TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kipp- oder Hubkipp-Vorrichtung zum Entleeren von Behältern
in Sammelbehätter, vorzugsweise Müllbehältem in den Sammelbehälter eines Müllfarhrzeugs,
die einen Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen mit daran angebrachten Greifeinrichtungen und
Widerlagereinrichtungen für den zu entleerenden Behälter und Führungseinrichtungen
sowie Antriebseinrichtungen zum Erzeugen der für das Kippen bzw. das Heben und Kippen
erforderlichen Bewegungen des Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmens enthält.
[0002] Bei der Entleerung von Behältern, insbesondere Müllbehältem tritt das Problem auf,
daß relativ viel Bedienungspersonal für Nebenarbeiten benötigt wird, um die zu entleerenden
Behälter von ihrem Standplatz zu holen, der am Sammelbehälter angebrachten Entleervorrichtung
zu übergeben und den entleerten Behälter wieder zum Standplatz zurückzubringen. Das
Heranbringen des Sammelbehälters mit der Entleervorrichtung an den an seinem Standplatz
verbleibenden, zu entleerenden Behälter ist zeitaufwendig und in vielen Fällen schwierig.
Diese Arbeitsweise lohnt sich nur, wenn große und schwere Behälter zu entleeren sind,
beispielsweise solche mit 5 m
3 Fassungsvermögen und mehr. Auch in solchem Fall muß der Lenker eines fahrbaren Sammelbehälters,
beispielsweise Müllfahrzeugs, nach dem Heranstoßen an den zu entleerenden Behälter
meist das Führerhaus verlassen, um Greifeinrichtungen der Entleervorrichtung an den
zu entleerenden Behälter anzusetzen.
STANDDER TECHNIK
[0003] Es sind Entleervorrichtungen verschiedenster Art zum Entleeren von Behältern in Sammelbehälter
bekanntgeworden, beispielsweise in Form von Hubkipp-Vorrichtungen und Kipp-Vorrichtungen.
Die am meisten gebräuchlichen Entleervorrichtungen sind mit einer Kipp-Vomchtung oder
Hubkipp-Vorrichtung ausgestattet, die einen herangebrachten, zu entleerenden Behälter
erfaßt, anhebt und kippt, bis der Behälterinhalt in das Innere des Sammelbehälters
fällt und dann den entleerten Behä-Iter wieder abstellt Dabei ist es bekannt, am Sammelbehälter
Rückwandbeladung, Seitenbeladung oder Überkopfbeladung vorzusehen. In jedem Fall machen
die bekannten Entleervorrichtungen erhebliche Zusatzarbeiten für das Zubringen und
Übergeben der zu entleerenden Behälter an die Kippvorrichtung bzw. Hubkipp-Vorrichtung
und das Wegbringen der entleerten Behälter aus dem Arbeitsbereich der Entleervorrichtung
notwendig. Dabei ist es erforderlich, daß das Übergeben des zu entleerenden Behälters
an die Kippvorrichtung bzw. Hubkipp-Vorrichtung mit Sorgfalt vorgenommen wird.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, Kipp- oder Hubkipp-Vorrichtungen zum Entleeren von
Behältern hinsichtlich des sicheren Aufnehmens der zu entleerenden Behälter wesentlich
zu verbessern, so daß das Übergeben der zu entleerenden Behälter an die Kipp-Vomchtung
bzw. Hubkipp-Vorrichtung wesentlich erleichtert und sicherer wird und auch die Möglichkeit
besteht, die Kipp-Vorrichtung bzw. Hubkipp-Vorrichtung an einen zu entleerenden Behälter
heranzubewegen und den zu entleerenden Behälter mit der Kipp-Vorrichtung bzw. Hubkipp-
Vorrichtung aufzunehmen, ohne den Behälter erst von Hand genau an die Greifeinrichtungen
der Kippvorrichtung bzw. Hubkipp-Vorrichtung ansetzen zu müssen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die folgenden Merkmale gelÖst
- Die Anbringungseinrichtungen der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen
für die zu entleerenden Behälter am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen sind zum Zulassen einer
begrenzten Beweglichkeit der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen
bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens in einer festgelegten Aufnahmestellung des
Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens für die zu entleerenden Behälter ausgebildet;
- es sind Einrichtungen zum Ausrichten der Greifeinrichtungen und ggf. der Widerlagereinrichtungen
mit einem aufgenommenen und von seinem Standplatz abgehobenen Behälter bezüglich des
Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens in einer festgelegten Normalstellung vorgesehen; und
- es ist eine Arretiervorrichtung zum Festlegen der Greifeinrichtungen und ggf. der
Widenagereinrichtungen am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen in der Normalstellung vorgesehen.
die zum Schließen eines Verriegelungseingriffs zwischen den Greifeinrichtungen und
ggf. der Widerlagereinrichtungen einerseits und dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen andererseits
bei Erreichen einer festgelegten Anhebestellung nach Verlassen der Aufnahmestellung
des Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmens ausgebildet bzw. gesteuert ist
[0006] Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Gre
ifeinrich- tungen und ggf. auch die Widerlagereinrichtungen an der Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung
sich mehr oder weniger nachgiebig an den zu entleerenden Behälter anschmiegen können,
wenn dieser Behälter über der einen oder anderen Richtung etwas schräg oder auch seitlich
versetzt mit den Greifeinrichtungen und ggf. den Widerlagereinrichtungen der Kipp-
bzw. Hubkipp-Vorrichtung zusammengeführt wird. Durch die Beweglichkeit der Greifeinrichtungen
und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens
kommt es auch bei etwas schräger oder etwas seitlich versetzter Zusammenführung zu
einem sicheren Ineinandergreifen der am Behälter und in den Greifeinrichtungen der
Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung enthaltenen Elemente. Ist auf diese Weise erst einmal
der gegenseitige Eingriff von Kipp-bzw. Hubkipp-Vorrichtung und zu entleerendem Behälter
geschaffen, so kann der Behälter von seinem Standplatz leicht angehoben werden, und
es sich dann durch Ausrichten der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen
gegenüber dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen ohne weiteres möglich, den zu entleerenden
Behälter in die für sein Entleeren gewünschte oder erforderliche Normalstellung bezüglich
des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens zu bringen. In dieser Normalstellung kann erfindungsgemäß
ein Festlegen oder Arretieren der Greifeinrichtungen und der Widerlagereinrichtungen
am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen vorgenommen werden, wodurch die gleichen Voraussetzungen
für den Ablauf des Entleervorganges geschaffen sind, wie durch mit höchster Präzision
ausgeführtes, genaues Ansetzen und Übergeben des behälters an die Kipp-bzw. Hubkipp-Vorrichtung.
[0007] Je nach den speziellen Erfordernissen und den durch die zu entleerenden Behälter
und die Entleervorrichtung bedingten besonderen Verhältnisse können die Anzahl und
die Art der für die relative Beweglichkeit der Greifeinrichtungen und ggf. auch der
Widerlagereinrichtungen bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens vorzusehenen Freiheitsgrade
gewählt werden. Beispielsweise können die Anbringungsein richtungen für die Greifeinrichtungen
und ggf. auch für die Widerlagereinrichtungen zum Zulassen einer begrenzten, zur Kippachse
des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens parallelen seitlichen Verschiebung der Greifeinrichtungen
und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens
in dessen Aufnahmestellung für die zu entleerenden Behälter ausgebildet sein. Dieser
Freiheitsgrad für eine begrenzte Beweglichkeit hat besondere Bedeutung, weil es beim
Heranbrigen einer Kippvorrichtung bzw. Hubkipp-Vorrichtung an einen an seinem Standplatz
stehenden zu entleerenden Behälter in der Regel schwierig ist oder zumindest erhebliche
aufwendige Nachnchtmaßnahmen erforderlich machen würde, um das für das Aufnehmen des
Behälters erforderliche genaue Zusammentreffen der Greifeinrichtung der Kipp- bzw.
Hubkipp-Vorrichtung mit den entsprechenden zu greifenden Teilen des Behälters sicherzustellen.
Durch die begrenzte seitliche Verschiebbarkeit der Greifeinrichtungen und ggf. auch
der Widertagereinrichtungen der Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung muß jetzt nicht mehr
die Gesamtheit der Kipp-bzw. Hubkipp-Vorrichtung mit hoher Genauigkeit an den zu entleerenden
Behälter herangeführt werden. Vielmehr können sich die Greifeinrichtungen und ggf.
auch die Widerlagereinrichtungen durch leichtes seitliches Verschieben gegenüber dem
Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen genau gegenüber den entsprechenden, zu erfassenden Teile
des Behälters einstellen und dann - wenn der Behälter leicht von seinem Standplatz
abgehoben ist - die für den Entleervorgang erforderliche genaue seitliche Ausrichtung
gegenüber dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen vornehmen. Ein anderer, im Rahmen der Erfindung
wesentlicher Freiheitsgrad für begrenzte Beweglichkeit der Greifeinrichtungen und
ggf. auch der Widerlagereinrichtungen besteht dann. daß die Anbringungseinrichtungen
für die Greifeinrichtungen und ggf. auch die Widerlagereinnchtungen zum Zulassen einer
begrenzten Verschwenkung der Greifeinnchtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen
um eine in der Aufnahmestellung des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens im wesentlichen vertikalen
Mittelachse ausgebildet sind. Dieser Freiheitsgrad begrenzter Beweglichkeit hat besondere
Bedeutung in Verbindung mit leistenförmigen Greifeinrichtungen und Widerlagereinrichtungen
wie sie für das Aufnehmen relativ breiter Behälter vorzusehen sind. Durch die begrenzte
Verschwenkbarkeit der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen
um eine in der Aufnehmestellung des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens im wesentlichen vertikale
Mrttelachse, können sich die Greifeinrichtungen und ggf. auch die Widerlagereinrichtungen
bei schrägem Auftreffen auf einen zu entleerenden Behälter gegenüber dem Kipp-bzw.
Hubkipp-Rahmen verschwenken bis die Greifeinrichtungen ausreichend gute Parallelstellung
zu den zu erfassenden Teilen des Behälters eingenommen haben, um ein sicheres Ineinandergreifen
zu gewährleisten und durch Anheben des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens den zu entleerenden
Behälter von seinem Standplatz abzuheben. Wenn dies erfolgt, kann dann der zu entleerende
Behälter in die für den Entleervorgang richtige Normalstellung bezüglich des Kipp-
bzw. Hubkipp-Rahmens beigeschwenkt und ausgerichtet werden.
[0008] Ein weiterer Freiheitsgrad begrenzter Beweglichkeit besteht erfindungsgemäß darin,
daß die Anbringungseinrichtungen für die Greifeinnchtungen und ggf. auch für die Widerlagereinrichtungen
zum Zulassen einer begrenzten Pendelbewegung der Greifeinrichtungen und ggf. auch
der Widerlagereinrichtungen in einer in der Aufnahmestellung des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens
im wesentlichen vertikalen und zur Kippachse des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens parellelen
Ebene ausgebildet ist. Diese begrenzte Beweglichkeit der Greifeinrichtungen und ggf.
auch der Widerlagereinrichtungen bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens läßt es
zu, daß sich die Greifeinrichtung, insbesondere leistenförmige Greifeinrichtungen
für breite Behälter bei Beginn der Anhebebewegung des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens über
ihre gesamte Länge bzw. über die gesamte Breite des zu entleerenden Behälters in der
Höhenlage gegenüber den zu erfassenden Elementen des Behälters ausrichten und sicheren
Eingriff über die gesamte Behälterbreite herstellen. Ist der sichere Eingriff über
die gesamte Behälterbreite hergestellt, dann wird beim weiteren Anheben bzw. Ankippen
des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens der zu entleerende Behälter von seinem Standplatz abgehoben.
Es kann dann die für den Entleervorgang richtige Normalstellung der Greifeinrichtungen
und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen und damit des zu entleerenden Behälters
bezüglich des Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmens hergestellt werden.
[0009] Schließlich besteht ein Beweglichkeits-Freiheitsgrad'der Greifeinnchtungen und ggf.
auch der Widerlagereinrichtungen bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens erfindungsgemäß
darin, daß die Anbringungseinrichtungen für die Greifeinrichtungen und ggf. auch die
Widerlagereinrichtungen zum Zulassen einer begrenzten Neigungsbewegung der Greifeinrichtung
und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen in einer Normalebene (d.h. einer allseitig
rechtwinklig liegenden Ebene) zur Kippachse des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens ausgebildet
ist. Hierdurch erhalten die Greifeinrichtungen und ggf. auch die Widerlagereinrichtungen
beim Zusammenführen des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens mit dem zu entleerenden Behälter
die Möglichkeit durch entsprechende Neigungsbewegung in sicheren gegenseitigen Eingriff
der Greifeinrichtungen mit den am Behälter vorgesehenen, zu erfassenden Elemente und
der Wideriagereinrichtungen mit der Behälterwand zu erleichtern.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Greifeinrichtungen und
die Widerlagereinrichtungen für die zu entleerenden Behälter auf einem sich in der
Aufnahmestellung des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens im wesentlichen vertikal erstreckenden
Behälterträger angebracht, wobei dieser Behälterträger mittels der die begrenzte Beweglichkeit
der Greifeinrichtungen und der Widerlagereinrichtungen zulassenden Anbringungseinrichtungen
mit dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen verbunden ist. Mit dem Behälterträger wird eine
im Sinne der begrenzten Beweglichkeit entsprechend dem gewählten Freiheitsgrad bzw.
der gewählten Freiheitsgrade gegenüber dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen verstellbare
und dabei gegenüber dem zu entleerenden Behälter einstellbare Einheit geschaffen.
Der Behälterträger kann dabei an seinem oberen Endbereich mittels einer Gelenkverbindung
am Kipp- bzw. Hubkipp- Rahmen angebracht und unterhalb dieser Gelenkverbindung eine
zwischen dem Behälterträger und dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen wirksame Bewegungs-Begrenzungseinrichtung
vorgesehen sein. Je nach Art und Anzahl der gewünschten Beweglichkeits-Freiheitsgrade
kann diese Gelenkverbindung als Universalgelenk in Form einer Lagerbuchsenanordnung
oder eines Kugel-Schalen-Gelenks ausgebildet sein. Die bei einer solchen Vorrichtung
zum Ausrichten und Festlegen des Behälterträgers gegenüber dem Kipp- bzw. Hubkipp-
Rahmen zu benutzenden Einrichtungen können beispielsweise in Art eines Paares von
Führungsschienen ausgebildet sein, zwischen denen ein am Behälterträger angebrachter
Dorn geführt ist. Der Abstand zwischen den Führungsschienen bestimmt dabei den Grad
der Beweglichkeit des Behälterträgers bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens.
[0011] Eine andere Möglichkeit um eine begrenzte Beweglichkeit des Behätterträgers bezüglich
des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens zu schaffen, besteht darin, daß der Behälterträger
an seinem oberen Endbereich mittels einer bei Bewegung aus ihrer Normalstellung heraus
selbsttätig Rückstellkraft entwickelnden und damit zugleich die Einrichtungen zum
Ausrichten der Greifeinrichtungen und der Widertagereinrichtungen bildenden Gelenkverbindung
am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen angebracht ist. Eine besonders einfache Möglichkeit dieser
Ausbildung besteht darin, die Gelenkverbindung als in sich begrenzt bewegliche Gummi-Metall-Anordnung
z.B. in Form eines Universalgelenks auszubilden. Eine solche, bei Verstellung aus
der Normallage Rückstellkraft entwickelnde Gelenkverbindung hat den Vorteil, daß sie
das Ausrichten des aufgenommenen Behälters gegenüber dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen
selbsttätig und sofort einleitet, sobald der Behälter von seinem Standplatz abgehoben
ist. Eine Vorrichtung dieser Art benötigt nur noch eine Arretiervorrichtung zum Festlegen
des Behäherträgers in der Normalstellung am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen. Eine solche
Arretiervorrichtung kann dann beispielsweise schwenkbar am Kipp- bzw. Hubkipp- Rahmen
angebrachte und in eine den Behälterträger zangenartig umgreifende Schließstellung
steuerbare Arretierklauen aufweisen.
[0012] Für die seitliche begrenzte Beweglichkeit des Behäfterträgers kann vorgesehen sein,
daß die Gelenkverbindung zwischen Behälterträger und Kipp -bzw. Hubkipp- Rahmen innerhalb
einer federnden Zentnervorrichtung begrenzt seitlich verschiebbar auf dem Kipp- bzw.
Hubkipp- Rahmen angebracht ist.
[0013] Da die erfindungsgemäßge Kipp- oder Hubkipp-Vorrichtung einen doppelten Ausrichtvorgang
des zu entleerenden Behälters bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens vor Einleitung
des eigentlichen Entleervorganges vorsieht nämlich:
a) Ausrichten der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen gegenüber
dem zu entleerenden Behälter und
b) Ausrichten der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen zusammen
mit dem aufgenommenen Behälter gegenüber dem Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmen,
ist es zweckmäßig, eine Absicherung dafür zu schaffen, daß diese Ausrichtvorgänge
richtig abgelaufen sind, bevor der weitere Ablauf des Entleervorganges eingeleitet
oder freigegeben wird. Im Rahmen der Erfindung kann daher vorgesehen sein, daß die
Greifeinrichtungen eine sich im wesentlichen parallel zur Kippachse des Kipp- bzw.
Hubkipp-Rahmens erstreckende Aufnahmeleiste und die Widertagereinrichtungen eine zur
Aufnahmeleiste parallele Widerlagerleiste aufweisen und daß auf der Aufnahmeleiste
und der Widerlagerleiste an der dem aufzunehmenden Behälter zugewandten Seite jeweils
mindestens ein Kontakt zur Signalgabe oder zum selbständigen Auslösen der Hubbewegung
des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens angeordnet sind, durch die nur gemeinsam ein Schaltvorgang
auslösbar ist. Bevorzugt können auf der Aufnahmeleiste mindestens zwei Kontakte im
Abstand zueinander und parallel zur Längsachse der Aufnahmeleiste angeordnet sein,
durch die nur gemeinsam ein Schaltvorgang auslösbar ist.
[0014] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als Hubkipp-Vorrichtung ausgebildet sein, und
sich durch einen die für Zulassung begrenzter Beweglichkeit ausgebildeten Anbringungseinrichtungen
für die Greifeinrichtungen und ggf. auch für die Widerlagereinrichtungen tragenden
Hubkipp-Rahmen kennzeichnen, der mittels einer Viergelenkführung an einem Schwenkarm
bzw. einem Paar von Schwenkarmen angebracht ist. wobei die Einrichtungen zum Ausrichten
der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen sowie die Arretiervorrichtung
zum Festlegen der Greifein richtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen am
Schwenkarm bzw. dem Paar von Schwenkarmen angebracht sind. In anderer Einsatzmöglichkeit
der Erfindung handelt es sich um eine Hubkipp-Vorrichtung, die durch einen die für
Zulassung begrenzter Beweglichkeit ausgebildeten Anbringungseinrichtungen für die
Greifeinrichtungen und ggf. auch für die Widerlagereinrichtungen tragenden Hubkipp-Rahmen
gekennzeichnet ist, der in Art eines Hubkipp-Wagens entlang eines Schwenkarmes laufend
geführt ist, wobei die Einrich tungen zum Ausrichten der Greifeinrichtungen und ggf.
auch der Widerlagereinrichtungen und die Arretiervorrichtung zum Festlegen der Gre
ifein- richtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen
selbst angebracht sind.
[0015] Schließlich bietet sich im Rahmen der Erfindung auch eine Einsatzmöglichkeit bei
der eine Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung vorgesehen ist, die sich durch einen die für
die Zulassung begrenzter Beweglichkeit ausgebildeten Anbringungseinrichtungen für
die Greifeinrichtungen und ggf. auch für die Widerlagereinnchtungen tragenden Kipp-
bzw. Hubkipp-Rahmen kennzeichnet. der am freien Ende des Auslegerarmes eines am Sammelbehälter
vorgesehenen Hebezeugs anbringbar ist und auch die Einrichtungen zum Ausrichten der
Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen sowie die Arretiervomchtung
zum Festlegen der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen trägt
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert.
[0017] Es zeigen:
Figur 1 ein Müllfahrzeug mit seitlich über einen Auslegearm angebrachter Kippvorrichtung
zum Entleeren von Müllbehältem;
Figur 2 die am freien Ende des Auslegerarmes angebrachte Kippvorrichtung gemäß Figur
1 in perspektivischer Darstellung;
Figur 3 eine Hubkipp-Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in perspektivischer
Darstellung und
Figur 4 ein Detail 4 im Schnitt.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0018] Bei der in Figur 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist ein den Sammelbehälter
102 tragendes Müllfahrzeug 10
1 an einer Seite mit einer Auslegereinrichtung 103 ausgestattet. die zwei gelenkig
miteinander verbundene Arme. nämlich einen unteren Arm 104 und einen oberen Arm 105
aufweist. Der untere Arm 104 ist um eine zur Fahrtrichtung des Müllfahrzeugs 101 parallele
Achse schwenkbar am Fahrzeugrahmen angebracht und mit einer Zylinder-Kolben-Anordnung
106 verbunden, mittels deren der Arm 104 aufwärts und abwärts schwenkbar ist. Der
obere Arm 105 ist um eine zur Fahrtrichtung des Müllfahrzeugs 101 parallele Achse
gelenkig am freien Ende des unteren Armes 104 angebracht. Zwischen beiden Armen 104
ist eine Zylinder-Kolben-Anordnung 107 eingesetzt, mit der die beiden Arme 104 und
105 gegeneinander abgewinkelt bzw. gestreckt werden können. Der obere Arm 105 trägt
an seinem freien Ende ein etwa rechtwinklig abgewinkeltes Endstück 108, an dessen
freien, gegabelten Ende ein in diesem Beispiel T-förmiger Kipprahmen
109 mit seinem vertikalen T-Schenkei 110 dicht unterhalb des horizontalen T-Schenkels
111 um eine zur Fahrtrichtung des Müllfahrzeugs 101 parallele Achse 112 angelenkt
ist. Zwischen dem Endstück 108 und dem vertikalen T-Schenkel 110 des Kipprahmens 109
ist eine Zylinder-Kolben-Anordnung 113 eingesetzt.
[0019] Der Kipprahmen
109 trägt auf der Oberseite seines horizontalen T-Schenkeis 111 eine Anbringungseinrichtung
1
14, für Greifeinrichtungen
115 sowie für Widerlagereinrichtungen 116. Ferner trägt der Kipprahmen
109 an seinem horizontalen T.Schenkel klappenförmige Verriegelungseinrichtungen 117,
die normalerweise in die in Figur 2 gezeigte rückwärtige Stellung geschwenkt sind
und mittels der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellter Betätigungseinrichtungen
im Sinne der Zeile 118 über den Öffnungsrand eines von den Greifeinrichtungen 115
erfaßten, zu entleerenden Müllbehälters 100 schwenkbar sind.
[0020] Die Greifeinrichtungen 115 und die Widerlagereinrichtungen 116 sind im dargestellten
Beispiel über einen sich in Greifstellung des Kipprahmens 109 im wesentlichen vertikal
erstreckenden Behälterträger 119 starr miteinander verbunden. Der Behälterträger 119
ist an seinem oberen Ende mittels der Anbringungseinnchtungen 114 mit dem horizontalen
T-Schenkel
111 des Kipprahmens 109 verbunden.
[0021] Im dargestellten Beispiel enthalten diese Anbringungseinrichtungen 114 ein in Art
eines Kugel-Schalen-Gelenks ausgebildetes Gummi-Metall-Element 120, bei dem die Innenfläche
der Kugelschale und die Außenfläche der am Behälterträger 119 befestigten Gelenkkugel
über eine Gummieinlage verbunden sind, wobei diese Gummieinlage an die Innenfläche
der Kugelschale und die Außenfläche der Ge-lenkkugel anvulkanisiert ist. Das Gummi-Metall-Element
120 hat auf diese Weise eine von vornherein festgelegte Normalstellung. Es läßt sich
aus dieser Normalstellung durch äußere Krafteinwendung nach jeder Richtung hin verschwenken,
jedoch ist es stets bestrebt, sich in seine Normalstellung zurückzubewegen. Naturgemäß
ist die Beweglichkeit des Gummi-Metall-Elements 120 nur begrenzt. Zusätzlich zu der
begrenzten Verschwenkbarkeit des Gummi-Metall-Elements 120 bieten die Anbringungseinrichtungen
114 die Möglichkeit einer seitlichen Verschiebebewegung im Sinne des Doppelpfeiles
121. Diese seitliche Verschiebebewegung wird dadurch ermöglicht, daß das Gummi-Metall-Element
auf einer Rechteck-Profilstange 122 angebracht ist, die zu beiden Seiten des Gummi-Metall-Elements
120 in Führungsbuchsen 123 axial verschiebbar gelagert ist. In diese Führungsbuchsen
sind Rückstellfedern eingesetzt, die die Rechteck-Profilstange 122 mit dem Gummi-Metall-Element
120 federnd in der in Figur 2 gezeigten Mittelstellung halten.
[0022] Die Greifeinrichtungen weisen eine am Behälterträger 119 fest angebrachte, sich quer
erstreckende Trägerleiste 12
4 an der unter den Müllgefäßrand greifende Greifplatten
125 angebracht sind. An ihren äußeren Enden ist die Trägerleiste 124 bügelartig mit
schräg gestellten, sich erweiternden Aufnahmeführungen 126 versehen. Diese Aufnahmeführungen
126 sind dazu ausgebildet, beim Heranführen der Trägerleiste 124 mit ihren Greifplatten
125 an den aufzunehmenden Müllbehälter über dessen Seitenwände zu greifen und dabei
unter federnder Verstellung der Rechteck-Profilstange 122 die Trägerleiste 124 mit
den Griffplatten 125 gegenüber dem aufzunehmenden Behälter seitlich einzustellen.
[0023] Am vertikalen T-Schenkel 110 des Kipprahmens 109 sind zwei Paare von zangenartigen
Arretierhebeln 127 angebracht, die sich normalerweise in der in Figur 2 dargestellten
Offenstellung befinden und mittels einer mit Druckmittel oder elektrisch betätigten
Schließvorrichtung 128 in Schließstellung steuerbar sind, in welcher sie den Behälterträger
119 zangenartig umgreifen und gegenüber dem vertikalen T-Schenkei 110 des Kipprahmens
109 arretieren.
[0024] In Betrieb wird die Kippvorrichtung durch entsprechende Steuerung der Auslegereinrichtung
103 an einen Müllbehälter 100 herangebracht. Dabei greift die Trägerleiste 124 mit
ihren Aufnahmeführungen 126 über die Seitenwände des Müllbehälters 100, so daß die
Trägerleiste 124 seitlich gegenüber dem Müllbehälter 100 eingestellt wird. Wenn die
Greifplatten
12
5 der Greifeinrichtung
115 und die Widerlagerflächen 129 der als sich quer zum Behälterträger
119 erstreckende Widerlagerleiste 130 ausgebildeten Widerlagereinrichtung 116 mit der
Wand des Müllbehälters
100 in Berührung kommen, stellen sich die Widerlagerflächen und die Flächen der Greifplatten
125 unter nachgiebiger Verstellung innerhalb des Gummi-Metall-Elements 120 auf die
Wandfläche des Müllbehälters 100 ein.
[0025] Es wird dann durch Betätigung der Auslegereinrichtung die Kippvorrichtung angehoben.
Dadurch greifen die Greifplatten
125 in die entsprechenden Mitnahmeelemente, beispielsweise eine Mitnahmeleiste des
Müllbehälters 100. Dabei richtet sich die Trägerleiste 124 unter nachgiebiger Verstellung
im Gummi-Metall-Element 120 gegenüber der Mitnahmeleiste bzw. der Mitnahmeelementen
des Müllbehälters 100 ein. Wird beim weiteren Verlauf des Anhebens der Kippvorrichtung
mit der Auslegereinrichtung 103 der Müllbehälter 100 vom Boden abgehoben, so stellen
die an der Rechteck-Profilstange wirksamen Rückstellfedern und das Gummi-Metall-Element
120 den Behälterträger 119 9 in seine Normalstellung gegenüber dem Kipprahmen 109
ein. Durch Betätigung der Schließvorrichtung 128 werden die Arretierhebei 127 zangenartig
um den Behälterträger 119 geschlossen. Eine evtl. noch aufgrund des zu entleerenden
Behälters 100 vorhandene restliche Verstellung des Behälterträgers 119 gegenüber dem
Kipprahmen 109 wird dabei zwangsläufig beseitigt.
[0026] Sobald der Behälterträger 119 zusammen mit den Greifeinrichtungen 115 und den Widerlageremrichtungen
116 sowie dem aufgenommenen Behälter 110 in Normalstellung arretiert sind, werden
durch entsprechende Steuerung ihrer Betä-tigungseinrichtungen die klappenförmigen
Arretiervorrichtungen 117 über den Öffnungsrand des Behälters 100 geschwenkt. Durch
weitere Betätigung der Auslegeremrichtung 103 wird dann der Behälter 100 in die in
Figur 1 gestrichelt angedeutete Entleerstellung gebracht. Nach dem Entleeren erfolgen
die oben beschriebenen Arbeitsgänge in rückwärtigem Ablauf und rückwärtiger Reinhenfolge
bis der Behälter 100 wieder an seinem Platz abgestellt ist.
[0027] Im Beispiel der Figuren 3 und 4 handelt es sich um eine Hubkipp-Vorrichtung 10, die
mit einem Rahmengestell 12 an einer Ladeöffnung 14 an der Hinterwand oder einer Seitenwand
eines Sammelbehälters, beispielsweise des Sammelbehälters 102 eines Müllfahrzeugs
101 anzubringen ist. Unterhalb der Ladeöffnung 14 ist in deren Querrichtung A eine
Antriebswelle 16 an dem Rahmengestell 12 angebracht, an welcher zwei Schwenkarme 18
befestigt und durch Drehen der Antriebswelle 16 mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung
13 gemeinsam verschwenkt werden. An den Schwenkarmen 18 ist der Hubkipp-Rahmen 109
in diesem Beispiel mittels eines Lenkerpaares 24 und eines unteren Lenkerpaares 26
angebracht, so daß vier zueiander und zur Querrichtung A parallele Schwenkachsen an
den Gelenkpunkten 32, 34. 36 und 38 gebildet werden. Der Hubkipp-Rahmen 109 ist in
diesem Beispiel durch vier Riegel gebildet, nämlich zwei Seitenriegel 50, 52, einen
oberen Riegel 54 und einen unteren Riegel 56. Die Relativbewegung des Hubkipp-Rahmens
zu den Schwenkarmen
18 in der Viergelenkführung erfolgt mittels einer zwischen dem unteren Querriegel 56
des Hubkipp-Rahmens 109 und einem zwischen den Schwenkarmen 18 angebrachten Querriegel
22 eingesetzten Zylinder-Kolben-Anordnung 15.
[0028] Wie im Beispiel der Figuren 1 und 2 sind auch in diesem Beispiel die Greifeinrichtungen
115 und die Widerlagereinrichtungen 116 an einem Behälterträger 119 befestigt, der
an seinem oberen Ende mit dem oberen Querriegel 54 des Hubkipp-Rahmens 109 beweglich
verbunden ist. Hierzu sind auf der Oberseite des oberen Querriegels 54 zwei Führungsbuchsen
58 angebracht, die je eine Schraubendruckfeder 70 enthalten. Zwischen den äußeren
Stirnwänden der Buchsen 58 ist eine Welle 62 angeordnet. deren Achse D parallel zur
Querrichtung A liegt. Zwischen den Druckfedern 70 ist eine Lagerbuchse 60 auf der
Welle 62 drehbar angebracht Auf dieser Lagerbuchse 60 ist in normaler Richtung zur
Achse D eine erste Hülse 64 befestigt In dieser ersten Hülse 64 ist ein Bolzen oder
eine Hülse 63 drehbar gelagert, die an ihrem der Greifeinrichtung
115 zugewandten Ende eine Aufnahme 66 trägt, in welcher der Behälterträger 119 drehbar
gehalten ist. Die Längsachse F des Behäfterträgers 119 steht senkrecht auf den Längsachsen
Eder Hülsen 63, 64.
[0029] Wie im Beispiel der Figuren 1 und 2 ist am oberen Teil des Behälterträgers 119 eine
Aufnahmeleiste 124 angebracht, die in diesem Beispiel vier Greifplatten 125 und an
den beiden Enden je eine Aufnahmeführung
126 trägt. Am unteren Ende trägt der Behälterträger 119 die Widerlagereinrichtung 116,
und zwar eine Widerlagerleiste 130, an der Widerlagerflächen 129 und ein mittiger
ausgerundeter Bereich 131 gebildet sind. Die Widerlagereinrichtung
116 ist in diesem Beispiel mit drei elektrischen Anlagekontakten, nämlich einen mittigen
Anlagekontakt 132 im Bereich 131 und je einen äußeren Anlagekontakt 133 und 134 in
den Widerlagerflächen 129 ausgebildet. Weitere Anlagekontakte 135 sind an den mittleren
Greifplatten 125 der Greifeinrichtung
115 vorgesehen. Ferner ist der Hubkipp-Rahmen 109 mit Verriegelungseinrichtungen für
den aufgenommenen Behälter vorgesehen, die in ähnlicher oder gleicher Weise ausgebildet
sein können, wie im Beispiel der Figuren 1 und 2, aber der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellt sind.
[0030] Im unteren Bereich des Behälterträgers 119 ist ein zu dessen Längsachse F senkrecht
stehender Dorn 28 vorgesehen, der sich mit seiner Längsachse G rechtwinklig in den
Hubkipp-Rahmen 109 erstreckt und innerhalb des Hubkipp-Rahmens 109 einen Spom 30 trägt,
so daß der untere Querriegel 56 des Hubkipp-Rahmens 109 zwischen den unteren Endbereich
des Behäfterträgers 119 und dem Sporn 30 liegt. Außer dem oberen Querriegel 22 ist
noch ein unterer Querriegel 20 zwischen den beiden Schwenkarmen 18 befestigt, so daß
ein starrer Schwenkrahmen gebildet wird. An diesem Schwenkrahmen ist eine Führung
40 angebracht, die aus zwei wandartigen Profilen 41 und 42 besteht. Diese Profile
sind kreisbogenförmig ausgebildet und in ihrem auf der Zeichnung oberen Bereich mit
gegenseitigem konstantem Abstand 43 in Ebenen gehalten, die normal zu der Längsachse
A der Antriebswelle 16 stehen. Im unteren Bereich 44, 45 der Aufnahme 40, spreizen
sich die beiden Profile 41 und 42 voneinander ab, so daß der im oberen Bereich konstante
Abstand 43 zwischen den beiden Profilen 41 un 42 im unteren Bereich 44, 45 keilartig
und weg vom overen Bereich sich vergrößert Die Führung 40 ist mit zwei Befestigungsstäben
46, die am unteren Bereich 44 bzw. 45 jedes der beiden Profile 41 und 42 angebracht
sind, am unteren Querriegel 20 der Schwenkarme 18 befestigt. Die Führung für sich
ist derart gebogen ausgebildet, daß bei einer Hubbewegung des Hubkipp-Rahmens 109
der Dorn 28 mit seinem vom Behälterträger 119 abgewandten Ende sich fortwährend zwischen
den beiden Profilen 41 und 42 befinden.
[0031] Die Hubkipp-Vorrichtung gemäß Figur 3 und 4 funktioniert folgendermaßen:
Wird ein schwerer Behälter an die Hubkipp-Vorrichtung 10 herangebracht oder die Hubkipp-Vorrichtung
10 selbst gegen einen zu entleerenden Behälter bewegt greifen die Aufnahmeführungen
126 auf die Seitenwände des Behälters. Zwischen dem aufzunehmenden Behälter und der
Greifeinrichtung 115 bestehende seitliche Verschiebung wird dann durch seitliches
Verschieben der Lagerbuchse 60 zwischen den Schraubenfedem 70 und damit ein seitliches
Verschieben des Behälterträgers 119 und der Trägerleiste 124 ausgeglichen. Sobald
die Greifeinrichtungen 115 und bzw. oder die Widertagereinrichtungen 116 in Berührung
mit dem aufzunehmenden Behälter kommt, steifen sich die Aufnahmeleiste 124 und die
Widerlagerleiste 130 derartig "schief", daß sie zu dem auf seinem Standplatz in gleicher
Weise "schief" stehenden Müllbehälter parallel und rechtwinklig ausgerichtet sind.
Der Müllbehälter legt dann je nach Größe und Form auf den Widerlagerflächen 129 oder
im eingewölbten Bereich 131 und betä-tigt die dort vorhandenen Kontakte 133, 134 oder
den Kontakt 132. Entsprechendes gilt für die Kontakte 135, der mit der Behätterwand
in Berührung kommenden Greifplatten 125. Dadurch das sich die Aufnahmeleiste 124 parallel
zur Behälterwand ausgerichtet hat, werden beide Kontakte 135 gemeinsam betätigt. Bei
gemeinsamen Betätigen mindestens eines der Kontakte auf der Widerlagerleiste 130 mit
den zwei Kontakten 135 auf der Aufnahmeleiste 124 ist sichergestellt, daß der zu entleerende
Behälter auf der Aufnahmeleiste 124 und an der Widerlagerleiste 130 anliegt und außerdem
parallel zur Anschlagleiste 124 ausgerichtet ist, so daß der Behälter exakt von den
Greifplatten 125 der Aufnahmeteiste 124 untergehakt werden kann.
[0032] Der durch die Betätigung dieser Kontakte ausgelöste Schaltvorgang kann darin bestehen,
daß dem Fahrzeugführer im Führerhaus oder einem an der Entleervorrichtung arbeitenden
Müllwerker ein Signal gegeben wird, daß der eigentliche Entleervorgang nunmehr eingeleitet
werden kann. Es ist aber auch möglich, die gleichzeitige Betätigung der drei o.g.
Kontakte dazu benutzt wird, um den eigentlichen Entleervorgang automatisch einzuleiten.
[0033] Die Schiefstellung des Behälterträgers 119 wird begrenzt durch die Berührung des
Domes 28 an den Wänden der Profile 41 und 42 im unteren Bereich
44, 45 der Aufnahme 40. Der Behälterträger 119 kann sich nur soweit um seine Längsachse
F verdrehen oder um die Achse E pendeln, wie es die Spreizung der Profile 4
1 und 42 im unteren Bereich
44, 45 für den Dom 28 zuläßt. Je größer diese Speizung ausgebildet wird, umso größer
ist die Verdreh- und Pendelmöglichkeit des Behälterträgers 119. In der weiteren möglichen
Verschwenkrichtung, die durch die Drehbewegung der Buchse 60 ermöglicht wird, ist
der Behälterträger 119 dadurch begrenzt, daß entweder der Sporn 30 oder der untere
Bereich des Behälterträgers 119 sich an den unteren Riegel 56 anlegt.
[0034] Bei der folgenden Hubbewegung des Hubkipp-Rahmens 109 und damit des Behälterträgers
119 wird der zu entleerende Behälter vom Boden abgehoben und der Dorn 28 in der trichterförmigen
Speizung des untern Bereiches 44, 45 der Aufnahme 40 nach "oben" bewegt. Dabei wird
der Behälterträger 119 aus seiner verdrehten und schiefen Lage immer mehr zentriert,
bis er in der Hubstellung arretiert ist, in welcher der Dorn 28 im "oberen" Bereich
der Führung 40 in dem zwischen den beiden wandartigen Profilen
41 und 42 gebildeten Abstand 43 liegt. In dieser Stellung ist der Behälterträger 119
sowohl gegen Verdrehen als auch gegen Verschwenken festgehalten.
[0035] Beim Abstellen eines entleerten Behälters gelangt der Dorn 28 wider in den aufgespreizten
Bereich 44, 45 der Führung 40, so daß beim Abstellen des Behälters auf schiefem Untergrund
der Behälterträger 119 sich zusammen mit dem Behälter bewegen kann, bis dieser seinen
sicheren Stand hat.
[0036] In einer Abwandlung gegenüber Figur 3 könnte die Führung
40 auch am Rahmengestell 12 befestigt sein. In diesem Fall gleitet der Dorn 28 auch
bei der Schwenkbewegung der Schwenkarme 18 im oberen Teil der Führung 40, während
er bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung bei der Schwenkbewegung der Schwenkarme
18 seine Stellung in der Führung 40 nicht erändert. Dementsprechend müßten die beiden
wandartigen Profile 41 und 42 bei Anbringung am Rahmengestell 12 wesentlich länger
ausgebildet werden.
[0037] Im Beispiel der Figuren 1 und 2 sind in gleicher Weise Kontakte 133, 134 an den Widerlagerflächen
129 und ein Kontakt 132 etwa in der Mitte des ausgebuchteten Bereiches
131 der Widerlagerleiste 130 angebracht. Ebenso sind Kontakte 135 an den mittleren
Greifplatten 125 vorgesehen. Diese Kontakte sind so ausgebilαet, daß bei gleichzeitiger
Betätigung der beiden Kontakte 135 und mindestens eines der Kontakte 132, 133, 134
ein Bereitschaftssignal an den die Auslegereinrichtung betätigenden Fahrzeugführer
gegeben wird, um anzuzeigen, daß der zu entleerende Behälter 100 richtig aufgenommen
worden ist und die Auflegereinrichtung 103 nunmehr für den eigentlichen Entleervorgang
betätigt werden kann. Es kann aber auch in diesem Fall vorgesehen sein, mit der gleichzeitigen
Betätigung der drei genannten Kontakte den automatischen Betriebsablauf für die Betätigung
der Auflegereinrichtung in Gang zu setzen.
[0038] Abwandlungen gegenüber den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind in verschiedensten
Formen möglich. So ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die den Behälterträger
in seiner Schiefstellung beschränkenden Bauteile an einem am Behälterträger angebrachten
Dorn angreifen. Es ist auch möglich, diese Bauteile an dem Behälterträger selbst oder
direkt an der Aufnahmeleiste und/oder der Widerlagerleiste einwirken. Auch ist es
möglich, getrennte Zentriervorrichtungen jeweils für die Aufnahmeleiste und für die
Widerlagerleiste vorzusehen. Weiterhin ist es ausgehend von einer Ausführungsform
nach Figur 3 und 4 möglich, Einraststellen auf den Achsen vorzusehen, so daß eine
Verdrehung der Buchse 60 bzw. der Hülse 63 und des Behälterträgers 119 erst ab einer
gewissen vorbestimmbaren Größe einer Krafteinwirkung erfolgt. Dadurch wird erreicht,
daß der Be hälterträger 119 während seiner Annäherung an den zu entleerenden Behälter
nicht unkontrolliert in der Hubkipp-Vorrichtung herumwackelt. Auch können zusätzliche
Verriegelungseinrichtungen vorgesehen sein, die den Behälterträger 119 bzw. den Hubkipp-
Rahmen 109 oder den Kipp-Rahmen 109 während der Fahrt des Müllfahrzeugs arretieren.
[0039] Anstelle der in den Ausführungsbeispielen gezeigten Ausbildung der Greifeinrichtungen
115 kommt auch jegliche andere Ausbildung in Betracht, die den jeweils zu entleerenden
Behältern angepasst ist. Desgleichen ist auch anstelle der in den Ausführungsbeispielen
wiedergegebenen Ausbildung der Widerlagereinrichtungen 116 eine den jeweils zu entleerenden
Behältern angepasste Ausbildung der Widerlagereinrichtungen vorzusehen.
[0040] Wie Figur 2 zeigt, können auch bei dieser Ausführungsform Anlagekontakte 132, 133,
13
4 an der Widerlagerleiste 130 und Anlagekontakte 135 an den Greifplatten 125 bzw. einer
Anzahl von Greifplatten 125 vorgesehen sein. Die Funktionsweise kann dabei gleich
wie im Beispiel nach den Figuren 3 und 4 sein.
Bezugszeichenliste
[0041]
100 - Müllbehälter
101 - Müllfahrzeug
102 - Sammelbehälter
103 - Auslegereinrichtung
104 - unterer Arm
105 - oberer Arm
106, 107 - Zylinder-Kolben-Anordnung
108 - abgewinkeltes Endstück
109 - T-förmiger Kipprahmen
110 - T-Schenkel, vertikal
111 - T-Schenkel, horizontal
112 - parallele Achse
113 - Zylinder-Kolben-Anordnung
114 - Anbringungseinrichtungen
115 - Greifeinrichtungen
116 Widerlagereinrichtungen
117 - Verriegelungseinrichtungen
118 - Zeile
119 - Behälterträger
120 - Gummi-Metall-Element
121 - Doppelpfeil
122 - Rechteck-Profilstange
123 - Führungsbuchsen
124 - Trägerleiste
125 - Greifplatten
126 - Aufnahmeführungen
127 - Arretierhebel
128 - Schließvorrichtung
129 - Widerlagerflächen
130 - Widertagerleiste
131 - ausgerundeter Bereich
132, 133, - Anlagekontakte
134,135, - Anlagekontakte
10 - Hubkipp-Vorrichtung
12 - Rahmengestell
13 - Zylinder-Kolben-Anomdung
14 - Ladeöffnung
15 - Zylinder-Kolben-Anordnung
16 - Antriebswelie
18 - Schwenkarme
20, 22- Querriegel
24, 26- Lenkerpaare
28 - Dorn
30 - Sporn
32, 34- Gelenkpunkte
36, 38- Gelenkpunkte
40 - Führung (Aufnahme)
41, 42- Profile
43 - Abstand
44, 45- unterer Bereich
46 - Befestigungsstäbe
50, 52- Seitenriegel
54 - oberer Riegel
56 - unterer Riegel
58 - Führungsbuchsen
60 - Lagerbuchse
62 - Welle
63 - Bolzen oder Hülse
64 - Hülse
66 - Aufnahme
70 - Schraubendruckfeder
A - Querrichtung
D - Achse
E - Achse
F - Längsachse
G - Längsachse
1.) Kipp- oder Hubkipp-Vorrichtung zum Entleeren von Behältern (100) in Sammelbehälter
(102), vorzugsweise Müllbehältern in den Sammelbehälter eines Müllfahrzeugs (101),
die einen Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen (109) mit daran angebrachten Greifeinrichtungen
(115) und Widerlagereinrichtungen (
116) für den zu entleerenden Behälter (100) und Führungseinrichtungen sowie Antriebseinrichtungen
zum Erzeugen der für das Kippen bzw. das Heben und Kippen erforderlichen Bewegungen
des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) enthält, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Anbringungseinrichtungen (114) der Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch der
Widerlagereinrichtungen (116) für die zu entleerenden Behälter (100) am Kipp-bzw.
Hubkipp-Rahmen (109) sind zum Zulassen einer begrenzten Beweglichkeit der Greifeinrichtungen
(115) und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen (116) bezüglich des Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmens
(109) in einer festgelegten Aufnahmestellung des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109)
für die zu entleerenden Behälter (100) ausgebildet;
- es sind Einrichtungen zum Ausrichten der Greifeinrichtungen (115) und ggf. der Widerlagereinrichtungen
(116) mit einem aufgenommenen und von seinem Standplatz abgehobenen Behälter (100)
bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) in einer festgelegten Normalstellung
vorgesehen; und
- es ist eine Arretiervorrichtung (28, 40; 127, 128) zum Festlegen der Greifeinrichtungen
(115) und ggf. der Widerlagereinrichtungen (116) am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen (109) in der Normalstellung vorgesehen, die zum Schließen
eines Verriegelungseingriffs zwischen den Greifeinrichtungen (115) und ggf. der Widerlagereinrichtungen
(116) einerseits und dem Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmens (109) andererseits bei Erreichen
einer festgelegten Anhebestellung nach Verlassen der Aufnahmestellung des Kipp- bzw.
Hubkipp-Rahmens (109) ausgebildet bzw. gesteuert ist.
2.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anbringungseinrichtungen (114) für die Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch die
Widerlagereinrichtungen (116) zum Zulassen einer begrenzten, zur Kippachse (A; 112)
des Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmens (109) parallelen, seitlichen Verschiebung der Greifeinrichtungen
(115) und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen (116) bezüglich des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens
(109) in dessen Aufnahmestellung für die zu entleerenden Behälter (100) ausgebildet
sind.
3.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anbringungseinrichtungen (114) für die Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch die Widerlagereinrichtungen (116)
zum Zulassen einer begrenzten Verschwenkung der Greifeinrichtungen (115) und ggf.
auch der Widerlagereinrichtungen (116) um eine in der Aufnahmestellung des Kipp- bzw.
Hubkipp-Rahmens (109) im wesentlichen vertikalen Mittelachse (F) ausgebildet sind.
4.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anbringungseinrichtungen (114) für die Greifeinrichtungen (116) zum Zulassen
einer begrenzten Pendelbewegung der Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen
(116) in einer in der Aufnahmestellung des Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmens (109) im wesentlichen
vertikalen und zur Kippachse /A; 112) des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) parallelen Ebene ausgebildet ist.
5.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anbringungseinrichtungen (114) für die Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch
die Widerlagereinrichtungen (116) zum Zulassen einer begrenzten Neigungsbewegung der
Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen (116) in einer Normalebene (allseitig rechtwinklig liegenden Ebene) zur Kippachse (A;112) des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) ausgebildet ist.
6.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifeinrichtungen (115) und die Widerlagereinrichtungen (116) für die zu
entleerenden Behälter (100) auf einem sich in der Aufnahmestellung des Kipp- bzw.
Hubkipp-Rahmens (109) im wesentlichen vertikal erstreckenden Behälterträger (119)
angebracht sind, und dieser Behälterträger (119) mittels der die begrenzte Beweglichkeit der Greifeinrichtungen (115) und der Widerlagereinrichtungen
(116) zulassenden Anbringungseinrichtungen (114) mit dem Kipp- bzw. Hubkipp- Rahmen
(109) verbunden ist.
7.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behätterträger (119) an seinem oberen Endbereich mittels einer Gelenkverbindung am
Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen (109) angebracht und unterhalb dieser Gelenkverbindung eine
zwischen dem Behälterträger (119) und dem Kipp- bzw. Hubkipprahmen (109) wirksame
Bewegungs-Begrenzungseinnchtung (28, 40) vorgesehen ist.
8.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekenzeichnet, daß der
Behälterträger (119) an seinem oberen Endbereich mittels einer Gelenkverbindung in
Art eines Universalgelenks in Form einer Lagerbuchsenanordnung (60, 64) oder eines
Kugel-Schalengelenks (120) mit in die Gelenkverbindung einbezogener Bewegungs-Begrenzungseinrichtung
angebracht ist, bei spielsweise mittels Gummi-Metall-Element.
9.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Gelenkverbindung (Buchsen 60, 64) eine Aufnahme (66) befestigt ist, in
der der Behälterträger (119) um seine Längsachse (F) drehbar gelagert ist, wobei die
Längsachse (F) des Behältertragers (119) in der Aufnahmestellung des Kipp-bzw. Hubkipp-Rahmens
(109) im wesentlichen vertikal ausgenchtet ist.
10.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach einem der An sprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Arretiervorrichtung der Behälterträger (119) in der Anhebestellung
des Hub- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) in einem ersten Bereich einer Führung (40) zwangsgehalten
ist, die aus zwei wandartigen Profilen (41, 42) besteht, die in dieser zweiten Stellung
des Behälterträgers (119) parallel zur Normalebene bezüglich der Kippachse (A) und
in konstantem Abstand (43) zueinander ausgerichtet sind, wobei der gegenseitige Abstand
(43) der beiden Profile (41, 42) derart ist, daß eine Bewegung des Behälterträgers
(119) in der Richtung der Kippachse (A) des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) nicht
möglich ist.
11.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bildung der Bewegungsbegrenzungseinrichtung in der Aufnahmestellung des Kipp- bzw.
Hubkipp-Rahmens (109) der Behälterträger (119) in einen zweiten Bereich der Führung
(40) eingreift, bei dem sich der gegenseitige Abstand (43) der beiden wandartigen
Profile (41, 42) keilartig vom ersten Bereich der Führung (40) weg erweitert.
12.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Behälterträger (119) ein Dorn (28) befestigt ist, der mit seiner Längsachse
(G) normal zur Längsachse (F) sowie in Richtung auf den Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen
(109) hin ausgerichtet ist, wobei der Dorn (28) in der Aufnahmestellung in den zweiten
Bereich und in der Anhebestellung in den ersten Bereich der Führung (40) eingreift
und wobei der Abstand der Profile (41, 42) in der zweiten Stellung dem Durchmesser
des Domes (28) derart angepasst ist, daß die Bewegung des Dornes (28) in der zur ersten
Ebene normalen Richtung nicht möglich ist.
13.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn (28) einen Sporn (30) besitzt, der parallel zur Längsachse (F) des Behälterträgers
(119) ausgerichtet ist, wobei ein Schenkel (56) des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109)
zwischen dem Behälterträger (119) und dem Sporn (30) angeordnet ist.
14.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 11, da durch gekennzeichnet. daß der
die Begrenzung der Pendelbewegung des Behälterträgers (119) in der in Aufnahmestellung
im wesentlichen vertikalen und zur Kippachse (A) des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109)
parallelen Ebene durch Anschlag des Doms (28) seitlich an wesentlich einem der wandartigen
Profile (41. 42) in dem keilartig erweiterten Bereich der Führung (40) gebildet ist.
15.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Begrenzung der Drehbewegung des Behälterträgers (119) um seine Längsachse (F)
durch die gleichzeitige Berührung des Dornes (28) mit beiden wandartigen Profilen
(41, 42) in dem keilartig erweiterten Bereich der Führung (40) gebildet ist.
16.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 13. dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzung der Neigungsbewegung des Behälterträgers (119) in der Normalebene zur Kippachse
(A) des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) durch den Abstand des Sporns (30) von dem
Behälterträger (119) dadurch festgelegt ist, daß entweder der Behälterträger (119)
oder der Sporn (30) an dem einen Schenkel (56) des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) anliegt.
17.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälterträger an seinem oberen Endbereich mittels einer bei Bewegung aus ihrer Normalstellung
heraus selbsttätig Rückstellkraft entwickelnden und damit zugleich die Einrichtungen
zum Ausrichten der Greifeinrichtungen (115) und der Widertagereinrichtungen (116)
bildenden Gelenkverbindung am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen (109) angebracht ist.
18.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkverbindung als in sich begrenzt bewegliche Gummi-Metall-Anordnung (120), z.B. in Form eines Universalgelenks, ausgebildet ist.
19.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiervorrichtung am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen (109) schwenkbar angebrachte
in eine den Behälterträger (119) zangenartig umgreifende Schließstellung steuerbare
Arretierklauen (127) aufweist.
20.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindung (60, 64; 120) zwischen dem Behälterträger (119) und dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen (109) innerhalb einer federnden Zentriervorrichtung
(58, 70; 123) begrenzt seitlich verschiebbar auf dem Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen (109)
angebracht ist.
21.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung.nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifeinrichtung (115) eine sich im wesentlichen parallel zur Kippachse (A;
112) des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) erstreckende Aufnahme/eiste (124) und die
Widerlagereinrichtung (116) eine zur Aufnahmeleiste (124) parallele Widerlagerleiste
(130) aufweisen und daß auf der Aufnahmeleiste (124) und der Widerlagerleiste (130) an der dem aufzunehmenden Behälter (100) zugewandten Seite jeweils mindestens
ein Kontakt (132, 133, 134, 135) zur Signalgabe oder zum selbsttätigen Auslösen der
Bewegungen des Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmens (109) für den Entleervorgang angeordnet
sind, wobei nur durch gemeinsame Betätigung von mindestens drei Kontakten ein Schaltvorgang
auslösbar ist
22.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Aufnahmeleiste (124) mindestens zwei Kontakte (135) in Abstand zueinander
und parallel zur Längsachse (H) der Aufnahmeleiste (124) angeordnet sind, durch die nur gemeinsam ein Schaltvorgang auslösbar ist.
23.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet
durch einen die für Zulassung begrenzter Beweglichkeit ausgebildeten Anbringungseinrichtungen
(114) für die Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch für die Widenagereinrichtungen (116)
tragenden Hubkipp-Rahmen (109) der mittels einer Viergelenkführung (24, 26) an einem
Schwenkarm bzw. einem Paar von Schwenkarmen (18) angebracht ist, wobei die Einrichtungen
(40) zum Ausrichten der Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen
(116) sowie die Arretiervorrichtung zum Festlegen der Greifeinrichtungen (115) und
ggf. auch der Widerlagereinrichtungen (116) an Schwenkarm bzw. dem Paar von Schwenkarmen (18) angebracht sind.
24.) Kipp- bzw. Hubkip-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch einen die für Zulassung begrenzter Beweglichkeit ausgebildeten
Anbringungseinrichtungen für die Greifeinrichtungen und ggf. auch für die Widerlagereinrichtungen
tragenden Hubkipp- Rahmen, der in Art eines Hubkipp-Wagens entlang eines Schwenkarmes
laufend geführt ist. wobei die Einrichtungen zum Ausnchten der Greifeinrichtungen
und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen und die Arretiervorrichtung zum Festlegen
der Greifeinrichtungen und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen am Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen
selbst angebracht sind.
25.) Kipp- bzw. Hubkipp-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet
durch einen die für die Zulassung begrenzter Beweglichkeit ausgebildeten Anbringungseinrichtungen
für die Greifeinrichtungen (116) tragenden Kipp- bzw. Hubkipp-Rahmen (109), der am freien Ende des Auslegerarmes
(104, 105) eines am Sammelbehälter (102) vorgesehenen Hebezeugs (103) anbringbar ist und auch die Einrichtungen zum Ausrichten der Greifeinrichtungen
(115) und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen (114) sowie die Arretiervorrichtung
zum Festlegen der Greifeinrichtungen (115) und ggf. auch der Widerlagereinrichtungen
(116) trägt.