[0001] Die Erfindung betrifft ein in Wandflächen befestigbares Verankerungselement für eine
Steigvorrichtung mit einer Innenbewehrung aus Metall mit mindestens einem Einbau-
Ende sowie mit einer am Einbau-Ende fest aufsitzenden Verankerungshülse aus Kunststoff,
die einen vorderen Abschlußkonus, einen mittleren, sich an den Abschlußkonus anschliessenden
und mit Querrippen versehenen Verankerungsteil und einen rückwärtigen Abdichtkragen
aufweist.
[0002] Steigbügel mit Verankerungselementen dieser Art sind zum Beispiel aus den französischen
Patentschriften 2 071 601 und 2 440 461 bekannt. Zu deren Herstellung wird die Kunststoff-Schutzhülle
auf einen geraden Bewehrungsstab bzw. ein Bewehrungsrohr aufgezogen und dann gemeinsam
zum Steigbügel kaltverformt. Auf die frei gebliebenen Enden des Bewehrungsstabes werden
anschliessend die Verankerungshülsen mit Preßsitz aufgeschoben, derart, daß das freie
Schutzhüllende vom freien Ende der Verankerungshülse dichtend überdeckt wird.
[0003] Dieses aus der französischen Patentschrift 1 265 598 bekannte Herstellungsverfahren
bringt den Nachteil mit sich, daß die Schutzhülle an den Biegestellen des Steigbügels
zu stark gequetscht wird und aufplatzt oder daß das Bewehrungsrohr an den Biegestellen
knickt oder einreißt, ohne daß dieser Herstellungsfehler wegen der darüberliegenden
Schutzhülle sofort sichtbar wird. Außerdem darf wegen der hohen Einknick- bzw. Rißgefahr
das Trittstück des Steigbügels nur mäßig abgekröpft werden, wodurch wiederum die Gefahr
eines seitlichen Ausrutschens beim Begehen des Steigbügels nicht ausgeschlossen ist.
An der Oberlappungsstelle eines Schutzhüllenendes mit der entsprechenden Veranke_rungshülse
ist ein dichter Abschluß auch nicht immer gewährleistet, insbesondere nicht wegen
der dort auftretenden Biegeelastizität, so daß an dieser Stelle korrodierende Medien
zur Innenbewehrung gelangen und eine von außen unsichtbare Korrosion derselben bewirken
können.
[0004] Die Wandflächen können hierbei aus Mauerwerk, Beton, Holz oder vergleichbaren Werkstoffen
bestehen. Das durch Einschlagen in Bohrlöcher in den Wandflächen oder durch Einsetzen
in die zu giessende Betonmasse befestigte Verankerungselement soll auch mit dem Abdichtkragen
der Verankerungshülse dicht an der Wandfläche anliegen, um auch hier ein Eindringen
korrodierender bzw. zersetzender Medien in die die Verankerungshülse umgebende Lochwandung
zu verhindern.
[0005] Um eine wirkungsvolle Abdichtung zu gewährleisten, wurde vorgeschlagen, die dem Mauerwerk
zugekehrte Seite des Abdichtkragens der meist zylindrisch gewölbten Form des Mauerwerks
(Schacht- oder Turmwand) anzupassen. Hierbei ist jedoch die Wölbung des Mauerwerks
durch dessen Krümmungsradius bedingt, so daß für verschieden gewölbte Mauerwerke,
verschiedene jeweils der Wölbung angepaßte Abdichtkragen verwendet werden müßten,
was wiederum zu einer vielfältigen und komplizierten Lagerhaltung der Steigbügel dient.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verankerungselement der
eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, das auch bei unterschiedlichen Formen bzw.
Radien der Wandflächen eine sichere Abdichtung gewährleistet.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verankerungshülse hinter
dem Verankerungsteil Rückhalteorgane aufweist, und daß der Abdichtkragen als weichelastische,
auf den Rückhalteorganen frei verstellbare und dicht anliegende Elastomermanschette
ausgebildet ist.
[0008] Durch die Verstellbarkeit der Elastomermanschette im Bereich der Rückhalteorgane
kann die Elastomermanschette um die Verankerungshülse herum, sei es an einer ebenen
oder gewölbten Wandfläche, dem Wandverlauf entsprechend angepaßt bzw. verformt und
hierdurch eine wirkungsvolle und dauerhafte Abdichtung erzielt werden. Außerdem stellt
die Elastomermanschette einen Anschlag für eine Vorfabrikations-Schachtform dar.
[0009] In vorteilhafter Weise sind die Rückhalteorgane für die Elastomermanschette durch
eine Vielzahl eng nebeneinander liegender, kontinuierlich umlaufender Kreisringrippen
und -rillen gebildet, während die Innenseite der Elastomermanschette eine Anzahl von
Kreisringrillen und -rippen aufweist, die unter Bildung einer abdichtenden Verzahnung
elastisch mit den Rückhalteorganen _doppelt zusammenwirken. Die Kreisringrippen und
-rillen der Rückhalteorgane bestimmen eine Vielzahl paralleler Ebenen die sämtlich
senkrecht auf der Achse der Verankerungshülse stehen, während die durch die einzelnen
Innenrippen- und rillen der Elastomermaschnette bestimmten Ebenen je nach Lage der
Elastomermanschette auch schräg zur Achse der Verankerungshülse verlaufen können (Figur
7).
[0010] Die Rückhalteorgane haben dabei insbesondere auch die Funktion von Dichtungsrippen:
Gegenüber den Wandflächen, wenn sie sich zum Teil im Befestigungsloch für die Verankerungshülse
befinden, und gegenüber der Elastomermanschette, wenn sie mindestens teilweise von
dieser umschlossen sind. Zum Zwecke der besseren Abdichtung gegenüber dem Befestigungsloch
haben die Rückhalteorgane einen Außendurchmesser, der geringfügig, z.B. um 1 bis 2
mm, größer ist als jener der unmittelbar benachbarten Querrippen- bzw. Querrippensegmente
des Verankerungsteils, wobei das Dreiecksprofil der Rückhalteorgane im Radialschnitt
jenen der Querrippen am Verankerungsteil entspricht.
[0011] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Rückhalteorgane aus zwei Gruppen von Kreisringlippen
mit unterschiedlicher Feinheit bestehen und wenn der Außendurchmesser beider Gruppen
gleich ist. Die erste Gruppe, die aus z.B. drei bis fünf ringförmig umlaufenden, ununterbrochenen
Kreisringrippen bestehen kann, hat in Achsrichtung eine gröbere Teilung von z.B. 3
bis 5 mm bei einer Tiefe der dazwischen liegenden Rillen von 1,5 bis 3 mm. Die erste
Gruppe dient bevorzugt auch zur Abdichtung gegenüber der Wandfläche bzw. dem Befestigungsloch.
Die zweite Gruppe, die z.B. aus einer Vielzahl geometrisch ähnlicher Kreisringlippen
bestehen kann, hat eine in Achsrichtung feinere Teilung, so daß z.B. auf eine axiale
Länge von 30 mm 20 bis 40, vorzugsweise etwa 30 Kreisringlippen fallen, wobei die
Tiefe der dazwischen liegenden Rillen etwa 0,20 bis 0,80 mm betragen kann. Diese zweite
Gruppe dient bevorzugt zur Verstellung und Abdichtung gegenüber der Elastomermanschette.
[0012] Bei einer baulichen Vereinigung des Verankerungselements mit weiteren Teilen einer
Innenbewehrung zu einem kompletten Steigbügel ergeben sich weitere Vorteile:
Es wird möglich, die Innenbewehrung noch vor dem Aufbringen des Kunststoff-Schutzmantels,
z.B. mittels -eines Spritzgußverfahrens, zu verformen, gegebenenfalls auch derart,
daß die Verbindungsarme zwischen dem abgekröpften Trittstück und den Befestigungsschenkeln
sowohl auf die Trittstückachse als auch auf die Schenkelachsen im wesentlichen, wie
an sich bekannt, senkrecht ausgerichtet sind (siehe CH-PS 289 007). Etwaige Fehler
an der kaltverformten Innenbewehrung können dabei sofort erkannt werden. Die Innenbewehrung
kann auch in bestimmten Fällen aus Gußeisen bestehen. Dabei kann die gleichmäßige
Wandstärke des Schutzmantels verhältnismäßig gering gehalten werden. Als Ummantelungskunststoff
wird vorzugsweise Polyäthylen oder Polypropylen gewählt. Insbesondere ist es möglich,
die Verankerungshülse einstückig und aus dem gleichen Kunststoff wie der Schutzmantel
zusammen mit diesem durch Umspritzen aufzubringen.
[0013] Zwar sind Vollkunststoff-Steigbügel bereits aus der US-PS 4 100 997 bekannt. Diese
müssen jedoch aufgrund ihres Ausgangsmaterials klobiger und massiver gebaut sein und
können auch kein nach unten abgekröpftes Trittstück aufweisen. Um ein seitliches Ausgleiten
des Benutzers vom Trittstück zu verhindern, sind an den Trittstückenden nach oben
vorstehende Anschläge angeformt, die jedoch wieder die Gefahr den Hängenbleibens von
Hosenbeinen und anderen Kleidungsstücken beim Abwärtssteigen des Benutzers mit sich
bringen. Bei dem bekannten Steigbügel ist außerdem ein Schutz des Mauerwerks im Lochrandbereich
nicht gewährleistet.
[0014] Es ist besonders vorteilhaft, die Querrippen des Verankerungsteils durch eine Vielzahl
in Umfangsrichtung desselben in kurzen Abständen aufeinander folgender Rippensegmente
zu bilden, wie dies an sich bereits durch die DE-PS 22 54 550 bekannt ist. Der damit
verbundene wesentliche Vorteil ist darin zu sehen, daß aufgrund der Unterteilung der
Querrippen in Rippensegmente ein härteres elastisches Ausgangsmaterial für den gesamten
Kunststoff-Schutzmantel gewählt werden kann, als dies bei kontinuierlichen Querrippen
am Verankerungsteil der Fall wäre. Im vorliegenden Falle sind die Rippensegmente einzeln
verformbar und verankern sich so besser im Mauerloch, ohne daß ihre Verformung eine
Rückwirkung auf benachbarte Segmente hätte. In einem durch die Schenkelachse geführten
Axialschnitt zeigen die Rippensegmente ein Dreiecksprofil, dessen Rückseite senkrecht
und dessen Basisseite parallel zur Schenkel- bzw. Verankerungshülsenachse steht bzw.
liegt. Die dritte Seite des Dreiecksprofils ist dabei von außen nach innen und von
hinten nach vorne zur Schenkelachse geneigt.
[0015] Durch eine zu den Schenkelachsen senkrechte Lage der Verbindungsarme zwischen dem
Trittstück und den Befestigungsschenkeln wird die Voraussetzung für ein sicheres,
fehlerfreies Einschlagen der Verankerungshülsen des Steigbügels in die bekanntlich
im Durchmesser etwas kleiner gehaltenen Mauerlöcher geschaffen. Um eine auf die Schenkelachse
genau senkrecht stehende Schlagebene- bzw. -fläche am Steigbügel selbst zu definieren,
ist es vorteilhaft auf der den Verankerungshulsen abgewandten Seite jedes Verbindungsarms
einen parallel zum Verbindungsarm ausgerichteten Anschlag anzuformen, der eine ebene,
auf der Schenkelachse senkrecht stehende Anschlagfläche aufweist, die mit jener des
dem anderen Verbindungsarm zugeordneten Anschlagsfluchtet.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
den übrigen Unteransprüchen.
[0017] Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der
Figuren 1 bis 7 näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
Figur 1 zwei erfindungsgemäße Verankerungselemente an einem Steigbügel in perspektivischer
Ansicht,
Figur 2 eine Draufsicht auf eines der Einbau-Enden des Steigbügels nach Figur 1,
Figur 3 einen Axialschnitt durch den Gegenstand von Figur 2 entlang der Linie III-III
in Figur 2,
Figuren 4,5 u. 6 perspektivische Ansichten einer einzelnen Verankerungshülse (Figur
4), einer Elastomermanschette (Figur 5) und einer Innenbewehrung, deren eines Ende
als Rohrschelle für die Aufnahme eines Leiterholms ausgebildet ist (Figur 6), und
Figur 7 einen Axialschnitt durch eine Verankerungshülse nach Figur 4 mit einer schräg
aufgeschobenen Elastomermanschette nach Figur 5.
[0019] Der U-förmige Steigbügel 1 nach Figur 1 besteht, von außen gesehen, aus zwei zueinander
parallelen, horizontalen Befestigungsschenkeln 2, 3 und einem mittleren, gegenüber
den Befestigungsschenkeln 2, 3 nach unten abgekröpften, quergerichteten, horizontalen
Trittstück 4.
[0020] Der Querschnitt des Steigbügels 1 ist im wesentlichen kreisförmig. Der Steigbügel
1 besitzt eine der äußeren Form entsprechend ausgebildete rohr- oder vollstabförmige,
steife Innenbewehrung 5 aus Metall oder einer Metall-Legierung und eine die Innenbewehrung
5 umgebende Schutzhülle 6 aus Kunststoff, sowie, in jedem Schenkelendbereich, eine
auf der Innenbewehrung 5 fest aufsitzende Verankerungshülse 7. Diese Verankerungshülse
7, die gleichfalls aus Kunststoff besteht, hat vorne einen Abschlußkonus 8, einen
mittleren, gegebenenfalls nach vorne leicht konisch sich verjüngenden, an den Abschlußkonus
8 anschliessenden, mit Querrippen 9 versehenen Verankerungsteil 10 und einem rückwärtig
gelegten Abdichtkragen 11.
[0021] Wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich, sind die Schutzhülle 6 und die Verankerungshülse
7 mit Ausnahme des Abdichtkragens 11 als einstückiger Schutzmantel 12 ausgebildet,
der die entsprechend vorgeformte Innenbewehrung 5 umgibt und auf letztere, z.B. durch
einen Spritzgußvorgang aufgebracht worden ist. An ihrem Umfang weist die Verankerungshülse
7 hinter dem Verankerungsteil 10 ein mit zwei Gruppen von Rückhalteorganen 13 und
18 versehenes Teilstück auf, an dem der als weiche Elastomermanschette ausgebildete
Abdichtkragen 11 dicht anliegt und frei verstellbar angeordnet ist und in der eingestellten
Lage von den Rückhalteorganen 13 und/oder 18 gehalten wird.
[0022] Die Rückhalteorgane 13 der einen Gruppe sind durch eine Vielzahl eng aneinander liegender,
einander abwechselnderKreisringrippen- und -rillen gebildet, die kontinuierlich um
den Umfang der Verankerungshülse 7 und senkrecht zu deren Achse umlaufen. An der Innenseite
des Abdichtkragens 11 ist eine Anzahl von Kreisringrippen 15 vorgesehen, die unter
Bildung einer abdichtenden Verzahnung elastisch mit den Rückhalteorganen 13 und/oder
18 zusammenwirken.
[0023] Die Querrippen 9 des Verankerungsteils 7 werden durch eine Vielzahl in Umfangsrichtung
in kurzen Abständen aufeinander folgender Rippensegmente 16 gebildet, wobei die einzelnen
auf Kreisen liegenden Rippensegmente parallel zueinander angeordnet sind. Außerdem
sind die Rippensegmente 16 benachbarter Querrippen 9 zueinander winkelversetzt angeordnet,
so daß jeweils eine Lücke 17 zwischen zwei benachbarten Segmenten 16 derselben Querrippe
9 durch ein Segment 16 der benachbarten Querrippe 9 abgedeckt ist.
[0024] Zwischen den Rückhalteorganen 13 und den Querrippen 9 des Verankerungsteils 10 sind
die Rückhalteorgane 18 vorgesehen, die gleichfalls durch mehrere, kontinuierlich umlaufende,
ringförmige Rippen gebildet werden, deren Außendurchmesser geringfügig größer als
jener der unmittelbar benachbarten Querrippe 9 ist. Die Rückhalteorgane 18 der anderen
Gruppe bedecken einen Bereich, der in der Länge etwa ein Viertel bis ein Drittel der
Länge des durch die Querrippen 9 eingenommenen Bereichs beträgt. Die Rückhalteorgane
13 schliessen direkt an die benachbarten Rückhalteorgane 18 an. Dabei ist der Außendurchmesser
der Rückhalteorgane 13 vorzugsweise gleich groß wie jener der Rückhalteorgane 18,
so daß - wie bereits gesagt - der Abdichtkragen 11 auch auf den Rückhalteorganen 18
dichtend aufsitzen kann. Am vorderen Teil hat der Abdichtkragen 11 einen breiten Dichtungsflansch
19 mit (in entspanntem Zustand) ebener Frontfläche 20.
[0025] Die Befestigungsschenkel 2, 3 sind über senkrecht dazu verlaufende, nach abwärts
gebogene, vertikale Verbindungsarme 21, 22 mit dem querverlaufenden Trittstück 4 verbunden,
das im wesentlichen ebenfalls senkrecht auf den Verbindungsarmen 21, 22 steht.
[0026] Auf der den Verankerungshülsen 7 abgewandten Seite ist auf jedem senkrechten Verbindungsarm
21, 22 ein parallel dazu ausgerichteter Anschlag 23, 24 angeformt, der eine ebene,
auf der Schenkelachse senkrecht stehende Anschlagfläche 25 oder 26 aufweist, die mit
jener (26 oder 25) des dem anderen Verbindungsarm (22 oder 21) zugeordneten Anschlags
(24 oder 23) fluchtet und als Schutzpolster für Hammerschläge dient.
[0027] Der beschriebene Steigbügel ist verwindungssteif und korrosionsbeständig in sich
selbst und auch gegenüber den ihn umgebenden Wandflächen. Er kann in Wandflächen aus
Beton, Mauerwerk, Holz oder vergleichbares Material mit entsprechenden Bohrungen eingeschlagen
oder im Naßverfahren in vorfabrizierten Schachtformen eingelegt oder auf der Baustelle
eingebaut werden. Durch die vorherige Formgebung der aus Stahl, Chromstahl oder Aluminium(-legierung)
bestehenden Innenbewehrung und das nachträgliche Ummanteln mit z.B. geschmolzenem
Polyäthylen mittels Hochdruck wird ein homogener eng anliegender elastischer Mantel
erhalten, der weder spröde, also schlagempfindlich, ist, noch von korrodierenden Medien
unterwandert werden kann.
[0028] In den Figuren 4 bis 7 werden für gleiche Teile oder Elemente gleiche Bezugszeichen
verwendet.
[0029] Die Verankerungshülse 7 nach Figur 4 ist in diesem Fall als Einzelteil ausgebildet
und sowohl im Zusammenhang mit einem Steigbügel 1 nach den Figuren 1 bis 3 als auch
im Zusammenhang mit einer Leiterkonsole 30 nach Figur 6 einsetzbar. Zum Einpressen
bzw. Einschlagen des Einbau-Endes 5a der Innenbewehrung 5 besitzt die Verankerungshulse
7 eine Längsbohrung 27. Hinter den Rückhalteorganen 18 befindet sich an der Stelle,
an der sich in Figur 1 die Rückhalteorgane 13 befinden, eine Zylinderfläche 28, deren
Durchmesser mit dem Außendurchmesser der Rückhalte-
[0030] organe 18 übereinstimmt, so daß der Abdichtkragen 11 sich mindestens teilweise auch
auf der Zylinderfläche 28 dichtend abstützen bzw. festsetzen kann (siehe Figur 7).
Die Zylinderfläche 28 geht mittels eines Obergangskonus 29 in die Stirnseite der Verankerungshülse
7 über, in der sich die öffnung der Längsbohrung 27 befindet.
[0031] Figur 6 zeigt, in welcher Weise das dem Einbau-Ende 5a abgekehrte Ende der Innenbewehrung
5 als Rohrschelle 31 für die Einspannung eines Leiterholms 32 ausgebildet sein kann,
der durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Die Rohrschelle 31 besteht in herkömmlicher
Weise aus einer fest mit der Innenbewehrung 5 verbundenen Halbschale 31a und einer
dagegen mittels einer Zugschraube 33 verspannbaren beweglichen Halbschale 31b. Durch
Eintreiben der Innenbewehrung 5 in die Verankerungshülse 7 entsteht ein komplettes
Verankerungselement. Der Abdichtkragen 11 (Figur 5) läßt sich dann von vorn, d.h.
über den Abschlußkonus 8 aufschieben.
[0032] In Figur 7 ist die senkrecht zur Zeichenebene stehende zylindrische Wandfläche 34
eines Schachtes durch eine gestrichelte kreisförmige Linie angedeutet, zu der die
Achse der Verankerungshülse 7 exzentrisch bzw. auf einer Sehne verläuft. Es ist erkennbar,
in welcher elastischen Verformung gegenüber der in Figur 5 gezeigten Ausgangsform
sich der Abdichtkragen 11 an diese Wandfläche 34 anlegen läßt um einen dichten und
optisch sauberen Abschluß zu gewährleisten.
1. In Wandflächen befestigbares Verankerungselement für eine Steigvorrichtung mit
einer Innenbewehrung aus Metall mit mindestens einem Einbau-Ende sowie mit einer am
Einbau-Ende fest aufsitzenden Verankerungshülse aus Kunststoff, die einen vorderen
Abschlußkonus, einen mittleren, sich an den Abschlußkonus anschliessenden und mit
Querrippen versehenen Verankerungsteil und einen rückwärtigen Abdichtkragen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungshülse (7) hinter dem Verankerungsteil
(10) Rückhalteorgane (13, 18) aufweist, und daß der Abdichtkragen (11) als weichelastische,
auf den Rückhalteorganen (13, 18) frei verstellbare und dicht anliegende Elastomermanschette
ausgebildet ist.
2. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbewehrung
(5) aus zwei zueinander parallelen Befestigungsschenkeln (2, 3) mit je einem Einbau-Ende
und einem mittleren, gegenüber den Befestigungsschenkeln nach unten abgekröpften,
quergerichteten Trittstück (4) besteht und einen Steigbügel bildet, der mit einer
Schutzhülle (6) aus Kunststoff überzogen ist, daß auf jedem Einbau-Ende eine Verankerungshülse
(7) angeordnet ist, und daß die Schutzhülle (6) und die Verankerungshülsen (7) mit
Ausnahme des Abdichtkragens (11) als einstückiger Schutzmantel (12) ausgebildet sind
und die vorgeformte Innenbewehrung (5) umgeben.
3. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Einbau-Ende
abgekehrte Ende der Innenbewehrung (5) als Rohrschelle (31) für die Einspannung eines
Leiterholms (32) ausgebildet ist.
4. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteorgane
(13, 18) der Verankerungshülse (7) durch eine Reihe nebeneinander liegender, kontinuierlich
umlaufender Kreisringrippen und -rillen gebildet werden, während die Innenseite der
Elastomermanschette (11) eine Reihe von Kreisringrillen und -rippen (15) aufweist,
die unter Bildung einer abdichtenden Verzahnung elastisch mit den Rückhalteorganen
(13, 18) zusammenwirken.
5. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen
(9) des Verankerungsteils (10) durch eine Vielzahl in Umfangsrichtung mit Abständen
aufeinander folgenden Rippensegmenten (16) gebildet sind, wobei die Rippensegmente
benachbarter Querrippen in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
6. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außendurchmesser der Rückhalteorgane (13, 18) geringfügig größer ist als der der
benachbarten Querrippen (9) des Verankerungsteils (10), und daß die Rückhalteorgane
(13, 18) im Axialschnitt ein Dreiecksprofil aufweisen, das dem Profil der Querrippen
(9) des Verankerungsteils (10) entspricht.
7. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückhalteorgane (13, 18) aus zwei Gruppen von Kreisringlippen mit unterschiedlicher
Feinheit bestehen und daß der Außendurchmesser beider Gruppen gleich ist.
8. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 und 2, sowie 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das gegenüber den zueinander parallelen Befestigungsschenkeln (2, 3) nach unten
abgekröpfte, quergerichtete Trittstück (4) in diese Schenkel über je einen Verbindungsarm
(21, 22) übergeht, der sowohl auf den Schenkeln als auch auf dem quergerichteten Trittstück
im wesentlichen senkrecht steht.
9. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der den Verankerungshülsen (7) abgewandten Seite an jeden Verbindungsarm (21)
je ein parallel zu letzterem ausgerichteter Anschlag (23) angeformt ist, der eine
ebene, auf der Schenkelachse senkrecht stehende Anschlagfläche (25) aufweist, die
mit der Anschlagfläche (26) des dem anderen Verbindungsarm (22) zugeordneten Anschlags
(24) fluchtet.
10. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungshülse (7) - vom Verankerungsteil (10) aus gesehen - hinter den
Rückhalteorganen (13, 18) eine Zylinderfläche (28) aufweist, deren Durchmesser mit dem Außendurchmesser der Rückhalteorgane (13, 18)
im wesentlichen übereinstimmt.