
des Doppelpfeils 38 bezüglich der Doppelbandstranggießkokille quer verfahrbar auf
einer Führungsbahn 39 der Grundfläche 31 gehalten ist.
[0056] Der Schlitten 37 weist auf der dem Ständer 28 zugewandten Seite mehrere in Gießrichtung
aufeinanderfolgende Tragzapfen 40 und in einer Höhenlage unterhalb des Unterrahmens
8 eine frei vorkragende Arbeitsplattform 41 auf, von der aus in der dargestellten
Ruhestellung (Fig. 7b) der Bereich der Teile 2 bis 4 und 24, 8 bedient werden kann.
[0057] Durch Verfahren des Schlittens 37 nach links gelangen die Tragzapfen 40 in Eingriff
mit entsprechenden Ausnehmungen 8a im Unterrahmen 8 und geben diesem damit die erforderliche
seitliche Abstützung.
[0058] Die hinteren Gießband-Umlenktrommeln 26a und 27a stehen über (rein schematisch dargestellte)
Gelenkwellen 42 mit einer Antriebseinheit 43 in Verbindung, die auf der dem Schlitten
37 gegenüberliegenden Seite des Ständers 28 auf der Grundfläche 31 befestigt ist.
[0059] Bedingt durch die höhenverstellbare und kardanische Aufhängung der Schwenkarme 32
stützt sich der Oberrahmen 24 unter Einwirkung zumindest seines Eigengewichts (und
erforderlichenfalls einer einstellbaren Zusatzlast) in der Weise über die Seitendämme
4 beweglich auf dem Unterrahmen 8 ab, daß auch während des Gießvorgangs stets eine
ausreichende Abdichtung zwischen den Gießbändern 2, 3 und den Seitendämmen 4 gewährleistet
ist.
[0060] Unzulässige Ausweichbewegungen der Gießbänder 2 und 3 sind dabei dadurch ausgeschlossen,
daß der Ober- und Unterrahmen 24 bzw. 8 in der bereits beschriebenen Weise mit Seitenstützelementen
ausgestattet sind, welche die GieBbänder im Eintrittsbereich des Kokillenraums von
oben bzw. von unten abstützen und dabei an den Seitendämmen in Anlage halten.
[0061] Die in Fig. 7a, b dargestellte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß der Unterrahmen
8 lediglich in einer bestimmten Schrägstellung mit den entsprechend angeordneten Tragzapfen
des Schlittens 37 verriegelt werden kann. Die dargestellte Doppelbandstranggießkokille
nebst Ständer 28 kann daher ggf. auch unbeweglich angeordnet sein, d.h. den Schwenkantrieb
30 und die Schwenkachse 29 (vgl. Fig. 7a) nicht aufweisen.
[0062] Falls es erforderlich sein sollte, die Doppelbandstranggießkokille bezüglich der
Waagerechten in unterschiedlicher Neigung zu betreiben, ist der Schlitten 37 zwechmäßig
mit höhenverstellbaren Tragzapfen 40 ausgestattet. Diese können insbesondere an einer
beweglichen Tragleiste gehalten sein, die neigungsverstellbar im Schlitten 37 ruht.
Die Lage der Tragzapfen 40 kann also durch eine entsprechende Bewegung der Tragleiste
der geänderten Neigung des Unterrahmens 8 und des Kokillenraums 1 angepaßt werden.
1. Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille, die insbesondere
für Strangquerschnitte mit großer Breite geeignet ist und deren Kokillenraum seitlich
von sich an die Gießbänder anschließenden gegliederten Seitendämmen begrenzt ist,
mit am Kokillenraumein- und austritt angeordneten Gießband-Umlenktrommeln, mit zwischen
diesen aufgereihten, drehbar gehaltenen MittenstUtzelementen und mit in Längsrichtung
des Kokillenraums verlaufenden, ortsfeste Stützabschnitte bildenden Seitenstützelementen,
welche die Gießbänder berührend dem Kokillenraum bzw. den Seitendämmen gegenüberliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstützelemente (5) in dem in Gießrichtung (Pfeil
16) vorderen Abschnitt der Doppelbandstranggießkokille angeordnet sind, der allenfalls
das erste Viertel der Länge des Kokillenraums (1) ausmacht, und eine Vielzahl Einzelunterstützungen
in Form drehbarer, mitlaufender Rotationskörper (15) umfassen, die in periodisch wiederkehrenden
Zeitabständen nur zeitweilig den Gießbändern (2, 3) zugewandt sind, und daß die Mittenführungselemente
aus Einzelrollen (9, 10) bestehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Rotationskörper
(15) um ein Mehrfaches kleiner ist als die Länge (S) des Stützabschnitts, der von
der Gesamtheit der jeweils tragenden Rotationskörper des betreffenden Seitenstützelements
gebildet wird.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrollen
(9, 10), die in Längsrichtung des Kokillenraums (1) aufeinanderfolgen, seitlich gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die Mittenstützelemente (9, 10) abschnittsweise an Tragbalken (7 bzw. 7a) gehalten
sind, die in Längsrichtung des Kokillenraums (1) mit Abstand aufeinanderfolgen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper
aus in Gehäusen (21) gehaltenen Umlaufrollen (15) bestehen, die auf Endlos-Führungsbahnen
(21a) mit zum Teil geradlinigen Führungsflächen beweglich sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (21a)
ein lotrecht angeordnetes Oval bilden.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem
Seitendamm (4) zugeordneten Seitenstützelemente (5) derart gegeneinander versetzt
angeordnet sind, daß ihre Stützabschnitte (S) eine Zick-Zack-Linie bilden.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, für eine Doppelbandstranggießkokille
mit einem Ober-und Unterrahmen, an dem die Mitten- und Seitenstützelemente für das
obere bzw. untere Gießband befestigt sind, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Oberrahmen
(24) über die oberen Seitenstützelemente (5), das obere Gießband (2), die Seitendämme
(4), das untere Gießband (3) und die unteren Seitenstützelemente (5) kraftschlüssig
auf dem Unterrahmen (8) ruht.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberrahmen (24) -
im Gegensatz zum ortsfesten Unterrahmen (8) - über zwei Kardangelenke (Achsen 35,
36) gehalten ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Oberrahmen (24) in lotrechter Richtung höhenverstellbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, mit einem den Ober- und Unterrahmen
tragenden Ständer, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterrahmen (8), der einseitig
an dem Ständer (28) befestigt ist, auf der diesem gegenüberliegenden Seite eine lösbare
Trageinheit in Form eines quer verfahrbaren Schlittens (37) mit mehreren in Längserstreckung
des Unterrahmens aufeinanderfolgenden Tragteilen (40) aufweist, an denen er abstützbar
ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
beweglich gehaltene Oberrahmen (24) mit einem Gewichtsausgleich (32a) ausgestattet
ist.