[0001] Die Erfindung betrifft eine Schlafdecke.
[0002] Zum Zudecken während des Schlafens werden in unseren Breiten herkömmlicherweise mit
Federn oder Wolle gefüllte Decken oder aus Wolle oder Kunstfasern gewebte Decken verwendet,
welche aus hygienischen Gründen in einen leicht waschbaren Bezug eingegeben werden.
Nachteilig ist dabei, daß die Decken in dem Bezug verrutschen können, so daß der Schlafkomfort
gestört wird, und daß die Decken trotz des Bezuges Schweiß- oder Körpergeruch des
Benutzers aufnehmen, so daß in bestimmten Zeitabständen eine Reinigung der Decken
erforderlich wird. Eine derartige Reinigung ist aber teuer und die Decke muß dazu
außer Haus gegeben werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bequeme Schlafdecke zu schaffen, die
höchsten hygienischen Ansprüchen genügt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch zwei wenigstens an dem Rand verbundene
Gewebelagen aus einer Naturfaser.
[0005] Eine derartige Schlafdecke ist beliebig oft waschbar und kann beispielsweise täglich
ausgewechselt werden. Durch die Verwendung einer Naturfaser ist die Decke kochfest,
so daß auch Krankheitskeime vernichtet werden. Ferner ist eine derartige Decke atmungsaktiv
und hautsymphatisch. Diese von keiner der herkömmlichen Schlafdecken erreichten Vorteile
führen dazu, daß die erfindungsgemäße Schlafdecke eine ideale Krankendecke, Gästedecke
oder Kinderdecke ist. Wenn bei tieferen Temperaturen eine erfindungsgemäße Decke nicht
mehr ausreicht, um dem Benutzer die erforderliche Wärmemenge zu gewährleisten, kann
sie als Unterdecke in einem Bett verwendet werden. Da die erfindungsgemäße Decke keine
Füllung aufweist, ist sie ebenfalls hervorragend geeignet als Decke zum Mitnehmen
im Urlaub.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Gewebelagen aus Baumwolle. Baumwolle
erfüllt die geforderten Eigenschaften , da diese Faser kochfest, atmungsaktiv und
hautsymphatisch ist.
[0007] Gemäß bevorzugten Ausführungsformen besteht wenigstens eine Gewebelage aus Frottierstoff
oder eine Gewebelage kann aus Waffelpikee und die andere Gewebelage aus Frottierstoff
bestehen. Durch die Kombination beispielsweise von Waffelpikee und Frottierstoff kann
je nach auf dem Körper aufgelegter Seite das Wärmeempfinden verändert werden.
[0008] Der Rand ist vorzugsweise mit einem Glatteinfaßband versehen und zur bequemeren Handhabung
und aus Gründen der Formbeständigkeit können die Gewebelagen in irgendeinem Muster
durchgesteppt sein.
[0009] In Anpassung beispielsweise an andere Frottierwäsche wie Handtücher oder Badetücher
kann eine Gewebelage mit einem Muster versehen sein.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schlafdecke in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Randbereich der Decke nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Randbereich einer weiteren Ausführungsform einer Schlafdecke.
[0011] Eine in Fig. 1 dargestellte Schlafdecke 10 weist beispielsweise eine Kantenlänge
von 150 X 200 cm auf. Die
Schlafdecke 10 besteht aus einer Gewebelaqe 12 aus einem
Frottierstoff, beispielsweise einem Wuschelfrottier, und einer Gewebelage 14 aus Baumwollpikee,
welches als Waffelpikee ausgebildet ist. Die Gewebelagen 12 und 14 sind an ihrem Rand
umlaufend mit einem Glatteinfaßband 16 verbunden. Über Längssteppnähte 18 und Quersteppnähte
20 ist eine zusätzliche Verbindung der beiden Gewerbelagen in irgendeinem regelmäßigen
oder unregelmäßigen Muster durchgeführt. Je nach gewünschtem Wärmeempfinden kann die
Gewebelage 12 aus Frottierstoff oder die Gewebelage 14 aus Waffelpikee auf die Haut
des Benutzers aufgelegt werden. Die Verbindung über die Steppnähte 18 und 20 erleichtert
die Handhabung der Decke insbesondere auch beim Waschen und gewährleistet die Formbeständigkeit.
[0012] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Randbereich der Schlafdecke 10. Die aus Frottierstoff
bestehende Gewebelage 12 ist mit der Gewebelage 14 aus Waffelpikee am Rand über das
Glatteinfaßband 16 verbunden. Dazu ist eine umlaufende Naht 22 am Rand der Gewebelagen
genäht worden. Zwischen den Gewebelagen 12 und 14 ist keine Füllung vorhanden.
[0013] Bei der in Fig. 3 gezeigten Schlafdecke 24 ist eine Gewebelage 26 aus Wuschelfrottier
mit einer Gewebelage 28 aus Wuschelfrottier verbunden, wobei ein Glatteinfaßband 30
über eine Naht 32 an den Gewebelagen 26 und 28 befestigt ist. Eventuelle Steppnähte,
die die Gewebelagen 26 und 28 miteinander verbinden, sind nicht dargestellt.
[0014] Es ist möglich, beispielsweise die Frottiergewebelage 12 der Schlafdecke 10 mit einem
Muster zu bedrucken. Ebenso kann die Gewebelage 26 und/oder die Gewebelage 28 ein
Muster aufweisen. Auch die Gewebelage 14 aus Baumwollpikee kann mit einem Muster versehen
sein. Wenn aber die Schlafdecke als Krankendecke, Gästedecke oder Kinderdec-ke Verwendung
findet oder in den Urlaub mitgenommen wird, ist zu empfehlen, die Gewebelagen einfarbig
weiß auszubilden, da ein derartiger Stoff einer Kochbehandlun
g unterzogen werden kann.
1. Schlafdecke, gekennzeichnet durch zwei wenigstens an dem Rand verbundene Gewebelagen
(12, 14; 26, 28) aus einer Naturfaser.
2. Schlafdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewebelagen (12,
14; 26, 28) aus Baumwolle bestehen.
3. Schlafdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Gewebelage (12, 26, 28) aus Frottierstoff besteht.
4. Schlafdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine
Gewebelage (14) aus Baumwollpikee besteht.
5. Schlafdecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewebelage aus Baumwollpikee
als Waffelpikee ausgebildet ist. ;
6. Schlafdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der
Rand mit einem Glatteinfaßband (16, 30) versehen ist.
7. Schlafdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die
Gewebelagen (12, 14; 26, 28) durchgesteppt sind.
8. Schlafdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß eine
Gewebelage mit einem Muster versehen ist.