(19)
(11) EP 0 173 084 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.03.1986  Patentblatt  1986/10

(21) Anmeldenummer: 85109404.5

(22) Anmeldetag:  26.07.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B63B 15/02, B63B 35/82
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 27.07.1984 DE 3427831

(71) Anmelder: AKUTEC Angewandte Kunststofftechnik GmbH
D-8000 München 71 (DE)

(72) Erfinder:
  • Knabel, Walter, Dr.
    D-8110 Murnau (DE)
  • Reimann, Wolfgang
    D-8120 Weilheim (DE)

(74) Vertreter: Körber, Wolfhart, Dr.rer.nat. et al
Patentanwälte Mitscherlich & Partner, Postfach 33 06 09
80066 München
80066 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Segelmastes an einem Segelbrett


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Segelmastes an einem Segelbrett, mit wenigstens einem Verriegelungselement zum Schließen und Lösen der Befestigung, wobei das Verriegelungselement durch eine oberseitig des Segelbretts angeordnete Fußtaste beweglich ist. Es ist der Zweck der Erfindung, die Vorrichtung so auszugestalten, daß die Fußtaste in der Verriegelungsstellung des Verriegelungselements weder eine Stolperkante bildet noch eine unbeabsichtigte Auslösung der Fußtaste möglich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Fußtaste (15) in der Verriegelungsposition des Verriegelungselements (12) in eine Ruhestellung versenkbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmalen.

    [0002] Eine Vorrichtung dieser Bauart und Zweckbestimmung ist in DE-OS 28 43 551 beschrieben und dargestellt. Die bei der bekannten Bauart vorhandene Fußtaste wird von der Bedienungsperson des Segelbrettes bei Bedarf heruntergetreten, um eine Verriegelung des Mastfußhalters im Führungskanal aufzuheben, um die Längsposition des Segelmastet den örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können. Es ist außerdem bekannt, die Fußtaste dazu zu benutzen, eine Verriegelung zwischen dem Mastfuß und dem Mastfußhalter aufzuheben, um den Mastfuß aus dem Mastfußhalter entfernen zu können.

    [0003] In den vorbeschriebenen Fällen erfolgt die Verriegelung nach dem Loslassen der Fußtaste automatisch, z.B. durch Federdruck, wobei die Fußtaste sich wieder in ihre Betätigungsstellung aufrichtet. In dieser Betätigungsstellung steht sie um ein beträchtliches Maß von der Oberseite des Segelbrettes hervor, und sie bildet nicht nur eine Stolperkante, sondern es ist auch die Gefahr einer unbeabsichtigten Auslösung der Fußtaste und damit einer Aufhebung der Verriegelung nicht auszuschließen. Hierdurch können sich erhebliche Gefahren für die Bedienungsperson des Segelbrettes ergeben.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Bauart und Zweckbestimmung so auszugestalten, daß die Fußtaste in der Verriegelungsposition des durch sie betätigbaren Verriegelungselementes keine Stolperkante bildet, und eine unbeabsichtigte Auslösung der Fußtaste ausgeschlossen ist.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

    [0006] Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß die Fußtaste in der Verriegelungsposition des durch sie betätigbaren Verriegelungselementes in der Oberseite des Segelbrettes bzw. des die Fußtaste aufnehmenden Bauteils versenkt werden kann. In dieser Position bildet die Fußtaste keine Stolperkante für die unmittelbar neben der Fußtaste auf dem Segelbrett stehende Bedienungsperson, und es ist auch kein unbeabsichtigtes Heruntertreten der Fußtaste und damit unbeabsichtigtes Aufheben der jeweiligen Verriegelung möglich, eben weil die Fußtaste versenkt ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung sind somit zwei wesentliche Vorteile erreichbar. Eine unbeabsichtigte Auslösung ließe sich auch durch eine Verstarrung der Fußtaste in ihrer Betätigungsstellung erreichen. Bei einer solchen Maßnahme würde die Fußtaste jedoch immer noch eine Stolperkante bilden, die die beim Segeln auf dem Segelbrett stehende Bedienungsperson behindert.

    [0007] Insbesondere bei Fußtasten größerer Oberfläche kann es vorteilhaft sein, die Abwärtsbewegung der Fußtaste in der versenkten Ruhestellung durch einen Anschlag oder dergleichen zu begrenzen. Dies kann durch einen eigens der Fußtaste zugeordneten Anschlag oder auch durch einen Anschlag im Verriegelungsgestänge erfolgen (Anspruch 2).

    [0008] Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Fußtaste eingesetzt wird, die gemäß Anspruch 4 durch eine Federkraft in ihre nicht versenkte Betätigungsstellung beaufschlagt ist. Beim Vorhandensein einer entsprechenden Feder wird erreicht, daß die Fußtaste in ihrer Ruhestellung verbleibt. Diese erfindungsgemäße Weiterbildung ist jedoch nicht nur auf solche Fußtasten beschränkt, die durch eine vorbeschriebene Federkraft beaufschlagt sind, sondern sie ist auch bei solchen Fußtasten vorteilhaft, die nicht vorgespannt sind. Bei solchen Fußtasten läßt sich durch die erfindungsgemäße Verriegelung z.B. verhindern, daß die Fußtaste beim Kentern des Segelbretts aufgrund ihrer Schwerkraft aufschnappt und in dieser Position zu Verletzungen der Bedienungsperson führen kann.

    [0009] Um die Fußtaste in der Verriegelungsposition des durch sie betätigbaren Verriegelungselementes versenken zu können, bedarf es der Lösung einer kraftschlüssigen oder formschlüssigen Kupplung zwischen der Fußtaste und dem Verriegelungselement bzw. dessen Gestänge. Eire solche Kupplung ist Gegenstand des Anspruches 5. Für eine solche Kupplung gibt es mehrere Ausgestaltungsmöglichkeiten.

    [0010] Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 empfiehlt sich zwecks Anwendung eines einfachen Hebelprinzips zur Betätigung des Verriegelungselementes bzw. seines Gestänges.

    [0011] Im Anspruch 7 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung enthalten, bei der das Kupplungsteil innerhalb der Fußtaste schwenkbar aufgenommen ist. Diese Ausgestaltung empfiehlt sich nicht nur aus konstruktiven Gründen und aus Platzgründen, sondern sie ermöglicht auch die Ausbildung nach Anspruch 10, bei der eine Feder die Rückstellungsfunktion sowohl für die Fußtaste als auch für das Kupplungsteil erfüllt.

    [0012] Die Ausbildung nach Anspruch 8 ermöglicht eine aus ergonomischen Gründen günstige Betätigung des Kupplungsteils zwecks seiner Verschwenkung in seine Kupplungs-oder Entkupplungsstellung.

    [0013] Die im Anspruch 9 enthaltenen Maßnahmen führen zu einer kompakten Bauweise, wobei das Langloch gleichzeitig die Schwenkbewegung des Kupplungsteils begrenzt. Besondere Anschläge zur Begrenzung dieser Schwenkbewegung sind somit nicht erforderlich.

    [0014] Die Ausbildung nach Anspruch 11 zeichnet sich ebenfalls nicht nur durch Einfachheit aus, sondern sie ermöglicht auch ein Kuppeln und Entkuppeln der Fußtaste mit dem Verriegelungselement bzw. dessen Gestänge sowohl in der versenkten Ruhestellung als auch in der nicht versenkten Betätigungsstellung der Fußtaste. Dabei ist die manuelle Betätigung des Kupplungsteils zum Entkuppeln deshalb sehr einfach, weil es lediglich eines Herunterdrückens des Betätigungsgliedes bedarf. Die Rückstellung des Kupplungsteils in die Kupplungsstellung erfolgt durch die Feder. Dabei ist die Verriegelung der Fußtaste in ihrer versenkten Ruhestellung durch die formschlüssige Kupplungsverbindung gewährleistet.

    [0015] Im Anspruch 12 ist eine alternative Maßnahme zur Verriegelung der Fußtaste in ihrer versenkten Ruhestellung enthalten. Diese Maßnahme besteht darin, die Fußtaste in einer Langlochverbindung oder durch eine schwenkbare Halterung längs unter einen Verriegelungsvorsprung zu verschieben. Im Anspruch 13 ist eine Längsverschiebung der Fußtaste ermöglichende Ausgestaltung enthalten, bei der die Lagerstelle der Fußtaste durch Anordnung an einer exzentrischen Scheibe längs verschwenkbar ist.

    [0016] Bei einer Ausgestaltung, bei der die Fußtaste zur Verriegelung des Mastfusses in wenigstens zwei Stellungen des Führungskanals dient, empfiehlt es sich, die Fußtaste so auszubilden, daß sie in den vorhandenen Führungskanal versenkbar ist. In anderen Fällen bedarf es einer besonderen Ausnehmung für die Fußtaste im Segelbrett (Anspruch 14).

    [0017] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 15 werden Verletzungsgefahren durch Einklemmen zwischen dem Rand der Fußtaste und dem Rand der sie aufnehmenden Öffnung vermieden.

    [0018] Gemäß Anspruch 16 ist an der Fußtaste wenigstens ein Anschlag vorgesehen, der die Ausschwenkbewegung der Fußtaste begrenzt.

    [0019] Nachfolgend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer vereinfachten Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

    Fig. 1 eine Vorrichtung zum Befestigen eines Segelmastes an einem Segelbrett mit einer Fußtaste im senkrechten Teilschnitt längs des Segelbrettes;

    Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Fußtaste im senkrechten Schnitt;

    Fig. 3 die Fußtaste nach Fig. 2 in einer anderen Funktionsstellung;

    Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Fußtaste.



    [0020] Das in Fig. 1 nur in einem Ausschnitt dargestellte und mit 1 bezeichnete Segelbrett weist in seinem oberen Bereich eine allgemein mit 2 bezeichnete Mastfußhalterung auf, bestehend aus einem Mastfußhalter 3, in dem ein Mastfußzapfen 4 in einer Aufnahme 5 eingesteckt und in nicht dargestellter Weise festgelegt ist. Der Mastfußhalter 3 weist Führungsleisten 6 auf und ist mit diesen zwischen Führungsflächen 7 einer mit 8 bezeichneten Schiene längs des Segelbretts 1 verschiebbar geführt. An der Führungsschiene 8 ist eine Leiste 9 mit Raststellen 11 befestigt, in die ein am Mastfußhalter angelenkter Riegel 12 einzufaßen vermag. Der Riegel 12 ist mit Hilfe einer Schubstange 13, an der Nocken 14 angeordnet sind, zwischen einer dargestellten Verriegelungsstellung und einer nicht dargestellten Freigabestellung verstellbar. In der dargestellten Verriegelungsstellung ist der Mastfußhalter 3 in Längsrichtung des Segelbretts festgelegt. In der Freigabestellung des Riegels 12 kann der Mastfußhalter 3 in der Führungsschiene 8 zwecks Anpassung örtlicher Gegebenheiten verschoben und wieder festgelegt bzw. verriegelt werden.

    [0021] Die Verstellung des Riegels 12 erfolgt durch eine Fußtaste 15, die um eine in der Führungsschiene 8 gelagerte Schwenkachse 16 zwischen ihrer dargestellten Betätigungsstellung und einer in den Führungskanal 17 der Führungsschiene 8 versenkten Ruhestellung verschwenkbar ist. In der versenkten Ruhestellung befindet sich die Trittfläche 18 der Fußtaste 15 in der Ebene der Oberseite 19 des Segelbretts 1.

    [0022] Die Fußtaste 15 ist im Bereich der Schwenkachse 16 durch ein andeutungsweise dargestelltes Kupplungsteil 21 mit einem ebenfalls um die Schwenkachse 16 schwenkbaren Schwenkarm 22 kuppelbar bzw. entkuppelbar, das beispielsweise durch eine Verschiebung längs der Schwenkachse 16 mittels eines unrunden Kopfes eine formschlüssige Verbindung zwischen der Fußtaste 15 und dem Schwenkarm 22 herstellt. Die Schwenkbewegung des Schwenkarms 22 wird durch eine Mitnahmeverbindung 23 in eine Längsbewegung der Schubstange 13 umgewandelt. Die Schubstange 13 wird durch eine Druckfeder 24 in ihre linke Hubendstellung vorgespannt, in der ein Kopf 25 der Schubstange 13 an einem Führungsteil 26 der Schubstange 13 anliegt. Durch die Druckfeder 24 wird auch die Fußtaste 15 in ihre dargestellte Betätigungsstellung vorgespannt. Durch Entkuppeln des Kupplungsteils 21 läßt sich die Fußtaste 15 in ihre versenkte Ruhestellung verschwenken, wobei durch in Umfangsrichtung der Schwenkachse 16 versetzte Kupplungsausnehmungen 27 die Möglichkeit der Kupplung mit dem Schwenkarm 22 auch in der versenkten Ruhestellung gegeben ist, wodurch die Fußtaste 15 in der Ruhestellung verriegelbar ist. Die Abwärtsbewegung der Fußtaste 15 ist durch einen an der Führungsschiene 8 befestigten Anschlag 28 begrenzt, der sowohl die versenkte Ruhestellung als auch die durch das Betätigen der Fußtaste 15 zwecks Entriegelung erreichbare untere Schwenkendstellung begrenzt.

    [0023] Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich vom vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen durch die Formgebung der hier mit 31 bezeichneten Fußtaste und die Ausbildung und Anordnung des hier mit 32 bezeichneten Kupplungsteils. Die Fußtaste 31 weist senkrechte Seitenwände 33 und eine um die Schwenkachse 16 kreisbogenförmig gekrümmte Stirnwand 34 auf, wodurch eine Verklemmungsgefahr zwischen den die Fußtaste 31 umgebenden Ausnehmungsrand und der Fußtaste 31 verhindert ist. Am unteren Ende der Stirnwand 34 befindet sich ein Anschlag 35, der mit Anschlagflächen der Führungsschiene 8 zusammenwirkt und die Aufwärtsbewegung der Fußtaste 31 begrenzt bzw. die in Fig. 2 dargestellte Betätigungsstellung der Fußtaste 31 definiert. In der Ruhestellung gemäß Fig. 3 ist durch einen nicht dargestellten Anschlag, z.B. an der Schubstange 13 gewährleistet, daß die Fußtaste 31 nicht tiefer heruntergetreten werden kann als wie es dargestellt ist.

    [0024] Das Kupplungsteil 32 wird durch ein U-förmiges Bauteil mit einem Steg 36 und zwei Seitenwänden 37 gebildet, das zwischen den Seitenwänden 33 der Fußtaste 31 aufgenommen und um eine in den Seitenwänden 33 gelagerte horizontale Schwenkachse 38 zwischen einer Kupplungsstellung und einer Entkupplungsstellung verschwenkbar ist. Die Schwenkbewegung ist durch die Länge 1 eines Langlochs 39 im Kupplungsteil 32 bestimmt, daß von der Schwenkachse 16 der Fußtaste 31 durchfaßt wird. Das Kupplungsteil 32 ist durch eine auf der Schwenkachse 16 angeordnete Drehfeder 41 in Richtung auf die Fußtaste 31, d.h. aufwärts in eine Stellung vorgespannt, in der die Schwenkachse 16 am unteren Ende des Langlochs 39 anliegt (dargestellt). Die Drehfeder 41 besteht aus mehreren die Schwenkachse 16 umgebenden Wicklungen mit zwei endseitigen Schenkeln 42, 43, von denen der Schenkel 42 an einem führungsschienenfesten Anschlag 44 abgestützt ist und der Schenkel 43 in einem Abstand a von der Schwenkachse 38 gegen den Steg 36 des Kupplungsteils 32 drückt. Hierdurch wird dem Kupplungsteil 32 ein Drehmoment übertragen, das in Richtung des Pfeiles 45 gerichtet ist.

    [0025] An der der Schwenkachse 38 abgewandten Seite ragt das Kupplungsteil 32 mit einem Betätigungsglied 46 aus dem Kupplungsteil 32 heraus, dessen Oberseite 47 in der in Fig. 3 dargestellten Kupplungsstellung des Kupplungsteils 32 in der Ebene der Oberseite 19 des Segelbretts 1 liegt.

    [0026] Die Kupplung des Kupplungsteils 32 mit der Schubstange 13 erfolgt durch einen an der Schubstange 13 angeordneten Zapfen 48, der in eine U-förmige Ausnehmung 49 in wenigstens einer Seitenwand 34 des Kupplungsteils 32 mit Bewegungsspiel einfaßt. Die Schenkelabschnitte 51 der U-förmigen Ausnehmung 49 verlaufen kreisbogenförmig um die Schwenkachse 38 gekrümmt und sind an ihren der Schwenkachse 16 zugewandten Enden durch einen Stegabschnitt 52 miteinander verbunden, der um die Schwenkachse 16 gekrümmt verläuft.

    [0027] Die Funktion der Fußtaste 31 ist folgende. In der in Fig. 2 dargestellten Betätigungsstellung der Fußtaste 31 befindet sich die Schubstange 13 in ihrer Verriegelungsstellung A, d.h., die der Mastfußhalterung 2 in Fig. 1 zugeordnete Verriegelung befindet sich in Verriegelungsposition. Durch Herunterdrücken des Betätigungsgliedes 46 in die strich-punktiert dargestellte Entkupplungsstellung gelangt der einen Freigang darstellende Stegabschnitt 52 in den Bereich des Zapfens 48, so ceß bei unveränderter Verrriegelungsposition der Schubstange 13 die Fußtaste 41 in ihre Ruhestellung gemäß Fig. 3 geschwenkt werden kann, wobei die Drehfeder 31 das Kupplungsteil 32 nach loslassen des Betätigungsgliedes 46 automatisch in die Kupplungsstellung zurückschwenkt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Ruhestellung der Fußtaste 31 bildet sie weder eine Stolperkante auf der Oberseite 19 des Segelbrettes 1 noch ist eine ungewollte Entriegelung der Mastfußhalterung 2 möglich, weil die Abwärtsbewegung der Fußtaste 31 durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt ist. Das Segelbrett 1 kann in dieser Position der Fußtaste 31 störungsfrei benutzt werden. Wenn die Mastfußhalterung 2 entriegelt werden soll, ist die Fußtaste 31 in ihre Betätigungsstellung gemäß Fig. 2 zurück zu stellen. Dies erfolgt durch Druck auf das Betätigungsglied 46, wobei aufgrund der Federspannung zunächst die Fußtaste 31 und dann beim Loslassen des Betätigungsgliedes 46 das Kupplungsteil 32 in die in Fig. 2 dargestellten Stellungen automatisch zurückkehren. Aus dieser Stellung kann durch Heruntertreten der Fußtaste 31 in ihre der vorbeschriebenen Ruhelage entsprechenden Entriegelungsstellung die Schubstange 13 in ihrer in Fig. 2 mit B bezeichnete Entriegelungsstellung verschoben werden.

    [0028] Wenn die Schubstange 13 beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 unter einer dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 entsprechenden Federspannung (Druckfeder 24) steht, ist es in einfacher und vorteilhafter Weise möglich, durch Herunterdrücken des Betätigungsgliedes 46 unmittelbar die Ruhestellung gemäß Fig. 3 herbeizuführen. Wenn eine vorbeschriebene Federspannung vorhanden ist, wird nämlich durch das Entkuppeln des Kupplungsteils 32 die automatische Rückkehr der Schubstange 13 in ihre Verriegelungsposition A ermöglicht, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.

    [0029] Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 besteht keine lösbare Kupplung zwischen der hier mit 55 bezeichneten Fußtaste und der Schubstange 13. Die Fußtaste 55 bleibt fortwährend durch den Gelenkbolzen 56 mit der Schubstange 13 verbunden. Die Fußtaste 55 ist um eine horizontale Schwenkachse 57 schwenkbar, die exzentrisch an wenigstens einer Lagerscheibe 58 befestigt ist und die Seitenwand 59 der Fußtaste 55 in einem Langloch 61 durchgreift. Die Lagerscheibe 58 kann in oder an der Lagerschiene 8 um die Drehachse 62 gelagert sein.

    [0030] Zum Entriegeln der Mastfußhalterung 2 (Fig. 1) wird die Fußtaste 55 um die Schwenkachse 57 in ihre mit 63 bezeichnete, strich-punktiert dargestellte Entriegelungsstellung geschwenkt, in der ihre Oberseite 64 in der Ebene der Oberseite 19 des Segelbretts 1 liegt. Bei dieser Abwärtsbewegung wird die Schubstange 13 aus ihrer Verriegelungsstellung A nach rechts in ihre Entriegelungsstellung B verschoben. In der Entriegelungsstellung 63 ist die Abwärtsbewegung der Fußtaste 55 durch einen nicht dargestellten Anschlag, beispielsweise an der Schubstange 13, begrenzt. Beim Loslassen der Fußtaste 55 kehrt diese mit der Schubstange 13 in die in Fig. 4 mit durchgezogenen Linien dargestellte Position aufgrund einer Federkraft zurück, die durch eine die Schubstange 13 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 nach links beaufschlagende Feder erzeugt werden kann. Beim Betätigen der Fußtaste 55 in die Entriegelungsstellung 63 und bei ihrer Rückkehr wird sie um den Winkel v1 verschwenkt.

    [0031] Zum Einstellen der Ruhelage wird die Fußtaste 55 aus ihrer Entriegelungsstellung 63 heraus durch ein Schwenken der Lagerscheibe 58 um den Winkel w2 nach links in die mit 65 bezeichnete strich-punktiert dargestellte Ruhestellung verschoben, wobei gleichzeitig die Schubstange 13 aufgrund der an ihr angreifenden Federkraft in ihre Verriegelungsstellung verschoben wird. In der Ruhestellung 65 ist die Fußtaste 55 durch einen Anschlag 66 an der Führungsschiene 8 gesichert. Zum Zurückführen der Fußtaste 55 in ihre Betätigungsstellung bedarf es eines Zurückschwenkens der Lagerscheibe 58 um den Winkel w2.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Segelmastes an einem Segelbrett, mit wenigstens einem Verriegelungselement zum Schließen und Lösen der Befestigung, wie eine Befestigung zwischen einem Mastfuß und einem Mastfußhalter oder einer Befestigung eines längs des Segelbrettes gefesselt verschiebbaren und an wenigstens zwei Stellen festlegbaren Mastfußhalters, wobei das Verriegelungselement durch eine oberseitig des Segelbretts angeordnete Fußtaste beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußtaste (15, 31, 55) in der Verriegelungsposition des Verriegelungselementes (12) in eine Ruhestellung versenkbar ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegung der Fußtaste (15) in der Ruhestellung durch einen Anschlag (28) begrenzt ist (Fig. 1).
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußtaste (15, 31) in ihrer Ruhestellung lösbar verriegelt ist (Fig. 3 und 4).
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußtaste (15, 31) durch eine Federkraft (24, 41) in ihre nicht versenkte Betätigungsstellung (Fig. 1, Fig. 2) beaufschlagt ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußtaste (15, 31) ein Kupplungsteil (21, 32) zugeordnet ist, mit dem in der nicht versenkten Betätigungsstellung der Fußtaste (15, 31) ihre Verbindung mit dem Verriegelungselement (12) oder dessen Gestänge (13) lösbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußtaste (15, 31, 55) schwenkbar gelagert ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (32) parallel zur Fußtaste (31) und in einem Abstand von der Schwenkachse (16) der Fußtaste (31) in der Fußtaste (31) um eine Schwenkachse (38) schwenkbar gelagert ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (32) mit seinem seiner Schwenkachse (38) abgewandten Ende aus der Fußtaste (31) herausragt und ein Betätigungsglied (46) trägt, das in der Ruhestellung der Fußtaste (31) und in der Kupplungsstellung des Kupplungsteils (32) in der Ebene der Oberseite (19) des Segelbrettes (1) liegt.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (16) der Fußtaste (31) das Kupplungsteil (32) in einem Langloch (39) durchfaßt, das kreisbogenförmig um die Schwenkachse (38) des Kupplungsteils (32) gekrümmt ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (32) durch eine Feder (41) in Richtung auf seine Kupplungsstellung vorgespannt ist, wobei die Feder (41) zwischen der Schwenkachse (16) der Fußtaste (31) und der Schwenkachse (38) des Kupplungsteils (32) am Kupplungsteil (32) angreift.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungsteil (32) eine U-förmige Ausnehmung (49) vorgesehen ist, deren Schenkelabschnitte (51) um die Schwenkachse (38) des Kupplungsteils (32) und dessen Stegabschnitt (52) um die Schwenkachse (16) der Fußtaste (31) kreisbogenförmig gekrümmt sind, und in die ein am Verriegelungselement (12) oder dessen Gestänge (13) angeordneter Zapfen (48) einfaßt.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Fußtaste (55) in ihrer versenkten Ruhestellung (65) durch ihre Verlagerung in Längsrichtung des Segelbretts (1) unter einen Anschlag (66) erfolgt (Fig. 4).
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (57) der Fußtaste (55) exzentrisch an einem drehbaren Lager (58) angeordnet ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußtaste (15, 31, 55) in den Führungskanal (17) einer Führungsschiene (8) versenkbar ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußtaste (31, 55) eine Platte (18) mit zwei senkrecht zu ihrer Schwenkachse (38) heruntergezogenen Seitenwänden (33) und eine um ihre Schwenkachse (38) kreisbogenförmig gekrümmte Stirnwand (34) aufweist.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußtaste (31, 55) den sie umgebenden Ausnehmungsrand des Segelbretts (1) zwecks Begrenzung ihrer Ausschwenkbewegung wenigstens an einer Stelle im Sinne eines Anschlages untergreift.
     




    Zeichnung