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(11) | EP 0 173 205 A2 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Neue 1,4-dihydro-pyridazin-derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln |
(57) 1,4-Dihydro-pyridazin-Derivate der allgemeinen Formel (I)
mit in der Beschreibung näher bezeichneten Substituentendefinitionen für R1, R2, R3 und R4 und X sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung durch Umsetzung von Dihydropyridazinen der Formel II mit Halogenierungsmitteln in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln. Gegebenenfalls kann anschließend cyclisiert werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als Arzneimittel verwendet werden. |
R1 für Wasserstoff, für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, bevorzugt mit bis zu 8 C-Atomen, besonders bevorzugt mit bis zu 5 C-Atomen, der gegebenenfalls durch 1-2, bevorzugt durch 1 Sauerstoffatom in der Kette unterbrochen ist, oder für einen Aryl- oder Aralkylrest, bevorzugt mit 6-12 C-Atomen, besonders bevorzugt Phenyl und Benzyl steht,
R2 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt mit bis zu 8, besonders bevorzugt mit bis zu 6 C-Atomen, der gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoff- und/oder Schwefelatome und/oder SO2-Gruppen unterbrochen ist und/oder der substituiert sein kann durch Hydroxy, Halogen (bevorzugt F, Cl, Br, besonders bevorzugt mit 1 oder mehreren Fluoratomen), Heteroaryl (bevorzugt 5-7 gliedrig mit den Atomen O,N,S, besonders bevorzugt mit 1-2 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatomen), eine gegebenenfalls durch Halogen (bevorzugt F, Cl, Br), Cyan, Amino, Trifluormethyl, Alkyl, Alkylamino, Alkoxy (jeweils bevorzugt mit 1-4 C-Atomen) oder Nitro substituierte Phenyl- oder Phenoxygruppe oder durch eine Aminogruppe, wobei diese Aminogruppe gegebenenfalls entweder Wasserstoff und einen Substituenten oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl, Alkoxyalkyl (bevorzugt jeweils mit 1-4 C-Atomen), Aryl und Aralkyl (bevorzugt mit jeweils 6-12 C-Atomen) trägt und wobei diese Substituenten gegebenenfalls mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 7- gliedrigen Ring bilden, der als weitere Heteroatome ein Sauerstoff-, Schwefel- und/oder 1-2 Stickstoffatome enthalten kann und der mit Alkyl (bevorzugt mit 1-4, besonders bevorzugt mit 1-2 C-Atomen) substituiert sein kann, für Aryl, bevorzugt mit 6-10 C-Atomen, besonders bevorzugt für Phenyl, der gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, wobei als Substituenten geradkettiges oder verzweigtes Alkyl (bevorzugt mit bis zu 4 C-Atomen, besonders bevorzugt mit bis zu 2 C-Atomen), Halogen (bevorzugt F, Cl, Br), Nitro, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy gelten, oder für einen Heteroaromaten bevorzugt Pyridyl, Furyl, Thienyl, stehen,
R3 für einen Arylrest, bevorzugt mit 6-10, besonders bevorzugt mit 6 C-Atomen, oder für Heteroaryl, bevorzugt für Pyrryl, Furyl, Thienyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Indolyl, Benzoxadiazolyl, Benzimidazolyl, Chinazolyl oder Chinoxalyl steht, wobei sowohl der Aryl- als auch der Heteroarylrest gegebenenfalls 1-3, bevorzugt 1-2, gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Reihe Phenyl, Alkyl (mit bevorzugt 1-4, besonders bevorzugt 1-2 C-Atome), Alkoxy (mit bevorzugt 1-4, besonders bevorzugt 1-2 C-Atomen), Halogen (bevorzugt F, Cl, Br), Dioxyalkylen (mit 1-2 C-Atomen), Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyan, Hydroxy, Azido, Nitro, Carboxy, Alkoxycarbonyl (bevorzugt mit 2-4 besonders bevorzugt mit 2-3 C-Atomen), Carbonamido, Sulfonamido, SO2-CF3, S02-Alkyl (bevorzugt mit 1-4 besonders bevorzugt mit 1-2 C-Atomen) trägt,
X für Halogen, bevorzugt Brom oder Chlor, steht oder
X und R4 gemeinsam für eine direkte Bindung stehen, in Form von Isomeren, Isomerengemischen, Racematen und optischen Antipoden sowie deren physiologisch unbedenklichen Salze.
Bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (I), in welcher
R für Wasserstoff, für gerades oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 C-Atomen, wobei der Alkylrest gegebenenfalls durch 1~2, bevorzugt 1 Sauerstoffatom in der Kette unterbrochen ist, oder für Aryl, Aralkyl mit jeweils 6-12 C-Atomen steht,
R2 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 C-Atomen, der gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoff- und/oder Schwefelatome und/oder S02-Gruppen unterbrochen ist und/oder der substituiert sein kann durch Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom, Heteroaryl bevorzugt Pyridyl, Thienyl, Furyl, eine gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyan, Trifluormethyl, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen oder Nitro substituierte Phenyl- oder Phenoxygruppe oder durch eine Aminogruppe, wobei diese Aminogruppe gegebenenfalls entweder Wasserstoff und einen oder 2 gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl, Alkoxyalkyl (jeweils mit bis zu 4 C-Atomen), Aryl und Aralkyl (mit bis zu 12 C-Atomen) trägt und wobei diese Substituenten gegebenenfalls mit dem Stickstoffatom einen 5-6 gliedrigen Ring bilden, der als weiteres Atom ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom enthalten kann und gegebenenfalls mit Alkyl mit 1-4 C-Atomen substituiert sein kann,
für einen Phenylrest, der gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, wobei die Substituenten geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 C-Atomen, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy sein können,
oder für Pyridyl, Thienyl oder Furyl stehen,
R3 für Phenyl, Naphthyl, für Pyrryl, Furyl, Thienyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Indolyl, Benzoxadiazolyl, Benzimidazolyl, Chinazolyl oder Chinoxalyl steht, wobei sowohl Aryl als auch Heteroaryl gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Reihe Phenyl, Alkyl, Alkoxy jeweils mit 1-4 C-Atormen, Fluor, Chlor, Brom, Dioxymethylen, Trifluormethyl,Trifluormethoxy, Cyan, Hydroxy, Azido, Nitro, Carboxy, Alkoxycarbonyl mit 2-4 C-Atomen, Carbonamido, Sulfonamido, SO2-CF3, S02-Alkyl mit 1-4 C-Atomen tragen,
X für Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, steht oder
X und R4 gemeinsam eine direkte Bindung darstellen.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher
R1 für Wasserstoff, für Alkyl mit bis zu 5 C-Atomen, gegebenenfalls durch ein Sauerstoffatom in der Kette unterbrochen, oder für Phenyl oder Benzyl steht,
R2 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 6 C-Atomen, der gegebenenfalls durch bis zu 2 Sauerstoff- und/oder Schwefelatome und/oder S02-Gruppen unterbrochen ist und/oder der substituiert sein kann durch Hydroxy, ein oder mehrere Fluor, Pyridyl, Furyl, Thienyl, eine gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Trifluormethyl substituierte Phenyl- oder Phenoxygruppe oder durch eine Aminogruppe, wobei diese Aminogruppe gegebenenfalls entweder Wasserstoff und einen oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl, Alkoxy mit jeweils bis zu 2 C-Atomen, Phenyl, Benzyl trägt, oder wobei diese Substituenten mit dem Stickstoffatom die gegebenenfalls mit Methyl oder Ethyl substituierten Ringsysteme Pyrrolidin, Pyrazolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Thiomorpholin bildet,
für einen Phenylrest, der gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, wobei die Substituenten Alkyl mit 1-2 C-Atomen, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy sein können,
oder für Pyridyl, Furyl oder Thienyl stehen,
R3 für Phenyl, gegebenenfalls substituiert durch ein oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl oder Alkoxy, jeweils mit 1-2 C-Atomen, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Nitro, Azido und Cyano, oder für Benzoxadiazolyl, Pyridyl, Thienyl oder Furyl steht,
X für Chlor oder Brom steht, oder
R4 und X gemeinsam eine direkte Bindung darstellen.
R1 - R4 die oben angegebene Bedeutung haben und
X für Halogen, bevorzugt für Chlor oder Brom steht,
erhält man, wenn man 1,4-Dihydropyridazine der allgemeinen Formel (II)
in welcher
R1-R4 die oben angegebene Bedeutung haben
mit Halogenierungsmitteln in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit von Radikalbildnern umsetzt.
R1 - R3 die oben angegebene Bedeutung haben und
R4 und X gemeinsam eine direkte Bindung bedeuten,
können hergestellt werden, indem man die 1,4-Dihydropyridazine der Formel (Ia) in welcher
R1 - R4 die oben angegebene Bedeutung haben,
X für Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom steht,
mit oder ohne Lösungsmittel pyrolysiert.
Wasser, nicht-toxische organische Lösungsmittel, wie Paraffine (z.B. Erdölfraktionen), pflanzliche öle (z.B. ErdnuB-/Sesamöl), Alkohole (z.B. Ethylalkohol, Glycerin), Glykole (z.B. Propylenglykol, Polyethylenglykol), feste Trägerstoffe, wie z.B. natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate), Zucker (z.B. Rohr-, Milch- und Traubenzucker), Emulgiermittel (z.B. Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester , Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate), Dispergiermittel (z.B. Lignin, Sulfitablaugen, Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrrolidon) und Gleitmittel (z.B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure und Natriumlaurylsulfat).
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
6-Brommethyl-1,4-dihydro-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridazin-3,5-dicarbonsäuredimethylester
Beispiel 2
6-Brommethyl-1,4-dihydro-4-(3-nitrophenyl)-pyridazin-3,5-dicarbonsäurediethylester
Beispiel 3
6-Brommethyl-4-(2-chlorphenyl)-1,4-dihydropyridazin-3,5-dicarbonsäuredimethylester
Beispiel 4
6-Brommethyl-1,4-dihydro-4-(3-nitrophenyl)-pyridazin-3,5-dicarbonsäure-3-(2-methoxyethyl)-5-ethylester
Beispiel 5
6-Brommethyl-1,4-dihydro-4-(3-nitrophenyl)-gyridazin-3,5-dicarbonsäure-3-methyl-5-isopropylester
Beispiel 6
6-Brommethyl-4-(2-chlorphenyl)-1,4-dihydro-pyridazin-3,5-dicarbonsäure-3-cyclopentyl-5-methylester
Beispiel 7
6-Brommethyl-4-(2-cyanophenyl)-1,4-dihydro-pyridazin-3,5-dicarbonsäure-3-methyl-5-ethylester
Beispiel 8
6-Brommethyl-4-(2-chlor-5-nitrophenyl)-1,4-dihydro-pyridazin-3,5-dicarbonsäuredimethylester
Beispiel 9
5-0xo-4-(2-trifluormethylphenyl)-1,4,5,7-tetrahydro- furo[3,4-c]pyridazin-3-carbonsäuremethylester
Beispiel 10
4-(3-Nitrophenyl)-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro-furo[3,4-c] pyridazin-3-carbonsäuree thylester
Beispiel 11
4-(2-Chlorphenyl)-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro-furo[3,4-c] pyridazin-3-carbonsäuremethylester
Beispiel 12
4-(3-Nitrophenyl)-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro-furo[3,4-c] pyridazin-3-carbonsäure-(2-methoxyethyl)-ester
Beispiel 13
4-(3-Nitrophenyl)-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro-furo[3,4-c] pyridazin-3-carbonsäuremethylester
Beispiel 14
4-(2-Chlorphenyl)-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro-furo[3,4-c] pyridazin-3-carbonsäurecyclopentylester
Beispiel 15
4-(2-Cyanophenyl)-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro-furo[3,4-c] pyridazin-3-carbonsäuremethylester
Beispiel 16
4-(2-Chlor-5-nitrophenyl)-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro-furo [3,4-c]pyridazin-3-carbonsäuremethylester
Beispiel 17
5-Oxo-4-(3-pyridyl)-1,4,5,7-tetrahydro-furo[3,4-c] pyridazin-3-carbonsäuremethylester
Beispiel 18
4-(2,1,3-Benzoxadiazol-4-yl)-5-oxo-1,.4.,5,7-tetrahydro- furo-[3,4-c]pyridazin-3-carbonsäuremethylester
Beispiel 19
4-(4-Methoxyphenyl)-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro-furo [3,4-c]pyridazin-3-carbonsäuremethylester
Beispiel 20
4-(2-Chlorphenyl)-1-ethyl-5-oxo-1,4,5,7-tetrahydro- furo[3,4-c]-pyridazin-3-carbonsäureethylester
R1 für Wasserstoff, für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, der gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoffatome in der Kette unterbrochen ist, oder für einen Aryl- oder Aralkylrest steht,
R2 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest stehen, der gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoff- und/oder Schwefelatome und/oder SO2-Gruppen unterbrochen ist und/oder der substituiert sein kann durch Hydroxy, Halogen, Heteroaryl, eine gegebenenfalls durch Halogen, Cyan, Amino,
Trifluoromethyl, Alkyl, Alkylamino, Alkoxy oder Nitro substituierte Phenyl- oder Phenoxygruppe oder durch eine Aminogruppe, wobei diese Aminogruppe gegebenenfalls entweder Wasserstoff und einen Substituenten oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl, Alkoxyalkyl, Aryl und Aralkyl trägt und wobei diese Substituenten gegebenenfalls mit dem Stickstoffatom einen 5- 7-gliedrigen Ring bilden, der als weitere Heteroatome ein Sauerstoff-, Schwefel- und/oder 1-2 Stickstoffatome enthalten kann und der mit Alkyl substituiert sein kann,
für Aryl, der gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, wobei als Substituenten geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy gelten,
oder für einen Heteroaromaten stehen,
R3 für Aryl oder für Heteroaryl steht,
wobei sowohl der Aryl- als auch der Heteroarylrest gegebenenfalls 1-3 gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Reihe Phenyl, Alkyl, Alkoxy, Halogen, Dioxyalkylen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyan, Hydroxy, Azido, Nitro, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Carbonamido, Sulfonamido, SOZ-CF3, S02-Alkyl trägt.
X für Halogen steht oder
X und R4 gemeinsam für eine direkte Bindung stehen,
in Form von Isomeren, Isomerengemischen, Racematen und optischen Antipoden sowie deren physiologisch unbedenkliche Salze.
R1 für Wasserstoff, für gerades oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 C-Atomen, wobei der Alkylrest gegebenenfalls durch 1-2, bevorzugt 1 Sauerstoffatom in der Kette unterbrochen ist, oder für Aryl, Aralkyl mit jeweils 6-12 C-Atomen steht,
R2 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 C-Atomen, der gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoff- und/oder Schwefelatome und/oder S02-Gruppen unterbrochen ist und/oder der substituiert sein kann durch Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom, Heteroaryl bevorzugt Pyridyl,
Thienyl, Furyl, eine gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyan, Trifluormethyl, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen oder Nitro substituierte Phenyl- oder Phenoxygruppe oder durch eine Aminogruppe, wobei diese Aminogruppe gegebenenfalls entweder Wasserstoff und einen oder 2 gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl, Alkoxyalkyl (jeweils mit bis zu 4 C-Atomen), Aryl und Aralkyl (mit bis zu 12 C-Atomen) trägt und wobei diese Substituenten gegebenenfalls mit dem Stickstoffatom einen 5-6 gliedrigen Ring bilden, der als weiteres Atom ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom enthalten kann und gegebenenfalls mit Alkyl mit 1-4 C-Atomen substituiert sein kann,
für einen Phenylrest, der gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, wobei die Substituenten geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 C-Atomen, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy sein können,
oder für Pyridyl, Thienyl oder Furyl stehen,
R3 für Phenyl, Naphthyl, für Pyrryl, Furyl, Thienyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Indolyl, Benzoxadiazolyl, Benzimidazolyl, Chinazolyl oder Chinoxalyl steht, wobei sowohl Aryl als auch Heteroaryl gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Reihe Phenyl, Alkyl, Alkoxy jeweils mit 1-4 C-Atomen, Fluor, Chlor, Brom, Dioxymethylen, Trifluormethyl,Trifluormethoxy, Cyan, Hydroxy, Azido, Nitro, Carboxy, Alkoxycarbonyl mit 2-4 C-Atomen, Carbonamido, Sulfonamido, SO2-CH3, S02-Alkyl mit 1-4 C-Atomen tragen,
X für Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, steht oder
X und R4 gemeinsam eine direkte Bindung darstellen.
R1 für Wasserstoff, für Alkyl mit bis zu 5 C-Atomen, gegebenenfalls durch ein Sauerstoffatom in der Kette unterbrochen, oder für Phenyl oder Benzyl steht,
R2 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 6 C-Atomen, der gegebenenfalls durch bis zu 2 Sauerstoff-und/oder Schwefelatome und/oder S02-Gruppen unterbrochen ist und/oder der substituiert sein kann durch Hydroxy, ein oder mehrere Fluor, Pyridyl, Furyl, Thienyl, eine gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Trifluormethyl substituierte Phenyl- oder Phenoxygruppe oder durch eine Aminogruppe, wobei diese Aminogruppe gegebenenfalls entweder Wasserstoff und einen oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl, Alkoxy mit jeweils bis zu 2 C-Atomen, Phenyl, Benzyl trägt,
oder wobei diese Substituenten mit dem Stickstoffatom die gegebenenfalls mit Methyl oder Ethyl substituierten Ringsysteme Pyrrolidin, Pyrazolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Thiomorpholin bildet,
für einen Phenylrest, der gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, wobei die Substituenten Alkyl mit 1-2 C-Atomen, Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy sein können,
oder für Pyridyl, Furyl oder Thienyl stehen,
R3 für Phenyl, gegebenenfalls substituiert durch ein oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl oder Alkoxy, jeweils mit 1-2 C-Atomen, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Nitro, Azido und Cyano, oder für Benzoxadiazolyl, Pyridyl, Thienyl oder Furyl steht,
X für Chlor oder Brom steht, oder
R4 und X gemeinsam eine direkte Bindung darstellen.
R1 für Wasserstoff, für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, der gegebenenfalls durch 1-2 Saurstoffatome in der Kette unterbrochen ist, oder für einen Aryl- oder Aralkylrest steht,
R2 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff, für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest stehen, der gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoff- und/oder Schwefelatome und/oder S02-Gruppen unterbrochen ist und/oder der substituiert sein kann durch Hydroxy, Halogen, Heteroaryl, eine gegebenenfalls durch Halogen, Cyan, Amino, Trifluormethyl, Alkyl, Alkylamino, Alkoxy oder Nitro substituierte Phenyl- oder Phenoxygruppe oder durch eine Aminogruppe, wobei diese Amino- gruppe gegebenenfalls entweder Wasserstoff und einen Substituenten oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl, Alkoxyalkyl, Aryl und Aralkyl trägt und wobei diese Substituenten gegebenenfalls mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden, der als weitere Heteroatome ein Sauerstoff-, Schwefel- und/ oder 1-2 Stickstoffatome enthalten kann und der mit Alkyl substituiert sein kann,
für Aryl, der gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, wobei als Substituenten geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Halogen, Nitro, Trifluormethoxy gelten,
oder für einen Heteroaromaten stehen,
R3 für einen Arylrest oder für Heteroaryl steht,
wobei sowohl der Aryl- als auch der Heteroarylrest gegebenenfalls 1-3 gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Reihe Phenyl, Alkyl, Alkoxy, Halogen, Dioxyalkylen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyan, Hydroxy, Azido, Nitro, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Carbonamido, Sulfonamido, S02-CF3, S02-Alkyl trägt,
X für Halogen steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man 1,4-Dihydropyridazine der allgemeinen Formel (II)
in welcher
R1 - R4 die oben angegebene Bedeutung haben
mit Halogenierungsmitteln in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit von Radikalbildnern umsetzt.
R1 für Wasserstoff, für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest steht, der gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoffatome in der Kette unterbochen ist,
oder für einen Aryl- oder Aralkylrest steht,
R2 für Wasserstoff, für einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest steht, der gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoff- und/oder Schwefelatome und/oder S02-Gruppen unterbrochen ist und/oder der substituiert sein kann durch Hydroxy, Halogen, Heteroaryl, eine gegebenenfalls durch Halogen, Cyan, Amino, Trifluormethyl, Alkyl, Alkylamino, Alkoxy oder Nitro substituierte Phenyl- oder Phenoxygruppe oder durch eine Aminogruppe, wobei diese Aminogruppe gegebenenfalls entweder Wasserstoff und einen Substituenten oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten aus den Gruppen Alkyl, Alkoxyalkyl, Aryl und Aralkyl trägt und wobei diese Substituenten gegebenenfalls mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden, der als weitere Heteroatome ein Sauerstoff-, Schwefel- und/oder 1-2 Stickstoffatome enthalten kann und der mit Alkyl substituiert sein kann,
für Aryl steht, der gegebenenfalls 1-2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen kann, wobei als Substituenten geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy gelten,
oder für einen Heteroaromaten steht,
R3 für Aryl oder für Heteroaryl steht, wobei sowohl der Aryl- als auch der Heteroarylrest gegebenenfalls 1-3 gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Reihe Phenyl, Alkyl, Alkoxy, Halogen, Dioxyalkylen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyan, Hydroxy, Azido, Nitro, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Carbonamido, Sulfonamido, S02-CF3' SO2-Alkyl trägt,
dadurch gekennzeichnet, daß man 1,4-Dihydro-pyridazine der Formel (Ia) gemäß Anspruch 4 mit oder ohne Lösungsmittel pyrolisiert.