[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von
Speisen.
[0002] Verfahrensmäßig betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer einen Garraum
aufweisenden Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Speisen.
[0003] Derartige Vorrichtungen können in verschiedenen Betriebsarten betrieben werden, insbesondere
etwa nur mit Heißluft oder nur mit Dampf. Darüber hinaus ist es auch möglich, derartige
Vorrichtungen mit einem Gemisch aus Dampf and Heißluft zu betreiben.
[0004] Gewöhnlich werden insbesondere kalte Speisen durch Dämpfen behandelt, werden etwa
tiefgefrorene Speisen bzw. Lebensmittel solcherart aufgetaut und erwärmt, während
andere Zubereitungsvorgänge wie etwa Kochen, Braten und Backen in einem Heißluftbetrieb
oder in einem sogenannten Combi-Dämpfenbetrieb, bei dem die Speisen bzw. Lebensmittel
mit einem Gemisch aus Dampf und Heißluft beaufschlagt werden, durchgeführt werden.
Bei einem Wechsel zwischen diesen verschiedenen Betriebsarten treten nun in der Praxis
gewisse Unzulänglichkeiten auf. Insbesondere bei einem Betrieb der Vorrichtung im
Heißluftbetrieb herrschen in dem Garraum Temperaturen von weit oberhalb 100°C. Soll
nun im Anschluß an eine Heißluftbehandlung eine Behandlung neu in den Garraum eingebrachter
Speisen bzw. Gargutes mittels Dampf durchgeführt werden, so bildet sich auf diesen
neu eingebrachten Speisen infolge der im Garraum noch herrschenden sehr hohen Temperaturen
Krusten oder brennen die Speisen bzw. das Gargut an besonders exponierten Stellen
an. Insbesondere sind dies die den Brennraumwänden benachbarten Partien der Speisen
bzw. des Gargutes.
[0005] Um die zuvor geschilderten Unzuträglichkeiten zu vermeiden, wird gewöhnlich die Garraumtür
solange offen gehalten, bis eine hinreichende Abkühlung eingetreten ist. Hierbei ist
jedoch häufig zu beobachten, daß die erforderliche Abkühlphase beim Übergang zwischen
zwei Betriebsarten, also etwa beim Übergang vom Heißluftbetrieb zum Dämpfen, übersehen
wird, so daß neu eingebrachte Speisen in der beschriebenen Weise in Mitleidenschaft
gezogen werden. Aber auch dann, wenn vor dem Einbringen neuer Speisen bzw. neuen Gargutes
in den Garraum zwecks Abkühlung zugewartet wird, ist für eine Bedienungsperson nur
sehr schwer zu erkennen, wann der Garraum soweit abgekühlt ist, daß die neuen Speisen
gefahrlos eingebracht werden können.
[0006] Im Hinblick auf die vorbeschriebenen Unzuträglichkeiten bei dem bekannten Verfahren
zum Betreiben einer einen Garraum aufweisenden Vorrichtung ist der hier beschriebenen
Erfindung daher zunächst verfahrensmäßig die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Betreiben
einer einen Garraum aufweisenden Vorrichtung anzugeben, das einen problemlosen Wechsel
zwischen verschiedenen Betriebsarten einer derartigen Vorrichtung ermöglicht
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung zunächst und im wesentlichen die
Lehre gegeben, den erhitzten Garraum vor dem Einbringen neuen Gargutes zumindest teilweise
aktiv zu kühlen. Durch ein solches aktives Kühlen, das von einer Bedienungsperson
initiiert werden kann, das aber auch nach Beendigung einer Behandlung von Gargut sich
selbsttätig anschließen kann, wird der Garraum zuverlässig auf eine hinreichende Temperatur
abgekühlt. Die aktive Abkühlung kann insbesondere, einmal ausgelöst, über einen vorbestimmten,
nicht beeinflußbaren Zeitraum ablaufen, so daß, etwa anhand von Erfahrungswerten,
auch bei größtmöglicher Erhitzung des Garraumes eine hinreichende Abkühlung erreicht
wird. Natürlich kann die einmal ausgelöste Abkühlung auch geregelt durchführbar sein,
d. h., daß die Abkühlung nur solange durchgeführt wird, bis eine vorbestimmte Temperatur
des Garraumes erreicht ist. Aktive Abkühlung bedeutet jedenfalls, daß nicht abgewartet
wird, bis der Garraum durch einen sich selbsttätig vollziehenden Wärmeaustausch mit
der Umgebung ausreichend Wärme abgegeben hat, sondern besondere Kühlmaßnahmen ergriffen
werden.
[0008] In Ausgestaltung des Verfahrens ist zunächst vorgesehen, daß die Abkühlung durch
direkt oder indirekten Wärmetausch durchgeführt wird.
[0009] Im einzelnen kann der Garraum zunächst von außen gekühlt werden, bspw. indem der
Garraum angeblasen wird, oder durch die geöffnete Garraumtür oder sonstige Öffnungen
zu dem Garraum von außen Kühlmedium in den Garraum eingebracht wird, also etwa auch
Umgebungsluft, wie das weiter unten noch im einzelnen beschrieben ist.
[0010] Darüber hinaus kann der Garraum aber auch von innen gekühlt werden, was mit dem Vorteil
verbunden ist, daß die Wärmeabfuhr aus dem Garraum über bestimmte Führungen durchführbar
ist, also nicht etwa eine Bedienungsperson mit aus dem Garraum austretender Heißluft
oder austretendem Heißdampf in unangenehmer Weise in Berührung geraten kann.
[0011] Wie schon angedeutet, kann eine Ausgestaltung des Verfahrens insbesondere darin bestehen,
daß ein Austausch einer Innenatmosphäre des Garraumes mit einer Umgebungsatmosphäre
durchgeführt wird. Hierbei kann anstelle der Umgebungsatmosphäre auch eine besondere
Kühlatmosphäre bereit gehalten werden, bspw. ein Druckluftvorrat, der zum Austausch
der Innenatmosphäre in den Garraum hineingepreßt wird.
[0012] Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß der gesamte Garraum gekühlt wird,
vielmehr kann es auch ausreichend sein, daß anstelle des Garraumes nur ein oder mehrere
Einbauten in dem Garraum gekühlt werden. Hierzu bieten sich etwa Luftleitbleche und
andere Gegenstände an. Dies ist etwa mit dem Vorteil verbunden, daß bei einer solchen
Ausgestaltung des Verfahrens die zusätzlich notwendigen Aggregate klein gehalten werden
können, der Kühleffekt jedoch auch hierbei noch ausreichend groß ist, da die erhitzte
Atmosphäre in dem Garraum durch Konvektion an dem gekühlten Einbau vorbeistreicht,
gleichzeitig ein derartiger Einbau in der Regel aber auch im Strahlungsaustausch mit
Begrenzungswänden bzw. weiteren Einbauten des Garraumes steht, wodurch gleichfalls
ein Kühleffekt erreicht wird.
[0013] Eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens wird des weiteren darin gesehen, daß
die Abkühlung solchermaßen gekühlter Einbauten durch Zwangskonvektion unterstützt
wird. Bspw. kann dies (von außen) durch Anblasen der Einbauten geschehen, oder, wenn
die Einbauten von innen etwa durch ein gasförmiges Kühlmittel gekühlt werden, durch
erhöhte Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels.
[0014] Die angeführten Ausgestaltungen des Verfahrens können nicht nur alternativ, sondern
auch kombiniert durchgeführt werden, also bspw. eine äußere Kühlung des Garraumes
zusammen mit einer Kühlung der Einbauten, eine innere Kühlung gleichzeitig mit einer
äußeren Kühlung des Garraumes, ein Austausch der Innenatmosphäre des Garraumes mit
der Umgebungsatmosphäre gleichzeitig mit einer Kühlung von Einbauten und dergleichen
mehr.
[0015] In vorrichtungsmäßiger Hinsicht ist der hier beschriebenen Erfindung, gleichfalls
im Hinblick auf die eingangs beschriebenen Unzuträglichkeiten, die Aufgabe gestellt,
eine betrieblich besser zu handhabende Vorrichtung anzugeben, insbesondere eine Vorrichtung
anzugeben, die einen problemlosen Wechsel zwischen unterschiedlichen Betriebsarten
einer derartigen Vorrichtung ermöglicht.
[0016] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorrichtungsmäßig gemäß der Erfindung zunächst und
im wesentlichen die Lehre gegeben, die Vorrichtung so auszugestalten und weiterzubilden,
daß eine unzureichende Garraumtemperatur zur Einleitung einer Wärmebehandlung bspw.
über einen optischen und/oder akustischen Signalgeber anzeigbar ist. Damit ist in
einfachster Ausge staltung einem Fachmann die Lehre gegeben, einen mit kritischen
Bereichen des Garraumes verbundenen Temperaturfühler vorzusehen, nach dessen Maßgabe
neues Gargut gefahrlos in den Garraum eingebracht werden kann oder nicht. In Ausgestaltung
dieser Lehre kann vorgesehen sein, daß der Signalgeber Element eines oder jedes eine
bestimmte Betriebsart auslösenden Steuerkreises der Vorrichtungssteuerung ist. Insbesondere
kann der Signalgeber Element eines die Betriebsart Dämpfen auslösenden Steuerkreises
der Vorrichtungssteuerung sein. Daß der Signalgeber Element eines Steuerkreises ist,
bedeutet im Rahmen dieser Erfindung, wie das weiter unten auch noch im einzelnen beschrieben
ist, daß solange, wie der Signalgeber aktiviert ist, nämlich bei unzuträglich hohen
Temperaturen, die Betriebsart, bspw. also Dämpfen, nicht einleitbar ist.
[0017] Wie auch schon zuvor angedeutet, ist insbesondere vorgesehen, daß der Signaigeber
durch einen in dem Garraum angeordneten Temperaturfühler beaufschlagbar ist, wobei
der Temperaturfühler bevorzugt in der Nähe einer Garraumdecke angeordnet ist. Gleichwohl
sind aber auch andere Orte für den Temperaturfühler denkbar, bspw. auch am Garraumboden.
[0018] Soweit vorstehend und nachfolgend von einer Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Speisen
die Rede ist, soll dies insbesondere eine Vorrichtung sein, mit den hier beschriebenen
zusätzlichen Maßnahmen, wie sie in den eingetragenen Unterlagen des DE-GM 8
131827.8 beschrieben ist. Der Offenbarungsgehalt dieses Gebrauchsmusters wird hiermit
voll inhaltlich in die Beschreibung der hier zugrundeliegenden Erfindung einbezogen.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Garraum der Vorrichtung
zumindest teilweise aktiv kühlbar ist, d. h., daß Aggregate vorgesehen sind, die zu
einer raschen Abkühlung des Garraumes führen, wenn von einer Betriebsart in eine andere,
insbesondere in die Betriebsart Dämpfen, ge wechselt werden soll.
[0020] Hierzu können etwa die Begrenzungswände des Garraumes zumindest teilweise in Form
eines Luft-/Luft-Wärmeiauschers bzw. eines Luft-/Flüssigkeit-Wärmetauschers ausgeführt
sein. Bei der Ausführung als Luft-/Luft-Wärmetauscher werden etwa Teile der Begrenzungswände
des Garraumes als Hohlkörper ausgeführt, durch die hindurch zur Kühlung Luft oder
ein anderes gasförmiges Medium leitbar oder preßbar ist. Entsprechend können die Begrenzungswände
auch so ausgeführt werden, daß durch sie hindurch ein flüssiges Kühlmedium geleitet
werden kann, was mit dem Vorteil der höheren Wärmekapazität verbunden ist, d. h.,
daß ggf. nur kleinere Bereiche der Garraumwände in der Weise auszugestalten sind.
Es kann natürlich auch vorgesehen sein, daß die Garraumwände insgesamt doppelschalig
ausgeführt bzw. der Garraum von einer zweiten Kammer umhüllt wird, die von einem gasförmigen
oder flüssigen Kühlmedium durchströmbar ist.
[0021] Die zuvor beschriebenen Maßnahmen bezüglich des Garraumes insgesamt können natürlich
auch zusätzlich oder alleine bezüglich eines oder mehrere der Einbauten durchgeführt
werden.
[0022] Alternativ oder in Teilbereichen ergänzend zu der Maßnahme, den Garraum mit einer
zweiten Kammer zu umgeben oder Garraumwände zweischalig auszuführen, können die Garraumwände
auch jedenfalls einseitig mit Kühlmittelleitungen versehen werden, d. h. bspw. schlangenförmig
angeordnete Kühlmittelleitungen unmittelbar auf eine (äußere) Begrenzungswand des
Garraumes anliegend angeordnet sein. Entsprechend können derartige Kühlmittelleitungen
bzw. Kühlmittelschlangen auch im Inneren des Garraumes an die Begrenzungswände anliegend
angeordnet werden. oder sogar die Begrenzungswände durch derartige Kühlmittelleitungen
bzw. Kühlmittelschlangen er setzt werden.
[0023] Eine weitere, besondere Lehre der hier beschriebenen Erfindung betrifft eine Ausgestaltung
der Vorrichtung, bei der in dem Garraum Kühlflüssigkeit versprühbar ist. Hierzu können
etwa in das Innere des Garraumes hineinreichende Sprühdüsen vorgesehen sein. Die Versprühung
des Kühlmittels, bspw. etwa einfaches Wasser, kann etwa bei einer "Combi-Atmosphäre"
im Inneren des Garraumes, also einer Atmosphäre, die teilweise aus Dampf und teilweise
aus Heißluft besteht, bewirken, daß der Dampf niedergeschlagen wird, so ein Unterdruck
in dem Garraum entsteht und eine zusätzliche Kühlwirkung hierbei durch von außen einströmende
Umgebungsluft erreicht wird. Daneben besteht die hauptsächliche Wirkung der Sprühdüsen
aber auch darin, daß die Begrenzungswände des Garraumes mit der Kühlflüssigkeit besprüht
werden und diesem, etwa durch Verdampfen, Wärme entziehen.
[0024] Daneben oder alternativ hierzu ist auch möglich, die Vorrichtung so auszugestalten,
daß die Begrenzungswände und/oder die Einbauten des Garraumes im Inneren des Garraumes
und/ oder von außen (d. h. bei den Einbauten im Inneren der Einbauten) mit Kühlflüssigkeit
benetzbar sind. Dies ermöglicht etwa ein gezielteres Kühlen, d.h. daß nur solche Flächen
mit Kühlflüssigkeit beaufschlagt werden, deren Kühlung zur Behandlung des Gargutes
ohne Bildung von Krusten od. dgl. erforderlich ist, andere Flächen und Teile des Garraumes
dagegen nicht gekühlt werden, denn die Kühlung soll nur erfolgen, um den Unzuträglichkeiten
abzuhelfen, nicht dagegen um überhaupft Wärme aus dem Garraum abzuführen.
[0025] In Ausgestaltung kann hierzu vorgesehen sein, daß an die Begrenzungswände und/ooer
die Einbauten heranreichende im Inneren und/oder außerhalb des Garraumes mündende
Benetzungsleitungen vorgesehen sind.
[0026] Eine weitere Ausbildung der Vorricntung kann darin bestehen, daß mittels eines Saug-
oder Druckgebläses ein Austausch einer Innenatmosphäre des Garraumes mit einer Umgebungsatmosphäre
durchführ ist. Hierzu kann ein eigener Zugang über ein Saug- bzw. Druckrohr zu dem
Garraum vorgesehen sein, es können aber auch vorhandene Möglichkeiten genutzt werden.
Bspw. ist bei einer Vorrichtung, wie sie in dem DE-GM 8131827 beschrieben ist, bereits
ein Gebläserad vorgesehen, das, soweit es diesen Anforderungen nicht genügt, etwa
im Hinblick auf eine Saugwirkung modifiziert werden kann, wobei dann eine der Druck-
oder Saugseite dieses Gebläses zugeordnete, etwa durch eine Klappe steuerbare Öffnung
zur Umgebungsatmosphäre vorgesehen sein kann.
[0027] Insbesondere ist gemäß einer weiteren Lehre aber auch noch vorgesehen, daß mittels
eines Saug- oder Druckgebläses ein Austausch der Innenatmosphäre gegen eine gesonderte
Kühlatmosphäre durchführbar ist. Vornehmlich kann diese gesonderte Kühlatmosphare
etwa Druckluft sein und vorrichtungsmäßig ein gesonderter Druckluftzugang zu dem Garraum
verwirklicht sein. Innerhalb dieses Druckluftzuganges kann dann ein Ventil angeordnet
sein, das in Abhängigkeit von der Innentemperatur des Garraumes etwa steuerbar ist.
[0028] Wie schon weiter vorne im Hinblick auf die verfahrensmäßigen Maßnahmen ausgeführt,
kann auch hinsichtlich der vorrichtungsmäßig zuvor beschriebenen Maßnahmen jeweils
eine Kombination der unterschiedlichen Kühlungsmaßnahmen verwirklicht sein.
[0029] Im Hinblick auf die vorrichtungsgemäß zunächst beschriebene Signalgebung durch einen
Signalgeber sowie die Kopplung des Signalgebers mit einem Temperaturfühler kann insbesondere
vorgesehen sein, daß jede der Kühleinrichtungen in Abhängigkeit von dem Temperaturfühler
durch einen eine bestimmte Betriebs art auslösenden Steuerkreis steuerbar ist.
[0030] Insbesondere kann es hierzu zweckmäßig sein, daß jede der Kühleinrichtungen dem Signalgeber
parallel geschaltet ist
[0031] Die Erfindung ermöglicht es auch, gewünschtenfalls vor jedwedem Öffnen des Garraumes
den darin befindlichen Dampf abzuscheiden, wodurch eine Belästigung der Umgebung durch
austretenden kondensierenden Dampf vermieden wird. Diese Anwendungsweise liegt innerhalb
des Erfindungsgedankens und ist besonders vorteilhaft.
[0032] Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0033] Im folgenden ist die Erfindung noch anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert, auf der zeigt;
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer mit den Merkmalen der Erfindung
ausgerüsteten Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Garraumes mit Betriebsteil der Vorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm aus der Steuerung der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem mit einer zweiten Kammer ausgeführten
Garraum;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem mit dem Garraum zusammenwirkenden
Ventilator;
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem als Kühler ausgestalteten Einbau
im Inneren des Garraumes;
Fig. 7 eine perspektivische Einzeldarstellung des in Fig. 6 dargestellten Einbaus
und
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem ein Lüfterrad umgebenden Kühler.
[0034] Dargestellt und beschrieben ist eine Vorrichtung 1 zur Wärmebehandlung von Speisen
bzw. Gargut allgemein. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist die Vorrichtung 1 einen
Garraum 12 auf, der mittels einer Garraumtür 10 zugänglich sind. In dem Garraum 12
können Speisen oder sonstiges Gargut auf sogenannten Horden gestellen zur Wärmebehandlung
eingebracht werden. Seitlich zu der Garraumtür 10 sind auf der Vorderseite 14 der
dargestellten Vorrichtung 1, die auch als Combi-Dämpfer bezeichnet werden kann, mehrere
Bedienungsorgane und Anzeigefelder vorgesehen, von denen der Betriebsart-Wahlschalter
16 besonders bezeichnet ist. Hinter den Anzeigefeldern 17, 18, 19 sind Lampen bzw.
Leuchtdioden angeordnet, die bei bestimmten Betriebsphasen der Vornchtung 1 in noch
zu erläuternder Weise aufleuchten. Rückwärtig zu den Bedienungsorganen und dem bis
zur Garraumtür 10 anschließenden Teil 13 der Vorderseite 14 der Vorrichtung 1 ist
ein Betriebsteil der Vorrichtung 1 untergebracht. Hinsichtlich der weiteren Erläuterung
der Vorrichtung 1 und insbesondere des Betriebsteils der Vorrichtung 1 darf an dieser
Stelle wiederum auf die eingetragenen Unterlagen des DE-GM 8131827 verwiesen werden,
die auch diesbezüglich voll inhaltlich in diese Beschreibung einbezogen werden.
[0035] Der Betriebsteil weist hinter einer Trennwand 22 (vgl. Fig. 2) einen Boiler 24 auf,
in welchem eine Boilerheizung 26 angeordnet ist. Vom oberen Teil des Boilers 24 führt
ein Dampfzufuhrrohr 28 durch die Trennwand 22 in das Innere eines Vorraumes 30, der
ein Gebläse 32 sowie eine das Gebläse umgebende elektrische Heizung bzw. Heizspirale
34 aufweist. Zum Garraum 12 hin ist der Vorraum 30 durch eine Blechwand 36 abgegrenzt,
die im übrigen einen Einbau in dem weiter oben bezeichneten Sinne darstellt, die zu
den Seitenwänden, also zum Boden 38 und zur Decke 40 des Garraumes 12 hin mit Abstand
angeordnet ist, und die weiterhin eine mittige Ansaugöffnung 42 aufweist
[0036] Ein Dampfzufuhrrohr 28 mündet oberhalb des Gebläses 32 und der Heizung 34 in den
Vorraum 30.
[0037] Unterhalb der Decke 40 des Garraumes 12 ist im Vorraum 30 ein Temperaturfühler 44
an der Decke 40 befestigt.
[0038] In dem Boiler 24 ist weiterhin ein im Ganzen mit 46 bezeichneter Wasserstands-Schalter
befestigt. Der Wasserstands-Schalter 46 besteht aus einem langgestreckten Rohr 48,
dessen Längsrichtung sich senkrecht zur Wasseroberfläche 47 des im Boiler 24 enthaltenen
Wassers 49 erstreckt, In dem Rohr 48 ist in nicht dargestellter Weise ein oberer Reed-Kontakt
der etwa bei dem höchsten im Boiler 24 erwünschten Wasserstand liegt. In dem Rohr
48 ist ferner ein unterer Reed-Kontakt in einer Höhe befestigt, deren Unterschreiten
durch die Wasseroberfläche 47 zu einer Gefährdung der in Betrieb befindlichen Boilerheizung
26 mangels ausreichendem Wasserstand im Boiler 2
4 führen würde.
[0039] Längs des Rohres 48 reitet ein Schwimmer 50, der bspw. aus einer Hohlkugel bestehen
kann, welche von einem das Rohr 48 umfassenden Rohr axial durchsetzt ist In dem Schwimmer
50 ist ein Dauermagnet von solcher Stärke befestigt, daß dessen Feldstärke einen der
beiden Reed-Kontakte öffnet, wenn sich der Schwimmer dem jeweiligen Reed-Kontakt gegenüber
am Rohr 48 befindet. Die beiden Pole des unteren und oberen Reed-Kontaktes sind über
eine elektrische Leitung 52 mit der Steuerung 60 der Vorrichtung
1 verbunden. Die Steuerschaltung 60 versorgt über eine Zuleitung 61 und eine weitere
Leitung 62 die Boiler-Heizung 26 mit dem erforderlichen Strom. Eine weitere zweiadrige
Leitung 5
4 führt von der Steuerung 60 zu der hinter dem Feld 18 angeordneten Leuchte. Eine andere
elektrische zweiadrige Leitung 56 führt von der Steuerung 60 zu der hinter dem Feld
17 angeordneten Leuchte. Darüber hinaus führt noch eine zweiadrige Leitung 58 aus
der Steuerung 60 zu dem Temperaturfühler 44.
[0040] In der Decke des Garraumes 12 sowie des Vorraumes 30 sind bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 mehrere Sprühdüsen 64, 66, 68, 70 befestigt, die an eine gemeinsame Wasserleitung
72 angeschlossen sind. Die Wasserieitung 72 enthält ein von einer Magnetspule 78 betätigtes
Ventil 74, das auf der Aufstromseite mit einer Wasserzulaufleitung 76 verbunden ist.
Die Magnetspule 78 ist über eine Steuerleitung 82 mit der Steuerung 60 verbunden.
Die Sprühdüsen 64, 66, 68, 70 sind auf die Wände 22 sowie 36 und 41 und 43 sowie die
Decke 40 des Garraumes gerichtet und beregnen diese bei geöffnetem Ventil 74 mit aus
der Leitung 76 herausgeführtem Wasser. Sie bilden die als Ganzes mit 96 bezeichnete
Sprüheinrichtung der Vorrichtung 1.
[0041] Die Betriebsweise des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispieles, die jedoch im
Prinzip in gleicher Weise bei den noch weiter unten geschilderten Ausführungsbeispielen
verwirklichbar ist, sei anhand des in Fig. 3 dargestellten Schaltungsdiagramms erläutert,
das einen Ausschnitt aus der Steuerung 60 wiedergibt. Bei an eine Stromversorgung
angeschlossener Vorrichtung 1 besteht zwischen den elektrischen Leitungen 80 und 90
eine elektrische Spannung. Wenn die Garraumtür 10, wie in Fig. 1 dargestellt, geschlossen
ist, ist der Türschalter T geschlossen. Wenn weiter auch der Wählschalter .16 auf
der Betriebsart "Dämpfen" steht, ist gleichfalls der Schalter 17 geschlossen. Der
weitere Betrieb der Vorrichtung 1 bzw. des Dämpfers hängt dann von der Stellung des
Schaftarmes 83 des Temperaturfühlers 44 ab. Wenn die vom Temperaturfühler 44 erfaßte
Temperatur unterhalb von bspw.
110°C liegt, nimmt der Schaltarm 83 die in Fig. 3 dargestellte Stellung ein, bei der
er die elektrische Leitung 84 mit der Leitung 80 leitend verbindet (die Schalter T
und 17 sind geschlossen).
[0042] Es sei angenommen, daß sich im Boiler 24 soviel Wasser 49 befindet. daß der Schwimmer
50 sich zwischen oberem und unterem Reed-Kontakt befindet, also beide Reed-Kontakte
geschlossen sind. Der obere Reed-Kontak: ist in Flg. 3 mit OR und der untere Reed-Kontakt
mit UR bezeichnet. Über den Arbeits-Kontakt K6 des bei geöffnetem OR stromlosen Relais
K6 wird das Magnetventil B1 geöffnet, so daß die Wasserzufuhr unterbrochen wird. Bei
geschlossenem UR wird über das Relais K5 die Leitung 85 mit 87 verbunden, so daß das
Relais K3 stromdurchflossen ist und der Arbeitskontakt K3 schließt, wodurch die Boiler-Heizung
26 über die Leitung 84 und 90 Strom erhält. Daraufhin wird im Boiler 24 Strom erzeugt.
[0043] Liegt im Wasserzulauf des Boilers 24 eine Störung etwa der Gestalt vor, daß der Wasserhahn
des Wasserzulaufs geschlossen ist, der Boiler 24 trotz geöffnetem Ventil B1 also keinen
Wassernachschub erhält, sinkt bei fortgesetzter Dampferzeugung der Wasserspiegel 47
soweit ab. bis der Schwimmer 50 den unteren Reed-Kontakt UR öffnet. Daraufhin wird
das Relais K5 spannungslos, so daß der Schaltarm 85 des Umschalters K5 die Leitung
84 nunmehr mit der Leitung 89 verbindet. Bei dann stromlosem Relais K3 fällt der Arbeitskontakt
K3 ab, so daß die Boiler- Heizung 26 keinen Strom mehr erhält. Die Leitung 84 führt
bei der zuletzt beschrieDenen Stellung des Schaltarms 85 über die Leitung 89 eine
Spannung an einen Blinkgeber K8, der der nachgeschalteten Leuchte 92. die hinter dem
Fenster 18 angeordnet ist, optische Blinkzeichen gibt. Auf dem Fenster
18 kann ein Symbol aufgedruckt sein, das den Wassermangel anzeigt. Auf diese Weise
wird verhindert, daß die Boiler-Heizung 26 "Trocken geht" und dadurch Schaden nimmt,
so daß dann nicht mehr gedämpft wird.
[0044] Die Vorrichtung
1 nimmt eine andere Betriebsphase ein, wenn bei geschlossenen Schaltern T und 17 der
Temperaturfühler 44 im Garraum eine Temperatur oberhalb etwa 110°C feststellt. In
diesem Fall verbindet der Schaltarm 83 die Leitung 80 mit der Leitung 86. Über die
Leitung 86 gelangt dann Spannung an den Blinkgeber K9, da die hinter dem Feld 17 angeordnete
Leuchte 94 zum Blinken bringt. Auf dem Feld 17 kann ein Symbol aufgedruckt sein, das
als Warnung vor dem Einbringen von Speisen in den Garraum 12 wegen dort herrschender
zu hoher Temperatur verstanden wird.
[0045] Gleichzeitig erhält die Sprüheinrichtung 96 über die Leitung 86 Strom, d. h. die
Steuerung 60 gibt über die Steuerleitung 82 ein die Spule 78 betätigendes Signal,
so daß das Ventil 74 öffnet und die erwähnten Wände des Garraums 12 beregnet werden.
Dies führt dazu, daß binnen kurzen sich die Temperatur innerhalb des Garraumes 12
soweit senkt, daß der Temperaturfühler 44 seinen Schaltarm 83 umlegt, wodurch die
Leitung 80 mit der Leitung 84 elektrisch verbunden ist und die Betriebsart "Dämpfen"
von der Vorrichtung 1 realisiert werden kann.
[0046] Wenn der Wasserspiegel 47 im Boiler 24 so hoch steigt, daß der Schwimmer 50 den oberen
Reed-Kontakt OR öffnet, erhält das Relais K6 keinen Strom, woraufhin der Arbeits-Kontakt
K6 öffnet und das Ventil B1 schließt.
[0047] Nicht dargestellt ist die Betriebsart "Combi-Dämpfen" bei der die Speisen im Garraum
sowohl mit Dampf wie auch mit Heißluft behandelt werden. Es liegt im Rahmen der hier
beschriebenen Erfindung, den Wasserstandsschalter
46 zusätzlich an einen weiteren Steuerkreis anzuschließen, der die Betriebsart "Combi-Dämpfen"
auslöst. Dadurch wird erreicht, daß die Anzeige nicht ausreichenden Wasserstandes
stets dann erfolgt, wenn im Boiler 24 Dampf erzeugt werden soll, sei es für den reinen
Dämpfbetrieb oder für die Betriebsart "Combi-Dämpfen".
[0048] Wie sich aus vorstehendem ergibt, ist eine derartige, erfindungsgemäß ausgestaltete
Vorrichtung 1 in einem Verfahren betreibbar, bei dem der erhitzte Garraum 12 vor dem
Einbringen neuen Gargutes zumindest teilweise aktiv gekühlt wird, nämlich durch die
automatische Betätigung der Sprüheinrichtung 96 bei Temperaturen im Garraum 12 ober
halb etwa 110°C.
[0049] Bei dem in Flg. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Garraum 12 von außen
gekühlt, nämlich durch ein zwischen die Garraumwand 41 und die Doppelkammerwand 101
einströmbares Kühlmedium. Hierzu ist weiter eine Kühlmediumszuleitung 102 vorgesehen,
deren Absperrventil 103 in dem schon weiter oben oeschriebenen Sinne gleichfalls über
die Steuerung 60 der Vornchtung 1 in Abhängigkeit der von dem Temperaturfühler 44
erfaßten Garraum Innentemperatur betätigbar ist. Über eine Ableitung 104 kann das
Kühlmedium abfließen bzw. auch, ggf. nach einer Aufbereitung, rezirkuliert werden.
[0050] Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Ventilator 105 vorgesehen,
der ebenfalls in dem angesprochenen Sinne durch die Steuerung 60 aktivierbar ist.
Vor dem Ventilator 105, der vorteilhafterweise mit der Außenatmosphäre in Verbindung
steht und diese ansaugt, kann ein Wärmetauscher
106 angeordnet sein, der, vergleichbar einer Anordnung eines Kältesatzes in einer Klimaanlage,
von Kühlmedium durchströmt wird und die angesaugte und in den Garraum 12 eingeblasene
Luft noch weiter abkühlt. Nicht dargestellt, jedoch grundsätzlich möglich, ist auch
eine Verwendung des (Heiz-) Gebläses 32 als (Kühl-) Ventilator, indem etwa auf der
Druckseite des Gebläses 32 eine Verbindung zur Außenluft geschaffen wird.
[0051] Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine als Strömungsführungswand
dienende Blechwand 36 als von einem Kühlmedium durchströmbarer Wärmetauscher ausgebaut,
der, vergleichbar dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wiederum durch eine
Kühlmediumszuleitung 102 anströmbar ist, die in derselben Weise ebenfalls mit einem
Absperrventil 103 versehen ist, daß gleichfalls auch durch die Steuerung 60 ansteuerbar
ist. Die Kühlung über die als Wärmetauscher ausgebaute Blechwand 36, bzw. über einen
sonstigen derartigen Einbau, empfiehlt sich in diesem Fall auch zusammen mit einer
Aktivierung des Gebläses 32, das einen intensiven Wärmeaustausch zwischen der in dem
Garraum 12 befindlichen Atmosphäre und dem die Blechwand 36 durchströmenden Kühlmedium
fördert. In Fig. 7 ist die in Fig. 6 im Schnitt dargestellte Blechwand 36 nochmals
perspektivisch herausgezeichnet.
[0052] Bei den in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispielen, wie auch in
dem nachfolgend noch anhand von Fig. 8 beschriebenen Ausführungsbeispiel, kann das
Kühlmedium insbesondere auch Druckluft sein, die von einem separaten Behältnis zugeleitet
wird. Beim freien Ausblasen der Druckluft kann hierbei vorteilhafterweise der Effekt
ausgenutzt werden, daß unter Überdruck aus einer relativ kleinen Düse austretende
Gase eine Temperaturabsenkung erfahren.
[0053] Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine das Gebläse 32 umgebende
Kühlanordnung 105 vorgesehen, bei der also unmittelbar die Umgebung des Gebläses 32
gekühlt wird. Bei aktivierten Gebläse 32 wird so die etwa aus dem Garraum 12 durch
die Ansaugöffnung 42 angesaugte Garraumatmosphäre, die radial aus dem Lüfter 32 wieder
auströmt, durch die Kühlanordnung 105 gekühlt und so - gekühlt - in den Garraum 12
rezirkuliert. Dies ist insbesondere vorteilhaft im Hinblick auf eine Kühlung des Garraumes
bei geschlossener Garraumtür 10. Hinsichtlich der Zuleitung, Steuerung und Aktivierung
der Kühlanordnung 105 gelten sinngemäß die bezüglich der vorstehend beschriebenen
Kühlmaßnahmen erläuterten Schaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten, so daß darauf verwiesen
werden darf.
[0054] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedensten Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
Bezuoszeichenliste
[0055]
1 Vorrichtung
10 Garraumtür
12 Garraum
13 Teil (von 14)
14 Vorderseite
16 Betriebsart-Wahlschalter
17 Anzeigefeld
18 Anzeigefeld
19 Anzeigefeld
22 Trennwand
24 Boiler
26 Boilerheizung
28 Dampfzufuhrrohr
30 Vorraum
32 Gebläse
34 Heizspirale
36 Blechwand
38 Boden
40 Decke
41 Wand
42 Ansaugöffnung
43 Wand
44 Temperaturfühler
46 Wasserstands-Schalter
47 Wasseroberfläche
48 Rohr (von 48)
49 Wasser
50 Schwimmer
52 elektrische Leitung
54 zweiadrige Leitung
56 zweiadrige Leitung
58 zweiadrige Leitung
60 Steuerung (von 1)
61 Zuleitung
62 Leitung
64 Sprühdüse
66 Sprühdüse
68 Sprühdüse
70 Sprühdüse
72 Wasserleitung
74 Ventil
76 Wasserzulaufleitung
78 Magnetspule
80 elektrische Leitung
82 Steuerleitung
83 Schaltarm
84 elektrische Leitung
85 Schaltarm
86 Leitung
87 Leitung
89 Leitung
90 elektrische Leitung
92 Leuchte
94 Leuchte
96 Sprüheinrichtung
101 Doppelkammerwand
102 Kühlmediumszuleitung
103 Absperrventil
104 Ableitung
105 Ventilator
106 Wärmetauscher
B1 Ventil
K3 Relais
K5 Relais
K6 Relais/Arbeits-Kontakt
K8 Blinkgeber
K9 Blinkgeber
OR Reed-Kontakt
T Türschalter
OR Reed-Kontakt
1. Verfahren zum Betreiben einer einen Garraum aufweisenden Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von Gargut, dadurch gekennzeichnet, daß der erhitzte Garraum vor dem Einbringen neuen
Gargutes zumindest teilweise aktiv gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung durch direkten
oder indirekten Wärmetausch durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Garraum von außen
gekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Garraum von innen gekühlt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Austausch
einer Innenatmosphäre des Garraums mit einer Umgebungsatmosphäre durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Austausch
der Innenatmosphäre des Garraumes mit einer gesonderten Kühlatmosphäre durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. daß die Kühlatmosphäre Druckluft
ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
des Garraumes ein oder mehrere Einbauten desselben gekühlt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung durch Zwangskonvektion
an den Einbauten unterstützt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei oder mehrere der in den Ansprüchen 1 bis 9 aufgeführten Verfahrensschritte in
Kombination durchgeführt werden.
11. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Speisen, insbesondere durch Dampf und/oder
Heißluft, vorzugsweise verwendbar zur Durchführung eines Verfahrens bei einem der
Ansprüche 1 bis 10, mit einem Garraum, dadurch gekennzeichnet, daß eine unzureichende
Garraumtemperatur vor Einleitung einer Wärmebehandlung bspw. über einen optischen
und/oder akustischen Signalgeber (94) anzeigbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der SIgnalgeber (94)
Element eines oder jedes eine bestimmte Betriebsart auslösenden Steuerkreises der
Vorrichtungssteuerung (60) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber
(94) durch einen in dem Garraum (12) angeordneten Temperaturfühler (44) beaufschlagbar
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler
(44) in der Nähe einer Garraumdecke (40) angeordnet ist.
15. Vorrichtung zu Wärmebehandlung von Speisen, insbesondere durch Dampf und/oder
Heißluft, vorzugsweise verwendbar zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10. weiter vorzugsweise mit einem oder mehreren der Merkmale der Ansprüche
11 bis 14. dadurch gekennzeichnet, daß der Garraum (12) zumlnoest teilweise aktiv
kühlbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Begrenzungswände
(40, 41, 43) des Garraumes (12) zumindest teilweise in Form eines Luft-/Luft-bzw. Luft-/Flüsslgkeit-Wärmetauschers ausgeführt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Einbauten
(36) in dem Garraum (12) zumindest teilweise in Form eines Luft-/Luft- bzw. Luft-/Flüssigkeit-Wärmetauschers
ausgeführt sind.
18. Vornchtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart
zu den Begrenzungswänden (40, 41, 43) und/oder den Einbauten (36) des Garraumes (12) zumindest teilweise und jedenfalls
einseitig Kühlmittelleitungen angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Garraum (12) Kühlflüssigkeit versprühbar ist
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in
das Innere des Garraumes (12) reichende Sprühdüsen (64, 66, 68, 70) vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungswände (40, 41, 43) und/oder die Einbauten (36) des Garraumes (12) innen
und/oder außen mit Kühlflüssigkeit benetzbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Begrenzungswände (40, 41, 43) und/oder die Einbauten (36) heranreichende, im Inneren
und/oder außerhalb des Garraumes (12) mündende Benetzungsleitungen vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
eines Saug- oder Druckgebläses bzw. Ventilators (105) ein Austausch einer Innenatmosphäre
des Garraumes (12) mit einer Umgebungsatmosphäre durchführbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
eines Saug- oder Druckgebläses bzw. eines Ventilators (105) ein Austausch der Innenatmosphäre
gegen eine gesonderte Kühlatmosphäre durchführbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlatmosphäre Druckluft
ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet. daß jede
der Kühleinrichtungen in Abhängigkeit von dem Temperaturfühler (44) durch einen eine
bestimmte Betnebsart auslösenden Steuerkreis steuerbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kühleinrichtungen
dem Signalgeber (94) parallel geschaltet ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkreis einen mit dem Signalgeber (94) elektrisch verbundenen Umschalter (83)
aufweist, dessen Schaltstellung von dem Temperaturfühler (44) gesteuert ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Steuerkreis ein weiterer Schalter (UR, OR) vorgesehen ist, dessen Schaltstellung
von einem in dem Boiler (24) angeordneten Wasserstands-Schalter (46) gesteuert ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schalter
(UR, OR) an einen zweiten Steuerkreis angeschlossen ist, der die Betriebsart "Combi-Dämpfen"
auslöst.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der
weitere Schalter mit einem der beiden Schaltkontakte des Umschalters (83) elekirisch
in Reihe geschaltet ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß im
Stromkreis des weiteren Schalters ein Relais (K5) vorgesehen ist, von dem ein Schaltkontakt
mit einem weiteren optischen und/oder akustischen Signalgeber (92) für Wassermangel
verbunden ist.