[0001] Die Erfindung betrifft eine Entlade- und Vereinzelungsvorrichtung für Säcke aus einem
mittels eines Palettenhubwerkes oder dergleichen Hubelemente durch ungeordnete Haufwerke
beschickten Aufgabebehälter zu einer integrierten oder zugeordneten Sackschneide-
und Entleerungsmaschine.
[0002] Durch das DE-GM 83 22 350.9 wurde eine Sackvereinzelungsvorrichtung zur Auflösung
eines aus.Einzelge- binden gebildeten Haufwerkes in eine geordnete, gleichgerichtete
und annähernd abstandsgleiche Sackfolge bekannt.
[0003] Diese Schrift sieht die ungeordnete Sackaufgabe in einen in Förderrichtung mit Bodenhubtisch
ausgerüsteten Sammeltrichter vor, der schrittweise die Säcke in die Höhe einer
Abwurfkante heranführt, von der sie durch eine korrespondierend zu dieser angeordneten
Aushubwalze abgehoben und auf mehrere ansteigend hintereinander angeordnete Bandförderer,
deren Bandbreite der doppelten Sacklänge entspricht, aufgegeben werden.
[0004] Diesen Förderern ist rechtwinklig, um die Sacklänge tiefer gesetzt, ein weiterer
Bandförderer, der lediglich eine der Sackbreite entsprechende Nutzbreite aufweist
zugeordnet und der im übergabebereich durch eine Muldenwand abgegrenzt ist, so daß
die Säcke durch den vorlaufenden Endförderer von dieser abgezogen und dadurch gleichgerichtet
werden,
[0005] wobei eine abstandsgleiche Folge der Säcke durch Lichtschranken, die an verschiedenen
Stellen des Ablaufes eingreifen können, eingestellt wird.
[0006] Nach Entleerung des Hubbodens muß dieser zunächst in seine untere Ausgangslage verbracht
werden, um eine Folgebeschickung durch den Gabelstapler einleiten zu können.
[0007] So viel zur Ausbildung dieser Einrichtung, die sicher gegenüber dem bisher bekannten
Stand der Technik große Vorteile bietet.
[0008] Nachteilig ist jedoch die Notwendigkeit der Ausrüstung des Aufgabebehälters mit einem
in unregelmäßigen Folgeabständen nach oben führenden Hubtisches, der jeweils bei Nichtbelegung
der Abwurfkante des Behälters,durch eine mechanische oder optische Abtastvorrichtung
kontrolliert,in eine neu einzustellende Abgabehöhe gefahren werden muß.
[0009] Diese relativ komplizierte Einrichtung ist sowohl kostenals auch steueraufwendig.
[0010] Die Aushubwalze weist durchgehende, über ihre Länge sich erstreckende Aushubelemente
auf, so daß in aller Regel ohne jegliche Abstandsverlinderung der Säcke zueinander
mindestens zwei Säcke auf die nachfolgende Bandkombination aufgegeben werden, um
[0011] erst hier, durch die sich von Band zu Band steigende Geschwindigkeit, bei abnehmender
Bandsteigung, etwas entzerrt zu werden und in etwas vergrößertem Abstand zueinander
auf das schmale,
[0012] zur Maschine gerichtete Aufgabeband abgegeben werden.
[0013] Unabhängig von diesen Ausführungen bleibt, wie erwähnt, als gravierender Nachteil
die Tatsache bestehen, daß der Hubboden erst nach Rückführung in seine Ausgangslage
neu beschickt werden kann, so daß eine kontinuierliche Versorgung einer nachgeordneten
Sackschneide- und Entleerungsanlage mit dieser Vorrichtung nicht möglich ist.
[0014] Weitere bekannte Sackvereinzelungsanlagen, wie z.B. nach der D
E-OS 31 39 503 erfordern eine geordnete Sackaufgabe (Sackhieven) und werden, ebenfalls
nach dem Prinzip mehrerer aneinander anschließender, mit zunehmender Geschwindigkeit
betriebenen und in ihrer Neigung veränderbaren Förderern gebildet. Sie haben aile
den Nachteil eirer notwendigen Vorordnung der Säcke,sowie den der erforderlichen anpassenden
Einstellung der Geschwindigkeit und Neigurg der Fördermittel.
[0015] Die Anlage eignet sich nicht für die Auflösung eines ungeordneten Haufwerkes.
[0016] Eine weitere Möglichkeit wird durch die DE-OS 30 21 367 ausgewiesen.
[0017] Depalettieranlagen der dort beschriebenen Art ermöglichen die Abgabe der Einzelgebinde
in beliebig steuerbaren Folgeabständen aus der jeweils zur Entleerung anstehenden
Schichtlage der Palette heraus und, - bei geräumter Schicht - die schnelle Lagefixierung
der Einzelgebinde der nachfolgenden, in Abgabeposition verbrachten Schichtlage.
[0018] Die Palette ist dabei in eine mit Hubboden ausgerüstete Kippvorrichtung eingebracht.
[0019] Der Zeittakt der Abgabe und der Veränderung der Höhenlage des Hubbodens ist durch
eine Programmsteuerung beherrschbar.
[0020] Eine annähernd taktgleiche Beschickung einer Trenn-und Entleerungsmaschine ist jedoch
nur bei Einsatz von mindestens zwei wechselseitig betriebenen Vorrichtungen dieser
Art möglich.
[0021] Diese Sachlage berücksichtigend ist es Aufgabe dieser Erfindung,eine Vorrichtung
nach der eingangs beschriebenen Art zu nennen, die, ausgehend von einem durch das
DE-GM 83 22 350.9 ausgewiesenen Stand der Technik, unabhängig vom Füllstand, d.h.
von der Restbeladung des Aufgabebehälters, jederzeit nachbeschickt werden kann, so
daß in die Sackschneide- und Entleerungsmaschine in praxi gleichmäßigen Folgeschritten
aufgegeben und ein quasi kontinuierlicher Schüttgutstrom, bei sorgfältiger Trennung
vom Sackmaterial und Uberkornanteilen, abgegeben werden kann.
[0022] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß im Aufgabebehälter die
Förderglieder sowie eine an sich bekannte zur Sackschneidevorrichtung abgebbar ausgebildete
Sackaushubwalze für die mehrreihige Aufgabe von Säcken in die Sackschneide- und Entleerungsmaschine
ausgebildet und angeordnet sind,
daß hierbei der Abstand der Sackfolge jeder Reihe in einem etwa durch das Bogenmaß
der Umfangsteilung der um einen Teilungswinkel versetzten Hubleisten und der Verlauf
der etwa parallelen Reihenbildung durch die Längsteilung der in Abschnitten an dem
Umfang der Sackaushubwalze achsparallel angeordneten Hubleisten bestimmt werden, und
hierbei die Lage der Säcke zur Transportrichtung - fallweise zu dieser - abweichend
sein kann, und daß die Kreismesser der Sackschneidevorrichtung auf vier paarweise
koaxial einander zugerichteten, separat antreibbaren Wellen jeweils mehrzahlig in
vorbestimmter Teilung in Achsrichtung so angeordnet sind, daß jeder Sack - unabhängig
von seiner Ausrichtung - mehrfach schneidbar und über eine übergabeschurre zur Trennung
des Leersackmaterials vom Schüttgut und des Uberkornanteiles einer an sich bekannten
Siebtrommel mit Auslaufsammelkasten und Schwingsieb zuleitbar ist.
[0023] Die mehrreihige, in ihrer Breite durch die Länge der Sackaushubwalze bestimmte Ausbildung
der Sackschneidevorrichtung für den fallweise gleichzeitigen Schnitt mehrerer Säcke
ermöglicht eine wesentliche Erhöhung der Durchsatzleistung, wobei die mehrgliedrige
Förderstrecke - als erstes Glied - einen mit Hubelementen versehenen Kratzförderer
mit Zwischenboden aufweist, , und der Kratzförderer quasi den in seiner Lage stationär
verbleibenden Boden des Aufgabebehälters bildet.
[0024] Wie erwähnt, ist hierbei die parallele Reihenbildung durch die Längsteilung der in
Abschnitten an der Sackaushubwalze achsparallel angeordneten Hubleisten bestimmt,
und der Abstand der Sackfolge jeder Reihe in einem durch das Bogenmaß der Umfangsteilung
der um einen Teilungswinkel versetzten Hubleisten vorgegeben.
[0025] Eine exakte Ausrichtung der Lage der Säcke zur Transportrichtung ist nicht erforderlich;
die genannte Art der Anordnung der Kreismesser auf den vier paarweise koaxial einander
zugerichteten Wellen ist so gewählt, daß jeder Sack, unabhängig von seiner Ausrichtung
zur Transportrichtung, mehrfach geschnitten wird, so daß die Trennung des Schüttgutes
von dem zerschnittenen Sackmaterial in der Siebtrommel mit bestmöglichstem Wirkungsgrad
erfolgt.
[0026] Wie bereits ausgeführt, ist vorgesehen, daß die Förderstrecke einen mit Hubelementen
versehenen ansteigenden Kratzfördcrer aufweist, der mit einem zwischen Ober- und Untertrum
angeordneten, die Auflage für die umlaufenden Hubelemente bildenden Zwischenboden
ausgerüstet ist, und daß im Abgabebereich des Kratzförderers eine zur Sackaushubwalze
gerichtete, geneigte Ablaufbahn angeordnet ist.
[0027] Zur weiteren Ausbildung des Kratzförderers ist zu bemerken, daß dieser als Kettenschubförderer
ausgebildet ist, wobei die Hubelemente aus profiliertem Hartholz bestehen und über
den Zwischenbodcn gleiten.
[0028] Durch die unterschiedlichen Materialien für den Zwischenboden, der in der Regel metallische
Basis aufweist und die Hubleisten aus Hartholz, werden die Reibungsverluste reduziert.
[0029] Der fallweise denkbaren Uberbelegung der Sackschneidevorrichtung wird dadurch begegnet,
daß im Übergabebereich der Säcke auf die Sackaushubwalze eine Lichtschranke als Regelglied
so angeordnet ist, daß diese bei Unterbrechung ihres Strahlungsganges durch die mit
schubweise aufgegebenen Säcken belegte Sackaushubwalze jeweils den Stop des Antriebes
des Kratzförderers so lange veranlaßt, bis die Sackaushubwalze für eine Neubelegung
zur weiteren Abgabe frei ist.
[0030] Da sich aufgabebedingte Beschädigungen der Säcke nicht immer vermeiden lassen, ist
vorgesehen, daß an der aufgabenseitigen Rückwand des Aufgabebehälters ein Gleitblech
zur Führung des aus beschädigten Säcken ausgetretenen Schüttgutes in den oberen Auslaufbereich
der Siebtrommel einmündend ausgebildet ist.
[0031] Durch diese Maßnahme wird nicht nur ein Gutverlust sondern gleichzeitig eine Störung
des Antriebes des Kratzförderers vermieden.
[0032] Zur Anordnung und Lagerung der Siebtrommel ist zu bemerken, daß die Siebtrommel in
einem zumindest partiell als Trommelgehäuse ausgebildeten Traggestell gelagert ist,
wobei das Traggestell dem Hauptrahmen des Maschinengestelles verbunden ist, und daß
die beiden ein- und auslaufseitigen Begrenzungen des Trommelgehäuses im weiteren Bestandteile
eines den Aufgabebehälter und die Austragsschurre für das Leersackmaterial mit einschließenden
Gesamtgehäuses sind.
[0033] Des weiteren ist vorgesehen, daß die Sackschneidevorrichtung mit ihrer Ubergabeschurre
dem Gesamtgehäuse verbunden ist, so daß die Gesamtmaschine eine Einheit ist.
[0034] Zur weiteren Ausbildung des Gesamtgehäuses und des mit ihm eine Einheit bildenden
Aufgabebehälters ist festzuhalten, daß eine in den Aufgabebehälter führende längsseitige
Wandung des Gesamtgehäuses über eine Teillänge zum Kratzförderer geneigt ausgebildet
ist, und daß für die Aufnahme eines Entstaubungsfilters auf der gegenüberliegenden
längsseitigen Wandung des Gesamtgehäuses eine trichterförmige Erweiterung vorgesehen
ist.
[0035] Die geneigte Ausbildung einer längsseitigen Wandung des Gesamtgehäuses erleichtert
die übergabe und das Erfassen der Einzelsäcke durch den Kratzförderer.. Die an der
gegenüberliegenden längsseitigen Wandung ausgebildete, trichterförmige Erweiterung
ist nur notwendig für den Fall der Anordnung eines separaten Entstaubungsfilters,
[0036] Sofern die Vorrichtung an eine Zentralaspiratbn anschließbar ist, und die Rückführung
des abgeschiedenen Gutes zur Vorrichtung nicht erforderlich erscheint, erübrigt sich
die vorgesehene trichterförmige Erweiterung des Gehäuses.
[0037] Eine so ausgebildete Integration einer Sackentlade-und Vereinzelungsvorrichtung mit
einer Sackschneide-und Entleerungsmaschine wird in vollem Umfang der Aufgabenstellung
gerecht.
[0038] Eine vereinfachende Abänderung der Vorrichtung für Gewebesäcke sieht vor, daß fallweise
die Funktion der Aushubwalze durch Mitnehmer auf den Hubleisten des Kratzförderers,
die von Leiste zu Leiste seitenversetzt angeordnet sind, übernommen wird.
[0039] Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen einer beispielsweisen Ausführung
des Erfingungsgegenstandes näher erläutert.
[0040]
Figur 1 zeigt die Entlade- und Vereinzelungsvorrichtung eines Sackhaufwerkes aus einem
- beispielsweise durch Paletten beschickbaren Aufgabebehälter, dessen untere Begrenzung
ein mit Hubelementen und Zwische nboden versehener ansteigender Kratzförderer ist,
der die Säcke auf eine Sackaushubwalze abgibt, die ihrerseits wieder über eine Ablaufbahn
in die Sackschneidevorrichtung aufgibt und die geschnittenen Säcke zum Trennen des
Gutes von Sackteilen in eine Siebtrommel mit getrennten Austrägen für die Sackteile,
den Uberkornanteil und das zu entleerende Schüttgut überführt.
Figur 2 zeigt im Grundriß die Einrichtung nach Figur 1, wobei diese nach Schnitt I-I
aus Figur 1, d. h., durch die gegenüberliegenden Messerpaarungen führt.
Figur 3 zeigt den Schnitt II-II durch Figur 1, der insbesondere die Ausbildung des
Einlaufbereiches in die Siebtrommel verdeutlicht, sowie die Lage des Siebdecks in
der Schnittstelle erkennen läßt.
[0041] Der durch eine Entlade- und Vereinzelungsvorrichtung 10 von den als ungeordnetes
Haufwerk eingebrachten Säcken 11 zu entladende Aufgabebehälter 5 wird nach unten,
quasi den Boden bildend, durch einen, die Nebeneinanderlagerung mehrerer Säcke 11
über seine Breite ermöglichenden, mit Hubelementen 13 und Zwischenboden 14 versehenen,
ansteigenden Kratzförderer 12, der im Falle dieses Beispiels ein Kettenschubförderer
12.1 ist, abgeschlossen. Die Hubelemente 13 können aus profiliertem Hartholz ausgebildet
sein.
[0042] Der Kettenschubförderer 12.1 führt auf eine in seinem Abgabebereich angeordnete Ablaufbahn
15, die entweder als Schurre - oder wie hier als Rollenbahn 15.1 - ausgebildet ist,
zu einer Sackaushubwalze 16 über, die ihrerseits die Säcke 11 mehrreihig der dem Aufgabebehälter
5 verbundenen Sackschneidevorrichtung 17 zuführt.
[0043] Zur Taktung der Sackaufgabe in die Sackschneidevorrichtung 17 und damit auch zur
Vermeidung von Staus gibt eine im Übergabebereich 12.2 des Kettenschubförderers 12.1
zur Rollenbahn 15.1 angeordnete Lichtschranke 18.1 Impuls für die Stillsetzung des
Antriebes des Kettenschubförderers 12.1, wobei diese so lange aufrechterhalten wird,
bis die Sackaushubwalze 16 für eine weitere Belegung mit Säcken 11 frei ist.
[0044] Ergänzend ist zur Ausbildung des Aufgabebehälters 5 zu bemerken,daß von dessen aufgabensitiger
Rückwand 5.2 ein Gleitblech 5.3 zur Führung des aus beschädigten Säcken 11 austretenden
Schüttgutes 11.2 in den oberen Auslaufbereich der Siebtrommel 21 fÜhrt.
[0045] Zur Sackaushubwalze 16 ist im einzelnen zu bemerken, daß diese über ihre Länge und
ihren Umfang in drei, jeweils um 120° versetzte Abschnitte 16.2 durch die Hubleisten
16.1 unterteilt sind, so daß die Säcke 11 zumindest in partiell versetzter Folge der
verbundenen Sackschneidevorrichtung 17 aufgebbar sind. Zwischen der Sackaushubwalze
16 und dem Abgabebereich 12.2 des Kettenschubfö
ldercrs 12.1 ist eine den Staubaustritt hemmende Schürze 12.3 vorgesehen.
[0046] Zur Sackschneidevorrichtung 17 ist festzuhalten, daß diese die Anordnung von zwei
in einem um die durchschnittliche Einschneidtiefe in den Sack 11 reduzierten Achsabstand
18 angebrachte, paarweise, jeweils diametral angetriebene und mit zwei Kreismessern
19 bestückte Messerkombinationen 19.1 vorsieht, wobei der Abstand 20.1 der auf den
koaxial ausgerichteten Wellen 20 angeordneten Kreismesser 19 zueinander so gewählt
ist, daß - unabhängig von der Richtung des aufgegebenen Sackes 11 - in praxi jeder
Sack 11 mindestens zweimal durchschnitten wird.
[0047] Bei reduzierter Sackdicke, d. h., bei geringerem Sackgewicht, gleicht ein federnde
Auflage 17.2 zumindest die verringerte Dicke des Sackes 11 insoweit aus, daß wenigstens
die oberen Kreismesser 19 den Sack 11 hinreichend für die weitere Entleerung in die
Siebtrommel 21 öffnen. Die Sackschneidevorrichtung 17 ist in ihrem unteren Bereich
als übergabeschurre 17.1 in die Siebtrommel 21 ausgebildet.
[0048] Die Siebtrommel 21 ist in einem zumindest teilweise als Trommelgehäuse 2 ausgebildeten
Traggestell 2.1 gelagert, das seinerseits wieder dem Hauptrahmen 1 des Maschinengestells
verbunden ist.
[0049] Den ein- und auslaufseitigen Begrenzungen 3/4 dieses Gehäuses 2, das letztlich als
Bestandteil eines, den.Aufgabebehälter 5 mit einschließenden Gesamtgehäuses 6 ist,
ist einlaufseitig ein Getriebemotor 22 als Antriebsmotor für die Siebtrommel 21, sowie
die Lagerung 23 der durch je eine Welle 24 aufgenommenen Trommelantriebs- bzw. Tragrollen
25 verbunden, wobei korrespondierende Lagerungen 23.1 der auslaufseitigen Begrenzung
4 des Trommelgehäuses 2 zugeordnet sind.
[0050] Des weiteren ist dem Trommelgehäuse 2 - und zwar ebenfalls als Bestandteil des Gesamtgehäuses
6 - die Austragsschurre 7 für das Leersackmaterial 11.1 verbunden. Das aus der Siebtrommel
21 austretende Schüttgut 11.2 wird über einen Auslaufsammelkasten 21.1 einem federnd
aufgehängten, mit Vibrator 21.3 ausgerüsteten Schwingsieb 21.2 verbunden, wobei der
Auslaufsammelkasten 21.1 und das Schwingsieb 21.2 durch einen federnden Balg 21.4
zueinander abgedichtet sind.
[0051] Der durch das Schwingsieb 21.2, das im allgemeinen eine Maschenweite von 10 mm aufweist,
abgeschiedene Uberkornanteil 11.3, bzw. die gröberen Verunreinigungen, werden durch
einen separaten Austrag 21.5 abgeführt, während der eigentliche Siebboden des Schwingsiebes
21.2 über eine Schurre 21.6 und einen Auslauf 21.7 das Schüttgut 11.2 zur weiteren
Verarbeitung führt. Die Positionen 21.5 und 21.7 sind jeweils mit einer beweglichen
Manschette 21.8 und 21.9 versehen. Die Säcke 11 werden seitlich in den Aufgabebehälter
5 über dessen geneigte Wandung 5.2 aufgegeben, während an der gegenüberliegenden Seite
eine trichterförmige Erweiterung 8 des Gesamtgehäuses 6 zur Aufnahme eines Entstaubungsfilters
26 vorgesehen ist.
[0052] Der Entstaubungsfilter 26 ist nur bei vorgesehener Rückführung des Produktstaubes
zum Hauptgutstrom erforderlich. Bei einer Entstaubung durch eine Zentralaspiration
ist lediglich die seitliche Anordnung eines Staubabsaugstutzen 27 am Gesamtgehäuse
6 notwendig.
1. Entlade- und Vereinzelungsvorrichtung für Säcke aus einem mittels eines Palettenhubwerkes
oder dergleichen Hubelemente durch ungeordnete Haufwerke beschickten Aufgabebehälter
zu einer integrierten oder zugeordneten Sackschneide- und Entleerungsmaschine, dadurch
gekennzeichnet,
d a ß im Aufgabebehälter (5) die Förderglieder (12/15) sowie eine an sich bekannte
zur Sackschneidevorrichtung (17) abgebbar ausgebildete Sackaushubwalze (16) für die
mehrreihige Aufgabe von Säcken in die Sackschneide- und Entleerungsmaschine (17/21)
ausgebildet und angeordnet sind, d a ß hierbei der Abstand der Sackfolge jeder Reihe
in einem etwa durch das Bogenmaß der Umfangsteilung der um einen Teilungswinkel versetzten
Hubleisten (16.1) und der Verlauf der etwa parallelen Reihenbildung durch die Längsteilung
der in Abschnitten (16.2) an dem Umfang der Sackaushubwalze (16) achsparallel angeordneten
Hubleisten (16.1) bestimmt werden, und hierbei die Lage der Säcke (11) zur Transportrichtung
-fallweise zu dieser - abweichend sein kann, und
d a ß die Kreismesser (19) der Sackschneidevorrichtung (17) auf vier paarweise koaxial
einander zugerichteten, separat antreibbaren Wellen(20) jeweils mehrzahlig in vorbestimmter
Teilung in Achsrichtung so angeordnet shd, daß jeder Sack (11) - unabhängig von seiner
Ausrichtung - mehrfach schneidbar und über eine übergabeschurre (17.1) zur Trennung
des Leersackmaterials (11.1) vom Schüttgut (11.2) und des Überkornanteils (11.3) einer
an sich bekannten Siebtrommel (21) mit Auslaufsammelkasten (21.1) zuleitbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
d a ß die Förderstrecke (12,15,16) einen mit Hubelementen (13) versehenen ansteigenden
Kratzförderer (12) aufweist, der mit einem zwischen Obertrum und Untertrum angeordneten,
die Auflage für die umlaufenden Hubelemente (13) bildenden Zwischenboden (14) ausgerüstet
ist, und
daß im Abgabebereich des Kratzförderers (12) eine zur Sackaushubwalze (16) gerichtete
geneigte Ablaufbahn (15) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
d a ß der Kratzförderer (12) als Kettenschubförderer (12.1) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
d a ß die Hubelemente (13) aus profiliertem Hartholz bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
d a ß im übergabebereich (12.1) der Säcke (11) auf die Sackaushubwalze (16) eine Lichtschranke
(18.1) als Regelglied so angeordnet ist, daß diese bei Unterbrechung ihres Strahlungsganges
durch die mit schubweise aufgegebenen Säcken belegte Sackaushubwalze (16) jeweils
den Stop des Antriebes des Kratzförderers (12) so lange veranlaßt, bis die Sackaushubwalze
(161 für eine Neubelegung zur weiteren Abgabe frei ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
d a ß an der aufgabenseitigen Rückwand (5.2) des Aufgabebehälters (5.1) ein Gleitblech
(5.3) zur Führung des aus beschädigten Säcken (11) ausgetretenen Schüttgutes (11.2)
in den oberen Auslaufbereich der Siebtrommel (21) einmündend ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
d a ß die Siebtrommel (21) in einem zumindest partiell als Trommelgehäuse (2) ausgebildeten
Traggestell (2.1) gelagert ist, wobei das Traggestell (2.1) dem Hauptrahmen (1) des
Maschinengestells verbunden ist, und
d a ß die beiden ein- und auslaufseitigen Begrenzungen (3 und 4) des Trommelgehäuses
(2) im weiteren Bestandteil eines den Aufgabebehälter (5) und die Austragschurre (7)
für das Leersackmaterial mit einschließenden Gesamtgehäuses (6) sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
d a ß die Sackschneidevorrichtung (17) mit ihrer Ubergabeschurre (17.1) dem Gesamtgehäuse
(6) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
d a ß eine in den Aufgabebehälter (5) führende längsseitige Wandung (5.2) des Gesamtgehäuses
(6) über eine Teillänge zum Kratzförderer (12) geneigt ausgebildet ist, und
d a ß für die Aufnahme eines Entstaubungsfilters (26) auf der gegenüberliegenden längsseitigen
Wandung (5.2) des Gesamtgehäuses (6) eine trichterförmige Erweiterung (8) vorgesehen
ist.
10. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1 für Gewebesäcke, dadurch gekennzeichnet,
d a ß fallweise die Funktion der Aushubwalze (16) durch Mitnehmer auf den Hubleisten
(13) des Kratzförderers (12), die von Leiste zu Leiste seitensetzt angeordnet sind,
übernommen wird.