(57) Zur Herstellung von schraubbaren Spannstählen werden Stähle mit einem C-Gehalt von
0, 50 bis 0, 80%, vorzugsweise etwa 0, 75%, einem Si-Gehalt von 0, 20 bis 0, 50%,
vorzugsweise etwa 0, 25% und einem Mn-Gehalt von 0, 30 bis 0, 80%, vorzugsweise etwa
0, 60% nach dem Warmwalzen aus der Walzhitze an der Austrittsseite des Fertiggerüstes
heraus mittels einer Kühlflüssigkeit, vornehmlich Wasser, einer Oberflächenabschreckung
derart unterzogen, daß das Material in einer Randzone (R,) unmittelbar und vollständig
in Martensit umgewandelt wird, während der in der Kernzone (K1) verbliebene Wärmeinhalt während des folgenden Abkühlens ein Anlassen der martensitischen
Randzone nicht über den Bereich der Zwischenstufe hinaus bewirkt. Spannstähle dieser
Art besitzen bei hoher Streckgrenze und hoher Festigkeit eine große Duktilität bzw.
Zähigkeit, sind in hohem Maße korrosionsbeständig und haben eine verschleißfeste Oberfläche,
die sie vor allem für schraubbare Spannstäbe geeignet macht, bei denen die Schraubbarkeit
entweder durch kalt aufgerollte Gewinde oder durch warmgewalzte Rippen erzeugt wird.
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